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Ich mag Sterne...

Reituki
von

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...fast so sehr wie dich...

Weist du...viele Menschen machen sich unentwegt Hoffnungen. Sie glauben an die Liebe. Daran, dass irgendwann der Richtige kommen wird. Der Mensch für den sie „bestimmt“ sind. Ich gehöre nicht zu diesen Menschen. Ich bin mir zwar sicher, dass du der Richtige bist. Aber ich bin mir ebenfalls sicher, dass wir nie zueinander finden werden. Manchmal weine ich, ja...

Aber das weis keiner. Das muss auch keiner wissen. Es ist meine Sache. Und ich bin mir sicher, manchmal wegen dir zu weinen...weil ich weis, dass du unerreichbar bist ist nicht so schlimm wie von dir abgewiesen zu werden. Unser Verhältnis würde sich verändern. Du würdest mich anders behandeln. Vielleicht würdest du dir unendliche Schuldgefühle bereiten. Wegen mir. Oder du würdest mich ignorieren. Davor habe ich Angst. Ich will das nicht.

Ich leide...ich leide immer wenn ich in deiner Nähe bin. Du bist so schön. Ich liebe dich. Ich weis noch nicht mal warum dem so ist. Vielleicht ist es die Art wie zärtlich du sein kannst. Viele schätzen dich als kalt und gleichgültig ein. Dabei stimmt, dass doch alles gar nicht. Die Medien erschaffen ein falsches Bild von dir. Du bist sehr humorvoll und mindestens genauso lieb wie Kai. Dein Machogehabe ist doch nur deine Masche. Außerdem bist du niedlich. Ich weis du hasst dieses Wort. Trotzdem empfinde ich so. Du kannst deine Nase nicht leiden. Dies hast du mir einmal anvertraut. Deshalb trägst du immer das Band. Ich liebe dein Gesicht. Mit oder ohne das Ding. Würde es dich aufbauen, wenn ich dir das sagen würde? Bestimmt, oder? Tut mir Leid, aber ich werde es dir nie sagen, aus Angst das du herausfindest was ich für dich fühle. Einmal stand ich auf meinem Balkon und betrachtete nachts die ganzen Sterne die so unendlich schön leuchteten. Ich mag Sterne. Manchmal stelle ich mir vor, dass sie nur für uns leuchten. Würdest du mich dafür hassen, dass ich so etwas denke? Ist es vermessen, dich in einer gewissen Weise für mich zu beanspruchen? Ich denke es ist okay, so wie es ist. Denn obwohl ich mir diese Vorstellungen mache, belaste ich dich ja damit nicht. Das würde ich nie tun wollen. Dafür bist du mir zu wichtig. Wir proben gerade. Ich sitze hier auf der Couch und trinke einen Schluck Wasser. Auch du, unsere beiden Gitarristen und Kai machen eine Pause. Ich habe die ganze Zeit über den Boden angestarrt. Es wundert mich beinah, schon dass der Teppich noch heil geblieben ist und nicht schon ein kleines Loch unseren Proberaum schmückt. Warum ich das getan habe? Du sitzt direkt neben mir und ich kann deine Wärme spüren. Kannst du dich bitte noch ein bisschen näher zu mir setzen? Kannst du mich dich noch ein bisschen mehr spüren lassen?
 

„Ruki? Über was denkst du denn nach?“ deine tiefe Stimme reist mich aus den Gedanken. Du zwingst mich dazu dem Teppich nicht mehr meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Schade, ich wollte gerade damit beginnen die einzelnen Fussel zu zählen...das lenkt nämlich super ab! Try it at home...

„Hm. Nichts. Ich bin nur ein bisschen fertig und will nach Hause.“ Ich lächle. Ich lächle immer, wenn du mit mir sprichst. Ist dir das mal aufgefallen? Wahrscheinlich nicht. Du siehst mich wahrscheinlich nur als Freund. Verdammt, tut das weh.

Du lächelst nur zurück und du sagst mir mit deinem Blick, dass es bald vorbei ist. Dass Kai sich bald erbarmen wird und wir dann aufhören. So kommt es letztendlich auch. Nach einer weiteren halben Stunde ziehen wir uns alle unsere Jacken an. Ich habe beschlossen den Proberaum nachher noch etwas sauber zu machen. Wir hatten ausgemacht uns immer abzuwechseln und heute könnte ich mal wieder...
 

Die Anderen verabschieden sich von mir. Doch ich höre auch wie sie deinen Namen nennen. Warum? Ich hebe noch eine leere Plastikflasche vom Boden auf und drehe mich zur Tür. Dort stehst du. Was machst du noch hier? Ich schenke dir nur einen verwunderten Blick.

„Was guckst du so? Ich warte auf dich.“ Sagst du. „Oh, danke.“ In diesem Moment machst du mich zwar glücklich, aber ich werde wieder angespannt. Wir sind alleine. Ich weis wieder nicht wie ich mich verhalten soll. Irgendetwas in mir schreit danach, dir meine Liebe zu gestehen. Ich beherrsche mich. Bewahre die Kontrolle. Bewahre unser gutes Verhältnis, welches durch nichts zerstört werden soll. Ich beeile mich noch unser letztes Chaos zu beseitigen, denn ich will dich ungern warten lassen. Dann gehe ich auf dich zu und habe den Kopf leicht gesenkt. Irgendwie kann ich dir nicht ins Gesicht sehen. Hoffentlich nimmst du es nicht persönlich. Du reichst mir meine Jacke und ich nehme sie stumm an. Wir ziehen uns unsere Jacken an und verlassen endgültig das Gebäude. Draußen ist es etwas kühl. Es ist schon dunkel und ich kann wieder diesen sternenklaren Himmel sehen. Das verletzt. Denn jetzt...wo du so nah bei mir bist, kann ich doch unmöglich meinen Vorstellungen freien Lauf lassen, nicht wahr? Ich fühle mich unendlich dumm...
 

Ich beobachte dich wie du deinen Kopf hebst und die Sterne betrachtest. Du tust es mit der selben Ehrfurcht wie ich auf meinem Balkon. Ob du auch an etwas bestimmtes denkst? Ich traue mich nicht zu fragen. Deine Augen glitzern. Ich glaube du liebst die Sterne genauso wie ich. „Ruki, ist alles in Ordnung mit dir? In letzter Zeit distanzierst du dich von mir...“ Ich reiße meine Augen auf. Tue ich das? Anscheinend. Es ist dann leichter für mich. Denn je öfter ich bei dir bin, desto öfter wird mir klar das du nicht mir gehörst. „Ähm, das liegt nicht an dir. Bitte, versteh das nicht falsch.“ Sage ich. Du sollst nicht glauben, dass ich dich aus irgendeinem Grund nicht mehr mag. Bitte denk das nicht... „Was ist es dann?“ du fragst fast schon flehend, dass ich dir eine Antwort sage. Bitte zwing mich nicht. Ich will es dir nicht sagen, aber anlügen will ich dich auch nicht. Wie aus Reflex greife ich nach deiner Hand. Du siehst mich verwundert an und ich lasse peinlich berührt sofort wieder los. „Ich kann nicht darüber sprechen. Bitte...bitte sei mir nicht sauer.“ Meine Stimme klingt aufrichtig. Und beinah schon angsterfüllt. Ja, ich habe Angst, dass du etwas schlechtes über mich denkst. Ein leichtes gezwungenes Lächeln ziert dein Gesicht. Du gibst dich zufrieden. „Okay.“ Murmelst du. „Ich bring dich noch nach Hause, in Ordnung?“ Wir wohnen beide nicht weit vom PSC Gebäude weg. Deshalb laufe ich oft dort hin. Du sagtest mir schon mal du magst es nicht, wenn ich abends alleine nach Hause laufe. Auch wenn du das wohl zu jedem deiner Freunde sagen würdest, habe ich mich in diesem Moment geehrt gefühlt. Ich frage mich nur warum du heute ebenfalls zu Fuß kamst. Du bist so faul und würdest auch noch mit dem Auto fahren, wenn du nur 20 Meter weit weg wohnen würdest. Hattest du geplant mich nach Hause zu bringen? „Ja, danke schön.“ Ich bin mir gerade gar nicht sicher warum ich mich bedanke. Wahrscheinlich ist es einfach die Situation, dass sich jemand um mich kümmert. Da sollte man doch dankbar sein, oder? Zu viele Menschen sehen das doch als eine Selbstverständlichkeit...
 

Doch du bleibst nur stumm und wir laufen zusammen zu meiner Wohnung. Ich genieße es dich neben mir zu wissen. Du, die Sterne die immer noch leuchten. Eine kitschige Situation, aber wenn ich es mir eingestehe eine unsagbar schöne. Wir haben noch ein Stück zu gehen und ich spüre wie du deine Hand um meine Taille legst. Ganz vorsichtig und zögernd. „Darf ich?“ Ich nicke nur zaghaft und du entspannst deine Haltung und ziehst mich etwas näher zu dir. Wir unterhalten uns kurz über die Proben und unsere Stimmung wird immer ausgelassener. Bilde ich mir das ein oder ist dein Griff wieder ein wenig besitzergreifender geworden? Nicht dass es mich stören würde. Ganz im Gegenteil. Mein Handy klingelt und ich fische es schnell aus meiner Jackentasche. „Ja?“ frage ich. Es ist mein Bruder. Er und seine kleine Tochter kommen mich morgen besuchen. Ich habe die beiden schon lange nicht mehr gesehen. Sie ist erst 7 und ein wahrer Engel. Deshalb betitele ich sie auch so. Ich sage ihm nur kurz, dass morgen alles klar geht und frage ihn dann ob er mir Toyo, meine Nichte gibt. „Hey Engel.“ Sie sagt mir wie sehr sie sich freut wieder mal nach Tokio zu kommen und das ich dann mit ihr Klamotten kaufen gehen soll. Ja, sie ist jetzt schon ein richtiger Modefreak, wie ich. „Ja, klar mach ich das. Ich freu mich auch schon dich wieder zu sehen. Bis morgen, ja?“ Sage ich lächelnd und als sie sich verabschiedet lege ich ebenfalls auf. Wir laufen weiterhin stumm, doch du hast deine Umarmung gelöst. Ich sage nichts, aber es passt mir überhaupt nicht dich nicht mehr zu spüren. Jedoch weis ich, dass ich keine Ansprüche zu stellen habe. Das habe ich mir immerhin lange genug eingeredet. Du wirkst auf einmal verstockt. Stimmt etwas nicht? „Was hast du?“ Du siehst mich nur mit einem Blick an den ich nicht deuten kann. „Ach nichts. War das...deine Freundin?“ kommt es zögernd. Ich grinse, doch du verziehst keine Miene. Bleibst genauso ernst, wie als du deine Frage gestellt hast. „Nein, das war meine kleine Nichte.“ Kläre ich dich auf. Du seufzt. Es hört sich beinah nach einem erleichterndem Seufzen an. „Alles okay?“ frage ich noch mal nach. Ich finde dein Verhalten einfach nur suspekt. Doch du drehst dich nur zu mir und nimmst meine Handgelenke in deine Hände. Ich kann mir irgendwie denken, was du jetzt tun willst, aber richtig glauben kann ich es nicht. Du drückst sie an die Hauswand an der wir entlanggelaufen sind. Ich lasse es mit mir machen. Natürlich, ich vertraue dir. Doch dann lässt du wieder los. Ich verstehe gar nichts mehr. Du blickst auf den Boden. Du starrst ihn an so wie ich diesen verflixten Teppich. „Ru, ich...ich muss dir was sagen.“ Mein Mund ist zwar geöffnet, aber ich schweige weiterhin. Traue mich nicht noch etwas zu sagen. Ich würde mir wünschen, dass du mir jetzt sagst das du mich liebst. Aber es ist eine so absurde Vorstellung. Ich blende diese Möglichkeit sofort aus. So kann ich dann auch nicht enttäuscht werden. „Schon seit längerer Zeit empfinde ich sehr viel für dich.“ Deine Stimme bebt und ich glaube du willst weitersprechen, doch ich lasse dich nicht. Muss dir einfach ins Wort fallen. „Wirklich?“ Meine Frage muss unglaublich dämlich klingen und es ist mir einfach nur egal. Du siehst mich mit einem ehrlichen Ausdruck in den Augen an. „Ehrlich.“ Erwiderst du noch, bevor du dich zu mir beugst und deine Lippen meinen immer näher kommen. Irgendwie habe ich Angst davor, denn wenn du mich einmal küsst, weis ich, werde ich nie wieder ohne diese Berührung können. Du legst nur ganz sanft deine Lippen auf meine. Es ist fast nur wie ein Hauch und trotzdem raubt es mir meine Fassung. Du lässt von mir ab und siehst in meine Augen. Ich spüre wie sie sich mit Tränen füllen. Warum ich weine? Ich weis es selbst nicht. Dieser Moment ist wie ein Traum. Langsam laufen Tränen über mein Gesicht. Dein Gesicht wirkt schockiert. Du ziehst mich zu dir und streichelst durch mein Haar. „Wa...Warum weinst du? Habe ich was falsch gemacht? Tut mir Leid...ich konnte mich nur nicht mehr beherrschen...“ redest du dich raus. Dafür gibt es doch gar keinen Grund. Ich löse mich von dir und grinse. Ja, ich grinse. „Du hast nichts falsch gemacht. Ich habe einfach nur nie geglaubt diese Worte aus deinem Munde zu hören. Reita, ich ähm...ich liebe dich.“ Vorbei. Es ist raus. Und ja ich fühle mich gut. Die ganze Verzweiflung ist weg. Ich sehe wie du lächelst. Wie du mich wieder sanft küsst und mir sagst das du mich auch liebst. Warum konnte es nicht schon vorher so sein? Egal. Ich hätte sogar noch viel mehr Leid in Kauf genommen, wenn ich gewusst hätte, dass irgendwann dieser Tag kommen würde.
 

Wieder legst du deinen Arm um mich und wir laufen zu mir. Du kommst noch mit in meine Wohnung und wir sitzen auf meinem Sofa. Ich in deinen Armen. Du riechst gut. Ich bin gerade noch viel zu benebelt, als das ich dir alles sagen könnte, was ich dir eigentlich sagen will. Aber das werde ich noch alles tun! Ich werde dir noch sagen wie gut du riechst und was für ein schönes Gesicht du hast. Nur eine Sache muss ich loswerden. Denn dazu hat man nicht immer Gelegenheit. In meinem Wohnzimmer ist ein großes Fenster. Wir können beide von der Couch aus die Sterne betrachten. „Weist du. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Sterne nur für uns leuchten.“ Ich fühle mich wohl es gesagt zu haben, doch jetzt habe ich Angst das du mich auslachst, weil sich das so schnulzig anhört. Bitte lach nicht. Doch kaum habe ich zu Ende gesprochen spüre ich wie du meinen Nacken küsst und sich Nackenhaare aufstellen. „Ich auch.“ Hauchst du.
 


 

Nachwort: So, das wars! Ich hoffe sehr das es einigen gefallen hat. Und das ich alle Emotionen glaubwürdig rübergebracht habe. Sollte das nicht der Fall sein, weist mich bitte darauf hin ;)

Ich entschuldige mich schon mal im Vorraus für eventuelle Rechtschreibfehler.
 

Eure Takara ^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Serejane
2010-03-30T19:53:09+00:00 30.03.2010 21:53
Das ist soooo niedlich. >///>
Das verhalten der beiden ist so süß x3 auch dass sie beide das mit den sternen dachten und so. Und Rukis Verhalten und die Gedanken und so sind auch total niedlich <3
Ich finde du hast die Gefühle und die Gedanken gänge von Ruki wirklich gut rüber gebracht. ^^
Mag die Ff. <3
weiter so <3
Von:  Len_Kagamine_
2010-02-18T21:34:47+00:00 18.02.2010 22:34
sie is voll schön *smile*
und du hast voll den schönen schreib still ^^
der gefält kir richtih hut *grinz*
mach wieter so
Von:  HoroHoro
2009-09-13T11:42:19+00:00 13.09.2009 13:42
ah wundertolle ff *-*
hast nen tollen schreibstil >3<
Von: abgemeldet
2009-01-29T09:08:34+00:00 29.01.2009 10:08
Ich krieg Zahnschmerzen!!!! >//////<
positiv natürlich ^^

oh wow das ist so toll *_* ich mag es *favo* nicht dass ich was gegen lemon oder so hätte, aber ab und zu sowas is soooo schön *_* *1 geb*
Von: abgemeldet
2009-01-16T14:45:03+00:00 16.01.2009 15:45
Das war ja purer Zucker.
Hab lange keine süße Reituki FF mehr gelesen.
Du hast wirklich alles glaubwürdig rübergebracht und toll geschrieben :D
Da gibt es von meiner Seite her nichts zu meckern xD
Hoffe das ich mehr solcher tollen FF's von dir in der nächsten Zeit lesen werde~
Von:  lunatic_Luka
2009-01-13T23:23:21+00:00 14.01.2009 00:23
Das ist total schön!! ^////^

Ich finds toll wie du Reita beschrieben hast, also aus Rukis Sicht. Ich finde das nömlich ganz genau so richtig!!! So und nicht anders is Rei, cute~~

Happy end.. wie es sich für eine 'fiction' gehört. Die Gefühle die Ruki hat kommen auch gut rüber, die Verzweiflung und dennoch damit zu leben, weil er nichts kaputt machen will. Sehr schön!!

LG
Von:  _Ma-Ru_
2009-01-13T22:58:48+00:00 13.01.2009 23:58
och wie süß <3~
hehe~

das aber auch zu niedlich, wie ruki sich verhält xD~
*nicku*
kannst wirklich gut schreiben ^ _ ^
hat mir sehr gefallen~

lg maru


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