Einsamkeit
Sie sitzt auf dem Fensterbrett
Starrt hinaus und spürt
Wie der Nebel durch ihre Haut dringt
Mit ihr verschmilzt und sie
In die kühle, sanft Schwärze der Nacht zieht
Mehr und mehr
Bis sie das Gefühl hat zu verschwimmen
Zu sehen wie ihre Konturen blasser werden
Bis sie völlig eins ist mit der Nacht
Sie spürt die Feuchtigkeit des Nebels
Auf ihren Wangen wie ein sanfter Kuss
Sie weint und spürt
Wie der Nebel sanft die Finger
Nach ihren Tränen ausstreckt
Leicht über ihre Wange streicht
Und die Tränen fortwischt
Sie glaubt ein Flüstern zu hören
DU BIST NICHT ALLEIN!
Doch die Tränen fließen weiter
In ihren Augen spiegelt sich grenzenlose Trauer
Noch einmal blickt sie zurück
...
Und springt!