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Erschöpfung [in Überarbeitung]

[KakuzuxHidan - entstanden aus einem Oneshot]
von

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Selbstbeherrschungskurs

Als kleine Entschuldigung, dass es mit dem letzten Kapitel so lange gedauert hat, hier ein Minikapitel ^^
 

- - -
 

Die Zwillinge sahen am schlimmsten aus. Hidan musste sich ein Kichern verkneifen als er ihre so völlig unnatürlich verdrehten Gliedmaßen im Gras betrachtete. Einige der saftigen Halme hatten das Blut ihrer Wunden aufgenommen und wirkten im Mondlicht irgendwie violett.

Die toten Augen, die nun mit einem milchigen Film überzogen waren, waren starr geöffnet und schienen auf einen nicht definierbaren Punkt zu starren. Der Jashinist lachte kurz auf.

Jetzt waren sie ihrem dämlichen Rah gefolgt. In den Tod. In die Vergessenheit.

Im selben Moment überkam dem Silberhaarigen ein Schamgefühl und er kratzte sich verlegen am Kopf.

Er hätte seine Sinne schärfen müssen. Er hätte die Bewegungen seiner Feinde im dichten Nebel erkennen müssen. Jashin, wie er diese Genjutsus hasste! Irgendwie musste er an die beiden Shinobi von vor einigen Tagen denken, an diese hässliche Schlampe, die in ihm diesem Alptraum gefangen gehalten hatte. Er schüttelte sich leicht.

Gott, hatte es gut getan sie damals zu töten, ihr das Bein abzuhacken. Er wünschte sich diese Zwillingsbastarde würden noch leben, damit er ihnen eigenhändig die Haut in einzelnen Schichten abreißen könnte. Damit er sie Jashin opfern könnte.

Plötzlich fühlte er sich beobachtet.

Als er den Kopf hob, blickte er die smaragdgrünen Augen seines Partners, der über dem Typen mit dem Dolch stand.

„Was?!“, fuhr Hidan ihn umgehend an.

„Nichts.“, brummte Kakuzu und grinste leicht unter seiner nun wieder aufgesetzten Maske.

„Tsk, Kakuzu…!“, zischte Hidan und drehte seinen Kopf weg. „Wehe du erzählst jemanden hiervon!“

Und dann fing er an zu kichern und ging, ein Grinsen auf seinen Lippen, selbstsicher auf den Grünäugigen zu.

„Wenn du auch nur ein Wort sagst, dann erzähl ich JEDEM von deinem „Bitte!“ und deinem „Hidan, Hidan!“, klar?!“, sagte er dann und imitierte die Stimme des Bankiers dabei.

Nur eine Sekunde später tauchte der Grünäugige direkt vor ihm auf, seine Sehnen bereit den Silberhaarigen umgehend außer Gefecht zu setzen, doch der Priester hatte instinktiv nach seiner Sense gegriffen und sprang einige Meter zurück, ebenfalls bereit umgehend anzugreifen oder zu kontern.

Immer noch grinsend und mit einem trotzigen Blick stand er Kakuzu nun gegenüber. Und der Grünäugige war äußerst sauer, Hitze nahm sein Inneres ein, seine Finger zitterten. Ja, diese verdammte Selbstkontrolle…

Gerade wollte er eine mahnende, kleine Attacke auf seinen Partner durchführen, da zuckte Hidans ganzer Körper. Vor Schmerz, so erschien es Kakuzu jedenfalls, griff der Priester nach seiner verarzteten Brust. Seine Finger gruben sich in sein eigenes Fleisch, die blutrote Sense glitt dumpf zu Boden, die Knie des Silberhaarigen gaben etwas nach.

„Hidan!“, rief Kakuzu aus und stand sofort bei seinem Partner, umfasste dessen Schultern fest und blickte ihn an. „Was ist?“, fragte er etwas lauter und schüttelte den Kleineren leicht.

Umgehend öffnete der Jashinist seine Augen und grinste Kakuzu ungehalten an, machte seinen Rücken gerade.

„Verarscht, Kuzu!“, flüsterte er dann und beugte sich vor. Bevor Kakuzus Wut erneut entflammen konnte, küsste ihn der Silberhaarige leicht durch die Maske. Und der Grünäugige entspannte sich.

Seufzte im Innern und sagte sich, dies sei die erste Übung seiner Selbstkontrolle, an der er wirklich dringend arbeiten müsste.

Seine Hände auf Hidans Schultern lockerten sich.

„Hidan.“, sprach der Bankier dann.

„Hm?“, erwiderte der Adressierte, der dabei war seine Sense aufzuheben.

„Wehe du erzählst es auch nur einer einzigen Person…“, brummte der Vermummte und ging an seinem Partner vorbei, wollte nun die Leiche des blonden Shinobi inspizieren.

„Wenn du auch deine Fresse hältst…“, antwortete Hidan summend.

Als Zustimmung kam das gut bekannte Brummen des Grünäugigen. Hidan grinste und schnallte sich die Waffe wieder auf den Rücken.

Nein, noch mal würde sowas nicht passieren. Er musste sich während eines Kampfes einfach noch mehr konzentrieren. Blamagen vor Kakuzu waren unerträglich. Er hasste es.

Leicht erzürnt über seine Niederlage stapfte er Kakuzu hinterher, der über der leicht aufgequollenen Leiche des Blonden stand und sie wie immer mit diesem gelangweilten, teils arrogantem Blick in Augenschein nahm. Die Eiszapfen waren schon vor mehreren Stunden geschmolzen und das Wasser war in die Erde gesickert. Hatte dem wuchernden Gras noch mehr Energie gegeben.

„Du nimmst die beiden Zwillinge und ich werde ihn tragen.“, erklärte Kakuzu fast schon etwas wirsch.

„Was?!“ fauchte Hidan und blieb mitten in seiner Bewegung stehen. „Tragen?!“

Kühl blickte Kakuzu seinen Partner an.

„Ja, tragen.“, antwortete er knapp.

„Das ist doch wohl nicht dein verfickter Ernst!“, keifte Hidan, als ihm ein Licht aufging. „Kopfgeld.“, sagte er knapp, als würde er sich es selbst erklären.

„Was meinst du was für eine Summe Asumashi auf diese drei Köpfe ausgesetzt hat?“, erklärte Kakuzu in seiner gewohnt ruhigen und gleichzeitig düsteren Art. „Der Weg über die Felder ist frei. Das hier war der frühere Handelsweg, Hidan.“

Wie immer fühlte sich der Silberhaarige wie ein Kind belehrt. Und das passte ihm gar nicht.

„Ach, halt doch deine Schnauze, Kakuzu.“, japste er und verschränkte die Arme vor seiner immer noch leicht vernarbten Brust. Bis seine Haut wieder makellos aussehen würde, müsste noch einige Zeit vergehen. „Ich werde keinen dieser Wichser für dich tragen, du Arschloch.“, sagte er dann mit einer festen Stimme und blickte seinen Partner trotzig an.

Kakuzu atmete tief ein.

Teil zwei seines Selbstbeherrschungkurses, redete er sich weiterhin ein.

„Für MICH?“, fragte er dann ungläubig, dennoch ruhig. „Darf ich dich daran erinnern, dass es unsere Mission ist Geld für die Akatsuki einzutreiben? Und darf ich dann erinnern, dass DU für die Akatsuki arbeitest und nicht für MICH?“

Er blickte den Priester nicht an, merkte aber dennoch, dass er gewonnen hatte und Hidan die Augen rollte, sich stumm daran machte seinen Arsch in Richtung der Leichen zu bewegen.

Es waren widerwillige, träge Bewegungen. Aber sie wurden durchgeführt. Er packte die Brüder an den Krägen und legte sie sich über die Schulter. Als er fertig war und seinen Blick Kakuzu wieder zuwendete, hatte dieser es mit der Leiche des Blonden bereits gleichgetan.

„Wir gehen.“, stellte der Bankier nüchtern fest und wollte sich gerade in Bewegung setzen, da tauchte Hidan direkt vor ihm auf.

„Unter einer Bedingung!“, sagte der Silberhaarige und sah Kakuzu direkt in die Augen.

„Was?“, brummte der vernarbte Nukenin und blitzte Hidan leicht genervt an.

„Die Nacht in der besten Unterkunft des Dorfes und etwas anständiges zu Essen. Viel zu essen.“, erklärte Hidan mit ernster Miene.

Kakuzu knurrte.

„Dann trage ich diese Wichser ohne mich auch nur ein Mal zu beschweren.“, fügte der Silberhaarige hinzu, wendete den Blick nicht von seinem Partner ab.

Erneut knurrte Kakuzu.

Und Hidan grinste.

„Und weil du mich so sehr liebst, wirst du mir diesen Gefallen tun.“, stellte er fest, drehte sich um und marschierte gemächlich los.

Selbstbeherrschungskurs Teil drei…

Selbstbeherrschungskurs Teil drei…

Selbstbeherrschungskurs Teil drei…, hallte es in Kakuzus Kopf als er Hidan langsam anfing zu folgen und sich seine Fingernägel in die eigene Handfläche bohrten.
 

Die Freude über den Tod der drei geheimnisvollen Shinobi war groß in Asumashi. Schon vom weiten hatte man das finstere Duo näher kommen sehen. Und war man noch am Anfang davon ausgegangen es seien Feinde und hatte die wenigen Shinobi, die dem Dorf geblieben waren, zum Tor berufen, so blickte man die beiden Männer nun mit Respekt und Freude an.

Hidan war genervt. Überall diese lächelnden Gesichter. Und dann mussten sie auch noch zu der Pappnase, die das Kommando über dieses Dorf hatte, die ihnen dankend die Hand schütteln wollte, sich jedoch bei der dunklen Aura, die von den beiden Akatsuki ausging, noch besinnen konnte und sich stattdessen tief verbeugte.

Es dauerte Ewigkeiten bis Kakuzu das Geld – jeden einzelnen Schein – des riesigen Koffers gezählt hatte.

„Unsere Unterkunft übernehmen Sie, darf ich davon ausgehen?“, knurrte der Grünäugige die Pappnase an, während er den Koffer schloss.

„Ja, aber ja! Gewiss!“, gab der hagere Mann zurück und ordnete seine Untergebenen bereits an, alles vorzubereiten.

„Du bist ein verfickter Geizhals.“, knurrte Hidan in die Richtung seines Partners, als sie sich auf den Weg durchs Dorf machten.

An einem der Läden blieb Kakuzu plötzlich stehen.

„Warte hier auf mich, ich muss nur schnell etwas besorgen.“ Mit diesen Worten fiel die Tür des Ladens bereits ins Schloss.

Es war jetzt später Nachmittag. Der Marsch hatte noch etwas länger gedauert. Hidan war froh dieses Meer aus Grün hinter sich gelassen zu haben. Er streckte sich und gähnte ausgiebig.

Erst dann fiel sein Blick auf das Schild des Ladens.

Arzneimittel…

„Was?!“, entfuhr es seinen Lippen.

Umgehend stürzte er in den Laden und sah gerade noch, wie Kakuzu ein ziemlich großes Bündel von Spritzen mit transparenter Flüssigkeit in sein Täschchen stopfte.

„D-du…“, fing Hidan an, doch Kakuzu beachtete ihn nicht, zahlte die vorgegebene Summe ohne auch nur ein Mal zu knurren und marschierte an dem Silberhaarigen vorbei, der sich umgehend umdrehte und ihm nachstapfte.

„Was hast du da gekauft?!“, fuhr er ihn an, als sie weiter auf die Gasstätte zugingen.

„Ich denke das wissen wir beide.“, gab Kakuzu zurück und Hidan war sich sicher ein Grinsen unter seinem Stoff zu erkennen.

„Du bist ein Hurensohn, Kuzu.“, keifte der Priester.

Der Angesprochenen lachte finster.

„Als ob du es nicht wollen würdest, Hidan…“, sagte er dann ruhig, ohne den Jashinisten anzublicken.

„Machs dir doch selbst mit deinen behinderte Fäden, Wichser!“, hisste der Silberhaarige dann.

„Hm…“, sinnierte Kakuzu als sie vor der ihnen geschilderten Unterkunft Halt machten. „Ich glaube –du- stehst da doch eher auf… Und ich will dir seinen Spaß nicht nehmen.“ Er betrat die Gaststätte.

„Arschloch!“, zischte der Silberhaarige. Grinsend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jyorie
2014-01-16T20:41:38+00:00 16.01.2014 21:41
Hallo (゚ー゚)

dass Kapitel war cool :D ich beginn die beiden immer mehr zu mögen^^
und auch die Art wie sie sich zoffen und streiten. Wie Hidan versucht hat
bei Kuzu die Übernachtung und das gute Essen herauszuschlagen und
wie er es gesagt hat und dann einfach davon gestiefelt ist war lustig, aber
auch wie überlegen er in der Situation war, als er ihm eine Schwäche vor-
gespielt hat und Kakuzo sofort darauf angesprungen ist und sich sorgen
gemacht hat *ggg*

Dafür hat sich Kakuzo ja dann wieder „gerächt“ und eine kostenlose
Unterkunft herausgeschlagen bei dem Dorfältesten und sogar einen
Spezialeinkauf in der Apotheke war noch drin – der Wortwechsel, das
er genau weiß, das es Hidan gefällt war ein schöner Abschluss für das
Kapitel.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  Robert_Maddison
2010-10-31T22:40:13+00:00 31.10.2010 23:40
hey ^^

Zwar war das Kapitel relativ kurz aber trozdem toll ^^
Die beiden sind einfach super.

Ich freu mich aufs nächste Kapitel

LG
Von:  Kris18
2009-06-23T13:24:15+00:00 23.06.2009 15:24
Hach
die beiden sind so geil
Kuzu is ganz schön hinterhältig
aber süß wie sehr er den kleinen liebt
Von:  Kitana
2009-04-07T19:01:32+00:00 07.04.2009 21:01
hihi...arzneimittel xD
wieder mal ein tolles kapi, die ff gefällt mir jedes mal wenn ich sie lese noch besser als zuvor *total begeistert ist*
und es freut mich echt tierisch dass du damit so schnell vorankommst und man nicht ein halbes jahr auf ein neues kapi warten muss^^
bin schon gespannt wie es weiter geht, zwar schade dass sie bald zu ende ist, aber du wirst doch sicherlich eine weitere schreiben oder?^^ *lieb guck und mit augen klimper*

lg Feuerlibelle



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