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Tag und Nacht

Sakuraiba / Ohmiya
von

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Kapitel XXV

Es war das wohl angenehmste was er jemals auf dieser Welt verspürte; eine heiße Dusche am morgen! Nackt, nur mit einem Tuch um die Hüften, öffnete er das Fenster im Badezimmer um die Feuchtigkeit raus zu lassen. Er begrüßte seufzend den Morgen. Es war ein kalter morgen und absolut nicht schön. Leicht nebelig. Das bedeutete dass es ein sonniger Tag werden würde, da der Nebel nicht dick erscheint.
 

Ein miauen erklang, bevor eine Katzen sich ihren Weg an Sho vorbei in die Wohnung bahnte. Sie hatte mehrere Farben. „Eine Glückskatze!“ rief Sho überrascht. Er zog sich eine frische Boxer an und fütterte daraufhin die Katze. Während sie zufrieden schnurrend aß, schaute sich Sho in der Wohnung um. Es stank ziemlich stickig hier drin und hauptsächlich, so bemerkte er, stank es nach Kleder und Farbe. Er fixierte die Figuren ganz düster. Er kehrte in das Badezimmer zurück. Er musste sich dringend rasieren. Während er die Schränke nach einem Rasierer durchkämmte stieß er auf eine Packung Haarfarbe. Er drehte sie in seinen Händen. Es war Haarbleicher, um die Haare zu blondieren. Er musste an Aiba denken, sah ihn mit seinem blonden Haar, verfluchte sich selbst dass er im Konbini nicht besser hinschaute und ihn später im dunkeln kaum richtig erkennen konnte. Er stellte die Packung zurück und fand einen Rasierer. Nachdem er eine zweite neue und unbenutzte Zahnbürste fand, sich die Zähne wusch, das Haar trocknete und etwas Aftershave auftrug, wanderte er zurück in den Raum in dem er schlief. Er riss das Fenster groß auf. Ihm waren die Poster egal, hier musste gelüftet werden. Er beugte sich über seine Tasche und zog ein weißes Shirt und eine kakigrüne Baggyhose raus zum anziehen. Als er ein erneutes miauen hörte, warf er die Klamotten erstmal hin. „Was will das Tier noch?“ fragte er laut, als er jedoch am Badezimmer vorbei ging, sah er gerade noch wie de Katze aus dem Fenster schlüpfte. „Hm...scheint als habe sie sich nur verabschiedet...“ murmelte Sho und schloss das Fenster. Er kehrte zurück und zog sich Shirt wie Hose an. Er rollte den futon zusammen und packte ihn weg. Sein Magen knurrte. In der Küche befand sich nichts zu essen, nur ein Sack Reis. Sho seufzte. Heute gäbe es keine Beilagen, er würde sich am Reis sattessen müssen.
 

Während der Reiskocher leise brummte und den angenehmen Geruch von frisch zubereitetem Reis verbreitete, streifte Sho durch die Wohnung. Sie war nicht groß, reichte für eine Person. Sho hatte nie alleine gelebt. Genau wie Ohno, wohnte er noch zuhause. Er hatte eigentlich kein Problem aus zu ziehen, aber er lebte anders als Ohno. Er hatte ein Stockwerk für sich alleine in der Wohnung seiner Eltern, was bedeutete dass er eigentlich diese nie wirklich sah. Er nutzte lediglich die Chance dass die Putzfrau die alles säuberte, auch bei ihm alles sauber hielt was er sehr begrüßte. Während er die schmutzigen alten tatamimatten begutachtete, realisierte Sho dass er ein ziemlich verwöhnter Bengel war und immer noch ist. Alle, ausser Ohno, leben sie alleine in Arashi. Ein freches Balg wie Nino, muss sogar für sich selbst kochen, putzen und Kleider waschen. Und wenn ein zerstreuter Mensch wie Aiba sogar eine Wohnung aufrecht erhalten konnte für länger als ein Jahr, ohne dass das gesamte Gebäude abbrannte, dann musste er dies auch tun können.
 

Er wanderte zum Eingang, stellte seine Schuhe dort ab. Leise beschloss er, wenn alles vorbei war, würde er von zuhause ausziehen. Wer weiß, vielleicht könnte er ja sogar bei Aiba einziehen. Der bloße Gedanken ließ Shos Herz einen Purzelbaum schlagen. Jeden Tag würde es jedoch Karage geben... sein Herz schlug den letzten Purzelbaum und fiel, bildlich gesprochen, hin. Er mochte karage, doch Aiba konnte nur Karage wirklich gut. Der Rest waren eher Experimente. Die peinlichen Anfänge eines Kindes das danach sein Werk runterschlang und mit Sehnsucht an Mutters Essen dachte. Er würde also Aiba bis an da Ende der Welt folgen, würde für ihn mit Leib und Seele kämpfen, würden jedoch jeden Tag Karage mit Händen und Füßen ablehnen.
 

Sho musste über sich selbst lachen. „Als würde es jemals soweit kommen...“ flüsterte Sho leise. Er lehnte sich an einen Teil freie Wand, wo merkwürdigerweise kein Poster hing, und dachte nach. So realistisch wie er konnte. Er würde Aiba finden, mit ihm flüchten, sich sein Leben lang mit dem ‚Monster’ verstecken, vielleicht selbst zum Monster werden? Und wenn nicht... er wäre Aibas Nährquelle. Sho schloss seine Augen. Genau so wäre es. Wenn Aiba den Durst nicht mehr aushalten würde, dann würde er ihm den Hals hinhalten und würde sich beißen lassen. Freiwillig. Mit Liebe im Herzen. Ob er seine Liebe schmecken könnte? Was jedoch wenn er Sho nur benutzen würde, als sein Essen... Wenn er jemand anderen finden würde, womöglich eine Frau, sich verheiraten mit ihr und Kinder zeugen. Er würde das Vampirsein als Geheimnis bewahren und würde an Shos Blut trinken und könnte wunderbar so leben, während Sho einer Liebe nachtrauerte, sich benutzen ließ und-
 

Etwas stank verbrannt. Der Reis!! Sho rannte durch die Wohnung und machte den Reiskocher schnell aus. „Was ist das für ein scheiße!? Er erkennt nicht einmal wann der Reis fertig ist!!“ maulte Sho laut und öffnete den Deckel. Eine ziemlich heiße, und weiße Wolke Dampf kam ihm entgegen. Der Reis war trocken und unten im Topf angebrannt. Er schmeckte alt und nicht wirklich nach Reis. Nach zwei Bissen, warf er den Reis weg und setzte sich auf den Boden neben seinen Rucksack, fischte die zwei übrig gebliebenen Onigiri raus und begann diese zu essen.
 

Was hätte er jetzt nicht alles getan um Aibas Karage essen zu können.



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