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Schuld & Sühne

von

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Kapitel 48

Katos Körper fühlte sich an wie Brei, schmerzender Brei. War das normal, nachdem er mit Luzifer gefi-… geschlafen hatte? Würde das von jetzt an immer so sein? Allein die Vorstellung liess Kato sich stöhnend auf die andere Seite rollen. Echt, daran musste sich was ändern, sonst machte er’s hier nicht mehr lange.

Schwerfällig hob er den Kopf und schaute aus verschwollenen Lidern und zerknüllten Bettdecken in den Raum. Eigentlich hatte er schon vor etwa einer Viertelstunde mit einer stichelnden Bemerkung seitens seiner schuppigen Mitbewohnerin gerechnet, aber es war nichts gekommen. Jetzt war er soweit, dass er sich sogar aufraffte, um nachzusehen, ob Lilith wirklich nicht da war oder ob sie sein Leiden aus irgendeinem unerfindlichen Grund bisher bloss ignoriert hatte. Verschwommen erkannte er die Umrisse des Schreibtisches und der Tür, die zum Bad führte. Er blinzelte, aber der Schreibtisch blieb wie er war und es war keine rote Lilith –egal in welcher Form auch immer – darauf zu sehen. Für einen Moment kam Kato der Gedanke, dass sie vielleicht im Bad sein könnte, aber das Fehlen des bekannten Wasserrauschens liess ihn diese Theorie verwerfen.

„Li-lith“ krächzte er heiser.
 

Als keine Antwort kam, drehte er sich mühsam auf die andere Seite, doch auch hier blieb alles still und leer. Kato verzog das Gesicht. Also echt, liessen die ihn einfach alle allein?! Normalerweise war doch immer irgendein Babysitter da, der ihm sagte, was als nächstes zu tun war. Diese Höllenbrut glaubte doch nicht ernsthaft, dass man ihn einfach so auf sich gestellt lassen konnte?!

Er raffte sich aus dem Bett auf und schleppte sich lethargisch zum Bad. Beim Vorbeigehen warf er noch mal einen prüfenden Blick zum Schreibtisch, doch da türmten sich bloss die unbeweglichen und bereits bekannten Unterlagen. Kato gab ein abfälliges „Tzzz“ von sich.

Die Schweine hatten ihn wirklich allein gelassen. Gut, von Luzifer hatte er ja nichts anderes erwartet, der war am Morgen danach sowieso nie da, aber dass Lilith ebenfalls weg war erschien ihm doch irgendwie ungewöhnlich. Vor allem wo er doch bisher geglaubt hatte, dass sie die Gemächer des Teufels eigentlich nicht verliess.
 

Er stellte sich unter die Dusche und hatte schon die Hände in seinen Haaren vergraben, als ihm plötzlich etwas einfiel. Wie vom Blitz getroffen nahm er einen Satz rückwärts, um ausserhalb der Reichweite des Wasserstrahls zu gelangen. Er starrte auf seine Oberschenkel.
 

Die Zeichen, waren die noch da?
 

Vereinzelte Wassertropfen glitzerten auf seiner weissen Haut und suchten sich unschuldig ihren Weg der Schwerkraft entgegen. Kato starrte darauf. Da war nichts. Keine roten Zeichen, nicht mal verwaschene Überresten davon, einfach gar nichts. Seine Hüften und Schenkel sahen so aus, als hätte der Teufel sie niemals berührt. Kato fuhr ungläubig über die Stelle. Das konnte doch nicht sein. Sie waren da gewesen, da war er sich sicher!

Er drehte sich um und suchte irgendwo nach einer Antwort, aber es kam einfach nichts. Verdattert starrte er zwischen dem Ausgang und der Dusche hin und her und hätte dabei eigentlich erwartet Luzifer zu erblicken, der grinsend dastand und sich als Urheber all dieser Verwirrung herausstellte, doch da war nichts. Niemand war da und Kato war sich in diesem Moment auch nicht mehr so ganz sicher, ob die Zeichen wirklich je da gewesen waren…
 

Doch dann schüttelte er vehement den Kopf. So ein Quatsch! Sie waren da gewesen und genauso war es Luzifer. Der hatte bloss wieder etwas mit ihm angestellt, ohne ihm irgendwelche Erklärungen abzugeben. Tat er schliesslich nie!

Kato trat entschlossen wieder unter den Wasserstrahl. War ja schliesslich auch egal, was die Zeichen bedeuteten oder machten. Wenn sie jetzt weg waren, konnte ihm das nur recht sein.

Doch sein Blick glitt unbewusst wieder zu seinen Schenkeln…

Aber irgendwas war schon damit gewesen. Er hatte es gefühlt… gefühlt, dass das spezielle Zeichen waren. Ein Schauer überfiel ihn trotz des warmen Wassers. Er wusste, es war das Beste für ihn, wenn er solch seltsame Begebenheiten gar nicht erst hinterfragte, trotzdem fiel es ihm schwer das ganze zu ignorieren.
 

In leicht abwesender Manier wusch er sich die Haare und trat dann tropfend und nackt zurück ins Zimmer. Es war immer noch niemand da, aber mittlerweile hatte er sowieso nicht mehr damit gerechnet. Heute schienen eine Menge Dinge zu verschwinden, nicht nur blutrote Zeichen. Er tapste zum Bett und musste dann erstmal mit einem gewissen Unbehagen feststellen, dass er seine Klamotten schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte.

Kato atmete tief ein….also das Spiel kannte er ja jetzt wirklich schon zu Genüge; er fixierte den schweren, schwarzen Kleiderschrank und fragte sich was dieser wohl heute für ihn bereit halten würde… bitte etwas, das den Hintern bedeckte!
 

~~~
 

Er fand seine Ausbeute überraschend gut, denn mit einer gewissen Befriedigung hatte er sich erstmal eine lange Hose übergestreift und dann noch eine – für seinen Geschmack – ziemlich coole schwarze Lederweste aus dem Schrank gefischt. Eigentlich fehlte nur noch ein schwerer Nietengürtel um das ganze abzurunden, aber man konnte bekanntlicherweise nicht alles haben. Auf jeden Fall fand er das Outfit verhältnismässig tragbar, verglichen mit dem lächerlichen Schund, den man ihm sonst schon aufgezwungen hatte.
 

Kato schlenderte zur Tür und blieb dann davor stehen. Sollte er jetzt wirklich rausgehen und wen suchen? Obwohl, hierbleiben und einfach warten wollte er auch nicht.
 

Er wischte sich die immer noch feuchten Haare aus dem Gesicht und starrte noch einen Moment auf die verschlossene Tür. Wollte er Luzifer nach gestern Nacht überhaupt schon wieder unter die Augen treten? Kato seufzte tief, er hatte wohl sowieso keine andere Wahl. Also griff er nach der Türklinke und drückte sie nach unten, doch wieder geschah nichts.

Irritiert starrte er die Tür an und versuchte es dann vorsichtshalber mal mit drücken anstatt ziehen, doch noch immer bewegte sie sich keinen Millimeter. Er schenkte ihr einen mörderischen Blick und trat dann einen Schritt zurück.
 

Ok, er war hier eingesperrt. Toll!
 

Kato wollte schon beleidigt den Rückzug antreten, als er plötzlich aus seinem Augenwinkel eine seltsame Bewegung wahrnahm. Ein bizarrer silberner Strudel hatte sich auf der Oberfläche der dunklen Tür gebildet und drehte gleichmässig seine Kreise. Er verzog das Gesicht.

Der Türwächter, wie hatte er den bloss vergessen können?!

Abwartend stellte er sich direkt davor und stützte die Arme in die Hüften.
 

„Was ist dein Begehr?“ erklang schliesslich die verzerrte Stimme.

„Ich möchte raus“ war Katos knappe Antwort. Der Strudel änderte prompt die Drehrichtung, bis er schliesslich erwiderte: „dazu wird eine Genehmigung benötigt.“

Katos Augenbrauen wanderten ungläubig nach oben, „Wie? Von Luzifer? Der ist doch gar nicht da.“

„Der Herr befindet sich in einer Anhörung, deine Anwesenheit wird dort nicht benötigt.“

Empört liess der Sklave die Arme sinken und starrte die Tür mit zu Schlitzen verengten Augen an. „Dann soll ich hier also versauern, oder was?! Und wo ist eigentlich Lilith?!“

Er funkelte den Wächter an, worauf der Strudel gleich noch mal seine Richtung änderte.

„Die stellvertretende Sekretärin ist im Archiv und geht ihrer Arbeit nach.“ Es klang so teilnahmslos wie eh und je, trotzdem wurde Kato bei dieser Bemerkung hellhörig. Lilith als stellvertretende Sekretärin? Da stimmte doch was nicht, aber vielleicht war das auch genau seine Gelegenheit hier raus zu kommen.

„Und äh… könnte es nicht vielleicht sein, dass die stellvertretende Sekretärin…“ Kato betonte den Titel ganz besonders, während seine Hände untermauernd gestikulierten, „…Hilfe benötigt bei dem, was sie gerade tut?“

Erst erwiderte der Strudel nichts, dann jedoch meinte er: „Ich habe keine Anweisung, die eine Hilfestellung deinerseits verbieten würden. Du darfst zu ihr gehen.“ Damit schnappte die Tür auf und Kato schlängelte sich sofort hindurch. Er warf noch einmal einen vorsichtigen Blick zurück über seine Schulter, um zu sehen wie sie sich wieder schloss, trotzdem kam ihm das ganze etwas zu einfach vor. Er konnte jetzt schliesslich gehen wohin er wollte und war nicht verpflichtet – nur weil er das der stoischen Tür gesagt hatte – wirklich bei Lilith zu helfen. Einerseits interessierte es ihn ja schon, was dieser Wächter mit stellvertretender Sekretärin gemeint hatte, aber andererseits war es ihm aus Prinzip zuwider einfach das zu tun, was ihm irgendwer auftrug. Er ging also geradeaus weiter, konnte es sich aber gleichzeitig nicht verkneifen immer mal wieder misstrauisch hinter sich zu schauen, schliesslich konnte man ja nie wissen, ob nicht gleich die Kavallerie auftauchte, um ihn schreiend zurück in Luzifers Gemächer zu schleppen…
 

So kam es auch, dass Kato genau in jenem Augenblick eben nicht hinschaute, als vor ihm eine Tür auftauchte. Er lief natürlich prompt in sie hinein…

„AU!“ verwundert hielt er sich den Kopf und taumelte einen Schritt rückwärts. Für einen Moment starrte er die Tür böse an und versuchte abzuschätzen, ob es jene mit dem Eigenleben war, die seine unlauteren Absichten durchschaut hatte. Doch diese schien nicht gewillt Kato in irgendeiner Weise zu schelten und wirkte auch ansonsten doch einiges unscheinbarer. Abwägend musterte er sie. Es war nicht die Tür zu Luzifers Gemächern, sollte er also hineingehen? Aber was blieb ihm im Endeffekt schon gross anderes übrig? Wenn eine Tür direkt vor ihm erschien, musste er wohl gezwungenermassen hindurchgehen. Also griff er nach dem Knauf und öffnete sie…
 

Auf der anderen Seite blickte ihm auch sogleich eine nicht wenig erstaunte Lilith entgegen. „Oh Haustierchen, dich hatte ich hier ja gar nicht erwartet, aber du kannst mir gerne helfen.“ Damit stieg sie von einer kleinen Leiter runter und kam Kato mit einem ganzen Stapel Akten entgegen. Dieser hatte nicht mehr wirklich die Gelegenheit etwas darauf zu erwidern, bevor er sie in die Hand gedrückt bekam und mitgezerrt wurde. Irgendwo auf dem Weg vorbei an hüfthohen Stapeln verstaubter Unterlagen, kam ihm der Gedanke, dass der Türwächter wohl schon gewusst hatte was er tat, als er ihn rausgelassen hatte. Mit einem Knurren auf den Lippen folgte er Lilith durch den Raum, die ihn schliesslich mit einem Handzeig anwies, die Akten auf einen anderen turmhohen Stapel zu packen.
 

„Was genau treibst du hier eigentlich?“

„Ich räume auf, sieht man doch.“ entgegnete Lilith bloss trocken, während sie schon wieder halb in diesem aufgetürmten Labyrinth verschwunden war.

Kato schaute ihr irritiert hinterher. „Ja, das seh’ ich, aber was genau ist das alles?“ er machte eine ausladende Geste.

„Akten“ kam es von hinter einem Stapel. Kato rollte mit den Augen, warum fragte er überhaupt noch. Mit einem tiefen Seufzen liess er sich auf einem Turm nieder, der gerade eine bequeme Höhe hatte und beschloss die Situation erst noch ein bisschen zu beobachten, bevor er noch mal einen Vorstoss wagte. Lilith drehte noch ein paar Runden, bevor sie schliesslich schwerst beladen, aber mit offensichtlicher Entrüstung vor dem sitzenden Sklaven stehen blieb.

„Du sollst hier nicht faulenzen, hilf gefälligst!“ damit flog Kato eine Salve verstaubte Blätter entgegen, die er gerade noch knapp durch Arme erheben abwehren konnte. Vorwurfsvoll starrte ihn Lilith durch die aufgewirbelte Wolke an, während der Sklave gerade viel zu sehr damit beschäftigt war, einen Hustenanfall zu unterdrücken. Sie hatte die Hände in die Hüften gestützt und wirkte durchaus leicht bedrohlich; irgendwie sah sie sowieso anders aus, befand Kato aus tränenden Augen. Ihre Haare hingen für einmal nicht wallend um ihren Kopf, sondern wurden von einem losen, seitlichen Zopf zusammengehalten. Das war aber noch nicht das Hauptmerkmal, welches Kato ins Auge stach, sondern viel mehr war es die Tatsache, dass Lilith für einmal ANGEZOGEN war.

Sie trug einen roten, in Schlangenoptik gehaltenen, langen Mantel oder Tunika – er wusste wirklich nicht, was da die korrekte Bezeichnung dafür gewesen wäre – mit hohem Kragen, der unten auf Höhe der Beine beidseitig geschlitzt war. Es war ein erstaunlich geschlossenes Outfit, verglichen mit Liliths sonstiger Erscheinung, Kato lag diesbezüglich eigentlich schon das Wort seriös auf der Zunge.

Das Schweigen des Sklaven und sein wandernder Blick waren dann wahrscheinlich auch der Grund, dass Lilith ihre Position änderte und sich schliesslich resignierend neben ihm niederliess. „Schau doch nicht so kritisch.“

Im ersten Moment erwiderte er nichts, dann aber schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht und er meinte: „Ich muss mir die neue stellvertretende Sekretärin doch genau anschauen.“

„Oh, du hast es schon gehört…“ sie kicherte, „… aber eigentlich bin ich nicht die neue stellvertretende Sekretärin, ich war immer schon SteV, nur hat man da normalerweise nicht besonders viel zu tun. Es wird erst stressig, wenn der richtige Sekretär mal abhanden kommt.“ Sie wischte sich ihren Zopf hinter die Schulter und schlug demonstrativ die Beine übereinander. Kato beobachtete das ganze mit hochgezogener Augenbraue.

„Und wie genau kommt ein Sekretär abhanden?“

„Na du hast ihn am Hinterkopf deines Bunnys zerschmettert. Schon vergessen?“

Katos Augenbraue wanderte weiter hoch, „Oh“. Seine Antwort fiel offensichtlich einsilbig aus, aber für ihn war es gerade geistig nicht so wirklich vereinbar, dass der körperlose Schädel echte Arbeit verrichtet haben sollte, die über ewiges Rumgemecker hinausging und mit seiner Vorstellung von dem, was ein Sekretär angeblich tat, übereinstimmte.

„Aber…“ er hob die Hand, „… wenn das wirklich der Sekretär war, wie hat er dann all das hier erledigt?“

„Warum denkst du, sieht es hier so aus?“
 

„Oh“ Kato schaute ihr irritiert hinterher, während Lilith sich schliesslich mit einem schrägen Grinsen auf den Lippen wieder aufraffte. „Die letzten tausend Jahre hat hier niemand mehr Akten abgelegt.“

Er wischte sich die Haare nach hinten und erhob sich dann ebenfalls mit einem tiefen Seufzen. „Ihr beschäftigt echt das falsche Personal.“
 

~~~
 

„Du scheinst gut drauf zu sein.“ Lilith stand wieder auf ihrer kleinen Leiter und reichte dem Sklaven von oben Akten herunter, welche dieser dann durch den Raum trug und bei irgendeinem anderen Stapel verstaute. Er durchschaute das System dieser Ablage nicht, weswegen er sich auch einfach nur darauf beschränkte das zu tun, was Lilith ihm sagte.

„Wie kommst du denn da drauf?“ murmelte er kleinlaut, während er abwesend seine viel zu trockenen Fingerspitzen begutachtete [1].

„Na, du bist irgendwie wieder viel frecher.“

Das liess Kato aufschauen. Ihre Aussage irritierte ihn ein wenig, weswegen ihm nichts Besseres einfiel als ihr prompt die Zunge rauszustrecken

Lilith lachte auf. „Siehst du, genau das meine ich!“ Sie stieg von ihrem Leiterchen hinunter, klappte es zusammen und drückte es Kato in die Hand. Dieser dackelte ihr hinterher, während sie zielstrebig irgendeine andere Ecke des Raumes ansteuerte.

„Es scheint dir gut getan zu haben, dich endlich mit Luzifer auszusöhnen.“

Kato blieb abrupt stehen. „Auszusöhnen? Wir hatten doch keinen Streit.“

„Man muss nicht immer streiten, um etwas in Ordnung zu bringen zu haben. Ausserdem würde ich dir tunlichst davon abraten mit Luzifer Streit vom Zaun zu brechen“ damit drehte sie sich um und nahm ihm wieder die Leiter aus der Hand. Kato konnte ihr bloss verdattert dabei zuschauen, wie sie sie wieder auseinanderklappte und hoch stieg. Ihm war das gerade etwas zu schnell gegangen…

„Aber…“
 

„Nichts aber… hier, halt das!“ Sie drückte ihm einen unglaublich schweren Schmöker in die Hand, der Kato für einen Moment regelrecht taumeln liess, bis sich die werte Frau Sekretärin schliesslich erbarmte von ihren Leiterchen herunterzusteigen und ihm das Teil wieder abzunehmen. Sie knallte das Buch auf einen der halbwegs stabileren Stapel und begann heftig darin herumzublättern. Kato beobachtete das ganze, konnte sich aber nicht wirklich einen Reim darauf machen, was Lilith in dem Monsterbuch zu finden erwartete.

Für ihn sah der Inhalt sehr listenähnlich aus, denn soweit er das erkannte, waren die Seiten nicht vollgeschrieben, sondern da waren lediglich kurze Texte in zwei Kolonnen pro Seite angeordnet.
 

„Was ist das?“

„Das Register.“ Lilith suchte immer noch herum, ihr Zeigefinger glitt gleichmässig über die Textzeilen, nur um dann plötzlich innezuhalten. „HA! Hier ist er! 1’033’591, versuch dir das zu merken, Haustierchen!“
 

Kato schaute sie bloss entgeistert an, sein Blick spiegelte totales Unverständnis wider.

Lilith seufzte. „Ok ok, ich schreib mir’s lieber auf, auf dich ist sowieso kein Verlass“ Sie kramte eine Feder hervor und schrieb die Zahl in die Ecke der nächstbesten herumliegenden Akte, bevor sie wieder mit blättern begann. Ihr Finger glitt in derselben Manier wie zuvor über die Kolonnen, nur um immer mal wieder anzuhalten und sich Nummern zu notieren. Kato beobachtete das ganze eine ganze Weile lang stumm, bis ihm schliesslich doch der Faden riss. „Also was tust du da eigentlich? Was für ein Register soll das sein?“

Lilith schaute zwischen ein paar losen Haarsträhnen zu ihm auf und schenkte ihm einen leicht angenervten Blick. „Das Register der Verdammten natürlich. Jeder, der irgendwann mal zu einer Ewigkeit in der Hölle verdammt wurde, ist hier drin aufgeführt.“

„Oh…“ Kato schien für einen Moment über diese neue Information nachzudenken, meinte dann aber: „dann bist du auch da drin?“

„Ich? Nein, ich bin nicht drin, aber ich bin per Definition auch keine Verdammte[2].“

„Aha…und warum nicht?“ er musterte sie leicht konsterniert, doch Lilith grinste bloss und winkte grosszügig ab. „Ach, das ist eine lange Geschichte. Vielleicht erzähl’ ich dir das ein anderes Mal.“ Sie begann wieder zu blättern, doch Kato konnte das Thema irgendwie noch nicht ruhen lassen. „Aber das ist seltsam! Wenn du keine Verdammte bist und die Oberbosse da sowieso nicht rein gehören, wo sind die denn alle? Ich hab noch nie irgendwelche Verdammten gesehen.“ Er fuchtelte demonstrativ mit den Händen herum, um seinen Punkt zu untermauern. Lilith hingegen seufzte bloss tief auf und warf Kato einen beinahe schon müden Blick zu.

„Kato, was denkst du, bist du?“ Sie machte eine Pause und schaute den Sklaven eindringlich an, „was denkst du ist dieses grünhaarige Lieblingsspielzeug von Asmodeus? Verdammte können ausschliesslich Menschen sein.“

Kato lag ein stummes Oh auf den Lippen, doch Lilith war noch nicht fertig: „Allerdings hast du recht damit, dass es in She’Ol nur eine sehr kleine Anzahl Verdammter gibt, denn der innerste Kreis der Hölle ist eigentlich eine Domäne, die grossmehrheitlich ranghohen Dämonen und ihren Vertrauten vorbehalten ist.“
 

Darauf wusste der Sklave nichts mehr zu erwidern. Allerdings war es nicht so sehr die zweite Information gewesen, welche gerade so viel Prozessierungskapazität in seinem Köpfchen beanspruchte, sondern viel mehr die erste: Verdammte waren ausschliesslich Menschen!
 

„Heisst das, ich stehe in diesem Buch?!“

Lilith schien von diesem plötzlichen Gedankensprung etwas überrumpelt, antwortete dann aber zögerlich: „Ja, du solltest theoretisch da drin ste…“

„Ich will es sehen!“ Der Sklave hatte sich dicht neben sie gedrängt und liess nun eifrig seine Augen über die Textkolonnen gleiten.

„Kato, da steht bloss dein Name und eine Ordnungszahl drin, damit man deine Akte wiederfinden kann“ versuchte Lilith ihn zu beschwichtigen. Doch der Sklave liess sich davon nicht abhalten und hatte stattdessen begonnen stürmisch in dem übergrossen Schinken zu blättern. Er war schon bei K angelangt, als es Lilith endlich gelang ihm das Buch wieder zu entreissen und es schützend an ihre Brust zu drücken.

„Jetzt mach mal halblang!“ Sie schaute ihn vorwurfsvoll an, „wenn du auch nur eine Seite zerreisst, wird der Morgenstern dir im Gegenzug dafür gewisse Körperteile abreissen!“

Das zeigte seine Wirkung. Kato wich sofort einen Schritt zurück und liess schuldbewusst den Kopf sinken.

„Ich will doch bloss wissen, was da über mich drinsteht“ meinte er kleinlaut, unternahm aber keinen Versuch mehr sich dem ominösen Buch zu nähern. Lilith legte es vorsichtig wieder ab und schlug es auf. „Hier steht sowieso schon mal gar nichts drin. Das ist, wie gesagt, bloss ein Register, das dir nur die Ordnungsnummer deiner Akte verraten kann.“

„Dann will ich halt in meine Akte schauen.“ Katos Tonfall grenzte nun ganz eindeutig an ein Quengeln.

Lilith seufzte bloss und meinte dann trocken: „Wie ist dein Vorname?“
 

„Hä? Wieso?“

„Na, weil das Register nach Vornamen geordnet ist… Du hast doch einen Vornamen, oder?“

Kato grummelte etwas vor sich hin, presste dann aber zwischen zusammengebissenen Zähnen ein kaum verständliches „Yue“ hervor. Lilith hob für einen Moment die Augenbraue, kippte dann aber das Buch und begann von hinten zu suchen. Ihre Finger glitten über die schwarze Tinte, überquerten eine Seite und blätterten dann um. Kato konnte sehen, dass sie jetzt bei den Namen mit Y angekommen war. Vereinzelt schnappte er ein paar auf, trotzdem galt der Grossteil seiner Aufmerksamkeit vor allem Liliths schnellem Vorankommen.
 

Yuna, Yun, Yui und dann kam der erste Yue. Kato konnte nicht abstreiten, dass er sich irgendwie ein wenig nervös fühlte. Seinen Namen da in so einer Liste zu sehen, hatte so etwas Endgültiges… dann war er schwarz auf weiß ein Verdammter.

Yue Yokamura, Yue Sanada, Yue Nagano, Yue Kat….
 

Katos Herz setzte für einen Schlag aus.
 

Yue Katoi
 

Er musterte den Namen misstrauisch, dann glitt sein Blick weiter zu dem darüber: Yue Kananama

Und noch weiter. Yue Hisagii, Yue Fukujima, Yue Abareij….
 

„Scheint als wärst du nicht dabei“ stellte auch Lilith neben ihm fest. Kato warf ihr einen halb kritischen, halb verzweifelten Blick zu. Und was hieß dass jetzt, dass es nicht dabei war?

Sie schien seine Gedanken zu erahnen und stellte sich erstmal wieder aufrecht hin. „Dass dein Name da nicht drin steht, ist ein weiteres eindeutiges Zeichen dafür, dass der alte Sekretär in letzter Zeit ziemlich geschlampt hat.“ Sie klappte das Buch mit einer unverkennbaren Eindeutigkeit zu, aber Kato fühlte sich dadurch nicht unbedingt beruhigt. Er wusste einfach nicht, was er davon halten sollte. Erst hieß es, alle Verdammten seien da drin und er sei ebenfalls ein Verdammter und dann fand man ihn doch nicht. Irgendwie irritierte ihn das.

„Ach, mach dir nichts draus. Das ist schlussendlich auch nur ein Register.“ Damit stellte sie das Buch zur Seite und machte eine auffordernde Kopfbewegung zu einem weiteren Aktenstapel hin. „Wir müssen weiter aufräumen.“

Kato grummelte etwas, folgte ihr dann aber nach.
 

~~~
 

„Aber was ich nicht peile, ist, warum dieser vorlaute Schädel überhaupt bei den Nephilim war.“

Mittlerweile stand Kato auf dem Leiterchen und kriegte von Lilith Unterlagen hoch gereicht, die er in den Regalen verstaute.

„Wir wissen es auch nicht ganz genau, aber es ist anzunehmen, dass dein Bunny….“

Kato verzog das Gesicht und warf giftig dazwischen: „Sie ist nicht mein Bunny!“

Doch Lilith winkte bloß ab. „Ja ja, schon gut. Auf jeden Fall nehmen wir an, dass sie ihn entführt hat, um Informationen zu erpressen. [3]“

„Aha… und was für welche?“ Dem Tonfall des Sklaven war deutlich zu entnehmen, dass er dem Schädel eigentlich nicht zutraute Hüter irgendwelcher wichtigen Informationen zu sein.

Lilith schmunzelte daraufhin leicht. „Du lässt dich zu leicht von Äußerlichkeiten täuschen, Haustierchen. Auch wenn dieser Schädel vielleicht die Register nicht mehr anständig nachgeführt hat, kannte er doch den Inhalt einer jeden Akte hier. Sein Wissen war immens.“ Ihre ausladende Geste nötigte den Sklaven dazu, seinen Blick noch einmal durch den Raum schweifen zu lassen. Wie viele Akten hier tatsächlich lagerten, war schwierig zu sagen, va. weil es schwierig zu sagen war, wo der Raum tatsächlich endete und wo es sich nur um eine aufgeschichtete Wand aus Unterlagen handelte. Kato musste unwillkürlich die Augen verdrehen.
 

„Wahrscheinlich wollten sie ihn zur Herausgabe der Bannflüche, welche das Reich der Nephilim von der normalen Hölle abgrenzen, zwingen.“

Diese Aussage ließ Kato aufhorchen. „Bannflüche? Ich dachte, nur Luzifer kennt die.“ Er schaute irritiert zu Lilith hinunter, welche sich gerade abgewandt hatte, um wieder in irgendwelchen Stapeln zu wühlen.

„Das ist nicht ganz richtig“ entgegnete sie abwesend, „Luzifer hat die Bannflüche zwar gemacht und eigentlich sind sie auch so konzipiert, dass nur er sie anwenden kann, aber kennen tun sie schon noch ein paar andere Leute. Wenn also jemand, der über genügend spirituelles Potential verfügt, daherkäme, könnte man sie mit der richtigen Formel durchaus brechen.“
 

Kato fand diese so leicht dahergesagte Information irgendwie leicht… schockierend.

Er wusste nicht genau wieso; vielleicht weil sie erneut andeutete, wie ernst es den Nephilim eigentlich gewesen war und dass sie anscheinend auch über jemanden verfügten, der sich mit Luzifer messen konnte. Sofort blitzte vor seinem geistigen Auge das Bild eines grauen Wolfes, der von einer Frau in schwarz begleitet wurde, auf, doch der Sklave schüttelte es gleich wieder ab. Er wollte jetzt nicht daran denken. Solches Zeug schlug ihm nur wieder auf’s Gemüt, also versuchte er das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.
 

„Dann war es im Endeffekt also gut, dass ich den Schädel kaputt gemacht habe?
 

„Planlos und unpraktisch auf jeden Fall…“ Lilith schaute nun endlich wieder zu ihm auf, ihr Gesicht wurde geziert von einem schrägen Grinsen, „…aber irgendwo auch ganz gut.“
 

Doch bevor Kato die Gelegenheit kriegte die Nachwirkungen diesen kleinen Lobes gänzlich auszukosten, hatte sie ihn auch schon mit ihrem Zeigefinger zu sich heruntergewinkt und ihm eine weitere Akte in die Arme geschmissen. „Hier! Die müssen wir nachher zum Morgenstern mitnehmen und schau zu, dass du sie bis dahin nicht verlierst.“

Der Sklave verzog beleidigt den Mund, während er immer noch seinem unbeachteten Triumph hinterher trauerte, betrachtete dann aber das Ding in seinen Händen etwas genauer. Es lagerte Staub darauf, der Jahrhunderte alt sein musste und sich regelrecht in das Material eingefressen hatte. Alle Ecken und Kanten waren zerfleddert und eigentlich sah das Teil genauso heruntergekommen aus, wie der Rest der Millionen Akten hier drin, trotzdem wurde Kato das Gefühl nicht los, das etwas daran anders war.
 

Er starrte die Akte an und dann plötzlich sah er es…

In dem fahlen Zwielicht des Archivraumes und wegen der Dreckschicht, die darauf lagerte, war es zwar nicht sofort erkennbar, aber die Akte war rot!
 

Mit weit aufgerissenen Augen schaute er zwischen Lilith, die vollkommen unberührt weiter sortiert hatte und der Akte hin und her. „S-sie ist rot“ stotterte er.

„Ja natürlich ist sie rot…“ Lilith hatte nicht mal auf gesehen, „…. sonst müssten wir sie ja auch nicht zu Luzifer bringen. Rot bedeutet, dass irgendetwas daran noch oder wieder bearbeitet werden muss.“
 

Kato konnte sich trotz dieser Erklärung immer noch nicht wieder einkriegen. Misstrauisch drehte er die Akte in seinen Händen hin und her. Ob es wohl „seine“ rote Akte war? Aber eigentlich schloss er das aus, seine hatte schließlich doch noch etwas „frischer“ ausgesehen.

Irgendwie hatte er sämtliche Erinnerung an diese rote Akte ziemlich effizient verdrängt gehabt, aber jetzt musste er sich unwillkürlich die Frage stellen, was daraus geworden war.
 

„Sag mal, was steht eigentlich in diesen Akten drin?“

Lilith kramte immer noch etwas rum und beachtete den mentalen Kampf des Sklaven nicht weiter. „Unterschiedlich. Wie ich dir bereits erklärt habe, hat jeder Verdammte eine Akte; die beinhaltet dann die Gründe seines Hier-seins und sein Strafmass.“ Sie erhob sich und wischte sich mit einer das-wär’s-für-heute-Geste die Hände ab. Ohne zurückzuschauen, ob der Sklave ihr folgte, steuerte sie die Tür an. „Bei vielen handelt es sich aber auch um Aufzeichnungen geschichtlicher Ereignisse, Territorialfragen, Protokolle, Gesetze, Weisungen, eben alles was das bürokratische Herz so begehrt. Man kann in diesen Archiven eigentlich alles finden, wenn man nur weiß wo man suchen muss.“

Dieser letzten Aussage konnte Kato blind zustimmen. Man konnte bestimmt alles finden, wenn man es wusste. Er trabte Lilith hinterher, die ihm überraschenderweise die Tür aufhielt.

„Das was du da gerade in den Händen hältst, dürfte aber ziemlich sicher die Akte von diesem Katharer[4] sein, der uns mal abhanden gekommen ist. Die liegt hier schon seit 700 Jahren rum.“
 

Schon wieder einer, der abhanden gekommen war. Das war genau die Art von Kommentaren, auf die Kato eigentlich nichts erwidern wollte. Er starrte stur geradeaus und versuchte irgendwie so zu tun, als würde er Liliths Aussagen für genauso alltäglich halten, wie sie es offensichtlich tat.

„Willst du nicht wissen, wovon ich rede?“

Mühsam presste er die Lippen aufeinander, während er fühlen konnte, wie sie ihn von her Seite angrinste. Er schüttelte den Kopf.

Lilith lachte auf. „Ach was, ich erzähl’s dir trotzdem. Dieser Kerl – Victor hieß er, glaub ich – kam hier an und ist noch vor der Urteilsverkündung abgehauen. Die Hölle ist groß, also wird er wohl irgendwo ein Loch gefunden haben, um sich darin zu verkriechen… aber fliehen kann sowieso niemand.“ Kato fand den Ausdruck auf Liliths Gesicht in diesem Moment etwas unheimlich. Sie lächelte derart bösartig vor sich hin, dass er wirklich nicht wissen wollte, was es mit diesem Victor-Typ sonst noch so alles auf sich gehabt hatte. Dezent versucht er also wieder einmal das Thema zu wechseln: „Und warum bringen wir dann die Akte zu Luzifer, wenn der Kerl sowieso schon so ewig verschwunden ist?“

„Na, damit der seine Signatur darunter setzen kann und entscheiden, ob wir die Akte weitere 700 Jahre Staub fangen lassen oder ob wir wieder mal einen kleinen Suchtrupp losschicken.“

Kato verzog das Gesicht, für ihn machte das irgendwie keinen Sinn.

Ohne hinzusehen, schien auch Lilith zu wissen, was in dem Sklaven vorging. „Weißt du, das ist die Essenz der Bürokratie…“ und leiser fügte sie hinzu, „… und genau deswegen war ich immer froh nur SteV zu sein.“
 

Sie erreichten schließlich eine große, zweiflügelige Tür, deren Schlösser die Form aufgerissener Drachenmäuler hatten. Das ganze kam Kato irgendwie bekannt vor...

„Hey, halt mal, ist das nicht der Fe…“ bevor er den Satz beenden konnte, hatte ihm Lilith schon mit einer eindeutigen Geste bedeutet still zu sein.

Flüsternd erklärte sie: „Ja, das ist der Festsaal. Weil heute aber viel auf dem Programm steht, wurden die Anhörungen aus Platzmangel hierher verschoben.“

Kato hörte ihr aufmerksam zu und versuchte irgendwie herauszufiltern, was das nun mit ihm zu tun hatte. Als Lilith dann vielsagend die verstaubte Akte in seinen Armen antippte, war der Fall klar. Er starrte verwirrt zwischen ihr und dem Ding in seinen Händen hin und her.

Was? Sollte er jetzt echt da rein gehen?
 

„Aber die sprechende Tür hat mir gesagt, dass ich nicht zu Luzifer darf“ meinte er zögerlich.

„Papperlapapp. Ich bin schließlich die neue stellvertretende Sekretärin…“ sie lächelte übertrieben, „… und ich sage dir, dass du die Akte zum Morgenstern bringen sollst.“

Das auffordernde Nicken ließ Kato nur noch misstrauischer werden. Er war doch bekanntlicherweise ziemlich unfähig als Kurier, warum musste er das also machen?

Doch Lilith ließ ihm gar nicht die Gelegenheit noch weiter zu zweifeln und begann den Sklaven durch die einen Spalt breit geöffnete Tür zu schieben. „Mach dir nicht so viele Gedanken. Solange du nicht auffällst, dich brav…“ Kato drehte sich panisch zu Lilith um, die schon wieder dabei war die Tür hinter ihm zu schließen, während sie noch redete, „…neben Luzifer auf den Boden setzt und wartest bis er Zeit für dich hat, kannst du nichts falsch machen…“
 

Er starrte die geschlossene Tür an und hörte ihre letzten Worte noch nachhallen.

Ja, toll. Jetzt war er schon wieder abgeschoben worden.
 

TBC
 


 

[1] Hat jemand von euch schon mal Akten in rauen Mengen abgelegt? Ich schon! Nach einer gewissen Zeit fühlen sich deine Hände ganz ausgetrocknet an, weil man die ganze Zeit über mit diesem Papier herumhantiert. Handcreme ahoi-_-’

[2]Lilith ist zwar so was Ähnliches wie ein Mensch, aber trotzdem keine Verdammte, weil sie ja freiwillig Eden verlassen und sich den Dämonen angeschlossen hat. Ausserdem würde ihr Auftauchen in der Hölle auf vor die Einführung dieses Systems fallen;P

[3] Tatsächlich stimmt das nicht. Es war eigentlich der Herr der Fliegen, der den Schädel entführt hat, aber auch die Grossen der Hölle können mal falsche Infos haben.

[4] Die Katharer waren eine religiöse Gemeinschaft des 14. Jh, die sich als die „wahren“ Christen betrachteten und deswegen von der römisch-katholischen Kirche als Ketzer verfolgt und ausgerottet wurden. Mehr Infos unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Katharer



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