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Way to relationship

Bakura X Malik
von

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Das restliche Wochenende verlief eigentlich ganz harmlos, bis auf die Tatsache, dass Malik sich ständig darüber Gedanken machte, was er genau tun sollte, wenn er Bakura nochmals besuchte. Eins war sicher, seinen Milleniumsstab würde er für alle Fälle mitnehmen, man konnte ja nicht wissen, wozu Bakura im Stande war. Er musste zugeben, dass er sich teilweise davor fürchtete. Aber dennoch, er wollte ihn unter allen Umständen besuchen. So schlimm, wie der Weißhaarige schien, konnte er nicht sein, ansonsten hätte er sich doch aller Wahrscheinlichkeit nach wieder auf den Weg nach den Milleniumsgegenständen gemacht.

Wie dem auch sei, Malik saß im Unterricht und zählte die restlichen Minuten runter, die ihn vom erlösenden Gong noch trennten. Mit Yugi und Co hatte er heute noch kaum gesprochen und hatte auch nicht die große Lust darauf. Sie waren so aufgekratzt und munter, wie sie immer waren. Nur Ryou saß still auf seinem Platz und versank wie immer in einem seiner Bücher, die er immer dabei hatte. Vielleicht bildete Malik es sich nur ein, aber Ryou sah nicht so aus, als würde er wirklich darin lesen. Seine Augen fixierten immer nur einen bestimmten Punkt auf einer Seite, bis er nach einigen Minuten geistlos umblätterte und wieder genau denselben Punkt anstarrte. Irgendwie hatte er ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen. Natürlich konnte er sich denken, dass der jüngere Hikari sich sorgen um seinen Yami machte und Malik wusste, wo er steckte. Aber er konnte es ihm nicht so einfach sagen, weil er sich sicher war, dass Bakura schon seinen Grund hatte, ohne ein Wort zu gehen. In gewisser Hinsicht tat ihm der Junge leid. Er war nicht so wie Yugi oder Joey. Er war viel verschlossener und wirkte sehr ruhig, nicht unbedingt schwach, aber verborgen.
 

„Interessant, das Buch? Worum geht’s denn?“ fragte Malik Ryou freundlich lächelnd, als die Schule zu Ende war und alle schon hinausgestürmt waren, bis auf den Weißhaarigen, der davon nichts mitbekommen zu haben schien.

„Wie?“ der Jüngere blickte auf und bemerkte erst jetzt, dass das Klassenzimmer bereits leer war, mit Ausnahme von ihm und dem Ägypter. Verwirrt blickte er auf die Uhr und sprang auf „Die Schule ist ja schon aus!“ rief er und packte seinen Sachen zusammen, ohne auf Malik zu achten.

„Ryou?“ meinte der Ägypter leicht enttäuscht darüber, dass der Weißhaarige ihn überhaupt nicht wahrnahm.

„Was?“ der Angesprochene hielt in seiner Bewegung inne und sah Malik gedankenlos an. „Wie geht es dir?“ fragte Malik etwas vorsichtig. „Ich meine, du warst letzte Woche auf einmal krank. Und ich dachte vielleicht, dass es meinetwegen war.“

Zuerst schwieg der Jüngere und schaute etwas erstaunt, setzte dann allerdings ein zartes Lächeln auf und schüttelte leicht den Kopf. „Nein, es ist nicht deinetwegen, Malik. Danke, dass du dir Sorgen machst. Ich muss jetzt gehen.“ antwortete er nur knapp und verließ hastig den Raum. Bildete Malik sich das nur ein, oder hatte der Jüngere genauso einen gehetzten Schritt wie Bakura? Seufzend packte er seine eigenen Sachen zusammen und fragte sich, warum nur jeder aus Maliks Nähe verschwinden wollte. Er hatte sich wirklich Sorgen um Ryou gemacht und er machte sich auch Gedanken um Bakura.
 

Mit langsamen Schritten verließ Malik das Schulgebäude. Es war bereits Menschenleer, da er sich viel Zeit gelassen hatte. Seinen Milleniumsstab hatte er jetzt bei sich und überlegte, ob er sofort zu Bakura gehen sollte, anstatt zu erst nach Hause, so wie er es für heute Nachmittag geplant hatte. Doch weiter konnte er nicht überlegen, da er aus seinen Gedanken gerissen wurde.

„Du lässt dir aber viel Zeit, Malik“
 

Erschrocken über diese bekannte Stimme drehte Malik sich in die Richtung, von der die Stimme kam und erschauderte. Sein Körper begann unkontrolliert zu zittern und er fühlte, wie es ihm eng in der Kehle wurde. Warum hatte er plötzlich so ein merkwürdiges Gefühl von Angst, als er Mariku an dem Zaun lehnen sah, der sich davon abstützte und auf den jungen Ägypter zukam?

„Mariku.. Woher weißt du, dass ich hier zur Schule gehe?“ nervös rieb er sich an den Schultern, da ihn ein kalter Schauder überlief. Was war das bloß? Was sollte das? Warum hatte er plötzlich ein so angsteinflößendes Gefühl, als er seinen Yami sah, welches bisher noch nie da gewesen war?

„Das ist nicht schwer zu erraten durch deine Schuluniform“ zuckte der Gefragte nur mit den Schultern und steckte seine Hände in die Hosentasche.

„Was soll das? Was willst du hier?!“ Malik räusperte sich. Er atmete tief durch und fühlte, wie seine eben unverständliche Angst sich wieder in Wut und Hass umwandelten und sein Blick sich verfinsterte.

„Ich hatte das Gefühl, dass du mich gerufen hast, Malik“ erkläre sein Yami ruhig und blieb nur wenige Meter vor ihm stehen.

„Wovon redest du?!“ wollte Mariku ihn etwa provozieren? Malik verstand nicht, was das Ganze sollte.

„Vorletzte Nacht.. ich..“ doch weiter kam Mariku nicht, da er von seinem Hikari unterbrochen wurde. „Du hast sie doch nicht alle! Was redest du für einen Scheiß!? Du bist doch total durchgeknallt. Ich hab dir klar gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst. Hau endlich ab, verschwinde! Ich will dich nicht sehen!“ schrie Malik so laut er konnte und zitterte vor Angst und Wut. Als er sich umdrehen und weglaufen wollte, wurde er von Mariku davon abgehalten, indem er seinen Hikari am Handgelenk festhielt. „Warte!“ bat er ihn.
 

Malik jedoch spürte ein Hauch von Panik in sich, als Mariku ihn berührte und wollte nur, dass er ihn losließ. Er drehte sich zu seinem Yami um und holte zum Schlag aus, stockte aber, als er sah, wie Mariku die Augen ruhig schloss und nicht die kleinste Bewegung für seine Verteidigung unternahm. Er stand nur mit geschlossenen Augen da und hielt Malik weiterhin fest. Der Atem des jüngeren Ägypter war unregelmäßig und er sah seinen Yami nur geschockt an. In diesem Augenblick hatte er in Mariku sich selbst gesehen, wie er versucht hatte, mit Bakura zu sprechen und dachte daran, dass er nicht den blassesten Schimmer hatte, was mit dem Weißhaarigen los war und das dieser sich ihm gegenüber ungerecht aufführte. Jetzt war er genauso zu seinem Yami gewesen, ohne dass er es gemerkt hatte. Aber er hatte doch allen Grund dazu! Er war wütend auf ihn, nach all dem, was sein Yami ihm angetan hatte. War dies nicht Grund genug? Leicht gedankenverloren senkte er seinen Kopf und hielt seine Hand vor sein Gesicht.

Was war nur los mit ihm? Er war auf einmal so verwirrt.
 

Mariku unternahm nichts, sondern stand einfach nur daneben und fragte sich, was gerade mit seinem Hikari passiert war. Er hatte damit gerechnet, weiter von ihm beschimpft, vielleicht sogar geschlagen zu werden, dass er ihn loslassen sollte, so wie er ihn gerade angesehen hatte. Aber dem war nicht so und es stimmte ihn unglücklich, Malik so zu sehen. Er war sicher, dass er sich vorletzte Nacht nicht geirrt hatte, als er im Schlaf deutlich die Anwesenheit von seinem Hikari spürte. Wenn auch nur gedanklich, aber sie war da. Malik hatte noch Kontakt zu ihm. Warum also tat er auf einmal so, als wüsste er von nichts? Sein Hikari konnte es nicht verleugnen, egal, wie sehr er sich dagegen wehrte. Mariku wusste, dass er ihm verbunden war und auch, dass er seinem Hikari verbunden war. Soviel stand fest. Er liebte ihn und wollte ihn für sich besitzen, egal, wie lange es dauern würde und egal, wie oft sein Hikari ihm sagte, dass er ihn nicht sehen wollte. Mariku war es egal. Und sein Hikari würde schon bald merken, dass er sich selbst nur etwas vormachte. Davon war der Yami überzeugt.
 

„Warum.. lässt du mich nicht einfach in Ruhe, Yami?“ meine Malik nun viel ruhiger als vorhin und sah Mariku dabei tief in die Augen. Er versuchte sich zusammen zu reißen, um nicht wieder ausfallend zu werden. Vielleicht war es teilweise möglich, etwas ruhiger mit Mariku zu reden, was ihm aber sichtlich schwer fiel, da er sich in seiner Nähe immer noch unbehaglich fühlte und den Grund dafür immer noch nicht fand.

„Ich kann nicht, wenn du mich rufst“ entgegnete Mariku nochmals.

„Aber.. ich kann mich nicht erinnern, dich auf irgendeine Weise gerufen zu haben!“ versicherte Malik und schüttelte dabei heftig den Kopf, um seine aufsteigende Wut wieder zu unterdrücken. „Verstehst du nicht? Ich will.. einfach nur, dass du mich in Ruhe lässt.“

„Hast du Angst vor mir?“ fragte Mariku direkt.

„Nein“ fauchte Malik sofort zurück, als würde er sich ertappt fühlen und trat ein Schritt zurück, wobei er sich von dem Griff des Anderen löste.

„Brauchst du nicht, ich tue dir nichts.“ erklärte sein Yami, da er seinen Hikari genauestens kannte und er ihm nicht im Geringsten etwas vormachen konnte. Er kannte jede seiner Gestik bis ins kleinste Detail und selbst von 100 Metern Entfernung wusste Mariku, wann sein Hikari log und wann nicht. Und diese Lüge war offensichtlich.
 

Der Ägypter war wütend. Nicht nur auf seinen Yami, sondern auch auf sich selbst. Er konnte nicht verstehen, warum er auf einmal Angst vor seinem Yami hatte. Er hatte sich noch nie in der Art vor ihm gefürchtet, warum also jetzt? Das war lächerlich. Er wusste doch am Besten, dass sein Yami ihm nichts mehr tun würde. Wie denn auch? Er hatte keine Macht mehr über ihn und das war Malik durchaus bewusst. Warum also führte er sich wie das letzte Weichei dieser Welt auf, wo er doch keinen Grund dazu hatte. Tief einatmend versuchte Malik sich wieder zu beruhigen und sah seinem Yami nun viel standhafter als vorhin in seine Augen.

„Ich weiß“ antwortete er nun mit einer Selbstsicherheit in der Stimme, mit der Mariku nicht so schnell gerechnet hätte.
 

Schweigend standen sie nebeneinander und sahen sich nur an. Malik ging vieles durch den Kopf, bis er an einer Frage hängen blieb, die ihm gerade auf der Seele brannte. „Warum hast du das getan, Mariku?“ fragte er leise und erinnerte sich dabei an seinen Vater.

„Das habe ich dir schon gesagt, Hikari“ antwortete sein Yami ernst „aus Liebe“.

„Ich kann es dir aber nicht glauben“

„Wieso nicht?“ Mariku war sich sicher, dass sein Hikari nur Zeit brauchte, bis er erkannte, dass er genau solche Gefühle für seinen Yami hatte, wie er selbst für ihn. Er war bestimmt nur etwas verwirrt wegen der Niederlage des Pharaos.

„Ich kenne deine Gefühle, Malik! Ich kenne sie besser, als jeder andere auf der Welt. Und deinen Schmerz. Sie haben alle keine Ahnung, wie sehr sie dir wehgetan haben. Sie mussten bestraft werden! Ich habe es nur für dich getan. Für sonst niemanden“

„Hör auf..“

„Es ist aber wahr, du kannst dich nicht vor der Wahrheit verstecken! Niemand ist für dich da, Malik! Ich bin immer bei dir und werde nicht zulassen, dass dir jemand etwas antut.“ das schwor Mariku vor allem sich selbst.

„Ich muss jetzt gehen. Bitte lass mich einfach in Ruhe..“ wiederholte Malik noch einmal und verließ dann endgültig das Schulgelände. Er wollte nichts mehr von dem hören, was sein Yami sagte. Selbst wenn es stimmte, selbst wenn er Recht hatte, dass Niemand von seinem Schmerz und seiner Einsamkeit besser Bescheid wusste als er, so wollte er es trotzdem nicht hören. Er spürte zwar, wie seine Angst und Wut Mariku gegenüber deutlich weniger wurden, konnte ihm dennoch seine Taten nicht verzeihen.
 

„Du kannst nicht weglaufen, Malik!“ Du kannst nicht, wiederholte Mariku diese Worte in seinem Gedanken und wusste, dass er die reine Wahrheit gesagt hatte und auch, dass sein Hikari es nicht leugnen konnte. Egal, wie lange es dauern würde, bis er es begriff. Er konnte nicht vor seinen Gefühlen weglaufen.
 

Nachdenklich ging Malik die Straße entlang und sah dabei auf seinen Milleniumsstab, welchen er aus der Tasche genommen hatte. Noch immer hörte er Marikus Worte und musste sich eingestehen, dass er mit allem Recht hatte, was er sagte. Niemand verstand ihn, Niemand kannte ihn wirklich. Niemand konnte seinen Schmerz nachempfinden, weder Ishizu noch Odion, auch wenn sie immer für ihn da waren. Ja, Mariku hatte recht, er fühlte sich einsam. Er hatte sich schon immer einsam gefühlt, aber es immer ignoriert. Mariku war seine Einsamkeit, sein ganzer Schmerz. Die Person, die er erschaffen hatte aus all den unterdrückten Gefühlen und sie am Besten kannte, weil es ja auch seine waren.
 

Malik seufzte tief. Am Besten vergaß er einfach die Begegnung mit Mariku und dachte nicht weiter darüber nach, da es nur unnötige Erinnerungen in ihm wachrief, an die er nicht denken wollte. Stattdessen sollte er lieber tun, was er sich für heute vorgenommen hatte.
 

Unsicher blickte er sich um und vergewisserte sich, dass keine Person zu sehen war, die er kannte und machte sich dann direkt auf den Weg zu Bakura. Es war ihm egal, wie sehr der Weißhaarige ihm gedroht hatte. Er konnte ihm nichts anhaben, immerhin war er durch seinen Milleniumsstab mindestens genauso stark wie der ehemalige Ringgeist und würde sich schon zu verteidigen wissen. Das Gefühl, sich bei ihm bedanken und entschuldigen zu müssen und auch zu wollen, wurde immer größer. Aber es war nicht nur das. Es war seine ganze geheimnisvolle Art an ihm, die Malik einfach dazu veranlasste, mit ihm Kontakt aufzunehmen.
 

Am Wohnblock angekommen blickte Malik zu den Fenstern hinauf und hoffte, das Bakura auch zu Hause war. Da er nicht an der Haustüre, sondern erst an der Wohnungstüre klingeln wollte, weil er sich sicher war, dass Bakura ihn unten wieder abwimmeln, geschweige denn hineinlassen würde, wartete er ab, bis jemand das Wohnhaus verließ, um sich Zutritt ins Haus zu verschaffen. Bakura wohnte in der obersten Etage, das konnte Malik an dem Namen der Wohnungstüre erkennen und so wie es sich anhörte, war er auch anwesend. Ra sei Dank, dachte sich Malik, er hätte nämlich keine Lust gehabt, den ganzen Tag auf den Weißhaarigen zu warten.

Seinen Milleniumsstab in der Hand haltend klingelte er dann an der Tür und hörte schon wenige Sekunden später die genervte Stimme Bakuras „Wer stört?“

Keine Antwort des Ägypters. Er würde die Tür sonst nicht aufmachen.

„Nochmal: Welcher Idiot stört mich!“ fluchte der Weißhaarige wieder und Malik konnte hören, wie er zurück in die Wohnung und wieder zur Türe stampfte. Er war nicht gerade nett, wenn er Besuch bekam. Aber der Ägypter hatte Glück und die Tür wurde geöffnet.
 

„Das kann doch nicht wahr sein!“ zischte der Weißhaarige, als er Malik sah und legte wütend seine Hand auf den Milleniumsring, der als einziges Assesoire seinen Oberkörper zierte und schon wenige Sekunden später zu leuchten begann.

„Ich habe dich gewarnt, Grabwächter!“ fügte er noch hinzu, ehe er den Ring vollständig aktivierte.
 

Doch genau mit dieser Reaktion hatte Malik gerechnet und hielt seinen Milleniumsstab direkt auf den Weißhaarigen gerichtet, um seinen Angriff erfolgreich abzuwehren. „Denkst du wirklich, dass du mir mit dem Milleniumsring etwas antun kannst?“ antwortete Malik gelassen „Ich habe dich für klüger gehalten, Grabräuber.“ stichelte er absichtlich, da er genau wusste, wie stolz der Weißhaarige war und vor allem, dass es die einzige Art war, halbwegs vernünftig mit ihm zu reden.

Noch wütender über die spottende Art von Malik schnaufte Bakura laut aus „Sag schon, was du willst!? Und dann hau ab!“ drängte er „Den Ring kannst du vergessen, das kann ich dir gleich sagen, Grabwächter! Hau ab und bewach was Anderes!“ zischte er hinterher, ohne den Ägypter auch nur zu Wort kommen zu lassen und wollte die Tür wieder zuschlagen. Doch Malik stelle im letzten Moment noch seinen Fuß zwischen die Türangel und schubste den Weißhaarigen zurück in die Wohnung. Egal, ob Bakura nun stärker war oder nicht. Er ließ ihm einfach keine andere Wahl und schloss hinter sich die Türe, damit er ihn nicht so einfach wieder rauswerfen konnte.

„Verdammt, du nervst mich! Du kannst vergessen, das du noch etwas von mir bekommst, also verschwinde!“ fauchte der Weißhaarige ihn an und hielt seinen Milleniumsring fest mit seiner Hand umschlossen, gewappnet für seinen nächsten Angriff, als hätte er das Gefühl, das Malik ihn bedrohen wollte.

„Ich will mich bei dir bedanken, Bakura!“ platze Malik einfach heraus, da er sonst womöglich niemals dazu kam. Der Weißhaarige war noch sturer als Malik selbst.
 

Bakura blinzelte und dachte, er hätte sich verhört. War das etwa Maliks Ernst? Hatte er ihn die ganze Zeit nur verfolgt, weil er sich bedanken wollte? Das war doch absurd und der Weißhaarige verengte seinen Augen zu schlitzen „Okay! Der Witz war nicht lustig! Raus mit der Sprache, Grabwächter!“

„Das war kein Witz, ich meine es ernst“ sagte Malik sanft „Außerdem wollte ich mich bei dir entschuldigen. Dafür, dass du meinetwegen ins Reich der Schatten musstest.“

Keine Antwort.
 

Nach ein Paar Minuten atmete Malik ruhig aus „Das war alles, was ich sagen wollte. Machs gut, Bakura“ sagte er ruhig und nickte zum Abschied. Wieder bekam er keine Antwort, aber das spielte nun keine Rolle. Die Hauptsache war, dass er Bakura endlich das sagen konnte, was ihm schon die ganze Zeit über auf dem Herzen lag und beschloss, dass es reichte. Auch wenn er zugeben musste, dass es ihn doch etwas enttäuschte. Aber an Bakuras Reaktion konnte er sehen, dass er unwillkommen bei ihm war, das hatte er ihm ja auch schon oft genug gesagt. Also würde er ihn nicht weiter belästigen und seufzte leise, als die Haustüre hinter sich leise schloss, um seinen Weg wieder nach Hause fort zu setzen.
 

Bakura aber hatte mit allem gerechnet, wirklich mit allem. Nur nicht damit! Wollte Malik ihn etwa auf den Arm nehmen? Den ganzen Aufwand nur für eine lächerliche Entschuldigung? So dämlich konnte doch nicht einmal der Grabwächter sein. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Ja, Malik war wirklich dumm, dass er so viele Gedanken an Andere verschwendete. Bakura hatte sich noch nie um jemanden geschert. Höchstens um seinen Hikari, aber nur aus dem Grund, weil er ihn als Wirt benötigt hatte. Selbst Malik hatte nichts für Ryou übrig gehabt. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie er ihn opfern wollte, um gegen den Pharao zu gewinnen. Das konnte unmöglich der selbe Malik gewesen sein? Abgesehen davon hatte er nicht einmal einen Grund, sich zu entschuldigen oder zu bedanken, Bakura hatte dem Deal zwischen ihnen zugestimmt und war somit selbst schuld. Er konnte es nicht verstehen, dass jemand sich Gedanken um ihn machte. Wohl gemerkt, dass ihn Ryou nicht interessierte, da er nun keinen Grund mehr hatte, sich noch länger mit ihm abzugeben, weil er nun seinen eigenen Körper hatte.

Aber Malik wäre die letzte Person, von der er dies auch nur im entferntesten Sinn vermutet hätte. Etwas perplex ging er in die Küche und setzte sich neben das Fenster, von welchem er aus einen guten Blick auf die Straße hatte und dachte nach.
 

Gerade als Malik um die Ecke biegen wollte, hörte er Bakuras Stimme durch die halbe Nachbarschaft rufen.

„Grabwächter!“

Langsam drehte er sich um und sah, wie der Weißhaarige sich aus einem Fenster im obersten Stockwerk lehnte und Malik mit der Hand deutete, dass er wieder zurückkommen sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2013-04-14T13:04:37+00:00 14.04.2013 15:04
Hi ^_^

okay, Mariku hat mich am wickel ... langsam glaube ich ihm, und mir hat die stelle gefallen, als Malik den Rollentausch „erlebt“ hat, als er vor Bakura stand und er seinen Yami nicht geschlagen hat ... ich finde es arg schwierig eine Geschichte zu schreiben in der es auf jeden fallen einen Geben wird, der nachher leer ausgeht.

Schön das Malik jetzt doch noch seine Chance bei Bakura erhalten hat und dieser ihn sogar zurück ruft .. mal sehen, was sich da ergibt ;D

CuCu Jyorie

Von:  Panda
2010-02-27T20:47:38+00:00 27.02.2010 21:47
:3
ryou kommt so knuffig rüber xD

(irgentwie) verdammt süss von riku...
xD
ich liebe deine bakuxmalik dialoge ^^

Von:  kawaii_kamy
2009-06-09T00:55:30+00:00 09.06.2009 02:55
Gefällt mir nun richtig gut, bei den 1. Kap. war ich noch skeptisch aber sein Schreibstil hat sich bis zum 4. Kap deutlich gebessert. Er ist viel lockerer geworden. ^-^b
Gib mir doch bitte Bescheid wenn's weiter geht ja? Danke schon mal. *g*
Salut kawaii_kamy


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