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Dô iu yô na

Seto x Joey
von

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Warten und Hoffnung

“Aus dem Weg!” Unsanft schubste der Arzt den Braunhaarigen zur Seite und eilte zum Bett herüber. Dicht gefolgt von einigen Schwester die den Reanimationswagen vor sich her schoben.

Seto nahm das alle wie in Zeitlupe war. Er stand an die Wand neben der Tür gelehnt und war nicht fähig sich zu bewegen. Er sah wie das Schafanzugoberteil Joeys aufgerissen wurde und die Knöpfe sich in hohem Bogen im Zimmer verteilten. Sah wie die Elektroden des Defibrillators mit Gel betropft, eilig aneinander gerieben wurden um dann auf den Oberkörper des Blonden gesetzt zu werden.

“Weg vom Bett!”

Die Schwester wichen zurück und der Arzt drückte den Knopf. Joeys Körper bäumte sich kurz auf, fiel dann wieder schlaff auf das Bett zurück. Der Arzt blickte kurz zum Monitor. Noch immer Nulllinie. Auch die Schwester die das Herz mittels Stethoskop abhörte schüttelte leicht den Kopf.

“Noch mal! Dreihundert! Weg vom Bett!” Wieder bäumte sich der Blonde auf, nur um gleich wieder auf die Matratze zurück zu fallen. Und wieder beobachtete der Mediziner den Monitor. Sekunden vergingen. Die durchgezogenen Linie zuckte leicht und eine leichte Welle erschien.

“Komm schon, Kleiner!” Gebannt starrte der Arzt auf den Monitor.

Der leichten Welle folgte nach wenigen Sekunden eine weitere, etwas kräftigere. Die Abstande verkürzten sich und das altbekannte monotone Piepen ertönte wieder in dem totenstillen Raum.

Erleichtert atmete der Arzt geräuschvoll auf und legte die Elektroden zurück auf den Wagen.

“Das war knapp!” Die Schwester, die Joeys Herz abhörte, nickte zufrieden und hing sich ihr Stethoskop um den Hals. “Aber er hat es geschafft!”

“Ja das hat er.” Erleichtert lehnte sich der Mediziner an den Wagen und schaute auf den Patienten. “Scheinbar haben wir hier ein Kämpfer!”

Als Seto diese Worte vernahm, Worte die vom Überleben Joeys berichtete, brach die Erleichterung, einer riesigen Welle gleich über ihn herein. Seine Sicht verschwamm und die Beine gaben nach. Er spürte noch den harten Boden unter sich bevor alles um ihn herum verschwand und die Dunkelheit nach ihm Griff.
 

Mokuba saß auf dem Stuhl, die Knie dicht an sich heran gezogen und hackte auf seinem Gameboy herum. Immer mal wieder schaute er nach links und rechts. Zur Linken lag Joey, mit blassen Gesicht und Sauerstoffmaske, aber stabil. Zu Rechten lag sein großer Bruder. Hatte eine nur wenig gesündere Gesichtfarbe als der Blonde und atmete in gleichmäßigen Zügen.

Auch Duke war im Raum. Es saß auf der andern Bettseite Joeys und war in Gedanken versunken.

Ein missmutiges Grummeln ertönte und beide Schwarzhaarigen schauten sofort zu Setos Bett. Sahen wie dieser sich mit der rechten Hand an den Kopf griff und erneut, dieses mal etwas lauter grummelte.

“Seto!” Schnell war Mokuba auf den Beinen, hatte den Gameboy auf dem Stuhl abgelegt und strahlte seinen Bruder nun freudig an.

“Hm.” Der Braunhaarige öffnete langsam seine Augen und setzte sich vorsichtig auf. Hatte schon kurz darauf die Arme seines kleinen Bruder um den Hals.

“Seto! Ich bin so froh das du endlich wieder wach bist! Die haben gesagt das du einfach umgekippt bist und dich nur richtig ausschlafen müsstet, oder so. Du hast mir einen ganzschönen Schrecken eingejagt, großer Bruder. Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte. Roland hat sogar einen Strafzettel für zu schnelles Fahren bekommen. Du musst doch besser auf dich aufpassen! Nicht auszudenken wenn du …!”

“Mokuba. Lass ihn doch erst einmal richtig zu sich kommen!” Leise lachend trat nun auch Duke zu dem Braunhaarigen ans Bett, besah sich diesen und war sichtlich erleichtert.

“Oh. Tschuldigung.” Mit großen Augen schaute er seinen Bruder an. “Wie geht´s dir Seto?”

“Hm” Angesprochener nahm die Hand herunter und wuschelte Mokuba damit durchs Haar. “Ganz gut. Glaube ich. Was ist denn passiert?” Murmelte er leise, versuchte sich zu erinnern was vor seinem Blackout geschehen war. Nur Sekunden später flog sein Kopf zu Seite und die blauen Augen musterten den Blonden im Bett neben ihm. “Wie geht´s ihm? Ist er okay?”

Duke trat näher und legte ihm die Hand auf die Schulter. “Es geht ihm gut. Na ja, soweit man das eben im Moment behaupten kann. Er hat sich wieder gefangen und scheint stabil zu sein.”

“Hm.” Seto legte sich wieder ins Bett. “Wissen sie schon warum er … ?” Er traute sich nicht diesen Satz weiter zu sprechen.

“Nein.” Duke seufzte und setzte sich auf den Bettrand. “Es scheint nicht körperliches zu sein. Aber genaues wissen sie auch noch nicht. Es wurde unter anderem vermutete das Joey einfach nicht mehr leben wollte.” Den letzten Satz hatte er leise gesagt, fast geflüstert. Alleine die Vorstellung das sein chaotischer Mitbewohner einfach so aufgegeben hatte, ließ ihn einen eisigen Schauer über den Rücken laufen.

“Mokuba? Besorgst du mir bitte eine Kopfschmerztablette?” Seto massierte sich seine Schläfen und sah seinen kleinen Bruder bittend an.

“Klar Onii-chan!” Der Kleine sprang auf und eilte zur Tür.

“Und einen Kaffee wenns geht!” Rief ihm der Braunhaarige noch zu.

“Geht klar!” Schon war Mokuba auf dem Raum verschwunden und machte sich auf die Suche nach einer Schwester.

Duke sah dem Kleinen mit einem Schmunzeln auf den Lippen hinterher. So gefiel ihm Mokuba schon besser. Kein Vergleich zu der zusammen gekauerten Gestallt die seit Stunden zwischen den beiden Betten saß und sich verzweifelt versuchte mit irgendeinem Spiel abzulenken.

Sein Blick wandere von der verschlossenen Tür zu Joey. “Und wie geht’s jetzt weiter?” Seine grünen Augen lösten sich wieder von dem Blonden und visierten Seto an. “Willst du weiterhin Tag und Nacht an seinem Bett sitzen und hoffen das er plötzlich die Augen aufmacht? Solange bis zu wieder zusammen klappst?”

“Ich weiß es nicht.“ Der Braunhaarige wich seinem Blick aus und schaute zu dem Schlafenden herüber.

Seufzend fuhr Duke sich durchs schwarze Haar. “Oh man, mit euch beiden macht man echt ganzschön was durch!”
 

Leise wurde die Tür zu Joeys Zimmer geschlossen und Seto begleitete Bakura und Keiji zum Ausgang. Schweigsam schritten die Drei die breite Treppe herunter, durchquerten die Empfangshalle und hielten an der Haustür inne.

“Kann ich morgen auch wieder vorbei kommen?” Fragend sah Bakura den Hausherrn an.

“Gerne.” Der Braunhaarige lächelte ihn leicht an. “Joey freut sich bestimmt.”

“Okay.” gab der Weißhaarige leise von sich. Spürte kurz darauf den trostspendenden Arm Keijis um seine Schultern. “Bis morgen.”

“Ja bis morgen.” Seto verabschiedete sich von den Beide und sah ihnen noch kurz beim Verlassen des Grundstücks nach bevor er die Tür wieder schloss.

“Och, sind sie schon wieder weg?” Mokuba kam aus der Küche, hielt einen heiß dampfenden Becher Kakao in der Hand und schaute etwas geknickt drein. Grummelte, als sein Bruder die Frage mit einem Nicken beantwortete. “Menno. Ich wollt doch noch ein bisschen mit Bakura quatschen.” Missmutig biss er in den Schokomuffin den er aus der Küche mit gehen lassen hatte.

“Kannst du ja morgen nachholen. Aber heute mussten die Zwei schon etwas früher weg als sonst. Keiji hatte noch irgendwelche Termine zu denen auch Bakura mit wollte.” Seto brauchte jetzt erst einmal einen Kaffee. Mit gemächlichen Schritten begab er sich in die Küche, schnappte sich die Thermoskanne und goss sich einen großen Becher ein.

“Ich finde schön das die Beide Joey so oft besuchen kommen.” Mokuba war ihm in die Küche gefolgt und schnappte sich einen weiteren Muffin. “In solchen Zeiten merkt man wer ein echter Freund ist und wer nicht.”

“Ja.” Gab der Braunhaarige leise von sich und nippte an der Tasse. Schaute blicklos durch das große Fenster hinaus auf den verschneiten Garten.

“Ach Onii-chan” Mokuba stellte seine Tasse auf der Arbeitsfläche ab, schlang seine Arme um die Mitte seines Bruders und drückte sich etwas an ihn. “Er wacht bestimmt bald auf. Und dann wird alles wieder gut.” Er tat dem Kleinen weg seinen sonst so starken Bruder so nieder geschlagen zu sehen.

“Hm.” Seto brummte zustimmend und nippe nochmals an seinem Kaffee. Stellte den Becher dann zu Seite und löste sich von Mokuba. “Ich geh dann mal hoch.” Sanft wuschelte er seinen kleinen Bruder durchs schwarze Haar.

“Mach das. Ich geh noch ein bisschen ins Wohnzimmer und versuch bei dem Spiel weiter zukommen.” Schon huschte der Kleinere aus der Küche und Seto machte sich auf den Weg zu Joeys Zimmer.
 

Mit einer metallenen Waschschüssel kam der Braunhaarige aus dem angrenzendem Badezimmer. Vorsichtig trug er das mit warmen Wasser gefüllte Gefäß zum Bett herüber und stellte es auf dem bereitgestellten Tisch ab. Er tauchte den Waschlappen in das warme Nass, drückte ihn etwas aus und machte sich daran sein Hündchen zu waschen. Er hob den kraftlosen Arm an und fuhr zärtlich mit den Lappen darüber, lauschte nebenbei dem monotonen Piepen des Überwachungsgerätes.

Seto hatte es nicht mehr im Krankenhaus ausgehalten. Als ihm die Ärzte endlich das Okay gegeben hatten, war er mit Joey schneller daraus verschwunden als man schauen konnte. Und nun lag der Blonde hier in seiner Villa. Seto hatte das Zimmer direkt neben seinem Schlafzimmer herrichten lassen und Joey dort untergebracht.

Das Ganze war nun schon 3 Wochen her und noch immer rührte sich der Blonde nicht. Jedoch war Seto schon froh dass sein Zustand stabil war und sich nicht verschlechterte.

Der Braunhaarige fuhr mit dem feuchten Lappen über Joeys Brust und Bauch. Um die frische Narbe machte er einen Bogen. Wahrscheinlich war es die erste Narbe am Körper des Blonden die er nicht den Misshandlungen seinem Vater zu verdanken hatte. Sie verheilte recht gut, genau wie die Brüche seiner Rippen. Das war auch wirklich das einzigste Positive an Joeys Zustand. Er lag ruhig im Bett und bewegte sich nicht, daher konnte alles besser verheilen und er würd später weniger Probleme mit schlecht verheilten Brüchen haben.

Seto legte den Waschlappen auf den Rand der Schüssel ab und schnappte sich das Handtuch. Ebenso vorsichtig wie er ihn gewaschen hatte trocknete er Joey auch ab und zog anschließen die warme Decke wieder über dessen Körper. Seufzend erhob er sich vom Bettrand, beugte sich noch mal zu dem Schlafenden herab und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.

Mit einem erneuten Seufzer schnappte er sich die Schüssel und machte sich auf dem Weg ins Badezimmer. Doch nur wenige Schritte vom Bett entfernt rutsche der Lappen vom Rand der Schüssel und landete mit einem klatschenden Geräusch auf dem dunklen Holzfußboden. Grummelnd hielt der Braunhaarig inne. Die Schüssel in der linken Hand balancieren versuchte er das nasse Stück Stoff zu ergreifen um es wieder zurück in die Schüssel zu befördern. Jedoch geriet das Wasser in der Schüssel dabei bedenklich in Bewegung was letzten Endes zu Folge hatte das dem Braunhaarigen die nun recht wackelige Schüssel aus der Hand glitt und mit einem lauten schepperten Geräusch auf dem Boden landete.
 

Joey riss die Augen auf und schreckte hoch. Mit wild klopfendem Herz saß er aufrecht im Bett. Was war passiert?

Langsam nahmen seine Augen die Umgebung war. Er schaute direkt auf eine dunkelrot gestrichene Wand. Seine braunen Pupillen huschten über deren Oberfläche, mussten sich erst wieder an das Sehen gewöhnen. Jedoch erkannte er diese Wand nicht. Wo war er?

Er drehte seinen Kopf leicht nach links. Erblickte dort ein großes Fenster was jedoch mit schweren Vorhängen verdunkelt war. Auch dieses kannte er nicht.

Ein leises Geräusch ließ ihn auf die andere Seite, nach rechts schauen.
 

Seto hatte sich auf den Boden gekniet und wischte leise grummelnd die Wasserlache mit dem Handtuch auf als ihm etwas auffiel. Das monotone Piepen hatte sich verändert. Verwundert schaute er auf den Monitor neben dem Bett. Doch hatte er nur kurz Augen für die nun in kürzeren Abständen erscheinenden Wellen. Schnell hatte er noch eine weitere, wesentlich gravierende Veränderung im Raum wahrgenommen. Überrascht weiteten sich seine Augen als er direkt in die braunen Augen des Blonden schaute.
 

Joey riss seine Augen ebenfalls auf. Als er in die blauen Augen des Drachens blickte rann ihm eisigen Schauer über den Rücken und er begann am ganzen Leib zu zittern.

`…Köter!´

Verachtung!

Hass!
 

Seto erhob sich und schritt zum Bett herüber, seine Augen nicht von den seines Hündchens lassend. Doch mit jeden Schritt den er auf den Blonden zu ging rutsche dieser weiter von ihm weg und sein Blick hatte etwas leicht panisches an sich.

“Joey? Ganz ruhig. Ich bin es doch.” Mit hob seine Hände und machte eine beruhigende Geste. Doch erreichte er genau das Gegenteil von dem was er wollte.
 

Joey riss seine Augen noch weiter auf und rutsche soweit nach hinten wie es nur ging. Er rutsche über den Bettrand hinaus und landete mit einem lauten Poltern auf dem Boden. Doch blieb er dort nicht liegen. Als er sah wie der Braunhaarige eilig um das Bett herum schritt, krabbelte er so schnell es ging rückwärts von diesem weg. Das er dabei den Infusionsständer umriss und die Kabel mit denen er an den Überwachungsgeräten angeschlossen war abrissen bemerkte er nicht. Er krabbelte immer weiter. Bis er schließlich an der Zimmerecke angekommen war und somit nicht weiter weg konnte. In seiner Verzweiflung machte er sich so klein wie es nur ging. Er rollte sich regelrecht zusammen und zitterte wie Espenlaub.
 

Seto blieb wie angewurzelt am unterem Bettende stehen und betrachtete sich das zitternde Häufchen Elende in der Zimmerecke. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Joey hatte Angst vor ihm.

“Joey?” Er kniete sich nieder. Hoffte dadurch weniger bedrohlich auf den Blonden zuwirken. “Joey, sieh mich an.”

Der Blonde zuckte zusammen. Hob seinen Kopf leicht an und schaute Seto aus panisch blickenden Augen an.

“Weißt du wer ich bin?” Fragte dieser ihn mit ruhiger Stimme. Sah wie der Blonde nach einigen Sekunden leicht nickte.

“Weißt du auch was geschehen ist?”

Auf diese Frage legte Joey den Kopf leicht schief und man konnte ihm ansehen wie er fieberhaft nachdachte. Erst nachdem einige Zeit vergangen war nickte er erneut.

Seto seufzte leise. “Du hast Angst vor mir, stimmts?” Wieder war ein Nicken die einzige Antwort die er bekam.

Der Braunhaarige fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. “Joey ich werde dir nichts tun. Versprochen! Aber du musst wieder ins Bett zurück.” Langsam erhob Seto sich und griff nach der Bettdecke die bei Joeys Flucht auf dem Boden gelandet war. “Ich werde jetzt zu dir herüber kommen, dich in die Decke wickeln und dann zurück ins Bett bringen. Okay?”

Das Zittern des Blonden nach wieder zu, dennoch nickte er. Beobachtete das langsame Näherkommen Setos misstrauisch.

Vorsicht schritt der Braunhaarige auf Joey zu, ging nah bei ihm in die Knie und legte ihm in sehr ruhigen Bewegungen die Decke über. “Bereit?” Sanft lächelte er Joey an.

Dieser nickte wieder, wenn auch sehr zögerlich. Er ließ Seto nicht aus den Augen. Immer darauf gefasst das dieser auf ihn einschlagen würde oder schlimmeres. Doch nichts dergleichen geschah. Er spürte die starken Arme die ihn behutsam hochhob und zum Bett zurück trugen. Ihn dort vorsichtig niedergesetzt und mit sanften Druck zurück auf die Matratze gedrückt.

Behutsam zupfe der Braunhaarige die Decke so zurecht das sie den Blonden wieder ordentlich zudeckte. Es war ihm nicht entgangen das Joey immer noch zitterte und all seine Bewegungen genaustes beobachtete. Schweren Herzens wich er vom Bett zurück. “Ist dir warm genug?”

Der Blonde nickte zaghaft und zog sich die Decke hoch bis zur Nase.

“Gut!” Seto fuhr sich durchs Haar. “Brauchts du noch was? Hast du Durst oder Hunger?” Auf beide Fragen erntete er ein leichtes Kopfschütteln.

“Okay. Was hältst du davon dich jetzt noch etwas auszuruhen und wird reden Morgen über alles.” Der Braunhaarige schenkte ihm ein liebevolles Lächeln.

Joey überlegte kurz und nickte dann. Er fühlte sich schwach, müde und war mächtig durcheinander.

“Gut.” Seto konnte es sich nicht verkneifen sich noch mal leicht zu ihm herunter zu beugen und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. “Dann schlaf jetzt. Wenn irgendwas ist oder du irgendwas brauchst dann ruf einfach, okay?” Deutlich konnte er das Zittern an seine Finger spüren. Schweren Herzens schritt er vom Bett weg und verließ den Raum, lehnte aber die Tür nur leicht an.
 

“Seto? Ist was passiert?” Verwundert blieb Mokuba stehen und musterte seinen Bruder auf dem Boden saß.

Schwerfällig hob der Braunhaarige seinen Kopf an und schaute zu seinen kleinen Bruder hinauf. “Joey … er … er ist wach.”

“WAS?” Der Schwarzhaarige ließ seinen eben erbeuteten Muffin fallen und wollte schon in das Zimmer des Blonden stürmen. Wurde jedoch am Handgelenk fest gehalten.

“Nicht.” Seto schüttelte den Kopf und erhob sich wieder. “Lass ihm Zeit. Er ist völlig durcheinander und total verängstigt.”

“Aber …” Mokuba sah zwischen der Tür und seinen Bruder hin und her. Er hatte doch so lange auf diesen Augenblick warten müssen. Und nun war es endlich soweit. Er konnte sich endlich entschuldigen. Warum sollte er denn noch länger warten?

“Glaub mir Mokuba. Er braucht jetzt Ruhe.” Mit wenig Kraftaufwand zog der Braunhaarige seinen Bruder von der Tür weg. “Komm mit, ich erkläre es dir.”

Leise grummelnd folgte der Schwarzhaarige ihm. Na auf die Erklärung war er ja mal gespannt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von:  princess650girl
2010-01-17T21:13:34+00:00 17.01.2010 22:13
ich habs tatsächlich geschafft. endlich konnte ich das kappi lesen.

gut das das hündchen lebt, sonst hättest du dir was anderes erzählen lassen können.

okay damit hätte ich aber nich gerechnet. das joey verwirrt is kann ich verstehen, das er etwas angst hat auch, aber das er angst vor schlägen setos hat nich so ganz.

bin auf das gespräch moki seto und joey seto gespannt. aber besonders bitte ich dich um eins: einen sehr sehr seeeeeeehr qualvollen und schmezhaften, langsamen tod tristans. bitte bitte schreib darüber was.

bis zum nächsten ma.

lg


Von:  Sky2
2010-01-17T15:24:46+00:00 17.01.2010 16:24
puh, er lebt!! erst mal wieder beruhigen! ich wäre auch nicht begeistert gewesen, wenn du joey einfach so hättest sterben lassen!!!

ich war kurz verwirrt, als sie auf einmal bei seto zu hause waren, der übergang war mir etwas zu wenig ausgeführt, aber vielleicht sollte das ja auch so sein!!
^^
die szene wie joey aufgewacht ist und die angst du die panik, war wirklich super dargestellt!
und sehr realistisch beschrieben!!

ich bin schon sehr gespannt wie es jetzt mit dem verhältnis zwischen den beiden weiter geht!!
also dann wir lesen uns beim nächsten kapi!
bis dann
lg sky
Von:  WhiteBianca
2010-01-15T12:36:21+00:00 15.01.2010 13:36
oiioiioiii....
total spannend wies weiter gehn tut....
hoffentlich renkt sich das wieder ein ^^
glg
White
Von: abgemeldet
2010-01-14T20:02:42+00:00 14.01.2010 21:02

Ok, also das Kapi ansich war schön geschrieben und nicht zu wenig Dramatik (was ich ja liebe), aber sorry: die Reanimation war haarstreubend…. ^^VVVVVVVV
[…]“Aus dem Weg!” Unsanft schubste der Arzt den Braunhaarigen zur Seite und eilte zum Bett herüber. Dicht gefolgt von einigen Schwester die den Reanimationswagen vor sich her schoben.
Seto nahm das alle wie in Zeitlupe war. Er stand an die Wand neben der Tür gelehnt und war nicht fähig sich zu bewegen. Er sah wie das Schafanzugoberteil Joeys aufgerissen wurde und die Knöpfe sich in hohem Bogen im Zimmer verteilten. Sah wie die Elektroden des Defibrillators mit Gel betropft, eilig aneinander gerieben wurden um dann auf den Oberkörper des Blonden gesetzt zu werden.
“Weg vom Bett!” […]
Bei einer EKG – Nulllinie wird nicht defibriliert, das passiert nur bei Kammerflimmern etc., es wird nicht gleich Strom draufgeknallt. Was soll das auch helfen? Das dient nur dazu, das Herz wieder regelmäßig schlagen zu lassen…
Was viel wichtiger ist: der Körper kriegt keinen Sauerstoff und kein Blut mehr… der Kerl braucht mindestens ne Maske oder – was meistens gemacht wird – ne Intubation.
Anbei wird nicht gleich losgelegt, nur weil der Monitor das anzeigt. Der könnte auch defekt sein. Zuerst wird immer am Patienten geprüft, was los ist. Das Stetoskop zwischendurch war gut… Atmung hätte auch überprüft bzw. geregelt werden sollen.
Dann fehlen die Notfallmedikamente. Minimum ist, wie gesagt, Sauerstoff, dann Adrenalin und evtl. je nach Situation Atropin bei langsamer Frequenz usw., wobei ich mal annehme, dass Joey – wenn er im Krankenhaus liegt, bereits einen venösen Zugang hat, der ansonsten hätte gelegt werden müssen.
Auf alle Fälle geht man nach einer Reanimation NIEMALS einfach so weg vom Patienten, denn er KANN nicht wieder stabil sein… er ist zurück, aber noch nicht stabil… das folgt dann durch Sauerstoff, Medikamente, evtl.e Verlegung auf die ITS…
Naja, bei solchen Sachen bin ich immer sehr kleinlich, weil ich sowas sonst nicht lesen kann… liegt wohl am Beruf… >v<
[…]“Das war knapp!” Die Schwester, die Joeys Herz abhörte, nickte zufrieden und hing sich ihr Stethoskop um den Hals. “Aber er hat es geschafft!”
“Ja das hat er.” Erleichtert lehnte sich der Mediziner an den Wagen und schaute auf den Patienten. “Scheinbar haben wir hier ein Kämpfer!” […]
Wie gesagt: das Stetoskop hat so mancher auch vergessen gehabt. Punkt also für dich…
Geschafft hat er, wie zuvor erklärt, aber noch lange nicht… Und der Arzt macht die Vitalzeichenkontrolle, nicht die Schwester…
[…]Als Seto diese Worte vernahm, Worte die vom Überleben Joeys berichtete, brach die Erleichterung, einer riesigen Welle gleich über ihn herein. Seine Sicht verschwamm und die Beine gaben nach. Er spürte noch den harten Boden unter sich bevor alles um ihn herum verschwand und die Dunkelheit nach ihm Griff. […]
Hier die mir so liebe Dramatik… *o*
Das kam nun sehr überraschend… Gut so! ^^
[…]“Nein.” Duke seufzte und setzte sich auf den Bettrand. “Es scheint nicht körperliches zu sein. Aber genaues wissen sie auch noch nicht. Es wurde unter anderem vermutete das Joey einfach nicht mehr leben wollte.” Den letzten Satz hatte er leise gesagt, fast geflüstert. […]
DAS hat sich mir ähnlich die Nackenhaare aufstellen lassen…
Ich weiß schon, was du damit ausdrücken willst, aber Suizidalität als Ursache eines Kreislaufstillsatndes bei einem bewusstlosen (!) Patienten wird dir kein Arzt als Diagnose stellen… das ist haltlos. Welche Untersuchungen wollen ihn dazu veranlassen, das zu bestätigen bzw. welches Gespräch mit dem bewusstlosen (!!) Patienten hat ihn veranlasst, Suizidalität wahrzunehmen? Verstehst du, was ich meine? Das ist bestimmt ziemlich kleinlich von mir, aber ich kann das einfach nicht lesen… >.<
[…]“Ich finde schön das die Beide Joey so oft besuchen kommen.” Mokuba war ihm in die Küche gefolgt und schnappte sich einen weiteren Muffin. “In solchen Zeiten merkt man wer ein echter Freund ist und wer nicht.”
“Ja.” Gab der Braunhaarige leise von sich und nippte an der Tasse. Schaute blicklos durch das große Fenster hinaus auf den verschneiten Garten. […]
Dieser Sprung nach Hause war anfangs etwas verwirrend und du klärst das erst ziemlich spät auf…
Anbei: sehr guter Stil in dieser Beschreibung… wie hier richtig gemacht zählen auch mal Details, um es realistisch zu machen. Klasse gemacht!
[…]Er tauchte den Waschlappen in das warme Nass, drückte ihn etwas aus und machte sich daran sein Hündchen zu waschen. […]
Wieder so eine Sache, die ich nicht ganz gutheiße, aber akzeptiere… kaum ein Angehöriger will den Kranken selbst waschen, weil das was ganz anderes ist als die Liebe, die sie empfinden. Es ist unangenehm…
Ich erinnere nurmal an die Intimwaschung oder was ist mit den Ausscheidungen? Kein schönes Thema, aber es ist da…
Wenn da stehen würde, dass Seto ihn – weil er z.B. so viel schwitzt – frisch machen will, bevor am Abend der häusliche Pflegedienst oder eine Privatschwester oder weiß ich wer kommt und ihn richtig versorgt, ok… aber so kriegt man schnell den Eindruck, nur Seto würde sich um ihn kümmern, was allein durch die Infusionen etc. (nehm ich mal an, weil Joey, als er erwacht ja den Infusionsständer umwirft und die Kabelage abreißt) und die Überwachung an sich schwierig sein dürfte…
Da bin ich wirklich etwas verwirrt…
[…]Joey riss die Augen auf und schreckte hoch. Mit wild klopfendem Herz saß er aufrecht im Bett. Was war passiert? […]
SEHR GUT! Klasse gemacht. Ja, sowas kann wirklich passieren…
Das Hochspringen hätte ich mir zwar verkniffen (die Rippen heilen, aber Schmerzen dürfte er trotzdem noch haben und nach 3 Wochen Bewusstlosigkeit hat man Probleme mit dem plötzlichen Aufstehen, bedenke nur mal den muskelrückgang durch die Nichtbeanspruchung…), aber die Spannung hast du hier toll rüber gebracht, genauso wie den Realismus…
[…]Seto erhob sich und schritt zum Bett herüber, seine Augen nicht von den seines Hündchens lassend. Doch mit jeden Schritt den er auf den Blonden zu ging rutsche dieser weiter von ihm weg und sein Blick hatte etwas leicht panisches an sich. […]
Bitte Kommasetzung und Großschreibung beachten.
Auch hier sehr gut, er ist panisch… das ist wiederum auch realistisch.
[…]Seto blieb wie angewurzelt am unterem Bettende stehen und betrachtete sich das zitternde Häufchen Elende in der Zimmerecke. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Joey hatte Angst vor ihm. […]
*schnief* Auch genial beschrieben, sodass man es sich gut vorstellen konnte… auch emotional klasse verarbeitet… *schluchtz*
Letztenendes würde ich das Kapi bei meiner Bewertung in 2 Teile teilen: die Krankenhausszenen fande ich… naja, nicht so gut…
Die Szenen zuhause dafür umso mehr… Das ist der eigentliche Stil, den ich von dir gewöhnt bin…. Hatte schon Angst… XDDD
Ich rate immer gerne, wenn ich sowas lese, dass es nicht hochmedizinisch sein muss, wenn man das nicht möchte, aber dass man sich entscheiden muss:
Entweder genaue Recherche und dann eine Ablaufbeschreibung oder – aus der Sicht Setos z.B. also eines Laien – z.B. hektisches Gewusel, lateinische Medikamentennamen etc., also laienhafte Beobachtungen, die immer wieder durch di Gedanken des Beobachters/ Angehörigen unterbrochen wird… das ist auch in Ordung, denn wie soll Seto sowas wissen?
Aber wie gesagt, man müsste sich entscheiden… aber das ist nur meine Meinung. (Müssen muss man gar nichts. XD)
Bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht.
*wink* Pan


Von:  Shimizu-chan
2010-01-14T19:35:47+00:00 14.01.2010 20:35
na endlich is joey wieder auf gewacht *seuftz*
nur leider nicht ganz ohne spuren, aber das war klar
so wie er verletzt wurde *snif*
wir können nur hoffen das seto ihn wieder zu seinem hündchen machen kann
und wieder zu einem lebenden und liebenden person machen kann die vertrauen zu ihm aufbauen kann *hoff*
jetzt werden wir sehn wie sehr seto joey liebt und ob joey ihm immer noch vertraut und ob ihre liebe auch die dunkelsten abgründe der menschen überstehen kann, also seto dein gorßen herz und deine grenzen lose lieben sind ihr gefragt *nick*
aber ich bin zuversichtlich, da du ja immer weis was dein hündchen braucht, auf jeden fall bevor ihr so eine tiefe verbinung hattet, müsstest du das auch wieder hinkriegen....
du musst dem kleinen hündchen den glauben an eure immer noch vorhandenen tiefen bindung wieder herstellen
sonst wird er dich nicht mehr an dich ran lassen und dir auch nicht mehr vertrauen
und wenn du das nicht schaffst, dann schafft das keiner und joey wird für immer in seinen albträumen und seiner vergangenheit gefangen sein
also seto streng dich an, du schaffst es *daumen drück*
ich glaube an dich seto ^^
schreib bitte bitte schnell weiter, ich halt das sonst nich lange auf
ich find das sooo schrecklich das das kleine hündchen joey sooo sehr leiden muss, das is soo unfair
immer auf die netten und guten *alle knuddel*
*dir n keks schenk* freu mich schon aufs nächste kappi
und ich will dich nicht unter druck setzten, aber wenn du nich bald weiter schreibst dreh ich durch (nich ernst nehmen,ok... ich übertreiben manchmal wenn ich mich in ne FF reinsteiger XDDDD)
Von:  TyKa
2010-01-14T14:08:19+00:00 14.01.2010 15:08
wuah
das ist so toll
dass hündchen noch lebt
und auch zu sich gekommen ist
Oo
aber das andere ist voll der horror!
vor allem für den Drachen
*weins*
joey MUSS(!) sich wieder erinnern!
Biiiiiiiitteeeee!

mach schnell weiter
damit ich auch lesen kann
ob du meine bitte (drohung *hrhrhrhr*) erhört hast
XD

lg
TyKa
Von:  kuestenfee1
2010-01-13T20:29:07+00:00 13.01.2010 21:29
Gut, dass Joey noch lebt.
Nach dem was ihm angetan wurde, ist es wohl nur verständlich, wie er bei seinem Aufwachen reagiert hat. Ich hoffe, dass er mit etwas Ruhe wieder zu sich selbst findet und Seto wieder an sich heran lässt. Er weiß ja nur noch, dass Seto ihm ziemlich deutlich seine Meinung gesagt hatte, weil dieser ja den Grund ihrer Trennung zu der Zeit nicht wusste.

Freue mich schon auf das nächste Kapitel.

lg fee-chan
Von:  Onlyknow3
2010-01-13T20:00:43+00:00 13.01.2010 21:00
Sein aufwachen hätte auch leiser sein dürfen,dann wäre Joey bestimmt nicht so Konfus gewesen.Aber Hauptsache Er ist wieder wach.
Freu mich aufs nächste Kapitel.

Onlyknow3
Von:  SMC_Smoker
2010-01-13T20:00:05+00:00 13.01.2010 21:00
*kopf einzieh*
oh jeh...
cih hoffe so sehr, dass seto und joey das hinbekommen!
*zittert*
ich hab angst dass nicht.... alles gut wird...
*kopf hängen lass*
aber so wie seto sich verhält sieht das doch sehr vernünftig aus!
*schwach lächel udn sich nen keks nimmt*
oh jeh...
er muss duke anrufen und baku!
und ...
*sich selbst unterbrich und ein stück vom keks abbeiß*
vielleicht sollte joey wirklich erstaml zeit zum nachdenken haben.

schreib bitte schnell weiter!
lg wibi
Von:  Fischi-san
2010-01-13T19:03:25+00:00 13.01.2010 20:03
*Ein Paar Kekse fang, bevor sie Boden erreichen*
XD Danke! XDDD
Armer Joey! Ich hoffe das legt sich ganz schnell! Nicht dass sie wieder vorne anfangen müssen....Ahrg...das ist so ein stressiger cut....jetzt werd ich die ganze Zeit grübeln, was jetzt los ist und noch kommt.....*Kekse futter* naja, bis zum nächsten Pittel!


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