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Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

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Kombimodelle und Tupperware

Die dritte Woche in St. Paul war mittlerweile fast um. Dean hatte am Mittwoch ein weiteres Teil des Busses mitgebracht. Heute war Donnerstag und sie erwarteten unerwünschte Gäste.

So geschickt er auch mit dem Messer umging wenn es darum ging Übernatürlichen Wesen den Gar auszumachen, so dämlich stellte er sich beim Kartoffelnschälen an. Dean und Sam standen in der Küche. Sam bereitete das Abendessen vor und vor einigen Minuten hatte sich auch sein Bruder zu ihm gesellt. Jenny saß auf einer Decke neben der Küchenzeile und spielte mit einem hohlen Würfel in den man an den sechs verschiedenen Seiten Bauklötze unterschiedlichster Formen hinein stecken konnte. Den Kreis, das Viereck und den Stern hatte sie bereits richtig einsortiert.

„Dean, ich will nicht undankbar klingen, schließlich hast du mir großzügig angeboten mir zu helfen, aber wenn du weiterhin zusätzlich zur Schale die Hälfte der Kartoffel weg schneidest, bleibt nicht mehr viel fürs Abendessen übrig.“

„Pass du lieber auf, dass dein Gummiadler nicht vertrocknet,“ sagte Dean etwas beleidigt und deutete auf den Ofen. Natürlich hatte er Sam angeboten ihm zu helfen. Schließlich hatte er die Wahl zwischen Langeweile ohne Sam oder Hausarbeit mit Sam. Da war ihm die Entscheidung nicht gerade schwer gefallen. Überhaupt kam ihm Zeit ohne Sam in letzter Zeit ziemlich vergeudet vor. Manchmal fragte Dean sich wie es ihm gelungen war die Zeit zu überstehen in der Sam am College war.

„Idiot.“

„Mistkerl.“ Beide lächelten.

„Sag mir noch mal weswegen wir das machen, Sam.“

„Weil Mr. Mitchell meinte, es wäre doch eine gute Idee, wenn wir uns auf diese Weise bei den Stillmanns bedanken. Schließlich haben sie unsere Arbeit gemacht.“

„Und weshalb können wir die beiden nicht einfach mit ein paar Fischstäbchen abfüttern? Muss es gleich ein ganzes Huhn sein?“

„Ich habe keine Lust auf das ständige Fastfood. Außerdem hast du die Fischstäbchen gestern Abend aufgegessen, schon vergessen?“

„Stimmt ja. Die waren gut. Die solltest du unbedingt noch mal kaufen. Das mit dem Fastfood ist übrigens doch schon weniger geworden, seit wir normal spielen.“

„Ja, dank mir. Wenn ich dir das kochen überlassen würde, dann gäbe es jeden Tag Spaghetti aus der Dose.“

„Sag das nicht so abwertend. Meine Kochkünste haben immerhin ausgereicht um dich groß zu kriegen. Außerdem ist es doch nicht zuviel verlangt, dass du kochst wo ich doch den ganzen Tag so schwer arbeite,“ neckte er Sam.

„Denkst du ich sitze hier den ganze Zeit zu Hause und mach mir einen schönen Tag? Ich muss dir deine Sachen hinterher räumen, mich um Jenny kümmern und den ganzen Haushalt schmeißen. Moment, habe ich das eben wirklich gesagt?“

„Die Stimme die es sagte klang jedenfalls ganz wie deine,“ sagte Dean und bekam einen kleinen Lachanfall. Auch Sam musste unweigerlich lachen. Gott, sie beide waren ja wie ein Ehepaar, das im Alltagstrott gefangen war. Und dabei wohnten sie gerade mal seit etwas mehr als drei Wochen in diesem Musterhaus.

„Vielleicht haben die bei Desperate Housewives noch ne Rolle für dich frei, Sammy.“

„Dann würde ich ja mehr Geld verdienen als du. Ob dein Ego damit klar kommt?“

„Aber natürlich. Ich bin schließlich für die Emanzipation.“ Dean grinste. Es war schön so mit Sam herumzualbern. Er genoss die Zeit die sie hier in St. Paul verbrachten. Da ihr Fall sich so lange hinzog hatten sie tatsächlich auch mal Freizeit und die verbrachte Dean vorzugsweise mit Sam und Jenny. Sie waren wie eine kleine Familie, zwar immer noch weit davon entfernt normal zu sein, aber immerhin wie eine Familie. Sam lächelte vergnügt.

„Du solltest jetzt weiter Kartoffeln schälen. Peggy und Stan wollen um halb acht hier sein.“

„Ich mag den Kerl nicht. Ich meine er hört 80er Jahre Synthie Pop, dass sagt doch wohl schon alles und die Kekse, die seine Frau uns zum Einzug gebracht hat kann man besten Falls als Bierdeckel benutzen. Außerdem stellen beide viel zu viele Fragen und sind ständig so widerlich fröhlich, wenn das nicht verdächtig ist.“

„Nur weil jemand Alphaville hört und mit jemandem verheiratet ist, der nicht backen kann, ist er noch lange kein schlechter Mensch,“ sagte Sam.

„Das nicht, aber sie sind Freaks.“

„Dean, ich weiß, dass du in Sachen Konversation ziemlich eingerostet bist, aber es ist ein Abend! Das wirst du doch wohl schaffen und denk dran, je unauffälliger wir erscheinen desto besser,“ meinte Sam. Er mochte die Stillmanns zwar auch nicht besonders, aber er hatte auch keine Lust sich das Leben schwerer zu machen als nötig und sich extra eine Ausrede einfallen zu lassen um Mr. Mitchell zu erklären, warum sie das Essen nicht geben wollten. Der hielt sie ja eh schon für seltsam, weil sie es strikt abgelehnt hatten diesen Werbespot für Northern Trends Immobilien, der Firma, die die neue Wohnsiedlung gebaut hatte, zu drehen und somit auf eine Sonderzahlung verzichteten. Es war ihnen aber nichts anderes übrig geblieben. Der Spot sollte Landesweit ausgestrahlt werden. Sie konnten es nicht riskieren, dass Dean von jemandem erkannt wurde, schließlich hielt man ihn für tot und dabei sollte es auch bleiben, denn sonst würde man ihn wegen Mordes suchen.

„Kannst du den beiden nicht sagen, ich wäre krank?“

„Okay Dean, wenn du es nicht freiwillig machst, muss ich wohl zu anderen Mitteln greifen.“ Sam holte einen Karton aus dem Kühlschrank und schob ihn Dean zu.

„Was ist das?,“ fragte Dean.

„Ein kleiner Bestechungsversuch,“ antwortete Sam und grinste. Dean öffnete den Karton.

„Schokoladenkuchen, du bist gut,“ sagte er zu Sam. Der Jüngere klappte den Karton wieder zu und zog ihn aus Deans Reichweite.

„Aber du kriegst ihn nur, wenn du heute Abend über deinen Schatten springst und soviel Freundlichkeit an den Tag legst wie nötig ist damit die beiden so schnell wie möglich wieder nach Hause gehen ohne das sie den Eindruck bekommen, dass wir sie loswerden wollen.“

„Mieser Erpresser,“ murmelte Dean und blickte zu Jenny, die gerade das Dreieck in die dafür vorgesehene Öffnung steckte.

„Nimm dir bloß kein Beispiel an deinem Daddy. Werd ja nicht so gemein wie er,“ sagte Dean mit gespielt beleidigtem Tonfall. Sam warf eine Kartoffelschale nach Dean, der der Ältere geschickt auswich.

„Ich bin nicht gemein. Erzähl ihr nicht so was,“ sagte Sam. Dean bückte sich und hob die Kartoffelschale auf. Wie durch einen Magnet wurde Sams Blick auf den knackigen Hintern des Älteren gezogen. Oh nicht schon wieder!, dachte Sam. Wieso machte er das in letzter Zeit ständig? Insgeheim kannte Sam die Antwort auf diese Frage, aber er wollte es sich nicht eingestehen. Das zuzulassen was er empfand, wäre selbst an Winchestermassstäben gemessen mehr als verrückt und unnormal. Also wand er sich dem Salat zu.

„Okay für den Kuchen spiele ich eben den Gastgeber,“ sagte Dean und versuchte eine Kartoffel nach Sams Vorstellungen zu schälen.

„Siehst du, es geht doch,“ meinte Sam als ihm Dean fünf Minuten später den Topf mit den geschälten Kartoffeln reichte.

„Krieg ich jetzt ne eins in Hauswirtschaft?,“ frotzelte Dean.

„Vielleicht wenn du den Tisch deckst.“

„Ausbeuter.“

„Melde mich doch der Gewerkschaft.“
 

Die Stillmanns waren überpünktlich und genau so aufdringlich und unnatürlich fröhlich wie beim ersten Mal. Dean freute sich jetzt schon darauf wenn die beiden endlich verschwinden und er sich dem Kuchen zuwenden konnte. Also auf zur Runde eins. Der Salat:

„Wie ich sehe benutzt du für den Salat eine Glasschüssel,“ sagte Peggy zu Sam. Die beiden wahren ganz unverfroren zum Du über gegangen.

„Ja. Ist das ein Problem für sie?,“ fragte Sam.

„Nein, nein. Ich frage mich nur, was sie mit dem Rest machen. Ich meine es ist doch ziemlich kompliziert die Frischhaltefolie über die Schüssel zu machen. Ich schwöre ja seit Jahren auf Tupperware. Die Schüsseln sind so schön praktisch. Jede hat einen passenden Deckel und man spart sich die lästige Frischhaltefolie. Meine Freundin veranstaltet am Samstag eine Tupperparty. Komm doch mit mir mit. Ich bin sicher, sie wird dir für eine Erstbestellung einen Preisnachlass geben,“ sagte sie.

„Nein danke, wir brauchen keine Tupperware, wir sind bestens mit Schüsseln versorgt,“ sagte Sam, der nicht fassen konnte, dass ihm die Frau tatsächlich diese mehr als unnützen Plastikschüsseln andrehen wollte, die in seinen Augen nur Platz weg nahmen.

„Sie glauben nicht wie viel ihrer alten Schüsseln sie ausmustern können, wenn sie auf Tupperware umsteigen,“ meinte Peggy.

„Bei uns hat es für einen Polterabend gereicht, was wir an Schüsseln aussortiert haben,“ meinte Mr. Stillmann.

„Warum sollten wir das was wir haben wegschmeißen und mit Teuren neuen Schüsseln ersetzen?,“ fragte Dean.

„Tupperware ist gar nicht so teuer wie man vielleicht meint.“ Mrs. Stillmann zog einen kleinen Katalog aus der Tasche ihrer rosa Strickjacke. Daraufhin fing sie an auf Sam einzureden und ihm die verschiedenen Modelle näher zu bringen. Sie ließ den Jüngeren gar nicht zu Wortkommen. Schließlich war es Dean zu viel. Er nahm die Salatschüssel an sich und sagte zu Sam:

„Ich glaube, es wird Zeit für den Hauptgang.“ Sam stand auf und folgte Dean in die Küche.

„Gott, ich hasse diese Frau. Die kann einfach nicht aufhören zu reden. Kapiert die ein nein nicht, oder was?,“ schimpfte Sam.

„So wie die auf dich eingeredet hat, glaube ich eher, dass sie die Tupperware verkauft und nicht ihre Freundin. Sam, was mach ich jetzt mit dem Hühnchen?“ Dean sah verwirrt zwischen einem Hackebeil und einer Geflügelschere hin und her.

„Lass mich das Hühnchen zerteilen, gieß du die Kartoffeln ab,“ sagte Sam und sie tauschten die Plätze. Auf zur Runde zwei. Das Hühnchen:

Scheinbar hatte Mrs. Stillmann es aufgegeben Sam Tupperware anzudrehen. Eine kurze Zeit aßen sie tatsächlich schweigend. Dann fing Stan an Sam von einem Hühnchenrezept zu erzählen, dass seine Mutter früher immer gemacht hatte. Peggy hatte sich mittlerweile Dean zugewandt. Sie fragte ihn wie es so bei ihm auf der Arbeit lief, schien sich jedoch nicht für einen Pfennig dafür zu interessieren. Sie ließ unter dem Tisch ihre Hand auf Deans Bein gleiten und tätschelte sein Knie. Dean verschluckte sich an seinem Hühnchen. Als wer wieder ruhig atmen konnte wand er sich an den Jüngeren.

„Sam, komm doch bitte kurz mit in die Küche. Wir sollten noch etwas Soße rein holen,“ sagte Dean hastig.

„Okay,“ sagte Sam nur und folgte seinem Bruder. Was war jetzt schon wieder?

„Was ist los Dean?,“ wollte Sam wissen.

„Wir sollten das langsam beenden. Die Frau ist echt zu Weit gegangen.“

„Was meinst du damit, sie ist zu weit gegangen?“

„Sie hat mein Knie angetatscht,“ sagte Dean entrüstet. Sam konnte sich gerade noch ein Lachen verkneifen.

„Seit wann stört dich dass, wenn eine Frau dich antatscht?,“ fragte er und versuchte so ernst wie möglich zu klingen.

„Sam, die Frau ist über vierzig. Denkst du das macht mich an? Und außerdem ist es unhöflich dir als Gastgeberin gegenüber. Es gehört sich nicht. Sie kann sich doch nicht an mich ran machen während du dabei bist.“

Sam überging Deans Anspielung darauf, dass er das Mädchen in ihrer Scheinbeziehung war und faste Dean an den Schultern.

„Reiß dich zusammen. Wir haben es fast überstanden. Nur noch der Kaffee, dann ist der Abend gelaufen. Wenn sie dich noch mal anfassen sollte, sagst du ihr einfach, dass sie es dann mit mir zu tun bekommt. Ich lasse nicht zu, dass sie versucht dich zu entschwulen,“ sagte Sam und beide mussten lachen.

„Natürlich nicht, schließlich gehör ich ja dir,“ sagte Dean schließlich und klang dabei so ernst, dass Sam für einen kurzen Moment verwirrt war. Hatte Dean das eben vielleicht wirklich so gemeint wie er es gesagt hatte? Es wäre zu schön wenn es nur so wäre, aber dass konnte unmöglich sein. Was dachte er da nur wieder? Sie gingen wieder ins Esszimmer.

„Das Essen war köstlich. Aber denk ruhig noch mal über die Tupperware nach. Die ist ideal um Reste aufzubewahren,“ sagte Peggy, als Sam abräumte. Nun das Finale. Der Kaffee:

„Ich habe gesehen was für einen Wagen sie fahren,“ sagte Stan zu Dean.

„Ja, mein Baby ist ne echte Schönheit.“ Das schien jedoch nicht das zu sein, was Stan meinte.

„Haben sie schon mal daran gedacht sich einen familienfreundlicheren Wagen zuzulegen? Wir haben diese Woche mehrere Kombimodelle im Angebot.“

„Danke, aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Auto,“ sagte Dean und bemühte sich ruhig zu bleiben. Er trank einen Schluck Kaffee.

„Mag ja sein, dass ihr Wagen einen gewissen Liebhaberwert hat, aber bedenken sie was der im Jahr an Benzin frisst. Ein neuer Wagen könnte ihnen eine Menge Geld sparen und sie würden dabei noch die Umwelt schonen, denn ihre alte Mühle ist gelinde gesagt eine Drecksschleuder,“ sagte Stan. Dean stand ohne ein Wort auf und ging in die Küche.

„Entschuldigen sie uns. Ich glaube wir haben den Herd angelassen,“ sagte Sam und verschwand ebenfalls in der Küche. Dean stand an der Besteckschublade.

„Was machst du da?,“ fragte Sam.

„Hast du gehört wie der über mein Baby gesprochen hat? Das wird er mir büssen. Welche Strafe hältst du für angebrachter? Soll ich ihm mit dem Eiscremeportionierer die Augäpfel aus den Höhlen holen oder ihn doch lieber mit dem Fischmesser erstechen?“ Dean sah ihn Mordlüstern an. Ja, Stan war eindeutig zu weit gegangen. Deans aller heiligstes zu beleidigen war das falscheste was er tun konnte.

„Dean, du bleibst hier und beruhigst dich und ich werde sehen, dass ich sie loswerde,“ sagte Sam beschwichtigend zu Dean.

„Okay, du hast fünf Minuten, ansonsten werde ich die Sache in die Hand nehmen.“ Dean atmete ein paar Mal tief durch. Sam ging wieder aus der Küche.

„Entschuldigung, aber Dean geht es nicht gut,“ sagte Sam zu den Stillmanns.

„Das ist ja schade. Was hat er denn?,“ fragte Peggy.

„Starke Kopfschmerzen. Ganz plötzlich,“ antwortete Sam.

„Dann ist es wohl besser, wenn wir gehen. Danke für das Essen und überlegen sie es sich noch mal mit dem Auto.“ Stan legte die Karte seines Autohauses auf den Esstisch.

„Wünschen sie ihrem hübschen Freund gute Besserung von uns,“ sagte Peggy. Sam drängte sie zur Tür, als er aus dem Augenwinkel Dean mit einem Brotmesser in der Hand aus der Küche kommen sah.

„Danke noch mal, dass sie den Werbespot für uns gedreht haben,“ sagte Sam und schob die beiden quasi zur Tür heraus. Dann drehte er sich zu Dean um.

„Gib mir das Brotmesser Dean,“ sagte Sam und trat langsam auf ihn zu. Der Ältere ließ das Messer sinken. Sein Mordlüsterner Blick war einem müden Lächeln gewichen.

„Sag mir, dass wir die beiden nie wieder sehen müssen,“ sagte Dean.

„Ich hoffe nicht.“ Sam nahm Dean das Messer aus der Hand. Der Ältere griff nach der Karte, legte sie auf seine Untertasse, salzte sie, nahm dann sein Feuerzeug aus der Hosentasche und steckte die Karte in Flammen.

„Geht es dir jetzt besser?,“ fragte Sam seinen Bruder.

„Ja, kriege ich jetzt meinen Kuchen?,“ fragte er Sam. Jenny war wach geworden und schrie.

„Ich geh hoch und kümmere mich um sie. Du könntest so nett sein und die Tassen abräumen und dann darfst du dir deinen wohlverdienten Kuchen nehmen,“ sagte Sam und ging hoch zu seiner Tochter. Als er fünf Minuten später wieder unten war, saß Dean auf dem Sofa, aß den Kuchen und sah sich eine Massenschlägerei von NHL-Eishockeyspielern auf dem Sportkanal an. Ein friedvolles lächeln lag auf seinem Gesicht während er seinen Kuchen aß. Gott, er ist so verdammt süß, dachte Sam und ging in die Küche. Dean hatte die Tassen zwar aus dem Esszimmer raus gebracht, diese aber natürlich wie gewöhnlich auf, statt in die Spülmaschine gestellt. Sam seufzte. Dean war einfach unverbesserlich. Er machte sich daran in der Küche Ordnung zu schaffen. Er stellte die Reste vom Hühnchen in den Kühlschrank. Dort stand ein Teller mit einem Stück Kuchen. Auf dem Stück Kuchen lag ein Zettel auf dem: „Für Sammy“ stand. Sam erkannte sofort Deans Handschrift. Es war lieb und ausgesprochen aufmerksam von Dean ihm ein Stück sicherzustellen. Als alles aufgeräumt war ging er ins Wohnzimmer. Dean lag auf dem Sofa und war eingeschlafen. Er hatte es tatsächlich geschafft den ganzen Kuchen aufzuessen. Es stand ohne zweifelsohne fest, dass Dean ein absolut liebenswerter, stellenweise etwas chaotischer, Fresssack war, aber immerhin war er Sams liebenswerter, chaotischer, Fresssack und er würde ihn für nichts in der Welt hergeben wollen. Sam schaltete den Fernseher aus und beugte sich dann zu Dean herunter. Er nahm Deans Geruch war. Eine unglaublich anziehende Note aus Leder, Waffenöl, feuchter Erde, seinem Aftershave und seit neuestem auch Babyöl (Dean schmuste einfach zu oft mit Jenny) stieg Sam in die Nase. Dieser Geruch war ihm so vertraut. Er liebte ihn. Zärtlich strich er Dean über die Wange, ehe er ihm einen hauchzarten Kuss auf eben diese gab.

„Träum was schönes Dean,“ sagte Sam. Der Jüngere schaltete das Licht im Wohnzimmer aus und ging hoch in sein Zimmer um sich ebenfalls hinzulegen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Akikou_Tsukishima
2011-09-25T12:15:47+00:00 25.09.2011 14:15
Ok also diese stillmanns sind echt der horror solche penetranten aufdringlichen nachbarn will wohl keiner und ich wünsche sie auch keinem
Von: abgemeldet
2009-11-17T20:33:48+00:00 17.11.2009 21:33
Oh mann ist das süß! Ich weiß ich sag das oft, aber es stimmt!

Du hast einen tollen schreibstil! Sehr flüssig zu lesen mit ganz vielen Knuddel und Humor faktor! ^^ mach weiter so!

lg
Von: abgemeldet
2009-05-29T10:39:06+00:00 29.05.2009 12:39
oh mann. mit diesem ehepaar is echt was faul....
aber "Gummiadler" find ich geil!!
muss ich mir merken!!

Hach ja...Sammy is so goldig...Zum Glück hat Dean auch wirklich geschlafen...hee hee hee
Von: abgemeldet
2009-04-26T15:30:30+00:00 26.04.2009 17:30
Juhu, ich komme zum weiterlesen.
Also die Nachbarn sind wirklich ääätzend, waren die ja schon von Anfang an.^^
Wie kann man bitte was gegen den Impala sagen? Oder Dean vor Sams Augen antatschen! *entrüstet*
Sowas geht doch echt mal nicht!
Aber das Ende war sooo süß, einfach total putzig, wie er ihm nen Kuss gegeben hat, hach.^^
Und so langsam werden sie ja wirklich ne richtige Familie mit Baby und Haushalt und Freunden und so weiter. Und machen trotzdem noch ihren Job, was ich gut finde. Öhm ja, gefällt mir.
bis bald,
lg
Von:  RyouAngel
2009-04-17T10:44:46+00:00 17.04.2009 12:44
Ich kann Dean verstehen warum er so auf die losgehen will~
Also das hätte ich mir ja auch nicht gefallen lassen.
*schauder*
Da können sie ja froh sein das sie bald wieder ausziehen können, solche Nachbarn sind die Hölle~
Aber Sams Gute-Nacht-Kuss war süß
*schmacht*

RyouAngel
Von:  KC8
2009-04-14T18:48:54+00:00 14.04.2009 20:48
Das ist echt süß,
kann mir das bild richtig vorstellen wie Dean
vor dem fernseher sitzt und seinen Kuchen in sich hinein stopft.
Bitte schreib schnell weiter!
*wink*
KC8
Von:  Noir10
2009-04-14T00:40:44+00:00 14.04.2009 02:40
hihihi ich mag deine ff die ist witzzig, spannend, etwas traurig(das mit den DNA-Test) und dich sooo schön, ach hab ich schon er wähnt das wort grusselig ( das Nachbarpaar und poltergeister(aber das gehört dazu ist schließlich Supernatural)) bin schon gespannt wann die beiden richtig zusammen kommen!!
^^-^^

Von:  540930
2009-04-13T22:45:21+00:00 14.04.2009 00:45
Das ging ja wieder schnell. Ich komme kaum mit Kommi schreiben hinterher.^^
Ein ganz 'normales' Abendessen. Das ist doch mal was. Es wundert mich, dass die beiden es geschafft haben, etwas zu kochen. Ohne es zu versalzen. ;-)
Ich hatte die ganze Zeit das Bild im Kopf, wie Sam leidend auf einer Tupperparty sitzt und sich irgendein Monster herbei wünscht, um der ganzen Sache zu entkommen.
Freue mich schon auf das Kapitel morgen.

bye,

540930
Von:  Fine
2009-04-13T21:48:01+00:00 13.04.2009 23:48
Ooohhhhhhhhhhh, wie niedlich!
Aber heyl, erst mal finde ich es toll, dass wirklich alle 3 versprochenen Teile on gestellt wurden.
Dafür gibt es schon mal einen Daumen nach oben. XD

Und was das Kapi angeht: Einfach zum dahin schmelzen.
Wie Sam Dean als eine Art Gute-Nacht-Kuss einen Kuss auf die Wange gegeben hat, war einfach total süß.

Mich nerven nur diese überaus anstrengenden Nachbarn.
Wie hießen die noch gleich? Stillman?
Oh Gott, bin ich froh, dass ich nicht solche in meiner Nachbarschaft habe.
Allerdings fand ich es echt komisch, wie Mrs. Stillman Dean ´angemacht` hat und Dean dann auch noch später mit dem Brotmesser aufgetaucht ist.
Ich muss jetzt immer noch lachen, wenn ich mir das so vorstelle.
Aber das Allerbeste ist ja, dass Dean Sam sogar etwas von seinem Kuchen abgegeben hat!
Ich meine, ich würde so etwas nie machen. *grins*
Aber für Sam macht man immer gerne ne Ausnahme, nicht wahr?

Okay, werd mal nicht zu viel schreiben (obwohl ich es könnte!).
Schreib schnell weiter und schon mal gute Nacht oder guten Morgen.
Bis dann
Fine


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