Zum Inhalt der Seite

Der Kopf des Beelzebub

Viktoricas verschwinden aus St. Magueritte
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Kopf des Beelzebub

Kapitel 2: Der Kopf des Beelzebub
 

Den Blick starr aus dem Fenster gerichtet schaute er auf die vor seinen Augen vorbei fliegende Landschaft. Er seufzte leise und schloss kurz die Augen. Ungewollter weiße nickte er ein und wachte erst auf, als der Zug im nächsten Bahnhof halt machte. Langsam öffnete er die Augen. In diesem Moment betrat eine Frau mittleren Alters das Abteil des Zuges und fragte ob sie sich mit ihrer kleinen Tochter dazu setzen dürfte. „ja, natürlich.... “ sagte er leise und machte den Platz gegenüber frei, damit die beiden sich setzen konnten. Das kleine Mädchen kletterte etwas unbeholfen auf ihren Sitz am Fenster und schaute mit großen Augen aus dem Fenster. Unweigerlich erinnerte ihn das an seine erste gemeinsame reise mit Viktorica. Sie hatte damals selbst wie ein kleines Kind ihre Umwelt bestaunt, sie kannte ja die Welt da draußen nicht, schon damals... als sie noch bei ihrem Vater lebte, war sie in einem Turm eingesperrt, in dem sich tausende von Büchern befanden. Dort eingesperrt auf Grund der Furcht ihres Vaters, da sie schon als kleines Kind einen enormen verstand besaß. Die kleine Graue Wölfin hatte jeden Tag damit verbracht die Unmengen von Büchern zu lesen, als Ausgleich dafür, das sie immer alleine war. In ihrer Einsamkeit sehnte sie sich nach Zuwendung, nach liebe, die ihr verwehrt blieb. Ihre Mutter hatte sie als kleines Kind das letzte mal gesehen, doch sie gab die Hoffnung nicht auf, sie vielleicht doch eines Tages wiedersehen zu können. Doch seit einiger Zeit war sie nicht mehr einsam, ein Asiatischeraustauschschüler leistete ihr nun Tag, täglich Gesellschaft in der Bibliothek des Internats St. Magueritte, lief das Treppenlabyrinth hoch und runter, ließ sich von ihr ohne Grund beschimpfen und doch... er vermochte es ihr die einsamkeit zu nehmen...
 

Kazuya starrte das kleine Mädchen vor sich weiter an. Plötzlich riss ihn eine sanfte Frauen Stimme aus den Gedanken. „Verzeihen sie, stimmt etwas nicht?“ Der fremdländische Junge merkte erst da, dass ihm Tränen über die Wangen liefen. „Ähm...nein...schon gut.....ihre Tochter....sie erinnert mich nur an jemanden.... .“ murmelte er. Die Frau lächelte freundlich und reichte ihm ein Taschentuch. „An ihre kleine Schwester habe ich recht? “ „Danke “ Er bedankte sich bei ihr. Nein, er hatte nur eine ältere Schwester und drei ältere Brüder. Die kleine erinnerte ihn an Viktorica, an seine beste Freundin. Doch statt dies zu sagen nickte er nur auf die Frage der Frau. „Warum Reisen sie denn? “ fragte sie und schaute ihn an. „Naja....ich will eine Freundin abholen... .“ sagte er und lächelte leicht. „ Sie wird bestimmt schon sehnsüchtig auf sie warten.... “ meinte sie und lächelte sanft. Ob sie wohl wirklich sehnsüchtig auf ihn wartete, na wohl eher nicht, oder doch? Kazuya grübelte etwas. Ohne das er es am Anfang mitbekam, flog die kleine Mütze des Mädchens durch das Abteil des Zuges. Erst als die Mütze auf seinem Schoß landete, merkte er es und setzte sie dem Mädchen vorsichtig wieder auf, die sich sichtlich darüber freute. Etwa 4 Stunden später mussten die beiden Aussteigen und verabschiedeten sich von ihm. Er beobachtete noch wie sie in den Massen verschwanden, die auf dem Bahnhof standen und seufzte. » ich hoffe dir geht’s gut Viktorica....« dachte er kurz. Nun saß er wieder alleine im Abteil und hing wieder seinen Gedanken nach.
 

Am Abend kam er endlich in Litauen's Bahnhof an. Schnell stieg er aus und schaute sich um. Wie kam er nun zum Kopf des Beelzebub, diesem Kloster wo Viktorica gefangen gehalten wird? Er seufzte kurz. Schnellen Schrittes ging er zur Straße und pfiff wieder um eine Droschke anzuhalten. Er stieg in diese und sagte dem Kutscher das er zum Kopf des Beelzebub wolle. Dieser schaute den Asiaten etwas mürrisch an, nickte aber und ritt dann los. Nicht lange dauerte die fahrt bis zum Kloster er stieg aus und gab dem Kutscher sein Geld. Nun hatte er wieder das Problem den schweren Koffer, worin die vielen Sachen für Viktorica waren, wieder alleine schleppen zu müssen. Er betrachtete das riesige Gebäude und bekam eine Gänsehaut, es sah wirklich schaurig aus für ein Kloster. Eine junge Nonne stand am Großen Eingangstor. „ Ihre Einladung bitte... “ sagte sie in einer monotonen Tonlage,die Kazuya leicht irritierte. Natürlich reichte er ihr sofort die Einladung, die er von Greville bekommen hatte. “Wilkommen im Kopf des Beelzebub...und genießen sie die Vorstellung...... “ Vorstellung? Er trat ein und grübelte. Wieso Vorstellung, Greville hatte zwar in der Richtung nichts erwähnt, aber.... es waren viele adlige hier anwesend und eine große Bühne wurde aufgebaut.In weiß gekleidete Frauen ,mit einem etwas zu extrem geratenem Make-up, kleine Mädchen in bunten Kostümen und andere Kuriositäten, boten sich dort Kazuya's Augen. „Sie führen hier etwas auf.... “ murmelte er leise und ging weiter, er war ja schließlich gekommen um seine Freundin hier wieder rauszuholen und nicht um sich eine Show anzuschauen.
 

Er betrat das Gebäude und blickte sich um. Soweit so gut, im Kloster war er schon mal. Nun musste er nur noch herausfinden wo Viktorica steckte. » Ich werde dich schon finden.....und wenn's eine Ewigkeit dauert. « Er holte noch einmal tief Luft und ging festen Schrittes weiter. Auf dem Weg traf er auf eine Nonne und fragte sie wo Viktorica sei. Mit dem Namen konnte diese nichts anfangen und ging dann weiter. Kazuya schüttelte leicht den Kopf und ging weiter. Er fragte jede Nonne die ihm über den Weg lief ob sie wisse wo sie sei. Doch immer bekam er die gleiche Antwort. Entweder ignorierte man ihn ganz oder man bekam ein Schulterzucken als Antwort. „Jetzt hab ich aber genug! “ murrte der Asiate kurz und setzte sich auf den Koffer. Sein blick viel auf den langen Gang der anscheinend hoch zur nächsten Etage führte. » Vielleicht ist sie ja weiter oben....« dachte er kurz und machte sich auf den weg. Am Anfang meisterte er die leichte Steigung des Ganges noch, doch je höher er kam desto steiler wurde diese Neigung und der Koffer, machte die Sache nicht leichter. „Dafür bist du mir dann aber was schuldig, meine liebe... “ murmelte er. Aus den Zimmern um ihn herum kam immer mal wieder Gejammer oder auch schmerzerfüllte Schreie. Nonnen, kamen aus einem Zimmer um in ein anderes zu wechseln, keine Gefühle spiegelten sich in ihren Gesichtern, noch in ihren Augen. Ihre Augen...sie waren kalt...so kalt wie Eis, die vielen verletzen dort, die sie versorgten schienen, dass zu verursachen. Diese jungen Nonnen haben in ihrem jungen leben schon zuviele verletzte und zuviele Tote gesehen. Dieses Kloster dient jetzt schon seit ein paar Wochen als Lazarett für verwundete Soldaten, die im Kampf verletzt wurden.
 

Dem fremdländischen Jungen gefiel dieses Kloster, mit jeder Minute die er hier verbrachte, ganz und gar nicht. Mittlerweile hatte er wieder genug Kraft gesammelt um seinen Weg fortzusetzen. Immer mal wieder musste er aber eine kleine Pause einlegen, damit seine Lunge auch mal wieder Luft bekam. Jede neue Etage die er erreichte, wurde es dunkler und stiller, was Kazuya etwas erschaudern ließ. Erst nach einer Gefühlen Ewigkeit, kam er dann ganz oben an. Der Gang dort war Stock finster und kalt. Kujo nahm seinen ganzen Mut zusammen und ging festen Schrittes aber schnell schlagendem Herzens auf die letzte Tür des Ganges zu. Er streckte seine Hand nach dem Knauf aus, umfasste diesen und drehte ihn langsam um. Nun öffnete er vorsichtig die Tür...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Honigkuchenpferd
2009-03-17T15:28:03+00:00 17.03.2009 16:28
wow am ende wurde es ja richtig spannend^^
Nun gut man weiß ja wie es weiter geht aber ich finde es trozdem sehr gut das du es spannend gehalten hast^^
was mir sonst so einfällt ist das da ein paar kleine fehler drin sind. Nach einen punkt am anfang eines gedanken war manchmal der anfangsbuchtsabe klein und eine wiederholung kam mal vor die nicht so gut passte:
>und ging dann weiter. Kazuya schüttelte leicht den Kopf und ging weiter.<
Aber ansonsten finde ich es sehr schön geschrieben es liest sich gut und freue mich schon wenn weiter geht^^


Zurück