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Naruto One-Shots

von

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Wenn der Hass die Liebe besiegt

Viel Spaß beim Lesen! :3
 

Wenn der Hass die Liebe besiegt
 

Wenn der Hass die Liebe besiegt, was ist dann? Kann man dann nie mehr lieben? Oder klappt es dann irgendwann wieder, mit dem ‚Sich-Verlieben‘?

Ich weiß ja nicht, wie das bei anderen ist, aber ich hasse ihn fast genauso viel, wie ich ihn liebe. Wieso, weiß ich nicht. Es ist so.
 

Die Liebe lässt mich schweben, weit über den Dächern des Dorfes, die aussehen wie riesengroße Blütenblätter. Das angenehme Gefühl durchströmt mich. Strömt durch meine Adern, erfüllt mich vollkommen. Wenn ich meine Augen schließe, kann ich ihn ganz deutlich hören. Den Herzschlag. Meinen Herzschlag, der mir sagt, dass ich dich liebe und weiterleben werde. Ja, ich werde solange leben bis mein Herz aufgibt, meinen Körper nicht mit dem Blut versorgen kann, das meine Zellen erquickt. Es ist so, als ob meine Hormone mein einziger Treibstoff sind und nicht der Sauerstoff, den ich durch meine Lungen aufnehme. Schließlich ändert auch die eiskalte Luft im Winter nichts an meinen Gefühlen. Ich fühle mich dann nur einsamer, wenn ich nach Hause komme, mich in meine Decke auf dem Sofa kuschele und alleine meinen heißen Tee trinke.
 

Diese Einsamkeit, die mich in diesen Momenten vollkommen ausfüllt, lässt mich von meinen verliebten Gedanken abkommen. Was ich dann tun soll, weiß ich immer noch nicht. Das Einzige, was ich dann empfinde ist Hass.

Hass, Gleichgültigkeit und gleichzeitig Trauer.

Ich hasse den Winter.

Depressionen überschwemmen, ertränken mich, lassen mich erst wieder ganz los, wenn es draußen wärmer wird und sich die Natur in ihrer vollen Pracht entfaltet.

Bis dahin versuche ich die Gedanken an Einsamkeit, Suizid und Hass zu verdrängen und vor meinen Freunden zu überspielen. Ich bin doch die lebensfrohe Sakura. Ich darf nicht traurig sein. Niemals.

Schließlich muss ich den Erwartungen der Leute entsprechen.
 

Auch ihm versuche ich zu gefallen. Nichts anderes habe ich all die Jahre versucht. Erst seitdem er wieder hier in Konohagakure ist, weiß ich, warum ich ihn liebe. Seine Stärke ist einfach bewundernswert. Ich wünschte, ich wäre auch so kalt und rücksichtslos. So wie er, dann könnte ich über allen stehen. Wahrscheinlich ist er der Inbegriff eines perfekten Ninja.

Ich muss es auch schaffen, so zu sein wie er.

Doch ich werde es eh nie schaffen.

Vielleicht habe ich dazu einfach zu viel Liebe zu geben.

Eine Medical-Nin sollte nicht herzlos sein.

Schließlich muss ich den Erwartungen der Leute entsprechen.
 

Wieso ich noch nicht vollkommen unter diesem Druck zusammengebrochen bin?

Weil der Hass die Liebe noch nicht besiegt hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Seira-sempai
2009-05-27T16:01:48+00:00 27.05.2009 18:01
Hey
Ich bin ein großer SakuSasu Fan. :-)

Als erstes muss ich sagen, ich finde Sakuras Gedanken sehr interessant. Die Umsetzung ist auch gut. Auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum Sakura so sein will, wie 'er'. (Nehme mal stark an, dass du Sasuke meinst.)
Der gesamte OS besteht aus Gedanken und Gefühlen. Das gefällt mir besonders. Du hast es gut rübergebracht. Aber an einigen Stellen wäre vielleicht eine kleine genauere Beschreibung nicht schlecht gewesen.

‚Wenn der Hass die Liebe besiegt, was ist dann?’
Das du diese Frage am Anfang gestellt hast, hat mir am besten gefallen. Auch, wenn du sie nicht in deinem OS beantwortet hast. Aber das ist sicher so gewollt, oder?

‚Weil der Hass die Liebe noch nicht besiegt hat.’
Ich finde, dieser Satz passt perfekt zum Schluss. Er greift die Frage, die du am Anfang gestellt hast wieder auf, beantwortet sie aber nicht. Eigentlich mag ich es ja nicht, wenn in einem OS Fragen offen gelassen werden, aber in diesem Fall finde ich es gut so. Das macht den Text interessanter.

Das du keine Namen (bis auf ein mal Sakura) geschrieben hast, finde ich besonders gut. Bei so kurzen Texten wäre eine nähere Beschreibung der Personen fehl am Platze gewesen. Es hätte dem OS die Spännung genommen. Außerdem, da du 'ihn' nie beim Namen genant hast, wird es umso spannender. Man muss alles lesen, bevor man weiß, wer gemeint ist.

Fehler hab ich bis jetzt nur einen gefunden: (Kann aber auch sein, dass ich einige überlesen habe, passiert mir ständig.)
‚Ja, ich werde solange leben[,] bis mein Herz aufgibt, meinen Körper nicht mit dem Blut versorgen kann, das meine Zellen erquickt.’
Die Kommas waren an den anderen Stellen richtig gesetzt. Vielleicht hast du das eine einfach nur übersehen oder deine Tastatur hat die einen Streich gespielt.

Mach weiter so^^
Seira
Von:  Rebell
2009-05-26T15:55:37+00:00 26.05.2009 17:55
So, jetzt will ich mein Kommentar auch zu deinem OS abgeben [und später irgendwann, ein Kommentar für deinen anderen OS].

Zu alle erst; Mir gefällt die Sichtweise, aus der der OS geschrieben wurde. Ich denke auch das es Absicht von dir war Sasuke in die ´ihn´ Rolle zu setzen, genauso wie die Ich-Erzählerin scheinbar in die Rolle der Sakura, nicht?
Beim ersten Lesen ist mir gleich aufgefallen, dass du den wirklich kurzen OS gut strukturiert hast.
Der erste Satz ist sozusagen die Einleitung auf die beiden Haupteile. Er macht neugierig auf mehr.
Der erste Hauptteil erklärt, was die Ich-Erzählerin mit dem Lieben verbindet. Wie sich die die Natur auf ihr Geist und die Seele ausübt. Soweit ich es verstanden habe, bis ihr Herz noch schlägt, das sie solange lieben wird, bis es aufhört zu schlagen.
Wirklich schöne Thematik:3.
Der Zweite Hauptteil wiederrum ist etwas gegensätzlich zum Vergleich des ersten Hauptteil dargestellt. Dort ist die rede von dem ´Hass´. Wie sich der Winter auf ihre Seele ausübt usw. Und hier will ich nochmal erwähnen, dass der Winter zur Emotion Hass wirklich gut passt, zumal der Winter mit ihrem tristen, grauen Mauerwerk manche Menschen wirklich erdrückt und man ohne es zu wissen, sich plötzlich depressiv und Einsam fühlt.
Hingegen zum Winter finde ich nur überflüssig bemerkt, dass der Name Sakura eher für mich den Frühling bzw. den Sommer beschreibt, weswegen ich unbewusst beim ersten Hauptteil sofort an den Sommer gedacht habe.

Nu kommen wir zur Vorletzten Passage des OS, nämlich dem Teil, wo klar wird, wer die Rolle vom ´ihn´ übernommen hat. Dass er tatsächlich der Inbegriff der Perfektion für Sakura zu sein scheint, doch hätte ich mir genau dort gewünscht, ob Sasuke tatsächlich so perfekt ist, wie er zu geben scheint. Ich hätte mir persönlich gewünscht, obgleich man aus der Ich-Perspektive nicht in die Gedanken der anderen Personen in einer Geschichte sehen kann, wie bei einer anderen Perspektive, aber dort hätte ich mir wenigstens gewünscht, dass du Sasukes Charakter von der Sehweise Sakuras viel eingehender beschrieben hättest. Ob er das viell. doch nur schauspielert, damit man nicht in seine verbitterte Fassade blicken kann, verstehst du?
Aber abgesehen davon, mag ich die Erwähnung das eine Medical-Nin nicht herzlos sein darf und das diese den Erwartungen anderer Leute entsprechen muss, um den Anschein zu bewahren.
Weil wenn man Sakura sieht, denkt man sofort an das Glücklichsein , nur positive Dinge wie die Liebe.

So, den Schlussatz fand ich wirklich toll geschrieben, da er gleichzeitig eine Antwort zur Überschrift des OS´s darstellt, aber auch gleichzeitig der Schlussatz vom ersten Satz des OS ist…

Insgesamt hat mir der kurze OS wirklich gut gefallen und mich würde es interessieren wie du eine ganze FF von der mir verehrten Ich-Perspektive schreiben würdest^.^

Liebe grüßle,
Schokonase:3

Von:  Isamenot
2009-02-12T17:30:49+00:00 12.02.2009 18:30
Es ist doch immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sein können. Ich muss sagen, der One-shot hat mir gefallen. Er war sehr angenehm zu lesen und hatte einen ruhigen Fluss.

Mir sind zwei Besonderheiten aufgefallen: erstens die Anonymität, zweitens die Konzentration der Darstellung.

Zu Punkt eins: Diese Umsetzung ist interessant und vor allem dir sehr gut gelungen. Du lässt kleine Hinweise fallen, die dem Leser verraten, dass es sich hier um Sakura handelt, ohne den Namen selbst zu erwähnen. Besonders geschickt war dabei die medizinische Betrachtung ihrer Situation. Für gewöhnlich würde so ein Diskurs seltsam wirken und vor allem unpassend, zumal du dich auf die Gefühlslage beschränkst. Aber dir ist der Übergang gut gelungen. Im zweiten Absatz leitest du den Leser geschickt von den ausgelösten Gefühlen, zu poetisch-wissenschaftlichen Metaphern und schließlich zu den neutralen Betrachtungen ihrer Organfunktionen in Verbindung mit dem Tod. In gleicher Weise schaffst du hier einen fließenden Übergang vom Thema Liebe zum Thema Tod.

Punkt zwei: Wie bereits erwähnt, der gesamte One-shot besteht nur aus Gedanken und Gefühlen. Man hätte diese ohne weiteres in eine längere FF einarbeiten können. Es ist als wären die gesamten Handlungen, die zwischen den einzelnen Gedanken liegen, weggelassen. Daher fehlt eine klare zeitliche Eingrenzung. Und daher fällt auch der Anredenwechsel, den Squiddy bereits erwähnte, umso stärker auf. Er erscheint so wie er im Moment dort steht unpassend. Beim zweiten Mal lesen hatte ich aber den Eindruck, dass zwischen dem ersten Absatz und dem zweiten etwas Zeit liegt, dass sie nicht unmittelbar zusammengehörige Gedankengänge sind. Dieser Zeitraum lässt sich nicht direkt bestimmen. Es könnten ein paar Minuten sein oder auch Tage. Sollte das wirklich der Fall sein, würde ich sagen, liegt bei dir eine der Ausnahmen vor, in denen ein einfacher Zeilenumbruch nicht als Trennung reicht, um das kenntlich zu machen, da die nachfolgenden Absätze auf die gleiche Weise gekennzeichnet sind, aber problemlos zu einander gehören könnten. Wie gesagt, wenn das der Fall sein sollte, würde ich hier eine stärkere visuelle Trennung zur Hilfe nehmen.

Was die Betrachtungen allgemein betrifft, so kamen sie mir sehr neutral, gemäßigt vor. Als würde Sakura ihre eigene Situation distanziert betrachten, sie analysieren. Es lässt sich zumindest keine wirkliche gefühlsmäßige Erhebung/Aufregung feststellen, außer vielleicht in dem kurzen Moment, wo sie vor Liebe fliegen kann. Vielleicht liegt das, am Winter, der sich auf ihr Gemüt legt, sie schwermütig macht. Vielleicht liegt es an ihren Erfahrungen, die sie bisher gemacht hat und die sie vor Übermut bewahren. Die kämen dann allerdings in diesem Text eindeutig zu kurz.

Der Zwiespalt, in den du Sakura steckst, ist sehr interessant. Du stellst Frühling (bzw. Sommer) – Winter, Liebe – Hass, Sakura –Sasuke gegenüber. Und vor allem haben diese Gegenüberstellungen eine Parallelität und sind mit einander verzweigt (angedeutetes Yin-Yang-Prinzip?). Besonders interessant fand ich dabei, dass Sakura, die den Winter hasst, doch in eben diesem die Ideale sieht (via Sasuke und dessen Eigenschaften) und sich ein wenig wünscht, genauso zu sein.

Was mir jedoch zum Titel noch auffält: Ich finde ihn nicht 100% passend gewählt. Du schilderst zwar den Konflikt zwischen Liebe und Hass in einer Person, aber du kommst nicht bei dem Ergebnis des Titels an. Im Gegenteil, im letzten Satz äußerst du den Gegensatz:

Titel: Wenn der Hass die Liebe besiegt
Letzter Satz: Weil der Hass die Liebe noch nicht besiegt hat.
Das passt wirklich nicht so ganz zusammen.

Das war, glaub ich, das Wichtigste.
Liebe Grüße
Isamenot
Von: abgemeldet
2009-01-18T19:13:03+00:00 18.01.2009 20:13
Hey, hey!

Zuerst einmal:
Es war wundervoll so etwas beat zu lesen, weil es nur drie Fehler hatte! Also kann ich nur sagen, dass es vom Sprachlichen her grandios war. :]
Und die Idee war auch wirklich einfallssreich. Ich habe etwas Derartiges noch nie gelesen. Wirklich.
Die Gedanken Sakuras sind ausgezeichnet rübergebracht und ich konnte einfach nicht aufhören weiterzulesen und daher habe ich den One-Shot wortwörtlich verschlungen. *plüsch*

Ich hab eine Widmung! *kreisch*
Oh mein Gott! Du bist so doll und das auch noch bei einem solchen One-Shot! :]

Mach weiter so und gib mir Lesestoff :D

<3
Von:  GOTTHEIT
2009-01-17T16:49:20+00:00 17.01.2009 17:49
(keine Angst, ich bin zu jedem streng)
Ok

Ich finde es seltsam, dass du im ersten Absatz über 'ihn' schreibst und im nächsten dich an 'ihn' direkt widmest.
Dieser Sprung ist irgendwie nicht ganz geklärt und vielleicht sogar zoemlich unnötig, da du darauffolgend ebenfalls wieder von 'ihm' sprichst.
Wäre es eine Lange FF mit solchen kleinen Zwischensequenten, wäre es ok, aber so ist das etwas komisch.


Also generell ist das interessant, was Sakura denkt (ich nehme stark an, dass es Saku ist, so wie ich dich bisher kenne)
Dieses Zusammenspiel zwischen Liebe un Hass ist cool.
Aber es sehnt sich nach weiterer Erklärung. Man fragt sich: 'und was nun?'
Natürlich ist das auch Ziel eines Oneshots, aber hier ist es leider etwas unterbeleuchtet. Vielleicht hättest du doch etwas mehr auf die beiden Gefühle eingehen sollen und sie näher erkleren.
Das mag vielleicht für dich übertrieben klingen: 'noch mehr Gefühle?'
aber du darfst nicht vergessen, dass das, was du schreibst erst die Spitze des Eisbergs ist. Der Rest befindet sich nämlich in dir drin und kein Leser kann das Gleiche fühlen, wenn du es ihm nicht auf einem Silbertablett servierst.
Erst wenn du das schaffst kann man vom sehr gelungenen Geschreibsel reden.

Im Großen und Ganzen stehe ich neutral gegenüber der Geschichte. ^^



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