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Die Welt hinter den Spiegeln

Warum muss man immer stark sein
von

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Die erste Begegnung

Die erste Begegnung
 

//...// --->Gedanken

"..." ---> Gesprochen

(...) ---> Komentar
 

****Sicht unbekannte Person****

„Bitte! Bleib. Ich tue alles was du willst. Du kannst mich auch töten! Aber bitte! Ich will nicht mehr allein sein!! BITTE!!! Hilf mir!“

Mit einem Ruck saß ich aufrecht in meinem Bett, den Zauberstab in die Dunkelheit gerichtet (auch wenn sie mir nichts ausmacht), in die Richtung aus der die Stimme gekommen war, die mich mit ihrer Bitte aus dem Schlaf gerissen hatte (Hallo! Es ist halb eins in der Nacht! Ich will schlafen!!). Aber da war niemand. Mit einem unbehaglichen Gefühl (Ich habe keine Angst!!) richtete ich mich auf. Diese Stimme war mir so bekannt vorgekommen und doch war sie fremder als jede andere. (vollkommen unmöglich!) Leise öffnete ich die Tür zu meinem Wohnzimmer und erstarre. Dort vor dem Kamin, auf einem ungemütlich wirkenden Stuhl, saß eine vermummte Gestallt (DASS ist unmöglich!).

//Habe ich etwa vergessen die Schutzzauber hochzuziehen?//

Kurz überprüfte ich die Schilde, aber die standen (Seltsam).

Mit immer noch erhobenen Zauberstab ging ich auf den Fremden zu. Der trug eine schwarze Kapuzenrobe (Etwa ein Todesser?).

Erst jetzt hörte ich das leise Schluchzen und bemerkte das leichte Zittern des dort kauernden Körpers.

„Bitte. Es soll endlich aufhören! Bitte!!“

„Was soll aufhören?“, fragte ich unbewusst.

Die noch immer bebende Gestallt drehte sich langsam zu mir um, so als ob sie sich erst in diesem Augenblick bewusst geworden wäre, dass sie nicht alleine war und sie nun etwas fürchtete. Der Kopf war gesenkt. Alles war still.

„Wer sind sie?“

Ich beschloß vorerst zu ignorieren, dass er mir nicht geantwortet hatte (bin ich nicht nett?) und sagte mit freundlicher Stimme (so freundlich wie ich es eben hinbekomme, wenn ich Mitten in der Nacht von einer wildfremden Person geweckt werde).

„Nenn mich... Apis. Und wie heißt du?“

Nach kurzem überlegen antwortete er mit zitternder Stimme: „Ra.“
 

****Ra's Sicht****

So viele Worte schwirrten in meinem Kopf umher, wo noch immer diese Schwärze herrschte, auch wenn sie seit einigen Minuten begann sich zu lichten. Ich hörte diese wunderbar sanfte Stimme in meinem Kopf. War das alles nur Einbildung? Wunschdenken? (Sicher! Soviel Glück kann ich nicht haben. Oder es ist eine Falle!)

„Warum bist du hier?“, riß mich diese himmlische Melodie aus meinen Gedanken.

„Er will... das ich sterbe. Er hat alles ihm mögliche getan, um mich unter seiner Kontrolle zu halten. Wenn ich nicht tue was er sagt, wird er die wenigen töten, die nur mich sehen. Dann wird er SIE töten! Aber wenn ich tue was er will, wird die Welt aus dem Gleichgewicht geraten und SIE stirbt dennoch. Also bleibt mir nur die Wahl. Werde ich zum Mörder an einer Unschuldigen oder kann ich es riskieren mich gegen ihn zu stellen, ein Mal an mich zu denken und Hunderte in Gefahr zu bringen!?

Außerdem hat er über viele Schüler einen Bann gesprochen, damit sie nicht ihre Macht entdecken.“, je länger ich sprach, desto aufgeregter wurde ich. Auch in meiner Stimme war das zu hören, bis sie wegbrach. Mir war in diesem Moment sogar egal WEM ich das alles erzählte. Im besten Fall wohl ein Todesser (Im besten Fall für die Schüler und auch SIE). Aber mir konnte es egal sein. Ich hatte eh nicht mehr genügend Zeit. Ich hatte nichts mehr zu verlieren. Ich wollte nur nicht, dass Dumbledore diesen Krieg gewinnt. Denn dann würde das Blutvergießen niemals enden.

Ich wollte nur noch weg von all diesen Lügen. Weg von meinen falschen Freunden. Ich wollte einfach nichts mehr fühlen...

Meine Stimme klang leicht hysterisch als ich fortfuhr und sie wurde immer lauter.

„Nie sagt mir jemand die Wahrheit. Alle lügen sie bloß. Ständig wird mir gesagt was ich tun soll. Aber ich will das alles nicht mehr. Ich will nicht mehr töten. Ich will niemanden mehr sterben sehn. Ich KANN nicht mehr!

Ich brauche Hilfe! Egal wer, nur jemand der ihnen und IHR hilft. Ich kann es nicht mehr. Ich bin zu schwach dazu. Ich kann mich nicht mehr aus seinem Griff befreien. Aber er muss besiegt werden, sonst wird er alle magischen Wesen ausrotten. Er wird die Welt in Chaos stürzen und den Untergang für die magische Welt einläuten.

Ich würde es ja tun, aber ich habe nicht mehr genügend Zeit.

Ich habe einfach keine Zeit mehr...

Warum muss es auch unbedingt ER sein?“

Kaum spürte ich das Kribbeln in meinem Nacken, das mir anzeigte, dass neben mir ein Zauberer stand, der Magie anwante. Ungewollt begann mein Körper wieder zu zittern (Wann hat das denn aufgehört?), während meine Stimme resigniert, ja sogar tot klang.

„Bitte, ich will das es aufhört so weh zu tun. Sie alle denken, ich lasse sie im Stich. Sie alle hassen mich deswegen. Warum töten sie mich denn nicht einfach, wenn ich so wertlos bin? Warum muss ich leiden?“

Vorsichtig zog ich die Beiden noch näher an meine Brust und schlang die Arme darum. Langsam bettete ich meinen dröhnenden Kopf auf meine Knie. Das Zittern hatte noch nicht aufgehört, aber das Schwindelgefühl schon wieder eingesetzt. Doch dafür klärte sich mein Blick etwas.

Ich war in einem, durch das Mondlicht schwach beschienenen Raum.

Noch immer war meine Stimme vollkommen leer.

„Wirst du ihnen helfen, Apis? Wenn nicht werden sie sterben. Bisher habe ich einen Kampf geführt, den ich nicht hätte führen dürfen. Ich bin so müde.“

Ich wusste selbst nicht, warum ich das alles erzählte. Ich erwartete doch schon so lange nichts mehr vom Leben oder meinen Mitmenschen (Ob man sowas überhaupt Mitmenschen nennen kann?).

Doch dann schloßen sich unerwartet zwei starke Arme um mich und die melodische Stimme flüsterte mir beruhigende Worte ins Ohr (wie sehr habe ich mir das gewünscht). Beinahe sofort versteifte sich mein Körper, aber dann wurde er wieder ruhig und ich krallte mich an die Person, die mich in den Armen hielt (diese Wärme ist so beruhigend). Ein leises Schluchzen verließ meine Kehle und ungehindert floßen die Tränen meine Wange hinab.

Ich wusste nicht, wie lange ich schon nicht mehr geweint hatte, wann ich das letzte Mal wahre Gefühle gezeigt hatte. Aber nach wenigen, unendlichen Minuten schlief ich ein.



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