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On a Valentines Day

Kakashi X Sakura -One Shot-
von

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On a Valentines Day

HAPPY VALENTINES DAY!!!

Diesen One Shot widme ich erstmals meiner lieben Freundin Danii *ggg* Ich hoffe er gefällt dir und lässt dich deine Trauer etwas vergessen! Ich hab dich ganz dolle lieb!
 

Deprimiert und frustriert lief eine rosahaarige Konoichi durch die belebten Straßen von Konoha. Wo man nur hinblickte. Überall verliebte Pärchen so weit man nur sehen konnte. Wahrscheinlich lag das daran, dass nun bald Valentinstag war und sich deshalb mehr als sonst an einem Tag Verliebte sich endlich ihre Liebe gestanden. Wie sie diesen Tag doch hasste. Überall diese glücklichen Pärchen Hand in Hand knutschend durch die Straßen gehend zu sehen war echt ätzend. Man könnte meinen sie täten das nur um der Welt, den Singles und unglücklich Verliebten unter die Nase zu reiben wie glücklich sie doch sind. Dummerweise war sie auch noch beides davon. Single und noch dazu auch noch unglücklich verliebt. Und ihrem Schwarm an Valentinstag eine romantische Liebeserklärung zu machen, war absolut undenkbar für sie. Das wäre ja noch schöner gewesen, wenn sie ihren 14 Jahren älteren Sensei ihre Liebe gestehen würde. Der würde sie doch glatt auslachen und ihr wie bei einem verwirrten Kind den Kopf tätscheln. Danach könnte sie ihm nie wieder unter die Augen treten, geschweige denn aus dem Haus gehen, würde das an die Öffentlichkeit kommen und das wollte sie unter allen Umständen vermeiden. Deshalb war Valentinstag abgesehen von Weihnachten, wo man den Menschen sowieso nur aus reiner Floskel etwas schenkte, und ihrem Geburtstag ihr absoluter Hasstag an dem sie am liebsten im Bett bleiben wollte. Ein paar Mal ließ sie ihren Blick hin und her schweifen, während ihr dadurch nur noch mehr bewusst wurde, was der Valentinstag für ein dämlicher Tag war. Das schlimmste wäre noch, wenn sie daraus einen Feiertag machen würden. Gott sei Dank würde es allerdings nie dazu kommen. Lustlos und irgendwie einsam schritt Sakura deshalb allein die schier endlose Hauptstraße entlang. Die Schaufenster waren rot dekoriert und quollen beinahe vor den Übermengen an Schokolade und den vielen ausgeschnittenen Herzen über. Dieser Tag wurde wirklich zu übertrieben gefeiert. Langsam stiegen ihr vereinzelte Tränen in die Augen. Die Welt war so ungerecht. Sie wollte auch einen Freund haben und Händchen haltend glücklich durch die Gegend laufen. Und es sollte auch nicht irgendjemand sein, sondern Kakashi. Doch bei dem Gedanken, den sie da gerade in sich geäußert hatte, hätte sie sich gleich daraufhin ohrfeigen können. Selbst, wenn er sich für sie interessieren würde, dürften sie diese Liebe nie in der Öffentlichkeit zeigen. Ihr war wirklich zum Heulen zumute. Jetzt machte sie sich schon Hoffnungen, dass ihr Sensei etwas für sie empfinden könnte, das war ja mal wirklich absolut lächerlich. Nur leider konnte sie selbst nicht darüber lachen. Geistesabwesend ging sie weiter ohne ihren Blick vom Boden aufzuheben. Doch plötzlich krachte sie mit jemand zusammen und spürte eine heftige Erschütterung und kniff erschrocken die Augen zu. Sie machte sich schon darauf gefasst gleich darauf auf dem harten Boden aufzuschlagen, doch es geschah nichts. Stattdessen spürte sie wie sie von zwei starken Armen fest umschlungen wurde.

„Alles okay?“, hörte sie die Männerstimme von oben und öffnete jetzt zum ersten Mal ihre Augen. Die Stimme kam ihr merkwürdig bekannt vor, ebenso wie der Geruch seiner grünen Jonin Weste. Endlich besann sie sich, riskierte einen Blick nach oben und sah in das grinsende Gesicht ihres Lehrers. Das Blut schoss ihr in den Kopf, während sie sich schnell aus seiner Umarmung befreite und sich entschuldigend vor ihm verbeugte.

„Entschuldigung, Sensei! Ich war in Gedanken, ich hab nicht aufgepasst!“, rief sie ihm panisch entgegen. Dieser lächelte sie aber nur kopfschüttelnd an und gab ihr keine Antwort.

Er bückte sich etwas zu ihr herunter und meinte: „Ist doch nichts passiert. Sag mir lieber, warum du so ein trauriges Gesicht machst wie sieben Tage Regenwetter.“

Schüchtern blickte die Angesprochene zu Boden und machte sich selbst Vorwürfe, dass sie sich über die nette Geste ihres Lehrers nicht freuen konnte. In ihrem Kopf spuckte einzig und allein der Gedanke herum, dass er sie ja nur so behandelte weil sie seine Schülerin war. Wahrscheinlich fühlte er für sie wie für eine kleine Schwester. Bei dem großen Altersunterschied konnte man es ihm jedenfalls nicht verdenken. Wieder war ihre schlechte Laune noch weiter unter den Nullpunkt gesunken. Heute ging wirklich alles schief was nur schief gehen konnte.

„Es ist nichts Wichtiges.“, meinte sie monoton und etwas Traurigkeit in ihrer Stimme, während sie weiterhin ihren Blick vom Boden nicht abwendete. Obwohl sie ihre Trauer zu verbergen versuchte, war sie immer noch ein ehrlicher Mensch. Sie konnte ihm einfach nicht ins Gesicht lügen, ohne, dass man ihr es an der Nasenspitze ansehen würde.

Kakashi jedoch setzte seinen Zeigefinger an ihrem Kinn an, hob ihr Gesicht nach oben und brachte sie so dazu ihm in die Augen zu sehen: „Hey, selbst wenn es nichts Wichtiges ist, für mich ist es trotzdem wichtig dich lachen zu sehen. Komm schon, erzähl mir was dich bedrückt. So kenn ich dich gar nicht.“ Kakashi sah sie mit einer Besorgnis in den Augen an, die sie noch nie erfahren hatte. Und jetzt hatte sie ein noch schlechteres Gewissen, weil sie ihn auch noch angelogen hatte. Allerdings konnte sie ihm auch schlecht die Wahrheit sagen. Wieso war alles so komplizier?

Schließlich entschloss sie sich doch noch ihrem Lehrer zu sagen, was sie so bedrückte: „Na ja. Morgen ist doch Valentinstag.“, meinte sie traurig und verzog schmollend den Mund. Der grauhaarige Jonin verstand sofort und lächelte sie verständnisvoll an. Er legte seine Hand auf ihren Rücken und schubste sie in die nächste Konditorei, wo er sie auf einen Tee und ein kleines Stück Kuchen einlud. Verklemmt saß sie vor dem Stück Schokoladentorte und traute sich nicht es anzurühren. Abwechselnd sah sie zu ihrem Sensei und wieder dem Kuchenstück. Das konnte sie doch nicht annehmen. Doch Kakashi lächelte sie nur weiterhin unter seiner Maske an und bat sie mit einem einfachen „Iss ruhig.“ seine Einladung anzunehmen. Schließlich ignorierte sie sämtliche Blöße und die Tatsache, dass immer noch ihr Sensei vor ihr saß und fing an sich wie wild über das braune Kuchenstücken herzumachen. Sollten ihr doch die ganze glücklichen Pärchen den Buckel runterrutschen. Valentinstag konnte ihr so was von gestohlen bleiben. Und das brachte sie auch sehr gut zum Ausdruck, indem sie mit all ihrer Kraft den Kuchen mit der Gabel aufspießte und sich ein Stück nach dem anderen in den Mund stopfte.

„Schön, dass es dir schmeckt!“, Kakashi grinste sie vergnügt an, während Sakura erst jetzt wieder den beobachtenden Blick ihres Sensei realisierte und sich verlegen die braunen Krümel um den Mund herum wegwischte. Sie war einfach zu süß. Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf ihre Wangenbäckchen gelegt. Schon wieder eine Sache, die ihr äußerst peinlich war. Doch, dass ihr Lehrer ihr so ein schönes Lächeln schenkte, ließ ihr Herz höher schlagen. Es machte sie auf irgendeine Art und Weise glücklich, obwohl sie sich vor ihm gerade zum Affen gemacht hatte.

„Vielen Dank, dass Sie mich eingeladen haben, Sensei!“, bedankte sie sich, während sie immer noch verlegen auf ihren leeren Teller sah.

Kakashi winkte nur ab und meinte: „Keine Ursache. Hoffe du konntest deinen Frust auslassen und es geht dir jetzt etwas besser. Immerhin soll Schokolade glücklich machen.“

Als Antwort kam von Sakura nur ein verlegen gedruckstes „Ähm…ja. Der Kuchen hat sehr lecker geschmeckt.“ Völlig überrascht spürte sie Kakashis warme Hand plötzlich auf ihrem Kopf und spürte wie er sie sanft tätschelte. Sie senkte ihren Kopf noch weiter damit ihre fallenden Haarsträhnen die Röte in ihrem Gesicht verdecken würde. Wieso musste sie sich auch in ihren Sensei verlieben.

„Mach dir keinen Kopf wegen Valentinstag.“, meinte Kakashi auf einmal und lächelte sie mit seinem wunderschönen schwarzen Auge an. Sein Blick war nicht besonders vielsagend. Zumal er immer fröhlich und gutgelaunt durch die Gegend rann. Es war schon fast irgendwie selbstverständlich dieses sorglose Gesicht, das er ihr zeigte und sie dadurch auch ihre Sorgen vergessen ließ.

„Lass dich nicht von den Medien beirren. Valentinstag ist doch mittlerweile nur ein gesellschaftlicher Zwang geworden, ausgehend von der Wirtschaft, die davon am meisten profitiert. Die Menschen wissen nicht mehr, was Valentinstag wirklich bedeutet. Genau wie Weihnachten. Man schenkt sich lediglich etwas, weil es eine alte Floskel ist. Wie die ganzen Glückwunschkarten, die man haufenweise an seinem Geburtstag bekommt.“, meinte Kakashi und sah geistesabwesend aus dem Fenster. Die Menschen hatten die Bedeutung von Valentinstag und Weihnachten vollkommen vergessen. Denn ursprünglich war dieser Tag dem heiligen Valentin gewidmet worden, der früher Menschen, die von der Gesellschaft ausgeschlossen oder unterschiedlichen Standes waren, verheiratete.

„Sie haben Recht, Sensei. Aber das meinte ich ehrlich gesagt gar nicht.“, murmelte sie und spielte dabei verlegen mit ihren Füßen herum.

„Hast du jemanden, dem du morgen etwas schenken möchtest? Sasuke vielleicht.“, Sakura zuckte erschrocken auf als er wie aus heiterem Himmel diese Frage stellte. Obwohl sie wusste, dass ihr Lehrer ein ehrlicher und direkter Mensch war, konnte sie sich immer noch nicht daran gewöhnen.

„NEIN! Das ist es nicht. Haben Sie jemanden, dem sie etwas schenken oder von dem Sie ein Geschenk erwarten?“, fragte sie schüchtern zurück und bekam nur ein wildes Kopfschütteln. Anscheinend machte es ihm überhaupt nichts aus. So richtig konnte Sakura das nicht glauben. Immerhin war ihr Lehrer der Frauenschwarm schlechthin. Alle des weiblichen Geschlechts in Konoha waren ihm hoffnungslos verfallen. Außer die Hokage natürlich. Die war höchstens dem Alkohol verfallen.

„Was ist dann das Problem?“, Fragen über Fragen bohrte er in seinen Bauch, ohne nachgeben zu wollen. Er erwartete eine aufrichtige Antwort von seiner Schülerin.

„Na ja.“, druckste sie weiter herum, „Um ehrlich zu sein, ich beneide die ganzen Pärchen auf der Straße. Sie sehen alle so glücklich aus.“, dabei legte sich wieder ein kleiner Rotschimmer auf ihre Kirschblütenwangen und verrieten, dass es ihr äußerst peinlich war mit ihrem Sensei über so ein Thema zu reden. Damit hatte sie praktisch gesagt, dass sie auch unbedingt einen Freund haben wollte. Sie wirkte tief traurig als sie das sagte. Doch sie blickte für einen Augenblick auf und sah, dass ihr Lehrer ebenso traurig wirkte. Wieso auf einmal? Hatte sie etwas Falsches gesagt.

„Kann ich verstehen.“, meinte er und sah sich auf den Straßen um. Erst jetzt bemerkte er all die glücklichen Pärchen. Es machte ihn traurig, denn auch er hatte niemanden mit dem er Valentinstag verbrachte. Genauso wenig wie an Weihnachten.

„Haben Sie denn keine Freundin?“, fragte Sakura vorsichtig und hätte sich im selben Moment ohrfeigen können. Immerhin hatte sie sich gerade selbst den Gnadenstoß gegeben und sich alle Hoffnungen zerstört, würde er jetzt mit einem „Doch.“ antworten.

„Nein.“, antwortete Kakashi kurz und knapp zu Sakuras Glück auch. Doch darüber war sie mehr als erstaunt. Der begehrteste Junggeselle Konohas, dem die Frauen Schlange standen, hatte keine Freundin?

Das wollte Sakura genauer wissen: „Wie bitte, Sie haben keine Freundin? Nicht mal ne Geliebte oder eine Affäre oder so?“, fragte sie panisch und fiel ihn dabei schon fast an. Doch abermals antwortete mit einem „Nein.“

„Ja, aber warum denn nicht? Sie könnten jede Frau haben, die sie wollten!“, meinte Sakura aufgeregt und war jetzt wirklich fast auf den Tisch gesprungen, der die beiden trennte. Sie sah ihm neugierig und fordernd tief in die Augen und wartete auf eine Antwort. Kakashi dem das äußerst peinlich war, dass seine Schülerin ihn so was fragte und seinem Gesicht so nah war, weichte ihrem durchdringenden Blick aus. Er konnte ihr jetzt schlecht sagen, dass er in sie verliebt war. Obwohl sie mit ihren großen neugierigen Augen doch so niedlich aussah. Am liebsten hätte er sie zu sich genommen und sie einfach durchgeknuddelt.

„Also…“, meinte er etwas schüchtern und ein leichter Rotschimmer legte sich um seine Nase, der glücklicherweise von seiner Maske verdeckt wurde, „Eigentlich bin ich ja schon in ein Mädchen verliebt.“ Sakuras Augen weiteten sich. Das hatte sie nun davon. Sie hatte sich ihr eigenes Grab geschaufelt und nun waren ihre ganzen Hoffnungen dahin. Niedergeschlagen ließ sie sich wieder auf ihren Platz sinken. Dass ihr Lehrer gerade völlig die Fassung verloren hatte, bemerkte sie gar nicht. Sie dachte nur daran, dass der Mann in den sie verliebt war, schon jemand anderen liebte. Doch im Gegensatz zu Sakura bemerkte Kakashi was er da gerade angerichtet hatte. Und schon gleich tat es ihm Leid, dass er das gesagt hatte. Wieso hatte er nicht einfach seine Klappe gehalten?

„Ach so. Verstehe.“, war das einzige was Sakura noch zu sagen hatte. Danach kehrte eine peinliche Stille ein. Keiner sagte was. Sakura war zu niedergeschlagen etwas zu sagen und Kakashi konnte sich immer noch auf die Zunge beißen für das was er gesagt hatte. Schließlich machte er dem ein Ende.

Er stand auf, tätschelte Sakura kurz und meinte: „Tut mir Leid, Sakura. Ich hab leider noch was vor. Ah und bevor ich es vergesse: Morgen Training um halb drei unten am See.“ Damit verschwand Kakashi schnell aus der Konditorei und ging seines Weges. Sakura blieb noch deprimierter zurück als sie es am Anfang des Tages war und ließ sich auf den Tisch sinken.

„Heute ist wirklich der beschissenste Tag meines ganzen Lebens…“, seufzte Sakura in ihren Pulli hinein und ging schließlich wenig später auch nach Hause.

Niedergeschlagen ließ sie sich an ihrer Haustür herunter gleiten und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen: „Ich sollte mir den Tag rot im Kalender anstreichen…“ Sie könnte wirklich anfangen zu weinen. Aber das würde sowieso nichts bringen. Zuerst hatte der Tag an sich schon blöd angefangen und jetzt hatte sie auch noch erfahren, dass ihr Sensei schon jemanden hatte. Wer weiß vielleicht würde er es ihr ja morgen doch sagen. Und dann würden sie genau wie alle anderen glücklich durch die Straßen spazieren. Deprimiert seufzte Sakura auf und beschloss sich irgendwie abzulenken. Sie stand auf schmiss ihren Mantel und die Schlüssel in die nächste Ecke und ging ins Wohnzimmer. Dort holte sie sich aus er Schublade eine große Tafel Schokolade und legte den Film „Titanic“ in den DVD-Player. Währendessen kuschelte sie frustriert mit ihrer Decke und fraß die Schokolade in sich hinein, in der Hoffnung, dass Schokolade wirklich glücklich machen würde. Schlimmer konnte der Tag ja nicht werden.

Am Abend legte sie sich früh zu Bett und fiel auch gleich daraufhin in einen traumlosen Schlaf. Im Schlaf war ja bekanntlich alles halb so schlimm. Und darauf baute sie auch. Auf dass sie ihren ganzen Kummer in dieser Nacht vergessen konnte und morgen wieder die fröhliche Sakura war, die alle so gut kannte und, die ihr persönlich auch am liebsten war.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte und verschlafen durch ihr Zimmer blickte war es schon ein Uhr. Völlig entsetzt dass sie so lange geschlafen hatte, sprang sie aus ihrem Bett und sah aus dem Fenster. Es hatte tatsächlich geschneit. Und nicht nur ein bisschen, sondern ein ganzer Haufen. Das würde dann heute wohl nichts mehr mit dem Training werden, es sei denn Kakashi hatte den vielen Schnee mit eingeplant, doch das wagte sie zu bezweifeln. Schnell huschte sie ins Bad und unter die heiße Dusche. Erleichtert ließ sie das warme Wasser an sich herunter prasseln und lehnte sich gegen die Duschwand. Der Tag begann schon mal einen ganzen Tick besser als gestern. Auch, wenn heute Valentinstag war, war ihr das so was von egal. Es hatte die ganze Nacht geschneit und darüber freute sie sich viel mehr. Wenn es um Schnee ging freute sie sich immer wie ein kleines Kind darüber. Sie liebte es einfach im Schnee herumzutollen, Schneeballschlachten zu machen und Schneemänner zu bauen und es war ihr egal ob die anderen das kindisch fanden. Immerhin machte Naruto eigentlich immer mit also war sie meistens nicht allein. Als sie endlich fertig war, trocknete sie sich ab und trat aus dem dampfenden Bad in die eiskalte Wohnung hinaus. Obwohl überall die Heizung an war, schien es doch kühler zu sein als sie erwartet hatte. Deshalb zog sie sich schleunigst an. Es war zwar noch etwas früh, doch sie beschloss schon jetzt aus dem Haus zu gehen um noch etwas Zeit lassen zu können und noch etwas spazieren zu gehen. Fröhlich stapfte sie durch den hohen Schnee vor ihrer Haustür und dann auf die noch ungeräumte Straße. Obwohl der Schnee auf der Straße doch schon etwas vergangen war, musste immer noch höllisch aufpassen nicht auszurutschen. Gutgelaunt spazierte sie noch etwas durch den Wald bevor sie dann endlich an den See ging an dem sie sich treffen sollten. Sie hatte Glück, dass der See nicht weit weg von ihrer Wohnung war, deshalb musste sie nie lange laufen. Endlich kam sie auf der Wiese vor dem See an. Allerdings war noch kein anderer außer ihr hier, was sie sehr wunderte. Sie überlegte, ob die anderen vielleicht Probleme hatten hierher zu kommen. Immerhin wohnten sie etwas weiter weg und da so viel Schnee gefallen war, war es für sie bestimmt nicht leicht herzukommen. Vielleicht würde Naruto heute auch einfach nur blau machen und den Tag mit Hinata verbringen, was sie nicht unbedingt wundern würde. Und Sasuke trainierte bekanntlich sowieso lieber alleine als mit ihnen zusammen. Er war eben immer noch der ewige Einzelgänger. Sakura wartete und wartete und schließlich sah sie auf die Uhr. Es war schon von Viertel vor Drei. So langsam kam sie sich verarscht vor. Das war wirklich nicht witzig. Dass ihr Sensei sich verspäten würde, daran dachte sie ja, aber das alle anderen anscheinend nicht kommen würden und ihr nicht mal bescheit gesagt hatten, fand sie etwas unfair. Sie wollte gerade wieder gehen, da hörte sie hinter sich schweres Stampfen im Schnee.

„Sorry, dass du warten musstest. Aber ich musste noch etwas besorgen.“ Sie wollte sich gerade umdrehen und ihrem Sensei eine Predigt halten, was ihm überhaupt einfiel sie in dieser klirrenden Kälte so lange warten zu lassen, doch dazu kam sie nicht mehr. Denn was sie da sah, verschlug ihr die Sprache und brachte ihr Herz zum aussetzen. Vor ihr stand ihr Sensei und hielt ihr eine wunderschöne rote Rose vor die Nase.

„Happy Valentines Day!“, lächelte er sie fröhlich und etwas verlegen an. Schweigend standen sie da, während Sakura im roter und roter wurde. Leise rieselte der Schnee dahin und setzte sich langsam auf ihr ab. Zögernd hob sie die Hand und nahm schließlich die Rose entgegen. Immer noch stillschweigend betrachtete sie die Rose ohne sie darüber zu äußern. Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte.

„Du warst gestern den ganzen Tag so traurig. Da dachte ich mir…na ja…dass ich dir am Valentinstag auch ein Geschenk machen könnte…“, meinte Kakashi und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Doch dann hörte er plötzlich ein leises Schluchzen und sah zu Sakura herunter. Mit verheulten Augen sah sie ihm tief in die Augen, wie eine Träne nach der anderen sich ihren Weg an ihr Kinn hinunter bahnte. Was hatte er nun da wieder angestellt.

„Nicht weinen Sakura! Ich weiß, das ist wahrscheinlich kein Trost, weil ich ja immerhin nicht Sasuke bin, aber ich dachte vielleicht freust du dich ja trotzdem…“, weiter konnte er nicht sprechen, denn Sakura war ihm in diesem Moment in die Arme gefallen und hatte sich an seine Brust gekuschelt.

„Danke, Sensei! Ich freue mich so! Ich…“, vereinzelte Tränen rannen ihre Wangen herunter und verschmolzen mit Kakashis schwarzem Mantel, während sie sich an ihm ausweinte. Doch Kakashi stand nur da wie zur Salzsäule erstarrt und wusste nicht was er tun sollte. Er durfte diese Situation nicht ausnutzen. Aber er konnte sich nicht beherrschen und schlang schließlich doch seine Arme ganz fest um sie und streichelte ihr über den Rücken. Eine Weile verharrten sie so. Keiner von beiden sagte was. Es wäre schade gewesen, wäre die schöne Atmosphäre zwischen ihnen zerstört worden. Als sich Kakashi endlich wieder unter Kontrolle hatte, wollte er sie vorsichtig von sich wegdrücken. Doch es gelang ihm nicht, denn Sakura hatte so fest ihre Arme um seine Taille geschwungen, dass er sie nicht einmal einen Zentimeter bewegen konnte.

„Sakura? Ähm, ich will dich ja nicht drängen, aber möchtest du nicht langsam…“, fragte er sie etwas unbeholfen und sah zu ihr herunter. Als Antwort kam nur ein heftiges Kopfschütteln, woraufhin sie sich noch enger an ihn klammerte. Sein Herz fing an höher zu schlagen. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Verzweifelt biss er sich auf die Lippen. Schließlich konnte er nicht widerstehen. Abermals schlang er seine Arme um sie. Was sollte er jetzt nur machen? Er liebte sie so sehr. Er wollte sie küssen, sie auf ewig in den Armen halten. Doch er wusste, dass es nicht ging. Schon allein die Tatsache, dass er sie hier umarmen konnte, lag daran, dass sie mutterseelenallein waren.

„Alles okay, Sakura?“, fragte er vorsichtig und sah an sich herunter. Erst jetzt begann sich da unten etwas zu rekeln und Sakura fing langsam an sich von ihm zu lösen.

„Nichts ist in Ordnung!“, antwortete sie mit einem Hauch von Wut in ihrem Unterton. Jetzt funkelte sie ihn böse an und meinte wütend: „Das haben Sie ja wirklich toll gemacht! Tauchen hier mit einer Rose auf und ich steh mit leeren Händen da! So haben wir nicht gewettet!!!“ Sie packte ihn an der Hand und zerrte ihn hinter sich her.

„Aber Sakura, ich will doch gar kein Geschenk. Das war lediglich, weil…“

„Ich will ihnen aber was schenken! Und jetzt halten Sie die Klappe!“, meinte Sakura immer noch mehr als wütend, während sie ihn zornig durch den Schnee stapfend hinter sich her schleppte. Während der ganzen Zeit ließ sie seine Hand nicht los. Eigentlich wollte sie nicht so gemein sein, aber sie war eben kein Mensch der die drei kleinen Worte einfach so aussprechen konnte. Wenn sie einen Menschen wirklich gern hatte, dann konnte sie das nie sagen. Stattdessen war sie gemein zu ihnen. Doch Kakashi wusste wie er das verstehen sollte. Er lächelte verlegen in sich hinein und sah seine Schülerin vor sich laufen. Sakura war kein kompliziertes Mädchen, das hatte er schon immer gewusst. Sie hatte lediglich kleine Probleme sich auszudrücken. Aber Kakashi wusste damit umzugehen und was er antworten musste. Ihre Hand umschloss immer noch die seine und plötzlich spürte Sakura wie der Druck um ihre Hand größer wurde und sich etwas Warmes um sie legte. Doch sie traute sich nicht umzudrehen und ging schnurstracks weiter. Verlegen gingen die beiden so Händchen haltend durch die Stadt. Keiner sagte etwas. Jeder lächelte nur stillschweigend in sich hinein.

Schließlich kamen sie bei Sakura zu Hause an. Sie zerrte ihn in ihre Wohnung und zog ihm Mantel und Schal aus.

Danach beförderte sie ihn ins Wohnzimmer und schubste ihn auf das Sofa während sie ihn drohend anfunkelte: „Sie bleiben schön hier und kommen nicht in die Küche, haben wir uns verstanden?!“ Sie wartete bis Kakashi willig nickte und verschwand schließlich allein in der Küche. Währendessen sah sich Kakashi interessiert und neugierig in ihrer Wohnung um. Bisher hatte Sakura ja bei ihren Eltern gewohnt, deshalb war es für ihn das erste Mal, dass er in ihrer eigenen Wohnung saß. Und er musste sagen, dass seine Schülerin einen sehr guten Geschmack hatte.

„Ich schau mich mal ein bisschen in deiner Wohnung um!“, rief Kakashi in Richtung Küche und wartete auf eine Antwort doch es kam eine. Schließlich beschloss er einfach sich selbst die Erlaubnis zu geben und wanderte so durch ihre kleine aber trotzdem ausreichende und schön dekorierte Wohnung. Nachdem er sich das Bad und das Gästezimmer angesehen hatte, kam er an eine Tür, an der ein Schild mit der Aufschrift „Sakuras Room“ hang.

Kakashi grinste fies und schrie wieder: „Ich schau mir mal kurz dein Zimmer an!“

„WAAAAAAAAAAS?! WEHE SIE WAGEN ES MEIN ZIMMER ZU BETRETEN!!!“, kam es zurück, doch Kakashi dachte nicht mal im Traum auf sie zu hören, öffnete die Tür und trat schließlich ein. Es war ein schönes helles Zimmer mit einem Balkon, großen Fenstern und weißen Vorhängen. Daneben stand ein Bett auf dem Unmengen von Kuscheltieren saßen. Ein breites Lächeln setzte sich auf Kakashis Lippen, denn genauso hatte er es sich vorgestellt. Typisch Mädchen eben. Neben dem Bett stand ein kleiner Nachtschrank auf dem das eingerahmte Foto von Team 7 stand. Er nahm das Bild in die Hand und erinnerte sich an die schöne Zeit von damals. An die Tage als sie noch ein kleine naives Mädchen war und nur Augen für Sasuke hatte. Im selben Moment kam Sakura den Flur hinunter gerast und bremste in einer großen Staubwolke vor ihrem Zimmer ab.

„SIE!!!“, funkelte sie ihn zornig an, „RAUS HIER, VERDAMMT!!!“ Sie schob ihn raus und verfrachtete ihn wieder auf das Sofa auf dem sie ihn einst abgestellt hatte.

„Und hier bleiben Sie jetzt!“, damit knallte sie wieder die Küchentür hinter sich zu und blieb dort auch über eine ganze Stunde lang. Zwischendurch erklangen lautes Klappern und Scheppern und ab und an gern mal ein lautes Fluchen, woraufhin sich Kakashi echte Sorgen um sie machte. Er wusste ja, das Sakura nicht gerade die beste im Kochen war. Deshalb fürchtet er umso mehr, dass in ihrer Hektik wahrscheinlich noch die Küche explodieren könnte, doch dem war Gott sei Dank nicht so. Schließlich kam sie endlich nach einer weiteren geschlagenen Stunde heraus, stampfte auf ihn zu und hielt ihm ein halb flüssig, halb festes Schokoladenherz vor die Nase. Überrascht riss er die Augen auf und sah sie verwundert an. Ihre Haare waren voller Mehl und in ihrem ganzen Gesicht klebte noch etwas von der unfertigen Schokolade dran.

„Für Sie!“, meinte sie kurz und knapp und sah ihn dabei nicht einmal an. Sie war einfach viel zu schüchtern dafür. Auch Kakashi wusste was damit gemeint war, doch er wollte seine Sakura noch etwas an der Nase herum führen.

„Und wofür ist das?“, fragte er und grinste sie nur frech an.

„Das wissen Sie ganz genau!“, gab Sakura die patzige Antwort. Ihr Herz pochte dabei wie wild. Sie war schon froh, dass sie diese Worte überhaupt über die Lippen gebrachte hatte. Jedenfalls würde sie ganz sicher nicht diejenige sein, die den ersten Schritt machen würde. In diesem Bereich hatte sie nämlich klare Vorstellungen und eine davon war, dass definitiv der Mann die Initiative ergreifen würde.

„Und, wenn ich es aber aus deinem Mund hören will?“, neckte er sie weiter.

„Dann muss ich Sie leider enttäuschen!“, gab sie wieder frech zurück. Irgendwie machte ihr dieses Spiel doch plötzlich Spaß.

Kakashi stand auf, nahm ihr den Teller mit der Schokolade ab, stellte ihn ab und kam ihrem Gesicht gefährlich nahe: „Traust du dich nicht es zu sagen?“, fragte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Hilfesuchend sah Sakura hin und her um ihm bloß nicht in die Augen sehen zu müssen. Sie liebte ihn ja zwar, aber irgendwie fühlte sie sich ihm ausgeliefert.

„Ich hab dich durchschaut, was?“, immer noch ein freches Grinsen. Doch schließlich erlöste er Sakura von ihren Leiden, packte ihr Handgelenk und zog sie mit einem Ruck zu sich in die Arme.

„Du musst es nicht sagen.“, meinte er, während sie sich etwas unwohl in dieser Situation fühlte. Jetzt war sie diejenige, die nicht wusste was sie tun sollte. Trotzdem fühlte sie sich wohl und geborgen in seinen Armen. Allerdings hatte sie diesmal Angst du Umarmung zu erwidern, immerhin könnte er sie immer noch zurück weisen. Fragend sah sie nach oben und blickte direkt in sein schönes schwarzes Auge. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Wange und streichelte sie. Das machte Sakura plötzlich verlegen und bracht sie dazu wegzusehen. Doch Kakashi nahm wieder ihr Kinn in seine Finger, während er mit der anderen Hand langsam seine Maske herunter zog. Danach kam er ihrem Gesicht langsam immer näher. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Immer noch wusste sie nicht was sie tun sollte, als Kakashi schließlich langsam seine Augen schloss. Zögernd schloss tat sie es ihm gleich und kam seinem Gesicht ebenfalls immer näher. Vorsichtig legten sie leicht die Lippen aufeinander und verharrten so eine Weile. Es war ein ganz zärtlicher Kuss. Sekunden später lösten sich die beiden etwas und sahen sich tief in die Augen, bevor sie wieder in einem sanften Kuss zusammen verschmolzen. Keiner der beiden konnte widerstehen und wollte trotzdem nicht fordernder werden. Sie genossen es einfach in den Armen des anderen zu liegen und diese kleine Zärtlichkeit zu spüren.
 

Die Idee kommt übrigens von meinem Freund! Alles kitschige hab ich dazu erfunden *g*



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  _senorita_marie_
2013-03-23T08:50:26+00:00 23.03.2013 09:50
oh gott oh gott
dass ist mir eine spur zuuuu süß gg
einfach nur super niedlich gg

gglg mary
Von:  JustCookie
2010-08-23T16:40:41+00:00 23.08.2010 18:40
och gott ist das kawaii ♥
aber jetzt weiß ich schonn wie der dojinshi endet ...
hmm ...
hätte vlt vorher nachdenken sollen xD
naja das mache ich ja nie ... oder besser gesagt selten xD

aber kakashi ist wirklich fies ... lässt die arme sakura einfach so lange warten
und ärget sie auch noch dabei *kopfschüttel*
also nee nee neeeee

Aber das ist ja soooooooo süüß
ach ich kanns nicht oft genug sagen ... ähmm meine natürlich schreiben
süß süß süß süß süß süß süß !!
1000x süüüüüüüüüüüß ♥
Von:  -Lika-
2010-04-01T15:47:02+00:00 01.04.2010 17:47
uhhhh >.< einfach knuffig das alles!
und das die idee von deinem freund kam xD nicht schlecht! muss ich echt mal zugeben!
bin wirklich begeistert ^_^
lg
Von:  Seiya-Chan
2010-03-28T13:53:21+00:00 28.03.2010 15:53
ganz tolle ff!Hat mir total gut gefallen!!
Von: abgemeldet
2009-05-03T17:57:03+00:00 03.05.2009 19:57
wow
wie süß
ich liebe deine ff´s
bis dann
lg
Von: abgemeldet
2009-02-26T12:48:30+00:00 26.02.2009 13:48
Wow *-*
Du bist echt mein Arbeitsheld <3
Aber ich mag den Valentinstag auch nicht <,<''
Ich muss meinen Kashi einfach noch finden!

Mach bloß weiter so :D
LG <3
Von: abgemeldet
2009-02-15T22:33:14+00:00 15.02.2009 23:33
stimmt viele vergessen was der valentins tag eigenlich ist oder was er bedeutet
aber dein OS war mal wieder supi hat mir echr gut gefallen
ich liebe deine OSs einfach mach weiter so sweet-chan
freue mich schon auf deinen nächsten OS oder FF ^^
wünsche dir noch viel spass beib schreiben

GlG Sosso-chan ^.^

Von: abgemeldet
2009-02-15T15:11:34+00:00 15.02.2009 16:11
Ach is der FF geil.
Ich liebe Valentienstag.
Zumindest jetzt.
Lg
simca-chan
Von:  Smexy
2009-02-15T14:12:19+00:00 15.02.2009 15:12
och wie niedlich^^
danke pübrigens für die ENs, wa mal wieder eine klasse ff ^.~
aber das mit valentinstag und weihnachten is echt wahr...
naja auf jedenfall wars mal wieder klasse und die ff kommt aufjedenfall auf meine favo^^
lg cherry
Von: abgemeldet
2009-02-15T12:32:39+00:00 15.02.2009 13:32
-.- *wissen will wie´s weiter geht*
Ich weiß ist ein OS...
aber was für einer, soooo schön :3
war zum Schluß überrascht "Was schon vorbei?"
naja,´egal,
^///^ weiß nicht was ich sagen soll, sprachlos bin


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