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Arlongs Schreckensherrschaft

Wie kommen wir bloß hier weg? (NamixZorro)
von

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Der fremde Junge

Hi, Leute. Euch werden hier ein paar Einzelheiten aus der Serie bekannt vorkommen. Aber im Großen und Ganzen ist die FF völlig anders. xD Also viel Spaß beim Lesen.
 


 

Es war ein kalter Februartag. Die 18 jährige Nojiko lief aufgeregt durch das Dorf Kokos. „Arlong ist wieder da. Er ist von seiner Reise zurück,“ schrie sie, um alle zu warnen. Auf halbem Weg kam ihr ihre Schwester Nami entgegen, die, ohne sie eines Blickes zu würdigen, schnurstracks in Richtung Strand ging. Nojiko sah ihr nach. *Die Arme. Sie hat die Zeit in der nur ein paar Handlanger von Arlong hier waren so genossen und konnte so oft mit mir zusammen sein. Aber jetzt ist sie wieder auf unbestimmte Zeit allein.*
 

Nami saß auf einem Stein am Wasser und bemühte sich nicht zu weinen. Arlongs Schiff war schon ziemlich nah. Die Orangehaarige stand auf und ging langsam zum Anlegeplatz. Das Schiff dockte an und ein riesiger Fischmensch sprang über die, wie dem Mädchen auffiel, ziemlich kaputte Reling. „So ein Mist, dieser Typ hat das Schiff echt krass zugerichtet,“ meinte Arlong zu sich selbst und drehte sich dann zu Nami. „Was ist passiert,“ fragte sie, ohne es wirklich wissen zu wollen. „Wir haben ein kleines Ruderboot angegriffen, in dem nur ein Junge saß. Der hat einige von uns fertig gemacht und dann noch fast das Schiff zu Kleinholz verarbeitet, aber wir konnten ihn aufhalten und gefangen nehmen.“ „Schade, dass er euch nicht alle getötet hat,“ murmelte Nami unverständlich.
 

„Los, wir gehen zurück in den Arlong Park,“ kommandierte der Fischmensch. „Und vergesst den Gefangenen nicht. Ich gehe mit Nami schon mal vor.“ Als sie sich ein wenig vom Schiff entfernt hatten hörten sie, wie einige Fischmenschen brüllten: „Hör auf dich zu wehren. Das bringt dir sowieso nichts.“ Trotzdem hatten sie alle Mühe den Jungen festzuhalten. Sie schleiften ihn mit großer Zeitverzögerung hinter den anderen her.
 

Im Arlong Park angekommen saß der Sägehai schon auf seinem Thron und Nami stand neben ihm. „Da seid ihr ja endlich. Wo ist der Gefangene,“ fragte Arlong. „Hier,“ sagte ein pinker Fischmensch und zeigte einen kleinen grünhaarigen Jungen vor. *Der soll denen so das Schiff zerlegt haben? Nie im Leben,* dachte Nami. „Warum habt ihr ihn denn bewusstlos geschlagen. Ich wollte ihn ausquetschen,“ beschwerte sich Arlong. „Der hat sich viel zu heftig gewehrt,“ verteidigte sich Pinky. „Werft ihn in den Kerker bis er zu sich kommt.“
 

Nach einer halben Stunde wurde der Junge an den auf dem Rücken aneinander gefesselten Händen aus dem Kerker gezogen und vor Arlong wieder losgelassen. „So, Kleiner,“ begann der Fisch. „Du solltest mir jetzt die Informationen geben, die ich haben will und dann lasse ich vielleicht Gnade walten.“ Aber der Junge schien ihm gar nicht richtig zuzuhören, sondern sah sich um. Arlong wurde langsam sauer: „Hast du verstanden?“ Nami, die immer noch neben dem Fisch stand, fuhr ein Schauer durch die Glieder. Sie hasste es, wenn Arlong rumbrüllte.
 

„Also, als erstes will ich wissen, wo du herkommst und wie dein Name ist,“ begann er wieder in ruhigerem Ton. Der Junge sah ihm in die Augen, sagte aber nichts. „Wird’s bald,“ schrie der Fisch, was den Grünhaarigen nicht weiter störte. „Okay, entweder du redest jetzt oder du bist Fischfutter.“ „Denkst du ich hab Angst vor dir, oder was,“ meinte der Grünhaarige spottend. Die anderen Fische traten näher. „Wartet,“ befahl Arlong und drehte sich zur Seite: „Irgendwie gefällt mir der Junge. Er ist stark und kennt keine Angst. Wir nehmen ihn in unsere Bande auf,“ flüsterte er zu seinem Nebenmann Schwarzgurt.
 

Dann setzte Arlong zu einem neuen Gespräch mit dem Gefangenen an. „Okay, Jungchen. Noch mal von vorn. Woher kommst du und wie ist dein Name?“ „Was geht dich das an?“ „Schwarzgurt, darf ich bitten?“ „Klar, nichts lieber als das,“ meinte der angesprochene, lief auf den Grünhaarigen zu und schlug ihm so hart ins Gesicht, dass er einige Meter weit flog. Dann holte er den stark blutenden Jungen zurück und hielt ihn Arlong vor die Nase. „Und, redest du jetzt,“ fragte der Fisch grinsend. Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf.
 

„Na, wenn das auch nicht klappt, dann eben anders. Nami, komm mal her.“ Das Orangehaarige Mädchen trat hinter dem Thron hervor. „Wenn du nicht redest muss sie dafür leiden.“ Schwarzgurt ließ den Jungen fallen, packte Nami grob am Oberarm und grinste dabei. In Namis Blick spiegelten sich Hass und Angst, was dem Grünhaarigen nicht entging. „Lass sie in Ruhe. Sie hat doch nichts mit mir zu tun.“ „Ich weiß. Na und? Sei doch froh, dass jemand anderes für dich leiden muss." „Wenn dir mein Name so wichtig ist, bitte. Aber er wird dir auch nicht weiter helfen,“ meinte der Junge lässig. „Ich bin Zorro. Unangenehm." „Gut, und woher kommst du?“ „Aus dem West Blue.“ „Na, siehst du, geht doch. Männer, nehmt ihn mit und macht ihm das Zeichen.“ „Klar, großer Arlong.“
 

„Was soll das werden,“ fragte der Junge entgeistert. „Na, ich nehme dich in meine Bande auf,“ grinste Arlong. „Nie im Leben werde ich ein Mitglied bei einem Verein von Fischfressen.“ „Dir wird nichts anderes übrig bleiben. Denn wenn du dich sträubst oder abhaust werden alle Menschen auf dieser Insel das mit ihrem Leben bezahlen.“ „Ich sterbe lieber, als mich euch anzuschließen,“ waren die letzten Worte des Jungen bevor er aus dem Sitzen rückwärts ins Wasser sprang.
 

Die Fischmenschen diskutierten wild. „Was sollte das? Will der sich echt umbringen?“ „Das glaub ich nicht.“ Arlong stand auf um die Sache näher zu betrachten. An der Stelle, wo er sein musste stiegen Luftblasen auf. „Hey, du, hol ihn raus,“ befahl er einem grauen Fisch. „Ja, großer Arlong,“ sagte dieser und sprang ins Wasser, doch nur wenige Sekunden später flog er wieder zurück an Land, landete genau vor Arlongs Füßen und bleib liegen. „Was ist passiert, Bruder? Wer hat dir das angetan,“ wollte der Sägehai wissen. „Der Junge hat sich befreit,“ stöhnte der am Boden liegende. „Schwarzgurt, Okta, ihm nach, schnell,“ schrie Arlong. Sofort sprangen die Angesprochenen ins Wasser, schlugen den Grünhaarigen bewusslos und brachten ihn an die Oberfläche.
 

Sie legten ihn auf den Boden. „Wie hat er es geschafft sich zu befreien? Und vor allem, wie konnte er einen Fischmenschen unter Wasser besiegen, geschweige denn die Luft so lange anhalten?“ Allen Fischen war dies ein Rätsel. „Der Junge gefällt mir immer mehr. Auch wenn er ziemlich uneinsichtig ist. Nehmt ihn mit, macht ihm das Zeichen und werft ihn noch mal in eine Zelle, bis er sich etwas beruhigt hat. Aber macht das Tatto schön groß. Am besten über den ganzen Arm. Ach, ja, und nehmt Nami gleich mit.“ „Aber wieso,“ rief sie entsetzt. Der Fisch kam ihrem Gesicht gefährlich nah. „Frag nicht so blöd, als ob du das nicht wüsstest. Du bist hier, um Seekarten zu zeichnen. Doch in der Zeit, in der ich weg war, hast du nicht einmal fünf gemacht. Das wird dir eine Lehre sein.“ Sofort packten sich jeweils zwei Fische den Jungen und das Mädchen, welches sich mit aller Kraft wehrte, aber nichts ausrichten konnte.

Kennenlernen

Sie wurden in den Kerker getragen, wo Nami einfach in eine Zelle geworfen wurde. Das 14 jährige Mädchen begann sogleich zu weinen. Sie wollte sich doch am Abend mit ihrer Schwester treffen. „Hör auf zu flennen. Du bekommst gleich ein bisschen Gesellschaft. Du willst doch sicher einen guten Eindruck machen und nicht so verheult aussehen,“ machte sich ein Fisch über sie lustig. Nami warf ihm einen bösen Blick zu, den er erwiderte und der ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sie sah zu Boden, den sie durch ihre Tränen nur verschwommen erkannte. *Scheiße, was mach ich jetzt?*
 

Nach einer halben Stunde hatte sie aufgehört zu weinen und stand auf. Sie ging zu dem kleinen Gitterfenster und sah hinaus. *Bellemere… Nojiko… Genzo… Ich werde es schon schaffen. Ich werde Arlong das Dorf abkaufen.“ Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, so hart, dass sich ihre Fingernägel in ihr Fleisch bohrten und sie zu leicht bluten begann. *Ich hasse dich so sehr, Arlong! Ich will hier weg, aber ich kann das Dorf doch nicht im Stich lassen…* Plötzlich öffnete sich die Zellentür und der immer noch bewusstlose Junge wurde hineingeworfen. Er landete unsanft auf dem kalten Steinboden.
 

Nami drehte sich zu dem Grünhaarigen um und sah ihn an. *Wenn man ihn so sieht, hält man ihn für total harmlos. Gerade weil er so klein ist. Aber ich habe bisher noch niemanden gesehen, der einen Fischmenschen unter Wasser besiegt hat.* Sie ließ ihren Blick über seinen rechten Arm schweifen. Die Fischmenschen hatten den Ärmel seiner schwarzen Lederjacke abgerissen und das Tattoo verbunden. *Arlong scheint ihn wirklich in die Mannschaft aufnehmen zu wollen. Aber das wird nur Probleme geben. Der will nicht hier bleiben und wenn er abhaut wird das Dorf…* Sie ließ sich auf die Knie fallen und brach erneut in Tränen aus.
 

Kurz darauf kam der Junge, ohne dass Nami es bemerkte, wieder zu sich und richtete sich auf. Er sah sich um und erblickte das weinende Mädchen., stand auf und ging zu ihr. „Ist alles in Ordnung,“ fragte er. „Nein, verdammt. Wegen dir wird das Dorf zerstört, aber das scheint nicht in deinen Schädel rein zu gehen. Du Arsch spielst mit dem Leben anderer Leute,“ schrie sie weinerlich. „Wenn ich gewusst hätte, dass ich so ne Antwort kriege, hätte ich mir keine Sorgen gemacht, ob du verletzt bist,“ sagte er ruhig und machte eine kurze Pause. „Ich weiß, dass Arlong gedroht hat ein Dorf zu zerstören, das ich nicht kenne. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich abhaue, oder? Ich lasse doch wegen mir keine unschuldigen Menschen umbringen. Außerdem wäre ich schon längst weg, wenn ich wollte.“
 

Nami glotzte ihn ungläubig an, aber er sah ihr nicht ins Gesicht, sondern auf die Schulter. „Du bist also auch bei Arlong. Das ist mir eben gar nicht aufgefallen,“ versuchte er ein neues Gespräch zu beginnen. Dann sah er auf seinen rechten, verbundenen Arm. „Na, toll. Jetzt hab ich diese hässliche Fresse wohl auch auf meiner Schulter,“ beschwerte er sich, worüber das Mädchen grinsen musste. Dann wischte sie sich die Tränen weg, streckte ihm die Hand hin und meinte: „Sorry, wegen gerade. Was das Dorf angeht reagiere ich sehr empfindlich… Ich bin Nami.“ Er nahm ihre Hand und lächelte. „Das kann ich gut verstehen. Ich bin Zorro.“ „Endlich bin ich hier nicht mehr der einzige Mensch,“ begann die Orangehaarige. „Weißt du, ich bin schon seit sieben Jahren hier und versuche mein Dorf frei zu kaufen.“
 

„Sieben Jahre? Krass! Aber was hat es mit dem Dorf freikaufen auf sich,“ fragte er. „Weißt du, ich stehle schon seit Jahren Geld von Piraten, weil Arlong mir versprochen hat, dass er mir für hundert Millionen Berry das Dorf überlässt.“ „Aber warum bist du denn eigentlich in seiner Bande? Du könntest das Dorf doch auch so freikaufen, mit den Bewohnern zusammen.“ In Namis Augen wurden Tränen sichtbar, was dem Jungen nicht entging.
 

„Du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst. Tut mir leid, ich wusste nicht, dass ich damit einen wunden Punkt treffe.“ Das 14 jährige Mädchen schwieg eine Weile. „Leider hatte ich keine Wahl. Ich musste in seine Bande, “begann das Mädchen und lächelte schwach, dann sah sie nachdenklich auf den Boden. „Aber ich frage mich immer warum ausgerechnet unsere Insel. Weißt du, an dem Tag, als Arlong herkam hatte ich gerade Streit mit meiner Ziehmutter. Wir hatten nicht viel Geld und deshalb war ich immer sauer darüber, dass ich nicht so schöne Sachen hatte, wie alle anderen. Ich bin von zu Hause weggelaufen. Als meine Schwester mich am Nachmittag fand und wir zusammen zurück zu Bellemere gingen, hatte der Schrecken schon begonnen.
 

Wir liefen über die Orangenplantage und das Haus kam schon langsam in Sicht. Dann stellte sich uns der Doktor in den Weg und meinte, wir sollten abhauen, weil eine Fischmenschenbande auf der Insel sei und von jedem Erwachsenen hunderttausend und für jedes Kind fünfzigtausend Berry verlangte und das ab jetzt jeden Monat. Da wir alle wussten, dass Bellemere nie zweihunderttausend Berry auftreiben konnte und es keine Beweise für Nojikos und meine Existenz gab, sollten wir abhauen. Doch als meine Ziehmutter uns sah, meinte sie, dass die hunderttausend, die sie bezahlt hatte nicht für sie gewesen seien. Sie hat uns nicht verleugnet, für uns das Geld gezahlt, obwohl wir nicht Blutsverwandt waren. Sie hat für uns ihr Leben gelassen… Dann fand Arlong im Haus eine meiner selbst gezeichneten Seekarten. Seit dem bin ich hier, muss Karten zeichnen und versuche das Dorf wieder frei zu kaufen,“ beendete sie schluchzend die Geschichte.
 

Zorro war ein wenig in Gedanken versunken, hatte aber aufmerksam zugehört. Dann sagte er: „Starke Frau, diese Bellemere. Das hätte manche leibliche Mutter nicht für ihre Kinder getan.“ Er drehte sich zu dem weinenden Mädchen, nahm sie in den Arm und meinte: „Keine Angst. Gemeinsam kriegen wir hundert Millionen schnell zusammen. Ihr seid Arlong bald los.“ Er ließ von ihr ab und lächelte sie an. „Aber erst mal müssen wir abwarten, was er von mir will. Vielleicht lässt er mich gar nicht von der Insel weg, weil er mir nicht vertraut.“
 

Nami schwieg einen Moment. „Sag mal, wie alt bist du eigentlich, Zorro?“ „Vierzehn, warum?“ „Was, mit vierzehn schipperst du allein auf dem Meer rum?“ „Du bist doch auch nicht viel älter als ich und lebst mit Piraten zusammen.“ „Das ist kein Vergleich. Die Typen beschützen mich ja. Du musst allein kämpfen.“ Sie machte eine Pause in der sie ihn musterte. „Man sieht dir gar nicht an, dass du so stark bist. Insbesondere nicht, weil du noch relativ klein bist.“ Der Junge zog eine Schnute. Er hasste es auf seine Körpergröße angesprochen zu werden, denn er war nur knapp einen Meter vierzig, und somit fast zehn Zentimeter kleiner als Nami.
 

„Wieso bist du so stark,“ wollte die Orangehaarige dann wissen. „Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich immer allein durchschlagen musste.“ „Sind deine Eltern tot?“ „Meine Eltern? Keine Ahnung. Ich kenne sie nicht mal und weiß auch nicht, ob sie noch leben,“ sagte der Junge überraschend locker. „Macht dir das gar nichts aus? Ich meine du hast niemanden, oder,“ fragte das Mädchen mit ein wenig Entsetzten in der Stimme. „Ich denke nie wirklich darüber nach. Ich bin von Anfang an allein klar gekommen, also warum sollte ich mir Sorgen darüber machen, was mit meinen Eltern ist?“
 

Die beiden lächelten sich an. *Wir sind uns ganz schön ähnlich,* stellte Nami fest. *Er könnte mir vielleicht wirklich eine große Hilfe sein, um das Dorf zu retten. Er ist stark und obendrein noch nett. Ich glaube ich werde mich mit ihm gut verstehen.* Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Sag mal, wird Arlong uns über Nacht hier drin lassen? Es ist ganz schön kalt.“ „Ich weiß nicht. Aber ich traue ihm alles zu.“ Eine Zeit lang schwiegen sie, so dass Zorro hören konnte, wie Namis Zähne leise klapperten.
 

„Du frierst ja,“ meinte der Junge und kam auf sie zu. Er zog seine mittlerweile wieder getrocknete Jacke aus und legte sie dem Mädchen um die Schultern. „Danke,“ lächelte sie. „Aber ist dir denn jetzt nicht kalt. Schließlich ist dein T-Shirt noch nass.“ Gerade als sie den Satz beendet hatte schlug die Tür auf. „Na los, mitkommen,“ befahl der Fischmensch, der aus dem Schatten zum Vorschein kam. Die beiden Jugendlichen standen auf und gingen die Kerkertreppen hinauf. Der Fisch führte sie in das Haus des Arlong Parks und öffnete in der letzten Etage, der fünften, eine Tür. „Das hier ist jetzt eure gemeinsame Wohnung,“ verkündete er während er sie nacheinander hinein schubste.
 

Die beiden sahen sich um. Sie standen in einem Aufenthaltsraum, mit Couch, Fernseher und allem Drum und Dran. Nami war die erste, die sich in Bewegung setzte, um auch die anderen Zimmer zu betrachten. „Ich wusste gar nicht, dass es hier eine Wohnung gibt,“ bemerkte sie, als sie eine Tür öffnete. „Sieh dir das mal an.“ Der Junge kam auf sie zu und blickte neben ihr her in ein riesiges Badezimmer mit Dusche, Badewanne, Waschmaschine und Trockner. „Das glaub ich ja nicht,“ schwärmte das Mädchen. „Lass uns weiter gucken.“ Sie ging auf den neben dem Bad liegenden Durchgang zu und betätigte den Lichtschalter. „Oh, wow,“ sagte sie begeistert und ging weiter hinein.
 

Zorro stand im Türrahmen und staunte auch nicht schlecht. Eine komplette Küche, mit allem, was mach brauchte. Sie schien noch nicht benutzt. Die Miene des Jungen verdunkelte sich. „Meinst du nicht, dass hier irgendetwas faul ist,“ fragte er Nami, welche gerade den Herd inspizierte. „Du hast Recht,“ meinte sie und sah auf. „Das wäre echt das Letzte gewesen, was ich erwartet hätte, nachdem wir eigentlich hätten bestraft werden wollen. Aber naja, wenigstens ist es hier schön warm,“ grinste sie, zog seine und ihre Jacke aus und warf sie auf die Couch im Wohnzimmer. Sie setzte sich, während der Grünhaarige immer noch alles argwöhnisch musterte.
 

Die Orangehaarige stand wieder auf und ging zu der letzten Tür, die sich gegenüber von Küche und Badezimmer befand. Kurz bevor sie ankam rief Zorro sie zu sich: „Hey, warte, komm her.“ Sie kam schnellen Schrittes auf ihn zu, doch auf halbem Weg zuckte sie zusammen. Die Wohnungstür war plötzlich aufgeschlagen und eine riesige Gestalt trat ein. *Woher hat er das gewusst?* „Na, habt ihr euch schon alles angesehen, “fragte Arlong spottend. „Wie ihr sicher bemerkt habt, habe ich mich entscheiden Gnade walten zu lassen und euch diese Wohnung zu geben.“
 

Der Junge funkelte ihn böse an: „Und was erwartest du als Gegenleistung?“ Der Fischmensch drehte ihnen den Rücken zu. „Gut, dass du fragst,“ antwortete er grinsend und drehte sich schlagartig zu den beiden um. „Ich erwarte lediglich, dass ihr tut, was ich sage. Das heißt für dich, Nami, dass du mir alle Seekarten zeichnest, die ich verlange.“ Er drehte seinen Kopf leicht nach rechts, so dass seine Sägenase direkt auf Zorro zeigte. „Und du, mein Junge, wirst mir zusammen mit ein paar von meinen Brüdern alle Leute vom Hals schaffen, die ich als störend empfinde.“ Er begann fies zu lachen und wollte das Zimmer verlassen, als er im Türrahmen halt machte. „Ach ja, ihr habt natürlich die Wahl. Ich gebe euch Zeit bis übermorgen, euch zu entscheiden, ob ihr tut, was ich euch sage oder ob ihr abhaut und somit das Schicksal der Dorfbewohner besiegelt.“ Mit diesen Worten schloss er hämisch grinsend die Tür.
 

Das war's dann auch schon wieder. Ich bitte um Kommies!!

Wir sind ein Team!

Oh man, schon das dritte Kapitel. Ich hab echt keine Hobbies... Also viel Spaß beim Lesen!!
 


 

Die Orangehaarige ließ sich auf die Couch sacken, während der Junge noch auf die Wohnungstür starrte, durch die der Fischmensch das Zimmer verlassen hatte. Nami ließ den Kopf in ihre Hände sinken und seufzte. *Die Zeit in der Arlong weg war, war die schönste seit langem. Ich konnte immer bei Nojiko und Genzo sein und das Leben, wenn auch nur kurz, endlich noch mal genießen.* Sie starrte an die Wand gegenüber und es bildeten sich Tränen in ihren Augen, was Zorro nicht entging. *Ich kann sie gut verstehen. Von wegen er lässt uns eine Wahl.* Er setzte sich neben sie und legte seinen Arm um ihre Schultern. „Ich kann mir vorstellen, dass du traurig bist und Angst hast, aber glaub mir, gemeinsam schaffen wir es schnell die hundert Millionen Berry zusammen zu kriegen. Dann seid ihr den Typen los.“
 

Nami drehte sich zu ihm und schmiegte sich an ihn. „Meinst du echt, dass du das packst,“ wollte sie schluchzend wissen. „Arlongs Feinde sind stark.“ „Mach dir mal keine Sorgen. Wir schaffen das schon irgendwie,“ sagte er und lächelte. Das Mädchen löste sich von ihm und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Danke.“ „Ist doch klar,“ meinte er locker. „Aber du kennst hier niemanden. Wieso willst du uns helfen anstatt abzuhauen,“ wollte sie dann wissen, weil sie ihm noch nicht ganz vertraute. Sie konnte einfach nicht glauben, dass es ihm egal zu sein schien im Arlong Park festzusitzen. „Warum sollte ich das nicht? Es ist ja auch in meinem Interesse so schnell wie möglich hier weg zu kommen, ohne, dass unschuldige Leute zu Schaden kommen. Außerdem könnte ich sowieso nicht fliehen. Die Fischfressen haben mir meine Schwerter weggenommen und ohne sie schaffe ich keine zehn von denen.“
 

„Also sind wir Partner,“ stellte Nami fest. „Bis wir Arlong losgeworden sind,“ vollendete der Grünhaarige den Satz. Beide grinsten einander an. „Wollen wir uns den Rest der Wohnung ansehen,“ fragte das Mädchen und stand auf. Zorro lächelte schwach und folgte ihr. Hinter der letzten Tür befand sich ein Schlafzimmer. „Was soll das denn,“ entsetzte sich die Orangehaarige, als sie das Licht anschaltete. Im Raum stand nur ein riesiges Bett. „Ich glaub‘s ja wohl nicht. Erwartet der, dass wir hier zusammen schlafen,“ schrie sie schon fast. „Reg dich mal wieder ab,“ meinte der Junge ruhig. „Ich penne einfach auf der Couch.“
 

Da es schon relativ spät war, gingen die beiden kurze Zeit später in der Kleidung, die sie trugen, schlafen.
 

Am nächsten Morgen wurde Nami um kurz vor sieben langsam wach, stand auf und öffnete die Tür zum Aufenthaltsraum. Sie blickte verschlafen auf das Sofa, doch es war niemand zu sehen. Als sie schlaftrunken immer näher Richtung Badezimmer kam, bemerkte sie, dass bereits Wasser lief. Zorro duschte bestimmt. Also entschloss sie sich erst einmal in die Küche zu gehen und den Tisch zu decken, doch dieser war bereits fertig. *Wann ist der denn aufgestanden?* Die Orangehaarige bemerkte, dass es im Bad still geworden war. Wenige Minuten später hörte sie eine Tür ins Schloss fallen und schon stand der Junge vor ihr.
 

„Du bist schon wach,“ fragte er und kam auf sie zu. „Ja, zumindest halbwegs,“ meinte sie und rieb sich das linke Auge. Der Junge grinste darüber und setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. „Du kennst dich doch hier im Dorf aus, oder,“ fragte er und sah ihr in die Augen. „Schon, aber was willst du denn da?“ „Ich dachte du könntest mir mal ein bisschen was zeigen und bei der Gelegenheit könnte ich mir gleich ein paar neue Klamotten zulegen. Ist nämlich glaub ich nicht so toll, wenn ich so rumlaufe,“ meinte er spöttisch. Das Mädchen betrachtete ihn genauer. Sie hatte gestern gar nicht bemerkt, dass seine Jeans mit mehreren Rissen gespickt und sein graues T-Shirt ebenso nicht mehr völlig instand war. Außerdem erinnerte sie sich an die Jacke, die die Fischmenschen zerrissen hatten…
 

„Na klar. Ich gehe nach dem Frühstück noch schnell duschen und dann können wir gerne in die Stadt gehen.“ „Cool,“ lächelte Zorro und reichte ihr den reichlich gefüllten Brotkorb. „Danke,“ sagte Nami und bediente sich. Sie schmierte sich Butter auf ihr Brötchen und belegte es mit Salami. „Sag mal, wo hast du eigentlich die ganzen Sachen her,“ fiel ihr plötzlich auf. „Naja, ich hab die Schränke durchsucht. Ich hätte zwar nicht gedacht etwas zu essen zu finden, aber wie du siehst…“ „… Wurdest du angenehm überrascht,“ grinste Nami.
 

Als die beiden fertig gegessen hatten, stand die Orangehaarige auf und wollte ihr Geschirr abräumen. „Lass ruhig stehen. Ich mach das. Geh du schon mal ins Bad,“ meinte der Junge und trank den letzten Schluck Wasser aus seinem Glas. „Okay, danke,“ sagte Nami, verließ den Raum und wenig später schloss sie die Badezimmertür hinter sich. Zorro stand auf, räumte den Tisch ab und begann zu spülen. Er stellte das Geschirr zurück in den Schrank und ging dann ins Wohnzimmer, wo er die Decke von der Couch nahm und ins Schlafzimmer brachte. Dort machte er beide Seiten des Bettes, als plötzlich Nami hinter ihm stand, ihre Haare waren noch nass.
 

„Hier bist du also. Weißt du mir ist eben noch was eingefallen. Ich hab meine ganzen Klamotten ja noch im meinem Zeichenzimmer. Können wir sie holen, bevor wir in die Stadt gehen?“ Der Junge nickte nur stumm. Sofort wurde er von Nami am Handgelenk gepackt und von ihr aus der Wohnung und die Treppe hinunter gezogen, bis sie vor einer Tür standen, an der ein Schild mit der Aufschrift „Kartenraum“ hing. Als die Orangehaarige öffnete, war der Junge zunächst ein wenig schockiert. Überall im Zimmer häuften sich Blätter, einige Stapel gingen bis unter die Decke. Unter einem kleinen Fenster stand ein Schreibtisch, auf dem nur eine Lampe, Messwerkzeuge und Schreibuntensilien lagen.
 

„Hast du die alle gezeichnet,“ fragte Zorro und nahm eine der Karten. „Die ist wirklich gut und exakt.“ „Ja, die sind von mir,“ erklärte das Mädchen. *Sie sieht schon die ganze Zeit nur zu Boden. Sie scheint diesen Raum mit schlechten Erinnerungen zu verbinden.* Dies bestätigte sich für den Grünhaarigen, als er einen Blutfleck in der unteren rechten Ecke der Karte bemerkte. Er sprach Nami jedoch nicht darauf an, welche sich schnurstracks auf den Weg zu einer kleinen Tür machte, die Zorro wegen der ganzen Blätterstapel noch gar nicht bemerkt hatte. Sie zog einen Schlüssel aus der Hosentasche und begann sogleich einige Plastiktüten aus dem Wandschrank auf den Boden zu stellen.
 

Der Junge legte die Karte zurück auf den Stapel und stellte sich hinter die Orangehaarige. „Wo hast du denn hier geschlafen,“ wollte er wissen, doch Nami zeigte einfach nur wortlos auf den Schreibtisch. Er sah sie besorgt an. *Ich sprech sie besser später noch einmal darauf an. Dieses Zimmer scheint mir nicht der richtige Ort zu sein um sie nach ihrer Vergangenheit zu fragen und außerdem kennt sie mich kaum.* Das Mädchen hatte sechs relativ kleine Taschen vor ihn gestellt, die mit Kleidung vollgestopft waren und schloss die Tür wieder ab. Sogleich nahm der Grünhaarige vier der Tüten, Nami die restlichen und sie verließen ohne ein weiteres Wort den Raum.

Nojiko

Wieder in der Wohnung angekommen stellten die Beiden die Taschen zunächst auf das Bett, denn im Schlafzimmer waren auch die Kleiderschränke untergebracht. „Danke für die Hilfe. Ich geh mir noch eben schnell die Haare föhnen,“ lächelte sie, drehte ihm den Rücken zu und machte sich auf ins Bad. Der Junge kratzte sich verwundert am Hinterkopf. *Sie ist hier wie ausgewechselt. Mit diesem Kartenraum da unten stimmt irgendwas nicht.* Er ging ins Wohnzimmer und schaute sich die Regale an, in denen viele Bücher standen, nahm eins heraus und setzte sich damit auf die Couch. Es war auf Englisch geschrieben, was ihn nicht weiter störte. Schließlich war es eine Muttersprache. Der Junge war so ins Lesen vertieft, dass er gar nicht bemerkte, dass Nami das Badezimmer verließ. Erst als sie ihre Stimme erhob blickte er auf. „Wollen wir los?“ „Na klar,“ antwortete er und legte das Buch auf den niedrigen Tisch vor dem Sofa. Beide zogen sich ihre Jacken an, die der Junge am Vorabend noch an die Garderobe hinter der Wohnungstür gehängt hatte.
 

Sie verließen den Arlong Park und machten sich auf den relativ langen Weg ins Dorf. Es war ein sonniger, aber dennoch kalter Tag. „Können wir zu erst kurz zu meiner Schwester gehen? Ich möchte ihr nur Bescheid sagen, das mit mir alles in Ordnung ist.“ Der Grünhaarige lächelte und steckte lässig seine Hände in die Hosentaschen. „Ist doch klar. Sie soll sich doch keine Sorgen machen.“ Die Beiden schlenderten über den Sandweg, auf der rechten Seite standen kahle Bäume, links lagen mehrere kleine Teiche. Das Laub raschelte unter ihren Füßen.
 

„Sag mal, was hast du für Hobbies,“ versuchte Nami ein Gespräch zu beginnen. „Naja, ich mag alle möglichen Sportarten und ich lese auch gern. Wie sieht’s mit dir aus?“ „Ein Junge der viel liest, das ist selten,“ grinste Nami. „Ich mach jedenfalls auch gern Sport. Insbesondere Schwimmen. Hast du keinen Lieblingssport?“ Zorro zuckte leicht die Achseln. „Das ist echt schwer… Aber im Moment würde ich Handball sagen.“ „Lieblingsbuch,“ löcherte das Mädchen weiter. „Never mind,“ antwortete er knapp. „Das kenn ich. Aber das gibt’s doch nur auf Englisch,“ stellte Nami fest. „Ja, na und?“ „Das heißt, du kannst Englisch,“ fragte sie neugierig. „Jop.“
 

Das Gespräch der Beiden setzte sich fort, über alle möglichen Interessen, bis sie auf einer Orangenplantage ankamen.
 

„Was wollen wir denn hier,“ fragte der Junge etwas verwirrt. „Wir müssen sie überqueren. Am Ende ist das Haus meiner Schwester.“ Das Mädchen beschleunigte ihren Schritt und sehr schnell kam eine Rauchschwade in Sicht. Sie stieg aus dem kleinen Schornstein des ramponierten Hauses. „Sie scheint zu kochen,“ meinte Nami und ging in Richtung Tür. Doch bevor sie auch nur die Klinke berührte, hatte ihre Schwester die Tür schon von innen geöffnet und stürzte auf sie zu. „Ich hab schon gedacht, Arlong hätte dich eingesperrt oder dir etwas angetan, weil du gestern nicht hier warst,“ weinte sie fast und umarmte die Orangehaarige.
 

Als sie wieder von ihr abließ ging der Junge auf sie zu. „Hi, ich bin Zorro,“ stellte er sich vor und streckte ihr die Hand hin. Die Blauhaarige lächelte. „Mein Name ist Nojiko. Kommt doch rein, ihr beiden.“ Sie setzten sich an den Tisch und Namis Schwester stellte beiden eine Tasse hin. „Was wollt ihr trinken?“ „Machst du mir einen Kakao, Schwesterchen?“ „Na klar.“ Die 18 jährige sah den Jungen fragend an. „Ich möchte nichts, danke,“ antwortete er ihr mit einem Lächeln, welches Nojiko erwiderte.
 

Sie setzte Milch auf und kam dann zurück an den Tisch. Ihr Blick fiel gleich auf Zorros verbundenen Arm. „Was ist passiert? Hat Arlong dir das angetan?“ „Das ist nur das Tattoo, was Nami auch hat. Sie haben es mir gestern gestochen.“ Nojiko sah zu ihrer Schwester herüber. „Und was ist mit dir? Bist du verletzt?“ „Nein, mir geht’s gut,“ versicherte die Orangehaarige, während die 18 jährige ihr die Milch in die Bereits mit Kakaopulver gefüllte Tasse schüttete. Die Jüngere wollte gerade ihren Satz fortsetzten, als es an der Tür klopfte. „Oh, man, das sind bestimmt wieder die Typen von letzter Woche,“ sagte die Blauhaarige und begann leicht zu zittern. „Wer?“ „Naja, es waren drei muskulöse Männer.“ „Haben die die Hausfront so zerstört,“ wollte Nami dann wissen. „Ja. Sie waren von der Marine und verlangten von mir, dass ich ihnen sage, wo du dich aufhältst. Ich habe mich natürlich geweigert.“
 

„Warum hast du denn nichts gesagt,“ schrie Nami ein wenig hysterisch. „Ich hätte den Fischmenschen doch Bescheid gesagt und die hätten die Marinetrottel fertig gemacht.“ Dann dachte sie: *Wie sind die eigentlich unbemerkt auf die Insel gekommen? Und wieso hatten die es auf mich abgesehen?* Während sich die beiden Schwestern stritten, war Zorro aufgestanden und Richtung Tür gegangen. Als die Mädchen dies bemerkten war es schon zu spät, er hatte bereits geöffnet und ihm standen fünf große Männer in Marineuniform gegenüber. Der Grünhaarige sah sie völlig unbeeindruckt an. „Kann ich Ihnen helfen,“ fragte er ruhig und gespielt höflich.
 

Die Männer grinsten fies. „Wir wollen wissen, wo die Diebin Nami ist. Wir haben Informationen, dass hier ihre Schwester wohnt.“ „Was wollt ihr denn ausgerechnet von ihr? Ihr wisst schon, dass hier ein Fischmensch sein Unwesen treibt? Kümmert euch lieber um den,“ sagte der zwei Köpfe kleinere Junge. „Was denkst du, wer uns geschickt hat, um Namis Schwester zu töten? Arlong findet, dass sie zu viel Zeit miteinander verbringen,“ erklärte der muskulöse Mann. „Also ist die Frage nach Nami nur ein Vorwand, um Nojiko töten zu können, weil sie ihre Schwester nie verraten würde.“ „Gut kombiniert, Kleiner. Niemand würde Verdacht schöpfen, dass ihr Tod geplant ist.“ lachte der Marineoffizier. Zorro funkelte ihn böse an und ballte Fäuste. „Geh aus dem Weg. Oder willst du dich mit uns anlegen, Jungchen,“ spottete ein anderer. Der Angesprochene grinste selbstbewusst.
 

Nami und Nojiko verhielten sich ganz Still. „Ist der verrückt? Ich hab doch eben gesagt, dass die gefährlich sind,“ flüsterte die Blauhaarige ängstlich. „Er ist zwar stark, aber ich glaube, die schafft er nie. Die sind ja bis an die Zähne bewaffnet,“ antwortete ihre Schwester leise. „Du musst hier weg, Nojiko. Du hast gehört, dass sie es auf dich…“ Sie beendete ihren Satz nicht, denn ihr Blick fiel wieder auf die Tür, in der nur noch Zorro zu sehen war. Die Schwestern sahen ihn ungläubig an. „Wie hast du das gemacht,“ fragten die Mädchen gleichzeitig, worüber der Grünhaarige lächeln musste. „Du bist ja krass drauf,“ stellte Nojiko fest. „Das hätte ich niemals gedacht, kleiner Mann, dass du so stark bist.“
 

„Vielen Dank. Aber Nami hat Recht, du musst hier weg, falls die noch mehr schicken. Kannst du irgendwo anders hin im Dorf, wo andere Leute sind, die dir helfen können,“ fragte der Junge. „Ähm, schon,“ antwortete sie etwas verwirrt. „Dann sollten wir schnell hier weg, bevor die Marine was mitkriegt,“ drängte er. Die Blauhaarige lief ins Schlafzimmer, griff schnell unter das Bett und holte einen ziemlich zerfetzten Koffer hervor. Sie warf willkürlich ein paar Sachen hinein, schloss diesen dann und stellte ihn vor die Zimmertür. Sie ging in die Küche, nahm die Töpfe vom Herd und stellte diesen ab.
 

„Wir können los,“ gab sie bekannt. Zorro hob ihren Koffer hoch und hielt den beiden die Tür auf. Die Marinesoldaten waren kurze Zeit vorher wieder zu sich gekommen und abgehauen. Die Mädchen gingen voraus, während der Grünhaarige die Tür hinter sich schloss. „Der ist ja mal total lieb,“ flüsterte Nojiko zu ihrer Schwester, welche lächelte und darauf antwortete: „Ist mir auch schon aufgefallen. Er ist ein richtiger kleiner Gentleman.“ „Der wär was für dich. Nur schade, dass er jünger ist als du und dann auch noch so hässlich,“ bedauerte die Ältere. „Er ist genau so alt wie ich und hässlich finde ich ihn auch nicht,“ wiedersprach Nami.
 

Der Junge schloss zu ihnen auf, also vertagten sie das Gespräch und überquerten schweigend die Orangenplantage. Auf dem Weg in Richtung Dorf angekommen begann die Blauhaarige eine neue Unterhaltung. „Sag mal, Zorro, woher kommst du eigentlich? Ich meine, du bist relativ dunkelhäutig.“ Auch die Jüngere von beiden wurde auf das Gespräch aufmerksam. „Ich komme aus dem West Blue.“ „Was? Dann ist Deutsch doch gar nicht deine Muttersprache, oder,“ mischte sich Nami ein. „Im Prinzip schon. Ich bin mehrsprachig aufgewachsen.“ „Hab ich mir schon gedacht. Du hast ja keinen Akzent.“
 

Die drei kamen im Dorf an und vor dem vierten Haus blieben sie stehen. Die Blauhaarige klopfte an die Haustür und ein vernarbter Mann in einer braunen Uniform öffnete. „Hallo, Genzo.“ „Nojiko! Schön dich zusehen.“ Der Mann bemerkte jetzt erst Nami, die ein breites, für ihn gekünstelt aussehendes Grinsen aufgesetzt hatte. Er dachte, dass sie Angst vor etwas hätte und diese verbergen wollte. „Kleine…“ Er ging auf sie zu und umarmte sie. „Was ist mit diesem komischen Jungen? Hat Arlong ihn mitgeschickt,“ flüsterte Genzo ihr ins Ohr. Als er sich von ihr löste grinste sie ihn noch breiter an. „Das ist Zorro,“ erklärte sie, deutete auf den Grünhaarigen, welcher dem Mann sogleich die Hand ausstreckte.
 

Nachdem sie sich bekannt gemacht hatten, drehte er sich wieder zu Nojiko. „Warum bist du eigentlich hier,“ wollte er wissen. „Ich wollte fragen, ob ich eine Weile bei dir bleiben kann. Ich habe Angst, dass die Typen von der Marine wiederkommen. Du weißt schon wen ich meine. Die, vor denen du mich letzten Dienstag gerettet hast. Sie waren heute wieder da,“ erklärte das Mädchen, doch erwähnte absichtlich nicht, dass die Männer sie töten wollten. „Was für eine Frage, natürlich! Du kannst so lange hier bleiben, wie du willst.“ „Danke,“ rief sie und fiel ihm um den Hals. Genzo nahm Zorro den Koffer ab und sah ihn misstrauisch an. „Was habt ihr jetzt vor,“ fragte der Polizist und blickte Nami in die Augen. „Ich werde ihm ein wenig die Insel zeigen.“
 

Nami nahm den Grünhaarigen am Handgelenk und zog ihn mit. „Auf Wiedersehen,“ bekam Zorro noch heraus, bevor das Mädchen ihre Geschwindigkeit erhöhte. Die Verbliebenen sahen ihnen nach. „Was ist das für ein Junge,“ wollte Genzo von der Blauhaarigen wissen. „Er ist seit gestern in der Piratenbande. Er hat mich eben gerettet, er ist ziemlich stark.“ „Ich traue ihm nicht. Ich mache mir Sorgen um Nami.“ „Ich glaube das musst du nicht, Gen. Nami scheint Zorro zu mögen und zu vertrauen. Vielleicht macht er ihr die Zeit bei Arlong leichter. Ich würde es ihr gönnen,“ lächelte Nojiko und ging zufrieden ins Haus. *Ich hoffe so sehr, dass du Recht hast,* dachte der Polizist und ging ihr nach.
 

So das war`s schon wieder. xD ich hoffe ich schaffe es schnell weiter zu schreiben.^^

Shopping

Die Orangehaarige hatte den Jungen mittlerweile wieder losgelassen und machte ihn auf jede Gasse aufmerksam. Zorro zeigte Interesse, worüber das Mädchen sich sehr freute und immer mehr in Fahrt kam. Sie ging mit ihm durch jeden Winkel des Dorfes. „Gleich sind wir in der Geschäftsstraße. Dann können wir einkaufen gehen,“ gab sie gutgelaunt bekannt. Er lächelte sie an und sie tat es ihm gleich. Dann hielten sie vor einem kleinen Laden inne. „Hier findest du sicher, was du brauchst. Hier kaufe ich auch immer ein,“ sagte Nami und ging hinein. Drinnen begrüßte sie sofort die Verkäuferin. „Hallo, Isabell.“ „Nami, meine Kleine. Dich habe ich ja lange nicht gesehen,“ meinte die etwas dickere Frau und kam hinter dem Tresen hervor.
 

„Suchst du etwas bestimmtes,“ wollte sie dann wissen. „Nein, ich brauche nichts. Weißt du, ich hab kein Geld, weil ich keine Karten gezeichnet habe, als Arlong weg war. Er braucht aber ein paar neue Klamotten.“ Die Frau sah an der Orangehaarigen vorbei und erblickte den Jungen. „Guten Tag, junger Mann.“ „Hallo,“ erwiderte er. Sie musterte ihn argwöhnisch, die dunkle Stimme irritierte sie ein wenig, da er ja relativ klein war, dann bemerkte sie den Verband. „Er ist auch in der Fischmenschenbande,“ fragte sie dann entgeistert. Nami nickte lächelnd und meinte: „Du musst keine Angst haben. Zorro ist auf unserer Seite.“
 

Die Frau wurde sogleich wieder ruhiger und kam auf den Jungen zu. „Tut mir wirklich leid,“ entschuldigte sie sich. Zorro grinste. „Ich nehme Ihnen das nicht übel. Ich kann gut nachvollziehen, dass Sie Fremden nicht trauen.“ Isabell atmete auf, zog an der Lederjacke des Grünhaarigen und ging um ihn herum. „Die Fischmenschen haben die schönen Sachen ja total zerfetzt,“ bedauerte sie. „Aber ich glaube, ich habe genau das Richtige für Sie. Das müsste eigentlich Ihrem Style entsprechen,“ sagte sie freundlich und verschwand im Hinterzimmer.
 

Nami blickte zu dem etwas verwirrt dreinschauenden Jungen. „Isabell weiß genau, was sie tut. Sie berät mich auch immer,“ meinte sie dann. „Ich bin mal gespannt,“ erwiderte der Grünhaarige und grinste. „Wieso, gefallen dir meine Klamotten nicht?“ „Doch, schon, aber du warst lange nicht mehr hier, oder. Ich meine sie scheinen etwas abgenutzt.“ „Stimmt, ich war seit fast einem Jahr nicht mehr richtig einkaufen. Ich habe immer all mein Geld für das Dorf gespart,“ flüsterte sie und lächelte schwach. In diesem Moment kam die Verkäuferin zurück in den Laden gestürmt.
 

„Ich habe total vergessen Sie nach Ihrer Kleidergröße zu fragen,“ warf sie sich vor. „Hören Sie, ich denke ich komme schon klar. Ich werde mich ein bisschen umsehen.“ Der Junge lächelte und drehte sich um. „Ach ja, Sie können mich gerne duzen. Ich bin ja nicht mal sechzehn.“ Die Frau stand ein bisschen perplex da, doch fing sich schnell wieder und wandte sich an Nami. „Hast du Lust ein paar Klamotten anzuprobieren. Ich habe gerade die neue Mode rein bekommen.“ Das Mädchen begann zu strahlen und ging Isabell hinterher in die rechte Hälfte des Ladens.
 

„Wow, ist die schön,“ sagte Nami und nahm eine Jeans von einem Ständer. „Warst wohl schon lange nicht mehr shoppen,“ stellte die Verkäuferin schmunzelnd fest. „Stimmt,“ meinte die Orangehaarige und zog sich mit einigen Sachen in die Umkleide zurück. Ihr erstes Outfit war ein roter, kurzer Rock kombiniert mit einem schwarzen Shirt. „Das steht dir wirklich gut,“ sagte die Frau. „Finde ich nicht,“ meinte Nami während sie sich im Spiegel betrachtete. „Das ist nicht wirklich mein Style.“ „Was ist mit dieser Kombi hier,“ fragte die dicke Frau und hielt ihr eine rote Bluse und eine Jeans hin. „Das Oberteil ist nicht so schön, aber ich möchte sehen, wie die Jeans, die ich mir ausgesucht hab, an mir aussieht.“
 

Nach einer Viertelstunde hatte das Mädchen immer noch kein passendes Oberteil gefunden. Sie musterte sich argwöhnisch. „Das ist es einfach noch nicht…“ „Immer noch nichts gefunden,“ meldete sich eine dunkle Stimme im Hintergrund. Nami drehte sich um und erblickte Zorro, der sie angrinste. „Nein, und was ist mit dir,“ antwortete sie. „Ich hab alles, was ich brauche,“ meinte er und zeigte eine Hand voll Klamotten vor. „Zieh sie mal bitte an. Ich möchte sie mal sehen.“ „Okay,“ meinte der Junge und begab sich in die Kabine neben Namis. Auch sie holte sich erneut einen Pullover und zog sich um.
 

Als sie fertig war stand Zorro bereits draußen und wartete. Er trug eine Jeans mit Gürtel und leichtem Schlag, die er ein Stück heruntergezogen hatte, ein schwarzes T-Shirt und eine graue Jacke. „Wow, die Klamotten sind cool. Das steht dir. Hast du noch mehr Sachen?“ „Ja, aber die wirst du ja noch sehen.“ „Stimmt,“ gab das Mädchen zu und sah an sich selbst herunter. „Irgendwie finde ich nichts. Die Hose ist super, aber ich finde kein Oberteil.“ Der Grünhaarige ging an ihr und Isabell vorbei und suchte an einem Ständer mit Pullis. Er nahm einen dunkelblauen Kapuzenpulli in die Hand. „Ich glaube der würde dir stehen. Außerdem passt der gut zu deinem Typ.“
 

Nami ging auf ihn zu. „Der gefällt mir wirklich. Du hast einen guten Geschmack, Zorro,“ stellte sie fest, nahm ihm das Kleidungsstück aus der Hand und verschwand erneut in der Umkleide. Nach wenigen Sekunden trat sie heraus und sah in den Spiegel. „Was meinst du?“ „Ich finde ihn nicht so toll, Nami,“ erklärte Isabell und machte sich an einen anderen Ständer, um noch etwas für die Orangehaarige herauszusuchen. „Also, ich finde er steht dir gut,“ mischte sich der Junge ein. „Das finde ich eigentlich auch,“ gab Nami Preis. „Dein Style hat sich wohl ein wenig geändert,“ stellte die Verkäuferin grinsend fest.
 

„Kann schon sein. Aber das festzustellen ist alles, was dir das ganze gebracht hat. Ich kann mir nämlich nichts leisten,“ erklärte Nami beschämt. Sie sah enttäuscht an sich herunter, denn ihr gefiel die Kleidung wirklich. Das Mädchen zog die Sachen aus und wollte sie gerade weghängen. „Was machst du denn,“ wollte Zorro wissen. „Hast du nicht zugehört. Ich kann mir nichts kaufen.“ „Das hab ich schon verstanden. Aber du brauchst ein paar neue Klamotten. Nimm sie mit, ich bezahle alles.“ „Aber…“ wollte Nami sich zu Wort melden, als der Junge ihr die Sachen wegnahm und zusammen mit seinen vor Isabell auf den Tresen legte.
 

„Ich geh mich noch schnell wieder umziehen,“ meinte der Grünhaarige und drehte sich um. „Lass die Sachen doch gleich an. Du willst doch nicht etwa wieder in den zerfetzten Klamotten rumlaufen,“ sagte Isabell streng. „Eigentlich haben Sie recht, das sollte ich lieber lassen,“ grinste der Angesprochene und machte sich auf um seine alte Kleidung zu holen. Er kam zur Kasse zurück und nahm sein Portmonee aus der hinteren Tasche der Hose in seiner Hand. „Wie viel macht das, bitte,“ fragte Zorro dann. „Für die acht Teile sind es dann 120.000 Berry.“ Das Orangehaarige Mädchen konnte immer noch nicht fassen, dass der Junge wirklich für sie zahlen wollte und stand stumm hinter ihm.
 

Nachdem Isabell die gekauften Sachen eingepackt hatte sah sie den Jungen an. „Soll ich deine Alten Klamotten für dich entsorgen? Das T-Shirt ist ja noch okay, aber die Hose und die Jacke gehen gar nicht mehr.“ „Nein, vielen Dank, das mach ich selbst. Aber keine Angst, ich werd die Klamotten in dem Zustand nicht mehr anziehen,“ versprach ihr der Grünhaarige. Die Frau grinste und übergab ihm die Taschen, in denen er sogleich auch seine alte Kleidung verstaute. „Vielen Dank. Bis bald mal,“ meinte der Junge und ging auf die 14 jährige zu in Richtung Ausgang. „Ich habe zu danken. Wir sehen uns Nami und… Zorro.“ *Ein netter Junge.*
 

So das war's auch schon wieder. xD

Hoffe ihr müsst nich all zu lange auf das nächste Kapi warten. Ich beeil mich.-.-



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von: abgemeldet
2009-04-21T20:11:09+00:00 21.04.2009 22:11
hey hey
mal wieder klasse kapi
einen mann wie zorro braüchte ich auch.....der mit einkaufen geht^^
bis dann
lg
Von: abgemeldet
2009-03-21T20:04:02+00:00 21.03.2009 21:04
hey
schönes kapi
aber das nojiko gesagt hat, zorro ist hässlich -.-
nami hat die situation ja gerettet^^
mach bald weiter
lg
Von: abgemeldet
2009-03-19T22:01:56+00:00 19.03.2009 23:01
hey
hab deine ff eben entdeckt
sie isz echt gut
ich frag mich wie das weiter gehen wird?
schreib bald weiter^^ und schick mir dann doch bitte eine ens
lg
Von:  Macska-chan
2009-02-03T21:41:04+00:00 03.02.2009 22:41
Super FF, bin schon gespannt wie
es weitergeht.
Mach weiter so^^
Von: abgemeldet
2009-01-31T19:36:12+00:00 31.01.2009 20:36
Und wiedereinmal ein gut gelungenes Kapi!
du schreibst über die jungen kleinen Zorro Nami seltsam aber mal
was anderes es ist erfrischend.
XD schreib schnell weiter.
Von: abgemeldet
2009-01-31T18:21:25+00:00 31.01.2009 19:21
net schlecht net schlecht!! XD
du hast fantasie.
mach ruhig so weiter.....

*grins*
Von:  Tyler_Lockwood
2009-01-31T12:32:20+00:00 31.01.2009 13:32
hey der anfang hört sich schon mal klasse an.
man man der arme zorro... jetzt bekommt der so nen riesen arlong tattoo aufm arm -.-
wie gemein...
hoffe du schreibst schnell weiter xD
muss unbedingt wissen wie es weiter geht ^^
in dem sinne liebe grüße
*cookie reich*



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