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Es begann mit Nudelauflauf

Ruki x Reita
von

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Wahre Freundschaft

Erst einmal vieeeeelen lieben Dank für die Kommis die ihr so fleißig schreibt *O* -tief verbeug- Und die Schoki's und Kekse hier erschlagen mich ja fast ^.~ Aber sind seeeehr lecker xD

Ich hoffe dieses Pitel ist wieder eines der schöneren ^o^ Langsam entwickeln Ruki und Reita ein Eigenleben o_O Ich hab die beiden nicht mehr unter Kontrolle. Wenn Reita zu viel redet oder nachdenkt sagt bescheid, dann stopfe ich ihm den Mund ^^

Nun aber viel Spaß & schreibt weiter fein Kommis, damit ich weiß wie ich die beiden weiter ärgern kann ^.~

*Kekse & Kakao an alle verteil* <3

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Wir gerädert wachte ich am nächsten Morgen auf. So musste sich wohl ein Kater anfühlen - und dabei hatte ich noch nicht einmal einen Schluck Alkohol getrunken. In der letzten Nacht hatte ich kaum geschlafen. Immer wieder war ich aufgewacht und hatte sehnsüchtig auf das Display meines Handys gesehen, doch Ruki hatte nicht angerufen. Auch als ich jetzt nach unten lief um unser Festnetztelefon zu überprüfen, war kein entgangener Anruf angezeigt.

Müde schleppte ich mich ins Badezimmer um zu retten was zu retten war. Mein Anblick versetzte mir einen Schock. Meine Haar standen in alle denkbaren Richtungen ab, meine Augen waren gerötet und von dunklen Schatten gezeichnet. Schnell wusch ich mir das Gesicht mit eiskalten Wasser, kämmte mir unter Tränen die Haare - sie konnten so gut abstehen weil die vielen Knoten sie aufrecht erhielten - und schlüpfte schließlich in meine Schuluniform.

Ich erinnerte mich noch an den Tag als Ruki und ich die auf die Mittelschule* gewechselt sind und somit gezwungen wurden diese albernen Uniformen zu tragen. Sie bestanden aus einer Hose die man wohl eigentlich unter einen Anzug getragen hätte, ein sattes dunkelblau mit jeweils einem silbernen Streifen an jeder Seite des Hosenbeines. Dazu der ebenso blaue Blazer und das weiße Hemd, sollten uns wie junge Erwachsene aussehen lassen. Die Knöpfe an den Ärmeln des Blazers waren so silbern wie die Streifen auf unseren Hosenbeinen, doch so groß wie Haßelnüsse. Auf der linken Brust prangte das Logo unserer Schule. Ein schlichter Stern, eingefasst wie ein Wappenschild mit den Initialien der Schule.

Ich hasste diese Klamotten wirklich abgrundtief. Als ich den Schuldirektor nach dem Sinn dieser Einheitskleidung gefragt hatte, hatte er geantwortet dass es den Einheitsgedanken und den Zusammenhalt der Schüler stärker sollte. So ein Quatsch. Als ob man die Grüppchenbildung mit Hilfe von Klamotten verhindern könnte.

Während ich so in meinen Gedanken versunken meinen Schulweg antrat, zog sich über mir der Himmel weiter zusammen. Obwohl es schon halb acht Uhr früh war, spendeten die vielen Straßenlaternen immer noch Licht in dem sanften Regenschleier der stetig auf die Straße hinab fiel. Ich zog den Kragen meiner Jacke noch oben und versuchte so schnell wie möglich in die Schule zu kommen, um nicht völlig durchnässt zu sein. Den selben Gedanken schienen viele meiner Mitschüler zu haben, denn ich hatte es noch nie erlebt das diese es so eilig hatten in die Schule zu kommen.

Nachdem ich es also geschafft hatte fast trocken in die Schule zu gelangen und meine Schuhe gewechselt hatte, lief ich direkt ins Klassenzimmer, denn unser Mathelehrer hasste es wenn wir auch nur eine Minute zu spät waren. Ruki sass bereits auf seinem Platz und schlenkerte verträumt mit den Beinen hin und her. Wortlos setzte ich mich neben ihn, knallte meine Bücher provokativ auf den Tisch und starrte dann aus dem Fenster.

“Rei?”

“. . . “

“Hey was hast du denn?”

Was ich hatte?! Fragte er mich tatsächlich gerade was ich hatte? Ich erinnere an dieser Stelle noch einmal daran das er mir versprochen hatte alles zu erzählen!
 

~*Flashback*~
 

“Ich will alles wissen wenn es vorbei ist.”

“Na klar doch.”
 

~ *Flashback Ende*~
 

Mit zornigem Blick sah ich ihn an, und wenn Blicke töten könnten dann wäre er auf der Stelle mausetot gewesen.

“Bist du mir irgendwie sauer?”

“Seh ich so aus?”

“Ja.”

“Dann bin ich es wohl.”

“Und warum?”

“Frag nicht so dämlich. Wenn du es nicht selber weißt, tut es mir leid für dich.”

Ich wand mich wieder ab und blickte mit sichtbarem Desinteresse auf unseren Mathelehrer der sich gerade ins Zimmer schleppte. Er war eine ziemlich kleine und dicke Person, fast so wie eine Kugel. Ich hatte anfangs vermutet das er einmal groß und schlank gewesen war , dann aber mit dem Hammer eins auf die zwölf bekommen hatte und nun aussah wie eine Fehlproduktion aus dem Gartenzwergwerk.

Dennoch strahlte dieser Mann so viel Autorität das aus, das es niemand wagte ihm zu widersprechen. Er war auch der einzige Lehrer bei Ruki und Ich es uns nicht getraut hatten unsere Tische zusammen zu schieben - was mir in diesem Moment auch sehr recht war.

Das Klingeln ertönte und die Stunde begann. Meine Aufmerksamkeit aber galt den Pfützen auf dem Schulhof, deren Inhalt niemals still lag sondern immer wieder von den Regentropfen aufgewühlt wurde. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen das Ruki mich beobachtete. Er wirkte konzentriert, anscheinend versuchte er gerade heraus zu finden weshalb ich nicht mit ihm reden wollte.

Das ersehnte Ende der Stunde ging genauso an mir vorbei wie der Beginn der Stunde. Es interessierte mich nicht das nun alle aufsprangen und durch das Schulhaus jagten um gemeinsam mit ihren Freunden zu frühstücken. Mein einziger wirklicher Freund saß neben mir und hatte mich enttäuscht.

“Reita bitte .... sag mir doch warum du böse bist!”

“Nein.”

“Und warum nicht?”

“Weil du es vielleicht selber merken solltest, Freund.” Ich betonte das ‘Freund’ schärfer als ich es eigentlich beabsichtigt hatte und bereute es sofort wieder.

Ich sah den Schock in Ruki’s Gesicht und wie er um Fassung rang. Sollte ich ihm vielleicht doch sagen was mich so störte? Nein! Nein das würde ich nicht tun, denn dann würde er seinen Fehler nicht einsehen. Er sollte von allein drauf kommen.

“Ist es ... wegen Kouhei? Bist du eifersüchtig auf ihn?”

Das war doch wohl die Höhe!

“Eifersüchtig? Auf Kouhei?! Sag mal spinnst du!”

Wütend schob ich meinen Stuhl zurück und schlug mit der flachen Hand auf Rukis Tisch.

“Wenn du mit ihm etwas unternehmen willst bitte! Wenn du dabei auch noch vergisst deinen besten Freund anzurufen um ihm von deinem ersten Date zu erzählen, ok. Aber unterstell mir nicht das ich eifersüchtig auf dieses Fußballhäschen!”

Das hatte gesessen. Rukis Augen waren tellergroß geworden und sein Mund stand weit offen. Offensichtlich hatte er Angst das ich ihm dazu noch eine Ohrfeige verpassen würde, aber ich war ja nicht gewalttätig.

“Reita ...”

“Nichts Reita. Weißt du was? Wenn dir unsere Freundschaft nichts bedeutet dann suchst du dir am besten einen neuen besten Freund. Wie wärs mit Kouhei? Dann könnt ihr jeden Tag Fußball spielen gehen!”

Aufgebracht stürmte ich an Ruki vorbei aus dem Klassenzimmer, den langen Flur entlang, die Treppen hinunter und über den Schulhof zur Turnhalle. Dort lies ich mich unter einem niedrigen Baum nieder und lehnte mich an den Stamm. Die Augen geschlossen haltend, rannen stumme Tränen meine Wangen hinab. Ich hatte überreagiert, das war mir nun klar. Eine Kurzschlussreaktion.

~ Bist du eifersüchtig auf Kouhei? ~ war ich das? War ich wirklich eifersüchtig? Eifersüchtig weil Ruki nicht nur mit mir sondern auch mit anderen Spaß haben konnte? Ich gebe zu, es war nicht angenehm mit anzusehen wie die beiden auf dieser Wiese gelacht hatten. Ohne mich.

Der Regen um mich herum wurde lauter und prasselte hart auf das Wellblechdach unserer Turnhalle. Hier würden sie mich alle in Ruhe lassen. Ich hatte einen Fehler begangen und musste mich bei Ruki entschuldigen. Dort würde er meine Entschuldigung noch annehmen, nach alldem was ich ihm eben an den Kopf geschmissen hatte?

Ich würde es nur herausfinden können, wenn ich es versuchte. Gerade stand ich auf und befreite meinen Hintern von lästigen Grasflecken als ich ein Geräusch hörte. Eine kleine Gestalt trat unter den Baum und sah mich mit traurigen Augen an. Ruki.

“Reita ich ...”

“Nicht. Ruki es tut mir Leid. Ich hab einfach überreagiert. Es geht mich nichts an mit wem du dich triffst und mit wem nicht. Es hätte mich nur gefreut wenn du angerufen hättest. Weil du sonst auch wegen jeder Kleinigkeit anrufst. Verzeihst du mir?”

“Ich dir? Ich sollte wohl eher fragen ob du mir verzeihst. Ich hatte versprochen dich anzurufen, es tut mir leid. Aber ich wusste ja nicht das dich das so mitnimmt...”

“Ich auch nicht.Ich hab mir eben Sorgen um dich gemacht. Ich hatte schon Angst dir ist was passiert. Hätte ja sein können, das er dich entführt, oder verprügelt oder sonst irgendwas. Und dann liegst du in irgendeinem Straßengraben und ich weiß nicht wo du bist.”

“Reita?”

“Hm?”

“Du guckst zu viele schlechte Krimis.” Er lachte auf und klopfte mir beruhigend auf die Schulter. Ich nahm ihn in den Arm und drückte meinen kleinen Freund so fest ich nur konnte an mich.

“Ich ersticke...”

“Oh, entschuldige.”

“Na los komm, wir müssen wieder rein, sonst müssen wir die Schwämme ausklopfen wenn wir zu spät kommen.”

Er fasste meine Hand und zog mich lachend hinter sich her. Ein riesiger Stein fiel von meinem Herzen als ich dieses Lachen sah. Unsere Freundschaft hatte ihr erstes großes Hinderniss überstanden und ich blickte voller Zuversicht voraus, das wir auch noch andere ‘Beziehungen’ überstehen würden. Denn was wir teilten, das war wahre

Freundschaft.
 

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*Anmerkung der Autorin: Eigentlich beginnt die Japanische Mittelstufe ab der 7.Klasse. Ich habe das aber einfach mal alles ein Jahr nach vorne geschoben, damit sich Reita über die Uniformen aufregen konnte. Ich hoffe ihr verzeiht mir diese Änderung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Inan
2010-02-18T16:05:22+00:00 18.02.2010 17:05
Du hättest die Beiden doch einfach in die 7. klasse gehen lassen können xD
Hehe, das geilste fand ich war die stelle, wo Ruki meinte "Ich ersticke..." und Reita nur so "Oh tschuldigung" xDDD
Echt hammer kapi wie die anderen^^
Von:  Shimizu-chan
2009-10-08T17:49:36+00:00 08.10.2009 19:49
NEIN Reita ist nicht eifersüchtig ^^
na ja gott sei dank haben sie sich wieder vertragen und darüber sollten wir uns freuen XDD *frölich im kreis spring* (ich glaub ich bin auf drogen XDDD)
ach und des mit den Schuluniformen is doch net sooo schlimm muss ja nicht alles perfekt sein *grins*
LG
shimi-chan^^
Von:  Yusuri
2009-02-28T14:14:03+00:00 28.02.2009 15:14
Jaaa~ sie werden älter öö *kicher* Ich mag die leicht düstere Stimmung in diesem Kapi, auch durch das Wetter... es passt einfach und du hast das Außenrum sehr gut beschrieben finde ich..
Und die Beiden sind nach wie vor richtig süß, Rei hat mir die letzten zwei Kapis so leid getan...wobei ich finde, dass die Versöhnung etwas zu plötzlich kam, vielleicht zu wenig auch Rukis Sicht der Dinge an gesprochen oo
Schreib schnell weiter^^
Von:  Ryouki
2009-02-28T14:08:41+00:00 28.02.2009 15:08
Das mit dem Eigenleben kenne ich gut. Sehr gut. Schon von den RPGs her, irgendwann läuft das nicht mehr so, wie man es anfangs hatte haben wollen. o.o'
Aber ich finde, sie werden durch ihre Entwicklung und ihr Eigenleben nur noch liebenswerter. <3 Außerdem~.. werden sie ja auch älter und gerade das, finde ich, rechtfertigt eine gewisse Veränderung schon. ^^

Das Kapitel jedenfalls ist gut gelungen. Ich mag die Umgebung, das Wetter, in das du sie gesetzt hast, sehr. Es passt so gut zu ihrer ersten, richtigen Krisensituation.
Ihre Beziehung zueinander ist toll. Ich glaube so einen Freund hätte jeder gern. ö.ö~ Auch wenn Ru sicher manchmal anstrengend ist und Rei? Der sicher auch mit seinem beinahe übertriebenen Beschützerinstinkt. o,o' *blinzel*


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