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Gefahr im Elfenwald

Teil 4
von

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Der "Große Krieg"

Hmm.. mir is aufgefallen, dass der „Große Krieg“ nicht in diesem Teil erklärt wird, sondern in einem anderen. Darum wird das nun der Prolog.

Ich hoffe das klärt euere Fragen darüber.

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Prolog
 

Der „Große Krieg“! Eine schreckliche Sache, die sich bereits vor vielen, vielen Jahrhunderten abspielte.

Damals hatte es der Teufel Luzifer geschafft mithilfe der von ihm erschaffenen Ungeheuer Hass zwischen Elfen und Drachen zu schüren. Die sich darauf bekämpften. Ein Krieg begann. Der schrecklichste und schlimmste überhaupt. Die sprechenden Tiere, die eigentlich nichts damit zu tun haben wollten, wurden in den Kampf miteingezogen und schlossen sich darauf den Elfen an, da sie die Drachen für unsympathisch, wild und gefährlich hielten. Es war so schlimm, dass man nirgendwo Unterschlupf und ruhe finden konnte. Die Elfen und Tiere konnte sich im Wald gut verstecken, sodass die Drachen sie meist zu spät bemerkten, so zogen sich die Drachen in die Berge zurück und griffen von dort an. Aber es kam auch vor, dass die Drachen sich erfolgreich gegen ihre Gegner wehren konnten und dadurch viele starben. Oft stießen sie dann noch weiter in den Wald vor und konnten viele töten, bevor es ihren Feinden gelang sie zu töten.

Es wurde lange gekämpft, so lange bis es von jeder Tierart, den Elfen und Drachen nur noch wenige gab.

Da endlich erkannten alle den ernst der Lage und dass sie alle Aussterben würden, wenn sie nicht aufhörten zu kämpfen. So schloss man Frieden, aber von nun an lebten die Drachen in den Bergen. Diese Berge wurden dann Drachenberge genannt. Und die sprechenden Tiere und Elfen lebten im Wald. Der Teil des Waldes wurde daraufhin Elfenwald getauft. Im restliche Wald lebten Tier, die nicht sprechen konnten, also niedrige Geschöpfe waren. Die Drachen jagten diese, da sie Fleischfresser sind. Davon wussten nur wenige Elfen, aber sie schweigen und „zogen eine Grenze“ und machten ein Gesetz was es verbot diese Bereiche des Waldes zu betreten. SO lebten alle Friedlich nebeneinander. Aber wenn sie sich auch hasst so wollte niemand einen neuen Krieg anfangen.

Der Streit

so.. hier ist nun das erste kapitel..

Viel Spaß beim Lesen!

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Der Streit
 

Es war ein ruhiger Morgen im Frühling. Die Tage wurden immer länger und bald würde der Sommer anfangen. Die Sonne hatte den letzten Schnee bereits geschmolzen und überall waren bunte Blumen zu entdecken. Die Blätter der Bäume waren bereits saftgrün so wie das Gras. Im frühen Sonnenlicht waren noch die Tautropfen auf den noch feuchten Wiesen zu entdecken. Die Luft war erfüllt mit Vogelgezwitscher und im Dickicht hörte man die Tiere herumlaufen. Alle Lebewesen folgten ihrem normalen Tagesablauf.

Langsam wurde es wärmer, die Sonne trocknete das Gras. Die kühle Morgenluft wurde erwärmt und eine angenehm warme Temperatur legte sich über den Elfenwald. Es war nun schon später Vormittag.
 

Mitten im Wald, dort wo die Elfen wohnen, saß auf einem Baum ein junger kräftiger Elf, namens Roku. Er trug eine olivgrüne Hose und ein olivgrünes Hemd, beides war mit Schmutz überzogen. Er saß da und starrte in die Ferne. Von weitem konnte man Kindergeschrei hören. Nicht weit von diesem Baum entfernt befand sich die Schule, in der junge Elfen alles über die Natur, und wie man sie nutzte um zu überleben, lernten. Sie lernten auch zu kämpfen, schließlich musste man immer damit rechnen, dass die Drachen wieder angriffen. Aber sie lernten auch lesen, schreiben und rechen, denn auch dass brauchte man für den Alltag im Elfenwald.

Roku interessierte sich nicht für den Unterricht und war froh darüber ihn seit einigen Monaten beendet zu haben. „Das ist doch nur langweiliger und nutzloser Kram“, hatte er immer sagt, wenn man sich bei ihm nach dem Unterricht erkundet hatte, auch jetzt dachte er immer noch so. Er war ein schlechter Schüler gewesen trotzdem war er zu einem hervorragenden Kämpfer geworden und er war stolz darauf, dass er wenn die Drachen angreifen sollten, die anderen beschützen konnte. Man konnte schon anhand seines Körpers erahnen was für ein guter Kämpfer er war, denn er hatte breite Schultern und kräftige Arme und Beine, die leicht von Muskeln gezeichnet waren. Sein langes schwarzes Haar reicht ihm bis knapp über die Schulter und wurde von einem schwarzen Band zu einem Zopf zusammengehalten. Sein Gesichtsausdruck ließ nicht über seine Gedanken erahnen, er wirkt völlig gelassen, nur wenn er wütend wurde, konnte man ein Glitzern in seinen Augen erkennen und manchmal sah er dann auch wirklich wütend aus.

Und dass passierte in letzter Zeit oft. Immer wenn er Maya sah, ein Elfenmädchen, dass genauso alt war wie er. Er wurde dann immer total wütend und hätte sich am liebsten auf sie gestürzt und verprügelt. Aber auch, wenn er sie hasste, hielt er es für unwürdig ein Mädchen zu verhauen, selbst wenn sie es verdient hatte.
 

Früher war das ganz anders gewesen. Als kleine Kinder hatten sie oft zusammen gespielt, sie waren sogar richtige Freunde gewesen. Doch als sie in die Schule kamen hatte sich alles verändert. Er hatte keine Lust mehr gehabt mit ihr zu spielen, er wollte lieber etwas mit seinen neuen Freunden unternehmen und so war er ihr ausgewichen. Nach gut einer Woche hatte sie auch keine Lust mehr dazu gehabt. Auch sie wollte nun lieber mit ihren neuen Freundinnern spielen. Von diesem Tag an waren sich die beiden aus dem Weg gegangen und hatten kaum miteinander gesprochen, nur wenn es nötig gewesen war.

So war dass viele Jahre gegangen, aber dann kam das letzte Jahr und es hatte sich herausgestellt, dass Maya nicht nur gut im Unterricht aufgepasst hatte und darum gut Noten hatte. Nein, Roku hatte festgestellt, dass sie auch hervorragend kämpfen konnte, ob so oder mit Waffen, immer war sie die Beste. Und sie hatte nicht nur gegen Mädchen gekämpft, nein, auch gegen Jungen und sie hatte nie verloren.

Roku hatte das nicht gefallen, doch trotzdem hatte er sich nicht sonderlich über sie aufgeregt. Aber dann kam der Tag an dem Maya gegen ihn kämpfte, sie hatte schon gegen alle anderen gekämpft und war stets als Siegerin hervorgetreten, nun wollte sie auch gegen ihn kämpfen. Roku erinnerte sich nicht gerne an den Tag zurück. Der Kampf hatte lange gedauert und es hatte ausgesehen, als währen beide gleichstark, aber dann war er über eine Wurzel gestolpert und Maya hatte die Chance genutzt und ihn so besiegt.
 

Seit diesem Tag hasste er sie. Besonders, weil er selbst dass Gefühl hatte, dass sie ihn früher oder später sowieso besiegt hätte. Aus diesem Grund hatte er sie auch nicht um eine Revanche gebeten. Und darum wurde er auch immer wütend, wenn er sie sah. Aber ein Teil dieser Wut, war Wut auf sich selbst, dass wollte sich Roku allerdings nicht eingestehen.
 

Nun drehte er seinen Kopf und blickte mit seinen tiefschwarzen Augen aufmerksam ins Dickicht. Eine junge Elfe namens Maya trat daraus hervor. Sie hatte lange rote Haare, die, wenn der Wind hindurch fuhr, wie tanzende Flammen aussahen. Sie war außergewöhnlich hübsch und dass lag nicht nur an ihren Haaren. Zwar hatte keine andere Elfe im Wald solche roten Haare, weil Elfen noch nie rote Haare gehabt hatten, nur schwarze, braune, blonde und manchmal auch weiße, aber rote, nein! Wegen den roten Haaren war Maya früher immer geärgert worden, aber das machte kaum einer mehr und selbst wenn, Maya störte das überhaupt nicht mehr. Denn inzwischen wurde sie wegen ihrer roten Haare bewundert und beneidet, viele Elfen wollten auch rote Haare haben. Aber ihre roten Haare hätten an einem anderen Körper, der nicht mit der gleichen Schönheit gesegnet war wie ihrer, hässlich oder gar abstoßend gewirkt. Sie hatte einen zierlichen Körper, der mit einer dunkelbraunen Hose und einem dunkelbraunem kurzärmeligen Shirt gekleidet war. Um ihre Hüften hatte sie einen kunstvoll geflochtenen Gürtel geschwungen. Er war etwas heller als ihre restliche Kleidung. In ihm waren feuerrote Perlen eingeflochten. Das geflochtene wurde mit einem Knoten beendet, dann folgten noch etwa ein halber Meter an jedem Ende der Schnüre, der lose herunterhing. Ein Knoten an jedem Ende verhinderte, dass die dort aufgefädelten drei oder fünf Perlen nicht herunterfielen. Diese Perlen stammten aus den Bergen am Rande der Drachenberge, dort gab es Edelsteine in allen möglichen Farben, man musste nur zu graben. Die meisten benutzten die Steine als Schmuck, so wie Maya sie zu Perlen verarbeitet in ihren Gürtel geflochten hatte. Mayas Haare wurden durch ein dunkelbraunes Lederband aus dem Gesicht gehalten. Auch auf diesem Lederband waren feuerrote Perlen aufgenäht. Maya war eine nette und eigentlich beliebte Elfe. Aber sie war auch wild und eine hervorragende Kämpferin, was den meisten Elfen missfiel, hauptsächlich, weil sie neidisch waren. Maya war auch eine Träumerin, sie liebte die alten Geschichten, in denen von Ungeheuern und anderen Wesen die Rede war und die dann von den Elfen und Drachen besiegt wurden. Oft saß sie mit den Ältesten zusammen und hörte gebannt zu, was sie zu erzählen hatten. Und Maya liebte die Drachen, sie wäre gerne einmal in die Drachenbergen gegangen und hätte die Drachen besucht, aber das war verboten.
 

Diese Elfe war der Grund für Rokus anhaltende schlechte Laune. Rokus Blick hatte sich bereits wieder verdüstert. Wütend sah er sie an. Auch Maya bemerkte Roku, ihr Blick war ebenfalls wütend. Sie hasste ihn, weil er sie immer so herablassend behandelte, besonders nach dem sie ihn besiegt hatte, und dass störte sie. Sie wusste nicht, warum er immer so unfreundlich zu ihr war, aber inzwischen hatte sie sich daran gewöhnt. Trotzdem wäre es ihr lieber gewesen, wenn sie eine besseres Beziehung gehabt hätten, denn Maya hatte eigentlich keine Lust jemanden zu hassen.

Eigentlich wollte sie stumm weitergehen, denn sie hatte keine Lust sich mit ihm zu streiten. Sie war gerade bei der alten Elfe Kimara gewesen, die ihr wieder ein paar Geschichten über die Drachen erzählt hatte und nun Maya wollte in Ruhe darüber nachdenken.
 

Aber Roku dachte nicht einmal im Traum daran, sie ihn Ruhe zu lassen. „Hallo Maya!“, rief er mit höhnischem Ton zu ihr herunter „Warst du wieder bei der ollen Kimara?“ „Was fällt dir ein, so über Kimara zu sprechen, sie ist eine weise und alte Elfe. Sie ist einer der wenigen, die den „Großen Krieg“ miterlebt hat. Alle respektieren sie und rede nicht so herablassend über sie! Wenn das der Rat wüsste, dann würdest du jede Menge Ärger kriegen!“, rief Maya wütend zu ihm herauf. „Du kannst ja petzen, du Petzliese!“, meinte Roku spöttisch, obwohl er genau wusste, dass sie noch nie gepetzt hatte. Langsam wurde Maya sauer, wütend fauchte sie ihn an: „Erstens bin ich keine Petzliese und das weist du genau! Und zweitens solltest du, bevor du auf andere Leute zeigst, dich erst einmal selbst angucken.“ Roku grinste überlegen und meinte nur: „Ach ja?!“ Maya funkelte ihn wütend an und sagte dann langsam und deutlich, damit sie sicher seien konnte, dass er sie genau verstand: „Deine Klamotten sind mit Dreck überzogen, ebenso wie deine Haut und in deinen Haaren hängen Blätter. Du siehst aus wie jemand, der das Wort Wasser nicht kennt und sich wie ein Wildschwein im Dreck suhlt. Außerdem stinkst du schlimmer als der Friedhof der Tiere!“ Roku lief rot an, so wie eine Erdbeere. Wütend sprang er vom Baum und baute sich vor Maya auf. Dann sagte er mit drohender Stimme: „Willst du etwa ärger mit mir?“ Maya sah ihn verächtlich an. Rokus Gesicht war jetzt rot wie eine Kirsche. Er war kurz davor die Beherrschung zu verlieren, und das war ihm schon lange nicht mehr passiert. Wütend sprach er weiter.

„Du bist ganzschön vorlaut, ich komme aus einer ziemlich angesehenen Familie und du solltest zu mir aufsehen. Du magst vielleicht gut in der Schule gewesen sein und dadurch einen guten Ruf für deine Familie hergestellt haben, aber dass gibt dir nicht das Recht mich so zu behalten. Du bist ganz schön respektlos!“ Rokus Gesicht nahm langsam wieder seine gewohnte Farbe an. Maya sah ihn einen Moment verblüfft an, dann schimpfte sie: „Es geht hier nicht um den Stand deiner Familie, oder meiner. Es geht darum, dass du ein Problem mit mir hast.“ Eine kurze Pause entstand, in der sich die beiden wütend anstarten.

Doch als Roku etwas erwidern wollte fuhr sie ihn an: „Ich habe mittlerweile die Nase voll von dir. Immer wenn wir uns begegnen ärgerst du mich, anstatt mich in Ruhe zu lassen.“ „Du wolltest also deine Ruhe haben?! Wolltest wohl mal wieder über diese alten Geschichten nachdenken?!“, lachte Roku. „Na und, selbst wenn, was spricht dagegen?“, fauchte Maya ihn an, es war ihr unangenehm, dass er sie darauf ansprach. Sie hoffte, dass er nicht herausgefunden hatte, dass sie die Geschichten aufschrieb und dann ausgiebig darüber nachdachte. Roku grinste selbstgefällig, er hatte also recht gehabt, mit seiner Vermutung, dann sagte er spöttisch: „Du bist doch die einzige, die an diese alten Geschichten glaubt. Das was stimmt ist, dass es Drachen gibt, aber Ungeheuer und so gibt es nicht!“ „Ach ja, bist du dir das sicher?“, fragte Maya spöttisch, sie war total sauer auf Roku, weil er sie immer mit den alten Geschichten ärgerte. Sie hätte ihm gerne bewiesen, dass es Ungeheuer gegeben hatte und vielleicht sogar noch gab, aber sie wusste nicht wie. Roku sah Maya einen Moment an und sagte dann lachend: „Du glaubst die alten Geschichten nicht nur, nein, du willst wahrscheinlich selbst der Held sein du eingebildete Gans!“ „Spionierst du mir etwa nach?“, fragte ihn Maya wütend. Sie hatte das Gefühl gleich zu explodieren. „Also hatte ich Recht“, sagte Roku und grinste ihr dabei frech ins Gesicht.
 

Maya hatte genug, sie hasste ihn plötzlich aus tiefstem Herzen und dann schlug sie zu. Mitten ins Gesicht schlug sie ihm. Roku stolperte erschrocken zurück, spürte einen stechenden Schmerz im Gesicht. Doch er verging schnell, aber Rokus Wut verging nicht, er stürzte sich wutentbrannt und voller Hass auf Maya. Doch Maya wehrte sich und kurz darauf waren die beiden in eine heftige Keilerei verwickelt.
 

Die beiden waren so sehr miteinander beschäftigt, dass sie nicht merkten, wie eine Wölfin näher kam. Die Wölfin mit Namen Kassandra hatte hellgraues Fell, alle anderen Wölfe im Wald hatten schwarzes oder dunkelgraues Fell, aber keiner hatte so helle Fell wie sie. Nun, das lag daran, dass sie die älteste Wölfin überhaupt war, sie zählte sogar zu den ältesten Tieren im Elfenwald. Kassandra war einige der wenigen die so alt waren, dass sie sogar den „Großen Krieg“ miterlebt hatten. Alle Tiere und Elfen respektierten und bewunderten Kassandra. Sie war eine weise Wölfin, sie war sogar dass weiseste Tier im Wald. Alle vertrauten ihr und folgten ihren Ratschlägen. Wenn es Probleme gab kam man sofort zu ihr und sie half, selbst wenn das Problem privat war. Sie behielt alle Geheimnisse, die man ihr erzählte, für sich. Sie war zusammen mit dem Baum des Lebens die weisesten und respektiertesten Bewohner des Waldes.

Als Kassandra Maya und Roku entdeckte, wurde sie wütend, weil sie es nicht mochte, wenn sich Tiere und Elfen auf solch eine Weise stritten. Eigentlich mochte sie überhaupt keinen Streit, aber sie verstand, dass man sich ab und zu einfach streiten musste. „Aufhören!!“, rief Kassandra mit lauter Stimme. Maya und Roku hielten inne und sahen auf. Als sie Kassandra erkannten fuhren sie auseinander. Beide wussten, dass Kassandra solche Streitereien nicht mochte.

Kassandra sah die beiden streng an und schimpfte schließlich: „Was fällt euch ein euch so zu prügeln. Ihr seit doch erwachsen und trotzdem benehmt ihr euch wie Kinder! Benehmt euch gefälligst anständig, so wie es sich für eich gehört.“ Roku und Maya sahen beschämt zu Boden.

Kassandra wand sich an Roku: „Du kommst aus einer angesehenen Familie und weiß, was gutes Benehmen ist und darum kannst du dich auch so verhalten. Prügel dich nicht wie ein kleiner Schuljunge mit anderen herum, sondern übernehme Verantwortung! Deine Familie erwartet, dass du später einmal das Erbe übernimmst und genauso wirst wie dein Vater. Du bist ihr einzigstes Kind also hast du auch die Verantwortung zu tragen! Hörst du Roku?! Du sollst nicht durch die Wälder streifen, sondern dich um deine Familie kümmern und dich darauf vorbereiten, sie später einmal weiter zu führen.“ „Ja, ehrenwürdige Kassandra, ich werde sofort Heim gehen und meinem Vater zur Hand gehen. Und ich werde mich auch nicht mehr prügeln.“, sagte Roku, erhielt den Kopf gesenkt, damit ihm keiner seine Wut ansehen konnte. Kassandra murrte leise, so recht glaubte sie Roku nicht, aber sie würde schon dafür sorgen, dass er nach Hause ging.

Dann wand sich Kassandra an Maya: „Und du Maya, warum prügelst du dich mit Roku? Du bist ein ordentliches Mädchen, du hasst immer gut in der Schule aufgepasst und könntest einen hohen Beruf erlernen. Außerdem weiß du doch genau wie sich ein Mädchen verhallten sollte. Warum prügelst du dich also? Werde vernünftig und tut etwas ordentliches in deiner Freizeit.“ Roku war wütend, schon wieder hieß es: „Die brave Maya und er ungezogene Roku“, ständig hieß es: „Roku, du sollst dich um deine Familie kümmern, und nicht durch den Wald streifen!“ Ihm ging das langsam auf die Nerven. Auch Maya war wütend, sie sollte ständig artig sein und etwas anständiges machen, nie durfte sie das tun, was sie wollt. Trotzdem sagte sie: „OK, ehrenwürdige Kassandra. Ich werde in Zukunft etwas ordentliches machen und mich nicht mehr prügeln.“
 

Kassandra nickte zufrieden. Nach einer kurzen Pause, als die beiden bereits dachten, dass sie nun abhauen könnten, fragte Kassandra: „Nun, warum hat ihr euch denn geprügelt?“ Erwartungsvoll sah sie die beiden an, doch keiner der beiden wollte ihr antworte. Erst wollte Kassandra noch mal nachharken, aber dann sah sie ein, dass es keinen Zweck hatte, weiter zu fragen. Die beiden würden ihr nicht antworten und wenn sie ihnen drohte, würden sie lügen, aber nie würden sie ihr den Grund für ihren Streit erklären. Kassandra nahm an, dass es der gleiche Grund war, weshalb sie beiden seit einiger Zeit so schlecht aufeinander zu sprechen waren, aber nie wollte einer der beiden darüber reden. Also beschloss Kassandra später noch einmal in Ruhe mit Maya darüber zu reden, allerdings war sie ein genauso großer Dickschädel wie Roku und würde ihren Fragen nur ausweichen.
 

Schließlich sagte sie zu Roku: „Ich begleite dich zu deinem Vater, ich muss ohnehin mit ihm reden.“ Roku murrte wütend, eigentlich hatte er vorgehabt einfach abzuhauen und sich zu verstecken, das ging nun nicht mehr. Wütend vor sich hinmurrend folgte er Kassandra. Plötzlich drehte sich Kassandra um und fragte ihn: „Ist was?“ „Nein, nein!“, sagte Roku schnell. Wütend schwieg er um keinen Ärger zu bekommen, aber innerlich kochte er vor Wut.

Maya sah ihm schweigend hinterher. Dann drehte sie sich langsam um und ging in die entgegengesetzte Richtung davon. Sie war wütend, auf Kassandra, auf Roku und auch auf sich selbst. Nach einigen Metern fing sie plötzlich an zu laufen. Mit Tränen in den Augen rannte sie durch den Wald.
 

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hoffe es hat euch gefallen, freue mich über jeden kommi^^

Bis zum 2. Kapitel

Der Drache

so, hier is nun kapitel 2

hatte etwas gedauert, weil ich keine Zeit gefunden hatte es nochmal überzulesen, ich hoffe ihr findet nicht zuviel Fehler

viel spaß beim lesen^^

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Der Drache
 

Maya rannte und rannte. Sie rannte bis sie nicht mehr konnte. Dann lehnte sie sich erschöpft an einen Baum und schloss die Augen. Immer noch liefen ihr Tränen übers Gesicht, aber sie schien es nicht zu merken. Ihre Wut verflog langsam und Verzweifelung erfüllte ihr Herz. Wieso ist Roku so gemein zu mir? Was hab ich ihm getan?, fragte sie sich verzweifelt. Sie öffnete die Augen und starrte zwischen den Baumkronen hindurch in den Himmel.

Sie wusste nicht warum Roku so wütend auf sie war. Sie hatte zwar bemerkt, dass er erst seit sie ihn besiegt hatte immer so wütend auf sie reagierte, aber sie glaubte nicht, dass er deswegen so sauer war. Sie glaubte, dass es dafür noch einen andren Grund gab, der ihr aber nicht einfallen wollte.

Schließlich verdrängte sie Roku aus ihren Gedanken und dachte über das nach was Kassandra zu ihr gesagt hatte. Maya war wütend auf Kassandra. Warum versteht mich keiner? Warum wollten alle das Gegenteil von dem was ich will?, fragt sie sich. Ständig hieß es: „Streife nicht im Wald umher sondern lerne etwas vernünftiges.“, oder „Benimm dich wie ein vernünftiges Mädchen. Ein Mädchen kämpft nicht, das ist etwas für Jungs.“ Zwar wurden die Hausarbeiten auf Frauen und Männern aufgeteilt, aber kämpfen war einfach eine Sache für Männer und basta. Aber Maya hatte keine Lust irgendwelche arbeiten zu verrichten, sie wollte trainieren und durch den Wald streifen und die Tiere beobachten oder über die alten Geschichten nachdenken die Kimara ihr immer erzählte.

Während sie so vor sich hingrübelte fiel Maya gar nicht auf wie sehr sich ihre Probleme denen von Roku glichen. Ihr fiel nicht auf, dass auch Roku lieber im Wald umherstreifet, als für seine Familie zu sorgen.

Langsam beruhigte sich Maya. Sie spürte immer noch die Stellen an denen Rokus Fäuste sie getroffen hatten. Morgen würde sie dort bestimmt überall blaue und lila Flecken haben und auch ein paar Schrammen hatte sie an den Armen und Beinen, aber sie taten nicht weh und bluteten auch nicht. Maya fuhr sich übers Gesicht und wischte die Tränen weg. Dann löste ihr Lederband und versuchte die zerzausten Haare wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen.

Nachdem sie ihr Lederband wieder befestigt hatte sah sie sich um. Wo bin ich nur?, dachte sie. Flink kletterte sie auf einen Baum um eine bessere Überblick zu haben. Als sie oben angekommen war stellte sie erstaunt fest, dass sie sich im Wald am Fuße der Drachenberge befand. Sie war weit aus ihrer gewohnten Umgebung herausgekommen. Sie hatte einen weiten Bogen um die Kristallberge gemacht, in dessen Höhlen man viele verschiedene Edelsteine fand - auch die Edelsteine von Mayas Gürtel und ihrem Lederband stammten daher - und nun stand sie direkt vor den Drachenbergen.

Ein Schrecken durchfuhr Maya, es war verboten sich den Drachenbergen zu nähern. Kein Elfenwaldbewohner traute sich weiter als bis zu den Kristallbergen. Panik durchfuhr Maya, sie hatte das Gesetzt gebrochen – ein Gesetz, welches dazu noch zu ihrer eigenen Sicherheit diente - und darauf stand eine hohe Strafe. Sie musste so schnell wie möglich zurück in den Elfenwald. Hastig kletterte sie wieder vom Baum herunter und machte sich auf den Rückweg.

Schon nach kurzer Zeit kam Maya auf eine Lichtung. Sie sah schon von weitem, wie sich der Wald teilte und wunderte sich dass sie die Lichtung vorhin nicht bemerkt hatte. Sie überlegte kurz und schließlich kam sie zu dem Entschuss, dass sie vorhin Zickzack gelaufen war, denn sie erinnerte sich noch wage daran, dass sie ein paar Mal abgebogen war.

Je näher sie der Lichtung kam, desto heller wurde es im Wald. Schließlich öffneten sich die Bäume und Maya betrat die Lichtung. Sie schloss die Augen und spürte die warme Sonne auf ihrer Haut. Als sie die Augen wieder öffnete stellte sie erschrocken fest, dass sie nicht alleine auf der Lichtung war. Gerade mal 3 Schritte von ihr entfernt lag etwas großes rotes. Maya brauchte einen Moment um zu begreifen, dass dieses Etwas nichts anderes als ein Drache war.

Wie erstarrt blieb sie stehen. EIN DRACHE!, war dass einzige woran sie denken konnte. Maya war immer gespannte darauf gewesen wie ein Drache wohl aussah und sie hatte sich oft gewünscht einem zu begegnen, aber jetzt hatte sie große Angst. Ihr gesamter Mut verließ sie. Panik brach in ihr aus. „Lauf weg!“, schrillten die Alarmsirenen in ihrem Kopf, aber Maya war wie gelähmt. Unfähig sich zu bewegen stand sie da und starrte den Drachen an.

Der Drache hatte Maya bemerkt und hob langsam den Kopf. Aus goldenen Augen betrachtete er Maya genau. Dann öffnete er sein Maul und sagte mit leiser Stimme, so als wollte er Maya nicht erschrecken: „Hab keine Angst ich tu dir nichts!“ Nach einer kurzen Pause, in der Maya immer noch wie versteinert da stand, fuhr er fort „Mein Name ist Scarlett. Und wer bist du?“ Maya versuchte ihre Panik zu unterdrücken und zu antworten doch immer noch war sie wie gelähmt. Schließlich sagte Scarlett: „Du bist eine Elfe. Ich habe noch nie eine Elfe gesehen. Du siehst viel netter aus, als die alten Drachen immer erzählen.“ Langsam wurde Maya wieder Herrin über ihren Körper, schaffte es sich wieder zu bewegen und fragte die Drachendame schließlich neugierig: „Was erzählen die alten Drachen denn so über die Elfen?“ „Sie sagen, dass ihr gefährlich seit und sie warnen uns niemals einer Elfe zu vertrauen, sie sagen, dass ihr hinterhältig seit und es am liebsten sehen würdet, wenn es uns Drachen gar nicht gäbe.“, antwortete Scarlett langsam. Noch immer musterte sie Maya von oben nach unten. Und Maya hatte das Gefühl, als ob sie lächelte, aber genau konnte sie das nicht erkennen. „Ach,“, meinte Maya erstaunt „die Elfen und Tiere erzählen genau das gleiche über die Drachen.“ Scarlett lachte und nach kurzem zögern fiel auch Maya mit ein.

„Ich heiße überings Maya“, stellte sich Maya vor als sich die beiden wieder beruhigt hatten. Dann sah sich Maya den Drachen genau an. Sie stellte fest das Scarletts Schuppen feuerrot waren. Der Kopf war etwa so groß wie sie selbst. Aus ihrer Schnauze ragten links und rechts zwei kurze, etwa eine Hand lange, spitze Eckzähne hervor. Vom Kopf bis zum Schwanz hatte Scarlett auf der Wirbelsäule lange spitze Zacken. Sie waren alle etwas länger als Mayas Unterarm und auch ein bisschen breiter. Sie lagen alle so weit voneinander entfernt, dass Maya sich mühelos dazwischen hätte setzen könnte. Scarlett war ungefähr 6 oder 7 mal so lang wie sie selbst groß war. Allerdings war sich Maya da nicht so sicher, denn Scarlett lag eingerollte da und so konnte sie die wirkliche Länge nur erahnen.

Auch bei der Höhe war sie sich nicht so sicher, Scarlett musste dreifach oder vierfach so groß sei wie sie selbst. Am beeindruckensten fand Maya Scarletts Flügel, die ungefähr doppelt so lang wie Maya seien mussten und auch ungefähr so breit waren.

„Was machst du hier im Wald?“, fragte Maya schließlich „Normaler Weise lebt ihr doch in den Bergen.“ „Wir kommen in den Wald um zu jagen.“, erklärte ihr Scarlett „Aber keine Angst nur hier im Wald und nicht im Elfenwald. Wir wollen schließlich keine Streit mich euch.“ Maya lächelte erleichtert. „Und warum lagst du hier auf der Lichtung?“, fragte Maya neugierig. „Ich habe gerade ein Verdauungsschläfchen gemacht und bin aufgewacht als ich dich hörte. Du musst nämlich wissen, dass wir Drachen ein sehr empfindliches Gehöhr haben.“, erklärte Scarlett ihr freundlich, sie schien Mayas Neugierde nicht im geringsten zu stören.

Nach einer kurzen Pause frage Maya zögernd: „Könntest du mir vielleicht erzählen, wie die Drachen so sind und wie ihr lebt? Ich interessiere mich sehr dafür und habe mich das schon oft gefragt.“ Maya hatte ganz vergessen, dass es verboten war, mit Drachen zu reden und dass sie so schnell wie möglich zurück in den Elfenwald musste. Sie war neugierig und letzten Endes hatte die Neugierde die Furcht besiegt. Scarlett sah Maya lächelnd an und antwortete: „Natürlich! Aber du muss mir dann auch etwas über dich, die Elfen und die Tiere erzählen.“ „Einverstanden!“, sagte Maya. „Mach es dir bequem“, sagte Scarlett. Maya legte sich neben Scarlett ins Gras. Dann begann Scarlett zu erzählen:

„Wir Drachen wohnen seit dem „Großen Krieg“ in einem großen Tal mitten in den Drachenbergen. Das Tal ist das Zentrum, von dort führen viele Wege zu anderen Plätzen und Höhlen, die uns als Wohnungen dienen. Überall in den Bergen rund ums Tal sind Höhlen. Einige waren bereits da, andere waren so klein, dass wie sie erst ausbauen mussten und wieder andere haben wir selber in die Berge gegraben. Natürlich gibt es nicht nur im Tal Höhlen sonder auch in den anderen Bergen. Und überall wohnen Drachen drin, im Moment sind alle Höhlen belegt. Ab und zu graben sich die Drachen neue Höhlen, aber es sterben auch welchen und die leeren Höhlen werden dann wieder neu bewohnt. Das Tal wird überings „Tal des Anfangs“ genannt, weil dort schon die ersten Drachen lebten und sich dann von dort verbreiteten, außerdem war das Tal schon immer der Treffpunkt und das Zentrum unseres Volkes.

Ich wohne zusammen mit meinen Eltern Sheila und Quan, meinen beiden ältern Schwestern Stella und Luna und meiner Großmutter Alessia in einer großen Höhle unweit des Tals. Eigentlich komme ich mit meiner Familie und den andern Drachen gut klar, aber trotzdem bin ich ehr ein Außenseiter. Ich habe gerne meine Ruhe, zum Beilspiel um über etwas nachzudenken und mag es nicht wenn man mich stört. Das haben auch die andren Drachen gemerkt und darum haben sie sehr schnell aufgehört mich zum Beispiel zu fragen, ob ich mit ihnen spielen möchte und so weiter. Eigentlich ist das super, weil ich nun immer meinen Ruhe habe, aber dadurch bin ich zu eine Art Außenseiter geworden. Zwar finden mich alle ganz nett, aber sonst interessiere ich sie nicht. Na ja, ich habe mich daran gewöhnt!

Großmutter Alessia erzählt mit immer die alten Geschichten, das finde ich super, denn ich liebe die alten Geschichten. Ich kann gar nicht genug davon kriegen! Meine beiden Schwestern, sie sind überings Zwillinge - was bei Drachen äußerst selten vorkommt – komme ich solange klar, bis sie mich nerven. Es scheint ihnen einen höllischen Spaß zu bereiten mich zu ärgern. Aber manchmal sind sie super, zum Beilspiel wenn ich Probleme habe oder so. Dann sind sie die besten Schwestern der Welt! Mit meine Eltern habe ich fast nie Probleme, sie sind den lieben langen Tag beschäftig und finden, dass Stella, Luna und ich genau in dem richtigen Alter sind um alleine klar zu kommen.

So nun habe ich aber genug über meine Familie erzählt, nun kommen wir zu den Drachen allgemein. Drachen sind eigentlich ganz friedliche Wesen, es sei denn man ärgert uns. Wir jagen wenn wir Hunger haben und jedes Mal nur so viel wie wir essen können. Soweit ich gehört habe erzählen die Elfen, dass wir blutrünstige Ungeheuer sein und nach Lust und Laune alles töten würden, was ihnen in den Weg kommt, aber das stimmt nicht! Bei und gibt es einen Drachenkönig der uns anführt. Er heißt Yaromar und ist sehr weiße, darum haben wir ihn auch zum König gewählt. Wir vertrauen ihm alle und was er sagt ist Gesetz, dass klingt zwar ein bisschen bescheuert, aber es ist wirklich so. Yaromar bleibt so lange König bis er stirbt, oder er für seines Amtes nicht mehr würdig erklärt wird, zum Beispiel wenn er falsche Entscheidungen trifft die uns gefährden oder schwerwiegende Folgen haben. Natürlich verliert er Amt nicht sofort wenn er eine falsche Entscheidung getroffen hat, sonder erst wenn sich das wiederholt, ausgenommen er würde uns verraten. Es kann aber auch sein, dass es zurücktritt, weil ihm die Aufgabe über den Kopf wächst.

Und dann gibt es da noch Nugua, sie ist die weiseste unter uns Drachen und auch eine der ältesten. Sie wird von allen respektiert. Sie ist die Sprecherin von uns Drachen und wenn es Probleme gibt dann gehen wir immer zu ihr. Sie hilft und dann. Wenn es Beschwerden oder Probleme gibt die alle Drachen betreffen dann meldet sie es Yaromar und gemeinsam finden sie dann eine Lösung.

Bei uns gibt es natürlich immer wieder kleine Streits, aber es artet nie aus und zum Schluss vertragen sich wieder alle. Eigentlich leben wir alle glücklich miteinander.“

Maya hatte die ganze Zeit aufmerksam und schweigsam zugehört nun sah sie Scarlett an und fragte: „Sehen eigentlich alle Drachen so aus wie du?“ „Wie meinst du dass?“, fragte Scarlett etwas verwirrt zurück. „Nun ja!“ meinte Maya „Sind alle Drachen so rot wie du oder haben die auch andere Farben?“ „Ach so, dass meinst du!“, lachte Scarlett „Nun ja, die Schuppen von uns Drachen gibt es in allen möglichen Farben, allerdings sind die alle viel matter, nicht so kräftig und meistens auch dunkler.“ „Und warum hast du dann so leuchtend rote Schuppen?“, fragte Maya neugierig. „Das weiß ich selber nicht so genau. Meine Mutter meinte, dass es immer Mal vorkommt, dass ein Drache eine außergewöhnliche Farbe hat, aber Alessia behauptet, dass man etwas ganz besondere ist, wenn man ein seltenes Merkmal hat so wie meine rote Farbe, aber ich glaube sie wollt mich nur trösten weil mich die anderen Drachen früher deswegen ausgelacht haben. Vielleicht ist es auch eine dieser Geschichten die super klingen aber an denen nichts Wahres dran ist.“, erklärte ihr Scarlett. Maya schwieg einen Moment und fragte dann: „Hättest du gerne eine andere Schuppenfarbe?“

Scarlett überlegte kurz dann antwortete sie zögernd: „Eigentliche nicht, aber manchmal ist es schon doof so eine auffällige Farbe zu haben, zum Beilspiel bei der Jagd, aber ich habe mich bereits daran gewöhnt und mir macht es mittlerweile nicht mehr aus. Im Gegenteil, ich bin stolz auf meine ungewöhnliche Farbe.“ Maya nickte und meinte. „Du hast Recht! Schau dir meine roten Haare an ich bin auch stolz auf sie, obwohl man mich früher auch immer damit gehänselt hat.“ Die beiden lachten, dann meine Scarlett: „Nun musst du mir aber auch etwas von dir erzählen.“ „Nun gut.“, sagte Maya, dann überlegte sie ebenfalls so wie Scarlett einen Moment bevor sie zu erzählen begann:

„Meine Eltern heißen Mia und Oritell, ich habe keine Geschwister. Ich gehe gerne zu Kimara, einer alten Elfe, sie erzählt mir dann immer die alten Geschichten. Genauso wie du leibe ich diese und kann gar nicht genug davon bekommen!.....“ Maya erzählte Scarlett vieles über den Elfenwald und seine Bewohnern. Sie erzählte ihr sogar ihr aller größtes Geheimnis, nämlich dass sie die alten Geschichten aufschrieb und dann lange über sie nachdachte. Zum Schluss erzählte sie ihr sogar von ihren Problemen mit Roku und davon das alle wollten, dass sie etwas ordentliches machte und nicht ständig im Wald herum streifen sollte.

Nachdem sie geendet hatte schwiegen die beiden erst einmal. Schließlich meinte Scarlett: „Dieser Roku ist wirklich komisch! Aber ich habe auch keine Ahnung warum er sich so benimmt. Du könntest ihn ja mal danach fragen. Oder du ignorierst ihn einfach du gehst ihm aus dem Weg. Etwas anderes fällt mir auch nicht ein!“ „Wenn ich ihn fragen würde, würde er mir entweder gar nicht antworten oder eine Lüge auftischen. Er würde mir auf keine Fall die Wahrheit sagen, da würde er sich ja einen Zacken aus seiner Krone brechen.“, erklärte Maya spöttisch. Scarlett schnaubte verächtlich.

Maya und Scarlett amüsierten sich über die Geschichten, die die Drachen erzählten um ihre Kinder vom Elfenwald fernzuhalten und über die Geschichten die die Elfen und Tiere erzählten um ihre Kinder von den Drachenbergen fern zu halten. Denn obwohl die beiden Völker verfeindet waren ähnelten sie sich sehr. Maya erzählte noch weiter Dinge über Roku, sie schmiedeten Pläne für Streiche die Maya ihm spielen sollte und schmückten sie so bunt aus, dass sie aus dem Lachen nicht mehre herauskamen.

Als Maya lachend im Gras lag und in den Himmel sah viel ihr plötzlich auf, wie tief die Sonne schon stand und entsetzt stelle sie fest, dass es bereits später Nachmittag war. Hastig sprang sie auf und erklärte der erstaunt blickenden Scarlett: „Es ist schon spät, ich muss zurück in den Elfenwald. Die anderen machen sich bestimmt schon sorgen und sie dürfen auf keine Fall herauskriegen, dass ich den Elfenwald verlassen habe, sonst bekomme ich furchtbaren Ärger!“ Scarlett nickte und fragte dann: „Kommst du denn morgen wieder. Es war ein super Nachmittag, der beste überhaupt und ich würde dich gerne wieder sehen!“ Maya schwieg eine Augenblick. Weder sie noch Scarlett hatten bemerkt wie sich langsam ein Band der Freundschaft zwischen ihnen gebildet hatte und beiden fiel es nun schwer sich für immer zu verabschieden, denn beide wollten sich gerne wieder sehn. Schließlich unterbrach Maya die Stille und meinte: „Für mich war der Tag auch der Beste seit langem. Ich würde mich freuen dich morgen wieder sehen zu könnten. Wie wäre es, wenn wir uns wieder auf dieser Lichtung treffen, aber erst dann wenn die Sonne ihren höchsten Punkt schon seit einer Weile überschritten hat und schon langsam wieder sinkt?! Früher kann ich nämlich nicht!“ „Einverstanden,“, meinte Scarlett „dann bis morgen, auf Wiedersehen!“ Maya lacht Scarlett noch ein letztes Mal zu und lief dann eilig nach Hause.

Maya hatte Glück, als sie zu Hause ankam hatte sich noch keiner auf sie Suche nach ihr gemach, ihr Eltern hatten vermutet, dass sie beim herumstreifen im Wald die Zeit vergessen hatte und dass wäre schließlich nicht das erste Mal gewesen. Maya freute sich den ganzen Abend, die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag schon darauf Scarlett wieder zu sehne.

Von nun an trafen sich Scarlett und Maya jeden Tag zu gleichen Zeit am gleichen Ort. Sie redeten über alles mögliche und waren bald die besten Freundinnen. Maya hatte alle Angst vor den Drachen verloren und freute sich jedes Mal darauf Scarlett zu treffen. Maya bekam Roku seit dem Tag kaum noch zu Gesicht, aber darüber war keiner der beiden traurig. Roku wundertete sich zwar wohin Maya jeden Nachmittag verschwand, aber es war ihm eigentlich egal, Hauptsache sie ging ihm nicht auf die Nerven und er musste sich nicht über sie aufregen. Keiner kam hinter Mayas und Scarletts Geheimnis. Und so verlief das Leben sowohl im Elfenwald als auch in den Drachenbergen friedlich.

Niemand ahnte, dass sich über dieses friedliche Leben langsam ein Schatten schob.
 

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so, dass wars erstamal

Kapitel 3 kann noch etwas dauern

Der Schatten

so hier is nun Kapitel 3.. hab mir überlegt das vierte diesmal früher hochzuladen.. mal sehen
 

so, aba jetzt genug der Vorrede und VIEL SPAß!!!

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Der Schatten
 

Es war eine Nacht wie jede andere. Sie lag dunkel und geheimnisvoll über dem Elfenwald. Die Sterne leuchteten klar am tiefschwarzem Himmel. Der Mond war der einzige Lichtspender, blass und kalt sah er auf die Erde und den Elfenwald herab. Ab und zu schob sich eine kleine Wolke vor den Mond und für ein paar Sekunden wurde der Wald in totale Finsternis getaucht. Alles lag still und friedlich da, nur ab und zu wurde die Stille durch ein rascheln im Dickicht gestört. Die nachtaktiven Tiere bewegten sich beinah lautlos.

Da! Plötzlich schien sich der Himmel zu verfinstern und schien noch dunkler zu werden, als er ohnehin schon war. Ein riesiger Schatten schob sich langsam über den Wald. Nur das fahle Mondlicht schälte den Schatten aus der vollkommenen Finsternis. Jeder, der ihn sah, wünschte sich, dass der Mond von Wolken verdeckt wäre, sodass man den Schatten nur gerade so erahnen könnte. Das Mondlicht sorget dafür, dass der Schatten wie eine Ausgeburt der Hölle wirkte, obwohl man keine roten Augen, keine spitzen Zähne, nichts grausames und angsteinflössendes erkennen konnte. Aber vielleicht ließ das den Schatten so gefährlich wirken, vielleicht war es auch seine Form, die seltsam abgehackt und zackig aussah, soweit man das erkennen konnte. Der Schatten wirkte auf unerklärliche Weise abstoßend und gefährlich.

Eine Eule, die mit ruhigen Flügelschlägen durch den Wald geflogen war, schrie panisch auf als sie den Schatten entdeckte und sucht ihr Heil in der Flucht, sie flog panisch durchs Dickicht davon und wäre ein paar mal fast abgestürzt, so eilig hatte sie es plötzlich. Bei ihrer Flucht schreckte sie eine Menge Tiere auf, aber sie flog ohne eine Entschuldigung weiter, so als währe der Teufel persönlich hinter ihr her, dass dachten zumindestens die anderen Tiere und sahen sich unheilvoll um.

Auch ein Reh hatte den Schatten entdeckt. Sie konnte nicht schlafen und hatte verträumte in den Himmel geschaut und die Sterne betrachtet, als sich der Schatten plötzlich in ihr Blickfeld schob. Sie hatte sich erschrocken im dichten Gestrüpp versteckt und hoffte, dass der Schatten weder sie noch ihre Herde, die sich nicht weit von ihr auf einer kleinen Lichtung schlafen gelegt hatte, entdecken würde.

Der Schatten hatte sowohl die Eule als auch das Reh bemerkt, er hielt im Flug an und starrte wie gebannt in den dunklen Wald unter ihm. Doch das dichte Gestrüpp verbarg alles vor ihm. Selbst mit scharfen Augen hätte er nichts sehen können, da die Dunkelheit aus dem Wald ein dunkles und undurchschaubares Meer machte.

Das Reh starrte den Schatten an, es war wie erstarrt, unfähig sich zu rühren. Obwohl in der Dunkelheit nichts zu erkennen war, glaubte sie zwei feuerrote Augen im Gesicht des Schattens zu erkennen, die sie kalt anstarrten. Hoffentlich bemerkt mich der Schatten nicht!, dachte das Reh voller Panik. Was würde geschehen, wenn der Schatten hungrig war und sich ein Reh als nächtliche Zwischenmahlzeit aussuchte? Soll ich laut aufschreien um die anderen zu warnen? Aber vielleicht hatte der Schatten die anderen Rehe noch nicht entdeckt und so würde ich ihn auf mich und die Herde aufmerksam machen. Wenn er aber ein Drache ist, so hatte er die anderen vermutlich schon mit seinen scharfen Augen entdeckt und die schlafende Herde wird meinen Warnruf bitter nötig haben. Aber vielleicht machte es dem Drachen mehr Spaß ein Reh zu jagen, anstatt ein schlafendes zu erbeuten und er würde mich durch den Warnruf entdecken und mich dann jagen, dachte das Reh verzweifelt. Und das ein Drache schneller war als ein Reh wusste sie sicher.

Die vielen Fragen, Gefahren und Möglichkeiten schwirrten im Kopf des Rehs herum, sodass sie zu keinem klaren oder vernünftigen Antwort kam. Noch während sie verzweifelt überlegte gab der Schatten auf und hob den Kopf, langsam flog er über den Wald zu den Drachenbergen.

Das Reh atmete erleichtert auf, als es dies sah. Aber zugleich wundertete sie sich: Wenn er zu den Drachenbergen fliegt, so muss er ein Drache sein, denn es gibt dort keine andern Wesen. Aber als Drache hätte er zumindestens meine Herde, mit seinen scharfen Augen, entdeckt müssen, hat er aber nicht oder zumindestens war er nicht auf jagt. Aber wenn er nicht auf jagt war, was wollte er dann bei uns???

Das Reh beschloss sich wieder schlafen zu legen und morgen mit den anderen über darüber zu sprechen. So kehrte wieder Ruhe im Elfenwald ein. Und diesmal wurde sie bis zur Morgendämmerung nicht mehr gestört.
 

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das wars schon wieder.. ich weiß is ziemlich kurz diesmal
 

bis dann Ichiro^^

Auf eine Gefahr folgt eine Entscheidung

so... mal wieder eine lange pause, passend zu Ostern hab ichs endlich geschafft...

tja, ich bin faul tut mir leid, aba nun ganz fest versprochen, dass kapitel 5 pünktlich kommt
 

so aba nun viel spaß beim lesen^^

eure Ichiro

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Auf eine Gefahr folgt eine Entscheidung
 

Als dann der Tag begann wachten alle Tiere und Elfen auf, der Elfenwald erschien zu neuem Leben zu erwachen. Die Sonne war langsam am Horizont zu erkennen, sie tauchte ihre Umgebung in lila und rosa, in gelb und orange. Es war ein herrlicher Anblick, wie der grüne Wald zu einem Farbenmeer wurde. Nichts deutete auf die Vorkommnisse der Nacht hin, nur die Eule und das Reh, die einzigen Zeugen, erzählten jedem dem sie begegneten von dem misteriösem Schatten. Die Eule konnte im nachhinein nicht erklären, was sie so erschreckt hatte und was überhaut fürchterlich war. „Einfach alles!“, sagte sie immer, wenn man sie fragte. Nach und nach verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer durch den ganzen Wald. Es war als währe gerade ein Orkan über eine eben noch friedlich im Sonnenlicht daliegende, strahlende und von tausend herrlichen Düften umwehte Wiese hereingebrochen. Ängstlichkeit erfüllte schließlich die eben noch glücklichen Herzen der Waldbewohner. Die Nachricht gelangte schließlich auch zu den Elfen. Diese riefen sofort mit sorgenvollen Gesichtern den Rat zusammen.
 

Der Rat bestand aus vielen verschiedene Elfen in allen Altersgruppen und einem Vertreter jeder Tierart, auch die Vögel waren dabei und selbstverständlich die Eule und das Reh, die den Schatten gesehen hatten.

Alle redeten aufgeregt durcheinander. Um die Eule, die Anastasia heißt, hatte sich ein kleiner Kreis gebildet. Sie erzählt aufgeregt von dem Schatten: „Der Schatten war riesig! Er sah fürchterlich aus, obwohl er nur es nur ein Schatten war und man das Wesen, das über den Wald flog, nicht erkennen konnte. Obwohl man keine Augen erkennen konnte hatte ich dass Gefühl, dass er mich mit eiskalten Augen ansah!“ Anastasias Stimme überschlug sich. Die anderen Tiere wechselten entsetzte Blicke. Doch bevor Anastasia weitererzählen konnte rief das Reh, welches Emilia hießt, dazwischen: „Anastasia untertreibt! Der Schatten sah viel furchtbarer aus!“ „Ach ja? Dann erzähl doch mal!“, meinte Bill der Braunbär. „Er... er...“, stotterte Emilia. „Ja?“, fragten die anderen Tiere neugierig. „Er..., ach, ich kann das nicht so gut erklären, er sah irgendwie furchtbar aus und abstoßen, aber wieso, dass weiß ich nicht.“, meint Emilia kleinlaut. „Natürlich!“, Lacht Joa der Bussard grimmig „Gib es zu Emilia, du übertreibst mal wieder.“ „Das stimmt nicht!“, protestierte Emilia „Er wirkte wirklich auf eine sonderbare und unbeschreibbare Art abstoßen und gefährlich.“ „Das glaubst du doch selber nicht.“, meinte Joa „Gib es doch endlich zu, du hast übertrieben, so wie du immer übertreibst, dass wissen wir doch alle.“ „Nein!“, protestierte Emilia. „Doch!“, erwiderte Joa. „Nein!“, protestierte Emilia erneut. „Doch!“, erwiderte Joa noch einmal. „Nein!“ Emilia schrie jetzt fast vor Wut. „Doch!“ Joa lachte und schien sich über Emilias Wut zu freuen. „Nein!“ Emilia sah aus, als würde sie gleich explodieren, oder in die Luft gehen, so rot war sie inzwischen geworden.

Doch bevor sich der Streit noch weiter ausbreiten konnte, oder gar ein schlechtes Ende genommen hätte, mischte sich Kassandra mit lauter Stimme ein: „Ruhe!!! Seit still!“ Alle Tiere verstummten „Und ihr, Emilia und Joa, hört auf zu streiten!“ Die Beiden schauten die Wölfin beschämt an. Auf der Lichtung auf der sich der Rat versammelt hatte herrschte Stille, alle sahen auf Kassandra, die die höchsten der Tiere und die zweithöchste im gesamten Rat war. Aber im restlichen Wald, rund um die Lichtung, war aufgeregtes Gerede zu vernehmen. Die anderen Tiere unterhielten sich aufgeregt über den Schatten, kaum einer folgte seinen täglichen Pflichten, sie waren alle viel zu aufgeregt und besorgt über dieses Ereignis. Alle waren auf die Entscheidung des Rates gespannt.

Auf der Lichtung wand sich Kassandra einem alten Baum zu, der mitten auf der Lichtung stand und um den der Rat einen Halbkreis gebildet hatte. Dieser Baum war der Baum des Lebens. Sie war der älteste Baum im ganzen Wald und auch der erste Baum, der je entstanden ist. Auch sie war ein Mitglied des Rates, sie war die höchste überhaupt. Der Baum wurde, wie auch die Wölfin Kassandra, von allen respektiert und bewundert. „Baum des Lebens“, fing Kassandra an „du bist die älteste und weißte unter uns. Sag uns bitte was wir tun sollen.“ Es knarrte. Der Baum reckte seine Äste und in der Rinde kam etwas langsam zum Vorschein. Es war ein altes, faltiges Gesicht. Der alte Baum sagte: „Ich habe noch nie von so einem Wesen gehört, geschweige denn es gesehen. Aber so wie es sich anhört, könnte der Schatten ein Drache gewesen sein.“ „Ein Drache?“, fragten die Tiere und Elfen entsetzt, sie alle kannten die Geschichte vom „Großen Krieg“ und sie alle kannten Drachen als Ungeheuer und gefährliche Bestien. Die wenigen unter ihnen, die den Krieg miterlebt hatten, dachten jetzt voller grauen an damals zurück. Alle schauderten beidem Gedanken, dass sich jetzt so etwas wiederholen könnte. Allen war unwohl bei dem Gedanken an einen Drachen.

„Ich bin mir nicht sicher! Könnt ihr mir den Schatten noch einmal beschrieben?“, fragte der Baum des Lebens, dabei sah er Emilia und Anastasia abwechselnd an. Anastasia wiederholte noch einmal, was sie zuvor schon den andern erzählt hatte. Wieder zitterte ihre Stimme. „Anastasia untertreibt, der Schatten sah viel unheimlicher aus.“, warf Emilia erneut ein. Joa wollte sie unterbrechen, aber ein warnender Blick den Kassandra ihm zuwarf hielt ihn davon ab. Allerdings war er wütend, er glaubt Emilia nicht. Die aber redete währenddessen ungerührt weiter „Er war einfach schrecklich, man konnte sein Gesicht nicht erkennen und auch sonst nichts. Nicht einmal glühende Augen waren zu sehen, als währe er wirklich nur ein Schatten. Eigentlich brauch man sich vor einem Schatten ja nicht zu fürchten, aber dieser war irgendwie, auf sonderbare und unerklärliche Weise, grauenvoll. Er strahlte irgendwie Gefahr aus. Es umgab ihn etwas schreckliches, eine....eine...., so eine Art Aura würde ich sagen. Und diese Aura war widerlich, wie der Geruch des Friedhofs und und und.....! Es war einfach grauvoll!!“, Emilias Stimme überschlug sich vor Angst.

Ein Schweigen legte dich über die Lichtung. Der Schatten hatte gerochen wie der Friedhof. Dann musste er ein Fleischfresser sein. Wer zum Friedhof ging, der würde in ein paar Stunden oder am nächsten Tag sterben. Denn alle Tiere und Elfen spürten es, wenn sie sterben würden. Dieses Gefühl war wie eine Last, die sie niederdrückte. Auch die Tiere und Elfen, die zum Beispiel zu Tode gestürzten waren, wurden dorthin gebracht. Der Friedhof war die letzte Ruhestätte. Und dennoch wurde er von allen gemieden, weil es dort nach Aas stank, dieser Geruch war besonders stark, wenn gerade einer gestorben. So war es kein Wunder, dass es allen Tiere bei dem Gedanken schauderte.

Das Schweigen wurde allmählich drückend und erst das knarren der Zweige des Baums des Lebens beendete es. Langsam sagte der alte Baum: „Wenn es wirklich ein Drache war, dann wollen wir hoffen, dass er nur durch Zufall über den Wald flog. Hofft, dass die Drachen uns weiterhin in Ruhe leben lassen

und kein neuer Krieg entsteht!!“ „Ja, dass sollten wir wirklich!“, meint Kassandra. Diesmal klang ihre Stimmen, nicht wie zuvor ruhig, sondern besorgt. Alle Tiere stimmten Kassandra mit lautem Gemurmel zu.

„Vielleicht wollen die Drachen ihre getöteten Vorfahren rächen.“, meint Roku, er sah herausfordernd zu Maya herüber. Die auch sofort darauf reagierte, aber bevor sie die Drachen verteidigen konnte mischte sich Kassandra ein und sagte: „Das wollen wir nicht hoffen, Roku!“ „Warum sollten sich die Drachen rächen? Es wurden auch viele Elfen und Tiere getötet, und wir rächen uns auch nicht!“, bemerkte Maya spitz. „Ach sei ruhig, Maya! Du glaubst ja sogar die alten Geschichten von den Ungeheuern.“ , sagte Roku verächtlich. Wütend sah Maya ihn an und meinte: „Das musst du gerade sagen! Immerhin bin ich im Schwertkampf viel besser als du! Und außerdem habe ich im Gegensatz zu dir im Unterricht aufgepasst und bin deshalb schlauer als du!!“ „Das stimmt doch gar nicht!“, protestierte Roku, doch bevor er doch etwas sagen konnte donnerte Kassandra: „Ruhe! Es geht nicht darum, wer besser kämpfen kann, Maya. Und dass du, Roku, nie im Unterricht aufgepasst hast wissen wir doch alle nur zu gut!“ „Aber....“, wollte Roku einwenden, er war inzwischen knallrot geworden. „...aber...“ „Schweig!“, verlangte Kassandra mit funkelnden Augen „Es geht jetzt um den Schatten und nicht um eure privaten Probleme, die könnt ihr ein anderes mal allein austragen und damit ist jetzt Schluss!“

Roku sah Maya wütend an, sein Gesicht war verkniffen und seine Augen funkelten wie kleine Flammen. Maya ignorierte seinen Blick, was ihn nur noch wütender machte. Es sah aus als würde er sich gleich auf Maya stürzen, aber er hielt sich mühsam zurück und beschloss ihr dafür bei der nächsten Gelegenheit eins auszuwischen.

Währenddessen sprach Kassandra, ungeachtet Rokus Blick, weiter „Wir sollten noch eine Nacht abwarten und diesmal den Schatten genauer beobachten.“ Roku beruhigte sich langsam und rief dann: „Zuvor sollten wir einen Boten zu den Drachen schicken und rausfinden was die dazu sagen.“

Diesmal sah Maya Roku wütend an, Er glaubt als immer noch, dass es ein Drache war. Die andern Tiere und Elfen überlegten kurz und stimmten Roku dann lautstark zu.

Maya sah sie anderen Mitglieder des Rates an und erkannte voller Entsetzen, dass sie alle so wie Roku dachten, außer vielleicht Kassandra und der Baum des Lebens, die mit ausdruckslosen Gesichtern schwiegen. Maya konnte es nicht glauben, sie wollte etwas sagen, als sie begriff, dass keiner ihr zuhören würde. Alle Tiere und Elfen hatten die Drachen in schlechter Erinnerung, denn ihre Vorfahren hatten ihnen gelehrt die Drachen zu fürchten und keiner von ihnen konnte dich vorstellen, dass Drachen friedliche Geschöpfe waren. Betroffen schwieg Maya. Wenn sie mir glauben sollen, dann muss ich ihnen beweisen, wie friedlich die Drachen sind, dachte Maya. Aber was ist, wenn der Schatten wirklich ein Drache war? Ich muss dringend mit Scarlett reden! Aber wir haben uns gestritten, was ist, wenn sie mich nicht sehen will oder mir nicht glaubt und sie mich aus lauter Misstrauen tötet?! Trotz ihrer Freundschaft zu Scarlett fürchtete Maya die Drachen immer noch etwas. Sie kannte schließlich nur Scarlett und nicht die andern. Doch immerhin hatte Maya schon einen Drachen gesehen. Nur wenigen Tiere und Elfen hatten bisher schon einen Drachen gesehen und das waren nur die, die den „Großen Krieg“ miterlebt hatten. All die anderen Tiere fürchteten sich vor Drachen zum Teil auch, weil sie noch nie einen gesehen hatten. Sie glaubten, dass etwas, was sie noch nie mit eigenen Augen gesehen hatten gefährlicher war als das, was sie bereits gesehen hatten.

Während Maya so vor sich hingrübelte, sah Roku zu ihr herüber. Ein grimmiges Lächeln zog sich um seinen Mund als er sie so betrübt und schweigsam dastehen sah. Jetzt weißt du nicht mehr weiter, was?!, dachte er schadenfroh. Dann wand er sich von ihr ab. Sie ist eine jämmerliche, vorlaute Elfe und nichts weiter.

Der Rat war der Ansicht einen Anführer oder eine Anführerin zu bestimmen. Sie alle respektierten und bewunderten zwar Kassandra, aber sie war alt und der Rat wollte einen jungen Anführer oder eine junge Anführerin. Nach kurzem zögern entschieden sie sich, außer einigen wenigen, darunter auch Maya und Kassandra, für Roku. Der lächelte selbstgefällig als der Baum des Lebens ihn für den neuen Anführer erklärte. Kassandra sah missbillig zu, sie glaubte, dass Roku zu unerfahren und übermütig für einen Anführer war. Aber sie schwieg. Auch Maya, die sich kaum an der Wahl beteidigt und die ganze Zeit schweigsam dagesessen hatte und Rokus höhnischem Blick ausgewichen war, schwieg betroffen.

Sie war entsetzt über sie Entscheidung. Sie hatte die ganze Zeit überlegt, wie sie am Besten die anderen von der Unschuld der Drachen überzeugen konnte, denn sie hatte entschieden, dass sie unschuldig seien mussten, sonst hätte Scarlett sie gewarnt, und nun schien es aussichtslos, denn Roku würde sich nicht umstimmen lassen. Maya war verzweifelt. Was soll ich jetzt machen?, fragte sie sich. Ich muss mich unbedingt mit Scarlett vertragen. Sie muss mir helfen, die anderen zu überzeugen.

Roku bedankte sich inzwischen überschwänglich beim Rat. Dann verkündete er seine erste Entscheudung als Anführer „Wir müssen noch einen Boten zu den Drachen schicken. Ich würde einen Vogel vorschlagen, da die Drachenberge sehr hoch sind. Wie währe es mit dir, Fang?“ Roku sah einen Falken an, der auf eine der Steine saß, die vereinzelt auf der ganzen Lichtung verteilt waren und auf denen sich sowohl Vögel als auch Insekten niedergelassen hatten. Na, mach schon, dachte Roku, stimm zu. Roku hatte sich ausgerechnet Feiqing ausgesucht, weil der ihn oft geärgert hatte und er den Falken sowieso nicht leiden konnte. Er bildete sich immer soviel ein, weil er fliegen konnte. Um den ist es nicht schade, wenn die Drachen ihn fressen, dachte Roku gehässig. Fang wiegte den Kopf ein paar mal hin und her und stimmte schließlich zu.
 

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bis nächste Woche

sayonara
 

PS: freu mich über jeden kommi (muss net lang sein)

Bei den Drachen

so, diesmal pünktlich wie versprochen, das neue Kapitel

viel Spaß
 

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Bei den Drachen
 

Die Sonne hatte den höchsten Punkt ihrer Laufbahn bereits hinter sich gelassen, als Fang aufbrach.

Er hatte vor lauter Nervosität kaum etwas gegessen. Natürlich war es eine Ehre einen Auftrag des Anführers zu bekommen, und ein Bote zu sein, war sogar noch eine größere Ehre, die nur wenigen Mitgliedern des Rates zugefallen wäre. Trotzdem hätte Fang gerne getauscht, aber es war ihm klar, dass keiner freiwillig mit ihm getauscht hätte. Denn alle hatten Angst vor den Drachen, so wie er.

Schon seit dem Ende des „Großen Krieges“ hatte niemand die Drachenberge erklommen oder durchquert und auch keiner war seitdem darüber geflogen. Und dass lag nicht nur an der Furcht vor den Drachen. Nein, es lag auch daran, dass die Drachen im Gegensatz zu den Tieren und Elfen, Fleischfresser waren. Hoffentlich begegnet mir kein Drache, der auf Jagd ist, dacht Fang ängstlich.

Er musste seine Panik unterdrücken und auch sein Verlangen umzukehren und einfach zu behaupten, dass der Schatten wirklich ein Drache gewesen war. Fangs Flügel waren schwer, er hatte mühe sie weiterhin auf und ab zu bewegen. Nur durch die Vorstellung an die Begegnung mit den Drachen verhinderte er, dass er sich umdrehte und schnell zurückflog. Er hatte zwar furchtbare Angst, aber er war auch neugierig wie die Drachen wohl waren und wie sie aussahen. Sie waren zwar viel viel größer als er, aber trotzdem konnte diese Vorstellung seine Neugierde nicht bezwingen. Und Aufregung mischte sich unter die Furcht und brachte ihn immer wieder dazu weiterzufliegen, wenn er kurz davor war doch umzukehren. Je länger er flog, desto mehr Macht gewann seine Aufregung und schließlich gewann sie sogar die Oberhand. Sein Herz schlug jetzt vor Aufregung und Neugierde und nicht mehr vor Angst.
 

Er war schon weit geflogen, als er ein Tal zwischen den Bergen bemerkte. Das Tal lag allerdings so hoch, dass keine Pflanzen dort wachsen konnten. Es sah aus wie ein riesiges Nest. Überall lagen Drachen. Fang zögerte einen Augenblick, dann ließ er sich langsam und mit klopfendem Herzen sinken, je tiefer er sank, desto mehr sah er. Ihm fiel auf, dass in den Bergen rings um, am Boden, Löcher waren. Durch die Löcher kam sorglos ein Drache durch, woraus Fang schloss, dass die Drachen dort schliefen und sich vielleicht dorthin zurückzogen, wenn es ihnen zu warm oder zu kalt wurde. Da war sich Fang allerdings nicht so sicher, weil er nicht wusste ob Drachen überhaupt schwitzen oder frieren können. Er entdeckte auch, dass von überall breite Wege zwischen den Bergen hindurch zum Tal führten, die Wege waren breit genug für einen Drachen, demnach musste das Tal ein zentraler Punkt für die Drachen sein.

Zögernd ließ er sich nun in der Mitte des Tals, auf einem kleinen Plateau, nieder. Misstrauisch beäugte er die Drachen, die weiterhin ungerührt und größten Teils desinteressiert wirkend liegen blieben, obwohl Fang sich nicht sicher war ob sei nur so taten als hätten sie ihn nicht bemerkt. Aber dennoch, war er verblüfft, wie riesengroß die Drachen waren. Wirklich ungeheuer groß.

Plötzlich bemerkte Fang einen Drachenkopf, der sich langsam zu ihm runterbeugte, und ihn mit riesigen runden Augen musterte. Fang stellte fest, dass die Drachen wirklich goldene Augen hatten, so wie es in den alten Geschichten immer erzählt wurde. Er betrachtete den Drachen ausgiebig, und stellte erschrocken fest, dass schon alleine die Schuppen des Drachen größer waren, als er selbst. Sie schimmerten rotgold.

Der Drache musterte Fang weiterhin, als er mit dröhnender Stimme fragte: „Wer bist du? Und was willst du hier?“ Feiqing starrte ängstlich in die Augen des Drachen, schließlich gab es sich einen Stoß und antwortete mit zitternder Stimme; „Ich bin Fang, ein Bote und Mitglied des Rates der Tiere und Elfen. Ich bin gekommen um mit euch über eine seltsame Entdeckung im Elfenwald zu reden“ „Das ist ja mal etwas neues. Rat der Tiere und Elfen. Bote. Soso! Nun, dann werde ich die andern Drachen mal rufen lassen.“, sagte der Drache, drehte sich um und wollte davon gehen. Dann blieb er aber noch einmal stehen und sah um, er sagte langsam: „Ich bin im übringen Yaromar, der Drachenkönig!“, dann ging er weiter.

Fang starrt ihm fasziniert hinterher. Er ist also der Drachenkönig, dachte er. Drachenkönig, er unterbrach seinen an Gedankenstrom an Überraschung und Bewunderung kurz und überlegte, Drachenkönig. Das Wort klang irgendwie sonderbar, aber auch furchterregend. Yaromar heißt er, dass klingt gut und passt hervorragend zu einem König. Und er scheint auch noch ein freundlicher Drache zu sein, auch die anderen sehen eigentlich friedliche aus. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass einer von ihnen der Schatten war. Ob Roku sich geirrt hat? Allerdings kann ich mir im Moment auch nicht vorstellen, dass die Drachen mal gegen die Elfen gekämpft haben. Also wird Roku doch recht haben, vielleicht ist ihr friedlicher Eindruck ja nur eine Tarnung.

Die Drachen die gerade eben noch friedlich dagelegen hatten und zu schlafen schienen, hoben nun ihre Köpfe, standen auf und ließen sich rund um das Plateau nieder. Ein paar blieben auch einfach liegen, weil sie der Meinung zu seien schienen, dass sie von dort wo sie lagen genug sahen. Fang hatte das Tal am Anfang für ziemlich groß, für so wenige Drachen, gehalten, aber so langsam wurde ihm klar, dass das Tal sogar zu klein war, denn nun kamen von allen Seiten Drachen. Viele kamen aus den Höhlen, ein paar kamen die Wege zum Tal entlang und ein paar kamen angeflogen, es mussten über 100 Drachen sein, Fang kannte sie gar nicht alle zählen. Zum Schluss, als alle Drachen dazuseien schienen, stellte Fang fest, dass einige Drachen im Tal keinen Platzt gefunden hatten und jetzt in den Eingängen zu den Höhlen standen.

Alle Drachen sahen Fang neugierig an und musterten ihn, als hätten sie noch nie einen Falken gesehen, vielleicht waren sie aber auch erstaunt, dass ein Falke sich zu ihnen gewagt hatte. Fang betrachtete die Drachen wie gebannt, unfähig sich zu rühren. Er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Schuppen der Drachen leuchteten in allen möglichen Farben, Er fühlte sich wie in einem Farbenmeer, geblendet von der Farbenvielfalt und unfähig sich dessen Rausch zu entziehen. Es gab so viele Verschiedene Drachen. Große, kleine, dickere, dünnere, einfarbige oder bunt schillernde. Aber dennoch, so musste er feststellen, waren die meisten Farben matt oder dunkel, selbst dass rotgold des Drachenkönigs war matt, wie Fang mit einem Mal auffiel. Und ihm wurde klar, dass die Drachen so nicht so leicht von ihrer Beute entdeckt wurden.

Plötzlich blieb Fangs schweifender Blick an einem Drachen hängen. Erst wusste er nicht, was an dem Drachen anders war und er war zuerst irritiert, wieso der Drache dennoch so anders wirkte, doch dann fiel es ihm regelrecht wie Schuppen von den Augen. Die Schuppen. Die Schuppen waren es. Die Schuppen des Drachen waren rot. Rot, aber nicht sehr dunkel noch matt, nein, sie waren feuerrot. Feuerrot, grell! Und da es nur einen Drachen mit feuerroten Schuppen gab, war dieser Drache niemand anderes als Scarlett, aber das wusste Fang natürlich nicht, was wahrscheinlich auch besser so war. Seltsam, wundertete er sich, warum ist er feuerrot? Aber er traute sich nicht den Drachen danach zu fragen und betrachtete ihn nur schweigend.

Scarlett spürte die Verwunderung in Fangs Blick, aber es störte sie nicht. Neugierig fragte sie: „Weshalb bist du hier?“. Dabei hielt sie ihren Kopf schief und sah Fang fragend mit ihren goldenen Augen an.

Ob die Tiere und Elfen wieder Kontakt mit den Drachen aufnehmen wollen???, fragte sie sich. Aber nein, dann hätte sie bestimmt nicht EINEN Falken geschickt. Vielleicht wären viele von ihren gekommen, aber auf jeden Fall wäre nicht ein einfacher Falke gekommen sondern bestimmt die alte Kassandra, von der Maya mir erzählt hat. Also muss es einen anderen Grund geben, aber welchen??

Doch bevor Fang ihr antworten konnte mischte sich ein smaragdgrüner Drache ein, sei hieß Nugua und war die weiseste unter den Drachen. „Sei ruhig Scarlett. Du bist noch zu jung, also halt dich im Hintergrund!“, weißt sie Scarlett mit scharfer Stimme zurecht. Die sah sie wütend an, zog sich dann aber zurück. Fangfolge ihr halb neugierig halb desinteressiert, tief in Gedanken, aber er verlor sie trotz ihrer auffälligen roten Farbe schnell im Gewimmel der Drachen. Langsam kehrte Ruhe ein, alle Drachen sahen Fang neugierig aus ihren goldenen Augen an. „Nun, Bote der Elfen und Tiere, sprich: Warum bist du hier?“, fragte Yaromar mit dröhnender Stimme. Alle Drachen musterten Fang nun fragend.

Fang hatte Angst, aber er nahm seinen ganzen Mut zusammen, holte tief Luft und erzählte dann den Drachen was Anastasia und Emilia in der Nacht beobachtet hatten. Als er den Schatten beschrieb versuchte er ihn genauso zu beschreiben wie Emilia es getan hatte, schließlich war sie die einzige die den Schatten genau gesehen hatte. Nachdem er geendet hatte brachen die Drachen in ein lautes Gemurmel aus.

„Ruhe!“, befahl Yaromar, sofort verstummten die Drachen, dann wand er sich an Fang „Du behauptest also, dass der Schatten so aussah wie ein Drache?“ „Ja“, bestätigte Fang. „Und nun möchtest du wahrscheinlicht wissen, ob einer von uns über den Wald geflogen ist?“, vermutete Yaromar. „Genau“, bestätigte Fang. Der Drachenkönig wand sich an die anderen Drachen und fragte: „Ist einer von euch, ohne mein Wissen, über den Elfenwald geflogen?“ Keiner antwortete ihm. Langsam sagte Yaromar: „Ihr könnte es ruhig zugeben, es ist nicht schlimm und ihr müsste auch keine Angst haben, dass ihr deswegen bestraft werdet.“ Fragend sah Yaromar die anderen an und wiederholte sich schließlich noch einmal: „Es ist wirklich nicht schlimm!“ Wieder folgte ein Schweigen, schließlich meldete sich wieder Nugua zu Worte: „Wir wissen, dass es nicht schlimm ist, Yaromar, aber anscheinend ist keiner von uns über den Elfenwald geflogen.“ Die anderen Drachen brummten zustimmend. „Nun, wenn das so ist, dann glaube ich euch.“, sagte Yaromar langsam und wand Fang langsam den mächtigen Drachenkopf zu „Ich bin mir sicher, dass mich kein Drache anlügen würde und ich vertraue ihnen.“ Yaromar schwieg und ließ seinen Blick langsam, sehr langsam, über die Drachen gleiten. Alle schwiegen.

Fang viel auf, dass die Drachen alles langsam und gemächlich machten, sie schienen keine Eile zu haben, was bei ihrer hohen Alterserwartung kein Wunder war.

Nach ein paar Minuten, die Fang wie eine Ewigkeit vorkamen, vor allem weil niemand wagte die Stille, die sich durch das Schweigen über das Tal gelegt hatte, zu unterbrechen, fuhr Yaromar langsam an den Falken gewand fort: „Auch wenn ich die Elfen und Tiere verstehen kann, schließlich herrschte einst Krieg zwischen uns, ist es eine schwere Anschuldigung, die du gegen uns vorbringst und dass ohne Beweise.“ „Ich weiß, aber wir beschuldigen euch ja auch nicht, sondern haben nur eine Vermutung und ich bin in friedlicher Absicht gekommen und nicht um einen neuen Krieg zu beginnen.“ „Jaja, ich weiß!“, sagte Yaromar leicht nachdenklich, allerdings wirkte es nicht überzeugend und war ein Zeichen dafür, dass er den Elfenwaldbewohnern misstraute, auch wenn er das nicht zugab. So aber fuhr er fort: „Verrätst du mir, was ihr nun vorhabt?“ „Wir hatten überlegt heute Nacht den Schatten genau zu beobachten.“, erklärte ihm Fang. „Gut, ein weiser Vorschlag“, meinte der Drachenkönig „Sagt uns bescheid, wenn ihr neue Hinweise auf den Schatten habt. Wir werden derweil auch unsere Augen aufhalten!“

Fang verabschiedete sich von den Drachen und flog eilig zurück. Er hatte zwar keine Angst mehr vor ihnen, aber er wollte Roku so schnell wie möglich mitteilen was er erfahren hatte. Unterwegs grübelte er die ganze Zeit, ob die Drachen ihn vielleicht angelogen hatten. Er traute es ihnen zu, aber so sicher war er sich da nicht. Er hoffte, dass Roku anhand seines Berichtes die Wahrheit erkennen würde. Mit kräftigen Flügelschlägen näherte es sich dem Elfenwald.
 

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werde mich bemühen das nächste auch rechtzeitig hochzuladen
 

Vielen Dank nocheinmal an Surda, die 2. Person die meinen FF ließt *freu*

by, Ichiro♥

Schlechte Aussichten

diemal is es etwas kürzer

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Schlechte Aussichten
 

Es war bereits Nachmittag als Fang zurückkehrte. Als er auf der Lichtung, wo die Ratssitzungen immer statt fanden, ankam, wartet Roku bereits auf ihn.

Sieh an, hat der komische Kauz überlebt?! dachte Roku, Na ja egal. Mit einem falschen Lächeln auf den Lippen trat er Fang entgegen und sagte: „Wie schön, das du heile wieder zurück bist! Es war bestimmt schlimm bei den Drachen!“ Fang nickte zustimmend und während er sich noch innerlich darüber wunderte das Roku so freundlich war antwortete er: „Ja, es war schrecklich, obwohl......, eigentlich waren die Drachen nett, aber das ist ja eigentlich auch egal!! Wer weiß? Vielleicht haben sie dass nur gespielt!“ Roku lächelte selbstgefällig und meinte: „Ja, die Drachen haben dir sicher nur etwas vorgespielt, in Wirklichkeit warten sie nur auf den richtigen Augenblick um uns zu überfallen. Man kann ihnen einfach nicht trauen. Aber nun erzähl mir einmal, welche Ausreden dir diese Ungeheuer aufgetischt haben!“ „Sie meinten das schon seit dem „Großen Krieg“ kein Drache mehr über den Elfenwald geflogen wäre.“, erzählte Fang ihm. „Aber natürlich!“, lachte Roku „Die Drachen haben noch nie etwas böses getan, sie haben auch keinen Krieg gegen uns angezettelt!“ Rokus Stimme triefte vor Ironie, wie ein vollgesogener Schwamm von Wasser. Fang stimmt in sein Lachen ein und meinte zwischen einer seiner Lachanfällen: „Die Drachen sind wirklich dümmer als ich je gedacht hätte, sie glauben doch wahrhaftig, dass wir ihnen das so abkaufen würden, aber da haben sie sich in ihre bunte Schuppen geschnitten!“

Nachdem sich Roku und Fang von ihrem Lachanfall beruhigt hatten riefen sie den Rat zusammen. Eilig kamen alle Mitglieder des Rates herbei, sie waren neugierig auf das, was Fang ihnen zu berichten hatte und zu welchen Entschluss man daraufhin kommen würde.

Als alle Mitglieder versammelt waren und Ruhe zwischen die aufgeregten Tiere und Elfen eingekehrt war begann Roku zu sprechen. Er schilderte kurz was ihm Fang kurz zuvor berichtet hatte und verkündete dann mit lauter Stimme: „Die Drachen halten uns für dumm, sie denken, dass sie uns einfach so belügen könnten und wir darauf hereinfallen würden. Aber da haben sie falsch gedacht! Wir lassen uns nicht so einfach hinters Licht führen! Wir müssen uns wehren! Und wir werden uns wehren!“

Ein Moment herrschte Stille, aber dann brache ein Jubeln und Schreien aus wie es der ganze Wald noch nie zuvor erlebt hatte. Alle waren begeistert von Rokus Idee! Niemand begriff, dass Rokus Vorschläge auf einen neuen Krieg hinaus liefen. Denn niemand begriff so richtig was Roku eigentlich vorhatte, denn was alle beeindruckte war seine Rede. Niemand konnte sich erinnern, das je so eine entschlossenen und überzeugende Rede gehalten wurde. Alle waren der Ansicht, dass jemand, der so redete auch genau wusste was er vorhatte und dass seine Entscheidungen richtig waren. Niemand zweifelte nur einen Augenblick an der Richtigkeit der Entscheidung und niemand zweifelte daran, dass Roku ein hervorragender Führer war.

Keiner zweifelte an Roku? Nein, dass stimmte nicht so ganz, denn es gab genau 3 Personen, die absolut nicht Rokus Meinung waren. Maya, Kassandra und der Baum des Lebens. Während der Baum des Lebens allein der Ansicht war, dass es kopflos war einen neuen Krieg zu beginnen, zweifelt Kassandra nicht nur daran! Sie war der Meinung dass Roku viel zu jung, übermütig und unvernünftig war um so eine Entscheidung treffen zu können. Eigentlich war sie sogar der Ansicht, dass Roku noch nicht einmal als Anführer der Elfen und Tiere infrage kam und sie missbilligte diese Entscheidung des Rates wie keine sonst. Auch Maya war völlig andere Ansichten! Sie war inzwischen fest überzeugt, dass der Schatten kein Drachen war, obwohl sie es noch nicht einmal geschafft hat mit Scarlett darüber zu reden. Sie glaubte Roku kein einziges Wort.

Als Maya sah wie alle Rokus Entscheidung bejubelten riss ihr der Geduldsfaden und sie schrie wütend: „Dass stimmt nicht!! Roku lügt doch sobald er den Mund aufmacht!!!“

Plötzlich kehrte Stille ein. Alle hatten Maya gehört und sahen sie nun verwundert an. Roku sah genauso erstaunt aus wie die anderen doch anstatt abzuwarten was Maya weiter sagen würde meinte er nur: „Die spinnt doch. Hört nicht auf sie, die hat doch keine Ahnung!“ Maya sah Roku wütend an, doch bevor sie etwas erwidern konnte mischte sich Kassandra ein: „Maya hat Recht! Roku du hast keine Beweise, dass sind doch alles nur Vermutungen und die bringen uns nicht weiter! Auch wenn wir die Drachen nicht leiden können dürfen wir sie nicht vorschnell verdächtigen. Wir brauchen Beweise!“ Alle Tier und Elfen schweigen nun, sie waren beschämt weil Kassandra recht hat. Sie hatten gar nicht mehr daran gedacht. Aber Kassandra war noch nicht fertig, und sie fuhr fort: „Ich schlage vor, dass wir den Schatten heute Nacht erst einmal beobachten und morgen dann eine Entscheidung treffen, wie wir es geplant hatten!!“ Alle sahen sich an und bevor Roku noch etwas einwenden konnte hatten sie bereit Kassandra zugestimmt.

Letzte Hoffnung

Letzte Hoffnung
 

Nachdem der Rat sich aufgelöst hatte war die Lichtung gänzlich leergefegt. Kassandra machte einen Rundgang durch den Wald. Überall redete man von Roku, die die nicht zum Rat gehörten waren schwer beeindruck als sie von seinem Verhalten hörten. Überall wo Kassandra herkam bejubelte man Roku. Unterwegs traf sie sogar auf Rokus Eltern die voller stolz die Glückwünsche zu ihrem Sohn annahmen. Und auch Roku ließ sich von allen feiern.

Doch Kassandra hatte bessere Ohren als die meisten vermuteten, so hörte sie auch wie über Maya getuschelt wurde. Viele waren der Meinung, dass Maya ein ungezogenes kleines Ding war und Kassandra sah sogar wie sich Bill bei Mayas Eltern über sie beschwerte. Und sie sah sogar wie Selda, eine geschwätzige Otterdame, Mayas Eltern ihr Beileid zu Mayas missratendem Geschöpf aussprach. Kassandra konnte es nicht glauben! Nur weil sie Rokus Meinung sind heiß das doch nicht das alle anderen Meinungen falsch sind, dachte sie voller Entsetzen über das Verhalten der Elfenwaldbewohner. Arme Maya, nur weil sie ihre Meinung gesagt hat scheinen plötzlich alle gegen sie zu sein. Kassandra wollte gerade etwas sagen, doch da wurde ihr klar, dass das nichts bringen würde, sie würde Maya dadurch nur noch weiter in Schwierigkeiten bringen, wahrscheinlich würde es dann heißen, dass Maya sich bei ihr eingeschleimt hatte und so weiter. Seufzend ging sie weiter. Denn das war nicht das einzigste Problem. Sie hatte gehört wie auch einige über sie tuschelten. Sie meinten dass die weise Wölfin, die sie alle hoch geschätzt hatten, langsam alt wurde und nicht erkannt hatte was für einen sinnvollen Plan Roku da hatte.
 

Kassandra ging langsam zur Lichtung der Ratsitzungen zurück. Sie grübelte vor sich hin. Als der alte Baum des Lebens sie so sah, fragte sie: „Worüber grübelst du, Kassandra? Gibt es Probleme?“ Kassandra sah auf, lächelt müde und meinte dann: „Ja, dass kann man so sagen.“ Dann erzählte sie von den Ereignissen im restlichen Wald und sie verschwieg nicht wie ihr das Kopfzerbrechen bereitete und auch nicht dass sie nichts, aber auch überhaupt nichts von Rokus Plan hielt.

Der Baum des Lebens hörte schweigsam zu und meinte, nachdem Kassandra geendet hatte: „Du hast Recht! Rokus Plan ist totaler Unsinn, aber dass scheint außer uns niemand gemerkt zu haben.“ Kassandra nickt bedrückt. „Das läuft doch eindeutig auf einen neuen Krieg heraus!“, sprach der Baum die Gedanken der Wölfin laut aus. „Und wir können nichts daran ändern!“, stimmte Kassandra bedrückt zu. „Du solltest nicht so schwarz sehen“, meine der Baum aufmunternd „noch ist nicht alles verloren! Wenn sich herausstellt, dass der Schatten kein Drache ist wird es auch keinen Krieg geben.“

Kassandra sah den Baum zweifelnd an: „Bist du dir da sicher?“ Der alte Baum schwieg. „Roku wird seinen Plan nicht so schnell aufgeben!! Wenn der Schatten nur im entferntesten Ähnlichkeit mit den Drachen hat wird Roku das als Bestätigung für seinen Verdacht sehne! Und du hast doch gesehen wie überzeugend er seine kann.“, fuhr Kassandra fort „Außerdem ist da ja noch Fang und wenn Roku ihn, durch welche Mittel auch immer, auf seiner Seite hat wird ihm keiner mehr wiedersprechen! Noch nicht einmal wir könnten dann etwas ändern!!“ „Ich fürcht du hast Recht!“, sagte der alte Baum langsam und besorgt „Wenn sich wirklich alles so entwickeln würde, sollten wir hoffen dass der Schatten keine Ähnlichkeit mit einem Drachen hat!“

Kassandra nickt und dann blickten die Beiden schweigsam der Sonne entgegen. Sei war schon tief gesunken und bald würde es soweit sein.
 

Während Kassandra und der Baum des Lebens sich um die Zukunft sorgten lief Maya in Richtung Drachenberge. Sie musste Scarlett finden und mit ihr über die Geschehnisse seit gestern Nacht reden. Bevor sie den Elfenwald verließ sah sie sich noch einmal um und horchte ob jemand in der Nähe war, als sie sich sicher war, dass sie unbeobachtet war lief sie eilig weiter. Im Inneren hoffe sie das Scarlett auf der Lichtung auf sie wartete, aber sie hatte das dumpfe Gefühl das sie die Lichtung leer vorfinden würde.

Und so war es dann auch.

Maya war vollkommen verzweifelt. Sie musste unbedingt mit Scarlet sprechen. Zum einen wollte sie Gewissheit, dass wirklich kein Drache über den Wald geflogen war. Zum andere hatte sie seit dem Streit vor zwei Tagen nicht mehr mit Scarlett gesprochen oder überhaupt etwas von ihr gehört und nun vermisste sie sie schrecklich. Sie hatte das Bedürfnis sich mit ihr zu unterhalten.

Verzweifelt überlegt Maya wo sie Scarlett finden könnte, bisher hatten sie sich immer hier getroffen, in den Drachenbergen war Maya nie gewesen, und obwohl Scarlett ihr ihre Heimat gut beschrieben hatte zweifelte Maya daran sich dort zurecht zu finden. Außerdem war es zu gefährlich, niemand durfte etwas von ihrer heimlichen Freundschaft wissen. Ob jemand hinter unser Geheimnis gekommen ist!, fragte sich Maya, aber nein, dass konnte nicht sein, denn selbst dann hätte sie Scarlett erreicht. Und sie hätte ihr eine Warnung zugeschickt. Denn das besondere war, dass sie zueinander Kontakt aufnehmen konnten. Sie konnten zwar nicht miteinander reden, aber sie konnten spüren ob der andern Probleme hatte oder in Gefahr war.

Einmal als Maya sich mal wieder mit Roku gestritten hatte war sie früher zu der Lichtung gekommen und schon nach kurzer Zeit war auch Scarlet da gewesen. Maya war damals sehr erstaunt gewesen, besonders als Scarlett ihr erklärt hatte das sie gespürt hatte, dass Maya ein Problem hatte. Scarlett hatte vermutet, dass ihre Freundschaft zueinander das bewirkt hatte. Sie hatte darauf versprochen in einem günstigen Moment ihre Oma auszuquetschen. Dich bisher hatten die Beiden darauf noch keine Antwort erhalten.

Doch jetzt spürte Maya gar nichts, weder dass Scarlett in Schwierigkeiten steckte, noch dass Maya nicht in ihre Nähe kommen sollte. Maya wurde immer verzweifelter, was sollte sie jetzt bloß nur tun. Nach einigem hin und her entschied sie sich schließlich dafür noch bis kurz vor Sonnenuntergang zu warten und dann zurückzugehen. Sie wollte schließlich den Schatten sehen.

Doch Maya wartete umsonst. Scarlett kam nicht und es wurde Abend. Maya sah wie die Sonne anfing hinterm Horizont zu versinken und machte sich dann seufzend und traurig auf den Weg zurück in den Elfenwald. Unterwegs überlegt sie wie sie die anderen von der Unschuld der Drachen überzeugen konnte. Doch schließlich gab sie auf, alle würden Roku glauben, sie waren gerade zu vernarrt in ihn. Außerdem konnte Maya noch nicht einmal sicher sein, dass die Drachen nicht gelogen hatten, und wenn sie selbst noch nicht einmal ganz sicher war, wie wollte sie dann die anderen überzeugen. Maya musste sich geschlagen geben, gegen Roku würde sie nicht ankommen, ich blieb nur noch zu hoffen das sich heute Nacht die Unschuld der Drachen anhand des Schatten beweißen lassen würde. Maya begann zu laufen, obwohl sie auch so rechzeitig zu Haue ankommen würde, aber sie konnte es einfach nicht erwaren. Das Schicksal der Bewohner des Elfenwaldes und der Drachen hing von dieser einzigen Nacht und seinen Beobachtungen ab!
 

Mit dem Abend kam die Dämmerung und mit der Dämmerung kam die Dunkelheit. Es kehrte Stille über dem Elfenwald ein. Das Vogelgezwitscher brach ab und alle Tiere verkrochen sich in ihren Bauen und Höhlen um von dort gefahrlos auf den Schatten zu warten. Nur einige wenige hatten sich ganz oben in den Baumkronen verkrochen.

Eigentlich war es warnsinnig ein solches Risiko einzugehen, denn dort oben würde der Schatten sie am leichtesten erkennen können, aber Roku hatte angeordnet, dass sich einige dort oben verstecken sollten, um den Schatten besser zu sehen. Und auf Kassandras Geheiß hin hatte er dort nur gut tarnbare Tiere positioniert, weil sie eine größere Chance hatten vom Schatten nicht entdeckt zu werden. Von den Elfen war keiner oben, weil Kassandra der Meinung war das sie zu groß waren um unbemerkt zu bleiben, darum befanden sich nur kleiner Vögel und kleine Nagetiere auf den Bäumen. Alle hatten Kassandras Forderungen kommentarlos befolgt, sie waren zwar auf Rokus Seite, aber im Gegensatz zu ihm, der das für überflüssig gehalten hatte, wollten sie lieber auf Nummer sicher gehen und hatte darum diesen Vorsichtsmaßnahmen zugestimmt. Roku hatte sich darauf mit einem murren geschlagen gegeben.

Still und ruhig lag der Elfenwald in der Finsternis. Nichts wies auf die lauernden Beobachter in den Kronen der Bäume hin. Die Landschaft lag genauso ruhig da wie in der vergangenen Nacht, nichts wies auf die Geschehnisse des letzten Tages hin. Einige Stunden vergingen und viele Tiere und Elfen waren bereits in einen friedlichen Schaf gefallen, nur die Beobachter in den Baumkronen hielten sich mühsam wach. Sie alle waren müde und erschöpft von der Aufregung und der Arbeit des Tages, aber die Angst um den Schatten ließ sie immer wieder aufschrecken, bevor sie einschlafen konnten. Da endlich kam Bewegung in den Himmel über dem Wald. Na ja, viel war es nicht, was man erkennen konnte, aber die beobachtenden Tiere konnten trotzdem den Schatten erkennen. Das matte Licht des Mondes hob ihn von der umherliegenden Finsternis ab.

Die Tiere schauderten, man konnte nur den Schatten erkennen, der Rest lag in einem Meer aus schwarzer undurchdringlicher Finsternis versteckt. Doch nicht nur das beunruhigte die Tiere, nein, auch der Anblick des Schatten war auf unerklärliche Weise erschreckend. Auch diese Tiere spürten, dass der Schatten von einer dunkeln, bösartigen und gefährlichen Aura umgeben war, die jedem, der auch nur in die Nähe des Schatten kam, Angst einflößte. Die Tiere hatten das Gefühl, dass dies eine Ausgeburt der Finsternis war! Keiner dachte mehr an den Auftrag den sie erhalten hatten, allen schoss nur ein Gedanke durch den Kopf : „Versteck dich! Beweg dich nicht und verhalt dich so ruhig wie es geht! Bete, dass der Schatten dich nicht entdeckt!“ Und sofort folgten die Tiere diesem Instinkt. Alle bleiben wie versteinert sitzen und beteten zu ihrem Gott, dass sie der Schatten nicht entdeckte!

Doch ihre Sorge war grundlos, denn der Schatten schwebte langsam über den Elfenwald hinweg, ohne auch nur eines der vor Angst versteinerten Tiere zu bemerkte. Erst lange nachdem er schon hinterm Horizont verschwunden war wagten sich die Tiere wieder zu bewegen. Die unheimliche Aura des Schatten war fort, doch tief in den Herzen der Tiere war sie noch da. Diese sahen vorsichtig zum Himmel und horchten mit rasendem Herzen in die Dunkelheit hinein, ob irgendwo noch ein verräterisches Geräusch zu vernehmen war.

Nachdem sich ihre Herzen beruhigt hatten kletterten, sprangen oder flogen sie von den Bäumen und trafen sich mit den anderen Beobachtern auf einer kleinen Lichtung. Mit zitternden Stimmen sprachen sie über den Schatten. Jeder wollte wissen wie der Schatten ausgesehne hatte, doch beschämt gaben alle zu, dass sie zu große Angst gehabt hatte um den Schatten genau zu beobachten. Nach einem Augenblick der Stille meinte Joa: „Ich bin mir sicher, dass nur ein Drache eine solch bösartige Ausstrahlung hat!“ Die andern stimmten schweigend zu, der Schrecken saß ihnen tief in den Knochen, sodass sie kaum reden konnten. Doch schließlich einigte man sich darauf, dass man dem Rat erzählen würde, dass der Schatten wie ein Drache ausgesehen hatte. Nachdem dieser Entschluss gefasst wurde machten sich alle eilig auf den Weg nach Hause, schweigend schlichen oder flogen sie durch den Wald zu ihren Bauen und Höhlen.

Der Wald versank nun in gänzliche Stille, selbst das leise rascheln der Blätter verklang. Es war so als hielt die Welt die Luft an. Die Finsternis hatte sich wie ein alles erstickender Schleier über den Elfenwald gelegt.

Die Entscheidung des Rates

Die Entscheidung des Rates
 

Am nächsten morgen gingen alle Tiere und Elfen ihrem gewohnten Tagesablauf nach. Da die Beobachter noch alle müde waren hatte man die Ratssitzung auf den frühen Nachmittag verschoben. Es waren zwar alle neugierig was die Tiere beobachtete hatten, aber man hatte eingesehen, dass man nur vernünftige Entscheidungen treffen konnte, wenn man ausgeschlafen war. Selbst Roku hatte das einsehen müssen, was ihn noch mehr ärgerte. Aber er war auch froh, dass Kassandra den Vorschlag gemacht hatte, bevor er genau dass Gegenteil verlangen konnte. Alle Waldbewohner hatten Kassandra zugestimmt und Roku war froh, dass niemand gemerkt hatte, wie ihm das Missfiel, denn dann, da war er sich sehr sicher, hätte man ihn als Führer abgewählt und stattdessen Kassandra genommen, obwohl die Wölfin schon sehr alt war. Denn eine alte und weise Anführerin war besser als ein junger dummer Anführer, und dass wusste selbst Roku.

Obwohl alle Bewohner des Waldes viel zu tun hatten schien sich für sie der Vormittag immer weiter auszudehnen. Allmählich wurde es Mittag und nachdem alle gegessen hatten traf sich der Rat auf der Lichtung.

Als dann endlich waren alle Mitgliede des Rates versammelt und auch die Beobachter waren vollzählig da. Roku bat um Ruhe und übergab dann das Wort an die Beobachter. „Also, Emilia hatte Recht! Der Schatten war wirklich schrecklicher als Anastasia ihn uns beschrieben hat, aber wir meinen, dass sogar Emilias Beschreibung noch zu harmlos war. Allerdings fällt uns auch keine bessere oder genauere Beschreibung ein!“, erklärte ein Buchfink namens Shaitan.

„Ich muss mich bei dir Entschuldigen, Emilia, du hattest Recht!“, gab Joa, an Emilia gewannt, kleinlaut zu. „Schon gut, du hast ihn ja selbst gesehen.“, meinte Emilia darauf gnädig. Dann warf sie einen selbstgefälligen Blick auf Anastasia, die beleidigt abseits von den andern saß. Und sich, als sie Emilias Blick bemerkte wütend aufplusterte.

Dann fuhr Shaitan fort: „Wir wissen es nicht genau, aber wir glauben, dass der Schatten wirklich ein Drachen war.“ „Ihr wisst es nicht genau? Was soll den das heißen?“, fragte Roku halb erstaunt, halb wütend. „Nun ja, es war sehr dunkel und man konnte ihn nicht so genau erkennen,“, erklärte Shaitan „aber wir sind uns trotzdem sicher, dass der Schatten ein Drache ist!“ Roku wollte sich gerade mit dieser Erklärung zufrieden geben als ihm plötzlich etwas auffiel, denn Shaitans Erklärung hatte einen kleinen Haken auf den Roku ihn nun gereizt ansprach: „Moment mal, die meisten von euch haben doch gute Augen und außerdem befinden sich auch einige nachtaktive Tiere unter euch. Also müssten zumindesten ein paar wissen wie der Schatten aussieht.“ Roku hatte den starken Verdacht, dass Shaitan ihn verarschen wollte.

Shaitan wollte sich gerade eine Ausrede einfallen lassen, als er sich umentschied, den Kopf senkte und seufzend sagte: „Eigentlich wissen wir es gar nicht, denn wir bekamen bei seinem Anblick solch eine Angst, dass wir ihn entweder gar nicht oder nur flüchtig angesehen haben.“ „Was?!!“, Roku schnappte empört nach Luft „Wisst ihr eigentlich das ihr euch damit meinem Befahl wiedersetzt habt?“ Doch bevor Roku so richtig mit einer Strafpredigt loslegen konnte sagte Joa schnell: „Aber wir sind uns alle sicher, dass es nur ein Drache gewesen sein kann. Er war mindestens genauso groß. Und außerdem erzählen die Alten doch immer, das sie furchterregend aussehen. Also passt das doch!!“ Roku beruhigte sich ein wenig, denn er erkannt das dies eine ziemlich gute Erklärung war.

„Nun gut, wenn ihr euch da so sicher seit, dann muss ich ja wohl nichts mehr sogen, oder?“, meinte Roku schließlich zufrieden und ließ seinen Blick über den Rat schweifen. „Ah, was meinst du?“, fragte Maya sorgenvoll, sie hatte den verdacht, dass er nun gegen die Drachen kämpfen wollte. Roku sah sie einen Moment erstaunt an, er hatte sie gar nicht bemerkt, und sagte dann: „Na, ist doch klar. Wir werden uns gegen die Drachen wehren!“

Großer Jubel brach aus, alle waren von dem Vorschlag begeistert, alle außer der Baum des Lebens, Kassandra und Maya. Die drei waren die einzigen die zu ahnen schienen, was Roku damit meinte. „Und was werden wir tun?“, fragte Maya nun, voller Furcht davor was er antworten würde. Wieder sah Roku Maya erstaunt an, er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass sie sich das nicht denken konnte. Die anderen Mitglieder des Rates verstummten und sahen Roku erwartungsvoll an, denn sie konnten sich nicht vorstellen was Roku damit meinte. Darum erklärte Roku: „Na, wir werden gegen sie kämpfen! Und sie selbstverständlich besiegen! Wir lassen uns doch nicht von ein paar zu groß geratenen Echsen beeindrucken!“ „Du willst gegen sie kämpfen?“, Maya sah ihn entsetzt an. „Natürlich!“, meinte Roku. „Bist du warnsinnig?!“, schrie Maya, sie konnte nicht glauben was Roku gerade gesagt hatte. Er war schon ein seltsamern Typ und sie hätte ihm viel zugetraut, aber dass er einen neuen Krieg anzetteln wollte, konnte sie einfach nicht glauben, so verrückt konnte er doch nicht sein! Oder? Zweifelt sah Maya ihn an.

„Nein, wie kommst du den darauf?“, erwiderte Roku empört, doch bevor er noch etwas sagen konnte mischte sich Kassandra ein: „Maya hat vollkommen Recht!! Du willst doch nicht etwa einen neuen Krieg anzetteln?! Außerdem, hast du nicht zugehört was Shaitan erzählt hat. Die Drachen sind viel stärker als wir! Wie willst du da gegen sie kämpfen?“ Der Rat brach in aufgeregtes Murmeln aus, keiner von ihnen wollte einen neuen Krieg, war Roku wirklich warnsinnig?

Als Roku merkte wie sie ersten an zu zweifeln fingen, wurde ihm klar, dass er sich nun etwas überzeugendes einfallen lassen musste. Eigentlich wollte er ja auch keinen neuen Krieg beginnen, aber er fand, dass die Drachen ihnen gar nichts anderes übrig ließen. „Wir werden nicht gegen die Drachen verlieren! Wir haben magische Kräfte! Und die werden wir einsetzen! Die Drachen werden gar nicht merken wie ihnen geschieht.“, rief Roku laut, damit ihn alle hörten. Sofort kehrte wieder Stille auf der Lichtung ein, alle wollten hören was Roku zu sagen hatte, denn obwohl sie an ihm zu zweifeln begannen, weil er einen neuen Krieg beginnen wollte - manche fragten sich bereits, ob er vielleicht verrückt geworden sei - , waren sie immer noch der Meinung, dass er ein hervorragender Anführer war. Doch Kassandra gab nicht so schnell auf: „Die Drachen haben auch magische Kräfte! Vergiss dass nicht, Roku!“

Roku sah sie einen Moment schweigend an, er war wütend, weil er langsam das Gefühl hatte, dass die alte Wölfin auf jeden seiner genannten Vorteile auch einen Nachteil fand. Er wäre ihr am liebsten an den Hals gesprungen damit sie endlich ruhig war, aber das gehörte sich einfach nicht, außerdem wären dann die anderen auf Kassandras Seite gewesen. Wer will schon einen leicht reizbaren und mordlustigen Anführer? Trotzdem konnte er seine Wut kaum unterdrücken und zischte Kassandra wütend an: „Na und, wir sind stärker!!“ Doch noch bevor Kassandra etwas erwidern konnte beruhigte er sich wieder und erklärte: „Die meisten unter uns sind hervorragende Kämpfer und alle beherrschen die Magie. Und dazu haben wir noch etliche andere Vorteile!“ „Ach ja, und welchen?“, fragte Maya spöttisch, sie glaubte Roku kein einziges Wort. „Nun ja, ....“,sagte Roku zögernd. “Ja?“, fragte Maya. Roku war einen Blick in die Runde, überall blickte er in fragende Gesichter. „Nun, wird sind zwar kleiner als die Drachen, aber dafür sind wir schneller und gewandter als sie. Das ist doch einklarer Vorteil oder nicht?“, sagte er, zufrieden darüber, dass ihm so schnell ein so gutes Argument eingefallen war. Er hoffte allerdings, das der Rat nicht noch mehr Argumente hören wollte denn so viele fielen ihm auf die Schnelle auch nicht ein.

Doch der Rat schwieg, denn allen war klar dass dies ein gutes Argument war und Roku vollkommen Recht hatte. Auch Maya und Kassandra war das klar. Während Maya noch entsetzt über das nachdachte was Roku vorhatte und dem nunmehr kein Stein mehr im Weg lag, suchte Kassandra verzweifelt nach einem guten Gegenargument, denn ihr war klar, dass es auf keinem Fall zu einem neuen Krieg kommen durfte. Schließlich erinnerte sie sich an den Entschluss der damals gefasst wurde und an die vielen Tote die damals betrauert wurden und sie rief laut, um sicher zu sein, dass sie jeder hörte: „Es wird nur wenige unter euch geben die sich an den Entschluss erinnern, der damals nach Ende des „Großen Krieges“ gefasst wurde. Darum will ich wiederhohlen was Gadyme, der alte Bär, damals gesagt hat:

„Ihr habt alle gesehen was dieser schreckliche Krieg angerichtet hat. Alle von euch haben einige Familienmitglieder oder Freunde verloren. Jeder von uns hat einen Grund zu tiefer Trauen. Doch das Leben muss weiter gehen und darum wollen wir versuchen nicht mehr so oft an den Krieg zu denken. In erster Zeit wird es uns allen schwer fallen, besonders da die Schäden noch nicht behoben sind und alles noch an das Grauen erinnert, was uns wiederfahren ist. Aber wir werden versuchen ein neues Leben aufzubauen. Doch natürlich soll das nicht heißen, dass ihr den Krieg ganz vergesst. Wir sollten und immer wieder daran erinnern, damit wir den gleichen Fehler nicht noch einmal machen können.

Wer der gleichen Meinung wie ich ist, denn bitte ich mit mir zusammen zu schwören, das wie unter keinen Umständen wieder einen Krieg beginnen werden, wie schwer es uns auch fallen mag.“

Wir haben damals alle geschworen, weil wir so etwas nicht noch einmal erleben wollten. Und wir haben allen die Geschichte vom „Großen Krieg“ weitererzählt damit ihr keinen neuen Krieg beginnt, denn wir wollten alle das ihr ein friedliches Leben habt und nicht unter so etwas leiden müsst. Doch nun seit ihr kurz davor in euer Verderben zu stürzen.

Ich frage ein jeden von euch, wollt ihr wirklich einen neuen grausamen Krieg beginnen? Wollt ihr ständig Angst haben müssen getötet zu werden? Wollen die, die nicht mitkommen, ständig Angst haben, dass sie die einzigen sind, die überleben? Wollt ihr sehen müssen wie eure Familienmitglieder und Freunde sterben? Wollt ihr da wirklich?“

Einen Moment lag die Lichtung ruhig da. Es war wie die Stille vor einem Sturm. Was nun geschah war wirklich wie ein Sturm. Plötzlich brachen alle in großes Geschrei aus. “Wir wollen keinen neuen Krieg!“ „Wir wollen in Frieden leben!“, hörte man überall. Manche machten sogar Roku schlecht, sie verfluchten ihn, ja sie zogen regelrecht über ihn her.

Roku beobachte den Rat. Verzweifelt sucht er nach einem Gegenargument. Doch je länger er suchte desto klarer wurde ihm, dass die das beste Argument überhaupt war und es kein Gegenargument gab. Roku wusste, das Kassandra Recht hatte, er wollte auch keinen neuen Krieg beginnen, aber er war der Meinung, dass sich die Waldbewohner gegen die Drachen weheren mussten.

Ist das das Ende?, fragte er sich. Nein, das kann nicht das Ende sein!! Ich kann doch nicht einfach zusehen, wie die andern ihn ihr Unheil stürzen! Ich kann doch nicht einfach zulassen, dass die Drachen uns angreifen und uns töten! Wir können es nicht verhindern, aber wir können ihnen zuvor kommen! Aber wieso fällt mir nichts ein. Gibt es keinen Ausweg? Nein, dass kann nicht sein! Denen, die die andern beschützen wollen, denen, die sich für das Wohlergehen der andern einsetzten, denen fällt immer etwas ein. Verdammt! Bitte Gabriel hilf mir!! Sonst werden wir alle von den Drachen getötet.

Roku sah sich abermals verzweifelt um und plötzlich schoss ihm die Lösung seines Problems wie ein Blitz durch den Kopf. „Ruhe!“, bat er daraufhin mit lauter Stimme. Aber die andern beachteten ihn überhaupt nicht, sie waren wütend. Verzweifelt versuchte es Roku noch einmal: „Bitte! Ich bitte euch hört mit zu! Bitte! Ich kann euch das erklären!“ Und er schien erfolg zu haben, die ersten fingen an zu schweigen und es wurden immer mehr. Auch wenn die meisten total sauer auf ihn waren, waren sie dennoch neugierig, was er zu seiner Verteidigung zu sagen hatte. Endlich schweig der gesamte Rat.

Und Roku begann: „Ich verstehe auch alle! Ich möchte auch keinen neuen Krieg beginnen!“ Ein Raunen ging durch die Menge. Doch Roku sprach ungerührt weiter: „Kassandra hat vollkommen Recht! Der Krieg ist etwas sehr furchtbares und gefährliches! Er ist der Albtraum jedes Wesens!“ „Und warum willst du dann einen neuen Krieg beginnen?“, fragte Joa „Weil es der einzige Weg ist!“, erklärte Roku „Der einzige Weg?“ fragten mehrer erstaunt. „Ja!“, bestätigte Roku „Die Drachen hassen uns. In all den Jahren, die seit dem großen Krieg vergangen sind, war es schon immer klar, dass sie uns eines Tages angreifen würden!! Bald ist es soweit. Der Schatten war ein Bote, der uns heimlich auskundschaften sollte!“ „Aber wieso bei Nacht?“, fragte Joa. „Na, ist doch klar. Am Tag währe es ja aufgefallen. Du Blitzmerker!“, erläuterte ihm Emilia. Joa schwieg beleidigt und Roku fuhr fort: „Die Drachen wissen natürlich nicht, dass wir ihnen auf die Spur gekommen sind. Darum haben wir den Überraschungsmoment auf unsere Seite. Wir müssen diese Chance nutzen bevor es zu spät ist!!“

Einen Moment herrschte Stille über der Lichtung. Alle dachten über Rokus Worte nach. Ihnen war klar, dass er Recht hatte, aber das Resultat gefiel ihnen nicht. Schließlich fragte Shaitan: „Können wir das nicht ohne Kampf regeln? Eine friedliche Lösung wäre doch viel besser. Wir könnten zum Beispiel mit ihnen reden!“ „Ja, du hast sicher Recht. Aber glaubst du ernsthaft, das die Drachen mit sich reden lassen werden?! So stark und überlegen sie sich uns gegenüber fühlen?! Also, ich bezweifle das stark!!!“, gab Roku zu bedenken. Kleinlaut gaben die andern zu, dass Roku Recht hatte.

Auch Kassandra musste es zugeben, dennoch überlegte sie fieberhaft, ob es nicht eine andere Lösung gäbe. Doch sie erkannte schnell, dass es zwecklos war. Rokus Argument waren stichfest. Seufzend gab sie sich geschlagen.

„Also gut! Wir werden gegen die Drachen kämpfen!!“, rief Joa laut aus. Nach einem kuren Moment des Zögerns stimmten der gesamte Rat zu. Aber Kassandra saß schweigsam da und auch der Baum des Lebens hatte sich verschlossen, er sah jetzt wieder aus wie jeder andere Baum. Auch Maya stand schweigend da und beobachtete mit wachsendem Entsetzen das Geschehen auf der Lichtung.

Doch keiner beachtet die drei. Roku verkündete: „Wir werden uns von den Drachen nicht unterkriegen lassen! Wir werden kämpfen und ihnen ein für alle Mal zeigen, was es heißt sich mit den Bewohnern des Elfenwaldes an zulegen!!“ Ein lautes Gejubel brache aus.

Roku war zufrieden, dass er die andern endlich überzeugen konnte. Aber Maya war überhaupt nicht zufrieden. Ihr Entsetzen über die Geschehnisse war zu Wut geworden. Es kann doch nicht sein, dass sie einen neuen Krieg beginnen wollen, dachte die verzweifelt. Ich muss etwas unternehmen!

Maya drängelte sich zwischen den andern hindurch zu Roku und baute sich vor ihm auf. Wütend funkelte sie ihn an und fragte dann mit einer so klarer Stimme, wie sie sie nie in ausgerechnet so einem Moment erwartet hätte: „Sie ihr Warnsinnig geworden? Oder was treibt euch dazu einem solchen Irrsinn zuzustimmen?!“ „Das musst du doch verstehen Maya....“, versuchte Shaitan ihr zu erklären, doch sie unterbrach ihn gleich wieder: „Was soll ich verstehen?“ „Nun, wir haben keine andere Wahl. Sollen wir uns vielleicht von den Drachen töten lassen?! Wir wolle auch keinen neuen Krieg, aber wenn es sich nicht verhindern lässt...!“, Begann Shaitan. „Natürlich lässt es sich verhindern!“, warf Kassandra ein. „Ach ja, und wie?“, fragte Anastasia. Der Baum des Lebens öffnet sich wieder, mit neugierigen Augen sah sie Kassandra erwartungsvoll an, genauso wie der Rest des Rates.

„Nun, das ist doch ganz einfach!“, erklärte die Wölfin ihnen „Wir fangen einfach keinen neuen Krieg an und lassen die Drachen in Ruhe. Dann werden sie auch uns in Ruhe lassen. Ihr habt doch gar keine Beweise dafür, dass die Drachen uns angreifen wollen.“ „Ach nein?! Und was wollte dann der Drache über unserem Wald?! Er wird schon einen guten Grund gehabt haben einfache so über unsern Wald zu fliegen.“, fragte Joa. „Er wird bestimmt nicht zufällig über den Elfenwald geflogen seien.“, stimmte Emilia ihm zu.

„Moment mal!“, rief Maya laut „Es steht doch gar nicht fest ob es wirklich eine Dachen war, der über den Wald geflogen ist!! Es wurde jedes Mal nur ein Schatten gesehen! Niemand kann mit Sicherheit sagen, dass es wirklich ein Drachen war!! Schließlich war es dunkel und außerdem hat ja keiner genau hingeguckt!!“ „Und was war es dann?“, wollte Roku neugierig wissen und sah Maya bei spöttisch an. Doch sie schwieg beklommen, wie wusste es auch nicht! Ein lächeln glitt über seine Lippen bei dem Gedanken, dass er sie nun endlich niedermachen konnte.

Nun war seine Chance allen zu beweißen, was für ein verwöhntes, eingebildetes und einfälltiges Mädchen Maya in Wirklichkeit war: „Gib doch zu, dass du Unsinn redest. Du willst es doch nur nicht war haben, weil du immer noch an die alten Geschichten glaubst! Ja, du hängst an ihnen!! Das ist ja eigentlich nicht so schlimm, abgesehen davon, dass du dazu zu alt bist, aber, dass du die Geschichten mit der Realität vertauscht, ist doch der Höhepunkt aller Unverschämtheiten!!!!! Du glaubst immer noch, dass die Drachen nett Wesen sind, mit denen man vernünftig Reden kann. Aber dass sind Ammenmärchen! Vergiss diesen Unsinn endlich und komm in die Realität zurück!! Sonst ist es irgendwann zu spät!“

Maya sah Roku völlig verblüfft an, sie wusste, dass er so über die alten Geschichten dachte und er ärgerte sie oft damit. Aber das er sie so niedermachen würde und dass noch vor allen andern, dass hätte sie echt nicht von ihm erwartet. Sie war zutiefst von seiner Respektlosigkeit und Unverschämtheit entsetzt, dass sie gar nicht auf die andern Ratsmitglieder achtete. Stattdessen starte sie ihn an. Sie hätte ehr damit gerechnet, dass er heimlich hinter ihrem Rücken über sie tratschen würde, aber dass er den Mut hatte seine Meinung vor allen andern und dann auch noch vor dem Rat zusagen, hätte sie ihm niemals zugetraut. Es liegt daran, dass er jetzt der Anführer ist, schloss Maya. Das hat sein Selbstvertrauen gestärkt, aber dadurch glaubt er anscheinend, dass er sich solche Frechheiten heraus nehmen darf und das ihm sogar welsche zustimmen.

Und wahrhaftig, einige begannen sie böse zu mustern und ihr Beschimpfungen entgegen zu schmeißen. Maya sah sie und Roku abwechselt entgeistert an. Doch bevor irgendeiner etwas sagen konnte stritt Kassandra ein: „Roku, wir wissen alle, dass du und Maya euch nicht besonders gut leiden könnt. Aber eure Streitigkeiten müsst ihr woanders und unter euch klären, die haben hier nicht zu suchen!“ Roku schwieg einen Moment und sagte scheinbar bedauernd: „Tut mir Leid, Maya. Aber du hast keine Erfahrung in solchen Dingen, das solltest du lieber jemanden wie mir überlassen.“ Maya schwieg.

„Du kannst uns diene Theorie nicht beweisen. Du müsstest schon einen Drachen fragen und das kannst du schlecht. Weil du erstens keinen kennst und zweitens ist es verboten mit den Drachen zu reden oder den Elfenwald zu verlassen! Und du willst doch keine Regeln brechen, oder?!!“ Maya schüttelte schweigsam den Kopf während Roku hinterhältig lächelte. Er hatte nämlich den Verdacht, dass Maya diese Regel ständig umging. Und er nahm sich vor nach dem Kampf gegen die Drachen dieser Vermutung nach zu gehen.

Maya wirkt äußerlich zwar vollkommen ruhig, aber im Inneren war sie zutiefst geschockt. Schweigend verließ sie die Lichtung. Roku sah ihr schaden freudig hinterher. Doch dann wand er sich schnell wieder dem Rat zu, er beschloss sich später um sie zu kümmern. Zuerst wollte er die ersten Vorbereitungen für den nun bevorstehenden Krieg treffen.

Die einzigen die Maya hinterher sahen waren Kassandra und der Baum des Lebens. Doch Maya sah nicht zurück, sie ging ruhig und gelassen fort. Immer weiter, bis sie den Elfenwald verlassen hatte und in den Waldabschnitt gelangte, der zu den Drachenbergen gehörte.

Maya hatte den Entschluss gefasst Scarlett aufzusuchen. Sie würde bestimmt wissen, was sie tun sollten. Es war sowieso Zeit ihren dummen Streit ein Ende zu bereiten. Voller Tatendrang machte sie sich auf die Suche.
 

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Als als kurze Erklärung, Garbiel is der gute Gott.

Vllt is der Name ein wenig einfallslos, aba mir gefällt er iwi, ich find ihn passen.
 

Mit deisem Kapitel is schon mehr als die hälfte geschafft (von der Kapitelanzahl gesehen), es kommt so laaaangsam zum Finale

Das Band der Freundschaft

Das Band der Freundschaft
 

Maya überlegte fieberhaft, wo sie mit ihrer Suche anfangen sollte. Soll ich erst im Wald suchen, oder sollte ich vielleicht lieber direkt zu den Drachenbergen gehen?, fragte sie sich. Sie war sich der Gefahr bewusst, die sie einging, wenn sie die Drachenberge aufsuchte, allerdings beschloss sie im Notfall dieses Risiko einzugehen um den Krieg mir allen Mitteln zu verhindern. Nach einigen Überlegungen beschloss sie zuerst die Lichtung aufzusuchen, wo sie sich immer mit Scarlett getroffen hatte.

Als Maya die Lichtung erreichte erlebte sie eine Überraschung: jemand erwartete sie......Scarlett!! Glücklich lief Maya auf ihre Freundin zu.

Doch ein paar Meter, bevor sie diese erreicht hatte, blieb sie wie angewurzelt stehen.

Als Scarlett ihre Freundin bemerkte hatte sie den Kopf gehoben und dadurch kam der Grund für ihren Aufenthalt auf der Lichtung zum Vorschein: Scarlett war verletzt. Ein breite nicht besonders tiefe Wunde klaffte an ihrem Oberschenkel. Maya löste sich aus ihrer Starre, stürzte auf ihre Freundin zu und bestürzte sie mit Fragen während sie mit besorgtem Blick die Wunde untersuchte.

Da die Wund nicht tief war, war sie auch nicht schlimm. Allerdings ist die Haut der Drachen sehr empfindlich, da sie unter den Schuppen eigentlich hervorragend geschützt ist. So verarztete Maya die Wund, die dank Scarletts Zunge bereits gesäubert war, rasch mit besonders wirksamen Heilkräutern aus ihrer Felltasche am Gürtel.

„Da kommen meine Erfahrungen aus dem Kräuterkundeunterricht doch noch zum Einsatz“, seufzte Maya erleichtert nach getaner Arbeit. Scarlett lächelte dankbar. „Also,“, fasste Maya zusammen „du warst gerade auf dem Nachhauseweg, als du plötzlich von jemandem bzw. etwas angegriffen worden bist. Hab ich das richtig verstanden?“ „Ja, genau.“, bestätigte Scarlett.

Ob es jemand aus dem Elfenwald war?, fragte Maya sich. Ob sie schon jetzt angreifen??

Durch die Verletzung ihrer Freundin hatte Maya ganz vergessen weshalb sie eigentlich hier war und einmal mehr wurde ihr bewusst, wie wenig Zeit sie noch hatte.

Unterdessen ergriff Scarlett das Wort erneut: „Ich konnte es nicht genau erkennen. Als es mich angriff kam ich ins trudeln und stürzte ab, ich hatte alle Mühe mein Gleichgewicht wiederzufinden. Und außerdem musste ich mich ja wehren. Ich weiß nur dass es sehr groß war, größer als ich, und dass es sehr scharfe Krallen hatte..... und Flügel! Es hatte schwarze Schuppen oder so etwas ähnliches! Irgendwie war es seltsam außerdem dachte ich erst, dass es ein dunkelbraunes Fell hatte, aber so sicher bin ich mir da nicht! Es ging alles viel zu schnell!!“

Maya hatte aufmerksam zugehört nun fügten sich die Puzzleteile in ihrem Kopf langsam zusammen. Maya schoss die Antwort auf all ihre Probleme wie ein Blitz durch den Kopf und sie rief laut aus: „Dann war der Schatten also das Ungeheuer!!!!“

Scarlett sah sie verständnislos an. Maya erinnerte sich, dass Scarlett ja noch gar nichts von dem Schatten wusste und berichtet ihr aufgebracht von den Geschehnissen den letzten Tage.

Nachdem sie geendet hatte meinte Scarlett besorgt: „Das klingt ja gar nicht gut!! Der Schatten und das Wesen welches mich angegriffen hat müssen ein und dasselbe Wesen sein!“ „Ja genau!“, stimmte Maya zu „Und wie es aussieht handelt es sich dabei wirklich um ein Ungeheuer. Ich habe zwar noch nie eines gesehen, aber ich bin mir sicher, dass sie genauso aussehen.“ „Es würde zumindesten passen!“, bestätigte Scarlett „Außerdem ist dass die einzige vernünftige Erklärung.“ „Sofern man dass eine vernünftige Erklärung nennen kann!“, gab Maya zu. Scarlett schwieg darauf.

Nach einer kurzen Pause sprach Maya das Problem aus: „Wenn es überhaupt Ungeheuer gibt!“ Sie seufzte tief. „Wenn die alten Geschichten stimmen muss es welche geben.“, meinte Scarlett aufmunternd. „Ja aber,“, begann Maya „Kimara hat nie gesagt das ihre Geschichten stimmen.“ „Großmutter hat es auch nie bestätigt!“, musste Scarlett zugeben. Nach einer kurzen Pause gab Maya zu bedenken: „Vielleicht hat Roku ja doch recht und es gibt gar keine Ungeheuer!“

Scarlet überlegte kurz, sie wollte nicht aufgeben und versuchte sich und Maya Mut zu machen indem sie sagte: „Wenn es sie nicht gäbe warum werden die Geschichten dann immer wieder erzählte? Warum kennt sie dann jeder und warum sagt niemand dass sie überhaupt nicht stimmen?? Es kann darauf doch nur eine Antwort geben: es gibt Ungeheuer! Aber die anderen wollen nicht darüber nachdenken, weil sie zuviel Angst vor ihnen haben und darum geben sie nicht zu, das es Ungeheuer gibt!!“

Maya lächelte ihre Freundin an: „Du hast Recht! Vielen Dank, dass du mich daran erinnert hast!!“ Scarlett nickte und meinte dann mit einem fröhlichen Lächeln auf ihren Drachenlippen: „Nun brachen wir noch einen Plan wie wir, dass den andern beweisen können. Denn sie werden uns unsere Vermutung nicht einfach so glauben!“ „Du hast leider vollkommen Recht! Wenn du mit in den Elfenwald kommen würdest, wäre das das reinst Chaos und andersrum auch! Aber wir können versuchen das Ungeheuer zu finden und es den anders zuzeigen!!“ , schlug Maya vor. „Dann müssen sie uns glauben!!“

„Guter Vorschlag!“, meinte Scarlett „Aber wie willst du ihnen das Ungeheuer zeigen sie werden bestimmt nicht mitkommen und wenn wir es in den Elfenwald locken wäre das viel zu gefährlich!!“

Die Beiden dachten angestrengt nach. Es musste doch eine Möglichkeit geben!!

Wir müssen den Krieg verhindern und wir müssen den andern Elfen und Tieren beweisen, dass der Schatten ein Ungeheuer war!!, dachte Maya verzweifelt. Es muss einen Weg geben!! Irgendeinen!!

„Sag mal,“, unterbrach Scarlett Mayas Gedanken „wann wollen die Elfenwaldbewohner uns denn angreifen??“ „Morgen in der frühe nehme ich an aber so genau weiß ich es auch nicht!“, meinte Maya langsam und plötzlich machte es ’klick’ in ihrem Kopf und sie hatte eine Idee! Eine Idee die sehr gefährlich aber auch sehr sinnvoll war!!

„Scarlett du bist echt klasse!!“, rief sie laut. Scarlett sah ihre Freundin erstaunt an. Doch sie ahnte sofort, dass Maya eine Idee hatte. Ihr erstaunter Blick wurde neugierig und sie sah Maya erwartungsvoll an. Die begann auch sofort aufgeregt mit ihrer Idee heraus zusprudeln: „Wir müssen das Ungeheuer morgen, wenn die andern gegeneinander kämpfen, zum Kampfplatz locken, dann können es alle sehen und niemand kann daran zweifeln!!!“ „Nicht schlecht!! Und wir brauchen uns keinen Sorgen zu machen, dass wir jemanden gefährden, weil dann ja alle zusammen das Ungeheuer besiegen können!! Und alle zusammen werden es mit Leichtigkeit schaffen!!“, rief Scarlett begeistert aus.

Nachdem der Strom der Begeisterung abgeklungen war und die Beiden sich glücklich ansahen, fiel Scarlett plötzlich noch etwas ein: „Bist du dir sicher, dass die anderen morgen früh angreifen??“ „Ganz sicher bin ich mir da nicht! Aber Roku hat einen ungeheueren Druck gemacht und außerdem ist er der neue Anführer und damit wir gemacht, was er sagt!! Im übrigen will Roku das Ganze so schnell wie möglich erledigen und die andern haben auch Angst dass die Drachen sie angreifen und wollen ihnen darum zuvor kommen!!“, meinte Maya beruhigend. Damit gab sich Scarlett zufrieden.

Die beiden redeten noch über dies und jenes bis es langsam dunkel wurde. Maya hätte eigentlich zurückgemusst, aber sie beschloss bei Scarlett zu blieben, die auf der Lichtung übernachten wollte.

Als Scarlett vorsichtig ihre Bedenken äußerte: „Bist du sicher, dass das gut ist? Nachher schieben sie das auch auf uns Drachen und greifen schon früher an!“ meinte Maya nur: „Ach, bestimmt nicht! Die werden nicht einmal merken, dass ich nicht da bin. Die haben doch etwas anders im Kopf! Bestimmt stecken sie so tief in den Kriegsvorbereitungen, dass sie für Sorgen keine Zeit haben. Meinen Eltern bin ich sowieso meisten nur im Weg, weil ich kein Interesse an ihrer Arbeit habe und viel lieber herumstreife. Außerdem werden sie und Kassandra denken, dass ich mal wieder die Zeit vergessen habe und jetzt irgendwo im Wald übernachte, oder dass ich wegen heute Nachmittag noch sauer bin und darum nicht Heim komme. Der Rest denk bestimmt nicht an mich und Roku wird sich freuen dass ich ihn nicht dazwischen funken kann!!“

Scarlett schwieg und die Beiden suchten sich etwas zu essen und beschlossen, dann gemeinsam auf der Lichtung zu übernachten.

Maya hatte sich an Scarletts weichen Bauch gekuschelt, dann beobachteten sie noch eine Weile die Sterne, bevor sie einschleifen.

Die Beiden hatten ihren Streit längst vergessen für sie zählte nur das Vertrauen ineinander und der Verlass aufeinander. Sie waren wahre Freundinnen.

Freunde und Feinde

sorry, dass es solange gedauert hat... aba dafür kommen gleich 2 neuen KApitel^^
 

viel spaß beim lesen

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Freunde und Feinde
 

Während Maya und Scarlett ihre unausgesprochene Versöhnung feierten plante Roku längst den Angriff auf die Drachen.

Roku und der Rat hatten sich auf eine andere Lichtung nicht weit der andern zurückgezogen und planten nun bis in Detail wie der Angriff verlaufen sollte.

„Also,“, begann Roku „alle jungen und kräftigen Elfen und Tiere sind auf jeden Fall dabei! Natürlich sind das nicht genug, darum würde ich vorschlagen dass auch die andern, außer den Alten und Kindern, mitmachen!“ Shaitan gab zu bedenken: „Ein sehr guter Vorschlag, aber bedenkt, dass die andern, die zurückbleiben, auch beschützt werden müssen!“ „Natürlich!“, gab Roku zu „Ich würde sagen wir lassen ein paar junge zurück und auch einige Familienväter werden bleiben! In der letzten Zeit gab es einige Hochzeiten. Ich schlage vor diese zum Schutz hier zu lassen.“ Die andern stimmten ihm ohne Einwände zu.

„Gib es jemanden unter euch oder einen den ihr kennt der von den genannten Umständen nicht betroffen ist aber trotzdem zurück blieben möchte?“, fragte Roku nun. Zögernd meldete sich Maribu ein Tiger zu Wort: „Ich, wenn es möglich währe! Wisst ihr wir erwarten Junge, allerdings hatte Sura einige Problem in letzter Zeit sie klagte ständig über Schmerzen und...“ „Schon gut. Ich habe es mitbekommen. Nun versprechen kann ich nichts aber wenn es möglich ist kannst du hier bleiben.“, meinte Roku großzügig. Obwohl er am liebsten nein gesagt hätte, aber ihm war bewusst, dass das er großzügig seien musste. „Ich danke dir!“, rief Maribu begeistert aus.

Doch Roku beachtet ihn nicht weiter er wand sich jetzt den Details zu. Wer sollte wo kämpfen? Wer sollte in der Hinterhand warten? Wer sollte nur im Notfall eingreifen? Wo waren die Schwachstellen der Drachen? Wann sollten sie angreifen? Wo wollten sie angreifen? Für die letzten beiden Frage hatte Roku schon eine mögliche Antwort.

Doch Roku stellte schnell fest das die Planung noch schwieriger war als er befürchtet hatte. Jeder war andere Meinung und es war bereits Abend geworden, bevor man sich in allem geeinigt hatte.

Man wollte in der Morgendämmerung die Drachen beim Frühstück überraschen. Alle wussten das die Drachen im Wald hinter den Drachenbergen jagten und das sie dort auf einer großen Wiese ihre Mahlzeiten verschlangen. Diese Informationen stammten von anfänglichen Überwachungen der Drachen kurz nach dem „Großen Krieg“.

Nachdem auch die Reihenfolge der Kämpfer feststand machte sich der Rat daran allen die Beschlüsse zu übermitteln. Wer nicht damit einverstanden war, eine andere Position wollte oder gar nicht konnte wurde zu Roku auf die Lichtung geschickt. Roku hatte großes Glück es gab nur wenige die etwas auszusetzen hatten und er konnte die Probleme oft schnell lösen.

Für Maribu ging die Sache gut aus er war der einzige, außer Haku, der ohne von den genannten Umständen betroffen zu sein, nicht mit wollte. Haku war ein Elf im mittlern Alter. Seine Frau Luis war vor 3 Jahren an einer schlimmen Krankheit gestorben. Sie war schon seit ihrer Geburt krank gewesen und ihr Körper war dann irgendwann zu schwach gewesen um weiter dagegen anzukämpfen. Es war ein seltener Fall, denn im allgemeinen wurden Elfen und auch Tiere selten krank und wenn, dann nie ernsthaft und selbst wenn so ein Fall eintrat konnte er fast immer geheilt werden.

Selbst Roku sah ein, dass dies ein Grund war Haku zurückzulassen. Ihm war klar wie schrecklich es für die Kinder seien musst auch noch ihren Vater zu verlieren.

Somit war alles für den nächsten morgen vorbereitet. Allerdings kehrte damit keine Ruhe im Elfenwald ein. Alle bereiteten sich vor: schärften ihre Waffen oder Krallen und Zähne.

Aber da war noch etwas. Roku wollte zu Maya. Er hatte bemerkt, das sie nicht an der Kriegsplanung beteiligt gewesen war und wollte nun doch ganz gerne wissen ob sie mitkämpfen wollte.
 

Als Roku bei Haus von Mayas Familie ankam zögerte er. Er betrachtet das Haus, es war aus Holz und Stein gefertigt und sah eigentlich aus wie alle anderen Häuser auch. Es war, ebenfalls wie viele Häuser, um einen Baumstamm rumzugebaut, denn das gab eine gute Stütze für das Haus. Die Tür war mit einem Vorhang aus buntem Stoff abgedeckt, damit es nicht reinregnen konnte. Roku war lange nicht mehr hier gewesen und dennoch war alles vertraut. Das Haus hatte sich kaum verändert. Zögernd trat er nun ein.

Das Haus bestand aus zwei Stockwerken. Unten war der Aufendhalsraum mit Küche und Sitzmöglichkeiten. Die Küche bestand aus Schränken zum aufbewahren der Lebensmittel, einigen Wasserkrügen als Wasser Vorrad - bis zum Fluss war es ein gutes Stück und niemand wollte das mehrmals am Tag laufen - und einer Feuerstelle zum kochen. Dann waren da noch ein Tisch und einige Stühle. An der Decke hingen viele Kräuter zum trocknen. In der Mitte führt eine einfache Holztreppe am Baumstamm befestig hach oben. Von früheren Besuchen wusste Roku dass dort oben die Schlafräume und Oritells Arbeitszimmer befanden. Im gesamten Haus waren, wie überall auch, die Fenster mit Stoffen verdeckt, die man am Tag oberhalb des Fensters mit Schüren befestigen konnte, genauso wie an der Tür.

Mia sah auf als sie Roku sah: „Hallo Roku. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Schön das du mal wieder vorbeikommst!“ „Äh.., ja..“, sagte Roku zögernd. „Ich habe gehört, das du die Kriegsvorbereitungen triffst und nun unser Anführer bist!“, fuhr Mia fort. „Äh..., ja, dass stimmt!“, bestätigte Roku noch immer verunsichert. „Na, da gratuliere ich dir aber ganz herzlich. Deine Eltern müssen stolz sein, dass du es soweit geschafft hast!“, meinte Mia fröhlich. „Nun um ehrlich zu seine ich habe noch nicht mir ihnen darüber gesprochen. Ich komme gerade von den Besprechungen und hatte noch keine Zeit dafür!“, erklärte Roku ihr. „Ach so!“, meinte Mia darauf nur.

Roku fühlte sich unbehaglich er hatte eigentlich nichts gegen Mayas Eltern, sie waren sehr nett, aber irgendetwas beunruhigte ihn doch. Vielleicht, weil Maya sich noch nicht blicken lassen hatte! Aber vielleicht, dachte Roku, ist sie nur beleidigt, weil ich mich so gut durchgesetzt habe! Innerlich freute er sich diebisch darüber.

„Ähm, also eigentlich wollte ich fragen..“, begann Roku nun. Mia sah ihn erwartungsvoll an. „Also, ich wollte wissen ob ich kurz mit Maya sprechen kann.“, gab Roku sich einen Ruck. Mai sah ihn verständnislos an, doch bevor sie antworten konnte erklärte Roku: „Sie war heute nicht bei der Besprechung und nun wollte ich wissen ob sie mitkämpfen will oder lieber hier bleiben möchte?!“

„Maya war nicht bei der Besprechung?!“, rief Mia entsetzt aus „Aber hier war sie doch auch nicht!! Oh mein Gott!! Wo ist sie dann??“ Roku sah sie verständnislos an und Mia meinte entsetzt: „Sie ist noch nicht zurückgekommen!! Wenn ihr nun etwas zugestoßen ist?!“ Aufgeregt rannte Mia nach oben. Und Roku hört wie sie in kurzen Sätzen ihrem Mann alles berichtet. Für einen Moment bekam Roku ein schlechtes Gewissen. Maya war bestimmt nur in den Wald gelaufen, weil sie wütend auf ihn war und nun würde sie Ärger bekommen. Aber andererseits, dachte Roku, geschieht es ihr recht.

Oritell brach selbstverständlich seine Arbeit ab und kam runter. Er sah ebenfalls besorgt aus. „Wann und wo hast du sie denn das letzte Mal gesehen?“, fragte er seine Frau beim herunterkommen. „Das war heute kurz nach dem Mittagessen, als sie zur Ratsbesprechung ging.“, sagte Mia. Roku versuchte trotz seiner Abneigung zu Maya die beiden zu beruhigen: „Sie ist bestimmt nur in den Wald gegangen und hat die Zeit vergessen.“

„Ich weiß das meine Tochter oft die Zeit vergisst, aber ich glaube das es heute ein anderer Grund ist!“, meinte Oritell nachdenklich. „Meinst du ihr ist etwas zugestoßen?!“, rief Mia entsetzt aus. „Ich weiß es nicht...“, meinte Oritell zögernd „aber ich glaube nicht. Immerhin ist sie eine gute Kämpferin!“ Mia nickt aber schwieg.

Die drei standen ein Weile schweigend da. Dann meinte Roku: „Ich muss wieder gehen. Die Vorbereitungen müssen beaufsichtig werden. Wenn Maya wieder auftaucht dann schickt sie doch bitte zu mir!“ Die beiden nickten. Roku wollte gehen doch in der Tür blieb er noch einmal stehen und sagte zögernd: „Hoffentlich tauch Maya wieder schnell auf!“ Wieder nickten die beiden.

Plötzlich fiel Mia noch etwas ein und sie rief Roku hinterher: „Roku warte!!“ Er drehte sich um. „Könntest du Maya nicht suchen lassen?“, fragte sie ihn. Doch er schüttelte nur den Kopf „Warum nicht?“, fragte sie erneut. „Weil wir alle für die Vorbereitungen des Angriffes brauchen! Außerdem wir Maya bestimmt bald auftauchen. Macht euch keine Sorgen!“ Mia schwieg und ging zurück während Roku fort ging.

Mia lehnt sich an Oritell. Er sagte langsam: „Vielleicht hat Roku recht! Du kennst doch Maya. Sie tut nie was man verlangt und leibt es umherzustreifen. Sie wird bald zurück sein!“ „Hoffentlich!“, flüsterte Mia. Dann brach sie in stumme Tränen auf und Oritell heilt sie schweigend fest.

Beide hofften auf Mayas baldige Rückkehr.

Roku war unterdessen schon wieder auf dem Rückweg. Innerlich brodelte er. Er war der Absicht, dass er viel zu freundlich über Maya gesprochen hatte, aber irgendwie hatte er auch etwas Mitleid mit Mayas Eltern. Na ja, so schlimm war dass ja eigentlich auch nicht. Viel mehr ärgerte ihn, dass Maya Eltern so mitleidig waren und sich so viele Sorgen um sie machten. Er war sich sicher dass seine Eltern das niemals gemacht hätte. Ich hätte was hinter die Ohren bekommen, wenn ich so was gemacht hätte, dachte er wütend. Er war zwar eigentlich ein ungezogener Elf, aber er wusste dass er immer pünktlich zu Hause seine musste. Und daran hielt er sich auch. Er mochte es überhaupt nicht, wenn sein Vater wütend war. Und alle wussten, das er als harter Mann bekannt war. Vater würde mich grün und blau schlagen, dachte Roku wütend.

Aber da gab es noch etwas was ihn störte. Dass Maya immer im Mittelpunkt stehen muss, dachte er ärgerlich. Na, sie wird sehn was sie davon hat.

Roku versucht so gut es ging seine dunklen Gedanken zu verdrängen. Er musst sich schließlich um andere Dinge kümmern. Die Vorbereitungen für den Angriff waren im vollen Gange und mussten selbstverständlich von Anführer persönlich beobachtet werden.

So verstrich der restlich Abend. Die Nacht lag still und leise über dem Elfenwald und es war wie die Still vor dem Großen Sturm.
 

Und die Stille hielt auch den nächsten morgen an. Obwohl die Zurückgelassenden sich natürlich, um keinen Verdacht zu erwecken - man konnte ja nie wissen ob ein Drache sie nicht doch beobachtet - , ganz normal verhielten.

Leise machten sich alle Kämpfer in der Morgendämmerung auf den Weg. Die zurückblieben sicherten das Dorf. Die anderen schlichen unter Rokus Führung aus dem Elfenwald und um die Drachenberge herum und versteckten sich schließlich im Dickicht am Wieserand. Die ganze Zeit wiesen ein paar Vögel aus der Luft ihnen den Weg. Nachdem sich alle gut versteckt hatten. Beobachteten sie noch eine Weile die Drachen.

Langsam verschwand der Nebel, der wie jeden Morgen über dem Wald und en Bergen lag.

Es war Vormittag, als Roku der Meinung war, dass fast alle Drachen auf der Lichtung waren. Er gab das Signal zum Angriff. Und es war als würde wirklich ein Sturm losbrechen. So stürzten die Elfen und Tiere aus dem Gebüsch.

Die Drachen waren überrascht. Zu überrascht! Sie konnten gar nicht so schnell reagieren. Schon hatten die Angreifen sie angefallen.

In Sekundengeschwindigkeit verwandelte sich die eben noch friedliche Wiese in ein Schlachtfeld.

In ein buntes Schlachtfeld. Denn es hatte sich alle möglichen Tiere versammelt. Da griff ein Rudel Wölfe einen Drachen mit der Unterstützung von vier Elefanten an. Und dort kämpften Bären und Schlagen miteinander gegen ihren Gegner. Maulwürfe und Wühlmäuse gruben so viele Tunnel, dass der Boden unter den Drachen instabil wurde und schließlich nachgab. Dann kamen die Dickhäuter und Schwergewichte an die Reihe, sie sprangen in die entstandenen Gruben und trampelten auf den Drachen herum, die sich natürlich tapfer wehrte. Oder die Elfen stachen mit ihren Schwertern und Pfeile auf sie ein. Es war ein sehr brutaler Kampf, dem es an Vernunft und Sinn mangelte.

Am Anfang fragten die Drachen ständig: „Was soll das?“ oder „Was wollt ihr von uns? Wir haben euch doch gar nicht getan?“. Manch versuchten auch mit ihren Gegner vernünftig zu reden und manch erinnerten sogar an die Folgen des „Großen Krieges“.

Doch die Drachen blieben mit ihren Worten erfolglos, die Tier und Elfen hatten auf ’taub’ gestellt, so blieb ihnen nichts anderes übrig als sich zu wehren. Und dadurch auch viele Elfen und Tiere zu verletzten oder auch einige zu töten.

Die Drachen wehrten sich erbittert. Doch die Tiere und Elfen waren zahlmäßig überlegen, obwohl sie viel kleiner waren als die Drachen. Dafür waren sie viel geschickter und auch schneller in ihren Bewegungen.

Die Drachen beschlossen jemanden als Boten zu ihrem König zu schicken.
 

Kallisto ein hellblauer Drache landete im Tal in den Drachenbergen. Er war als Bote bestimmt worden und sollte nun Yaromar aufsuchen.

Nachdem Kallisto den Drachenkönig endlich gefunden hatte. Erzählter er ihm außer Atem von dem Angriff und dass dringend Hilfe benötig wurde. „Was hat den die Elfenwaldbewohner gebissen?“, fragte Yaromar entsetzt. Er war fassungslos über das Geschehene, aber dennoch befahl er Nugua, die neben ihm saß und zugehört hatte: „Ruf sofort alle kampffähige Drachen zusammen. Und du!“, meinte er an Kallisto gewand „Du holst die drei Drachen, die sich im westlichen Ausläufer der Drachenberge befinden, von ihrer Expedition zurück. Und kommst mit ihnen direkt zur Wiese.“ „Jawohl, Yaromar!“, gehorchte Kallisto.

Während Nugua den anwesenden kampffähigen Drachen bescheid sagte, machte sich Kallisto auf den Weg zur Expeditionsgruppe.
 

Nachdem Kallisto die Expeditionsgruppe ausfindig gemacht hatte, flogen die vier auf dem schnellsten Weg zur Wiese. Die Sonne stand so hoch, so dass sie problemlos in den Wald hineinschien. An manchen Stellen konnte man noch den Tau glitzern sehen, den die Nebelschwaden zurückgelassen hatten. Doch plötzlich stutze Kallisto, hatte da nicht gerade etwas tiefrotes zwischen den Bäumen gefunkelt. Kallisto ließ sich tiefer fallen und sah es jetzt genau. Ein großes knallrotes Etwas lag zwischen den Bäumen und schlief. Das muss Scarlett sein, dachte Kallisto. Sie ist die einzige, die solche rote Schuppen hat. Außerdem war sie gestern Abend nicht zuhause. Ich muss sie wecken! Sie muss uns helfen, schließlich können wir jede hilfreiche Klaue gebrauchen!

„Was ist, Kallisto?“, fragte ein rosa Drache. „Ich glaube ich habe Scarlett gefunden, Philine! Sie ist gestern nicht nach Hause gekommen. Ich werde runterfliegen und ihr bescheid sagen! Fliegt ihr schon einmal vor!“ Die anderen Drachen nickten und flogen davon, während Kallisto immer tiefer sank und schließlich auf der Lichtung landete.
 

Scarlett wurde durch das Rauschen von Flügeln geweckt. Als sie die Augen öffnete sah sie gerade noch wie ein hellblauer Drache, einige Meter von ihr endfern, landete. Träge hob die den Kopf und murmelte: „Hallo Kallisto! Was treibt dich denn her?“ „Ah, dann habe ich doch richtig geguckt! Da bist du ja Scarlett! Na gut geschlafen?!“, stellte Kallisto fest. Das letzte sagte er mit einer Ironie in der Stimme, die er sich den Umständen entsprechend gar nicht leisten konnte.

Scarlett nickte nur und wollte sich gerade aufsetzten, als sie plötzlich etwas an ihrem Bauch spürte. Doch bevor sie noch nachsehen konnte begriff sie, dass das Maya war. Sie hatte ganz vergessen, dass die auch auf der Lichtung übernachtet hatte.

Er darf Maya auf keinen Fall entdecken, dachte Scarlett beunruhigt. Vorsichtig setzt sie sich so auf, dass Kallisto Maya nicht bemerkte und die möglichst nicht aufwachte.

„Was treibt dich her?“, fragte Scarlett „Ich kann mir nicht vorstellen das du mich gesucht hast.“ Sie ahnte natürlich schon längst was passiert war. „Die Elfen und Tiere haben uns angegriffen!“ Scarlett schwieg, sie hatte es zwar gewusst aber es zu hören versetzte ihr dennoch einen tiefen Schock. Nachdem sie wieder Herrin über ihre Stimme war fragte sie: „Wo denn?“ „Auf der Wiese!“, antwortete Kallisto. „Dann flieg schon einmal vor ich komme sofort nach.“, riet Scarlett ihm.

„Ich warte auf dich!“, meinte Kallisto. „Nein!!“, rief Scarlett. Erstaunt sah er sie an. „Ähm... Ich brauche noch ein bisschen, bis ich richtig wach bin. Außerdem brauchen die andern doch deine Hilfe, also solltest du dich lieber beeilen!“, erklärte Scarlett hastig. Er darf auf keinen Fall warten, dann wird er Maya entdecken. Außerdem weiß er nichts von dem Ungeheuer und glauben würde er mir auch nicht, dachte Scarlett verzweifelt.

Kallisto sah ein, dass sie vermutlich recht hatte und meinte: „Na gut! Aber beeil dich!!“ Dann flog er davon.
 

Erleichtert seufzte Scarlett auf. Dann weckte sie hastig Maya und erzählte ihr was sie soeben von Kallisto erfahren hatte.

„Oh je,“, meinet Maya „hoffentlich kommen wir nicht zu spät!“ „Wir schaffen das noch, wir müssen uns nur beeilen!“, beruhigte Scarlett sie. „Also gut! Dann lass uns das Ungeheuer mal aufsuchen!“, meiner Maya und Scarlett nickte ihr zu.

Das Ungeheuer

Das Ungeheuer
 

„Komm, Maya! Steig auf meinen Rücken!“, forderte Scarlett ihre Freundin auf. „Auf deinen Rücken?“, fragte dies erstaunt. „Ja natürlich, oder willst du laufen?“, antwortete Scarlett. „Nein..“, gab Maya zu. „Na also, dann steig auf. Ich pass auch auf dass du nicht runter fällst! Versprochen!!“, meinte Scarlett ermunternd. „Aber..!“, versuchte Maya erneut einzuwenden. „Kein aber!“, bestimmte Scarlett „Steig auf oder wir komme zu spät!“ „Also gut“, gab Maya nach. Vorsichtig kletterte sie auf Scarletts Rücken setzte sich zwischen die Zacken und hielt sich daran fest. „Gut festhalten!“, rief Scarlett Maya noch zu bevor sie in den Himmel aufstiegen.

Was darauf Folge war unbeschreibbar. Maya fühlte sich Wort wörtlich im Himmel und schloss für einen Augenblick sogar ihre Augen. Beim ersten Ruck hatte sie noch Angst gehabt, aber die war schon nach eineigen Sekunden verflogen. Es war nicht nur das Vertrauen in ihre Freundin, was einen so schnellen Sinneswandel hervorrief, sondern auch das Glücksgefühl, was Maya von oben bis unten durchdrang. In diesem Augenblick konnte Maya sich keinen schöneren Ort vorstellen als auf dem Rücke eines Drachen. Und sie konnte sie nichts schöneres vorstellen als zu fliegen.

Maya hatte ihr bisheriges Leben am Boden und höchstens auf Bäumen verbracht. Sie war schon ein paar mal auf den Kristallberge geklettert, aber dies übertraf alle ihre bisherigen Erlebnisse und alle ihre bisherigen Vorstellung. Sie hatte sich schon manches Mal gewünscht auf einem Drachen zu fliegen, aber selbst das hatte sie sich nicht so schön ausmalen können.

Maya sah unter sich den Wald und hinter sich die Kristallberge. Sie sah links die Drachenberge vorbeiziehen. Dann machte Scarlett eine Schleife nach links und flog auf die Drachenberge zu. Sie erklärte: „Das Ungeheuer hat mich angegriffen als ich dort um den Berg herumflog. Es kam von dort.“ Sie deutet nach vorne. „Darum fliegen wir nun von dieser Seite heran, damit wir es hoffentlich rechtszeitig sehen.“ Maya nickte nur. Und obwohl Scarlett sie nicht sehen konnte schien sie das Nicken gespürt zu haben.

Scarlett wurde langsamer. Vorsichtig näherten sie sich dem Berg. Maya konnte bald ein großes Schwarzes Etwas erkennen. Nach einigen Metern stellt sie fest, dass es ein Loch also eine große Höhle war.

Sie waren jetzt direkt vor der Höhle, die sich wie ein großes schwarzes Maul vor ihnen auftat. Maya fröstelte, irgendwie war es hier unangenehm. Ob das die Aura des Ungeheuers ist, fragte sich Maya. Sie beschloss Scarlett danach zu fragen „Ich nehmen an.“, antwortete die darauf „Als ich das letzte mal hier war, war es auch so.“

Schweigend landete Scarlett vorsichtig, für eine überstürzte Flucht bereit, auf dem Vorsprung der Höhle. Maya beugte sich vor um besser zu sehen, doch weiterhin blieb es Schwarz in der Höhle. „Vielleicht ist es nicht da!“, meinte Maya. Und sie hoffte insgeheim, dass es so war, denn obwohl sie den Krieg nur mit Hilfe des Ungeheuers abbrechen konnten, hatte Maya keine Lust dem Ungeheuer zu begegnen. Wenn seine Aura schon so angsteinflößend ist, wie muss dann das Ungeheuer selber erst aussehen, fragte sich Maya gerade als Scarlett endlich auf ihre Frage antwortet: „Ich glaube, das es hier ist. Sonst währe die Aura nicht so stark.“

Kaum hatte Scarlett zuende gesprochen schoss etwas großes auf sie zu, es kam aus der Schwärze vor ihnen. DAS UNGEHEUER!, dachte Maya entsetzte als Scarlett auch schon aufschrie und in Sekundenschnelle abhob um sich aus der Gefahrenzone zu katapultieren.

Das Ungeheuer hatte die ganze Zeit geduldig gewartet, es hatte die Beiden mit seinen tiefschwarzen Augen herbeifliegen sehen und hatte gewartet bis sie nah genug heran waren. Dann hatte es bemerkt, das sie auf dem Vorsprung landen wollten und hatte im Inneren der Höhle geduldig gewartet bis sie unachtsam wurden. Dann hatte es zugeschlagen. Allerdings hatte es mit einer deutlich langsameren Reaktion gerechnet. Es ahnte nicht dass die Beiden nur auf es gewartet hatten.

Als das Ungeheuer nun das dunkle der Höhle verlassen hatte konnten Maya und Scarlett erkennen wie es aussah. Maya stellte fest, das es wirklich erst schwarz aussah, aber schon nach eineigen Sekunden sah man, das es in Wirklichkeit braun war.

Es war etwas größer als ein Drachen, war zum größten Teil dunkelbraun geschuppt, hatte sechs Beinen an dessen enden sich je vier riesige Krallen befanden. Oberhalb der Krallen befanden sich lange hellbraune Fellbüschel, die je um das ganze Bein herumreichten. Es hatte einen langen Schwanz an dessen Ende sich ein äußerst spitzer und scharfer Stachel befand. An der Wirbelsäule hatte es genau wie die Drachen spitze Zacken. Am Ende des langen Halses, bevor der Kopf begann, waren ebenfalls lange hellbraune Haarbüschel. Der Kopf war ziemlich groß, besonders die Augen und das breite Maul, wirkten furchteinflößend. Die Augen waren Blut unterlaufen, die relativ kleinen Ohren zerfetzt und das Maul bestand aus Millionen Reihen von Milliarden kleinen spitzen Zähnen.

Und das war aber noch nicht das widerlichste, nein, dass schlimmst war, dass dieses Ungeheuer wahrhaftig, weder Maya noch Scarlett konnten es zuerst glauben, zwei Köpfe hatte!!

Maya hätte fas aufgeschrieen. Sie fand dass das Ungeheuer im ganzen ziemlich missbildet war und seltsam verdreht wirkte. Erst dachte sie es wäre ein riesiger Käfer, dann, es wäre ein drachenartiges Monster. Es hatte auf eine erschreckende Weise einiges mit den Drachen gemeinsam, auch wenn es eigentlich total anders aussah. Aber es waren kleinen Einzelheiten, die es mit den Drachen gemeinsam hatten und diese Einzelheiten waren so präzise, dass man denken konnte dies wäre ein böse Drachengott. Obwohl natürlich alle wussten, dass Die Elfen, Tiere und Drachen den selben glauben hatten.

Das Ungeheuer sah sie bösartig aus seine vier Augen an. „Es ist wirklich hässlich!“, flüsterte Maya Scarlett zu. „Ja!“, antwortete Scarlett. Dabei mussten sich beide ein Lächeln verkneifen, denn hässlich war noch untertrieben, man konnte sogar meinen, dass das Wort ’widerwärtig’ erst für die Ungeheuer erfundne wurde. Das Ungeheuer schien trotz seine mickrigen Ohren etwas verstanden zu heben und knurrte: „Was beredet ihr denn da??“ Maya sah erstaunt auf und frage: „Du kannst sprechen?!“ „Natürlich!“, schnaubte das Ungeheuer.

Die Beiden waren wie erstart, keiner von ihnen hatte damit gerechnet, dass das Ungeheuer sprechen konnte. Doch als das Ungeheuer bemerkte wie erstaunt seine Gegner waren lachte es. Ja, wahrhaftig, es lachte! Nun ja, um es besser zu beschrieben, es war vielmehr ein Grölen. Tief und zugleich schrill!

„Ich wusste ja, dass ihr Drachen und Elfen und auch Tiere naiv seit, aber für etwas intelligenter hab ich euch schon gehalten! Na ja, wenn man in solch einem Fall von intelligent reden kann!“, grölte das Ungeheuer. Maya uns Scarlett waren sprachlos. Das Ungeheuer war nicht nur widerwärtig und bösartig, nein es war auch noch frech und unverschämt!! Doch das ungeheuer schien nichts von ihren Gedanken zu bemerken und grölte munter weiter.

„Wer bist du eigentlich?“, fragte Scarlett schließlich. Das Ungeheuer hielt inne und meinte: „Oh, entschuldigt eine ’Unhöflichkeit’! Ich bin Corso! Prinz Corso!!“ Dabei grinste er übers ganze Gesicht, dass sah ziemlich furcheinflößend und hässlich aus. „Prinz Corso??!“, riefen Scarlett und Maya ungläubig aus. „Ja, wer sonst?“, meinte der darauf schelmisch.

„Das ist doch die Höhe!“, flüsterte Maya Scarlett zu „Erst kann er sprechen dann hat er einen Namen und zu guter letzt will er auch noch ein Prinz sein?!“ „Wirklich seltsam der Typ! Also, ich glaub ihm kein Wort!!“, flüsterte Scarlett zurück, während sie misstrauisch ihren Feind musterten.

Doch der grinste weiter vor sich hin und meinte dann auch noch: „Wenn wir uns das erste Mal begegnet wären hätte ich euch gefragt ob wir Freund werden wollen!!“ Nach einer kurzen Pause fügte er schelmisch hinzu „Aber da ihr ja leider wisst, das ich euch hasse, schließlich habe ich dich, ich meine das feuerrote Monstrum da, schon angegriffen!! Tja, dann werde ich euch mal töten, wenn es mit der Freundschaft nichts wird!“ Die Beiden sahen ihn immer noch ungläubig an.

„Faselt der doch wahrhaftig etwas von Freundschaft!“, knurrte Scarlett und rief Corso dann laut zu „Hast du noch alle Blätter am Baum?“ Doch er lachte nur. „Also, irgendwie erinnert der mich an Roku!“, gab Maya zu „Der ist auch immer so unfreundlich!“ „Oh vielen Dank!!“, tönte es zu ihr herüber.

Maya zuckte zusammen, dann sah sie sich um, aber da war niemand, ungläubig sah sie das Ungeheuer an. Hat er etwas gehört was ich gesagt habe?, fragte sie sich. Corso grinste und sagte: „Ihr seit aber unfreundlich!! Begrüßt man so einen Prinzen? Also ich, Prinz der Ungeheuer, bin, so wie mein Vorfahre, hergekommen um euch auszurotten. Und ihr dürft die ersten sein! Ich gratuliere euch herzlich!!“ Dann lachte bzw. grölte er wieder.

„Das ist doch eine Unverschämtheit!!“, rief Scarlett aus „Was bildest du dir eigentlich ein?! Ob Prinz oder nicht, ist uns egal!! Du hast für jede Menge Ärger und Unruhe gesorgt, dafür wirst du bezahlen. Darauf kannst du dich verlassen, ob du es willst oder nicht!!!“ Corso lachte immer noch, er war unvorsichtig geworden und dass hatten seine Gegner gemerkt. Nun war es an der Zeit ihren Plan in die Tat um zu setzten.

Scarlett schlug kräftig mit den Flügeln und schoss auf Corso zu. Im letzten Augenblick endete sie ihre Richtung leicht und flog so an ihm vorbei, allerdings nicht ohne ihn eine Erinnerung mit ihren Krallen zu hiterlassen. Die Krallen drangen nicht besonders tief ein und die Verletzung war gering aber Corso verlor für eine Augenblick sie Gleichgewicht und kam ins trudeln. Rasch fing er sich wieder, aber schon diese kurze Verzögerung hatte Scarlett und Maya den Vorsprung gegeben, den sie brauchten.

Corso nahm die Verfolgung auf aber da die Beiden einen Vorsprung hatten musste er sich ranhalten um sie einzuholen. Corso war kaum schneller als Scarlett, aber das Bisschen reichte schon um die Beiden Stück für Stück langsam aufzuholen.

Scarlett kannte sich bestens in den Bergen aus, dass war ein großer Vorteil, denn so konnten sie Corso einige Male austricksen und dadurch Vorsprünge herausschlagen. Sie flog durch enge Bergschluchten und Durchgänge und schaffte es so immer wieder einen ausreichenden Abstand zwischen ihnen.

Doch die größte Schwierigkeit kam noch! Sie hatten die Wiese erreicht und nun brauchten sie einen guten Platz zu landen, außerdem mussten sie Vorsichtig sein, immerhin fand gerade eine Schlacht Stadt und es konnte durchaus sein, dass ein Vogelschwarm sie attackierte.

Natürlich nutzte Corso die Chance um näher an sie heran zu kommen. Aber Scarlett hatte Glück im Unglück, sieh fand schnell einen geeigneten Landeplatz in der Mitte der Wiese. Kaum hatten ihre Füße den Boden berührt fuhr sie schon herum um einen Angriff von Corso nicht völlig ausgeliefert zu sein. Doch der zögerte zuerst als er die vielen Tiere, Elfen und Drachen unter sich erblickte. Als er erkannte, das die andere ihn keines Blickes würdigten beschloss er doch zulanden und setzte nur ein paar Meter von Scarlett entfernt auf. Doch Maya hatte nur darauf gewartet, sofort begann sie laut zu rufen um die andern auf sich aufmerksam zu machen, Scarlett half ihr dabei.

Schon hielten die ersten inne und sahen sich um was das zu bedeuten hatte. Manche schrieen auf als sie das Ungeheuer bemerkten, andere sahen es nur wie versteinert an. Das Geschrei machte nun auch die letzten auf die Neuankömmlinge aufmerksam.

Maya rief mit lauter Stimme: „Elfenwaldbewohner!! Hört auf die Drachen zu bekämpfen!! Der Schatten war kein Drache, er war diese Ungeheuer hier!!!“ Als die Elfenwaldbewohner Maya auf Scarletts Rücken sahen waren sie entsetzt und wurden wütend. Oritell sah seine Tochter ungläubig an, er war wie versteinert, unfähig sich zu bewegen und tief geschockt über das Verhalten seiner einzigen und geliebten Tochter. Doch bevor irgendwer noch etwas sagen konnte meldete sich der Anführer zu Wort.

„Was fällt dir ein Maya!!“, rief Roku wütend, er hatte sich einen Weg in die erste Reihe der inzwischen nähergekommenen Kämpfer gebahnt „Erst verschwindest du! Und dann tauchst du am nächsten Tag auf einem DRACHEN, der von einem UNGEHEUER begleitet wird, auf!!! Hast du nicht mehr alle Blätter am Baum??!“ „Nun halt mal die Luft an, Roku!! Scarlett und ich haben dass Ungeheuer hier hingelockt, weil...“, begann Maya als sie von Roku schon wieder fassungslos unterbrach: „SCARLETT??!!! Das dieses Ungeheuer einen Namen hat, darauf wäre ich gekommen, aber nicht dass du es schon damit anredest! Seit ihr jetzt neuen Freunde!!“ „Das verstehst du vollkommen falsch!“, versuchte Maya ihm zu erklären. Aber Roku hat endlich einen Grund gefunden sie vor allen nieder zu machen und darum stellte er auf ’stur’ „Was kann man daran bitte falsch verstehen??“, rief er außer sich vor Wut. Er war entsetzt über ihr verhalten und außerdem kurz davor wegen ihrer Unverschämtheit zu platzen.

Doch auch Maya war wütend. Sie sprang kurzerhand, ohne weiter auf Corso zu achten – der sich äußerst still verhielt –, von Scarletts Rücken und baute sie wutschnaubend vor Roku auf. Doch der ließ sie kein bisschen von ihr beeindrucken, ganz im Gegenteil, er sah sie verächtlich an. Das war zuviel für Maya, sei war sowieso schon kurz vor Explodieren und nun musst Roku sie auch noch so reizen. Sie war die ganze Zeit nervös gewesen ob ihr Plan auch funktionieren würde und ob sie den Krieg noch verhindern konnten und nun explodierte sie wie eine tickende Zeitbombe: Sie hob ihr Hand und knallte Roku kurzerhand eine!!

Dies alles ging so schnell, dass Roku gar nicht so schnell reagieren konnte und sogar ein kleines Stück nach hinten geschleudert wurde. Alle sahen Maya ungläubig an und als Roku sich wieder erhob, sah auch er ungläubig zu ihr auf. Langsam hob er seine Hand und er berührte seine rechte Wange, sie war geschwollen. Immer noch entgeistert sah er Maya an, doch dann schoss er plötzlich hoch und wollte sich auf Maya stürzen. Doch die hatte damit gerechnet und konnte so noch ausweichen. Bevor Roku einen neuen Versuch starten konnte schob Scarlett schnell ihren Kopf zwischen die beiden, worauf hin Roku zurückzuckte.

„Misch dich da nicht ein du rotes Monster!!!“, fauchte er sie dafür an. Doch Scarlett lies sich von ihm nicht aus der Ruhe bringen, sondern versuchte ihm das ganze zu erklären. „Du willst der Anführer sein?!“, schnaubte sie „Du hast doch gar keinen Schimmer was hier überhaupt passiert!! Ein ordentlicher Anführer würde Maya zur Rede stellen und ihr zuhören und nicht versuchen sie zu verprügeln! Ein ordentlicher Anführer sorgt sich um sein Volk und sucht die sicherst und beste Lösung für die Probleme, damit so wenige wie möglich darunter leiden müssen! Doch du denkst nur an dich selbst!!“ Roku sah sie geschockt an.

Es hatte noch nie jemand so mit ihm gesprochen, ausgenommen Kassandra, und schon gar nicht ein Drache. Doch Scarlett nahm kein Blatt vor den Mund und sprach ungerührt weiter: „Also, ich bin froh, dass ich ein Drache bin und keine Elfe! Ich würde mich sonst schämen, weil du mein Anführer wärst!!“ Roku starrte sie weiter hin entsetzt an, so eine Frechheit hatte er noch nie erlebt. Noch nicht einmal Maya war so unverschämt gewesen, sie hatte sich zwar gegen ihr eigenes Volk gewand, aber wenigstens hatte sie sich nicht in fremde Wesen Angelegenheiten eingemischt.

Fuchsteufels wild sah er Scarlett an und schrie: „Was mischst du dich denn da ein? Das geht dich doch gar nichts an!!“ „Nun in gewisser Weise schon! Du warst doch schließlich die Person, die den Angriff vorgeschlagen hat! Du hast uns Drachen doch nicht geglaubt und uns als Lügner verurteilt!! Und jetzt hörst du nicht einmal Maya zu, die die einzige war, die an deinen Worten gezweifelt und ihre Richtigkeit in Frage gestellt hat! Die Einzige, die einen Beweis für die Unschuld von uns Drachen gefunden hat und ihn dir auch noch unter Gefährdung ihres eigenen Lebens herbringt!!!“ Und kaum hatte Scarlett geendet, da brach auch schon jemand in schallendes Gelächter aus – Corso!!!

Erstaunt sahen die andern das Ungeheuer an. Einige hatten es schon fast, über den Streit hinweg, vergessen und wurden nun mit Schrecken an das Ungetüm unter ihnen bewusst. Doch Corso beachtet die Blicke der andern nicht und meinte an Maya und Scarlett gewand: „Na ihr Beiden! Hat es euch anscheinend doch nichts gebracht, dass ihr mich hierher gelockt habt!! Aber ich muss zugeben, die Idee war nicht schlecht! Aber gut wo ich schon einmal hier bin, kann ich mir auch gleich mein Abendbrot besorgen! Mal sehen, was haben wir hier denn schönes??“ Corso sah sich neugierig um.

Doch eines hatte Corso nicht bedacht: er hatte gerade mehr oder weniger zugegeben, das Maya und Scarlett Recht hatten. Roku sah sich entsetzt um, aber niemand beachtet ihn. Augenblicklich stürzten sich alle Tier und Elfen auf das Ungeheuer. Auch die Drachen folgten ihnen nach kurzem zögern. Nur Roku bleib zurück.

In kurzer Zeit hatten die Elfenwaldbewohner und Drachen das Ungeheuer bezwungen und ruhten sich nun auf der Wiese aus. Wunden wurden ausgeleckt und mit Kräutern verarztet. Elfen, Tiere und Drachen begannen miteinander zu reden und langsam Freundschaften zu schließen, während sich Roku, Maya, Scarlett, Yaromar und einige andere zusammensetzten um über die Geschehnisse in Ruhe zu reden und zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen.
 

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so dass war das vorletzte kapitel

ich denke Kapitel 12 kommt am Montag
 

bisdahin freue ich mich über jeden Kommi, der da gelassen wird^^

Der Pakt

Der Pakt
 

Die Gruppe um Maya und Scarlett wurde von den Herumsitzenden zum neuen Rat gemacht. Am Anfang wurde viel über den Schatten geredet. Maya warf Roku immer wieder vor, das er zu Leichtsinnig gewesen war einfach so die Drachen zu verurteilen und Scarlett unterstützte ihre Freundin kräftig dabei. Doch Roku blieb hartnäckig und ließ sich erst davon überzeugen, als auch die andern ihm Vorwürfe machten.

Doch schließlich meinte auch Shaitan: „Es ist nicht allein Rokus Schuld! Auch wir andern haben uns viel zu leicht davon überzeugen lassen!!“ und an Yaromar gewand fügte er hinzu: „Das tut uns allen sehr Leid!! Ich hoffe ihr könnt uns das verzeihen!!“ „Natürlich! Man kann so etwas ja nicht ewig mit sich rumschleppen!!“, antwortete Yaromar darauf friedfertig. Die anderen Drachen, die auch zum Rat gehörten, nickten und alle dazugehörigen Elfen und Tiere sahen sie erleichtert und erfreut an, sogar Roku!

„Ich bin dafür das wir eine paar Gesetzte erlassen, damit es in Zukunft nicht noch einmal zu solchen Missverständnissen kommt!“, schlug Maya daraufhin vor „Außerdem fände ich es besser wenn es von nun an keinen Anführer mehr gibt, ich finde Roku hatte auch zuviel Freiheiten und damit zuviel Macht!!“ Roku schwieg aber Shaitan stimmte ihr zu: „Ja, damit hast du recht!! Vermutlich lag es auch daran!“

„Also, ich bin dafür, und ich denke Scarlett stimmt mir zu, das Freundschaften unter Tieren, Elfen und Drachen erlaubt sind! Das man sich gegenseitig besuchen darf! Das man sich austauscht und sich gegenseitig hilft! Außerdem sollte man diese strenge Teilung: Elfenwald und Drachenberge abschaffen, da......“, schlug Maya vor. Alle hörten zu während sie sprach und nacheinander trugen nun alle Vorschläge zu Verbesserung bei.

Es war Nachmittag geworden, bevor man sich auf geeinigt hatte und niemand kam zu kurz! Man schrieb auf zwei Tafeln auf welche Gesetze noch galten und was nun alles erlaubt war. Die beiden Tafeln stellen den Pakt da, den der Rat geschlossen hatte. Aber warum zwei Tafeln?? Nun ganz einfach: die eine Tafel wurde in den Elfenwald, auf die Lichtung, wo immer die Ratsitzungen stattgefunden hatten, gebracht und die andere Tafel wurde in die Drachenberge, im Tal welche das Zentrum ist, aufgestellt. So konnte jeder, jeder Zeit, nachlesen was der Rat beschlossen hatte!
 

Nachdem der Pakt verkündet und die Tafeln an ihren entsprechenden Platz gebracht wurden, versammelten sich alle wieder auf der Wiese, denn sie wollten zum Anlass dieser Pakte ein Fest feiern.

Die Drachen halfen den Tieren und Elfen beim tragen, weil sie den weiteren Weg hatten und die Drachen viel schneller fertig waren. Man hatte die Wiese für diese Ereignis ausgesucht, weil sie groß war. Für spätere Feste würde man sich eine andere Lösung einfallen lassen.

Auf der Mitte der Wiese wurden riesige Decken ausgebreitet, auf denen die Getränke und das Essen gestellt wurden. Natürlich wurden überall Gänge zwischen freigelassen, damit auch die kleiner an alles heran kamen. Die Drachen kamen dank ihres langen Halses auch überall heran und sonst ließen sie sich einfach von einem der Tiere oder Elfen helfen. Somit war für alle etwas dabei.

Denn es gab viel versieden Arten an Getränken und jede Meng verschiedenes Essen, zum Beispie Fleisch, welches die Drachen aus andern Teilen des Waldes gefangen hatten, und Trauben, Äpfel, Bananen und so weiter. Es gab sogar Fisch, welcher extra, zum Anlass, vom Meer herangeschafft wurde.

Das Fest begann am späten Nachmittag oder besser gesagt frühen Abend. Nach einer kurzen Ansprache von Yaromar und Maya und Scarlett, wurde das Fest eröffnet.

Alle aßen und tranken und unterheilen sich. Als es dunkler wurde wurden die ersten Lagerfeuer angezündet. Doch kurz zuvor gab es noch ein überraschendes Ereignis mit dem sie niemals gerechnet hatte. Sie unterhielt sich gerade bestens mit Scarletts Familie als ihr jemand auf die Schulter tippte. Als sie sich umdrehte blickte sie in das Gesicht von ....Roku! Erstaunt sah sie ihn an, doch bevor sei noch etwas sagen konnte meinte er nur: „Ich muss mal mit dir reden!“ und winkte sie mit sich.

Maya warf noch einen erstaunten Blick in Scarletts Richtung und ging dann aber zögernd mit. Die Beiden verließen die Festwiese und Roku blieb schließlich im Wald, so dass sie gerade noch die Festwiese sehen konnten, stehen.

„Was willst du?“, fragte Maya ihn schließlich als er nach einer Weile immer noch mit dem Rücken zu ihr schweigend dastand. Zögernd drehte sich Roku um, mit allem hatte Maya gerechten aber nicht mit dem was er jetzt sagte während er verlegen auf dem Boden starrte: „Es tut mir leid!! Ich war immer ziemlich unfreundlich zu dir, weil du immer so von den alten Geschichten geschwärmt hast und an sie glaubst!“ Maya sah in erstaunt an, doch sie sagte nichts.

Nach einer kurzen Pause fügte Roku hinzu: „Um ehrlich zu sein: Ich habe früher nie geglaubt, dass es Drachen gibt! Ich wollte sogar einmal in die Drachenberge gehen um zu beweisen, dass es keine Drachen gibt, aber ich hatte Angst davor zu erkennen, dass es Drachen doch gibt und darum bin ich nicht gegangen! Und dann warst du da und behauptetet ständig, das es sie doch gibt und dann wurde ich wüten und habe angefangen dich zu hassen.“

Nach einer erneute kurzen Pause gab er zu: „Ich glaube mittlerweile, dass ich neidisch auf dich war, weil du and Drachen glauben konntest und ich nicht. Ich glaube ich wollte auch an sie glauben, aber weil ich nie einen gesehen habe, konnte ich den alten Geschichten nicht trauen und haben sie als Lügen beschimpft!!

Wieder entstanden Pause aber diesmal war es Maya die sie unterbrach: „Ich verstehe!“ Roku sah sie erstaunt an. Es war das erste Mal dass er sie ansah seit sie den Wald betreten hatten. „Du warst also die ganze Zeit sauer auf mich weil du ich and ei Geschichte geglaubt habe und du das ja auch eigentlich wolltest, es aber nicht konntest! Habe ich das so richtig verstanden?“, fragte Maya ihn nun. Er nickte und fügte hinzu. „Ich habe allerdings den ursprünglichen Grund meiner Wut aus den Augen verloren und bin erst heute dahinter gekommen woran es die ganze Zeit über gelegen hatte!“

„Und warum warst du dann noch wütender, als ich dich damals besiegt habe??“, wollte Maya nun wissen. Roku zögerte, aber versuchte dann zu erklären. „Na ja, zum einen war ich sauer weil....“ Er zögerte erneut „Na ja, weil..“ Doch dann gab er sich einen Stoß und gab zu „Weil du doch ein Mädchen bist!“

Maya schnappt nach Luft doch bevor sie ihre Empörung zum Ausdruck bringen konnte sagte er schnell. „Ich weiß das war bescheuert! Mädchen könne so was auch!“ Maya nickt nur. „Na ja,“, erklärte er dann weiter „aber, dass war nicht der Hauptgrund. Ich war sauer, weil du besser warst als ich!! Du konntest an die alten Geschichten glauben und du warst auch im Unterricht viel besser als ich und dann auch noch im Kampf!! Na ja, und als ich dann zum Anführer gewählt wurde war ich stolz und wollte beweisen dass ich besser bin als du. Und habe dann meine Position mehr oder weniger missbraucht um die zu demütigen. Ich sehe jetzt ein, dass das falsch war und habe mir nun vorgenommen nie wieder so etwas zutun!! Es tut mir wirklich leid!!“

Plötzlich musst Maya lächeln. Sie sah in freundlich an und meinte dann. Es ist schon gut! Entschuldigung angenommen!!“ Da musste er auch lächeln und meinte: „Ich hoffe wir kommen in Zukunft besser miteinander klar!! „Das hoffe ich auch!“, meinte Maya „Aber nun lass uns zurückgehen.“ Roku nickt und gemeinsam machten sie sic auf den Rückweg.

Als sie wieder auch der Wiese ankamen wurden grade die Lagerfeuer angezündet und eine wunderschöne, sternenklare Nacht begann.

Es wurde noch ein sehr schönes Fest was allen gut in Erinnerung blieb und von dem man in Zukunft, trotz der schrecklichen Vorereignisse, noch oft und gerne sprach!
 

Am nächsten Morgen standen Maya und Scarlett schon früh auf. Sie hatte beide zu Hause geschlafen und trafen sich noch vor der Morgendämmerung auf ihrer Lichtung. Beide konnten noch gar nicht richtig glauben, das alles vorbei war und sie sich von nun an immer und überall treffen konnten. Erst als Maya auf Scarletts Rücken geklettert war und die Beiden aus dem Dickicht über die Baumkronen hinweg in den Himmel flogen, wurde das ihnen erst richtig bewusst!

Und während die Beiden übermütige Kreise über den Wald und den Bergen vollführten, begann die Sonne langsam am Horizont aufzusteigen. Die Morgendämmerung hatte eingesetzt und in ihrem Lauf begann die Welt unter den Beiden zu neuem Leben zu erstrahlen. Sie konnten beobachten wie die andern langsam erwachten und der Wald und die Berge kurz darauf vom Gesang der ersten Vögel erfüllt waren.

Bald wurden sie vom Gesumme und Gebrumme der Insekten begleitet und schließlich kam auch das Geschrei der Tiere und Flügelschlagen der Drache dazu. Die Elfen warne nicht so deutlich zu vernehmen, aber wer genau hin hörte, der konnte ihr Geschwatze über die Geschehnisse der letzten Tage vernehmen.

Maya und Scarlett freuten sich über das morgendliche Treiben und die Stille die dennoch über der Landschaft lag.

Es war die Stille nach dem Kampf und der Aufregung. Es war die Stille nach einem Pakt des Friedens. Und die Stille nach einem großen Fest. Und trotz der Stille war der Wald und die Berge voller verschiedenen Töne und Geräusch erfüllt.

Maya wusste das eine schöne und friedliche Zukunft vor ihr und Scarlett, vor den Elfen und Tieren und auch den Drachen lag. Sie und Scarlett wollten für immer Freundinnen blieben und somit flogen sie gemeinsam, volle Freude und Neugierde was die Zukunft ihnen alles Schönes bringen würde, der aufgehende Sonne entgegen.
 

Der Pakt hielt sehr lange. Bald siedelten einige Elfen in die Berge um und auch einige Drachen zogen in den Wald. Die Tiere brauchten ein wenig länger aber irgendwann zogen auch sie, meist Vögel, in die Berge um. Somit war das Leben für eine lange Zeit friedlich!!
 

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das wars, das letzte Kapitel der FF is komplett

ich möchte mich bei allen bedanken, die diesen FF bis zum Ende gelesen haben, vielen Dank ich hoffe er is zufriedenstellend

ich würde mich freuen, wenn ich eine abschließende Meinung zum FF bekommen würde^^
 

die andern Teile zu dieser Gesichte werden noch auf sich warten lassen

wer informiert werden möchte, wenn ich sie hochlade, der soll sich bitte bei mir melden, für alle anderen: es wird SEHR lange dauern, denn ich plane im Moment nochnicht weiterzuschreiben
 

bai

Ichiro♥



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  Scarla
2009-06-28T14:15:52+00:00 28.06.2009 16:15
Ente gut, alles gut :>
Nein, ich finde die Geschichte wirklich sehr süß und würde mich freuen, wenn du mehr darüber schreiben würdest. Vielleich auch gerade mehr von dem großen Krieg, der wird zwar ständig erwähnt, aber kommt dennoch etwas kurz. Vielleicht eine Geschichte, die zu der Zeit spielt...?
Ansonsten wüsste ich gerne, was aus Roku und Maya geworden ist, ob sie dann doch entlich wieder richtig gute Freunde wurden und so weiter^^
Also wenn du jemals wieder etwas über den Elfenwald schreibst, dann sag mir bitte bescheid^^
Und mach auf jeden Fall weiter!!
Mfg
Schatten
Von:  Scarla
2009-06-28T14:04:24+00:00 28.06.2009 16:04
„Hast du noch alle Blätter am Baum?“
Bahhh, SUPER :D Mein Lieblingszitat^^
Aber auch das... nya, fast ende ist super^^ die Streiten da erst mal ne Runde, während ihr schlimmster Alptraum da sitzt^^
hät nur noch gefehlt, das der sich auch einmischt und die dann plötzlich hochphilosophischen fragen auf den Grund gehen *g*
Super^^
Von:  Scarla
2009-06-28T13:48:40+00:00 28.06.2009 15:48
Jetzt wirds spannend :D
Von:  Scarla
2009-06-28T13:34:20+00:00 28.06.2009 15:34
Hmmm... irgendwie finde ich, das Wort Ungeheuer zu allgemein, darunter kann man alles verstehen, deswegen versteh ich im moment noch gar nichts darunter :/
Ansonsten: Böses Vieh, einfach die arme Scarlett angreifen òó
Von:  Scarla
2009-06-28T13:26:30+00:00 28.06.2009 15:26
Roku ist an einer Stelle sehr unglaubwürdig. Wo sie erzählen, das sie den Schatten für einen Drachen halten, ist ausgerechnet er es, der den Fehler in der Aussage erkennt. Er ist aber die ganze Zeit über so davon besessen den Drachen das ganze anzuhängen, das er eher diesen Fehler übergehen würde, statt auch noch daraufhinzuweisen.
Außerdem sind die Dialoge in diesem Kapitel leider etwas undurchdacht, das ist alles mal so, mal so, es springt von einem Thema zu nächsten ohne richtige Übergänge.
Ansonsten: Irgendwie denken die Tiere auch nicht nach, oder? -.- Einer sagt was, alle findens super, der andere macht ein Gegenargument: Boah, der hat ja recht! Und die, die ihre eigene Meinung haben werden übergangen.
Eine perfekte Darstellung der heutigen Gesellschaft also ;P
Von:  Scarla
2009-06-28T13:04:32+00:00 28.06.2009 15:04
Klar, einfach mal irgendwem die Schuld in die Schuhe schieben, den man nicht mag, das kenn ich nur zu gut aus meiner Klasse -.-
Von:  Scarla
2009-06-27T20:07:00+00:00 27.06.2009 22:07
Sehr wechselbare Masse, irgendwie wie die heutige Gesellschaft. Sie denken erst nach, wenn sie irgendwer mal mit der Nase drauf stößt -.-
Von:  Scarla
2009-06-27T08:58:42+00:00 27.06.2009 10:58
Irgendwie... stell ich es mir seehr schwer vor, für über 100 Drachen dieser größe Futter zu finden :/ So ein Karnickel reicht da eher weniger, dann doch eher ein Elefant... oder zwei^^
Aber schön, bisher das beste Kapitel, finde ich^^
Von:  Scarla
2009-06-27T08:46:01+00:00 27.06.2009 10:46
Autsch, an einer Stelle hat Maya Roku aber ganz eindeutig unter der Gürtellinie getroffen. Und verteidigen durfte er sich auch nicht v.v

Von:  Scarla
2009-06-27T08:33:03+00:00 27.06.2009 10:33
Was ist das für ein Schatten? ._.


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