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Die Prophezeiung

SPOILERS!!!!
von

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In der Dunkelheit

Zu diesem Kapitel gibt es wieder ein Lied:

Dead by Sunrise – In the Darkness http://www.youtube.com/watch?v=pQfY8CaJ_Zo

Was soll ich sagen? Es trifft es einfach perfekt. Also bitte bei der Yuki und Zero Szene abspielen. XP

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In der Dunkelheit
 

Bereits an der Tür wurden sie von Kaien Kurosu empfangen. „Ich freue mich ja so euch wieder zu sehen! Lasst euch drücken!“, begrüßte der Rektor der Cross Akademie sie überschwänglich und versuchte Zero in seine Arme zu schließen. Dieser wich jedoch genervt einen Schritt zurück. Ai musste lachen, als der Rektor daraufhin zu schmollen begann.

„Dann eben nicht. Aber du lässt dich doch von mir umarmen oder?!“, fragte Yukis Vater und sah sie aus großen Augen an. Kurz nickte Ai und fand sich auch schon in einer Umarmung wieder. „Hach, jetzt habe ich wieder jemanden, den ich verwöhnen und behüten kann.“, seufzte der Rektor und strahlte glücklich.

„Es wird nur vorrübergehend sein und Ai muss nicht verwöhnt werden. Das ist sie auch so schon.“, sagte Zero.

„Das stimmt nicht!“, wiedersprach Ai. „Naja... vielleicht, aber nur ein kleines bisschen.“

„Wie lange wollt ihr da noch stehen?“, fragte nun Yagari, der sie zwar nicht direkt an der Tür empfangen hatte, aber im Flur stand.

„Ach, sei doch nicht so schlecht gelaunt. Ab heute kommt wieder etwas mehr Schwung in diese Wände, freu dich doch!“

„Das ist es ja gerade.“, knurrte Yagari. Abermals musste Ai lachen. Es würde sicher lustig werden.

Zero nickte seinem alten Meister knapp zu und schob Ai vor sich her, in den Flur hinein. Da sie schon einmal da gewesen waren, gab es für Ai nicht mehr so viele Überraschungen.

„Hast du es?“, fragte Jinmu Yagari und dieser nickten daraufhin. „Oben.“, erwiderte er kurz.

„Wir sollten es gleich machen, dann können wir diesen Tag endlich beenden.“, sagte Jinmu.

„Was denn?“, fragte Ai. Hatte sie etwas nicht mitbekommen?

„Schon in Ordnung.“, beruhigte Zero sie. „Ich muss nur noch etwas... ausfüllen, wegen meiner Arbeit hier. Gehst du schon mal mit dem Rektor mit?“

Misstrauisch sah Ai ihn an. Sie spürte, dass ihr Ziehvater ihr nicht ganz die Wahrheit sagte, aber sie wusste auch, dass er das nicht ohne Grund tat. Also nickte sie und vertraute darauf, dass er es ihr sagen würde, wenn er die Zeit dafür gekommen sah.

„Na komm Ai, ich habe etwas ganz fantastisches und außergewöhnliches für euch gekocht und der Nachtisch erst! Damit habe ich mich selbst übertroffen!“, lobte sich der Rektor und Ai hob fragend eine Augenbraue.

„Ich glaube nicht, dass sie besser kochen können als Papa.“, antwortete sie trocken.

Entsetzt riss der Rektor den Mund auf, schnappte nach Luft und schloss ihn wieder, nur um ihn abermals zu öffnen. Er sah dabei aus wie ein Fisch auf dem Land, dachte Ai.

„Was glaubst du, von wem er das gelernt hat?!“, rief der Rektor entrüstet.

„Wirklich?“, fragte Ai nun interessiert.

„Natürlich! Ich werde es dir beweisen!“ Beide gingen sie zusammen in die Küchen und Zero seufzte noch einmal laut aus.

„Mann, du kannst einen beinah leidtun.“, sagte Kaito und klopfte ihm auf die Schulter.

„Wieso er? Ich muss das doch den ganzen Tag ertragen, Zero wird immerhin auf die Jagd gehen können.“, beschwerte sich Yagari und hob dabei wie zum Beweis, den Stock, den er immer mit sich führen musste.

„Auch wieder wahr. Aber Zeros schlechte Laune, werde ich dann ertragen müssen.“, stimmte Kaito zu.

„Gehen wir.“, unterbrach Jinmu die Unterhaltung, bevor sie noch gegenseitig in Selbstmitleid versinken konnten.

Sie gingen eine weitere Treppe nach oben und anschließend in das Arbeitszimmer des Direktors. Es war nicht das offizielle Büro, in dem er seine Schüler empfing, sondern in dem Gespräche mit Vampiren und Huntern stattfanden. Dort stand neben dem Schreibtisch, der Zentral in der Mitte des Raumes platziert war, ein weiterer, kleinerer, runder Tisch. Auf diesem lag etwas, das aussah wie eine gläserne Pistole.

„Das ist es?“, fragte Zero und ging ein wenig näher. „So was habe ich noch nie gesehen.“

„Würde mich auch wundern. Die Dinger sind noch in der Entwicklung. Das hier ist quasi ein Prototyp.“, erwiderte Kaito.

„Nett, dass ihr mich als Versuchsobjekt ausgewählt habt.“, sagte Zero bissig.

„Du hast zugestimmt.“, antwortete Kaito schulterzuckend.

Zero biss die Zähne zusammen und sparte sich seine Antwort. Ihm war auch nichts anderes übrig geblieben.

„Wie funktioniert es?“, fragte Zero und besah sich den Gegenstand genauer. Es war einer Waffe gar nicht so unähnlich. Es hatte einen gläsernen Lauf, sowie einen Abzug, doch vorn an der Spitze, bei der bei einer normalen Waffe, die Kugel herauskam, saßen kleine Klingen, Zähnen nicht unähnlich.

„Wir setzten es dir an die Haut und die Klingen schneiden in dein Fleisch, damit es nicht wegrutschen kann. Dann schießen wir mit Druckluft den Chip in deinen Arm. Er besteht aus mehreren Teilen. Einmal der Chip an sich, der ist nur ein paar Millimeter groß. Um diesen Chip liegt eine Metallhülle, die ihn schütze. Außerdem befindet sich in dem Zwischenraum ein Gift, dass selbst ein Reinblut für 24 Stunden außer Gefecht setzt. Wir können eine Selbstzerstörung des Chips aktivieren, was uns genug Zeit verschaffen würde, um zur Zielperson zu gelangen und einzugreifen.“

„Um es zu töten.“, sagte Zero unumwunden.

„Wenn es die Situation erfordert.“

Auch wenn es ihn anwiderte, so betrachtete Zero das Gerät fasziniert. Es war unglaublich, was in 20 Jahren geschaffen wurde. Niemals hätte er sich so etwas träumen lassen – und schon gar nicht, dass es an ihm ausprobiert würde, dachte er sarkastisch.

„Kann es noch anders ausgelöst werden?“, wollte Zero wissen.

„Würdest du versuchen, dir das Ding selbst aus dem Körper zu schneiden, würde die Metallhülle zerstört und du würdest dich selbst vergiften.“

Knapp nickte Zero.

„Bereust du deine Entscheidung schon?“, fragte Jinmu ihn.

„Würde das etwas ändern?“

„Nein.“

„Dann können wir es ja jetzt hinter uns bringen.“ Zero zog die Jacke aus und krempelte dann den linken Ärmel seines Pullovers nach oben.

„Setz dich. Kaito und Yagari werden dich festhalten.“, wies Jinmu ihn an.

„Ich laufe nicht fort.“, sagte Zero entschlossen.

„Das denke ich auch nicht, aber wenn du dich bewegst, kann es sein, dass ich doch abrutsche und die den Arm zerfetze. Das muss nicht unbedingt sein.“

Also setzte sich Zero und Kaito und Yagari legten jeder eine Hand auf seine Schulter. Außerdem faste Kaito ihn am linken Unterarm und drückte ihn auf die Tischplatte.

Jinmu setzte die Glaswaffe auf Zeros und die kleinen Metallzähne schnitten ihn ins Fleisch. Wie ein wildes Tier schienen sie sich in ihm zu verbeißen.
 


 

Es war schon seit ein paar Stunden dunkel, als Yuki in einer Kutsch aufbrauch. Ein wenig Gepäck führte sie mit sich. Den Rest würde sie später holen. Nur das nötigste nahm sie für den Moment mit.

Während des Packens hatte sie an all die Dinge denken müssen, die sie gesehen und erfahren hatte. Es hatte sie sehr erschrocken. Doch jetzt, nachdem sie darüber nachgedacht hatte, verspürte sie Erleichterung. Sie kannte nun die Wahrheit. Sie wusste wer Kaname war, warum er so war und wie er zu dem geworden war.

In einer Sache hatte sie zudem recht behalten. Ihre Gefühle ihm gegenüber hatten sich nicht verändert. Sie waren noch immer von Liebe und Zuneigung geprägt und sie wusste, dass das für immer so bleiben würde, solange sie lebte.

Zwei der Bediensteten nahmen ihre Koffer und Yuki verließ das Haus in dem sie die letzten 20 Jahre verbracht hatte. Von Kaname verabschiedete sie sich nicht. Es war nicht nötig. Sie verschwand nicht aus seinen Leben und schon morgen oder übermorgen würden sie sich wieder sehen. Yuki wusste nun, dass er sie verstand und deswegen gehen ließ. Dafür war sie ihm dankbar und sie war fest entschlossen sich dem Namen Kuran als würde zu erweisen.

Sie stieg in die Kutsche und verließ das Anwesen.
 

Kaname stand am Fenster und sah die Kutsche durch das Tor fahren. Er hatte gewusst, dass es so kommen würde. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen. Er hatte sie geleitet und geführt, bis zu dem Punkt an dem sie jetzt war. Er war stolz auf sie. Er liebte sie.

Und doch bedeutete ihr Gehen auch, dass es Zeit war, sich wieder den Dingen zuzuwenden, von denen sie ihn abgelenkt hatte. Er konnte die Veränderungen spüren. Etwas ging in den Reihen der Reinblüter vor sich. Jemand, der seine Macht benutzte. Schon lange hatte er erkannt, dass sich keiner der Reinblüter verändert hatte. Die meisten waren ihr langes Leben leid, schliefen seit Jahrhunderten ohne je zu sterben – so wie auch er einst. Andere waren noch jung und lechzten nach Kontrolle, über Menschen und Vampire.

Es war an der Zeit dem ein Ende zu machen.
 

Takuma war nach einem kurzen Schläfchen gerade erst wieder aufgestanden und saß bei einem gemütlichen Frühstück, als er eine Präsenz wahrnahm, die ihn den Appetit vergessen ließ.

Er legte sein Besteck zur Seiten und stand auf. Wie von selbst lief er in die Mitte des Raumes und wartete dort auf sie. Seit zwei Jahrzehnten hatte er sie nicht mehr gespürt, hatte geglaubt, sie hätte von ihrem Vorhaben abgelassen. Aber dieses Denken war grenzenlos dumm und naiv von ihm gewesen, wie er jetzt erkannte. Niemals würde sie aufgeben. Sie hatte nur gewartet und nun war sie gekommen, um ihren Preis für sein Leben einzufordern. Ein Leben, das er sie nie gebeten hatte, zu retten.

Ichijo Takuma blieb in im Raum stehen, auch noch als er bereits Stimmen hören konnte. Sie ließ sich selbst ein. Dann ging sie den Flur entlang. Sie wusste genau wo er war. Die Tür zum Speisezimmer öffnete sich und dann stand sie in ihrer ganzen Schönheit vor ihm. Sie hatte langes, helles, blondes Haar, dass ihr in sanften Wellen über den Rücken fiel, strahlende, blaue Augen, die unberechenbar waren und Lippen, auf denn ein kaltes Lächeln lag.

„Hallo, Takuma. Ich hoffe du hast mich nicht vergessen.“, sagte sie mit klarer und honigsüßer Stimme. Einen Moment konnte er sie nur anstarren, dann schüttelte er den Kopf.

„Niemals, Sara-sama.“
 

Zero lag in seinem Bett und lauschte Ais gleichmäßigen Atemzügen neben sich. Sie beruhigten ihn und er hoffte, dass er somit auch bald in den Schlaf finden würde. Bei seiner Ziehtochter hingegen war das relativ schnell gegangen. Nach ihrer Ankunft, war Ai so aufgekratzt gewesen, sie herumgewirbelt war, als hätte sie eine Biene gestochen. Sie hatte schon auf der Fahrt nicht viel geschlafen, aber bis zu diesem Zeitpunkt war überhaupt nicht an Schlaf zu denken gewesen. Sie hatte den Rektor mit ihrem Fragen bombardiert, die er ihr auch geduldig beantwortete hatte. Doch immer war ihr etwas Neues eingefallen. Zero hoffte, dass sie ihren Bedarf an Fragen für die nächsten paar Jahre an diesem Tag gedeckt hatte.

Auch Yagari war zugegen gewesen, hatte sich aber im Hintergrund gehalten. Seine Fragen bekam Zero erst zu hören, als er Ai schon ins Bett geschickt hatte. Jedoch hatte Zero keine Lust und auch keine Geduld verspürt, ausführlich darauf zu antworten. Sein Meister hatte sich damit erst einmal zufrieden gegeben, doch am nächsten Tag würde er wieder danach. In seinem linken Arm spürte Zero ein leichtes Ziehen. Die Wunde war zwar schnell wieder verheilt, doch glaubte Zero den Chip sehr genau spüren zu können. Egal, wo er von nun an hinging, sie würden es immer wissen. Seufzend drehte sich Zero zur Seite und sah in Ais schlafendes Gesicht.

Seit einer Stunde lag er wach und kam einfach nicht zur Ruhe. Dabei war er erschöpft und müde. Er konnte spüren, wie die Ereignisse der vergangenen Tage seinen Körper nach unten drückten. Dennoch konnte er nicht einschlafen. Seit der Nacht in der Yuki bei ihm und Ai im Bett geschlafen hatte, hatte er das Gefühl keinen erholsamen Schlaf mehr finden zu können. Warum?, fragte er sich zum wiederholten Male.

Vielleicht weil die Sache mit Yuki immer noch nicht beendet war, dachte er. Er war ihr in den letzten Wochen wieder so nah gekommen, wie vor langer Zeit einmal. Dabei hatte er es von Anfang an gewusst. Warum also, glaubte er, fühlte er, dass es noch immer nicht beendet war? Spätestens als er Kaname gegenüber gestanden hatte, hätte es ihm klar sein müssen. Warum konnte er nicht zurück? Warum konnte er nicht so weiter machen, wie er vor 20 Jahren aufgehört hatte?

Weil es kein Zurück gab, beantwortete er sich diese Fragen selbst. So zu tun, als wäre nichts geschehen, würde einen Rückschritt bedeuten und das konnte er sich nicht erlauben. Er wollte es auch nicht. Es würde bedeuten, seinem alten Ich wieder näher zu sein. Allein den Gedanken daran hasste er. Zero seufzte auf. Es würde ihm nichts anderes übrig bleiben, als direkt mit Yuki zu sprechen. Das war das einzige was er tun konnte, um in dieser Stadt ein Leben aufbauen zu können. Und sie waren keine Kinder mehr, sondern erwachsen. Sie würden darüber sprechen können.

Plötzlich hielt er den Atem an und stieß dann die Luft scharf aus. Das konnte nicht wahr sein!

Er spürte auf einmal ihre Präsenz, erst kurz vor dem Haus und dann im Haus. Was machte sie zu dieser Uhrzeit hier? Sollte sie nicht bei Kaname sein?!

Kurz überlegte Zero, ob er aufstehen und nach unten gehen sollte. Dann entschied er sich dagegen. Der Rektor würde es ihm schon noch früh genug erzählen. Dafür war an Schlaf nun überhaupt nicht mehr zu denken. Er würde erst schlafen können, wenn sie nicht mehr da wäre. Doch anstatt dass sie ging, spürte er sie irgendwann noch näher kommen. Sie war so nah, dass er wusste, dass sie nur auf dem Flur sein konnte.

Nun stand er doch auf.
 

Ihr Vater hatte sie bereitwillig eingelassen, hatte ihr zugehört, als sie ihm erzählt hatte, was geschehen war und zu welchem Entschluss sie gekommen war. Sie hatte ihm auch von dem erzählt, was sie vor wenigen Stunden erfahren hatte.

Nichts davon schien ihn überraschen zu können.

Sie wollte ihn noch fragen, warum das so war, aber sie war zu erschöpft, um noch einen klaren Gedanken fassen zu können. Sicher hätte er es ihr erzählt, aber Yuki bezweifelte, dass sie es auch verstanden hätte. Der Rektor ahnte dies wohl, denn er machte ihr noch einen Tee und schickte sie dann ins Bett. Nur zu bereitwillig nahm Yuki das Angebot an. Am nächsten Tag, so hatte ihr Vater gesagt, wäre zum Reden noch genügend Zeit.

Nun lief sie im Dunkeln über den Flur. Sie spürte Zeros Gegenwart, doch selbst darüber konnte sie nicht nachdenken. Sie würde ihm am Morgen alles erklären, doch sicher war er nicht erfreut, sie schon so schnell wieder zu sehen.

Obwohl sie sich in ihrer Entscheidung sicher war, obwohl sie nichts von dem bereute, hatte sie dennoch Mühe die Tränen zurückzuhalten. Alles drang auf einmal auf sie ein und schien sie zu erdrücken. Die letzten Tage und Geschehnisse lasteten auf ihr: ihr ungeklärtes Verhältnis zu Zero, ihre Gefühle für ihn, ihre Schuld daran, dass Zero und Ai nun so vielen Bedingungen unterworfen waren, ihre Entscheidung die Kuran-Residenz zu verlassen und dass sie Kaname damit verletzt hatte, die Angst vor dem neuem Leben, welches sie nun allein bestreiten würde und die Geheimnisse um Kaname, die sie endlich erfahren hatte. Jetzt wo sie allein war, wo sie alles hinter sich gelassen hatte, fühlte sie sich, als würde es ihr die Brust zu schüren und ersticken.

Es war ihr zu viel. In diesem Moment wollte sie nichts lieber tun, als sich in den Schlaf zu weinen, auch wenn es noch so kindisch war. Sie konnte nicht mehr.

Yuki musste über sich selbst lachen. Hier war sie also: ein Reinblut, eine Kuran und wollte nichts lieber tun, als sich ihrem Elend zu ergeben und sei es auch nur für eine Nacht.

Doch ihr Lachen wurde zu einem ersten Schluchzen und sie presste hastig die Hand vor den Mund. Sie durfte Zero nicht wecken. Zu spät, denn hinter ihr öffnete sich die Tür.

„Yuki?“, hörte sie Zero fragen.

Sie ließ die Hand sinken und vermied es in anzusehen.

„Tut mir leid.“, brachte sie mühsam hervor. „Ich wollte dich nicht wecken.“ Trotz ihrer Bemühungen normal zu klingen, konnte sie nicht verhindern, dass sich ihre Stimme seltsam anhörte und eine Träne ihre Wange hinab fiel.

„Alles in Ordnung?“, fragte Zero sie, dem nicht entgangen war, dass ihre Stimme nach Tränen klang. „Was ist passiert?“ Einen Schritt kam er näher und stand kurz vor ihr. Yuki schüttelte den Kopf, doch er berührte sacht ihre Schulter, damit sie ihn ansah. Er fand die Bestätigung seiner Vermutung in ihren Augen.

„Ist es wegen Kaname?“, fragte er sie gerade heraus. Abermals schüttelte Yuki den Kopf. „Ich... ich bin gegangen.“, flüsterte sie heißer und der Tränendamm brach endgültig. Schnell schlug sie die Hände vor das Gesicht und unterdrückte ein erneutes Schluchzen. Flüchtig war Zero einen Blick zur Tür hinter der Ai schlief, dann rang er noch einen kurzen Moment mit sich selbst, bevor er ganz an Yuki heran trat. Er nahm sie in den Arm und mit der anderen Hand öffnete er die Tür hinter ihr. Dann legte er einen Arm um ihre Schulter und führte sie wortlos in das Zimmer herein, zum Bett. Ihr Körper wurde von Weinkrämpfen geschüttelt. Vor dem Bett blieb er unschlüssig stehen. Er hatte sie nur herein bringen wollen, doch jetzt konnte er sie einfach nicht allein lassen. Nicht in diesem Zustand. Auch wenn er wusste, dass er es bereuen würde, setzte sich Zero auf das Bett und zog Yuki in seine Arme. Beruhigend strich er ihr über den Rücken.

So sehr er Kaname auch verabscheute, wusste er doch, dass Yuki diesen Mann liebte. Wie sehr es sie schmerzen musste, ihn verlassen zu haben und das nur um ihren eigenen Weg zu finden. Eigentlich konnte er sie dafür nur bewundern. Wie schwer dieser Schritt also für sie gewesen sein muss, konnte er sich nicht vorstellen.

Plötzlich fing Yuki an zu erzählen. Zero musste sich anstrengen um ihr zu folgen, um ihre geflüsterten Worte zu verstehen, doch nach und nach ergab ihre Geschichte für ihn einen Sinn. Unter Tränen berichtete sie, wie das Gespräch zwischen ihr und Kaname verlaufen war, dass sie Antworten auf ihre Fragen bekommen hatte. Und sie wusste auch, was wirklich mit Shizuka geschehen war.

Die ganze Zeit über hielt er sie fest im Arm und hörte ihr schweigend zu. Genau diese Gesten waren es, die Yuki nur noch mehr schluchzen ließen. Wenn er doch nur wüsste, was sie noch über Kaname erfahren hatte, dachte sie still. Er würde nicht so reagieren. Dies konnte sie ihm einfach nicht erzählen. Außerdem hatte er genügend eigene Sorgen. Woher fand er dann noch Geduld sich ihre anzuhören?

Und trotzdem klammerte sie sich mehr an ihn, damit er nicht einfach ging und sie allein ließ.
 

Mühsam öffnete Yuki die Augen. Ihre Kehle fühlte sich trocken an, ihr Körper erschöpft und ihr Kopf schmerzte leicht. Zögerlich bewegte sie sich und es dauerte einen Moment, ehe sie realisierte, was geschehen war. Dann erst nahm sie die Wärme eines anderen Körpers war. Ruckartig richtete sie sich auf. Sie sah direkt in Zeros Augen, die sie aufmerksam und eindringlich zugleich ansahen.

„Ent-Entschuldige.“, stammelte sie, vermochte es aber nicht sich von seinem Blick oder gar seinen Körper zu lösen. In seinen Augen lag ein rötlicher Schimmer, der sie fesselte. Plötzlich wurde sich Yuki ihrer Situation gewahr. Sie waren allein in einem Zimmer, saßen gemeinsam auf einem Bett. Nicht nur dass, sie saß noch dazu halb auf seinem Schoß und sein Blick schien sie zu...

Auf einmal brach Zero den Blickkontakt ab und ließ den Kopf sinken. Gleichzeitig verspannte sich sein Körper und Yuki merkte, wie sich seine Hände, die noch immer um ihren Rücken lagen, zu Fäusten verkrampften.

„Ich bin erbärmlich.“, stieß er schließlich angewidert aus. Erschrocken starrte Yuki auf sein Haar und rang nach Worten und ihrer Fassung. Sie wusste, dass er von sich selbst nur das Schlechteste dachte und doch schienen ihre diese Worte zu heftig. Aber noch bevor sie wusste, was sie erwidern könnte, sprach er weiter.

„Ich weiß, dass ich dich niemals werde haben können und trotzdem will ich dich. Jetzt genauso sehr, wie damals. Nein, das ist nicht wahr. Ich will dich noch viel mehr. ... Ich bin wirklich erbärmlich.“

Yuki schluckte und ihr Herz schlug auf einmal laut und heftig in ihrer Brust. Mühsam unterdrückte sie ein Zittern. Seine Stimme war rau gewesen, brüchig und voller Selbstzweifel und Selbsthass.

„Willst du... willst du mein Blut?“, fragte sie zitternd. Sie spürte, wie Zero bei diesem letzten Wort heftig schluckte und sich seine Hände noch mehr in ihrem Rücken verspannten. Kaum merkbar schüttelte er den Kopf bevor er ihr antwortete: „Dein Blut, dein Körper, deine Seele, dein Herz, dein Gesicht, deine Lippen... Das und noch viel mehr, begehre ich von dir.“

Woher diese Worte kamen wusste er nicht, aber sie entsprachen der Wahrheit. Vielleicht war jetzt schon der Zeitpunkt gekommen, alles Ungesagte endlich zu äußern.

Einen Augenblick war Yuki sprachlos, unfähig das Gehörte zu verarbeiten. Die Erinnerungen an ihre Trennung vor zwanzig Jahren wurden wieder lebendig, Sie glaubte seine Lippen heiß auf ihren spüren zu können. Mit der rechten Hand fasste Yuki ihre Haare zusammen und zog sie auf die recht Schulter, so dass die linkte Seite ihres Halses entblößt war. Er sollte nicht länger leiden.

Augenblicklich begann Zero zu zittern. Yuki umarmte ihn sanft und drehte dann den Kopf ein wenig, so dass ihre Lippen dicht neben seinem Ohr waren. „Nimm mein Blut.“, flüsterte sie heißer. Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, fühlte sie eine so starke Sehnsucht in sich, dass ihr fast schwindlig wurde. Sie wollte, dass Zero ihr Blut nahm. Nicht nur, weil sie ihm etwas zurück geben wollte oder gar seine Schmerzen lindern wollte. Nein, sie wollte es, weil sie noch einmal spüren wollte, wie es war, wenn er von ihr trank. Sie wollte es aus eigenen, egoistischen Gründen.

Abermals schluckte Zero heftig neben ihr, doch dann zog er sie mit einem Ruck fast an sich. Seine Hände lagen auf ihrer Taille und sie spürte seine Wärme. Er hob seinen Mund leicht und Yuki konnte seinen Atem auf ihrer Schulter fühlen.

Mit den Lippen zeichnete er die Konturen ihres Halses nach, berührte sie aber nicht. Die Erwartung in ihr steigerte sich beinah ins unermessliche. Ihr eigener Körper begann zu beben.

Er sollte es nicht tun, dachte ein kleiner, immer schwächer werdender Teil in ihm. Es würde zu viele Wunden auf reisen. Er wich ein Stück von ihr zurück und schüttelte den Kopf. Ein geflüstertes „Nein“ drang über seine Lippen und doch näherte er sich ihr im nächsten Moment auch schon wieder.

Er konnte ihr nicht wiederstehen. Ihr Duft betörte ihn. Es war nicht nur der Geruch ihres Blutes, der ihn fast den Verstand verlieren ließ, sonder ihr ganz eigener Duft. Süß und unschuldig, dachte er. Kurz zuckte Zero zusammen, als Yuki die Hände um seinen Nacken legte und ihre Finger sanft durch seine Haare fuhren. Sein Mund lag nun genau über der Stelle, an der die Haut besonders zart ist, dort wo er ihre Lebensander in ihr pulsieren sehen konnte.

Das Monster in ihm war nun vollständig erwacht. Er konnte ihren Geschmack bereits auf seiner Zunge schmecken. Er konnte es nicht mehr erwarten, bis er endlich seine spitzen Zähne in ihrem Hals versenken konnte. Und doch hielt Zero sich zurück.

Er wusste, dass wenn er diesem Wesen nachgab, so ungestüm und unaufhaltsam wie es war, er sie töten würde. Er würde kein mehr Halten kennen. Es war zuvor schon geschehen. Dieses Wissen, ließ ihn ein wenig seines Verstandes bewahren, ließ ihn langsam seine Lippen auf ihren Hals legen und küsste ihn sacht.

Yuki entfuhr ein Seufzen und ein Schauer fuhr durch ihren Körper. Er sollte es tun. Er musste es tun!

Seine Zunge lenkte über jene Stelle und küsste sie noch einmal. Doch dann zog er sich plötzlich wieder ein Stück zurück.

Yuki stieß einen Laut der Enttäuschung aus.

Er würde nicht dagegen ankämpfen können, ganz egal, wie sehr er es versucht, realisierte Zero. Im Moment würde es noch gelingen, vielleicht auch noch am nächsten Tag und den danach, aber irgendwann, dessen war er sich sicher, würde das Verlangen, die Sehnsucht nach ihr zu groß sein. Er hatte die Grenzen bereits zu weit überschritten. Vielleicht schon in jenem Moment, als er die Tür von seinem Zimmer geöffnet hatte.

Sein Kampf gegen seinen eigenen Körper, seinen Durst, wurde schmerzhaft. Dabei bot sie sich ihm so bereitwillig dar! Es würde kein entkommen geben. Dennoch gab es eine Sache, die er noch mehr wollte. Etwas, dass er als Mann wollte und nicht als Vampir. Erst würde er sich das holen, bevor er dem Monster nachgab. Er war es der es beherrschte und er ließ sich auch nicht mehr beherrschen, dachte er fast trotzig und teils hoffnungslos.

Er kam ihr wieder näher, zog sie fester in seine Arme und presste sie an sich. Er war sich ihres Körpers nur zu bewusst. Erneut küsste Zero ihren Hals, dann wanderte sein Mund nach oben, bis zu ihrem Kiefer, den er ebenfalls sanft küsste. Doch dort endete er nicht. Er hob den Kopf noch ein wenig mehr, bis seine Lippen nur noch wenige Millimeter über ihren schwebten.

Kurz sah er sie an, sah ihre bebenden Lippen und verschloss sie dann mit seinen.

Einen Augenblick erstarrte Yukis Körper. Sie war schlichtweg überrascht. Genauso, wie sie es auch vor 20 Jahren schon gewesen war. Doch als sie sich der Hitze seiner Lippen bewusst wurde und ganz anders als damals, erwiderte sie den Kuss.

Das war er, dachte er. Der reine Geschmack ihres Kusses, unverfälscht von Blut, das noch auf seinen Lippen lag, sondern nur sie. Es schmeckte anders als der rote Saft ihres Lebens, trotzdem einfach unbeschreiblich.

Unbewusst presste Zero sie noch näher an seinen Körper. Seine Hände rutschten dabei unter ihren Pullover. Dort berührten sie einen weicheren, feineren Stoff, der angenehm kühl auf seine erhitzten Finger wirkte.

Gern hätte Zero diesen Moment fortgesetzt, an dem Kuss festgehalten, doch der andere Teil in ihm konnte nicht länger warten. Er löste den Kuss und seine Lippen fanden von allein den Weg zu ihrem Hals. Seine Hände unter ihrem Pullover glitten ihren Rücken hinauf und seine Finger krallten sich in den dünnen Stoff, den sie noch trug. Sie sollte ihm nicht entkommen.

Dann versanken seine Zähne in ihrem Hals.

Der erste Tropfen ihres Blutes löst ein Gefühl in ihm aus, wie er es schon lange nicht mehr empfunden hatte. Er stöhnte begierig auf. Es war Hunger nach mehr, der sich in unstillbare Gier verwandeln würde, wenn er es geschehen ließ. Deswegen musste er langsam trinken, dachte er verzweifelt. Er durfte nicht von seinem Verstand loslassen und sich ganz ihrem Blut hingeben. Dennoch spürte er wie sich eine tiefe Zufriedenheit in seinem Körper ausbreitete. Das Wesen in ihm kam mit jedem Schluck weiter zur Ruhe. Das erste Mal seit Jahre hatte Zero das Gefühl wirklich er selbst und vollständig zu sein.

Ein Zittern ging durch Yukis Körper und für einen kurzen Moment konnte Zero in ihr Herz sehen. Es war das erste Mal, dass so etwas geschah. Ihre zerrissenen Gefühle für ihn und Kaname lagen wir ein offenes Buch vor ihm.

Er war so überrascht davon, dass er sich von ihr löste und keuchend ausatmete. Unbekannte Hoffnung durchströmte ihn und er hasste sich selbst dafür, dass sein Herz sich so leicht täuschen lies. Das, was er gerade erfahren hatte, bedeutete nichts, es hieß nichts. Und dennoch...

Abermals beugte sich Zero zu ihr herunter und küsste die Stelle an der er gerade von ihr getrunken hatte. Dann lehnte er den Kopf gegen ihre Schulter.

Das Atmen fiel ihm schwer und es kostete ihn unglaublich viel Kraft, seine Zähne nicht sofort wieder in ihrem Körper zu versenken. Er war noch nicht befriedigt, aber das würde er nie sein. Immer würde er Verlangen nach ihrem Blut haben. Auch das war ein Teil von ihm.

Yuki strich ihm beruhigend durchs Haar, während ihr Herz ihr davon zu laufen schien. Er hatte es gesehen, dachte sie. Was dachte er nun über sie?

Zeros Hände glitten ihren Rücken hinab, blieben aber auf ihrer Taille liegen. Er wollte sie noch nicht loslassen. Er wollte diese Nähe noch einen Augenblick länger beibehalten.

Zögernd drehte er den Kopf, so dass er Yuki ansehen konnte. Sie tat es ihm gleich und ihre Blicke trafen sich. Sie war noch immer an ihn geschmiegt und er spürte ihre weiblichen Runden an seiner Brust und ihre Beine, die sich um seinen Körper geschlungen hatte.

Es war eine Situation von der er nie geglaubt hätte, einmal mit ihr zu sein. Es schien ihm so unwirklich und doch vollkommen. Er beugte seinen Kopf noch ein wenig zu ihr, zaghaft und zitternd, doch sie kam ihm entgegen. Abermals fanden ihre Lippen zueinander.

Zuerst war der Kuss nur zaghaft, fragend und kostend. Doch je länger er andauerte, desto sicher wurde er, desto gefühlvoller.

Yukis Hände lösten sich aus seinen Nacken und fuhren seine Schulter hinab über seine Arme.

Was geschah hier?, fragte sie sich, als sie ihren eigenen Körper weiter gegen seinen lehnte. Warum taten sie das? Darauf würde sie keine Antwort finden. Sie wusste nur, dass es sich richtig anfühlte, dass sie es wollte und dass sie es nicht würde ertragen können, wenn er sie jetzt zurückwies.

Das tat er auch nicht. Er umfasste den Saum ihres Pullovers und schob ihn langsam weiter nach oben.

Er konnte keine Erklärung für sein Verhalten finden. Er wusste nicht woher er den Mut für seine Handlungen nahm. Er ließ sich von Instinkten leiten, aber vor allem von seiner Sehnsucht die schon lange in ihm brannte. Da sie ihn nicht stoppte, sich nicht von ihm löste oder ihn von sich stieß, zog er ihr schließlich den Pullover über den Kopf. Dafür mussten sie den Kuss unterbrechen und Zero konnte sie ansehen.

Ihr Anblick verschlug ihm den Atem. Sie trug nur noch eine cremefarbene Camisole, die mit einen zarten Blumenmuster bestickt war. Der Stoff schien ihren Körper zu umschmeicheln. Zeros Blick viel auf ihr Dekolleté und er schluckte heftig. Er riss sich nur von dem Bild los, weil ihre Finger unter sein Shirt fuhren. Scharf zog er die Luft ein, ließ es aber geschehen. Ihre Finge waren kalt, doch nicht unangenehm. Yuki griff den Saum seine Shirts und entkleidete ihn davon. Auch sie musterte ihn einen Moment, bevor sie mit ihren Fingerspitzen über seinen nackten Oberkörper fuhr. Die feinen Härchen auf seinen Körper stellten sich bei dieser Berührung auf. Augenblicklich zog er sie wieder an sich, um sie erneut zu küssen. Dabei lehnte er sich in die Kissen zurück und zog Yuki mit sich. Seine Hände glitten über ihren Oberkörper und streichelten sie liebevoll.

Dieser Kuss war intensiver. Zero strich sanft über Yukis Unterlippe, bevor er sie zwischen seine Zähne nahm und daran knapperte. Zögernd und entdeckend berührten sich ihre Zungen. Dann glitt seine Zunge in ihren Mund und erkundete diesen. Yukis Camisole rutschte nach oben, so dass Zero ihre bloße Haut berührte. Bedächtig fuhren seine Fingerspitzen ihre Wirbelsäule entlang und schließlich glitten seine Finger sogar unter den zarten Stoff. Dabei rutschte das Kleidungstück so weit nach oben, dass Yukis Bauch frei wurde und sich ihrer beider Haut berührte. Scharf zog Zero die Luft ein und hielt sogar den Atem an. Er konnte nicht glauben, dass dies alles wirklich geschah. Er hatte das Gefühl jeden Augenblick könnte etwas in ihm zerspringen.

Er ließ sich nur noch von seinen Wünschen leiten und entkleidete sie auch von dem dünnen Hemdchen. Als sie dieses Mal den Kuss unterbrachen, fand sein Mund ihren Hals wieder, den er mit sachten Küssen liebkoste. Gleichzeitig fuhr er mit den Fingern die geschwungen Form ihres Schlüsselbeins nach und ließ sie dann weiter nach unten zu ihrem Busen gleiten. Ein verlockendes Stöhnen entwich ihr.

Ungeduldig und hungrig trafen sich ihre Münder erneut. Bei ihrer Bewegung rieb Yuki sanft über Zeros Schoß, so dass sie sein leises Ächzen trank. Zeros Hände streichelten ihren Körper. Er berührte Stellen, die er sich nicht einmal in seinen dunkelsten und geheimsten Träumen vorgestellt hatte. Yuki erzitterte unter seiner Berührung und ihre Bewegungen wurden noch ein wenig fahriger.

Zero fasste sie im Rücken und hob sie leicht an. Dann rollte er sie behutsam auf den Rücken und beugte sich über sie. Anschließend küsste er sie. Er würde niemals aufhören, wenn er könnte.

Yuki war gefangen in seiner Umarmung. Sie spürte das Gewicht seines Körpers auf ihr und wünschte er könnte ihr noch näher sein. Ihr Körper schien in Flammen zu stehen. Immer wieder fanden ihre Lippen zueinander, während ihre Hände den Körper des anderen erkundeten.
 

Sie hörten auf sich zu fragen, was sie taten oder warum und ganz gewiss auch wohin ihre Handlungen führten. Was immer es war, dass sie gefangen genommen hatte, fühlte sich gut an, fühlte sich richtig an.

Zeros Hand glitt zu ihrem Rücken, wo er den Verschluss ihres Büstenhalters fand und öffnete.
 

Vor seinen Augenlidern begann es hell zu werden und Zero öffnete die Augen langsam. Schon bald würde die Sonne aufgehen und die Geschehnisse der Nacht würden verschwinden. Er drehte den Kopf ein wenig und sah in Yukis wache Augen. Darin las er, dass sie das gleiche dachte und empfand. Dennoch lag ein süßes Lächeln auf ihren Lippen.

Auf die Lippen, die er in der Nacht zuvor so sehr geküsst hatte.

Zero beugte sich über sie, ohne ihren Blick loszulassen und fuhr mit der Hand durch ihre leicht zerzausten Haare. Ihr Gesicht war blass, von der Anstrengung der vergangenen Tage und dem fehlenden Schlaf, doch ihre Augen strahlten. Ihr Mund war rot und einladend. Er konnte ihm nicht wiederstehen und verschloss ihn zärtlich mit seinem.

Erneut berührten sich ihren nackten Körper, doch sie empfanden keine Scham dabei. Vielmehr verspürten sie eine tiefe Befriedigung und Ruhe in ihrem Innersten. Sie hatten ihre Antworten gefunden.

Yuki wusste nun ganz genau, welcher Art ihre Gefühle für den Mann waren, mit dem sie in der vergangenen Nacht das Bett geteilt hatte. Sie hatte es endlich begriffen und akzeptiert. Schon bald würde sie sich auch die Gefühle für Kaname eingestehen können. All dies hatte Zero ebenso durch ihre bloße Vereinigung verstanden.
 

Aber es war der falsche Zeitpunkt. Auch das hatten sie beide gespürt. Yuki hatte einen langen Weg vor sich, wollte sie sich doch immer noch selbst finden. Zero würde sich mit Ai ein vollkommen neues Leben aufbauen müssen und sich eigenen Herausforderungen stellen. Sie mussten beide erst ihr eigenes Leben finden, bevor sie zueinander finden konnten.

Es störte sie nicht. Sie würden warten. Es gab nichts, was sie drängte und wenn der rechte Moment gekommen war, würden sie wieder zueinander finden. Sie waren Vampire. Sie hatten noch so viel Zeit.

Dies alles hatten sie erfahren ohne auch ein Wort zu sprechen. Ganz so, als wären in dieser Nacht nicht nur ihre Körper eines geworden, sondern auch ihre Seelen.

Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und sie lösten sich voneinander. Zero küsste ihre Stirn noch ein letztes Mal, dann schlief Yuki auch schon wieder ein. Einen Moment betrachtete er noch ihre schlafende Gestalt, dann verließ er das Bett und kleidete sich an.
 

Er wusste, was er an diesem Morgen tun würde. Es war ihm so klar, wie die vergangene Nacht in seiner Erinnerung. Erst wenn er dies getan hatte, würde er neu beginnen können.
 

Es war bereits Mittag als Yuki aufstand und sich eine lange Zeit im Badezimmer einschloss. Sie war gut gelaunt und summte ein Lied vor sich hin. Dachte sie an die vergangene Nacht breitete sich ein Kribbeln in ihrem Magen aus. Dennoch konnte sie nicht umhin sich zu fragen, wie sie Zero nun begegnen sollte. Aber sie war überzeugt, dass alles gut werden würde.

Sie folgte dem herrlichen Duft von Mittagessen in die Küche, wo bereits ein reges Treiben herrschte. Ihr Vater und Ai wuselten durcheinander und schienen viel Spaß zu haben. Der Rektor hatte eine Pfanne in der Hand und Ai schwang den passenden Kochlöffel dazu. Beide hatten sie eine Schürze umgebunden und einen Pferdeschwanz. Sie sahen sich dabei so ähnlich, dass Yuki am liebsten laut losgelacht hätte. Yagari saß am Tisch und blätterte eine Zeitung durch. Nur Zero war nicht da.

„Yuki!“, begrüßte Ai sie sofort, nachdem sie sie entdeckt hatte und schloss sie überschwänglich in die Arme, wie es ihre Art war.

„Guten Morgen.“, sagte Yuki und erwiderte die Umarmung herzlich.

„Guten Morgen.“, sagte auch ihr Vater, musterte sie aber sehr genau. „Geht es dir gut?“, fragte er sie besorgt und Yuki musste lächeln.

„Ja, es geht mir gut.“, antwortete sie ehrlich. „Was macht ihr hier?“, fragte sie und zeigte dabei auf die Töpfe und Pfannen auf dem Herd.

„Essen kochen!“, antwortete Ai, als wäre das nicht offensichtlich.

„Und was gibt es heute?“

„Ein Spezialgericht, natürlich.“ Yagari seufzte hinter ihr laut und sie konnte es nur zu gut verstehen. Bei dem Wort „Spezial“ musste man bei ihrem Vater immer besonders aufpassen.

„Also ich weiß nicht, ob man es essen kann.“, sagte Ai und kräuselte die Stirn. „Mein Papa hat noch nie... so gekocht.“

„Natürlich kann man das essen! Du wirst sehen, es schmeckt vorzüglich.“, belehrte Kaien Kurosu sie. „Und jetzt wird weiter gerührt!“, sagte er im Befehlston.

„Jawohl!“, erwiderte Ai und rührte weiter in der Pfanne herum. Yuki sah, wie Yagari hinter seiner Zeitung die Augen verdrehte. Offenbar war ihm das zu viel Trubel.

„Wo ist Zero?“, fragte sie ihn und setzte sich zu ihm an den Tisch.

„Er hat nicht genau gesagt wo er hin ist, aber ich vermutet er ist zum Friedhof gegangen.“

„Wie kommen sie darauf?“, fragte sie neugierig.

„Er sah ziemlich nachdenklich aus und er wollte auf keinen Fall, dass einer von uns ihn begleitet. Nicht einmal Ai.“

Kurz nickte Yuki. Sie konnte verstehen, dass er erst einmal allein gehen wollte. Sicherlich hatte er viel aufzuarbeiten.

Die nächste halbe Stunde beobachtete Yuki mit Freude den Rektor und Ai. Immer wieder musste sie in sich hineinlachen, während Yagaris Laune gleichzeitig immer schlechter zu werden schien.

Dann kam Zero zurück und wirkte sehr mitgenommen. Offenbar war er wirklich auf dem Friedhof gewesen und es hatte ihm unheimlich viel Kraft abverlangt. Dennoch lächelte er schwach, als sie ihn begrüßte.

„Warst du wirklich auf dem Friedhof?“, fragte Ai ihn und leckte dabei einen Löffel ab.

Zero zog sie zu sich auf seinen Schoß und umarmte sie. „Ja, das war ich.“, antwortete er schließlich.

„Nimmst du mich das nächste Mal mit?“ Sie sprach sehr ernst und sah ihren Papa auch genauso an.

„Ja.“, antwortete er kurz. Aus dieser einfachen Antwort war zu hören, dass er im Moment nicht weiter darüber sprechen wollte. Also fragte Ai auch nicht weiter.

„Wenn sie fertig sind, möchte ich gern die Zeitung haben.“, sagte Zero schließlich an Yagari gewandt. Dieser brummte als Erwiderung.

„Willst du nach einer Wohnung schauen?“, fragte Ai ihn gerade heraus.

„Ja, ich will dem Rektor nicht länger als nötig eine Last sein.“

„Oh, aber ihr seid mir keine Last!“, warf dieser sofort ein.

„Trotzdem...“, erwiderte Zero kurz.

„Dann könnte ich auch gleich nachsehen.“, überlegte Yuki laut.

„Warum das denn? Ich dachte du wohnst bei Kaname?“, wollte Ai verwundert wissen.

Yuki zuckte einen kurzen Moment zusammen, erklärte ihr anschließend aber in einfachen Worten, warum sie sich entschlossen hatte, selbst eine Wohnung zu nehmen.

„So ihr könnte den Tisch denken. Ich hole nur noch schnell das feine Besteck.“, sagte Kurosu beinah triumphierend. Er verschwand aus der Küche und Yuki und Ai machten sich daran die Teller herauszuholen. Kurz darauf kehrte der Rektor auch schon wieder zurück und hatte nicht nur das Besteck in der einen Hand, sondern in der anderen auch eine Topfpflanze, die fast keine Blätter mehr hatte.

„Ich werde sie endlich wegwerfen. Sie erholt sich ja doch nicht mehr.“, murmelte er, während Yuki ihm das Besteck abnahm.

„Nein, das können sie doch nicht machen!“, sagte Ai entsetzt. Man warf doch keine Pflanzen weg solange sie auch nur einen grünen Trieb hatten!

„Was soll ich denn noch machen? Ich habe schon alles versucht, aber sie will einfach nicht mehr.“

„Man muss ihr nur gut zureden!“

„Auch das habe ich schon gemacht!“

„Ja, hat er.“, bestätigte Yagari und konnte sich ein gemeines Lächeln nicht verkneifen.

„Lassen sie mich mal. Bei mir klappt es ganz sicher.“, sprach Ai zuversichtlich.

„Ach und warum sollte es das?“, wollte der Rektor wissen.

„Sie hat ein Händchen für Pflanzen.“, schaltete sich nun auch Zero ein. „Sie hat es immer wieder irgendwie geschafft selbst die hoffnungslosesten Fälle wieder zum Blühen zu bringen.“

Ai nickte stolz und nahm dem Rektor auch schon den Topf aus der Hand. Yuki dachte an Zeros Küche in Koritokái und an die gesunden und kräftigen Kräuter, die sie dort gesehen hatte. Wahrscheinlich waren diese auch Ais Werk gewesen.

Der Rektor begann damit das Essen aufzutragen und Ai stellte die Pflanze auf den Küchenschrank. Yuki und Zero stellten sich beide aus Neugier daneben. Dann fasste Ai die Pflanze am dünnen Stängel und fuhr mit den Fingern auf und ab. „Es ist wichtig sie am Stängel anzufassen, schließlich ist da alles drin, was die Blätter wachen lässt.“, erklärte sie den beiden Erwachsenen.

„Und was ist da alles drin?“, fragte Zero, scheinbar sehr interessiert.

„Das... uhm... hatten wir in der Schule noch nicht.“, antwortete sie ausweichend.

„Hattet ihr noch nicht oder weißt du nicht mehr, weil du nicht zugehört hast?“, fragte er mit erhobener Augenbraue.

„Hatten wir noch nicht.“, erwiderte Ai nachdrücklich. Yuki verbiss sich ein Lachen, denn es war klar, was Zero bezweckt hatte.

„Ach, wenn ihr hier steht kann ich das nicht!“, beschwerte sich Ai laut und Zero hob abwehrend die Hände. „Schon gut, wir lassen dich in Ruhe.“ Er drehte sich um und Yuki musste wirklich kurz lachen. Sie setzten sich bereits, während Ai hinter ihnen etwas murmelte. Nach einer Weile drehte sie sich um und kam zu ihnen. „Bald wächst sie wieder.“, verkündete sie stolz.

„Und was macht dich so sicher?“, fragte Yagari provozierend. Ai zuckte mit den Schultern. „Weil ich es so will.“, antwortete sie selbstsicher.

Zero drehte sich kurz zu der Pflanze um und sein Blick blieb auf einmal hängen. Die Blätter wirkten auf ihn tatsächlich irgendwie grüner, dachte er. Er stand auf und ging zu dem Topf. Yuki tat es ihm nach. „Was ist?“, fragte sie ihn, während er immer noch die Pflanze beobachtete.

„Fällt dir was auf?“, fragte er und drehte sich kurz zu den anderen um, die sich aber schon wieder über etwas anderes unterhielten.

„Die Blätter wirken grüner.“, bestätigte Yuki. „Und irgendwie kräftiger.“ Zero nickte kurz, dann traute er seinen Augen nicht. Er deutete auf den Stängel, den Ai vorhin zwischen den Fingern gehalten hatte und Yuki beugte sich ein wenig vor. Dort in der Mitte, wo er gänzlich kahl gewesen war, sah sie nun einen neuen, winzigen zarten Trieb. Fragend sah sie ihn an. Sie war sicher, dass es vorhin noch nicht dagewesen war, so klein er auch sein mochte.

Zero antwortete ihr nicht, aber sie sah, dass ihn die Erkenntnis wie ein Schlag traf. Dann schrieb er mit den Fingern etwas auf die Arbeitsplatte: Clay.

Sie überlegte einen Moment. Dann riss sie den Mund in Erstaunen weit auf, als sie endlich verstand.

„Wo bleibt ihr denn? Eurer Essen wird kalt!“, beschwerte sich der Rektor laut über ihr Fernbleiben.

„Stimmt was nicht?“, fragte nun Yagari und Misstrauen war in seiner Stimme zu hören. Yuki und Zero sahen sich noch immer an und ein unausgesprochenes Verständnis entstand zwischen ihnen. Sie hatten den Beweis für das Erbe der Clays in Ai gefunden. Gleichzeitig beschlossen sie, es niemanden anzuvertrauen, nicht einmal Ai selbst.
 

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Das letzte Kapitel... =3 Ich breche gerade in Jubelschreie aus. XD Aber die richtigen Abschiedsworte und Danksagungen habe ich mir für den Epilog auf. Da muss ich mir noch sehr genau überlegen, was ich dann schreibe – nicht den Epilog, der ist fertig, sondern was ich noch sagen will. O.o
 

Zu diesem Kapitel kann ich nur sagen: Ich hatte es seit 3 Jahren genauso im Kopf. Die Szene zwischen Zero und Yuki habe ich damals bereits geschrieben, als ich mein ökol. Jahr gemacht habe und das war im Sommer 2009. Ich habe zwar kurzzeitig überlegt, ob ich es wirklich so hochladen kann, ob es nicht zu viel ist, zu überraschend etc, aber nachdem ich es schon so lange in mir trage, musste ich es dann so machen. Es wäre sonst „Verrat“ an mir selbst gewesen. ;-)

Ich hoffe auch, man kann verstehen, was da zwischen den beiden passiert ist. O.o Ich glaube so was ist schwer zu verstehen, wenn man es nicht selbst mal erlebt hat. Mmh... Wie erklär ich das? Am besten gar nicht... XD
 

Was die Waffe betrifft... ah ich hoffe man kann sie sich in etwa vorstellen. In sowas bin ich ganz schlecht mit beschreiben. >.< Zumal ich auch besonders „viel“ Ahnung von so was habe. *hust* Verzeiht mir also, wenn es irgendwie... seltsam geklungen hat.
 

Ach ja... ich habe überlegt, wie es mit Kaname und Co weiter gehen könnte. Da ich mir selbst darüber aber keine Sorgen machen wollte – zumindest nicht allzu große – habe ich versucht den Bogen zu den aktuellen Kapiteln zu ziehen. ;-) Hat das jemand gemerkt? XP
 

Das war‘s auch erst mal. Ich hoffe wir lesen uns beim Epilog wieder. Bis dahin...
 

maidlin



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Mina_Murray
2013-01-30T17:42:56+00:00 30.01.2013 18:42
Hey hey!

Sorry, das es so lange gedauert hat, aber Bewerbungs- und Prüfungsstress haben mich von Mexx ferngehalten - erst im Zuge meines Neujahrsputzes bin ich zum Lesen gekommen -.-°

Also als du "In The Darkness" erwähnt hast, war mir schon klar, was kommt - ich fand schon beimn ersten Hören, dass das ziemlich nach, naja, Sexlied klingt ^///^ Aber diese Entschlossenheit, das wünscht man sich doch wirklich mal für den Manga. Sie beiden haben einfach drauf losgelegt und ihre Beziehungsprobleme haben sich fast von selbst gelöst, weil sie eindlich ihre Hemmungen über Bord geworfen haben und sich ihr Glück gegönnt haben. Aber zur Liebe muss man sich erstmal trauen...Nur kannte ich den Zeitsprung nicht genau erkennen, also dass sie plötzlich beim nächsten Morgen waren - vielleicht hätte man das einen Absatz mehr machen können?

Ich finde es nur sehr schade, dass die Prophezeiung, die der FF schließlich ihren Namen gibt, nicht weiter aufgeklärt wird, sondern im Sande verläuft. Klar kann deren Erfüllung irgendwann in der Zukunft liegen, aber dadurch wirkt die Story schon etwas unrund und als ginge es nur darum, dass Yuki und Zero zusammenkommen...

Aber auf jeden Fall war es eine sehr schöne Zeit mit der FF, die an vielen Stellen nicht schnell genug bis zum nächsten Kapitel verging.

Alles Liebe,
Mina
Von:  Inu-ky
2012-06-13T16:04:51+00:00 13.06.2012 18:04
echt ein hammer geiles Kapitel.
Allgemein war die Geschichte echt super.
Freu mich schon auf den Epilog.
LG Inu-ky
Von:  funnymarie
2012-06-12T14:55:20+00:00 12.06.2012 16:55
ein schönes letztes kapitel
und irgendwie bin ich jetzt ein bisschen traurig, dass jetzt nur noch der epilog kommmt!
ich fand die geschichte einfach toll und stelle jetzt mal die frage, gibt es eine fortsetzung?
und hoffentlich kommt der epilog bald, kann ihn kaum erwarten^^
bis bald
lg funnymarie
Von: zerocool
2012-06-12T13:16:49+00:00 12.06.2012 15:16
wow. letztes kapitel, irre. obwohl ich bei der szene mit takuma und sara an den manga denken musste, da ist es zwischen ihnen ja etwas anders, aber egal...


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