Ein alter Bekannter
Und dann schicken wir das dritte Chap direkt mal hinterher xDD
Auch hier danke an meine Beta^^ Ich weiß wie kompliziert ich manchmal schreiben kann *lol*
*dich mal knuddelz*
Und danke an meine ganzen fleißigen Kommischreiber und Leser^^
So viiiel spaß mit dem Kapitel xD Hab euch lieb *kekse verteil*
~*~*~*~
Der Alptraum ging von vorne los. Bilder aus vergangenen Tagen schossen ihm in den Kopf, ließen die Vergangenheit wieder aufleben und unwillkürlich fing er das Zittern an.
Das konnte doch nicht wahr sein. Das durfte einfach nicht wahr sein! Wie hatte er seine Handynummer rausbekommen? Er hatte sie doch extra ändern lassen, damit er endlich seine Ruhe fand.
"Yune....," sagte er nach einigen Minuten des Schweigens leise und er konnte es nicht verhindern, dass seine Stimme zitterte. "Hallo, Aoi. Du klingst überrascht. Freust du dich denn gar nicht, dass ich anrufe," fragte der ehemalige Drummer am anderen Ende der Leitung.
Der Schwarzhaarige hätte am liebsten sofort wieder aufgelegt. Doch er konnte sich nicht rühren, die Panik hatte sich in ihm breit gemacht und ließ ihn erstarren.
"Was…willst…du…Yune?", fragte der Gitarrist leise und schloss für einen Moment die Augen. Wünschte sich, dass dies alles nur ein Traum wahr, dass er gleich aufwachen würde und feststellte, dass alles wie vorher war.
Doch als er die Augen wieder öffnete, musste er erkennen, dass dies kein Traum war. Dass dies wirklich passierte. Dass Yune ihn wirklich gefunden hatte.
"Ich wollte mich nur versichern, dass du dich an mein Versprechen von damals erinnerst...," sagte er leise und kicherte dann schon fast wahnsinnig.
"Du gehörst mir...Du wirst immer mir gehören...Vergiss nicht...Irgendwann komme ich und hole mir, was mein ist!"
Das Nächste, was Aoi hörte, war das Klacken der Leitung, als Yune plötzlich aufgelegt hatte.
Noch einige Minuten saß der Gitarrist wie erstarrt da, als er sich plötzlich regte und heftig das Zittern anfing. Fast schon panisch wählte er eine Nummer in seinem Handy. Welche das war, konnte er nicht sagen und wartete, bis jemand am anderen Ende abhob.
Als sich jemand meldete, brachte er erst kein Wort raus, doch dann merkte er, dass Kai am anderen Ende zu hören war und er fing an, zu sprechen. Erzählte dem Drummer, was gerade passiert war, ohne groß darüber nach zudenken.
"Ich mach mich auf den Weg.", war alles, was der Leader sagte und auch schon auflegte. Und tatsächlich klingelte es 15 Minuten später an der Tür. Langsam erhob sich der Gitarrist, der bis jetzt einfach nur dagesessen und an die Wand gestarrt hatte, und ging zur Tür um diese zu öffnen.
Wartend stand er in der Tür und trat zur Seite, als Kai bei ihm oben ankam und ließ diesen in die Wohnung rein. Der Drummer musterte den Gitarristen besorgt, der immer noch bleich war und leicht zitterte.
Ohne groß auf den Leader zu achten, schloss er die Tür. Ging dann ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa, senkte den Kopf und seufzte leise auf.
Kai ging dem Gitarristen hinterher, setzte sich neben den Schwarzhaarigen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Es..geht wieder...los…", murmelte der Gitarrist leise und immer wieder wurde er erneut von einem Zittern ergriffen, das ihn nicht mehr los lassen wollte. Zu tief saß die Angst, dass sich alles, was in der Vergangenheit passiert war, wiederholte. Dass er erneut die Qualen durchleiden musste.
Langsam hob er den Kopf und schaute Kai aus panischen Augen an. "Ich..will das nicht...alles noch einmal...durchleiden müssen...", sagte er dann leise und senkte den Kopf wieder. Einzelne Tränen rannen ihm die Wangen hinab und landeten auf seinen Händen, die auf seinen Beinen lagen. "Du musst das nicht noch mal durchstehen. Nicht alleine. Wir sind bei dir. Das weißt du.", sagte Kai leise und nahm den Gitarristen in den Arm, ohne zu wissen, was er diesem damit eigentlich antat. Was für einen Schmerz dies in Aoi auslöste.
Leise schluchzend lehnte sich der Gitarrist an die Schulter des Drummers und schloss seine Augen. Es war einfach alles zu viel in diesem Moment und er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er es Kai hätte sagen können. Doch es ging nicht. Zu viel würde er damit wahrscheinlich kaputt machen, was er in all den Jahren zu schätzen gelernt hatte.
Aber mit dieser Qual, mit diesem Schmerz wollte und konnte er nicht länger leben. Doch mit wem sollte er schon darüber reden, wem sollte er es erzählen?
Und jetzt kam noch hinzu, dass Yune wie aus dem Nichts wieder da war und alles von vorne los ging. All dies wurde dem Gitarristen nur noch zu viel. "Was ist eigentlich los mit dir in letzter Zeit?", fragte Kai leise nach einigen Minuten, die sie schweigend dagesessen hatten.
Minuten vergingen und Aoi antwortete immer noch nicht. Und als der Drummer seinen Blick senkte, sah er, dass der Gitarrist eingeschlafen war. Lächelnd lehnte der Jüngere sich zurück, legte den Kopf nach hinten auf die Lehne und schloss seine Augen, ehe seine Gedanken in vergangene Zeiten abschweiften.
~*~Flashback~*~
Es war ein Tag wie jeder andere eigentlich auch bis auf den kleinen Unterschied, dass er keine Lust hatte auf Bandprobe. Er hatte eigentlich überhaupt keine Lust, aufzustehen.
Doch heute war es soweit, heute würde er endlich den erhofften Frieden finden und der Terror würde endlich ein Ende nehmen, so hoffte er zumindest.
Seufzend setzte er sich auf und schwang seine Beine aus dem Bett, blieb für einige Minuten am Rand sitzen und schaute zu Boden.
Nur noch ein paar Stunden, die er durchhalten musste. Ein paar Stunden, die er sich zusammenreißen musste und dann wäre endlich alles vorbei. Dann würde er endlich wieder entspannt durchatmen können. Langsam stand er auf und ging ins Badezimmer, zog sich aus und stieg dann in die Dusche. Er ließ das Wasser auf sich niederprasseln und verdrängte jeglichen Gedanken an das Kommende.
Doch das Vergangene konnte er nicht vergessen. Nicht nachdem, was alles passiert war. Es würde für ewig ein Teil seines Lebens bleiben und ihn immer wieder daran erinnern, dass er sich nicht auf jeden verlassen konnte. Dass er nicht jedem vertrauen konnte.
Seufzend nahm er nach einigen Minuten das Shampoo zur Hand und fing an, sich komplett einzuseifen und den Schmutz der letzten Wochen, wie er fand, abzuwaschen.
Doch egal, was er auch machte, er fühlte sich immer noch schmutzig. Fühlte sich, als hätte er etwas falsch gemacht. Auch wenn dies nicht so war und auch seine Freunde ihm das immer wieder einzureden versuchten, brachte es einfach nichts. Er machte sich Vorwürfe für das, was alles passiert war. Er gab sich die Schuld an allem und das war es, was ihn fertig machte. Was ihn einfach nicht mehr ruhig schlafen ließ.
Es würde wohl auch noch einige Zeit dauern, bis er wirklich wieder ein ruhiges und normales Leben führen konnte. Bis die Wunden der Vergangenheit vollkommen geheilt waren.
Seufzend stieg er aus der Dusche und wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und ging dann ins Schlafzimmer zu seinem Schrank, um sich umzuziehen. Auch wenn er nicht wusste, was er anziehen sollte und so nur irgendeine Jeans und ein Shirt aus dem Schrank nahm und sich dies anzog. Mit einem Blick auf die Uhr stellte er fest, dass Kai wohl jeden Moment hier auftauchen würde, um ihn abzuholen. Seit die Sache mit Yune passiert war, war der Drummer keinen Meter von dem Gitarristen gewichen, hatte auf ihn aufgepasst und sich um ihn gekümmert. In dieser Zeit war das Band der Freundschaft, was sie verband, nur noch enger geworden und Aoi konnte nicht genau sagen, wann es passierte, aber zu der Zeit hatte er sich in den Bandleader verliebt. Auch wenn er es diesem nie sagen würde, wurde er sich von Tag zu Tag mehr und mehr seiner Gefühle bewusst und es schmerzte ihn nur umso mehr, wenn der Drummer in seiner Nähe war. Und er wusste, dass seine Hoffnungen nie erfüllt werden konnten.
Eigentlich hätte er heute glücklich sein sollen. Glücklich darüber, dass er wieder frei war. Dass sein Leben wieder in geordneten Bahnen verlaufen würde und diese Hölle endlich ein Ende hatte.
Doch er war es nicht. Im Gegenteil. Er fühlte sich ziemlich schlecht und am liebsten hätte er sich wieder ins Bett gelegt und die nächsten Tage durchgeschlafen. Aber da musste er heute durch. Als es endlich klingelte, stand er auf und ging zur Tür. Er öffnete diese und begrüßte Kai, der dort im Flur stand und Aoi besorgt musterte. "Bereit, ihm noch ein letztes Mal gegenüberzutreten?", fragte der Jüngere den Gitarristen und betrat die Wohnung. Aoi seufzte und schüttelte den Kopf. "Ich werde nie bereit sein. Aber wenn es wirklich das letzte Mal in meinem Leben ist, werde ich es durchstehen.", sagte er und lächelte Kai traurig ein.
"Wir schaffen das. Du hast uns, die hinter dir stehen und immer für dich da sind.", versuchte der Drummer, Aoi aufzumuntern und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
Ja, er hatte seine Freunde Ruki, Reita, Uruha. Und schließlich noch Kai, der in all der Zeit, die er durchmachen musste, für ihn da war. Ihn aus seinem tiefen Loch geholt hatte. Ihn wieder aufgebaut und dafür gesorgt hatte, dass der Gitarrist sich nicht selber aufgab. Ein letztes Mal noch atmete er tief ein, nahm dann seine Jacke und seinen Schlüssel und verließ mit Kai zusammen die Wohnung. Er ging mit ihm zusammen in Richtung Freiheit, die schon zum Greifen nah war........
~*~Flashback Ende~*~
Aoi wachte erst spät am nächsten Morgen auf und fragte sich im ersten Moment, wieso er nicht in seinem Bett lag, sonder im Wohnzimmer auf dem Sofa. Doch dann fiel ihm die letzte Nacht wieder ein und unwillkürlich, drängten sich wieder die Bilder in sein Gedächtnis, welche er versuchte zu verdrängen.
Seufzend richtete er sich auf und sah sich um. Hatte er gestern nicht auch Kai angerufen, damit dieser zu ihm kam. Nun war er nicht mehr da. Zumindest befand er sich nicht in diesem Raum. Vielleicht war er ja im Badezimmer, sich duschen oder so. Gerade als der Gitarrist aufstehen wollte und den Drummer suchen gehen wollte, betrat eben dieser das Wohnzimmer und hielt eine Tasse in der Hand.
"Guten Morgen.", sagte er fröhlich und strahlte den Schwarzhaarigen an. "Ich habe Kaffee gemacht, wenn du willst, hol ich dir einen.", meinte er dann und sah Aoi fragend an. Dieser schüttelte nur den Kopf und stand dann auf. "Schon okay, ich hol mir einen. Danke."
Aoi verschwand in der Küche und nahm sich eine Tasse, schüttete sich Kaffee hinein und ging wieder zurück ins Wohnzimmer.
"Du hast im Schlaf geredet.", sagte der Jüngere grinsend, als Aoi das Zimmer wieder betrat und sich in den Sessel setzte. Bei diesen Worten verschluckte er sich fast an seinem Kaffee und sah entgeistert zu Kai.
"W...wa...was hab ich denn gesagt?", murmelte er leise und senkte den Kopf, hoffte das Kai nicht mit bekam, wie er hochrot anlief.
Er konnte nur hoffen, dass es nur unverständliches Zeugs gewesen war. Sonst würde es jetzt ziemlich peinlich für ihn werden und er wusste nicht, wie er das dem Drummer erklären sollte. "Es scheint irgendwas von damals gewesen zu sein.", sagte Kai nur und schon hatten sich wieder Sorgenfalten auf seiner Stirn gebildet und er schaute Aoi besorgt an. "Magst du mir nicht erzählen, was eigentlich los ist mit dir in letzter Zeit? Du hast dich sehr verändert seit damals. Nur in letzter Zeit scheint es noch schlimmer geworden zu sein."
Aoi saß nur da und sagte gar nichts. Wie sollte er dem Jüngeren auch all das erklären, was ihn in letzter Zeit beschäftigte und was ihm durch den Kopf ging. Er würde es wahrscheinlich nicht verstehen und ihn dafür verachten, was er fühlte. Nein! Er konnte es Kai nicht sagen. Nicht jetzt und auch in nächster Zukunft würde er mit ihm nicht darüber sprechen. Würde es weiterhin tief in seinem Inneren vergraben und dafür sorgen, dass es nie ans Licht kam. "Ich..ich bin einfach nur...überarbeitet...Das ist alles.", erklärte er dann, hob den Kopf und schaffte es sogar, eines seiner üblichen Grinsen zustande zu bringen.
Doch Kai schien ihm immer noch nicht zu glauben. Das sah Aoi ihm an. Aber er sagte nichts dazu und nickte nur. Eine Weile saßen sie schweigend da und tranken ihren Kaffee, bis Aois Handy wieder anfing, zu klingeln und dieser schreckhaft zusammenzuckte. Panisch starrte er das kleine Teil an und wagte es nicht, sich zu rühren. Kai beobachtete dies und seufzte dann. "Soll ich dran gehen?", fragte er leise und hatte dessen Handy auch schon in der Hand. Und schon hob ab, als Aoi kaum merklich nickte und das Telefon immer noch anstarrte, als sähe er es zum ersten Mal. "Moshi moshi. Bei Shiroyama.", meldete sich der Drummer und grinste dann, als er hörte, wer dort dran war.
"Was gibt es Reita?", fragte er grinsend und sah zu Aoi, der nur erleichtert aufatmete. Doch schon in der nächsten Sekunde verschwand das Grinsen und ein Ausdruck des Schocks machte sich in Kais Gesicht breit.
Wütend konnte man die Stimme Reitas am anderen Ende hören "Bei Ruha wurde eingebrochen.....Gestern Nacht..."
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Soo das wars mal wieder und auch hier kann ich mich wieder nur bei allen bedanken..ihr seit die besten *euch alle drückt*
Bis zum vierten Kapitel dann..das auch schon in arbeit ist xDDD
