Yuri Miyazaki !?
Yuri Miyazaki !?
Die zwei Restlichen Briefe hat Sakura noch immer nicht gelesen. Sie nimmt
es sich vor, als sie am Mittwoch von der Uni nach Hause kommt.
Es ist gegen 21 Uhr, als sie zwei volle Einkaufstüten für sich und
Chiho schleppt. Sakura freut sich auf einen Gemütlichen Abend.
Aus dem Supermarkt hat sie sich fertiges Sushi mitgenommen, und noch passenden Wein.
Dazu wird sie beide Briefe Lesen, die sie seit Montag noch nicht geöffnet hat.
Vielleicht ist sogar ihr Mr. Right dazwischen auf den sie solange schon wartet?
Am Briefkasten stellt sie alles ab. Ein Großer brauner Umschlag vom Verlag?
Oh noch welche denkt sie auf eine einzige Anzeige so viele antworten.
Sie freut sich, verstaut die Briefe, nimmt die Tüten schließt die tür auf und geht hoch.
Vor Chihos Tür stellt sie die eine Tüte ab und klingelt kurz. Nichts rührt sich.
Vielleicht ist sie im Bad und hört nichts.
Sie wird nachher noch einmal runtergehen. Hier Klaut sowieso keiner was.
Sakura lässt die Tüten stehen und geht hoch.
In einer bequemen Leggins und Shirt steht Sakura in der Küche und bereitet sich das Sushi vor.
Schenkt sich noch ein Glas Wein ein und macht sich es auf der Couch bequem.
Sie öffnet den Umschlag, da sind weitere vier Briefe drin. Sakura liest sich kurz die Absender durch und eine Frau ist dabei. Ihr Interesse ist geweckt.
Sie öffnet den Umschlag mit den Fingern. Er ist eine sehr gläubige Dame,
die ihr den Sinn des Lebens erklären will. Sakura liest den Brief schnell durch.
Sie lässt den Brief sinken und schüttelt nur den Kopf.
Es juckt Sakura in den Fingern die Frau anzuschreiben um diverse Fragen zu stellen.
Über die Dritte Welt zum Beispiel, aber was soll sie sich ärgern.
Ist doch Irgendwie lustig. Sie wird den Brief Chiho zeigen. Chiho hat auch keine Kinder, lebt auch in Sünde. Was würde diese Frau darüber sagen, wenn Chiho ihrer Aufgabe als Frau nicht nachkommen wäre und ein farbiges Kind geboren hätte. Sie nimmt ein Schluck Wein.
Bevor sie sich um solche belanglose Sachen den Kopf zerbricht, nimmt sie sich einen weiteren Brief. Dieser hat keinen Absender.
Es ist wieder eine weibliche Unterschrift:
„Yuri Miyazaki“ steht da, in kleiner geschwungener Schrift.
Keinen Kuli, sondern Füller. Sakura ist erstaunt. Mit Zuschriften von Frauen hätte sie nicht gerechnet. Wieder eine bigotte Weltverbesserin?
Nein, dieses ml eine junge Frau, die ihr zu ihrem Mut gratuliert.
„ Sie brachten mich da auf einen Gedanken, der unbeschreiblich ist. Ich bin ein Mensch der immer wieder auf die Falschen hereingefallen ist. Oder gepiesackt wurde.
Aber es nie geschafft, rechtzeitig Schluss zu machen.
Ich sage noch ja wenn sich mir vor Eckel die Haare zu Berge stehen.
Meine gute Freundin meint ich bräuchte einen Psychiater, aber ich weiß jetzt was ich wirklich brauche.
Einen impotenten Mann.
Einer der mich in Ruhe lässt, wenn ich in Ruhe gelassen werden möchte.
Vielleicht wäre es Ihnen ja möglich, die antworten
der Männer, die Ihnen nicht zusagen, einfach an mich weiterzuleiten.
Ich muss Ihnen gestehen, dass mir einige Anzeigen ganz einfach zu teuer sind.
Und die Idee mit den impotenten Männern war auch ihre.
Sollten Sie auf meinen Vorschlag eingehen, so wäre allen gedient.
Sie nehmen sich den der Ihnen gefällt und den Rest überlassen sie mir.
Interessant. Sakura legt den Kopf schief.
Eine Art Resttonne für impotente Männer. Nicht schlecht, da hat sie schon keine Mühe mit den Rückschreiben.
Unter ihren Namen hat sie ihre vollständige Adresse und ihre Telefonnummer geschrieben. Sakura greift nach ihrem Handy und wählt.
Eine reichlich verschlafene Stimme meldet sich.
„Miyazaki.“
Sakura wirft ein blick auf die Uhr. So spät ist es doch noch nicht, kurz nach Zehn.
„Sakura Haruno, guten Abend. Spreche ich mit Yuri Miyazaki?“
„Nein, mit der Mutter. Yuri schläft schon. Sie hat Frühschicht.“
„Oh entschuldigen sie, ich wollte nicht stören. Sagen Sie ihr bitte das mit den anzeigen geht in Ordnung. Ich Sammle die Briefe und schicke sie ihr zu.“
„Ich verstehe nicht ganz“, kommt zögernd die Antwort.
„Macht nichts, Ihre Tochter weiß schon worum es geht. Sagen Sie ihr noch einem schönen Gruß, sie kann mich ja zurückrufen, wenn sie will.“
„Ja hat sie die Nummer?“
„Nein, Moment hier ist meine Handynummer 01701243464.“
„Vielen Dank ich habe mir die Nummer notiert. Ein schönen Abend noch.“
„Vielen Dank. Bestellen sie ihrer Tochter noch Grüße aus. Auf wiedersehen.“
„Ja, auf wiedersehen.“
Das ist ein zäher Abend denkt sich Sakura und rollt sich in ihrer Decke ein.
Fortsetzung Folgt.
