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Nervenzusammenbruch frei Haus

Auch Leader brauchen Ruhe
von

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Die Sachen zwischen zwei Männern

Hallo!

Erstmal muss ich mich entschuldigen, dass ich für meine Verhältnisse recht lange nicht geschrieben habe. Zuerst hatte ich noch viel mit der LBM zu tun, Cos vorbereiten etc. und dann hatte ich mir fest vorgenommen, ab Freitag zu schrieben. Warum ich dann keine Lust hatte, kann sich jeder denken, schätze ich mal.

Ich hoffe, ihr könnt, während ihr lest, ein wenig auf andere Gedanken kommen.

Mir gehört noch immer niemand hier.
 


 

Die Sachen zwischen zwei Männern
 

Geheimnisse mochte Yooh gar nicht, aber er hatte wenig, genau genommen keine, Erfahrung darin, wie er einem festen Freund sein größtes Geheimnis mitteilen sollte. Wobei, Geheimnis traf es nicht mal wirklich. Miyavi wusste davon und er selbst hielt es auch nicht geheim, er brachte es nur nicht zur Sprache. Das war ein Unterschied, oder nicht?

Er hatte beschlossen, Yuji heute davon zu erzählen. Immerhin wären sie dann für drei Tage getrennt und Yuji hätte Zeit, die Sache zu verarbeiten.
 

"Hey," begrüßte Yuji ihn und küsste ihn, mitten im Flur der PSC, zart auf die Wange. Kurz fragte Yooh sich, ob er wirklich auspacken sollte. Es war eine Bezeihung, eine wunderschöne, echte Beziehung und er war das erste Mal in seinem Leben mit einem Mann zusammen. Das wollte er nicht zerstören. Aber ihm war klar, wenn er nicht bald die richtigen Worte fand, würde er zerstören, was sie hatten.

Doch bevor er mit solchen Dingen anfangen konnte, küsste er Yuji erst einmal zurück. Seinen festen Freund.
 

"Hallo. Hast du gut geschlafen?"
 

"Etwas einsam." Yuji lächelte. "Schläfst du heute bei mir? Ich wache gern neben dir auf."
 

"Gern." Yooh nahm Yujis Hand. "Macht es dir nichts, wenn sie sehen, wie wir uns küssen?"
 

"Können von mir aus alle wissen, dass wir zusammen sind." Yuji bestätigte das mit einem weiteren Kuss. Es fühlte sich so gut an, mit Yuji glücklich zu sein. "Sag mal, bevor du bei mir schläfst, was hältst du davon, mit Kai und Takeru zu essen?"
 

"Was? Die wollen vor einer dreitägigen Trennung nicht allein sein?" Selbst zu ihm war bereits durchgedrungen, dass Takeru ein kleines Suchtproblem hatte, was Kai betraf.
 

"Wundert mich auch, aber ich denk mal, der Abend wird nicht lang," lachte Yuji. "Und dann haben wir Zeit für uns. Takeru ist so ziemlich mein bester Freund und ihm ist wichtig, dass wir auch mit dem Partner des anderen gut auskommen und die auch miteinander. Mir auch. Wäre es okay für dich?"

Kurz zögerte Yooh. Es wäre eine willkommene Ausrede, nicht schon heute mit Yuji zu reden. Die unangenehme Situation noch ein paar Tage aufzuschieben. Und es wäre ein netter Abend, an dem er auch Takeru und Kai mal nähr kennenlernen konnte. Wenn er ehrlich war, kannte er außer seiner Band und Yuji niemanden in der Firma besser.
 

"Ja, klar. Ich muss nur vorher meine Katzen füttern."
 

"Sei um halb acht bei den beiden, Adresse schreib ich dir auf. Komm mit der Bahn, ich fahre."
 

"Okay."
 

So stand er um kurz vor halb acht an diesem Abend vor einer Wohnungstür, vor der eine Ancafé-Fußmatte lag und auf deren Klingelschild "Yoshida Haru, Haroi Yamanai" stand. Auch eine Möglichkeit der Tranung. Er klingelte, und hörte Takeru durch die Wohnung rufen, dass Yujis Schatz da sei. Soviel zur Tarnung. Er lächelte.
 

"Hi, Yooh, komm rein, geile Schuhe, kannst du anlassen," begrüßte Takeru ihn und drückte ihm einen Kuss auf.
 

"Ich bin dafür, dass du sie ausziehst," lächelte Yuji, während er sich etwas streckte, um ihn küssen zu können. An sich waren sie gleich groß, aber wenn er hohe Schuhe trug, überragte er Yuji. Er strich die schwarzen Highheels von den Füßen.
 

"Darf ich mal?" Takeru deutete auf die Schuhe.
 

"Öh, klar." Yooh zuckte die Schulter, während Takeru sich freute, dass die Schuhe passten.
 

"Dass das Kleine einen Knall hat, weißt du schon, oder," flüsterte Yuji ihm ins Ohr.
 

"Hallo, Yooh, komm rein, Takeru und ich können gleich das Essen-" Kai unterbrach sich. "Hat mein Freund Highheels an?"
 

"Ja." Yooh und Yuji nickten synchron.
 

"Schau mal Kai, so bin ich fast so groß wie - ups!" Takeru stolperte Kai in die Arme.
 

"Zieh die Dinger aus, bevor der Abend mit Verletzungen endet," riet Kai.
 

"Ich hätte sie auch gern heile wieder." Ein wenig sorgte Yooh sich doch um seine Schuhe. Die waren nicht gerade billig gewesen und Highheels in Größe 41 waren nicht leicht zu bekommen.
 

"Kommt ihr essen?" Kai lotste sie ins Wohnzimmer. Überrascht sah Yooh sich um. Er selbst wohnte in einem Zimmer mit angeschlossenem Bad. Er wohnte, kochte und schlief in diesem einen Zimmer. Yujis Wohnung war schon größer, sein Flur bestand nicht wie bei ihm aus einer schmalen Stufe sondern er hatte sogar eine Leiste für Jacken und Platz für mehr als zwei Paar Schuhe, aber auch Yuji hatte nur zwei Räume und ein Bad. Eine Art Wohnzimmer-Küchen-Kombination und ein Schlafzimmer. Hier, bei Kai und Takeru, gab es offensichtlich eine komplett eigene Küche, hinter dem fast schon langen Flur. Das Wohnzimmer war geräumig und es stand kein Bett darin, dafür gingen noch zwei Türen und ein Balkon davon ab. Hinter den Türen vermutete Yooh Bad und Schlafzimmer.
 

"Ihr seid echt reich," rutschte ihm heraus. Sofort schlug er die Hand vor den Mund.
 

"Eigentlich nur Kai, der zahlt das alles. Er läßt mich mich nicht an der Miete beteiligen," schmollte Takeru.
 

"Sorry, ich wollte nicht sowas Dummes sagen," entschuldigte Yooh sich. Über Geld sprach man nicht.
 

"Schon okay." Kai klopfte ihm auf die Schulter. "Setzen, das Essen wird sonst kalt."

Wenige Bissen später konnte Yooh das Gerücht, Kai wäre ein sehr guter Koch, nur unterschrieben.
 

"Das schmeckt super," lobte er Kai.
 

"Mein Kai kann das eben." Völlig verknallt lächelte Takeru Kai an.
 

"Keine Sorge, der ist immer so." Yuji grinste ihm zu. "Bring das Gespräch bloss nicht auf Sex, sonst kannst du dir anhören, wie Kai im Bett ist."
 

"Ich werd´s mir verkneifen," versprach Yooh. Noch vor ein paar Wochen hätte er gern selbst herausgefunden, wie Kai im Bett war und alles daran gesetzt, das auch zu erfahren, aber seit er Yuji hatte, waren ihm andere Männer egal.
 

"Was ist mit Sex?" Takeru sah sie an.
 

"Verdammt, jetzt hab ich es selbst getan." Sein Freund schlug sich die Hand vor die Stirn.
 

"Yuji..." Kai schüttelte den Kopf.
 

"Ich muss mal was wissen," sagte Takeru nach dem Essen und beugte sich über den Tisch vor. "Tut mir leid, wenn die Frage jetzt echt direkt ist, aber ich muss das einfach wissen. Yooh, was bist du eigentlich genau?"

Die Frage hatte kommen müssen. Er wusste es schon die ganze Zeit, aber seit dem Gespräch mit IV im Trainingsraum war sie überfällig. Bisher hatte nur Yuji diese Frage gestellt, alle anderen hatte es einfach so hingenommen. Yooh seufzte. Wie sollte er erklären, was er selbst nicht genau wusste?
 

"Ich bin so was ähnliches wie eine Transe, denke ich," fing er an. "Ich bin halt von meiner Art her wie eine Frau, aber nicht vollkommen. Ich hab auch männliche Seiten an mir. Es ist nicht so, dass ich lieber eine Frau wäre. Als ich etwa 20 war, habe ich zwar überlegt, ob ich mein Geschlecht ändern lassen soll, aber dann habe ich festgestellt, dass ich gerne ein Mann bin. Irgendwie."
 

"Dann stehst du immer zwischen den Stühlen, nicht?" Überraschend ernst sah Takeru ihn an. So hatte Yooh ihn gar nicht eingeschätzt, ehr wie einen kleinen Irren.
 

"Ja. Ich bin körperlich ein Mann und das gern, auch, wenn ich Frauenkleider bevorzuge und meist wie eine Frau fühle und handle."

Takeru griff über den Tisch hinweg nach seiner Hand.
 

"Eigentlich ist egal, was du bist. Du bist sehr nett und Yujis Freund. Das ist wichtig."

Yooh musste schlucken, da sich ein Kloß in seiner Kehle gebildet hatte. Das letzte Mal, dass er Leute gehabt hatte, die ihn ohne Vorbehalte angenommen hatte, war schon so lange her gewesen.
 

"Danke. Ich... kann ich auf dem Balkon eine rauchen gehen?" Er wollte kurz Luft holen, sich beruhigen. Wenn er das nicht tat, würde er vor Freude zu weinen beginnen.
 

"Nur zu." Kai nickte. "Zieh dir was über, es ist kalt."

Draußen holte er mehrfach tief Luft, bevor er sich seine Zigarette anzündete. Warum waren hier nur alle so nett zu ihm? Womit hatte er das verdient?
 

"Yooh?" Yuji trat hinter ihn und schlang die Arme um ihn. "Ist alles in Ordnung?"
 

"Ja." Er legte den Kopf an Yujis. "Mehr als das sogar."
 

"Tut mir leid, wenn Takeru dich beleidigt haben sollte. Er stellt immer blöde Fragen und Takt ist für ihn ein Wort, das nur mit Musik zu tun hat."
 

"Er hat mir nicht weh getan. Er ist unglaublich nett."
 

"Wollen wir zu mir fahren?" Yooh nickte.
 

Später malte er mit dem Zeigefinger Muster auf Yujis nackten Rücken. Er hatte in seinem Leben schon viel Sex gehabt. Mit vielen Männern. Mit Yuji war es anders. Selbst, als er mit seiner alten Band sozusagen zusammen gewesen war, war es nicht so gewesen. Dort hatte immer der Sex an sich im Vordergrund gestanden, die Befriedigung. Aber hier, nur mit Yuji, war es mehr.
 

"Was hast du?" Yuji drehte sich auf den Rücken und griff nach seiner Hand. "Du denkst über irgendetwas nach, was ist los?"
 

"Ich bin glücklich," sagte er nur und wollte Yuji küssen, doch dieser blockte ab.
 

"Wenn du glücklich bist, warum bist du dann so nachdenklich?"

Es war wohl doch an der Zeit, Yuji in sein Geheimnis einzuweihen. Der Abend war nur eine Galgenfrist gewesen.
 

"Ich hab noch eine Art Geheimnis, dass ich dir sagen muss," gab er zu. "Es ist eigentlich kein Geheimniss, es hat sich nur nie ergeben, das Gespräch darauf zu bringen oder es dir zu sagen."
 

"Yooh?" Yuji zog ihn an der Hand zu sich herunter. "Ich verstehe dich gerade gar nicht."
 

"Etwas aus meiner Vergangenheit, das muss ich dir sagen. Als wir uns kennengelernt haben, war die Situation nicht danach und dann die Zeit, wo wir uns kaum ansehen konnten. Und als wir dann zusammen gekommen sind, wusste ich nicht, wie ich es dir sagen soll." Ihm war bewusst, dass er um den heißen Brei herum redete und nicht auf den Punkt kam. Aber er hatte Angst, wie Yuji reagieren würde.
 

"Sag nicht, du hast..." Pure Panik stand in Yujis Augen. Es dauerte fast drei Sekunden, bis Yooh seinen Gedankengang verstand.
 

"Nein! Nein, auf keinen Fall! Ich bin gesund, das ist schon gefühlte 100 mal überprüft worden. Das hätte ich dir auch gesagt."
 

"Gut." Yuji küsste ihn nun doch. "Das beruhigt mich. Ist es was Schlimmes, dass du nicht damit raus kommst?"
 

"Nein. Es ist nicht schlimm und eigentlich auch kein Geheimnis. Ich..." Ein Finger verschloss ihm den Mund.
 

"Wenn es nicht schlimm ist, kann es doch sicher auch noch drei Tage warten, oder?"
 

"Ja, schon, ich dachte nur, ich sag es dir endlich. Ich will nicht, dass du glaubst, ich wollte es dir verschweigen."
 

"Das weiß ich ja jetzt." Yuji lächelte. "Weißt du, ich beginne gerade, mich an den Sex mit einem Mann zu gewöhnen. Du könntest mir noch etwas geben, woran ich die Tage denken kann, wenn ich nicht bei dir bin. Wenn dein Nicht-Geheimnis nicht schlimm ist, kann es warten, bis ich wieder hier bin."
 

"Du willst noch mal mit mir schlafen?" Sicherheitshalber fragte Yooh nach.
 

"Auch." Yujis Augen und sein Lächeln sprachen für sich. "Und würdest du das, was du bei unserem ersten Mal mit deinem Finger bei mir gemacht hast, noch mal machen?"
 


 

Ko-ki hatte ein Problem. Und das lag neben ihm und schlief seelig.

Seit ihrem einen, gescheiterten, Versuch, miteinander zu schlafen, war zwischen ihm und Shinpei in Bett der Zustand einer Teenie-Beziehung eingetreten. Alles, was über Küssen und Kuscheln hinausging, umschifften sie weiträumig. Und das nervte Ko-ki gewaltig. Er wollte Shinpei spüren, richtig spüren. So schön die Küsse auch waren, sie reichten ihm nicht mehr. Wie Reno es am Nachmittag ausgedrückt hatte, hatte er Notstand. Zudem trieb er ihre Wasserrechnung in neue Dimensionen, da er aufgrund von Aktivitäten, die nicht wirklich was mit Waschen zu tun hatte, in den letzten Wochen sehr lange unter der Dusche brauchte.
 

"Was seufzt du?" Shinpei war doch noch wach und hatte sein leises Seufzen gehört. Ko-ki biss sich auf die Unterlippe und drehte sich zu ihm.
 

"Ich hab gerade an den neuen Song gedacht, irgendwie gefällt mir da was noch nicht," log er.
 

"Hast du nicht, und lügen kannst du echt nicht." Eine Hand legte sich auf seine Schulter und zog ihn dichter an Shinpei. Tolle Idee, ihn noch dichter auf das zu stoßen, was er wollte und so schnell nicht haben würde. "Warum liegst du wirklich wach?"
 

"Kann ich dir nicht sagen," wich er aus. Was sollte er denn bitte schön sagen? "Shinpei, ich bin so verdammt spitz auf dich, dass ich es mir morgens und abends unter der Dusche selbst machen muss, um nicht über dich herzufallen?" Keine gute Wahl, Shinpei würde ausrasten.
 

"Versuch es doch einfach," forderte Shinpei ihn auf und begann, ihm durch die pinken Haare zu streicheln. "Geht es um uns?"
 

"Schon, aber es ist nicht wichtig."
 

"Wenn es dich wach hält, muss es wichtig sein. Sag schon." Ein kleiner Kuss folgte. Erneut seufzte Ko-ki. Irgendwann musste er es zur Sprache bringen, warum nicht jetzt?
 

"Okay, aber sei nicht böse, versprochen?"
 

"Kann ich nicht versprechen. Aber ich verspreche, es mir zuende anzuhören." Shinpei ging merklich auf Abstand. Das hatte Ko-ki befürchtet.
 

"Also, es ist so, dass ich dauernd an dich denken muss und daran, was ich gern machen würde, mit dir, verstehst du?"
 

"Sex," brachte Shinpei es auf dem Punkt.
 

"Sex," bestätigte Ko-ki. "Versteh das nicht falsch, ich finde es schön, dich zu küssen und mit dir zu kuscheln, aber ich würde gern mehr machen."

Shinpei setzte sich auf und machte ihr Licht an. Nicht das große, nur das am Bett. Dann sah er ihn an.
 

"Ich dachte, ich hab dich verschreckt, als ich beim letzten Versuch Schmerzen hatte."
 

"Ein wenig," gab Ko-ki zu. "Ich weiß, dass es am Anfang weh tut, aber bei mir war das nicht so stark wie bei dir, glaube ich zumindest."
 

"Das, was du danach mit deinem Mund gemacht hast, das hat mir gefallen," lachelte Shinpei.
 

"Ich will dir nicht weh tun oder dich dazu drängen. Es ist nur so, dass ich dauernd daran denken muss, wie gern ich mit dir schlafen will." Er wusste nicht, wie er es anders ausdrücken sollte. Worte waren in dieser Beziehung wohl nicht seine Stärke.
 

"Ko-ki." Shinpei griff nach seiner Hand. "Um das mal klarzustellen: Du hast nichts mehr in die Richtung gemacht, weil du denkst, ich will es nicht, oder? Und ich hab mich nicht getraut, in die Richtung zu gehen, weil ich dachte, ich hab dich verschreckt."
 

"Von meiner Seite aus stimmt das," nickte Ko-ki und drückte Shinpeis Hand. Warum war die nur so klein? Ach ja, weil Shinpei ganze zehn Zentimeter kleiner war als er. Er fragte sich immer noch, wie Shinpei so eine Wucht auf dem Schlagzeug hinbekam.
 

"Dann haben wir also eigentlich beide auf den anderen Rücksicht genommen?" Ein Lächeln huschte über Shinpeis Gesicht.
 

"Schein so." Verlegen sah Ko-ki auf ihre Hände.
 

"Ich möchte auch mehr als nur kuscheln und küssen."
 

"Wirklich?"
 

"Aber ich habe Angst davor, dass es wieder weh tun könnte, verstehst du?"
 

"Ja." Ko-ki nickte und dachte an das Gespräch, was er vor einigen Tagen wegen IVs Problemen mitanhören hatte dürfen. "Vielleicht... sollten wir einfach machen?"
 

"Es ist etwas schwer für mich," gab Shinpei zu. "Ich hab bisher nur mit Miwako geschlafen, sonst mit niemandem. Ich brauche Zeit, mich daran zu gewöhnen, dass du in mir drin sein wirst."
 

"Das muss ich nicht!" Ko-ki schüttelte den Kopf. "Irgendwie hatte ich halt gedacht, weil ich schon mit einem Mann geschlafen habe, sollte ich oben sein, aber das muss ich nicht. Du kannst auch gern oben sein, wenn du willst."

Plötzlich lachte Shinpei auf.
 

"Gott, das ist so lächerlich! Wir wollen es doch beide, oder nicht? Warum sitzen wir denn dann hier, wie zwei verliebte fünfzehnjährige Teenies und bekommen es nicht auf die Reihe, einfach mal zu schauen, was unsere Körper machen?"
 

"Ich weiß nicht," lachte Ko-ki zurück. "Vielleicht sind wir echt zu vorsichtig?"
 

"Denke schon." Shinpei küsste ihn langsam. Dann stieg er auf seinen Schoß und schlang die Arme um ihn. "Ich will mehr von dir als nur Küsse. Und wir müssen ja nicht bis zum Letzten gehen. Mir wurde gesagt, zwei Männer können sehr viel miteinander machen, ohne anzudocken, weißt du?"
 

"Wurde es das, ja?" Ko-ki legte seine Arme ebenfalls um den zierlichen Körper und zog ihn an sich. Shinpei fühlte sich gut an.
 

"Mhmm, es heißt, man kann sehr schöne Dinge tun." Die kleinen Hände wanderten unter Ko-kis weites Schlafshirt und schoben es über seinen Kopf, bevor Shinpei ihn wieder küsste. "Man kann sich noch an anderen Stellen küssen, als auf die Lippen, weißt du?"
 

"Wirklich? Wohin denn?" Ko-ki grinste.
 

"Auf die Wangen." Shinpei demonstrierte es ihm. "Auf den Hals." Ein weiterer Kuss folgte. "Am Ohr soll sehr schön sein. Auch an den Schultern kann man Küsse geben. An den Schlüsselbeinen." Ko-ki wurde flach auf das Bett gedrückt. "Auf die Brust. Auf die Brustwarzen."
 

"Shinpei..." Ko-ki stoppte ihn, als die kleine Zunge begann, an seinen Brustwarzen zu lecken. "Du machst mich gerade ziemlich wuschig, ist dir das klar?"
 

"Mache ich das?" Auf so betont unschuldige Art, dass es durchschaubar wie ein frisch geputztes Fenster war, schlug Shinpei die Augen auf. "Na so was aber auch." Seine Hände wanderte über Ko-kis Oberkörper, bevor er sich wieder hinabbeugte, um dort weiter zu machen, wo er unterbrochen worden war.

Schien, als wäre Shinpei bereit, weiter als bisher zu gehen. Das Seufzen, was sich nun über Ko-kis Lippen stahl, war ein anderes als noch vor wenigen Minuten. Er genoss einen Moment, was sein Freund mit ihm tat, bevor er ihn aus dem Shirt befreite. Er wollte mal sehen, was sie zu zweit anstellen konnten.
 

Fortsetzung folgt...........
 

Anmerkung: Ich werde alle vier Tage auf der LBM sein, würde mich freuen, wenn ich den einen oder anderen von euch dort mal persönlich treffen könnte^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KitsuPon
2011-04-29T18:50:25+00:00 29.04.2011 20:50
ich will das geheimnis wissen ^^
ehrlich, ich bin so neugierig, mein freund zieht mich ständig damit auf :D

und dank nem kumpel von mir, der in einem seh schwulen unterton "wusch~" sagt, kommich über wuschig auch nicht mehr klar xDD
und das obwohl ich diesen begriff liebe :D

aber shinpei und ko-ki sind ja putzig *__________*
besonders shinpei!
Von:  SuGlover
2011-03-17T20:45:40+00:00 17.03.2011 21:45
neues kapii *-*
echt toll wie yuji und yooh zusammen sind *-* ich liebe das pärchen x3
ich will wissen was yooh sagen will D: bin zu neugierig >.< xD
Ko-Ki und Shinpei sind echt zuuuu süüüß *-* langsam antasten ;D
wundervolles kapi *-*
LG SuGlover =)
Von:  Jaeba
2011-03-17T19:53:08+00:00 17.03.2011 20:53
Tolles Kapitel *___*
Aber du kannst uns doch jetzt nicht einfach so in der Luft baumeln lassen >.<
Yuji kann vielleicht warten - ICH NICHT! *jammer*
*auf Boden hock und schmoll*

Und Ko-ki und Shinpei sind ja mal total knuffig x3
Benehmen sich echt, als wären sie das erste Mal verliebt - richtig süß :D

Freu mich schon auf das nächste Kapitel! x3

Gaaanz liebe Grüße
JaeKang
Von:  Yoko-loves-Saga
2011-03-16T23:03:38+00:00 17.03.2011 00:03
Wie hält Yuji diese Ungewissheit aus?! /D
Takeru ist ein hoffnungsloser Fall, der weiß wirklich nicht, was Takt ist... Aber er ist ein Herzchen ♥

Ko-ki und Shinpei find ich immer noch zuckersüß zusammen!
Bin gespannt wie's mit den beiden weitergeht.

Lg Yoko
Von:  klene-Nachtelfe
2011-03-16T19:10:35+00:00 16.03.2011 20:10
Ui ich fands, trotz langem Warten, echt gelungen ist!!!
Man konnte richtig mitfühlen und das gefällt mir jedesmal aufs Neue so sehr an dieser FF, trotz dieser Länge!!!!...genauso wie es nie langweilig wird!!!xD
Einfach klasse!!!
Bin schon total gespannt wie es weiter gehen wird!!!
Also bis dann und weiter so!!!
LG -^.^-
Von:  BlackAngelKai
2011-03-16T19:09:21+00:00 16.03.2011 20:09
Was für ein gemeiner Kliffhänger!
Jetzt muss Yuji noch 3 Tage warten, bis er Yoohs Nicht-Geheimnis-Nur-Bislang-Nicht-Verratene-Sache erfährt... und ich wahrscheinlich noch länger... dabei bin ich doch so neugierig ;)
Freue mich aufs nächste Kapitel!
LG
Von:  sakuya-san
2011-03-16T17:44:01+00:00 16.03.2011 18:44
schönes Kap
(Da hast sich das Warten doch gelohnt XD )

und jetzt bin ich neugierig auf Yoohs Geheimnis...

lg
sakuya
Von:  Terra-gamy
2011-03-16T09:31:38+00:00 16.03.2011 10:31
Ich dachte zuerst auch das Yooh AIDS hat, aber was ist denn nun sein Geheimnis?
Takeru ist echt direkt^^
Ich in Sa auf der LBM
Von:  Kei-hime
2011-03-16T08:26:54+00:00 16.03.2011 09:26
Ein sehr schönes Kapitel. :3 Ich bin gespannt, was Yooh da noch zu erzählen hat. Und es waren alle so süß. x3
Auf der LBM sehen wir uns bestimmt! ^.^ Samstag und Sonntag bin ich auch da. :3
Von:  ScarsLikeVelvet
2011-03-16T06:15:40+00:00 16.03.2011 07:15
Ein schönes Kapitel ^^
Ich bin gespannt auf Yoohs Geheimnis. Was das wohl sein wird ^^
Takeru fand ich niedlich, wie der da so lieb gefragt hat, was er eigentlich ist und dann gesagt hat, dass es ja eigentlich auch egal ist ^^ Man muss Keru einfach liebhaben ^^
Was Ko-ki und Shinpei angeht...die zwei sind echt vorsichtig und schüchtern und ultralieb zueinander, das ist auch absolut knuffig. Ich bin gespannt, wie versuch Nummer zwei zwischen ihnen ausgehen wird ^^
Ich wünsch dir trotz der aktuellen Lage in Japan viel Spaß auf der LBM, hoff mal, dass du dadurch n bisschen auf andere Gedanken kommst.

LG,
ScarsLikeVelvet


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