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Tief im Herzen schlummert die Magie

Das geheimnisvolle Buch
von

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In der Bibliothek

Juhuuu es geht weiter! Kapitel 2 ist da! *freu*

Würde mich über Kommis sehr freuen, möcht doch wissen wie euch meine Geschichte gefällt!

Danke :-)

Liebe Grüsse

eure Nade

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Akemi betrat zögerlich die alte Bibliothek und schaute sich um. Es war düster, manche Lampen funktionierten schon gar nicht mehr, an den anderen hing so viel Staub und Spinnweben, dass auch nicht mehr viel Licht durch kam. Es roch nach vermodertem Leder und man hatte sofort das Gefühl, dass hier schon lange nicht mehr frische Luft hineingelassen wurde. Allgemein wollte man eigentlich lieber gleich wieder umdrehen, als hier zu verweilen. Doch Akemi wollte sich zuerst versichern, was es mit den Stimmen auf sich hatte.
 

Sie suchte die Bücherei nach dem Verkäufer ab. Überall Staub, Spinnweben und Dreck. Dieser Laden widerte sie regelrecht an. Da entdeckte sie einen Mann hinter einem Pult, der in seinem Sessel sass und sah zu wie er leicht grummelnd den Kopf hob. Seine Augen blitzen müde und seine ganze Gestalt wirkte alt und kümmerlich. Er nahm Notiz von dem Mädchen was plötzlich in seiner Bibliothek war, fragte sich warum so ein Gör hier verkehrte, senkte den Blick aber wieder und ignorierte sie gänzlich.
 

/Na der ist ja vielleicht freundlich…/
 

Akemi wandte den Blick von dem Verkäufer ab und lauschte eine Weile. Es war für eine kurze Weile ganz still. Dann vernahm sie das Flüstern wieder, es war also wirklich hier drin. Nur woher kam es? Sie schloss kurz die Augen um den Ort des Flüsterns besser wahr zu nehmen und folgte dann dem Ton. Es führte sie vorbei an vielen alten Regalen und über knirschenden Boden. Zwischendurch musste sie sich sogar bücken um sich nicht in einem grossen Spinnennetz zu verfangen. Sie wollte nicht wissen, wie viele Spinnen hier in diesem Raum waren. Sie hoffte nur sie würde keiner begegnen, dann wäre sie bestimmt schreiend hinaus gerannt. Langsam kam das Flüstern immer näher. Hinter der nächsten Bücherwand musste es sich befinden.
 

Vorsichtig schaute sie um die Ecke, erwartete schlimmes, doch da war nichts, absolut gar nichts. Nur Bücher. Bücher über Bücher. Aber von hier stammte das Flüstern, da war sich Akemi ziemlich sicher. Aber wer flüsterte denn, wenn es kein Mensch war? Spuckte es hier etwa? Eigentlich glaubte sie nicht an Geister, aber was sollte es denn sonst sein, dass hier zu ihr flüsterte. Langsam lief sie dem Bücherregal entlang und betrachtete die alten Einbände. Sie fragte sich, ob sie wohl die einzige war, die diese Stimmen hörte. Den Verkäufer schien es jedenfalls nicht zu stören. Gut er war alt, vielleicht hatte er auch nur schlechte Ohren und hörte es deshalb nicht. Sie war ziemlich in Gedanken versunken, als sie plötzlich wie angewurzelt stehen blieb. Hatte dieses eine Buch mit dem dunklen Einband zwischen all den hell-eingebundenen gerade etwas gesagt? Nein, Bücher können doch nicht sprechen!
 

/Akemi, jetzt wirst du aber wirklich langsam verrückt, Bücher die sprechen, wo gibt’s denn so was?/
 

Sie schüttelte nur den Kopf. Und in diesem Moment sprach es wieder, das Buch. Ganz leise hörte sie die Stimmen.
 

„Ailena…“
 

Es klang als würden sie jemandem Rufen. Als suchten sie jemanden.
 

„Ailena…“
 

Ailena. Sie konnte sich nicht erklären wer das sein sollte. Sie kannte keine Ailena. Und sie selbst hiess ja auch nicht so. Also warum flüsterte dieses Buch zu ihr? Sie betrachtete es zögernd von weitem. Es stand ruhig da im Regal zwischen all den andern. Es war alt, sah sehr gebraucht aus. Ob sie es wohl mal in die Hand nehmen sollte? Langsam und zögerlich streckte sie ihre linke Hand aus und zog an dem Buch, bis sie es schlussendlich in der Hand hielt und sich den Einband ansah. Es war relativ unspektakulär. Auf der Vorderseite prangte ein grosser Schriftzug der ihr sagte, wie das Buch hiess.
 

„Endelon“
 

Was dieses Wort wohl bedeutete?

Von der Neugierde gepackt, öffnete sie das Buch vorsichtig und blätterte ein wenig in den Seiten. Bei einer willkürlich ausgewählten Seite hielt sie an und fing an zu lesen:
 

„Endelon, Land der Trauer, Land der Dunkelheit. Eingetaucht in Staub und Elend. Wird es jemals wieder im Lichte erstrahlen? Werden jemals wieder schöne Blumen blühen, werden jemals wieder Vögel zwitschern? Werden die Menschen von Endelon jemals wieder Freude und Frieden erleben? Oh Endelon, was ist nur mit dir passiert? Selbst der grosse Krieger Takeo konnte dir nicht seine Grösse und Schönheit zurück bringen. Auch er war es nicht würdig dein Retter zu sein. Wer also kann Endelon noch retten? Es ist dem Untergang so nah. So nah.“
 

Akemi runzelte die Stirn. Endelon war also eine Stadt, oder vielleicht sogar ein ganzes Land. Und es wartete auf Erretung. Aber warum dieses Buch nun flüsterte, wusste sie eigentlich immer noch nicht. Doch irgendwie zog dieses Buch sie in einen ungewohnten Bann. Sie konnte den Blick nicht mehr von ihm wenden und ihre Umgebung wurde langsam verschwommen. Das Mädchen las weiter.
 

„Oh Ailena, grosse Ailena! Wirst du Endelon erlösen? Wirst du mit deinem Lichte kommen und die Dunkelheit für immer vernichten? Wirst du deinen Bogen mit Lichte spannen und den Pfeil der Vernichtung durch unsere Feinde boren? Oh Ailena, grosse Ailena! Unsere Hoffnung, unsere Zukunft, liegt in deinen wunderschönen Händen.“
 

Wow. Diese Ailena musste eine ziemlich mächtige Person sein. Ob diese Frau wirklich die Retterin von Endelon sein konnte?
 

„Ailena, wir rufen dich! Ailena, komm zu uns! Errette uns! Finden den Weg in unsere Dunkelheit und erlöse uns aus diesem Elende! Endelon ruft dich, Ailena!“
 

In Akemi fing es an zu kribbeln. Sie merkte nicht wie die Welt um sie verschwand. Zu sehr war sie gebannt von diesem Buch. Es zog sie magisch an. Als wolle es Akemi auf der Stelle verschlucken. Sie nahm nichts mehr wahr um sich.
 

„Komm Ailena, komm!“
 

Und da passierte es. Akemis Körper löste sich auf. Langsam verschwand sie im Nichts. Alles was zu hören war, war das Buch das leise auf dem Boden aufschlug. Sofort blätterten die Seiten selbstständig zurück und zum Schluss klappte sich der Deckel zu. Als ob dies nicht schon genug wäre, legte sich ein Siegel um das Buch und verschloss es sicher. So schnell würde niemand mehr dieses Buch lesen. Doch wo war Akemi?



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