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Desperation

But I love you so much... Reita x Uruha 6. Kapitel on!
von

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Verzweiflung und wahre Freunde

Als Uruha am nächsten Morgen die Augen aufschlug, fühlte er sich wie gerädert. Sein Kopf fühlte sich an, als hätte er ihn in Watte gepackt und in seinen Augenwinkeln klebten kleine Körnchen, da er sich gestern Abend nicht mehr gewaschen und sich zudem in den Schlaf geweint hatte. Mühevoll setzte er sich auf und schwang die Beine aus dem Bett. Mit einer Hand wuschelte er sich durch die Haare, während die andere Hand sein rechtes Auge rieb. Er gähnte einmal herzhaft und streckte sich. Seine Glieder knackten leicht und ein einziger Gedanke schoss ihm durch den Kopf: „Ich werde alt!“ Dann stand er vorsichtig auf, da ihm leicht schwindelig war und tapste in sein angrenzendes Badezimmer. Dort angekommen entledigte er sich seines Pyjamas und stieg lustlos in die Duschkabine. Er stellte das Wasser an und zuckte erschrocken zurück, als das Wasser auf seine Haut prallte. Verdammt, war das kalt! Durch einen kleinen Dreh am Temperaturregler erwärmte sich das Wasser und Uruha seufzte erleichtert auf. Er war nun einmal Warmduscher und er hasste kaltes Wasser wie die Pest. Genießend schloss er die Augen und hielt das Gesicht unter den sanften Wasserstrahl. Das tat so unheimlich gut… Ihm entfuhr ein kleiner Seufzer über die leicht geöffneten, vollen Lippen. Wunderbares Gefühl… Er griff zu seiner Shampooflasche und gab etwas davon auf seine Hand. Er begann, seine Haare zu waschen und atmete einmal tief durch die Nase. Pfirsichduft. Lecker. Dann stellte er das Wasser wieder an und spülte seine Haare aus. Danach machte er sich daran, seinen Körper gründlich zu reinigen. Zuerst benutzte er Duschgel und wusch seinen Körper, um danach seinen Rasierer zur Hand zu nehmen und sich von jeglichen unnützen Haaren an Schambereich und Achseln zu befreien. Ebenso mussten die Haare an seinen Beinen weichen, denn wenn er seine Strapsen trug, war es mehr als unansehnlich, wenn ihm Haare aus den Beinen sprossen. Und Uruha wollte schließlich gut aussehen. Nicht nur für die Fans… Auch für Reita. Reita… Schon wieder war er bei diesem Thema angelangt. Wieso konnte der Kerl nicht einmal aus seinen Gedanken verschwinden und ihn alleine lassen? Wieso spukte er immer und immer wieder durch seinen Kopf? Es war zum Schreien. Der Braunhaarige hatte keine Lust, immer wieder daran erinnert zu werden, wie sinnlos seine Liebe zu Reita doch war und dass er ihn niemals haben konnte. Er wollte einfach nicht mehr darüber nachdenken!

Leise vor sich hinmurrend ging er aus der Duschkabine und trocknete sich ab. Danach cremte er seinen Körper gründlich ein und zog sich an. Ein enganliegendes, weißes Shirt und eine schwarze, enge Hose zierten seinen Körper. Während er seine Zähne putzte, sah er sein Spiegelbild an. Er war doch eigentlich hübsch oder? Wieso hatte dann Reita keinerlei Interesse an ihm? Er vergnügte sich doch mit sonst jedem Kerl, der ihm unter die Krallen kam und annähernd hübsch und feminin wirkte. Reita hatte ihm nämlich einmal erzählt, dass er auf etwas weiblichere Typen stand, die er beschützen konnte. Das passte zu dem manchmal ziemlich machohaften Reita, wie Uruha schmunzelnd feststellte.

Gerade war er dabei, sich zu schminken und seine Haare zu stylen, als es wie verrückt an der Haustür zu schellen begann. Der zierliche Gitarrist zuckte erschrocken zusammen und zog dabei seinen Lidstrich quer über sein Gesicht. Fluchend stampfte er zur Tür und zog sie auf.

„Kann man nicht mal am frühen Morgen seine Ruhe haben?“, pflaumte er los, ohne zu registrieren, wer vor ihm stand.

Denn vor ihm stand… Niemand? Uruha runzelte verwirrt die Stirn.

„Hier bin ich, du Riese. Sperr mal deine Glubscher weiter auf.“, hörte Uruha eine keifende Stimme etwas weiter unterhalb.

Dorthin richtete sich nun sein Blick und er sah einem mehr als mürrischen Ruki entgegen, der die Arme schmollend vor der Brust verschränkt hatte und ihn ziemlich wütend ansah.

„Oh… Tut mir leid, Taka. Kann ich ja nichts dafür, dass du so klein bist.“, stichelte Uruha den kleinen Vocal und trat zur Seite, damit Ruki eintreten konnte.

„Sei du mal froh, dass ich eigentlich gute Laune habe. Sonst hätte ich dir längst dahin geboxt, wo es wirklich wehtut.“, knurrte Ruki.

„Bitte nicht.“, lachte Uruha.

„Machst du dich über mich lustig?“

„Ich? Iwo, das könnte ich doch niemals tun!“, sagte Uruha, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen.

„Ich reg mich einfach nicht auf… Das tut Yutaka schon genug.“

„Yutaka? Wieso, was hat er denn?“

„Er ist stinksauer auf dich.“

„Auf mich?“, fragte Uruha verdattert.

„Ja. Wir haben seit einer halben Stunde Probe!“

Uruha starrte Ruki an, als käme er vom Mars.

„Was? Oh mein Gott, ich hab die Probe verpennt! Scheiße, Yutaka bringt mich um! Taka, warum sagst du das denn nicht gleich? Wie kannst du hier so seelenruhig stehen und so tun, als wolltest du mich nur mal kurz besuchen? Oh mann! Ich muss mich fertigmachen!“

„Wieso ich nichts gesagt habe? Weil ich Yutakas Strafe für dich mal sehen will.“, grinste Ruki sadistisch.

„Was…? Was will er denn mit mir machen?“

„Er meinte, ich zitiere, wenn ich dich nicht innerhalb einer halben Stunde in die PSC bringe, dann rammt er dir seine Sticks eigenhändig in deinen faulen Arsch und lauscht genüsslich deinen Schreien.“

Uruha entgleisten augenblicklich alle Gesichtszüge und er wurde mehr als blass. Ohne auf Rukis verdutzten Gesichtsausdruck zu achten, rannte er ins Bad zurück, schminkte sich zu Ende, eilte ins Schlafzimmer, holte seinen Gitarrenkoffer und stand zehn Minuten später schnaufend neben Ruki.

„Da bin ich… Wie viel Zeit bleibt mir noch, in die PSC zu kommen, bevor ich mich vor Schmerzen auf dem Boden krümmen muss?“

Ruki schaute auf die Uhr.

„Exakt neun Minuten.“

„Oh mein Gott… Ich bin so gut wie tot…“
 

Als Ruki etwa eine Viertelstunde später mit einem kalkweißen und zitternden Uruha in die PSC stürmte und die Tür zum Proberaum aufriss, warteten die anderen Bandmember schon sehnsüchtig. Schnaufend kam Uruha vor Kai zum Stillstand und stemmte die Hände in die Hüften. Nachdem er seinen Atem beruhigt hatte, sah er in Kais wütendes Gesicht und setzte ein zaghaftes Lächeln auf.

„Uhm… Eine Entschuldigung und eine liebe Umarmung bringen nichts oder?“

„Oh nein, mein Lieber… Ganz und gar nicht…“, knurrte Kai mit übertriebener Ruhe in der Stimme.

„Okay… Tu dir keine falsche Scheu an.“, seufzte Uruha ergeben und drehte sich um, bot Kai so seinen Hintern an. „Ramm sie rein, ich nehm es wie ein Mann.“

Er schloss die Augen und erwartete den kommenden Schmerz… Aber es kam keiner. Verdutzt öffnete er die Augen wieder und drehte sich zu Kai um, der eine mehr als gesunde Gesichtsfarbe bekommen hatte und Uruhas Hinterpartie anstarrte. Perplex zog Uruha eine feingeschwungene Augenbraue in die Höhe und sah seinen Bandleader an.

„Was ist denn nun los? Du bist ja feuerrot im Gesicht. Kriegst du Fieber?“, fragte er besorgt und legte die Hand auf Kais Stirn.

„Was…? Uhm, nein… Nein, mir geht’s gut.“, murmelte der Drummer und sah zu Boden, um nicht weiter auf Uruhas wohlgeformten Po zu starren.

„Und warum wirst du dann rot wie eine Tomate und stotterst? Ich denke, du wolltest mich bestrafen.“

„Ist doch jetzt vollkommen egal oder? Lasst uns proben!“, versuchte Ruki die Situation zu retten und zog Kai bestimmt an der Hand mit sich, um den immer noch roten Drummer auf den kleinen Hocker an seinem Schlagzeug zu drücken, während er danach selbst das Mikro zur Hand nahm.

Uruha seufzte ergeben, wunderte sich jedoch immer noch über Kai und er und die restlichen Gazettos griffen zu ihren Instrumenten.

„Eins, zwo, drei, vier!“, rief Kai laut und schlug den Takt an.
 

Etwa drei Stunden des ununterbrochenen Probens, saßen die Bandmember geschafft auf der gemütlichen Couch des Proberaums, wobei Ruki allerdings auf Aois Schoß platzgenommen hatte. Jeder der fünf jungen Männer hielt eine kühle Flasche Cola in der Hand und Uruha legte erschöpft den Kopf in den Nacken und seufzte leise.

„Ich kann nicht mehr… Meine Finger fühlen sich an wie durch den Fleischwolf gezogen!“, maulte er.

„Da bist du aber nicht der einzige.“, ließ der andere Gitarrist Aoi verlauten, da seine Finger ebenso qualmten wie die des Leadgitarristen.

„Ihr seid solche verweichlichten Weiber.“, murrte Reita, dessen Finger zwar ebenfalls wehtaten, sich aber deswegen nicht beschwerte.

„Selbst Weib!“, protestierte Uruha und sah seinen besten Freund strafend an.

„Ich rasier mich aber nicht überall, so wie du, Kou.“, erwiderte der Blonde ungerührt.

„Das… Das mache ich nur wegen den Fans!“, konterte Uruha.

Er konnte Reita ja wohl kaum sagen, dass er wegen ihm die Ganzkörperrasur vollzog, um ihm zu gefallen, da Reita mehr auf feminine Typen stand. Der junge Gitarrist seufzte leise und stand auf, während er seinen Gitarrenkoffer zur Hand nahm. Er ging direkt auf den Bassisten zu und lächelte ihn lieb an.

„Kommst du, Aki? Ich würde jetzt gerne nach Hause, ich muss dann nachher noch einkaufen gehen und das will ich nicht erst machen, wenn es schon dunkel ist.“

„Uhm… Kouyou, also…“, fing Reita an, wurde jedoch sofort von Uruha unterbrochen.

„Lass mich raten… Du wirst abgeholt.“, murmelte er leise.

„Ja, das werde ich. Tut mir ehrlich leid, Kou. Das nächste Mal fahren wir wieder zusammen nach Hause, okay?“, sagte er, während er aufstand und die Tür des Proberaums aufmachte. „Bis nächste Woche dann. Wünsche euch noch einen schönen Tag.“, lächelte er und ging hinaus.

Uruha ließ die Schultern hängen und trat ans Fenster. Dort unten stand ein roter Sportwagen, an dem lässig ein hübscher Schwarzhaariger stand, der mit großer Sicherheit nicht älter als 25 sein konnte. Einige Augenblicke später kam Reita aus der PSC auf den jungen Mann zu, sie küssten sich kurz und stiegen in den Wagen ein, fuhren davon. Uruha lehnte sich mit der Stirn gegen die kühle Fensterscheibe und schloss für einen Moment die Augen. War ja klar gewesen… Wieder eine von Reitas in letzter Zeit so häufigen Affären. Seine schlanken Finger krallten sich haltsuchend in die Fensterbank und er öffnete die Augen schnell wieder, da ihm kurzzeitig wirklich schwindelig geworden war. Was war das denn? Wurde er womöglich doch noch krank? Er legte sich selbst prüfend die Hand auf die Stirn. Nein. Seine Stirn war nicht heiß. Also kein Fieber. Er ließ die Hand wieder sinken und in seinen Augenwinkeln blitzten kleine Tränen auf, die er allerdings schnell wieder wegblinzelte. Er durfte jetzt nicht weinen, die anderen waren schließlich noch da. Das wäre zu peinlich.

„Kou-Chan? Was ist denn los? Du weinst ja…“, hörte er eine leise, traurige Stimme neben sich und spürte eine kleine, zierliche Hand auf seiner Wange.

Verwirrt fasste er sich selbst an die Wange. Sie war nass. Verdammt, er wollte doch nicht vor den anderen weinen. Ein heiseres Schluchzen entfuhr seiner Kehle und er schlug sich schnell die Hand vor den Mund, um weitere Schluchzer abzudämpfen.

„Kou-Chan… Hör auf… Wenn du traurig bist, kannst du uns das doch sagen.“, hörte er erneut die leise Stimme neben sich und diesmal erkannte er Ruki, der neben ihm stand und ihm sanft die Tränen von den Wangen wischte. „Komm… Erzähl uns, was dich bedrückt.“

„Nori…“, sagte er leise und erschrak, als er merkte, wie dünn seine Stimme doch war und wie sehr sie zitterte.

Nie hätte er gedacht, dass ihn das alles wirklich so mitnehmen würde. Er ließ sich sanft von Ruki auf die Couch zurückdrücken und spürte, wie der kleine Sänger auf seinem Schoß platznahm und die Arme um ihn legte.

„Kouyou, bitte. Was ist los mit dir? So kann das nicht mehr weitergehen.“, nun meldete sich Aoi zu Wort.

„Genau. Das geht so nicht. Sag uns endlich bitte, warum du so traurig bist. Wir möchten dir helfen.“, sagte Kai und Ruki nickte bekräftigend.

„Ich… Also, wisst ihr…“, begann Uruha, fand aber keine Worte.

„Ist es… Wegen Akira?“, fragte der Drummer leise und seine Miene blickte mehr als besorgt auf den schönen Gitarristen neben sich, dem jetzt unaufhaltsam die Tränen über die blassen Wangen glitten.

Uruha starrte ihn einen Moment erschrocken an, ehe er den Kopf senkte und schwach nickte. Ruki sah ihn bestürzt an und knurrte:

„Was hat dir der Nasenbär angetan?“

„Er hat mir nichts angetan, Taka… Es ist nur so… Ach, ich weiß einfach nicht, wie ich euch das erklären soll!“, sagte der Brünette verzweifelt.

„Mal ganz ruhig, Kou-Chan. Atme einmal tief durch und lass dir Zeit. Wir drängen dich ja zu nichts.“, sagte Aoi.

Uruha tat wie ihm geheißen, ehe er den Kopf hob und an die Wand gegenüber sah. Er konnte den anderen jetzt nicht in die Augen blicken. Was ist, wenn sie ihn verachten würden, wenn er ihnen alles erzählte? Das würde er nicht überstehen. Aber er raffte seinen gesamten Mut zusammen, ehe er leise begann.

„Ich… Akira hat mir nichts getan. Es ist nur so… Ich bin in ihn verliebt.“

Nun war es raus. Die anderen würden ihn verachten. Gleich war sein Leben nichts mehr wert.

„Seit wann?“, fragte Ruki ungläubig.

„Seit meinem Geburtstag vor einigen Monaten… Als wir Flaschendrehen spielten hat er mich doch geküsst und seitdem bin ich in ihn verliebt. Jetzt haltet ihr mich bestimmt für pervers, weil ich in meinen besten Freund verliebt bin oder?“, sagte Uruha leise, während erneut Tränen seine Augen fluteten.

„Spinnst du? Beruhige dich bitte erst mal wieder. Wir halten dich doch nicht für pervers, nur weil du in den Nasenbär verliebt bist. Ich freue mich für dich, Liebe ist doch was Wunderschönes! Aber warum weinst du dann?“, fragte Ruki und starrte Uruha aus großen Augen an.

„Nori, streng dein Erbsenhirn doch mal an! Akira vögelt sich durch die halbe Weltgeschichte und Kouyou ist deswegen traurig.“, fuhr ihn Aoi schroff an.

„Oh…“, machte Ruki nur und starrte Uruha an, ehe er ihn fest umarmte und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gab. „Ach, Kou. Das wird alles wieder. Irgendwann kapiert der Idiot, was er an dir hat und dann seid ihr das Traumpärchen schlechthin! Nicht wahr, Leute?“

Aoi nickte bekräftigend, nur Kai saß reglos daneben und sprach kein Wort.

„Hey, Yutaka? Was ist denn jetzt mit dir los?“, fragte Aoi sachte, als er bemerkte, wie still der Drummer war.

„Nichts, ist schon alles in Ordnung. Ich bin nur etwas müde und fahre jetzt nach Hause. Taka, Yuu? Bringt ihr bitte Kouyou nach Hause?“, fragte Kai leise, woraufhin der Sänger und der zweite Gitarrist nickten. „Okay, danke. Ach und Kou. Mach dir keine Sorgen. Das wird wieder. Vergiss nicht, wir haben dich alle furchtbar lieb und würden alles tun, damit du glücklich bist. Bis nächste Woche dann.“

Mit diesen Worten ging der Drummer und ließ seine restlichen drei Bandmember im Raum zurück. Uruha perlte noch eine einzelne Träne die Wange hinunter und er hauchte gerührt:

„Yutaka…“
 

Nachdem Ruki und Aoi es geschafft hatten, Uruha so gut es ging zu beruhigen, packten sie ihre Sachen zusammen und gingen hinaus auf den Parkplatz zu Aois schwarzem Volvo. Dort angekommen setzte sich Aoi ans Steuer und Uruha wollte sich gerade auf den Beifahrersitz setzen, als er von Ruki an der Hand gepackt wurde.

„Nix da. Du sitzt schön brav mit mir hinten. Du zitterst immer noch ein bisschen und ich will hinten im Auto etwas kuscheln. Das beruhigt, weißt du?“, lächelte der kleine Sänger und setzte sich mit Uruha nach hinten in den Wagen.

Er drängte sich dicht an Uruha und legte die Arme um die zierliche Taille des Gitarristen. Uruha spürte Rukis Wärme und strich dem anderen sanft über den Kopf.

„Ach, Taka. Ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne euch machen würde.“

„Ohne uns würdest du gar nicht leben können, ebenso wenig, wie wir ohne dich leben können. Wir sind eine Familie und halten zusammen.“

„Eine Familie von unbelehrbaren Chaoten!“, lachte Aoi, startete den Wagen und fuhr los.

Auf Uruhas Gesicht bildete sich ein kleines Grinsen und er stimmte zusammen mit Ruki in das befreiende Lachen mit ein. Er vergaß seine Sorgen und genoss es einfach nur, bei seinen Freunden zu sein, die, wie er wusste, immer an seiner Seite sein würden, um ihn zu unterstützen und ihm zu helfen. Nichts und niemand würde sie jemals auseinanderbringen. Kein noch so starker Streit. Uruha strich sanft durch Rukis weiches Haar.

„Ich hab euch alle so lieb, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann.“, gestand er und erneut rannen Tränen von seinen Wangen, die aber sofort von Ruki weggewischt worden.

„Jetzt wein doch nicht schon wieder. Du kleines Sensibelchen. Hey, ich hab eine Idee! Was hältst du davon, wenn Yuu und ich heute bei dir schlafen? Wir könnten einen Männerabend machen, so richtig mit Alkohol und Pornos!“, grinste Ruki.

„Der Alkohol ist okay, aber bitte keine Pornos! Die Nachbarn haben sich letztens bei mir schon beschwert, weil wir den Ton so laut aufgedreht hatten.“, lachte Uruha.

„Keine Pornos? Och…“, schmollte Ruki.

„Das klingt alles wirklich sehr verlockend, Leute. Aber ich kann leider nicht. Ich hab morgen früh einen Termin bei meinen Eltern. Und wenn ich da nicht pünktlich bin, krieg ich wieder was zu hören. Also für mich dann keinen Alkohol und keine Übernachtungsparty.“, seufzte Aoi leise und man konnte ihm anmerken, dass er keine Lust auf das Treffen mit seinen Eltern hatte.

„Och, schade. Das wäre so lustig geworden. Darf ich trotzdem bei dir übernachten, Kou?“, fragte Ruki hoffnungsvoll.

„Klar. Dann bin ich nicht alleine und werde nicht depressiv.“

Ruki nickte zustimmend und Aoi hielt kurze Zeit später bei Uruhas Haus an. Uruha und der kleine Vocal gingen hinein und Ruki ließ sich sofort auf Uruhas violetter Couch nieder. Er schnappte sich die Fernbedienung und zappte durch die Fernsehkanäle.

„Blöd… Langweilig… Uh, Kochsendungen… Bah, ne. Mag ich doch nicht. Die machen was mit Erdbeeren… Richtersendungen, vollkommener Schwachsinn… Nein… Nein…“, kommentierte er jeden Kanal und schaltete schließlich den Fernseher ganz aus. „Kou-Chan, das ist total langweilig ohne Pornos. Können wir nicht wenigstens einen schauen?“

Kouyou hatte gerade ein paar Flaschen Bier geholt und setzte sich neben seinen Freund. Er seufzte ergeben.

„Na gut… Aber nur einen und auch leise, ja? Die Nachbarn killen mich sonst.“

Ruki jauchzte und schob sofort einen Schwulen-Porno in den DVD-Rekorder. Sofort fing der Film an und man sah zwei schöne, junge Männer, die viele Zärtlichkeiten miteinander tauschten. Unweigerlich strömten Bilder in Uruhas Kopf, die ihn und Reita zeigten, wie sie so zärtlich miteinander umgingen und Reita Uruhas Körper sanft mit Streicheleinheiten verwöhnte. Uruha wurde merklich blass und sein Körper zitterte leicht. Leise schniefend wandte er den Kopf ab. Sofort schaltete Ruki den Fernseher aus und eilte auf Uruha zu, um ihn sanft in den Arm zu nehmen. Er strich ihm beruhigend über die Haare und murmelte:

„Oh nein, Kou! Entschuldige. Ist es wegen Akira? Tut mir leid, wir hätten sowas nicht sehen dürfen. Ist ja klar, dass du dann daran erinnert wirst. Es tut mir leid, das ist alles meine Schuld!“

„Nein… Ist schon okay… Taka? Kannst du mir einen Gefallen tun?“

„Ja, na klar. Alles, Kou-Chan! Es ist ja meine Schuld, dass du wieder weinst!“

„Halt mich bitte einfach nur fest, ja…?“, sagte Uruha leise und schmiegte sich vertrauensvoll an den jungen Mann, den er liebte wie einen kleinen Bruder.

„Natürlich, Kou-Chan. Alles, was du willst…“
 

---

Puh, das längste Kapitel bisher^^.

Wie hat es euch gefallen?

Ich hoffe doch gut.

Und ich hab eine kleine Frage an euch: Soll ich Ruki eine etwas größere Rolle geben?

Eigentlich war er ja nur als Nebenrolle wie Aoi gedacht, aber ich hab gemerkt, dass es richtigen Spaß macht, ihn zu schreiben.

Schreibt mir eure Meinungen einfach mit in den Kommi X3.

Und nein, Ruki ist nicht in Uruha verliebt XD"!

Auch, wenn das so rüberkommt.
 

PS: Ihr seid wirklich klasse Kommischreiber ^.~! *Knuddel*
 

LG, Uruha_loves_Reita



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Taeminnie
2010-01-08T19:27:06+00:00 08.01.2010 20:27
*rein wusel*
Muhahahahahaha~
Und nun reißen wir uns die Weltherrschaft unter den Nage-....
... *drops*
*umschau*
oh.. uh.. ôo.. falscher Text xP'

So~.. kommen wir mal zum eigentlichen Text xD.. und Kommentar~..
Haha~

*.*
Eine super tolle Duschszene~.. hehe~..
Muss ich schon sagen.. *kopf nick*
Aber schon wirklcih traurig das Ruha immer wieder an Rei denken muss..
Ach~.. Das ist wahre Liebe.. Q/////Q
*Ruha pat*

Ah je~.. ö.ö...
Armer Ruha.. macht sich sooo viele Gedanken um Rei und so..
*schnüff*
...

*prust*
Kyaaaahhh xDDDDD.. Sein Lidschatten über das halbe Gesicht?
*rofl*
DAS hätte ich nur zuuuuuu gern gesehen.. *lol*
Und der süße Ruki.. xD.. zu klein und zu süß für diese Welt..
*schmacht* Aaaaw~.. *ihn an sich krall* nya~

.... ui~..
*hinleg*
*schmacht*
Ich liebe Ruki~.. und auch wenn er sadistisch sein mag.. aaaaaaahh xD..
Noch besser.. haha~
*quietsch*
*Daumen hoch zu Kai*
Nice idea with the sticks xDDDDDDDDDD!!!!

Hach~.. einfach göttlich xD.. ein hochroter Kopf seitens Kai..
Weil er den heißen Hintern von Ruha vor sich hat..
Hya~! Zu geil xDD

...
*schnief*
Aaaw~.. so ein lieber Ruki.. ;_____;
Ich.. ich bin zu tränen gerührt.. das er Ruha so lieb trösten will..
*schnüff*
Das hat Kou aber auch nötig.. blöder Aki..
Argh.. jetzt reg ich mich schon wieder auf.. u.u..
Dabei wollte ich das nicht! Q___Q

Hosa.. ein sehr erwachsener Ruki.. ö.ö..
xD.. hm~.. ach~.. so unerwartete Seiten...
Aber toll so viele neue Seiten an meinem Liebling zu sehen.. hehe~.. äh.. zu lesen.. meine ich xD
Aber so eine lange Leitung hat er. *sfz*
Tz tz tz..

Aawww~ Ruki und Ruha am kuscheln hinten im Auto..
Süüüüß.. xDDD.. so waii~

*rofl*
XDDDDDDDD Perveeeeersooooos!!!!!
*auf Gaze deut*
Lauthals Pornos zu schauen, das sich die Nachbarn schon beschweren!!

Und.. ja.. u.u...
Ist schon kacke wenn alles was man tut an den Mann den man liebt erinnert wird..
Q____Q
Aaach... Armer kle-... großer Ruha.. u.u..
*kleiner desu*

Nya~.. x3~...
Sooo.. Kapitel 2 durch xD.. folgen noch ein paar xD..
Die krieg ich auch noch durch.. hehe~..
hdgdl Natsu <3
Von:  InspiredOfMusic
2009-07-18T21:45:17+00:00 18.07.2009 23:45
Maaan.. Ruki is ja echt zum verlieben XDD
Von: Chunin
2009-04-12T12:24:41+00:00 12.04.2009 14:24
Und auch dieses Kapitel ist dir sehr gut gelungen
*hut vor dir zieht*

Vorallem die Stelle wo Ruki plötzlich bei Ruha vor der Türe steht ist sooooo geil
Ich hab mich weggeschmissen..Armer Ruha xDD
Und auch die Stelle wo sie in der PSC auftauchen find ich hammer *grins*
Ja ruha kann einem schon leid tun *nick*

Aber ich hab ja bissl mitleid mit Kai...Der tut mir echt leid T___T Aber süß irgendwie find ich^^

Und ich finde Ruki soooo süß wie er sich so rührend um Ruha kümmert, irgendwie richtig knuffig *___*
Mach weiter soo...deine FF gefällt mir echt gut^^
*schnell zum dritten kapi abzischt*
Von:  hAppY_CaKe
2009-04-05T20:48:34+00:00 05.04.2009 22:48
der is wirglich toll geworde
und sry ich weiss nich was ich schreiben soll -_-
Von:  Armaterasu
2009-02-14T22:36:06+00:00 14.02.2009 23:36
mir hat das kapitel, bis auf die tatsache, dass uruha seit dem kuss an seinem geburtstag in reita verliebt ist, sehr gut gefallen ^^ er ist vielleicht verknallt, aber noch lang nciht verliebt... das braucht doch alles seine zeit ^^
dein schreibstil gefällt mir sehr gut und man bekommt auch von kais gefühlen für uruha was mit, auch wenn er es noch nciht so ausgesprochen hat. was ich bewundere, ist die tatsache, dass uruha sich so schnell seinen freunden anvertraut hat... respekt!
und ich wäre dafür, wenn ruki ne etwas größere rolle einnimmt ^^

LG
amy
Von:  YutakaXNaoyukis_Mika
2009-02-02T22:28:17+00:00 02.02.2009 23:28
*__*
Ich bin zwar noch nicht weiter gekommen als bis hierher (wurde ja ach abgehalten durch das tolle RPG mit dir *lol*), aber ich find sie bisher echt toll. ^^d
Das is echt nen Favo wert.
Les dann demnächst weiter. Jetzt muss ich gleich ins Bett. Bin hundemüde und muss um 7 Uhr aufstehen T^T
Also nicht böse sein.
Das nächste Mal bekommste mehr von mir. Versprochen! *schwör*
Von:  LawChan
2009-01-30T23:01:57+00:00 31.01.2009 00:01
Hallo Liebes♥

Wow *Q*
Wieder ein superschönes kapitel!
Und bis jetzt dein längstes^^
Dein Schreibstil ist ohne Frage klasse!
Und vorallem ist jedes deiner Kapitel sehr verständlich und schön formuliert worden!
Man kann schön fließend alles lesen und auch alles serh gut verstehen!
Das ist mir bei soetwas immer sehr wichtig!
Schließlich möchte ich auch Spaß an der FF haben und nicht nach einen Absatz schon wieder aufhören müssen, nur wegen der schreibweise!
Rechtschreibfehler habe ich keine entdeckt, was heißt, dass du sehr gründlich und ordentlich Betast xD

Nun zum eigentlichen Punkt!
Das zweite kapitel hat mir sehr gut gefallen!
ich fand deine Beschreibung zu Uruha serh schön gelungen udn auch lustig zu lesen! xD
Diese Duschszene fand ich so hammer!
Damit meine ich natürlich jeden einzelnen Schritt, den du beschrieben hast! Du bist auch die erste, die ich kenne, die eine Duschszene so ausführlich beschreibt *Q*
Das soltle es öfter geben! Ich finde das relativ lustig zu lesen xD

Mir gefiel die Stelle, wo Ruki dann vor seiner Tür steht und möchte, dass Uru seinen Arsch zum Proberaum bewegt xD
Ist er echt so klein, dass man ihn übersieht? xD
Ich finde diese Stellen immer total niedlich^^
Das erinnert mich an Yugi, mit seinen 1,53 cm xD
Klingt voll niedlich!

Also, dass Uruha sich traut, solches Szenario vor Kai vorzuspielen hätt ich jetzt echt nicht gedacht xD
Okay er weiß nicht, dass Kai ihn liebt,aber dennoch stelle ich mir das grad bildlich vor hihi
Und vorallem diese röte xD
ich glaube ich wäre an seiner Stelle auch sofort knallrot angelaufen, wie eine Tomate xD
So ein peinlicher Moment!
Aber es muss Kai ja auch fasziniert haben den Hintern von Uru zu sehen xD

Woah, also ist Reita eigentlich immer so drauf? öÖ
Krass, voll der miesepetrige Chara manchmal xD
Versteh selten Spaß zumindest in dieser FF,da ich ja leider nicht weiß, wie er so wirklich tickt, da ich mich mit Gazette nicht wirklich auskenne, das weißt du ja^^

Die Stelle wo Reita dann Uru hat abblitzen lassen, fand ich echt traurig! Aber man muss dazu sagen, dass reita nicht weiß, dass Uru was von ihm will, also ist es wiederum auch nicht seine Schuld!
Allerdings find eich es gar nicht toll, dass er soviel rummacht! >///<
Der sollte endlich mal eine feste Beziehung bekommen! xDDD
Aber ich finde Uru doch ziemlich fiminim und dennoch liebt Reita (bis jetzt) Uru nicht...bin mal gespannt wie sich die Lage noch entwickelt, bis es zwischen den beiden knistert!

Respekt Uru!
Ich hätte es mir nicht zugetraut, den anderen Bandmembern darüber etwas zu erzählen! Da gehört ne Menge Mum hinter. Allerdings hatte er ja selber bedenken und hat seinen Freunden vertraut, dass sie nciht lachen werden, was sie auch nicht taten! Ich finde sowtwas macht Freundschaft aus! und ich finde es rührrent, wie sehr sich Ruki um Uru kümmert!
So ein lieber Freund^^
Solch jemand ist Gold wert!
Mir kommt es zwar immer noch so vor, als würde Ruki auf Uru stehen, aber da du ja bestätigt hast, dass es nicht so ist, werde ich dies auch nciht als Anmache ansehen xD ich finde den kleinen solltest du öfter mit einbeziehen!
ich finde die Szenen mit ihm toll xD
Ist irgendwie immer wieder lustig etwas über ihn zu lesen zb. das mit der Größe xD Also ich würde es schön finden, wenn du ihn öfter mit ins geschehen mit einbeziehst^^
Ich finde Ruki ist sehr verspielt und pervers xD
Hauptsache nach Pornos quängeln xDDDDD
Also nein! Und dann noch laut drehen? xDDDDD
Also Ruki beschreibst du wirklich süß^^

Aber den Porno....den hätte sich der arme Uru nicht ansehen dürfen!
Er weint deswegen wieder >///<
Der tut mir so Leid! Aber das wird schon wieder, so wie es seine Familie gesagt hat^^
Aber ich bin mal sehr gespannt, was Kai demnächst unternehmen wird und wie die ganze Situation zwischen Reitea und Uruha ausaten wird!

Schreib ganz schnell weiter^^
Ein sehr schönes Kapitel!
Hat mir sehr gefallen♥

Habsch ganz dolle lieb!

Von:  Yume_Tenshi
2009-01-30T14:59:23+00:00 30.01.2009 15:59
toll...*.*
Ruki is ja soooo süüüüß!!!!
*quitsch*
aber armer Uruha...hoffe, der wird auch noch glücklich.....
aber Schwulenprnos, na hör mal! xDDD
*versaut grins*
Von:  teufelchen_netty
2009-01-30T07:35:10+00:00 30.01.2009 08:35
oh man, armes kou.. -.-
akira is aber auch ein arsch.
yuu und nori sind voll lieb, gefällt mir
Von: abgemeldet
2009-01-29T20:55:45+00:00 29.01.2009 21:55
Echt voll klasse kapi ^^
mir hat Uruha und Kai grad richtig leid getan.
Die zwei tun mir so leid, ich freu mich aufjedenfall jetzt schon wahnsinnig auf das nächste kap.
also mach bitte ganz schnell weiter
Bis zum nächsten Kapi
GLG Tsunade28


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