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Die Mitte der Welt

das Leben ist kostbar...also lebe im Hier& Jetzt!
von

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Kapitel 11

NÄCHSTES!!!!XD
 

Viel Spaß!!!
 

Kapitel 11
 

„Wie war die Untersuchung?“, fragte Emmett beiläufig, während er einen Salat klein schnitt und zwischendurch immer mal wieder den Inhalt eines Topfes umrührte.

„Wie immer, Em...“, gähnte ich.

„Was hat denn dann so lange gedauert?“, meinte Rose und deckte den Tisch.

„Bella hat sich festgequatscht.“, grinste Edward.

„Edward!“, stieß ich aus.

„Warum, stimmt das nicht?“, wollte mein – nur allzu neugieriger – Bruder wissen.

„Doch, doch, schon... Aber ich hab mich mit Sarah unterhalten und die hab ich schon ewig nicht mehr gesehen!“, verteidigte ich mich und goss mir ein Glas Wasser ein.

„Ach so...“, murmelte Rose.

Edward neben mir schüttelte lachend den Kopf, nahm mir mein Glas aus der Hand und trank ein paar Schlücke. Eigentlich wollte ich protestieren, aber dann dachte ich mir, dass er doch ruhig aus meinem Glas trinken sollte, wenn er einen Schnupfen haben wollte. Wäre ja seine Schuld...

„Was hast du da eigentlich zusammengerührt, Alter?“, brach Edward nun die Stille. „Riecht nämlich ziemlich gut.“

„Chilli con Carne.“, antwortete Emmett und warf einen Blick über die Schulter, in seinen Augen blitzte der Schalk.

„Lecker.“, bemerkte ich. „Und hoffentlich schön scharf?“

„Aber klar, Schwesterchen! Lasches Chilli kommt hier nicht auf den Tisch!“, versicherte Emmett mir.
 

Ein paar Minuten später saßen wir schweigend beim Essen, als es an der Tür klingelte.

Rosalie seufzte, schob ihren Stuhl zurück und stand auf. „Ich geh schon...“

Als sie zur Tür gegangen war, verkündete ich: „Das sind bestimmt Jazz und Al! Die können es förmlich riechen, wenn wir Chilli con Carne gemacht haben...“

„Joa...“, Emmett zwinkerte Edward und mir zu. „Drei...“

„Zwei...“, fuhr Edward fort.

„Eins...“, lachte ich.

„Was?!? Ihr esst Chilli und ladet uns nicht ein?“, quietschte Alice und erschien nach Rose mit Jasper im Schlepptau in der Küchentür.

„Euch muss man nicht einladen, das tut ihr doch selbst...“, bemerkte Rose trocken.

Daraufhin mussten wir alle laut loslachen.

„Stimmt!“, gab Jasper grinsend zu. „Wir können das riechen.“

„Meine Rede. Was habe ich gesagt?“, stichelte ich und Alice, die sich schon einen vollen Teller und Besteck geholt hatte, setzte sich zu mir.

„Du kennst uns halt gut.“, entgegnete sie mit vollem Mund. (Stellt euch vor sie hat den Mund voll, weiß nämlich nicht, wie ich das schreiben soll...XD)

„Zu lange...“, scherzte Emmett.

„Relativ.“, zog Edward uns alle auf.

„Depp!“ , kam es von uns allen im Chor zurück, nur Emmett rief: „Alter!“
 

Insgesamt war es ein lustiges Mittagessen und ich hatte beim Spülen beziehungsweise beim Abräumen mal nichts – Oh, Wunder! - runter geworfen, was allerdings eher auf Edward zurückzuführen gewesen war: Er hatte die ganze Zeit neben mir gestanden.

Und jetzt lag auf meinem Bett, starrte zur Decke und hörte dem Klicken meiner Tastatur zu.

„Edward?“, fragte ich leise, ohne mit dem Tippen aufzuhören.

„Ja, Engelchen?“, murmelte er matt.

„Als ich Sonntagabend in deinem Zimmre war, hab ich da so viele Hefte gesehen...“

„Mmh...ja...“

„Was steht in ihnen?“, fuhr ich fort.

Ich hörte, wie er sich aufsetzte, es war das dumpfe Knartschen meines Bettes, das mir dies verriet, und räusperte sich.

„Geschichten und Gedichte.“, antwortete er mit etwas kratzig klingender Stimme. „Vor allem aber Gedichte.“

„Gedichte?“, ich drehte mich zu ihm um, musterte ihn. „Emmett hatte ja schon erwähnt, dass du Literatur studierst, aber ich habe nicht gewusst, dass du schon so viel geschrieben hast... Du siehst nicht so aus...“

„Ich weiß.“, er lächelte.

„Kennst du ein paar deiner Gedichte auswendig?“, fragte ich neugierig, setzte mich auf den Knien auf den Boden vor meinem Bett und legte die Arme auf das Bett, während ich meinen Kopf in den Handflächen abstützte.

Edward drehte sich auf die Seite, wandte sich mir zu und musterte mich, strich mir eine Strähne meines braunen Haars aus dem Gesicht, hinters Ohr. „Ja, tu ich...“

„Trägst du mir vielleicht ein oder zwei vor?“, bat ich.

„Wenn du mich lieb fragst...“, grinste er. „Aber... Was krieg ich dafür?“

Ich schüttelte ungläubig den Kopf. „Du bist mir vielleicht einer...“

„Tja...und was krieg ich von dir?“, seine Augen glänzten spitzbübisch.

„Mmh...wie wär's damit?“, fragte ich und beugte mich zu ihm herüber, um ihm einen kurzen Kuss auf seine Lippen zu drücken.

Als ich mich kurz darauf von ihm löste, zog er gespielt böse die Augenbrauen zusammen, schob seine Unterlippe vor und brummte: „War das schon alles?“

„Was? Reicht dir das etwa nicht?“, piepste ich in gespieltem Erstaunen. „Was möchtest du denn noch?“

„Wenn du das wissen willst, dann komm her...“, Edward streckte seine Hände nach mir aus.

Als ich sie ergriff, zog er mich schnell auf das Bett, sodass ich nun auf ihm lag. Dann drückte er seine Lippen fest auf meine, schlang mir seine Arme um die Taille und küsste mich lang, leidenschaftlich und – um ehrlich zu sein – auch ziemlich wild, hungrig.

Während Edward mich küsste, glitt eine seiner Hände auf meinen Po und die andere in meinen Nacken, seine Zunge neckte meine Unterlippe, stupste sie immer wieder an und versuchte, in meinen Mund zu gelangen. Langsam öffnete ich meine Lippen, heiß seine heiße Zunge etwas zögernd Willkommen.

Verdammt, konnte er gut küssen!

Ich genoss den Kuss, diese ihm innewohnende Wildheit und doch auch diese gewisse Zärtlichkeit, die in ihm lag, aber so langsam ging mir die Luft aus; ich fuhr mit meinen Händen durch sein Haar, machte das vorherrschende Chaos damit perfekt und löste mich dann ziemlich widerwillig von Edward.

Scharf sog ich den dringend benötigten Sauerstoff in meine Lunge, die sich anfühlte, als würde sie im nächsten Moment zerreißen, während ich mich von ihm herunterrollte und neben ihm zu liegen kam.

Seine Brust hob und senkte sich, genau wie meine, in schnellem, abgehacktem Takt und doch lag ein breites Grinsen auf seinen Lippen.

„Geil...“, hauchte er völlig außer Atem.

„Mmh...“, stimmte ich ihm zu. „Sagst...du...mir...jetzt...eins...deiner...Gedichte?“

Nach jedem Wort zog ich hastig wieder Luft in meine Lungen, Edward schien es nicht anders zu gehen, denn er schwieg, während sich langsam, ganz langsam sein Atem wieder normalisierte.

„...ein Liebesgedicht...“

„Was?“

„Es ist ein unglückliches Liebesgedicht.“, hauchte er.

„Okay, ich hör dir zu.“, versicherte ich ihm und wandte mich ihm zu, beobachtete ihn aufmerksam.

„Dann fang ich mal an...
 

Du bist so weit entfernt von mir,

Deshalb schreibe ich das hier.

Ich würde so gern bei dir sein,

Denn ohn' dich fühl ich mich so allein.

Würd dich so gerne wiederseh'n,

Ganz nah an deiner Seite steh'n,

Doch es geht einfach nicht,

Denn ohne das helle Licht,

Werd ich dich langsam vergessen...

Will dich noch einmal erblicken,

Dir meine Liebe schicken.

Wäre das zu vermessen?
 

...“, er verstummte und ich, ich war sprachlos, konnte nichts erwidern.

„Nicht gut?“, fragte Edward nach einer Weile etwas verunsichert.

„Doch...es war...es ist...einfach toll...“, erwiderte ich nun und blickte ihm fest in die waldgrünen Augen.

„Wirklich?“

„Ja und wie! Ich war im ersten Moment richtig sprachlos...“, gab ich lächelnd zu, drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und kuschelte mich dann an ihn.

„Möchtest du noch eins hören?“, murmelte er in mein Haar.

„Ja, bitte.“

„Okay, das ist wieder so nen bisschen depri...“

„Macht nichts...“, flüsterte ich.

„Na dann...
 

Es heißt „Die Gasse“...

Ich eile eine dunkle Gasse entlang

Kein Licht weit und breit, mir wird bang.

Kalte Hände greifen nach mir

Umklammern mein Herz, ich will weg von hier...

Sie drängen mich weiter durch die Gasse,

Angst steigt empor, wie ich das hasse!

Und doch, ich laufe immer weiter,

Die kleine Gasse, sie wird endlich breiter!

Die Hände verschwinden, es wird hell,

Doch noch immer laufe ich schnell,

Bis ich die Gasse hinter mir lasse

Und mich schließlich wieder fasse.

Was ist da eben nur geschehen?“
 

„Wow...!“, schwärmte ich.

„Was denkst du darüber? Oder an was lässt es dich denken?“

„An uns...“

„An uns?“

Ja, an unsere Situation... Du hast Angst, mich zu verlieren... Die Angst wird von der Gasse symbolisiert, die kalten Hände ist die Ungewissheit, die uns alle quält und das Licht steht für die Hoffnung, die wir noch hegen...“, nuschelte ich. „Und dass das lyrische Ich nicht weiß, was geschehen ist, deutet auf eine ungewisse Zukunft hin...“

„Hast du gespickt?“, krächzte Edward. „Hast du in meinen Kopf hineingeguckt?“

„Nein...ich habe nur gesagt, an was es mich erinnert... An Angst, Ungewissheit, Hoffnung, eine vage Zukunft...mein Leben...“, gestand ich ihm leise.

„Bella...“, setzte er an.

„Nein, Ed...“, ich schüttelte den Kopf, stützte mich auf seiner Brust ab, um ihm besser ins Gesicht gucken zu können. „Es ist so, ich weiß, dass du auch so fühlst! Also...“

Blitzschnell legte er mir eine Hand in den Nacken und presste seine Mund wieder auf meine nun noch geöffneten Lippen. Während er seine Zunge zwischen meinen Zähnen durchzwang und die meine in ein heißes Spiel verwickelte, drehte er sich so, dass er nun über mir lag, sich mit der freien Hand abstützend.

In dem Moment ging die Tür zu meinem Zimmer auf, ich wollte den Kuss lösen, doch Edward drückte mich mit seinem ganzen Gewicht zurück auf die Matratze.

„Hey, ihr beiden! Kein Sex, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen!“, lachte Emmett laut.

„EMMETT ANDREW SWAN! Lass die beiden SOFORT in Ruhe!“, brüllte Rose aufgebracht, worauf mein Bruder ganz schnell meine Zimmertür wieder schloss und zwar von Außen.

Edward ließ von mir ab und trotz akutem Luftmangel prusteten wir auf der Stelle los.

„Scheiße! Macht dein Bruder das öfter?“, gluckste er.

„Normalerweise schlag ich ihn, wenn er nicht vorher anklopft!“, lachte ich und hielt mir meinen Bauch; es tat schon weh, so zu lachen, weil ich kaum noch Luft bekam.

„Das kann ich mir vorstellen...und dann kriegt er noch von Rose einen drüber!“

„So ist das halt.“

Edward hob seinen Arm und starrte auf seine Uhr, runzelte dann die Stirn.

„Was ist?“, fragte ich leise.

„Die Zeit ist mal wieder ziemlich schnell vergangen...“, er drehte sich wieder auf die Seite, fing an, mit einer meiner Haarsträhnen zu spielen, es schien fast so, als wolle er nicht gehen und stattdessen hier bei mir bleiben. „Ich muss nach Hause...“

„Schon so spät?“

„Relativ...wir haben halb sieben...“, gab er zurück.

„Mann! Der Nachmittag ist wirklich schnell vorbeigegangen...“, wisperte ich. „Edward?“

„Mmh?“, machte er, schloss die Augen und kuschelte sich an mich heran.

„Ich liebe dich...“

„Ich liebe dich auch, Bella...“, seine Stimme vibrierte an meiner Brust und jagte mir einen um den anderen Schauer über meinen Körper, verursachte eine Gänsehaut.

Ich spürte auch, wie sich sein Brustkorb hob, als er meine Gänsehaut betrachtete und einen Lachanfall unterdrückte.

„Sollen wir Emmett mal um Erlaubnis fragen?“, witzelte er.

„Edward!“, kicherte ich. „Ich glaub, du solltest jetzt gehen.“

Er setzte einen Hundewelpenblick auf: große Augen, vorgeschobene, leicht zitternde Unterlippe.

„Das bringt bei mir gar nichts...“, meinte ich ernst.

„Na, okay, dann geh ich halt.“, nun lächelte er wieder und stand auf.

Ich tat es ihm gleich, öffnete die Tür und betrat vor Edward den Flur.

„Was, schon fertig? Mann, Alter, bist du aber schnell!“, ertönte wieder einmal Emmetts Stimme hinter uns.

„EMMETT!“, fauchte Rose noch lauter als eben. „LASS SIE IN RUHE! Es ist nicht jeder so Sex geil wie du!“

„Rose...“, jammerte mein Bruder.

„NEIN! KOMM SOFORT ZURÜCK!“, schrie Rose und Emmett trat mit eingezogenem Schwanz den Rücktritt an.

Aus dem Wohnzimmer erklang Gelächter, anscheinend fanden Alice und Jasper die Situation unglaublich witzig, Edward stimmte mit ein. Es geschah Emmett nur recht!

„Ciao, Süße.“

„Gute Nacht, Eddy.“, ich stellte mich, als wir an der Tür waren, auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen, was ihm ein Glucksen entlockte, denn er musste sich erst noch ein Stück herunterbeugen, damit der Kuss auch gelang.

„Träum was Schönes, mein Schatz.“, hauchte er gegen meine Lippen.

„Du auch:“, flüsterte ich und er setzte mich ab.

„Bestell den anderen von mir noch nen schönen Abend.“, bat Edward mich.

„Mach ich.“

Darauf drückte er mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen und setzte sich dann in sein Auto, ließ den Motor an und fuhr nach einem weiteren Kuss am Fenster davon.

Ich schloss die Tür wieder hinter mir und schlenderte ins Wohnzimmer, wo meine Familie sich vor dem Fernseher versammelt hatte. Im Türrahmen stehend beobachtete ich sie:

Alice saß im Sessel, vor ihr auf dem Boden saß Jasper, lehnte sich an meine beste Freundin und streichelte immer wieder – wobei er recht abwesend wirkte – mit seinem Daumen über ihren Unterschenkel.

Rosalie saß auf Emmetts Schoß auf dem Sofa, er hielt ihre Hand fest und sie küssten sich immer wieder. Meine Schwägerin in Spe hatte dabei ihre Arme um den Hals meines Bruder gelegt und ihre Finger in seinem Nacken ineinander verschränkt.

Jasper, der kurz den Kopf drehte, entdeckte mich schließlich: „Ist er schon weg?“

„Jepp. Ich soll euch noch nen schönen Abend wünschen.“, richtete ich den Gruß aus und ließ mich neben Em und Rose auf dem Sofa nieder, gähnte hinter vorgehaltener Hand und genoss die Nähe meiner Freunde, meiner Familie.
 

***************************
 

Wieder fertig^^

Hoffe, dass es euch gefallen hat^^

Würd mich freuen, wenn ihr mir eure Meinungen sagt...;)

Wie fandet ihr denn die Gedichte??? Hab ich selbst geschrieben^^
 

gglg

Eure Oki-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jennalynn
2011-07-12T22:23:54+00:00 13.07.2011 00:23
Emmett ist einfach der Hammer. Ich mag ihn sehr egal als was Mensch oder Vampir. Er hat immer den richtigen Spruch auf Lager.
Von: abgemeldet
2009-08-18T18:45:43+00:00 18.08.2009 20:45
Dieses Kap wie auch die gesamte FF gefallen mir sehr.Mal eine ganz neue Variante aber trotzdem sehr sehr gut.
Ein groooooßes Kompliment an Dich und schreib schnell weiter bin schon gespannt.
Greetz


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