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Hitzewelle

(Rose & Scorpius)
von

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~ Weil da niemals etwas war ~

~ Harry Potter - New Generation ~
 


 

~> Hitzewelle <~
 

»» Rose Weasley vs. Scorpius Malfoy ««
 


 

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Ihre braungrünen Augen fixierten das makellose weiße Gesicht , welches direkt vor ihrer Nase war. Ihr Herz pochte wild gegen ihre Brust. Ihre Wange rieb sich hart an seiner, er war erschöpft, genau wie sie. Ihr Körper hatte selten so geschwitzt, ihre Finger suchte fast hilflos halt an seinem Rücken. Ihr Kopf schmerzte , vielleicht vor Lust? Oder eher vor der Anstrengung , die sie hinter sich hatte. Verflucht ~ was hatte sie getan? Dabei hatte sie sich doch geschworen niemals auf ihn reinzufallen. Gesetz gebrochen. Rose spürte wie er sich etwas aufrichtete und seine eisblauen Augen sie anstarrten. Die Brünette musste hart schlucken, warum machte sie das nur so nervös!?
 

Ihr hilfloser Blick war ihm wohl recht, denn er setzte ein triumphierendes Lächeln auf seine Lippen. „Ich hab dir doch gesagt Weasley, irgendwann gehörst du mir, wenn auch nur für eine Nacht.“ Keuchte er in ihr Gesicht, er war immer noch außer Atem. Aber das war auch kein Wunder, nach dem Akt. Rose errötete leicht bei diesen Erinnerungen. Zunächst wich sie seinem Blick aus, blickte auf seine glänzende Haut ~ mein Gott er hatte wirklich einen tollen Körper. Nicht zu schlank, nicht zu durchtrainiert, genau richtig. Oh Gott, man sollte sie verbannen für diese teuflischen Gelüste.
 

„Du schweigst? Eine Seltenheit, ich war wohl extrem gut.“ Hörte sie seine arrogante Stimme wieder und verdrehte leicht die Augen. „Aber normal, einen Malfoy topt niemand, weißt du.“ Oh man er war wirklich eingebildet, aber sie formte ihre Lippen nur zu einem verständnisvollen Lächeln. „Natürlich Malfoy.“ Er konnte die Ironie in ihrer Stimme deutlich erkennen, dennoch machte er nicht den Anschein aufzuhören. „Ich wusste doch, dass du auf mich stehst, Wiesel.“, Rose hob eine Augenbraun und schnippte ihm gegen die Stirn. „Ach halt den Mund, Arschloch.“, doch sie sagte es eher spaßig. „Ach magst du wieder streiten? Ich weiß ja wie scharf dich das macht, aber ich bin heute zu erschöpft dafür, verzeih mir Wieselbee.“
 

„Schlappschwanz.“ Hörte er dann aus ihrem Mund und sie sah ihn wieder fest an. „Das könnte ich auch rum erzählen, also pass auf was du sagst, Blondie.“, er strich fast behutsam durch ihr Haar. „Das wagst du nicht, du bist nicht so, auch wenn du mich hasst.“ – „Ach glaubst du das?“, aber er hatte Recht, sie verpetzte niemanden oder stellte irgendwelche Gerüchte in die Welt. ’ …auch wenn du mich hasst.’, dieser Satz ging ihr nochmals durch den Kopf.
 

Aber hasste sie ihn wirklich? Eigentlich schon, aber irgendwas hatte sich verändert die letzten Wochen und Monate. Vielleicht war es schon immer dagewesen, seit ihrem ersten Schultag, aber sie hatte es ernst jetzt bemerkt. Sie hasste ihn auf eine Weise, doch auf eine andere liebte sie ihn auch. Irgendwie. Doch wie war es dazu gekommen?
 

Es fing alles an mit einem simplen Satz von Dad, den er zu ihr gesagt hatte als sie in die erste Klase gekommen war.
 

„Sieh aber zu, dass du dich nicht allzu sehr mit ihm anfreundest, Rosie. Großpapa Weasley würde es dir nie verzeihen, wenn du einen Reinblütigen heiraten würdest.“
 

Daddy hatte immer gewollt, dass sie ihn in jedem Test schlagen sollte. Er war wirklich sehr bedacht darauf. Und so kam es auch dazu, dass sie immer auf ihn aufmerksam gemacht wurde …immer wieder. Doch das war nur der Anfang dieser Geschichte gewesen, ihrer Geschichte, seiner Geschichte.
 

Die Geschichte einer Weasley, die sich in einen Malfoy verliebt hatte.
 


 

~ Die Zeit vergeht langsam ~

~ Es vergeht kein Tag ~

~ An dem ich nicht an dich denke ~
 

~ Mit jedem Herzschlag ~

~ Es vergeht kein Tag ~

~ Es vergeht keine Stunde ~

~ Ich denk jetzt an dich ~
 

~ Jetzt, in dieser Sekunde ~

~ Und immer und ständig ~

~ Bei Tag und bei Nacht ~

~ Was ist bloß mit mir los ~

~ Was hast du mit mir gemacht? ~
 

~ Mir ist klar ~

~ Dass da niemals etwas sein wird ~

~ Weil da niemals etwas war ~

~ Frösche küssen besser ~

~ Harry Potter ~ New Generation. ~
 


 

Hinweis: Immer mal die Charakterbeschreibungen überfliegen, hab auch das ein oder andere Bild getauscht oder ne neue Charakterbeschreibung gemacht xD Aber soll nicht so häufig vorkommen, ihr sollt euch ja an die Personen gewöhnen *gg* Wünsche euch viel Spaß beim lesen ^.^
 


 

»» Aussehen ist nicht alles ««
 


 

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“Scorpius, bist du sicher, dass das wieder funktionieren wird?“ erwiderte Albus etwas skeptisch und zog eine Augenbraun in die Höhe. „Wir machen das jetzt schon das fünfte Mal, irgendwann merkt einer der Dozenten, das wir immer die Prüfungsaufgaben klauen.“, doch der Blonde vor ihm winkte nur gelangweilt ab und öffnete das kleine Fläschchen mit der grünen Substanz innen drin. „Als ob, auch wenn sie mich sehen, werden sie denken ein Fredchen aus dem Wald sei hier eingedrungen, mehr nicht. Schließlich hatten wir letzten Monat Masseneinwanderungen von den Viechern und unser alter Hausmeister jagt die meist direkt davon. Also kommt es auf ein Frettchen mehr oder weniger nicht an.“, Lorcan nickte nur stumm und zündete sich dabei eine Zigarette an, die sechste mittlerweile innerhalb von dreißig Minuten. Er zog einmal kräftig daran und tippte Potter auf die Stirn. „Scorpius macht das schon keine Sorge. Hauptsache wir fallen im Test nicht durch.“
 

„Wenn du meinst. Wenn du Hilfe brauchst oder etwas schief geht weißt du ja welchen Zauberspruch du anwenden musst?!“ erkundigte sich Albus noch mal vorsichtigshalber und blickte zu dem blonden Malfoy. „Ja, ja …sei nicht immer so ängstlich, wird schon schief gehen.“ Antworte der Blonde etwas genervt und schluckte dann das grüne Elixier herunter. „Bah ~ ekelhaft. Schade, dass es nicht nach Waldmeister schmeckt. Also Jungs macht’s gut, bis später.“ – „Jap ~ aber komm schnell wieder und verlauf dich nicht wieder in irgendeinem Mädchenzimmer.“, grinsend zwinkerte Malfoy. „Ich doch nicht.“ Und dann spürte er wie sein Körper sich zusammen zog …immer mehr und mehr.
 

~*~
 

„Es reicht für heute wirklich, Rose“ erwiderte die schwarzhaarige Schülerin und klappte das Buch zu. „Ich kann nicht mehr.“, ein herzliches Gähnen fiel über ihre Lippen und sie blickte zu der Rothaarigen , die immer noch vertieft in das große Buch der Zaubertränke vertieft war. „Rose? Hörst du mir überhaupt zu?“ - „Ja warte nur noch die Zeile zu Ende dann bin ich fertig.“, Lucy verdrehte genervt die Augen. „Warum muss ich nur so eine Streberin als beste Freundin haben?“, die Rothaarige boxte sie leicht in die Schulter. „Das habe ich jetzt überhört.“, die Schwarzhaarige grinste. „War ja nur ein Spaß, aber jetzt komm, keine Widerrede.“ Dann klappte sie das Buch ihrer Freundin einfach zu. „Ey das ist unfair.“, doch Lucy hatte sich schon erhoben und hatte dabei Roses Bücher auch schon mit unter die Schulter geklemmt.
 

„Na gut ich gebe mich geschlagen.“ Dann erhob sich Rose ebenfalls, nahm ihre Bücher wieder an sich und beide verließen gemeinsam die Bibliothek. „Ich muss noch mein Entschuldigung von letzte Woche abgeben.“ Erwiderte Lucy dann und deutete auf das Seketeriat. „Du kannst ja schon mal vorgehen und duschen gehen oder so.“, die Rothaarige nickte. „Okay, bis gleich. Beeil dich aber du warst schließlich müde.“
 

Als die junge Schülerin den Flur entlang ging musste sie sich dabei ertappen wie sie auch anfing zu gähnen. Sie hatten heute wirklich ziemlich lang gelernt. Sie hatte nie ein Zeitgefühl, wenn sie einmal dran war, sie übertrieb wirklich manchmal, musste sie selber zugeben. Kurz rieb sie sich ihre Augen und schreckte dann kurz hoch, als sie ein Geräusch vernahm, es war die tobende Stimme von Scrambein, dem neuen Haushaltsgehilfen des Hausmeisters. „Ihr scheiß Ungeziefer, raus hier.“ Brüllte er durch die Gänge – er jagte wieder nach Mäusen oder Frettchen. Zurzeit waren diese Tiere hier eine Plage, obwohl sie die Frettchen eigentlich ganz süß fand.
 

Bestimmt würde sie Scrambein gleich über den Weg laufen, hoffentlich hatte er keine all zu schlechte Laune. Als sie weiter ging hörte sie plötzlich ein leises Piepsen. Verwundert sah sie sich um, es klang fast etwas verzweifelt. Ihre Augen überflogen den Gang , ihre Ohren folgten dem Geräusch, dann erblickte sie das kleine Frettchen das sich in Drahtzaun, den der Hausmeister angebracht hatte, verheddert hatte. Verzweifelt zog es daran, um zu entkommen, Rose musste leicht auflachen, als sie das kleine Tierchen so sah, sie ging auf es zu und hockte sich hin. „Da hat sich einer wohl verlaufen.“, das Frettchen zuckte verschreckt zusammen, doch Rose fasste es vorsichtig am Rücken an und fuhr über sein Fell. „Keine Angst mein kleiner Schatz ich befreie dich.“ Dann knotete sie das Drahtseil auf und hob das kleine Tier zu sich hoch. „Na du bist ja ein Hübscher.“, es hatte weißes Fell, selten für ein Waldfrettchen. Doch bevor sie sich weiter mit dem Tier befassen konnte hörte sie die Schritte des Hausmeistergehilfens, schnell öffnete sie ihre Ausschnitt ein wenig und lies das Fredchen darunter verschwinden.
 

„Mrs. Weasley…“ keuchte der junge Gehilfe und sah die Rothaarige fragend an. „Haben die zufällig eins dieser Viecher gesehen …ich find sie nicht mehr, verdammt. Der Chef wird mit köpfen.“, doch Rose sah ihn unschuldig an. „Nein leider nicht, aber vielleicht suchen sie einen Gang unter uns weiter, ich mein dort hätte ich etwas auffälliges gehört.“ – „Vielen Dank….sie sind immer zu freundlich.“, dann ging Rose an ihm vorbei , warf ihm noch ein Lächeln zu und ging Richtung Mädchenzimmer. Als sie schließlich in ihren Zimmer angekommen war holte sie den Weißen aus ihrem Pulli hervor und setzte sich mit ihm aufs Bett. „Siehst du ich habe dich gerettet, du brauchst jetzt keine Angst mehr haben, der böse Onkel findet dich hier nicht.“
 

Mit dem Zeigefinger strich sie über den Nacken des kleinen Tieres und bemerkte wie sich leicht seine Härchen zusammenzogen. „Ui das gefällt dir wohl.“ Kicherte sie leicht und setzte es dann auf dem Bett ab. „Du bleibst heute besser bei mir, Kleiner. Morgen lass ich dich dann wieder frei.“, das Weiße sah sie fast verständnisvoll an, es schien ziemlich zahm zu sein, ungewöhnlich, aber praktisch. Dann musste sie keinen Zauber anwendeten, sie mochte es nicht jemanden zu manipulieren, auch wenn es ein Tier war.

„Ich glaub ich geh nicht mehr duschen ich bin so müde.“ Dann streifte sie ihr Oberteil vom Körper und schmiss es aufs Bett. Sie blickte auf ihren schwarzen spitzen BH. „Müsste auch mal wieder gewaschen werden.“ Redete sie mit sich selbst, strecke sich dabei herzlich und lies ihren Rock hinunter gleiten.
 

Dann öffnete sie ihren Schrank und suchte nach etwas passendem. „Verdammt fast alles in der Wäsche.“ Genervt schloss sie den Schrank wieder und krabbelte zurück aufs Bett. Gott sei Dank war es Sommer und ziemlich warm, zur Not konnte sie auch so schlafen. Gähnend schlüpfte sie unter die Decke packte dabei das Frettchen zu zog es zu sich unter die Decke. Grinsend betrachtete sie es. „Du bist wirklich süß, wie kann man so was wie dich nur verjagen.“ Dann hob sie es auf ihre Hand und es krabbelte auf ihre Schulter. „Hey hör auf das kitzelt.“ Dann drehte sie sich auf den Rücken und platzierte den Weißen auf ihrer Brust. „Schade , dass es so was Süßes nicht in menschlicher Form gibt.“ Dann strich sie über seinen Kopf. „Man sagt ja nur Frösche werden zu Prinzen, aber vielleicht wirst du ja auch einer, wenn ich dich küsse?“ alberte sie etwas rum und drückte kurz ihre Lippen auf die kleinen des Frettchens. „Mmh ,schade. Aber was soll’s. Nacht kleiner Schatz.“ Dann schloss sie ihre Augen …wenn es den Prinz schon nicht in echt gab, dann konnte man wenigstens davon träumen.
 

~*~
 


 

Unterbewusst hörte Rose schon das Klingeln ihres Weckers, und grummelte etwas Unverständliches vor sich hin, sie hatte ihre Augen noch geschlossen und versuchte den Wecker zu ertasten, um ihn noch für paar Minuten auszustellen. Irgendwann schaffte sie es auch, wobei der Wecker jedoch schließlich halblaut zu Boden fiel, was ihr jedoch egal war, sie war noch so müde. Es war so gemütlich unter der Decke, auch wenn sie heute so schwer schien. Warum eigentlich? Etwas unbeholfen tastete sie sich etwas vor und bemerkte wie etwas Geschmeidiges ihre Fingerspitzen berührten. Moment? Etwas Geschmeidiges? Nun etwas wacher wanderten ihre Hände weiter über das unbekannte Objekt und es fühlte sich glatt an wie Haut. Erschrocken öffnete Rose ihre Augen und blickte in ein ihr bekanntes Gesicht. Ihr Herz blieb just kurz stehen als sie erkannte wer da auf ihr lag, und wenn sie ihrem Tastsinn glauben schenkte konnte, lag er dort nicht nur auf ihr, sondern auch nackt. Jedenfalls oben herum.
 

Dann konnte man einen Grellen Schrei im ganzen Flur vernehmen und sie versuchte den jungen Malfoy von sich zu drücken, der wurde von ihrem Geschrei wach und blinzelte sie leicht verschlafen an. „Warum schreist du denn so? Weißt du nicht wie spät wir haben?“, doch Rose drückte ihn weiter von sich und sah ihn fassungslos an. „DU FRAGST MICH ALLENERNSTES WARUM ICH SCHREIE?!“ brüllte sie ihn an und konnte sich halbwegs aufrichten. „Was verflucht noch mal machst du in meinem Bett? Verschwinde!“ sagte sie panisch und schlug auf ihn ein, völlig unkontrolliert und hektisch. Das war der Schock ihres Lebens, der Junge, den sie am meisten hasste lag grad nackt über ihr, Oh gott! Das war doch ein schlechter Alptraum oder?!
 

“Miss Weasley sind sie noch im Bett? Alles in Ordnung?“
 

Es war die Stimme von eines der Zimmermädchens, Rose wollte gerade etwas darauf antworten, als sie spürte wie Malfoy seine Hand auf ihre Lippen legte und sie zurück ins Bett drückte. „Halt bloß den Mund. Sonst kriegen wir beide Ärger.“ Flüstere er und sie konnte deutlich seinen Körper an ihrem spüren. Auch Dinge, die sie gar nicht spüren wollte. Ihre Augen sahen ihn teils zornig, teils völlig überfordert an. Erst als die Stimme verstummte, lies der Blonde von ihr ab. Rose war völlig außer Stande irgendwas zu sagen und schnaubte vor sich hin. Scorpius grinste nur scheinheilig vor such hin und betrachtete das Objekt unter ihm. „Nette Unterwäsche, Weasley. Ist mir schon gestern aufgefallen.“, verwirrt sah sie ihn an und erinnerte sich dann an das einzige, was sie so gesehen hatte. „Du warst ….das Frettchen …“ – „Blitzmerker. Wobei mir die Position gestern besser gefallen hat als diese hier.“, Rose konnte sich denken was er meinte, schließlich hatte sie das Frettchen überall hingelassen, wo es wollte und sie hatte es geküsst …GEKÜSST! Sie hatte einen Malfoy geküsst und das freiwillig. Sie wollte auf der Stelle sterben. „Verpiss dich auf der Stelle. Und wehe du erzählst das einem, dann …“ sie stoppte und überlegte. „Was dann? Bringst du mich um? So geht der Spruch doch immer weiter. Aber ich glaub ich hab bessere Karten, wenn ich erzähle ich hätte, das kleine Wiesel flachgelegt, glauben mir die Jungs mehr als dir schätze ich. Also pass du besser auf, was du mir androhen willst.“, die glühende Hitze in ihren braun-grünen Augen drohte fast zu explodieren, doch das versteinerte Eis in seinem Augen würde es verhindert. „Das wagst du nicht!“, dann war sie eines von den vielen Malfoy Opfern und das sprach sich schneller rum als jedes andere Gerücht. Damit war sie geliefert, abgestempelt. Und keiner würde ihr glauben, denn Malfoy hatte gerade die Art von Freunden, die es so geschickt anstellten zu lügen, dass am Ende alle dachten es sei die Wahrheit.
 

„Und ob ich das wage.“ Säuselte der Blonde und hob eine Augenbraun. Siegessicher sah er die Rothaarige an und strich mit einem Finger über ihre Stirn, beseitigte ein paar Haarsträhnen und strich sie ihr hinters Ohr. „Würdest du nicht soviel quatschen Wiesel, würdest du viel attraktiver wirken.“, - „Ja ist klar, dass du am liebsten nur eine hohle gutaussehende Hülle zum ficken haben willst.“, eigentlich benutzte sie solche Wörter nicht, aber bei ihm musste es man so direkt sagen, sonst verstand er es ja nicht. „Ja das macht es um einiges leichter. Außerdem was will man mehr.“ – „Aussehen ist aber nicht alles. Aber so jemand wie du wird immer so primitiv bleiben, weil du ja selber keinen Charakter hast.“, Scorpius lachte belustigt auf. „Wie amüsant du doch bist Wieselbee. Aber meinst du echt mich interessiert dein Geschwafel?“, dann erhob er sich plötzlich, zog sie aber mit sich hoch, seine Hände ruhten auf ihren Hüpften und strichen dann kurz über ihren Körper. „Lass das!“ zischte Rose und versuchte seine Hände wegzustoßen, was ihr aber nicht gelang. „Wirklich schade, Wiesel.“, - „Was ist schade?“, Scorpius betrachtete ihre Körper und zwinkerte. „Schade, dass so ein Körper so ein unattraktives Wesen in sich trägt.“
 

„Verschwinde oder ich vergesse mich!“ schrie sie ihn plötzlich an und schmiss ein Kissen nach ihm. Der Blonde stieg samt Decke aus dem Bett, streifte kurz ihr Gesicht und warf ihr einen Kussmund zu. „Ich schwör dir Weasley einmal wirst auch du mir gehören, wie alle Mädchen.“, dann verschwand er mit leisem Gelächter aus der Tür …
 

Erst jetzt bemerkte Rose, dass Lucy nicht da war.

Und die Uhrzeit auf ihrem Wecker verhieß nichts Gutes. Sie hatte verschlafen.

Zum ersten Mal in ihrem Leben. Alles nur Malfoys Schuld!

~ Why are you still holding my hand?! ~

~ Harry Potter ~ New Generation. ~
 


 

Hinweis: Sorry, dass es so lange gedauert hat ,aber hatte viel zu tun mit Schule, Führerschein usw., und da fielen mir auch nicht wirklich gute Ideen ein ^^“ Verzeiht mir bitte, viel Spaß beim Lesen^^ Anregungen oder Fragen beantworte ich gerne , außerdem suche ich noch RPG Freunde, die Lust hätten zu dem Paar mal was zu playen, dann einfach per ens melden ^^ Danke …xD
 


 

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Lucy wusste das irgendetwas nicht stimmen konnte.

Rose war zu spät, das war sie sonst nie. Sie hatte heute zwar im Nebenzimmer geschlafen, weil irgendeine dumme Mücke ihre Nachtruhe gestört hatte, aber sie hatte Rose’ Stimme doch noch gehört oder hatte sie das nur geträumt?

Wie dem auch sei, irgendwas war hier gewaltig faul, ob Rose krank war? Aber so plötzlich? Und selbst bei der dicksten Erkältung wäre sie noch gekommen.

Ob sie noch mal nachsehen sollte? Aber dann käme sie auch viel zu spät, ungeduldig wippte sie hin und her und beobachte eher nebensächlich wie die einzelnen Schüler ihres Jahrganges in die Klassen gingen.
 

„Zabini, was stehst du den so verloren hier rum? Wo hast du den deine Streberfreundin gelassen?.“ Hörte sie plötzlich eine ihr bekannte Stimme. Mit verzerrtem Gesicht blickte sie in die braunen Augen des 17 Jährigen Lorcan Scamanders. „Ach komm zieh Leihe und lass mich in Ruhe.“, doch der Blonde grinste sie nur belustigend an. „Den Spruch bringst du schon seit einem Jahr, überleg dir mal was Neues oder bist du zu brav? Kann ich mir ja bei deinen Eltern gar nicht vorstellen.“, Lucy zischte leicht vor sich hin und sah den Blonden wütend an. „Was haben meine Eltern denn damit zu tun?!“, er grinste noch mehr. „Tja wie ich gehört haben waren deine beiden Elternteile beide im Slytherin damals, und du als ihre Tochter landest im heilig gelobten Gryffindor, da muss doch in der Erziehung was schief gelaufen sein.“, er fing laut hals an zu lachen und hinter ihm konnte sie eine weitere ätzende Stimme vernehmen, es war Albus Potter. Warum gerade der darüber lachte war ihr fraglich, schließlich waren seine Eltern beides Gryffindors gewesen, hatte Rose ihr erzählt, oder war er etwa stolz die Familientradition zu brechen? Bestimmt, wenn man solche Freunde hatte wie Lorcan und Scorpius.
 

„Wo bleibt den Scorp, hat der verpennt oder was?!“ erkundigte sich der Blonde dann fragend und lehnte sich ebenfalls an die Wand, neben Lucy, die dadurch etwas zusammen zuckte und ihm innerlich den Teufel an den Hals wünschte. „Erschreck doch nicht so Schätzchen.“ Sagte er scheinbar nebenbei , und konzentrierte sich dann auf Albus, der aber nur mit den Schultern zuckte. „Habe ihn auch noch nicht gesehen, keine Ahnung …“, - „Oh man, sollen wir auch hier warten wie Lucy auf Rose? Dann wären wir ja ganz tolle Freunde.“ Schon wieder scharrten beide in Gelächter aus. Er konnte es aber auch wirklich nicht lassen! „Vielleicht hat Scorp ja mit Rosi …du weißt schon.“ Und er zwinkerte Albus zu. „Das wäre dann die Erklärung, warum beide noch nicht aufgetaucht sind.“, Lucy erhob sich leicht und ballte ihre rechte Hand zu einer Faust. „Rose würde niemals etwas mit eurem schmierigen kleinen linken Freund anfangen.“
 

„Das war ein Scherz, als ob Scorpius auf Rose abfahren würde. Da muss ich dich enttäuschen er steht eher auf weniger rote Haare.“, und schon wieder wurde ihr Lachen lauter, diese Schweine.
 

Gerade als Lucy noch etwas erwidern wollte, verstummte das Gelächter der beiden Jungs, und Lucy sah skeptisch in ihre Richtung. Dann fiel ihr auf, dass sie geradeaus starrten, sie folgte ihrem Blick, und da sah sie es!

Da war Rose, sie sah nicht gut aus, sehr zerzaust und unausgeschlafen, aber was neben ihr ging war noch bei weitem Schlimmer. Es war Malfoy!

Und er sah auch nicht gerade erfrischend aus.
 

„Oh sie haben also doch, dann hatte Scorp aber Druck.“ Grinste Lorcan Lucy an und erntete mal wieder einen bösen Blick. „Hey Alter, wo kommst du so spät her? Verpennt oder was?“, doch der Blonde winkte nur ab. „Erzähl ich euch später, kommt mit.“ Gab er wie immer in einem energischen Ton an. Seine zwei Anhängsel folgten ihm, Lorcan warf Lucy noch einen Kussmund entgegen, welchen sie angewidert versuchte zu ignorieren, dann betrachtete sie wieder Rose und hob ihren Augenbraun. „Das musst du mir jetzt erklären!“
 


 

* * *
 


 

Rose stand wutgeladen vor einem der Slytherin Zimmer, und es nicht irgendein Zimmer.

Es war das von Malfoy. Sie war extra früher aufgestanden, um ihm einen persönlichen Besuch abzustatten. Schließlich wollte sie sich nicht wieder anhören, dass sie eine Petze sei und nichts allein regeln könnte nur weil sie wieder zur Schulleiterin ging.

Mit einem heftigen Stoß klopfte sie gegen seine Tür – zunächst keine Reaktion. Schlief er etwa noch? Konnte gut möglich sein, aber das war ihr nun auch egal. Er sollte gefälligst aufmachen. Sofort!
 

„Malfoy, mach auf oder ich vergess mich.“ Schimpfte sie wütend und man konnte sie wohl auch in den neben Schlafräumen hören. Irgendwann nach zehn Minuten öffnete sich die Tür und ein verschlafener, halsnackter Malfoy stand vor ihr. Kurz von seinem Oberkörper irritiert konnte sich nichts sagen. Doch dann ergriff er das Wort als er sie aus den Augenwinkeln erkannte. „Wiesel, was willst du denn hier? Hast du mich vermisst oder was?“, selbst am Morgen war er immer noch zu schlechten Scherzen aufgelegt. Rose wurde etwas rot vor Wut und holte tief Luft.
 

„Du hast sie ja wohl nicht mehr alle …erst kommst du in mein Zimmer, und das noch gut getarnt als Wiesel und dann…“, doch er unterbrach sie. „Ich bin gar nicht in dein Zimmer freiwillig gekommen, du hast mich doch mitgenommen.“ – „Ich hab dich gerettet!“ schrie sie ihn an und biss sich auf die Unterlippe. „Was hast du überhaupt gemacht? Und warum hast du das ganze nicht direkt aufgelöst? Du bist so ein mieser Lügner, ich - “, doch dann wurde sie in das Zimmer gezogen. Scorpius schloss die Tür hinter sich und sah wieder zu Rose. „Bist du bekloppt hier so rumzuschreien?“, doch die Rothaarige sah diesmal keine Einsicht. Sie wetterte direkt von neuem los und sah ihn zornig an. „Mir völlig egal, was deine Kumpels denken, ich will wissen was das sollte und entschuldige dich gefälligst bei mir, du musst mal lernen das du nicht alles machen kannst was du willst!“
 

„Bist du jetzt fertig? Warum sollte ich mich entschuldigen? Ich habe nichts schlimmes getan was dich betrifft, das Tier hat dir doch gefallen, und der Rest geht dich nichts an.“, erwiderte der Blonde selbstsicher und verdrehte dabei die Augen, doch Rose war das bei weitem nicht genug. „Und ob mich das was angeht, ich bin Schulsprecherin, und ich werde raus finden was du da gemacht hast.“ – „Ach willst du wieder petzten?!“, lachte Scorp und gähnte herzlich, er war nicht wirklich interessiert an dem was sie da sagte. Er wollte wieder schlafen, wenns auch nicht mehr lange wäre. „Das meine Pflicht als Schulsprecherin! Und außerdem …“, sie musste eine kurze Pause einlegen. „Was außerdem?“ hackte Malfoy nach und sah sie fragend an.
 

„…außerdem hast du mir als Tier nicht gefallen und …“ sie brüllte schon wieder rum, und das konnte der Blonde absolut nicht ausstehen. Unerwartet wurde Rose von ihm gepackt, sie spürte seinen Oberkörper an ihrem Rücken, er drückte ihre Hand nach unten, und seine Lippen kamen ihrem Ohr so nah, das sie eine Gänsehaut überkam. Was hatte er vor? Sie war verwirrt und völlig unfähig irgendwas dagegen zu tun.

„Warum regst du dich eigentlich so auf über mich? Du hast doch nur etwas mit mir gekuschelt.“ Hauchte er in ihr Ohr, und ihr Herz schlug just etwas schneller. Sein Kopf streifte sich an ihren und sie konnte spüren wie er mit seinen Lippen immer mal wieder an ihrem Hals entlang fuhr und es kam ihr fast so vor als ob er sie leicht küsste.
 

„Mit einem Wiesel zu kuscheln ist auch nicht schlimm, aber mit dir schon.“ Gab sie kleinlaut zurück, versuchte sich unter Kontrolle zu halten, um nicht zu zittern. „Und warum ist es mit mir nicht schön?“, er klang so mysteriös. „Du bist arrogant, eingebildet, ein Egoist und ich hasse dich!“, mehr fiel ihr dazu nicht ein. „Ach ja …und warum hältst du dann immer noch meine Hand fest?!“, erst jetzt bemerkte Rose das sie seine Hand gedrückt hielt, sie hatte sich nicht von ihm gelöst. In Blitzesschnelle stieß sie sich von ihm weg und atmete schwer auf. „Ein Versehen, mehr nicht.“ Entwich es ihr noch heißer aus der Kehle, Malfoy grinste amüsiert.
 

Rose war wie zu Stein erstarrt. Sie blickte zu Boden, sagte keinen Ton mehr. „So gefällst du mir schon besser.“ Erwiderte der Blonde und ging dann Richtung Bad, er war schnell wieder draußen, hatte sich nur seine Schuluniform angezogen und griff nach seinen Schulbüchern, wo er jetzt einmal wach war konnte er auch einmal pünktlich zum Unterricht erscheinen. „Ich hau jetzt ab, kannst gerne hier auf mich warten Wiesel.“, dabei deutete er aufs Bett. Rose schnaubte nur vor sich hin.
 

„Hättest du wohl gern.“ Murmelte sich eher und folgte ihm dann unauffällig, sie ging hinter ihm her, holte ihn dann irgendwann ein und ging neben ihm. Immer noch nicht konnte sie ihn ansehen, in ihrem Kopf war ein völliges Durcheinander. Was war das plötzlich für ein komisches Gefühl gewesen? Sie wusste es nicht und außerdem war sie wütend auf sich selbst, weil das mal wieder so eine typische Malfoy Anmache war, um kleine Mädchen ins Bett zu bekommen, und für einen Bruchteil einer Sekunde wäre sie wirklich darauf reingefallen.
 

„Bist du jetzt verwirrt Wieselbee?“, schon wieder so eine sarkastische Frage. Rose gab ihm keine Antwort. Überrascht hob er eine Augenbraun. „Glaubst du vielleicht das hatte grad etwas zu bedeuten?“, fragte er weiter. Rose rollte mit den Augen. „Keine Sorge ich bilde mir schon nichts drauf ein.“
 

„Wir sind gleich da.“ Kommentierte sie nur gelangweilt und atmete tief ein. „Es ist besser, wenn du jetzt nichts mehr sagst, Malfoy. Auch wenn du vielleicht wieder vor deinen Kumpels cool sein musst.“, und Rose graulte der Anblick der Leute, worunter sich auch ihr Cousin Albus befinden würde, wenn se ihn und sie so sehen würde. Sie gingen niemals friedlich nebeneinander her und eigentlich gingen sie auch sonst nie zusammen irgendwo hin. Fatale Situation. Doch da musste sich nun durch, egal was es kostete.
 


 

* * *
 


 

Lucy sah ihre Freundin besorgt an. „So war das also, und das hat sich jetzt so verwirrt? Das hört sich ja fast so an, also ob du grad Gefallen an deinem Lieblingsfeind gefunden hättest.“, sie lachte ein wenig, doch Rose rümpfte nur die Nase, „Da wäre ich ja nicht die einzigste.“, die Schwarzhaarige hob ihre Augenbraun. „Wie meinst du das? Meinst du etwa ich steh auch auf ihn oder was?“ – „Nein, er ist ja auch nicht dein Lieblinsgfeind.“, doch Lucy tat immer noch auf unwissend und zuckte mit den Schultern. „Ich weiß jetzt echt nicht was du meinst.“ – „Oh ich glaub du weißt genau, was ich meine, aber ist doch jetzt egal.“
 


 

Don't you dig this life

They call the meek

You whose feet are on the ground

And if you get too high

What goes around comes around

And brings you down

Cause people gonna see you

How they wanna see you

People gonna rate you

People gonna hate you

People gonna shove you

People gonna love you

People gonna do whatever

Makes them feel they own you better
 

Cause everyone knows we're strange

So why do you feel ashamed

Everyone knows we're different

So why do you feel ashamed

We love you all the same
 

That's why

Cause if you feel it

And if you mean it

Don't apologize

And you'll be just fine

Cause all they ever need is what you'll give them

Is what you're given

~ You’re hot and you’re cold ~

~ Harry Potter ~ New Generation. ~
 


 

Hinweis: Brauche imoment immer was länger wegen der Schule /Ausbildung und bin fast nur bei meinem Freund da komm ich selten zum schreiben allein am laptop^^ SORRY! Ach ja, und guckt mal in die Charakterbeschreibung, neue Personen am Start xD
 


 

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*

*

*
 


 

Der Sommerball stand vor der Tür und Roxanne graulte es schon seit Tagen vor diesem Tag. Sie saß seit Stunden schon vor der Einladung des Balls und starrte sie an. Sie bemerkte noch nicht mal, als Rose und Lucy das Zimmer betraten.

Rose betrachtete ihre Cousine skeptisch und ging ein paar Schritte auf sie zu, dann sah sie die Einladung. Sie hob eine Augenbraun. „Ist das so spannend was du da liest?!“ erkundigte sie sich eher mit einem Seufzen und legte eine Hand auf ihre Schultern. Die Dunkelhäutige zuckte kurz zusammen. „Ähm …nein eigentlich nicht. Aber du weißt was so ein Ball immer heißt.“ – „Und das wäre?“ fragte Rose scheinbar unwissend nach und sah wie Roxanne noch trauriger wurde. „Das heißt man muss mit irgendwem dahin gehen, einem Jungen.“
 

Lucy blickte von hinten zu den beiden auf und rümpfte die Nase. „Was ist den da das Problem? Mit dir wollen doch einige dahin, ich verstehe dein Problem nicht. Hat dich nicht letztens sogar einer aus der Oberstufe gefragt?!“, doch Rose winkte schnell ab. „Ich glaube das ist nicht das Problem nicht wahr Roxi?!“, diese nickte nur stumm. Dann ging Lucy plötzlich ein Licht auf. „Ach …du willst bestimmt mit Lysander hin, hab ich recht?“, und da hatte sie ihren schwarzen wunden Punkt getroffen. „Warum fragst du ihn den nicht einfach, als ob er nein sagen würde. Ihr wart doch mal beste Freunde früher oder hab ich recht?“, Roxanne gab ein Stöhnen von sich. „Die Betonung liegt auf früher, bis ich so blöd war und mich distanziert habe, weil ich dachte es gäbe coolere Leute. Ich war so dumm.“ – „Diese Geschichte erzählst du uns schon seit Jahren. Ich versteh zwar immer noch nicht warum du dich abgewendet hast, ich dachte du warst schon früher in ihn verknallt gewesen.“
 

„Ja das schon, doch ich dachte das sei nur Kinderkram und mich haben dann halt die cooleren Jungs interessiert.“, dann stoppte sie kurz. „Jedenfalls dachte ich das kurze Zeit.“, dann ergriff Lucy wieder das Wort. „Bis du gemerkt hast, dass du ihn vermisst und dich nur noch mehr in ihn verliebt hast.“, Rose verzog etwas das Gesicht, um Lucy zu warnen, sie war wirklich manchmal etwas unsensible. Unbewusst, aber das konnte den gegenüber doch sehr verletzen. „Aber ich glaube nicht das Lysander dir wirklich böse ist wegen der Sache.“ Versuchte Rose sie etwas zu trösten doch Roxanne zerknüllte den Zettel in der Hand und warf ihn an die Wand. „Als ob, wo ich so eingebildet an ihm vorbei gegangen bin eine Zeit lang, egal mit wem gehst du hin Rose?!“
 

Rose zuckte mit den Schultern leicht. „Ich glaub ich geh mit Jazz, er hat mich letztens gefragt.“ , Lucy musste leicht kichern. „Und das obwohl er Malfoys Cousin ist.“, Rose Laune wurde schlagartig schlechter als ihre beste Freundin seinen Namen erwähnte. „Erinnere mich nicht daran, ich hatte fast vergessen, dass sie verwandt sind.“, Lucy fing nur noch mehr an zu Lachen. „Ich fände es ja noch amüsanter, wenn du mit Malfoy hingehen würdest.“, Rose schüttelte heftig mit dem Kopf. „Nie im Leben, selbst wenn er der letzte wäre, der zur Verfügung stände“ – „Sag niemals nie Rosi.“
 

„Sehr witzig Lucy, dann frag du Lorcan, dann frag ich Malfoy!“, darauf hin verzog Lucy nun ihr Gesicht und verdrehte die Augen. „Hau mir bloß ab mit dem.“, - „Ach komm schon du stehst auf ihn.“ Mischte sich Roxanne nun ein und lachte zum ersten Mal seit Stunden wieder. „Nur denk dran Lysander hat grüne Augen, verwechsele ihn nicht mit Lorcan.“, die Schwarzhaarige zischte bösartig vor sich hin. „Ihr spinnt doch!“
 

Irgendwann durchbrach Lucy jedoch die Stille und stellte eine merkwürdige dennoch interessante Frage. „Aber ich frage mich wirklich mit wem Malfoy und die anderen Jungs dahin gehen.“, Rose tippte sich an die Stirn. „Mir soll’s egal sein, aber Malfoy findet doch immer wen, genau wie Lorcan und mein lieber Cousin Albus.“ – „Viele stehen auf die Drei, eigentlich sehen sie ja auch ganz gut aus, findet ihr nicht?“ fragte Roxanne in die Runde, worauf sie von beiden Mädchen ein knalllautes. „NEIN!“ zu hören bekam.
 

Aber auch wenn sie es nicht zugab, ein bisschen interessierte es Rose schon, wen Malfoy sich wieder geangelt hatte. Sie würde es ja spätestens heut Abend wissen. Ob das gut oder schlecht sein würde, wusste sie noch nicht. Aber komischerweise hatte sie so ein beunruhigendes Gefühl in der Magengegend.
 


 

~*~
 


 

Rose fühlte sich beachtlich gut an der Seite von Jazz Greengrass. Zu gut befürchtete sie, aber das Gefühl im Rampenlicht zu stehen ohne mal als die Klassenstreberin angesehen zu werden, tat einfach gut. Die neidischen Blicke der jüngeren und auch älteren Mädchen gefielen ihr. Man stolzierte ja nicht alle Tage mit so einem gutaussehenden und noch beliebten Jungen durch die Gänge. Zwar quälte sie der Hintergedanke immer mal wieder ,dass er zu den Malfoys gehörte, aber eigentlich würde sie schon mal gern wissen wie Scoprius darauf reagieren würde, wenn er sie mit seinem Cousin sah. Sie glaubte nicht, dass ihn das sehr erfreuen würde oder zweite Variante es wäre ihm egal. Doch Rose hoffte innerlich er würde sich für Variante A entscheiden.
 

Sie Musik war einfach berauschend und Jazz zog sie bestimmend, aber sanft zur Tanzfläche und führte sie durch die bunten Kleider des Saals. Die Rothaarige strahlte als Jazz sie umherwirbelte und wieder einige Blicke auf sie gerichtet waren. Dieses Gefühl hatte sie sich auch einmal gegönnt nach all den stressigen Tagen vor dem Examen. Dieser Ball war wirklich eine volltreffliche Idee von Dominique gewesen. Aber ihre Cousine hatte ja eigentlich immer gute Ideen, wie ihre Mutter Fleur.
 

„Gefällts dir, Rose?!“ hörte sie den Braunhaarigen fragen und blickte in seine himmelblauen Augen, die typisch für Malfoys waren, wobei Jazz Augen wie ein ruhiges Meer wirkten, Scoprius’ dagegen wie eine gefrorene Eislandschaft, was es trotz Verwandtschaft doch für Unterschiede gab. Und wo sie schon mal bei Malfoy war, wo war er überhaupt? Etwas hilflos suchte Rose durch die Paare einen auffälligen Blondschopf, doch es waren einfach zu viele Leute hier. „Suchst du wen?“ erkundigte sich Jazz schließlich und Rose sah ihn verlegen an. „Ähm ja …Lucy.“ Log sie, sie konnte ihm ja schlecht sagen, dass sie seinen Cousin suchte. Jazz wusste so ungefähr wie sie zu einander standen – und das war ziemlich schlecht.
 

„Sie steht doch da!“ erwiderte er und drehte Rose nach links. „Da wo Albus und Scopius auch stehen.“, und dann erstarrte Rose für einen kurzen Augenblick als sie den blonden Jungen erblickte, es war nicht allein sein Anblick der ihr fast einen Schrecken einjagte, nein es war die junge Frau die er in seinem Arm hielt und die sich sachte an ihn schmiegte. Das konnte jetzt nicht wahr sein! Sie hatte ihr doch gesagt, sie sollte die Finger von ihm lassen. Nein, nein, nein das war doch jetzt ein Alptraum! Da stand Herr Malfoy im Arm mit einer Potter! Mit ihrer kleinen Cousine Lily Luna Potter!

Nicht nur , dass Lily ihr letztens gebeichtet hatte wie lange sie schon für Scoprius schwärmte, nein jetzt hatte dieser Mistkerl das noch ausgenutzt! Er würde heute Abend nicht nur einfach mit ihr zum Ball gehen, so war er nicht. Er zog immer seine Vorzüge daraus, und was gab es besseres für so einen Womanizer als eine kleine zerbrechliche Jungfrau, wo er die Ehre hatte sie zu …Rose wollte gar nicht mehr weiter denken. Das würde sie auf keinen Fall zu lassen, egal wie Lily sie dafür hassen würde, aber ihre Jungfräulichkeit an ihn zu verschwenden würde Lily nur noch mehr Liebeskummer am nächsten Tag bringen. Er würde sie einmal benutzten und dann weg schmeißen, so wie er es immer tat. Und außerdem war sie noch viel zu jung für so etwas. Sie würde es ja nur ihm zu Liebe tun.
 

Sie schnaubte bösartig und zog Jazz leicht zu der Gruppe hinüber. Zunächst musste sie Ruhe bewahren, sie durfte ihn nicht sofort anschnauzten. Sie durfte ihn nicht aus den Augen verlieren, er würde irgendwann zu schlagen das wusste sie und dann würde sie es verhindern. „Sieh an sie an, wen haben wir denn da, Wiesel und mein Cousin, was eine Überraschung.“ Hörte sie seine Stimme schon von Weitem. Eigentlich wollte sie ihn verblüffen, aber das war nun ihm gelungen mit Lily! Und ja er wusste das sie auf 180 war, er genoss es innerlich, das sah sie ihm an.
 

„Freut mich euch zu sehen.“ Fügte er noch hinzu, vor Jazz war er immer so freundlich zu ihr, was mal wieder pure Absicht war, um sie aufzuregen. Rose zwang sich ebenfalls zu einem gezwungenen Lächeln und nickte stumm. „Willst du auch etwas Sekt, Rose?“ fragte Jazz und gab ihr ein Glas in die Hand. „Gerne!“ zischte Rose leicht und wusste das sie jetzt nur aus Frust trank. Malfoy grinste sie dabei etwas schief an, er hatte wohl auch schon ein paar Gläser zuviel getrunken wie es schien. Wütend umfasste sie ihr Glas etwas fester und trank das erste Glas auf ex. „Noch einen, bitte.“, sie hielt Jazz das Glas hin und versuchte freundlich zu bleiben, obwohl sie am liebsten direkt auf Malfoy los gegangen wäre.
 


 

~*~
 


 

Zwei Stunden später und zehn Gläser Sekt später hing Rose immer noch sauer und wütend, dennoch etwas beschwitzt auf einem Sofa des Saals. Neben ihr Jazz, der ihr schon die ganze Zeit Küsse auf der Schulter verteilte und immer mal wieder an ihrem Ohr knabberte, Rose registrierte das aber kaum, und lies ihn einfach machen, sie starrte auf Scorpius und Lily, die wie zwei Klötze an einander hingen, sie war so verliebt und er bereitete sie grad auf ein One- Night- Stand vor. Er drückte sie immer weiter an die Wand und küsste ihren Hals und ihre Ohrläppchen. Auch ihre Träger zog er etwas nach unten und sie lies es einfach zu! Dann stoppte der Blonde kurz in seinem Tun, krammte irgendwas aus der Tasche und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Er ging Richtung Toiletten, Lily wartete dort. Er würde sie gleich mit auf sein Zimmer nehmen, sie musste handeln, ohne Nachzudenken gab sie Jazz einen kurzen Kuss auf den Mund und sagte. „Bin eben für kleine Mädchen.“, dann ging sie Richtung Männerklo!
 

Malfoy war noch nicht ganz drinne als ihn jemand von hinten zurück zog, überrascht zappelte er etwas nach hinten und drehte sich um, und sah in die giftgrün-braunen Augen von Rose. „Uh …Rosi was machst du denn hier? Folgst du mir etwa?“, doch Rose gab ihm nur eine kräftige Backpfeife, worauf er noch verwirrter war und sich erstmal sammeln musste. „Sag mal spinnst du Wiesel!“, doch sie lies sich nicht endmutigen, obwohl er etwas lauter geworden war. „Nein ich spinne nicht, aber du mein Lieber! Wie kannst du es wagen, meine 15 Jährige Cousine auszunutzen. Sie ist viel zu jung, machst du den vor nichts halt.“, etwas verdattert sah er sie an fing dann aber an zu lachen. „Bist du jetzt besorgt oder eifersüchtig, Wieselbee?“
 

„Ich glaub es hackt, eifersüchtig! Du willst grad meine kleine Cousine verführen und du denkst dir wieder son Schwachsinn aus!“, sie wollte ihm wieder eine Ohrfeige verpassen, aber er bekam ihre Hand zuerst zu fassen. „Beruhig dich mal.“, - „Ich mich beruhigen, sag mal merkst du überhaupt noch was!“, Scorpius sah sie grinsend an. „Hast wohl oder übel einen zuviel getrunken, oder warum so überheblich.“
 

„Ich bin nicht überheblich, nur ich lass nicht zu, dass du ihr das Herz brichst, Malfoy. Vergreif dich an jedem anderen, aber nicht an meiner kleinen Cousine.“, dann km er ihr plötzlich näher und sie wich automatisch einen Schritt an die Wand zurück. „An jedem anderen? Dann kann ich ja auch dich nehmen.“, dann streckte er eine Wand zu ihrem Gesicht aus und strich ihr über die Wange. „Sie sah dir eh so ähnlich.“, wisperte er und kam ihr noch näher. Rose fühlte sich als hätte sie Platzangst. „Als wer?“ – „Lily.“ Antworte er und sie blickte ihn nun verwirrt an. „Verwandte sehen sich nun mal ähnlich, kommt vor.“, Scorpius beugte sich mehr zu Rose und sie konnte schon seinen Atem spüren. „Naja, sie war gut, aber zum Original ist es halt nicht das selbe.“ , dann zog er ihr Kinn weiter zu sich. „Was redest du da!?“, sein Atem war so heiß, das er fast auf ihren Lippen explodierte. „Lily der Klone, du das Original, hast du jetzt verstanden Wiesel?“
 

„Nein, will ich auch gar nicht!“ schrie sie ihn an, obwohl sie sehr wohl verstand, aber sie wusste auch das er betrunken war und irgendeinen Mist daher faselte. Dann versuchte sie ihn weg zudrücken. „Wenn uns jemand so sieht, wenn Lily uns so sieht!“, doch Malfoy drückte sie wieder an die kalte Wand. „Ist doch egal, zier dich doch nicht so.“, doch Rose legte eine Hand auf seine Brust und sah ihn fast flehend an. „Ich breche meine Cousine bestimmt nicht freiwillig das Herz.“, - „Ach ist das der einigste Grund und sonst würdest du es tun?!“, Rose sah ihn mit großen Augen an. Im ersten Moment wusste sie nicht was sie antworte sollte. Doch dann zischte sie. „Nein, natürlich nicht! Mit dir niemals!“
 

„Auf die Antwort musste ich aber jetzt lange warten!“ erwiderte Scorpius überheblich und schmunzelte. „Kann es sein, das du grad gelogen hast, Wiesel?“ – „Nein, warum sollte ich?“, er war immer noch dicht vor ihr und lies auch nicht von ihr ab. „Gib es doch zu, du hättest mich gern geküsst, wäre Lily da draußen nicht!“, sie sah ihn fest an und grummelte etwas. „In deinen Träumen vielleicht, du widerlicher - - - “, doch weiter kam sie nicht, denn er hatte einfach seine Lippen auf ihre gedrückt und ihr Magen fuhr innerlich Achterbahn auf einmal. Kurz schloss sie die Augen und genoss den Kuss fast, als sie ruckartig Lily wieder vor Augen hatte, sie stieß ihn von sich. „Bist du wahnsinnig, Malfoy!?“, doch dieser leckte sich nur genüsslich über die Lippen. „Ich wollte nur sehen, ob ich Recht hatte. Und das hatte ich ja, wie immer.“

Gerade als Rose etwas erwidern wollte, hörten beide einen heftigen Knall, und der Boden unter ihnen fing an zu beben. Erschrocken hielt Rose sich an Scorpius fest, der auch etwas konfus dastand und die Situation nicht Begriff. „Was zum Teufel ist das?“ rief Rose etwas beängstigt und konnte sich durch das Geschüttle kaum halten. „Ich hab keine Ahnung.“ Erwiderte der Blonde und hatte ihre Hände fest gepackt – rein aus Reflex natürlich. Jedenfalls würde er das später behaupten.
 

Beide hörten Schreie von Drinne , und die Decke fing an zu brodeln, einzelne Erdflächen schienen auseinander zu fallen. Was war nur los? Dann hörte Scorpius ein Heulen, er erstarrte. „Was ist los?“ fragte Rose und zog ihm dabei etwas am Ärmel. „Das war doch …Werwölfe.“ Wisperte er leise und sah dann in Rose’s geschocktes Gesicht. „Wie kommen die denn hier hin? Ich dachte wir sind vor so was geschützt.“ – „Anscheinend doch nicht so gut wie wir dachten.“
 

Der Gang zum Saal war vor ihnen schon fast zu geschüttet. „Was machen wir denn jetzt?“,- „Wir hauen ab!“, Rose schüttelte den Kopf. „Und was ist mit den anderen!?“, doch Scorp zog sie schon zum Hinterausgang. „Wir können nicht mehr zurück hast du doch gesehen, der Eingang war versperrt, Wir müssen in den Wald, weg vom Gelände. Glaub mir Albus und die anderen werden uns folgen.“
 


 

Fortsetzung folgt …
 


 

Wir wollen Seite an Seite

Über das Schlachtfeld der Liebe zieh'n

Und die Träume nach Perfektion

Haben lange schon nach uns geschrieh'n
 

Und sie machen dass wir so schnell laufen wollen

Als wollte einer der Erste sein

Es bringt ja nichts zu versuchen aufzuholen

Denn wer rennt rennt oft allein
 

Die Liebe lässt so gern auf sich warten

Nur die Geduld hält sie ihn Atem
 

Gehen wir in Ruhe auf sie zu
 

Die Liebe auf den ersten Blick

Verführt uns dazu uns ständig umzuschau'n

Das macht es ja so verflixt

Und denn will ich dem Verliebtsein nicht gleich vertrauen
 

Und dann halt ich mich zurück

Und folge diesmal nicht meinem ersten Willen

Und verliebe mich in dich

Zunächst einmal für mich ganz I'm Stillen.

~ Wolfsblut ~

~ Harry Potter ~ New Generation. ~
 


 

Hinweis: Hab die Lehrer mal in die Charabeschreibung hinzugefügt! Das man sich auch ein Bild von ihnen machen kann, weil die kommen auf jedenfall in Hogwarts ja auch vor xD Aber lasst euch mal überraschen ^^

So, jetzt viel Spass beim Lesen <3
 


 

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*

*

*
 


 

Rose lief ihm einfach hinter her, immer weiter und weiter, ihre offenen Schuhe machten das Ganze nicht leichter. Sie spürte förmlich wie sich ihre Haut voller Dreck schmückte und er blickte nicht einmal nach hinten, dieser egoistische Idiot. Vermutlich hätte er nicht mal angehalten, wenn sie geschrienen hätte. Die Rothaarige biss sich hart auf die Unterlippe und fluchte innerlich, was für einen matschigen Weg sich Malfoy ausgesucht hatte, um zu entkommen. Eigentlich waren Waldwege doch genau der falsche Weg, dort würden die Werwölfe doch am ehesten zurückkehren.
 

„MALFOY.“ Rief sie dann plötzlich, doch er reagierte nicht, lief einfach weiter, sie kochte immer mehr vor Wut, nicht nur das ihr das mit Lily noch in Nacken saß, nein jetzt hörte er sich nicht mal mehr. Und das mit purer Absicht. „Malfoy!“ rief sie nun etwas lauter und schaffte es kurz ihn am Rücken zu packen. Ein Knurren war seinerseits zu hören. „Was ist Weasley?“ schnaubte er nur und lief weiter. „Sag mal ist dir eigentlich egal, ob ich nicht mitkomme, mit meinen hohen Absätzen und überhaupt was ist das für ein Scheiß Weg, den du dir ausgesucht hast und --- “, doch weiter kam sie wieder nicht, ruckartig drehte er sich um und packte sie. Er warf sie auf seine Schulter und rannte weiter. „Ey …was soll das?!“ erwiderte sie verdutzt, doch er blieb nicht stehen. „Halt einfach mal deine Klappe Wiesel, ich bin ein Junge ich kann nicht gleichzeitig dir zuhören und mich an den Weg erinnern!“
 

Doch für Rose war das natürlich keine gute Erklärung. „Willst du mir jetzt sagen, dass der Klassenbeste nicht im Stande ist zwei Dinge gleichzeitig zumachen?! Und wo willst du überhaupt hin!?“, doch wieder Mal keine Reaktion, sie war verwirrt und hatte gleichzeitig Angst, sie hatte Angst um sich, um die Anderen und sogar etwas um Scorpius, obwohl er ja zu wissen schien, was er tat. Sie hoffte es zumindest. Wenige Minuten verstrichen als Rose endlich wieder Boden unter ihren Füßen spürte und sie angesetzt wurde. Sie öffnete leicht die Augen, die sie zuvor einfach wegen des Regens geschlossen hatte. Sie saß zwischen seinen Beinen, und es war ziemlich eng, er lehnte an einer Art Steinmauer, Rose konnte durch einen kleinen Schlitz nach draußen sehen, sonst war es jedoch dunkel, sie mussten in einer Art Höhle sein.
 

Ihr Kopf lehnte leicht an seine Brust und sie konnte seinen heftigen Atem und sein rasendes Herz schlagen hören. Er war außer Atem, sie war wohl doch schwerer als sie dachte, was ihr mehr als peinlich gerade war. „Wo – sind – wir?“ stotterte sie leicht und lugte zu ihm nach oben. Er hatte die Augen geschlossen und versuchte sich zu beruhigen. „Versteck von mir und den Jungs.“ Antworte er knapp und lehnte nun auch sein Kopf an die kalte Steinwand. Deshalb hatte er gesagt, sie würden uns bestimmt irgendwann folgen, denn es war ihr gemeinsames Versteck. Jetzt verstand sie einiges. Nun schwieg sie, sie spürte die Kälte die ihren Körper durchflog, sie würde sicherlich krank werden. Aber eigentlich war das in ihrer Situation auch egal. Irgendwann nach einer langen Zeit der Stille lehnte sich ganz an Scorpius Brust und lauschte seinem nun wieder gleichmäßigen Herzschlag.
 

„Wirse jetzt anhänglich, Wiesel?“ hörte sie seine typische überhebliche Stimme fragen, doch sie war es diesmal die nicht reagiert. Sie schloss wieder ihre Augen, versuchte die Kälte zu ignorieren und die lauten Geräusche, die von Hogwarts kamen. Sie schienen immer näher zu kommen, das Heulen der Wölfe machte ihr tatsächlich große Angst. Unbewusst drückte sie sich näher an den Blonden und ihre zierlichen Finger krallten sich leicht in sein Oberteil. „Hast du etwa Angst, Wieselbee?!“, - „Lass mich doch.“ Zischte sie nur leise zurück und wich nicht von ihm. „Tz …süß.“ Erwiderte er nur darauf und dann spürte sie wie sich ein Arm um sie legte und sie noch näher an ihn gedrückt wurde. Eine untypische Reaktion von ihm. „Warum heut so freundlich? Oder hast du noch Hoffungen wegen dem Kuss? Aber ich treibs bestimmt nicht mit dir in dieser Höhle, vergiss es Malfoy, falls du auf so einen dummen Gedanken gekommen bist.“
 

Der Blonde lachte kurz auf. „Hatte ich eigentlich nicht dran gedacht, aber jetzt wo du es sagst, keine schlechte Idee. Mal was anderes. Hätte ja nicht gedacht, dass du so kreativ bist, Wiesel.“, unweigerlich vernahm er wieder böse Laute von ihr. Er konnte sie immer reizen, eigentlich traf er immer ihren wunden Punkt. Höllisch gut.

„Aber ich schätze unsere Vorzeigeschülerin ist natürlich vorbildlich noch Jungfrau!“ fügte er dann weiterhin zu, worauf Rose nur kurz zuckte und dann selbstsicher sagte. „Wer weiß, vielleicht täuscht du dich da auch. Du kannst zwar davon ausgehen, dass ich meine Liebhaber noch zählen kann im Gegensatz zu dir, aber sonst vertue dich mal nicht in deinen Einschätzungen.“, Malfoy hob skeptisch eine Augenbraun und sah zu der Rothaarigen hinunter. „Du machst Scherze, Wiesel nicht wahr?!“
 

„Nein. Warum sollte ich? Um dich zu beeindrucken? Mit Sicherheit nicht. Du kennst mich, mir ist völlig egal, ob du von mir denkst dass ich prüde bin, aber du musst es ja nicht immer der ganzen Welt erzählen. Aber mittlerweile habe ich mich damit angefunden, keine Sorge, besser prüde als einer deiner Mätressen. Die haben nämlich den schlechteren Ruf.“, zu ihrem Erstaunen konnte Rose keine Antwort von ihm vernehmen, etwas perplex zog nun auch sie eine Augenbraun in die Höhe und warte ungeduldig auf seine Antwort, auf irgendeinen dummen Spruch, doch es folgte nur ein. „Wie viele?“, sie sah ihn verdutzt an. „Was wie viele?“ – „Wie viele Kerle haben dich angefasst?“, er klang ernst und das verwunderte das Mädchen nur noch mehr. „Warum willst du das wissen?“, er schnaubte kurz. „Ich will wissen, ob meine Einschätzung falsch war und du doch nur ein Flittchen bist!“, Rose verschluckte sich fast. „Bist du übergeschnappt? Ich sagte doch ich bin nicht wie du!“, dieser Kerl war wirklich unverschämt ihr so etwas zu unterstellen. „Dann sag mir wie viele es waren!“ er klang fast bestimmend und Rose verunsicherte das alles umso mehr.
 

„Einer.“ Sagte sie dann knapp und blickte wieder nach unten. „Einer?“ wiederholte Scorpius noch mal und sah zu ihr herab. „Ja einer! Willst du es vielleicht noch schriftlich haben!“ er konnte sie wirklich gut produzieren. „Wer?“, wieder nur so eine kurze Frage, was war nur los mit ihm? „Ich erzähl dir jetzt bestimmt nicht alles im Detail!“, doch er schüttelte nur den Kopf. „Ich will nur wissen, wer es war!“

Doch Rose wollte es ihm nicht sagen, warum auch? Nachher würde er es eh wieder der halben Schule erzählen. Das musste nicht sein! „Nein ganz bestimmt nicht! Ich vertraue dir nicht. Also lass mich damit in Ruhe, ich hab dir schon zuviel gesagt!“
 

Doch dann durchbrach ein Heulen ihre Diskussion und Rose zuckte mehrmals zusammen, ein Werwolf war ganz in ihrer Nähe. Sie konnte sie Schritte des Tieres genau hören, er schnüffelte umher, er würde sie riechen. Fast zu Stein erstarrt musste Rose hart schlucken und grub ihren Kopf unbewusst wieder in Scorpius’ Hemd. Sie hatte Angst, das konnte er spüren und zwar deutlich. Auch ihm war die Sache nicht geheuer, auch wenn er versuchte ziemlich ruhig zu bleiben. Er wusste, dass sie jetzt ganz still sein mussten, damit das Tier sie nicht entdeckte. Sie begann zu zittern, obgleich sie es nicht wollte, der Blonde seufzte innerlich und drückte die Hand die an ihrem Rücken lag etwas fester. Doch sie konnte nicht aufhören. Was sollte er bloß tun? Nicht das sie noch etwas unüberlegtes tat und anfing los zuheulen, Weiber machten ja manchmal so völlig blödsinnige Sachen.
 

Dann spürte Rose plötzlich wie er sie auf die Stirn küsste, ein leichter Schauer überkam sie und sie sah ihn an. Er grinste nur verschmitzt, legte den Finger auf seine Lippen. „Sei still, ich beschütz dich!“, dann zwinkerte er dabei und blickte nach draußen. Rose runzelte die Stirn. Was war das? Ein Kuss auf die Stirn und er wollte sie beschützen? Das waren ja ganz neue Seiten. Die rotbraunhaarige schwelgte wieder in Überlegungen, doch das schien Malfoy nicht zu interessieren, er hatte es schließlich geschafft sie ruhig zu stimmen und das reichte fürs erste. Nun konnte man nur hoffen, dass die Werwölfe bald das Land verlassen würden oder die Sonne zum Vorschein kommen würde.
 

Es ist gefährlich, anderen etwas vorzumachen, denn es endet damit, dass man sich selbst etwas vormacht.
 

~*~
 


 

„Du bist so ein Idiot! Wo hast du uns hier hingeführt? Und wo ist Rose? Du hast doch gesagt du hättest Scorpius bei ihr gesehen und sie würden hier hin kommen!“ wetterte die schwarzhaarige Schönheit und funkelte den blonden Slytherinjunge böse an. Doch Lorcan zog nur gelangweilt an seiner Zigarette und versuchte ihrem Blick aus dem Weg zu gehen. „Mach keinen Stress sie kommen schon noch, glaub mir.“, doch das schien Lucy nicht zu beruhigen. „Dir glauben? Da kann ich ja eher dem Teufel glauben! Machst du dir etwa keine Sorgen um sie? Schließlich ist Scorp auch da draußen, was bist du nur für ein Freund.“, sie war wirklich sauer, nicht das sie sich schon zu oft über den blonden Scamander Zwilling aufregte, aber das war doch das letzte. Die Schule wurde von Werwölfen heimgesucht und er zog lässig als ob nichts wäre an einer Zigarette.
 

„Und nimm das Ding endlich aus dem Mund! Du qualmst andauernd, mit 17 ist das nicht normal, willst du vielleicht vorzeitig an Lungenkrens sterben?“, sie zog ihm den Stängel einfach aus dem Mund und schmiss ihn auf den Boden. „Bist du bescheuert Zabini?“ keifte Lorcan und verdrehte genervt die Augen. Dann zog er eine Zigarettenpackung aus seiner linken Hosentasche und holte sich eine neue Kippe hervor. Lucy wurde just noch erzürnter und wollte wieder danach greifen, doch er wich aus. „Hör mal auf damit die kosten Geld, du bist nicht meine Mutter, ich kann rauchen wann und wo ich will und sogar wie oft ich will, verstanden?“, mit diesem Satz zündete er das Ende des Stängels an und inhallieren dann genüsslich das schwarze Nikotin.
 

„Dann stirbt doch dran!“ erwiderte Lucy bockig und verschränkte die Arme. Jetzt stand sie hier mit ihm draußen auf irgendeiner Lichtung, hinter ihnen eine Art Höhle, wo einige Schüler unter gekommen waren, unter anderem auch Lily und Albus, doch keine Spur von ihrer besten Freundin Rose! Da hörte man einmal auf einer Slytherin und dann passierte so etwas. Verflucht noch mal! „Und was sollen wir jetzt machen?“ fragte sie genervt und schnaubte dabei. „Warten.“ Antworte er knapp und blickte dabei in den Himmel. „Sie werden die Nacht schon überstehen.“, Lucy hob eine Augenbraun. „Sie werden die Nacht schon überstehen.“ Äffte sie ihn nach und biss dich auf die Unterlippe.
 

Lorcan zuckte nur mit den Schultern. „Willst du mir damit irgendwas sagen Häschen?“ fragte er trocken und sah sie steif an. „Du scheinst dir gar keine Sorgen um andere zu machen, das ist wieder typisch du. Typisch Slytherin, Typisch Möchtegernmacho.“, doch der Blonde lachte nur leicht auf. „Was willst du eigentlich von mir? Bin ich Gott? Meinst du ich kann irgendwas ändern an dieser Situation? Aber ich bin es ja gewöhnt, dass du nur rummeckern kannst.“, - „Was soll das denn jetzt bitte heißen?“
 

„Ja ich glaube seit der 6.Klasse hast du mir nichts anders als Vorwürfe gemacht. Kann mich an kein normales Gespräch erinnern.“, er zog ein weiteres Mal an seiner Zigarette und pustete den Rauch in die kühle Luft. „Dann hast du wohl ein schlechtes Gedächtnis, aber was kann man mit dir sonst machen? Mit Mädchen redest du doch nur 2min vor dem Knutschen und ½ Minute danach, um sie los zu werden.“, er lachte wieder auf. „Knutschen …wir sind ja nicht mehr im Kindergarten. Nur weil du diese Phase noch nicht übersprungen hast.“, Lucy formte ihre Augen zu schmalen Schlitzen. „Dann nennen wirs halt VÖGELN. Mir auch egal.“
 

„Wenns dir so egal ist, dann red doch nicht rüber.“, Mädchen waren so nervig, besonders dieses Mädchen. Immer musste sie ihn anmeckern, 24 Stunden am Tag am liebsten. Verstehen würde er das nie, aber das wollte er auch gar nicht. Er dachte nicht gerne viel nach. Nicht über Frauen.
 

Und das andere Problem, die Werwölfe, konnte sowieso erst morgen geklärt werden, wenn sie bei Sonnenaufgang verschwunden waren. Dann konnte man die Ursache für ihr Auftauchen ergründen, doch jetzt hieß es erst einmal abwarten. Abwarten auf den Sonnenaufgang und auf Scorpius und sein Wiesel.
 

Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn.
 

~*~
 


 

Ginny zog an einer Zigarette.

Sie hatte das Rauchen schon seit ein paar Wochen wieder angefangen, sie wusste nicht wieso, aber es half ihr wenigstens etwas bei Sinnen zu bleiben.

Aber mit Anfang 40 interessierte sich sowieso keiner mehr für ihre Gesundheit, also warum sollte sie es lassen?

Harry war schon wieder seit Wochen nicht nach Hause gekommen, er sah es also nicht, zum Glück. Irgendwie war sie auch erleichtert dass er weg war. Anfangs fiel es ihr noch schwer ohne ihn zu Leben, immer musste er irgendwo hin reisen für das Ministerium, er kam manchmal zwei Monate nicht nach Hause. Aber mittlerweile schwelgte sie eher in Gleichgültigkeit. Wenigstens musste sie jetzt nicht mehr die Zigarettenpackungen vor ihm verstecken.
 

Irgendetwas war im Gange, das spürte sie. Sie hatte seit längerem das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, es hatte nichts mit Harry zu tun. Ihre Eheprobleme waren unwichtig im Vergleich zu dem was da kommen würde. Die Rothaarige hatte es ihrem Mann nicht erzählt, er würde sich nur wieder zu viele Gedanken machen.

Warum gerade sie diese Vorahnungen hatte wusste sie auch nicht.

Früher hätte sie Angst gehabt, doch heute waren sie im Gegensatz zu ihrem grauen Alltag mal etwas anderes. Hoffentlich waren sie stark genug, ihre Kinder und die Kinder ihrer Freunde. Sie wusste, dass sie die neue Generation waren und eine neue Gefahr auf die Zauberwelt zukommen würde, die bei weitem über mehr Macht und Wissen verfügte als die alte Generation.

Aber da war auch noch etwas anders was sie beunruhigte.

Es war noch nicht deutlich zu erkennen, aber es war Schmerz.

Einen Schmerz, den sie kannte.

Den sie schon mal gespürt hatte, vor sehr langer Zeit.

Und er würde jemanden anders treffen.

Das selbe Schicksaal wie sie, das durfte nicht passieren. Nicht noch einmal.
 

Sachte legte sie den Glühstängel an den Aschenbecher und erhob sich.

Sie ging zu dem kleinen Schrank der in der Ecke des Raumes stand.

Sie hatte ihn schon lange nicht mehr geöffnet.

Ein mulmiges Gefühl durchfuhr sie.

Mit leicht zittriger Hand öffnete sie die unterste Schublade des Schrankes und kramte dann etwas hervor.

Es war ein goldenes Kettchen mit einem Anhänger daran.

Eine dicke Staubschicht hatte sich schon gebildet.

Es war lange her …

Sehr lange.
 

So viele Gefühle die gerade in ihr wühlten.

Verborgene Gefühle , die tief in ihr verankert waren und noch sind.

Eigentlich hätte sie diese Schublade nicht öffnen sollen, doch sie konnte nicht anders.

Sie musste raus finden wen ihr Schicksaal auch treffen würde und vielleicht würde ihr diese Kette dabei helfen.
 

Es war fast zu erahnen, dass es einer aus ihrer Familie war. Auf den Gedanken war sie gekommen, als sie mitbekommen hatte das sich James Cousine Dominique in ihn verliebte hatte. Sie hatte ihren Sohn öfters danach ausgefragt, aber er hatte ihr immer nur genervt versichert, dass er nicht in die Blondine verliebt sei. Aber sagen konnte man ja viel. Aber Bill hatte ihr auch erzählt, dass Dominique in letzter Zeit nicht ganz auf dem Ball sei und viel alleine in ihrem Zimmer hocken würde. Hoffentlich war James nicht zu hart zu ihr gewesen, doch das traute sie ihrem Sohn eigentlich nicht zu.

Er erinnerte sie eher an Harry, aber irgendwas war anders. Sie selbst wusste nicht was, aber im Gegensatz zu Albus, der völlig aus der Reihe tanzte, war es bei James schwierig so etwas rauszufinden.
 

Doch sie hatte keine Zeit über ihre Söhne nachzudenken,

auch wenn sie eine Mutter war.

Da war etwas, was wichtiger sein würde. Und sie musste es verhindern.

Das Schicksaal.

Sie würde es verändern.

Nicht noch einmal sollte jemand so einen Schmerz empfinden.

Niemals mehr.
 

*
 

Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.
 

*
 


 

Fortsetzung folgt.

~ Versteckter Neid ~

~ Harry Potter ~ New Generation. ~
 


 

Hinweis: Neue Charabeschreibung am start xD

Sorry, dass es so lange gedauert hat, war im Urlaub + ein Kreativ - Blackout und da hat das ganze etwas drunter gelitten ^^“ Verzeiht mir : ) Ob das Französisch immer korrekt ist weiß ich nicht, hatte nie diese Sprache, hab mir nur was helfen lassen xD

Guckt doch mal in meine neuen Harry Potter FF’s rein ;-)
 

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*

*

*
 

Am Ende verstehen Sie besser als bisher, wie es kommt, dass Sie so denken und fühlen wie Sie es ... immer wieder tun.
 

Albus kochte nur gerade zu vor Wut.

Warum machte seine Cousine jetzt wieder solche Anstalten zu den anderen in die hinterste Ecke der Höhle zu flüchten?

Es war definitiv sicherer dort, aber nein! Miss Frankreich stellte sich wieder einmal quer!

Genervt erhob er sich und zog an ihrer rechten Hand. „Steh endlich auf, wir gehen jetzt zu den anderen!“, doch die Blondine schüttelte nur mit dem Kopf und riss sich los. „Non! Jamais!“ antworte sie auf französisch, was soviel wie „nein niemals“ hieß, doch Albus war kein Sprachgenie und knurrte leicht auf. „Ich habe dir doch schon mal gesagt hör auf in meiner Gegenwart französisch zu quatschen, ich versteh eh kein Wort!“ Seine Stimme war hart und ernst, wie lang kannte ihn Dominique jetzt schon? Seit Anfang seiner Geburt! Und er hatte Französisch schon immer gehasst! Sie konnte es trotzdem nicht sein lassen, nur weil ihre Mutter fließend diese grässliche Sprache sprach, musste sie es doch nicht tun.
 

Triple Idiot!“ schimpfte sie weiter und verschränkte ihre Arme. Der Dunkelhaarige hob eine Augenbraun. „Das Idiot habe ich verstanden, also kannst du mich direkt in unserer Sprache beleidigen.“, doch sie rümpfte nur ihre Nase und schmiss ihre Haare nach hinten. „Dominique, komm schon, ich habe keine Lust von einem Werwolf gefressen zu werden, ich weiß gar nicht warum du dich so anstellst, da hinten ist es zehnmal sicherer als hier vorne!“, doch wieder reagierte sie nicht. Was war bloß los? Er war gewöhnt, dass sie so bockig war, aber das übertrieb alles was er bis jetzt von ihr erlebt hatte. Eigentlich war sie immer intelligent und vernünftig gewesen, aber diese Sturheit in dieser Situation war alles andere als intelligent und vernünftig.
 

„Willst du vielleicht sterben oder was ist mit dir los? Sag mir wenigstens warum du nicht nach hinten willst!“ er wurde etwas deutlicher und sie sah ihn kurz aus dem Augenwinkel an, konnte er sich das nicht denken? Er war doch sonst nicht auf den Kopf gefallen. Sie hasste es etwas auszusprechen, was ihr unangenehm war. „Maudit! Kannst du es dir nicht denken? Nom d'un chien !“, Albus zuckte mit den Schultern. „Nein kann ich nicht, also?“, er wartete gespannt auf ihre Antwort, doch sie zierte sich noch einige Minuten bis er sich räusperte und seine Frage wiederholte. „Also?“
 

Bordel ! Dein Bruder sitzt da hinten!“ schrie sie ihn fast an und drehte sich dann weg von ihm. Albus hob eine Augenbraun. „James? Ja und?“, doch dann fiel es ihm wieder ein. War sie etwa immer noch …? Nein das konnte jetzt nicht wahr sein oder? Er wusste das sie in ihn verliebt gewesen war und er ihr eine Abfuhr erteilt hatte, was er seinem Bruder bei bestem Willen nicht zu getraut hätte, aber das sie wirklich so kindlich oder nennen wir es stolz war zu ihm hinzugehen trotz Gefahr, fand er erschütternd. Es machte ihn schlicht und ergreifend wütend. Noch wütender als er bis jetzt schon war! „Du hast doch einen Schatten!“ warf er ihr plötzlich vor und trat gegen einen Stein.

Pardon?“ fragte die Blonde etwas erschrocken und blickte wieder zu ihm. „Das kann nicht dein ernst sein, dass du nur wegen James da nicht hingehen willst!“, seine Stimme war aggressiv und gereizt. „Warum schreist du misch so an?“ – „Weil du bescheuert bist!“ antwortete er ihr und sah sie nun ernst an. „Immer nur JAMES JAMES JAMES JAMES, ich kann das bald nicht mehr hören! Ist er Gott oder warum traust du dich nicht mehr vor seine Augen? Übertrieben! Er ist nur mein Bruder!“
 


 

„Du verstehst das nicht!“ konterte sie und biss sich auf die Unterlippe. Was hatte er schon Ahnung von ihren Gefühlen? Er weiß nicht wie schmerzhaft das ist von dem Menschen abgewiesen zu werden, den man liebt. Er sollte lieber schweigen, aber das tat er nicht. „Ach ich verstehe sehr wohl Dominique, du hast dich für unwiderstehlich gehalten und jetzt ist dein Stolz und dein Herz verletzt, nur weil James so eine heiße Veela wie dich nicht gevögelt hat!“, die Blondine zuckte empört zusammen. „Wie vulgaire, aber es geht mir hier nicht um sexuelle Gelüste, Albus!“, für was hielt er sie? Eine verruchte Schlampe? Auch wenn er gerade indirekt ein Kompliment ausgesprochen hatte, mochte sie seine Art zu reden oft nicht! „Tz …“ das war das einzigste was Albus dazu sagte, und die Blondine erinnerte sich nur ungern zurück. „Halt besser deinen Mund, durch dich Wissen doch alle aus unser Familie das mit mir und James! Du hast dich doch damals beim Familienessen verplappert! Und ich dachte ich könnte dir trauen!“
 

„Selber Schuld, wenn du dich bei mir ausheulst!“ erwiderte er eiskalt, obwohl er sonst eigentlich nicht so zu ihr war, aber wenn sie diese alten Kamellen wieder rausholte sollte sie sich nicht wundern, dass sie so eine Antwort bekam. Doch plötzlich hörte er etwas. Blitzartig drehte er sich um. „Was war das?“ fragte er in den Raum hinein und merkte wie sich die Blonde erhob. „Isch habe nichts gehört….“ Quietschte sie dennoch etwas verängstigt und horchte auf. „Tscht!“ entgegnete ihr Albus und versuchte durch das tiefe Schwarz etwas zu erkennen.
 

Und da war es wieder! Eine Art Knistern. Als ob jemand auf sie zukommen würde, aber es klang nicht nach einem Tier. Es klang wie etwas Zweibeiniges. Es menschliches vielleicht sogar. Dominique wollte ein paar Schritte zu ihm nach vorne laufen, doch der Dunkelhaarige zischte nur bestimmend. „Bleib wo du bist!“ dann ging er ein paar Schritte vor und konnte etwas erkennen. Etwas Farbiges. Etwas Rotes, und etwas Blondes. War es den möglich? Albus versuchte noch mehr zu erkennen und immer deutlicher erkannte er den Rotschopf und das blonde Etwas. „Scorp?“ rief er dann durch die Nacht, zuerst bekam er keine Antwort, doch dann hörte er ein schwaches. „Ja?“ und dann traten zwei Gestalten in die Lichtung. Dominique hüpfte vor Freunde einmal auf und rannte sofort auf das jüngere Mädchen zu. „Rose, ich bin so froh, dass es dir gut ging! Wo wart ihr den solange?“, die Jüngere lächelte schwach. „Ich glaub wir hatten uns verlaufen, irgendwie waren wir in einer anderen Höhle.“, Albus hob nur seine Augenbraun als er ihre Worte hörte und blickte skeptisch zu seinem blonden Freund.
 

Scoprius zuckte mit den Schultern, als ob nichts wäre. Aber Albus war nicht dumm, er war sein bester Freund. Er kam schleichend auf ihn zu und quetschte etwas zwischen seinen Zähnen hervor, sodass die Mädchen es nicht hören konnte. „Verlaufen? Du weißt doch ganz genau, wo die Höhle ist. Was sollte das?“, der Angesprochene schielte nur zu den zwei Mädchen und verdrehte die Augen. „Verlaufen, kann doch passieren.“, Albus blickte zu Rose und dann wieder zu ihm. „Ist es wegen ihr? Wolltest du sie vögeln oder was?“, auch wenn er nur flüsterte war Scorpius das ganze mehr als unangenehm. „Quatsch mit der doch nicht, weißt du doch!“, doch Albus zeigte ihm nur einen Vogel. „Ich bin nicht blöd Scorp, ist mir schon klar, dass du auf sie abfährst auch wenn dein Stolz dir das nicht erlaubt, aber mach wegen einem Weib doch nicht so einen Aufstand. Nicht in so einer gefährlichen Situation!“, ja er hatte schon länger die Vermutung gehabt , dass das war sich zwischen seinem besten Freund und seine Cousine abspielte nicht mehr normal war. Das ging seit Jahren so, er hatte es nie erwähnt, weil Scorpius vermutlich vor Selbstschutz in die Luft gegangen wäre, aber jetzt platze es einfach so aus ihm raus. Er kannte ihn einfach zu gut und genauso war es umgekehrt, Scorpius wusste auch genau, dass er auf eine gewisse Person total scharf war, aber so was bemerkte Freunde nun mal. Aber er war in der Hinsicht sturer als jeder andere, selbst als Lorcan.
 

Rose bekam davon nicht viel mit, nicht mal Dominiques Worte drangen bis ganz in ihr Ohr. „Rose? Erde an Rose? Was ist passiert? Du siehst so blass aus?“, die Jüngere sah nur leicht benebelt zu ihr. „Ach nur verlaufen.“, murmelte sie leise und hielt sich die Hand an ihre Stirn. Sie hatte jetzt wirklich kein Nerv irgendwem zu erzählen, was passiert war, außerdem wenn sie es jemanden erzählte dann als allererstes Lucy. Wo war sie überhaupt? „Wo ist Lucy? Ist sie da?“ fragte Rose etwas orientierungslos und sah sich um. Sie hatte keine Ahnung wo sie war. „Die anderen sind drüben im Inneren der Höhle, ein paar Lehrer sind auch da, sie planen unser weiteres Vorgehen.“ Antworte die Blonde und strich durch Roses Haare, sie waren völlig durchnässt.
 

Rose schritt sofort los und zog ihre Cousine einfach mit sich. Verwirrt und etwas widerwillig folgte die Blondine ihr. Schon bald hörten beide eine leichte Unruhe und die Stimme von Miss Van Dessan. „Ruhe bewahren, wir werden schon bald wieder im Schloss sein.“, sie war wohl die attraktivste Lehrerin in ganz Hogwarts. Lange schwarze Haare, dunkelblaue Augen, eine schlanke Figur und unverheiratet.

Der Traum alle Männer und auch Jungs. Al stand auch auf sie, genau wie Scorpius, aber so jemanden wie diese Frau würden beide nicht im Leben abbekommen. Sie waren zwar beliebt bei den jüngeren Mädchen, aber über Miss Van Dessan sagte man sie sei unnahbar angeblich war sie mal fast verheiratet, doch die Hochzeit war geplatzt und seit dem hatte sie nie wieder etwas Ernstes mit einen Mann. Nur Gerüchte. Aber vielleicht war ja auch etwas Wahres dran. Nur fragte man sich dann, welcher Mann so bescheuert sein musste und diese Frau ablehnte?!
 

Während Rose weiterhin nachdachte, dabei versuchte Lucy zu finden, bemerkte sie gar nicht wie ein weiterer Lehrer einen Zauberspruch aussprach und silbriger Sternenstaub von der Decke der Höhle fiel. Erst als ein Staubkorn davon auf ihrer Nasenspitze landete und sie leicht niesen musste, sah sie nach oben und sie nahm wahr wie ihre Augen immer schwerer wurden. Ein Schlafzauber? Aber warum? Zum Schutz der Schüler?

Langsam sackte sie zu Boden, hörte nur noch ein paar leise Stimmen um sich herum und schloss dann schließlich ganz ihre Augen.
 

„Süße Träume.“
 


 

~*~
 


 

Einzelne Sonnenstrahlen schienen ihr ins Gesicht, als langsam erwachte.

Ihr Kopf tat weh und sie musste sich regelrecht zwingen die Augen zu öffnen.

Erst beim dritten Versuch klappte es wirklich. Rose rieb sich ihre müden Augen und setzte sich auf. Sie sah sich etwas verblüfft um. Sie war in ihrem Zimmer.

Nur schwer erinnerte sie sich an die letzte Nacht. Dann fiel es ihr wieder ein, der Schlafzauber richtig. Anscheinend hatte man die Werwölfe wieder vertreiben können. Aber das war bestimmt noch nicht das Ende dieser miserablen Ereignisse.

Sie streckte sich leicht du blickte auf ihr Nachbarbett. Lucy schlief noch tief und fest und würde sie sich einen Zentimeter weiter bewegen würde sie aus dem Bett fallen. Kein schönes Erwachen. Aber Rose wollte sie nicht wecken.
 

Sie sollte duschen gehen. Sie fühlte sich wie ein Sack verschimmelter Kartoffeln.

So roch sie auch, angewidert rümpfte sie die Nase und tapste leise zum Schrank, um sich Handtücher zu holen. Dann öffnete sie leise die Tür und schritt auf den Flur. Es war mucksmäuschenstill, keiner schien wach zu sein. Noch nicht. Eine gute Gelegenheit duschen zu gehen, wenigstens hatte sie dann den Waschraum für sich.

Angekommen legte sie ihre Klamotten beiseite und öffnete den Duschhahn, das warme Wasser prickelte angenehm auf ihrer Haut. Ihre Augen schlossen sich kurz und genoss die Entspannung. Doch dann hörte sie etwas. Erschrocken schlugen sich ihre Augen wieder auf. Sie blickte nach hinten, doch da war niemand.
 

Was war das gewesen? „Hallo? Ist da jemand?“, doch es kam keine Antwort. Sie machte den Wasserhahn wieder zu und wickelte sich das Handtuch um die Brust. Vorsichtig stieg sie aus der Dusche und sah sich um. Es kam ihr vor als beobachtete sie irgendwer. Aber sie sah niemanden. Sie nahm ihre Sachen in die Hand und ging zurück auf den Flur, irgendwie war es nebelig geworden. Sehr merkwürdig. Sie versuchte etwas zu erkennen, doch sie konnte es mit ihren Augen nicht wahrnehmen.
 

„Was zur Hölle!?“ schreckte sie plötzlich hoch als sie etwas kaltes an der Schulter berührte. Fast panisch drehte sie sich um und sah in zwei ihr bekannte Augen. „Erschrocken, Wiesel?“, hörte sie den Blonden vor sich sagen. Erst einige Sekunden später realisierte sie wirklich wer da vor ihr stand. „Scorpius! Hast du mich etwa beobachtet du Spanner!?“, er hob eine Augenbraun und schüttelte den Kopf. „Nein hab ich bestimmt nicht. Schon gar nicht dich.“, doch er grinste leicht dabei. „Wehe du lügst! Was machst du hier überhaupt?“, er musterte sie etwas und betrachtete ihren Körper, der nur in ein kurzes Handtuch gepackt war. „Al meinte ich soll Lily auf ihr Zimmer bringen, das hab ich gemacht und das ist der kürzeste Weg zu meinem zurück. Und dich hat also jemand beobachtet? Was muss das ein Verrückter sein.“
 

„Das ist nicht witzig, Malfoy. Das ist unheimlich.“ Erwiderte sie hart und sah wieder zur Tür des Bades. „Ja dann schauen wir jetzt nach, okay?“, ehe sie antworten konnte ging er voraus, sie folgte ihm einfach. Scorpius sah sich gründlich um, fand jedoch keine Anzeichen eines Spanners. „Hier ist nichts, Vielleicht hast du Gespenster gehört.“, sie verdrehte nur die Augen. „Nach gestern würde mich gar nichts mehr wundern. Nimm das nicht auf die leichte Schulter.“, doch er winkte nur ab. „Son paar Werwölfe sind doch ganz niedlich, findest du nicht?“
 

Sie hielt sich nur die Hand an die Stirn und schüttelte den Kopf, was ihn noch mehr amüsierte. „Sag mal, stehst du vielleicht drauf beim Vögeln beobachtet zu werden?“, sie musste kräftig husten als sie seine Frage hörte. „Bitte was? Wie kommst du jetzt darauf?“, er betrachtete sie von oben bis unten. „In dem leicht gekleideten Outfit würde ich dich sogar gerne um den Verstand vögeln, das kann dein angeblicher Spanner auch gern begutachten.“, sie sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an. „Ich glaub grad nicht, dass du mir so was sagst. Aber machst du wohl bei jedem Mädchen so.“, - „Ach nö eigentlich nicht. Meist warne ich sie erst gar nicht vor und überfall sie direkt.“
 

„Na dann kann ich ja froh sein, dass ich nicht dein Typ bin!“ erwiderte sie leicht sarkastisch. „Das habe ich nie gesagt. Sonst hätte ich dir grad nicht offenbart, dass ich dich jetzt gern nageln würde.“, Rose verzog ihre Lippen. „Du nimmst auch alles was nicht ganz hässlich ist oder? Selbst kleine Mädchen!“, sie dachte an ihre Cousine. „Achja stimmt diese Entjungferung hab ich ja auch noch vor mir.“, sie hob ihren Zeigefinger. „Das wirst du schön bleiben lassen. Sie hat jemanden verdient, der sie wirklich liebt.“, der blonde Junge schmunzelte leicht. „Was krieg ich dafür, wenn ich ihr Jungfernhäutchen nicht zereise?“
 

„Wie was bekommst du dafür?“ fragte Rose etwas dümmlich und sah ihn schräg an. „Du willst doch nicht, dass ich sie befriedige, also musst du mir schon was dafür bieten das ich es lasse.“, sie wusste nicht so recht, ob er das gerade ernst meinte oder nicht. „Was willst du denn dafür? Soll ich dir irgendeine Nummer besorgen aus meinem Haus oder was?“, er leckte sich über die Lippen. „Nein, jemand wird an Lilys Stelle mit mir schlafen.“, wie sich das anhörte, so etwas Krankes konnte auch nur von ihm kommen. „Aha? Und ich soll dir das Mädchen besorgen oder wie?“, sie wusste e hatte irgendetwas Schlimmes vor. Nur was?! „Wenn du Lucy willst, vergiss es!“, doch er lachte nur auf. „Nein Lucy ist zwar reizend und als Jungfrau ein Triumph, aber ich hätte da wen anders in engerer Auswahl.“
 

„Dann sag doch endlich wen du willst. Red nicht die ganze Zeit um den heißen Brei herum. Machst du doch sonst nichts.“, der junge Malfoy beugte sich etwas zu ihr herunter. „Okay, ich will dich.“, sie wich einen Schritt zurück als sein Atem ihre Lippen streifte und sah ihn perplex an. „Du willst mit mir schlafen?“, er nickte bestimmend. „Ja hast du doch gehört oder bist du taub?“, nein taub war sie bestimmt nicht. Sie konnte aber erstmal nichts darauf sagen, sie hätte mit jedem Namen gerechnet, aber nicht mit ihrem Eigenen. „Und du verarscht mich grad nicht?“ fragte sie trotzdem noch mal zur Sicherheit nach. „Nein, definitiv nicht.“
 

Das war ein harter Schlag, den musste sich erst einmal verdauen. Als er merkte, dass sie sprachlos war, tippte er ihr kurz gegen die Stirn. „Ich gebe dir bis morgen Zeit, dir das zu überlegen, sonst vögel ich deine kleine Cousine, ich hab nämlich mächtig Druck, musst du verstehen. Und da du ja keine Jungfrau mehr bist, wie du mir letztens erzählt hast, wird das für dich ja nicht so schlimm sein.“ Er hatte doch keine Ahnung. Rose ballte ihre rechte Hand zu einer Faust. Doch sie schwieg. Nun hatte sie die Wahl. Würde sie sich opfern, damit ihre Cousine ein schönes erstes Mal irgendwann erlebte? Wenn ja, würde sich Scorpius überhaupt an ihre Abmachung halten? Es gab so viele Fragen. Sie musste das ganze gründlich durchdenken. Sehr gründlich.
 


 

Fortsetzung folgt.

~ Unheilbar – Biss des Schreckens ~

~ Harry Potter ~ New Generation. ~
 


 

Hinweis: Danke für alle Kommentare. Cousine x Cousin ist erlaubt^^ Aber irgendwie hat keiner so wirklich etwas von einem anderen Paar, dass angedeutet war, bemerkt oder es nicht im Kommi vermerkt xD Ich dachte es wäre deutlich gewesen :D Und ja natürlich wird das mit den Werwölfen noch Folgen haben! Werdet ihr lesen ;) Geduld xD Louis Weasley ist neu in der Charakterbeschreibung, kommt aber erst im nächsten Kapitel vor xD ^^
 


 

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*

*

*
 

Es begann als wir jünger waren, und du warst mein.
 


 

Roxanne stand wie versteinert da. Die Nachricht traf sie wie ein Schlag.

Eigentlich hätte sie das niemals mitbekommen dürfen, aber sie hatte es mitbekommen, sie war sofort zu ihren Freundinnen gerannt und hatte es ihnen mit Tränen in den Augen erzählt. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte große Angst um ihn, sie wollte zu ihm, aber wie konnte sie nach all dem was passiert war einfach so zu ihm gehen?

Eigentlich war das unmöglich und einfach unverschämt.

Aber was, wenn sie ihn vielleicht nie wieder sah?
 

“Du wirst jetzt sofort deinen Hintern in den Krankenflügel bewegen!“ forderte Lucy sie auf und hob ihren Zeigefinger. „Ist doch jetzt völlig egal, was du in der Vergangenheit falsch gemacht hast. Das müsst ihr bestimmt nicht jetzt besprechen. Aber Lysander ist von einem der Werwölfe gebissen worden, also geh hin und sehe nach ihm! Rose hat als Vertrauensschülerin schon eben ein gutes Wort bei den Krankenschwestern eingelegt. Also geh endlich!“, die Dunkelhäutige zögerte noch einen kurzem Moment, aber Lucy hatte Recht. Sie würde sich das nie verzeihen, wenn sie jetzt nicht nach ihm sehen würde. Also lief sie los. Den Flur entlang, die Treppen hinunter, immer weiter bis sie vor der großen Tür des Krankenzimmers stand.
 

Lysander hatte die Augen geschlossen als es an der Tür klopfte. Eine Schwester erhob sich und öffnete die Tür. „Sie haben Besuch Mr. Scamander.“, er lies die Augen geschlossen, weil er glaubte zu wissen wer es sein könnte. „Wieder mein Bruder? Oder Al und Scorp?“, doch die ältere Frau schüttelte ihr Haupt. „Nein, eine junge Dame.“ Erwiderte sie knapp, worauf der Blonde etwas verblüfft die Augen öffnete. Vorsichtig kam ein schwarzhaariges Mädchen hinter der etwas kräftigeren Krankenschwester zum Vorschein. Damit hätte er natürlich nicht gerechnet. Mit seiner alten Sandkastenfreundin Roxanne. Sie hatten lange nicht mehr mit einander gesprochen und jetzt besuchte sie ihn plötzlich. Einfach so.
 

Langsam und vorsichtig ging Roxanne auf ihn zu und setzte sich auf den Stuhl neben ihm, wo zuvor die Schwester gesessen hatte. „Ich lasse sie dann kurz allein.“ Erwiderte diese und ging zur Tür hinaus. Die Braunäugige betrachtete seinen verwundeten Arm, der in eine Art Folie eingewickelt war. „Bist du infiziert?“ fragte sie leise und traute sich kaum in sein Gesicht zu sehen. „Ich weiß es nicht, Die Ärzte untersuchen noch mein Blut, dann wissen sie mehr.“, sie biss sich bei seinen Worte fest auf die Unterlippe. Warum musste das ausgerechnet ihm passieren? Sie spürte wie ihr Tränen in die Augen stiegen, doch sie musste sich dagegen wehren. Sonst hielt er sie noch für total bescheuert. Sie weinte, um einen Jungen mit dem sie lange keinen Kontakt mehr gehabt hatte. Er wusste ja nichts von ihren Gefühlen. Und as sollte vorerst eigentlich auch so bleiben.
 


 

Es gibt diese eine Person,

die immer dein Herz haben wird.

Du hast es nie kommen sehen, denn

du warst von Anfang an blind.

Ich weiß, dass du der eine für mich bist

es ist für jeden klar zu sehen,

du wirst immer mein Traumprinz sein.
 


 

Dennoch schaffte sie es nicht eine Träne zu verbergen, die ihr unbewusst die Wange hinunter lief. „Du weinst?!“ hörte sie ihn fragen und erschrak innerlich. Schnell wischte sie sich die einzelne Träne fort und sah zu Boden. „Ach, das war nichts.“, doch der Blonde hob nur eine Augenbraun. „Du weinst wegen mir?“, oh Gott warum fragte er so etwas? Eigentlich lag es doch klar auf der Hand. Musste er sie so in Verlegenheit bringen? Aber so war er schon immer gewesen, er musste immer nachbohren. Das hatte sich anscheinend nicht sonderlich geändert. Sie antwortete ihm nicht, seine grünen Smaragdaugen fixierten ihre Lippen. „Du gehst wohl auch heute nach Hogsmeade nehme ich an?“, überrascht sah sie ihn. Er hatte das Thema gewechselt. Zum Glück. „Ähm … ach ja stimmt. Rose und die Anderen wollten dort hin. Heute gibt es Butterbier umsonst für vier Stunden.“, er lächelte matt. „Wir wollten heute auch dahin. Aber für mich fällt der Ausflug wohl flach. Aber die Jungs kommen auch gut ohne mich zurecht. Aber tu mir einen Gefallen und halt sie im Augen und erzähl mir, wenn sie zuviel Unsinn gemacht haben.“, Roxanne nickte ihm nur stumm zu. „Wird ich machen.“ Flüsterte sie fast und seufzte dann innerlich. Sie war so verdammt angespannt. Sie hätte sich betrinken sollen, vielleicht hätte sie ihm dann mehr zu sagen gehabt. Es war ein Wunder, dass er überhaupt so normal mit ihr sprach und nicht vor Wut sie aus dem Krankenflügel verwies.
 


 

Mädchen, erinnerst du dich, wer es war, der dir den ersten Kuss gegeben hat?

Denn ich erinnere mich Mädchen, wer derjenige war, der sagte "lege deine Lippen so".
 

Ja Junge ich erinnere mich, denn nachdem wir uns geküsst haben konnte ich nur noch an deine Lippen denken.

Ja ich erinnere mich Junge, an den Moment in dem ich wusste, dass du derjenige bist, mit dem ich mein Leben verbringen will.
 


 

~*~
 


 

I can see it in your eyes

You still despise the same old lines

You heard the night before

And though it's just a line to you

For me it's true

And never seemed so right before
 

Butterbier Nummer Acht.

Rose Weasley wurden diesen Abend zu einer Alkoholikerin bemerkte sie selbst und trank den Becher mit dem lecker schmeckenden Getränk fast mit einem Schluck auf. Der Grund für ihre plötzliche Sucht zum Alkohol? Der stand dort drüben! Scorpius Malfoy der angelehnt an der Wand mit ihrer kleinen Cousine flirtete. Ab und zu blickte er provozierend zu Rose. Der Kerl schreckte wohl vor gar nichts zurück! Vor rein gar nichts, Lily schien das ganze gar nicht so zu bemerken. Kein Wunder bei der Rosaroten Brille , die sie auf hatte. Warum konnte das Albus nur zulassen? Sie müsste ein ernstes Wörtchen mit ihm reden. Aber nicht jetzt, sie spürte den Alkohol schon mächtig in ihren Gliedern, Roxanne war auch schon gut dabei sich den Liebeskummer wegen Lysander weg zuspülen, der heute leider nicht hier war. Und Lucy? Die trank auch wie eine besenkte Sau. Rose wusste zwar gerade nicht wieso, aber sie würde schon noch dahinter kommen. Der blonde Slytherin beugte sich immer tiefer zu Lily, Rose umfasste ihren Plastikbecher jedes Mal fester, wenn er ihr ein Stück näher kam.
 

„Noch eins.“ Sagte sie und hielt dem Kellner den Becher vor die Nase. „Meinen Sie nicht, sie haben genug, junge Dame?“, doch Rose schenkte ihm nur einen Todesblick. „Ich denke nicht.“, worauf hin der Kellner nur vorsichtig ihr Glas nahm und ihr ein neues einschenkte. Zufrieden nippte sie daran. In ihrem Kopf rumorte es. Sie musste schnell irgendeinen Plan haben, um ihn auf zu halten. Dabei wollte sie Lily auch nicht weh tun, schwierig. Aber irgendwann würde sie es doch erfahren. Leicht schüttelte sie sich dann trank sie das Bier bis zur Hälfte leer und setzte es dann nicht gerade unsanft auf der Theke ab. „Ich bin kurz auf Toilette.“ Entgegnete sie Lucy , sah dann zu Malfoy , er guckte natürlich wie immer, machte dann eine Kopfbewegung in Richtung Klo. Er würde verstehen. Und er verstand. Er entschuldigte sich kurz bei der jungen Potter und folgte Rose. Er hätte vieles erwartet, aber das was sie vor hatte würde ihn überraschen.
 

„Und Weasley hast du es dir -- “, doch weiter kam er gar nicht, denn Rose hatte ihn schon gegen die Wand gedrückt und ihren Körper gegen seinen. Ihre zwei Hände

stützten sich links und rechts an der Wand an, aber ihre Brust lag genau auf seiner. „Wow, was hast du vor Wieselbee?“ ertönte es aus seinem Mund, erfreut, dennoch etwas skeptisch. „Warum redest du eigentlich immer soviel Malfoy?“ sie sah ihn undefinierbar an und formte ihre Augen zu schmalen Schlitzten. Zum ersten Mal fühlte sich der junge Malfoy in Gegenwart eines Mädchens unbeholfen. Verarschte sie ihn gerade oder war sie einfach nur betrunken? Doch dann spürte er ihre Lippen auf seinen, er erwiderte es zögerlich, sie biss ihn, er schreckte kurz auf. „Lass uns gehen.“ Erwiderte sie streng, sie wusste das sie eindeutig zuviel getrunken hatte, sonst würde sie das hier gar nicht tun. Aber der Alkohol lies sie all ihre Hemmungen oder Bedenken vergessen.
 

„Wohin sollen wir gehen?“ fragte er und sah sie verwirrt an. „Tu nicht so blöd, auf dein Zimmer oder meins, mir egal.“ Dann legte ihre Hände sich auf seine Schultern und legte ein Lächeln auf, welches verführerisch aussah. „Bist du dir sicher?“, doch die Rothaarige rollte nur mit den Augen. Das war ihr Spiel jetzt, nicht mehr seins. „Willst du mich nun vögeln oder nicht?“, irgendwie fühlte er sich unsicher, anderseits das wollte er schließlich, warum sollte er sich diese Chance entgehen lassen? Er zwar etwas betrunken, und dann fiel es den meisten Männern schwieriger eine Frau zu nageln, aber er schaffte das schon. Immerhin war der Scorpius Malfoy und er wollte ihr den Fick ihres Lebens geben! Ja wohl das wollte er! Er wollte der Beste sein für sie! Und all diese Schlappschwänze die vorher oder nachher in ihr sein würden oder waren, würden sich wünschen so gut zu sein wie er!

Dann fiel ihm einen, dass es ja nur einen vor ihm gab, laut ihr. Und er würde raus bekommen, wer dieser jemand war, koste es was es wolle. Und er würde besser sein als er. Definitiv! Selbstverständlich!
 

„Träumst du? Oder können wir jetzt gehen, Malfoy?“, sie war willig und er wollte sie. Zustimmend nickte er und drückte sie etwas von sich, schnappte ihre Hand und deutete auf den Hintereingang. „Wir müssen ja nicht so auffällig zusammen rausgehen.“, Rose kicherte etwas. „Bin ich dir etwa peinlich?“, - „Nein, aber wenn meine Jungs wissen, was wir vor haben , haben wir keine Ruhe. So werden wir erst mal noch ein bis zwei Stunden unsere Ruhe haben. Dann merken sie vielleicht auch mal dass ich weg bin. Deine Mädchen werden wohl früher darauf kommen, deshalb schlage ich vor, dass wir in mein Zimmer gehen.“, sie schenkte ihm wieder so ein undefinierbares Lächeln. „Trotz Alkohol noch so schlau und planungsfähig. Ich bin beeindruckt, Malfoy.“
 

„Das solltest du immer von mir sein.“ Er zog sie mit sich und beide gelangten über den holprigen Weg, der wieder zur Schule führte. „Uch ist das steinig.“ Und schon hatte sie sich bei ihm eingehackt, doch er schwankte auch leicht. „Pass doch auf.“ schimpfte er leicht, doch er wurde ruhiger als er ihre warmen Händen an seinem Oberarm spürte. Ihr Kopf hatte sich auch leicht an seine Schulter gelehnt und trotz des Alkohols roch sie noch herrlich nach ihrem Parfüm. Nach Sonnenblumen und irgendetwas, was er nicht definieren konnte. Der Weg kam ihm unheimlich lang vor, länger als sonst, was wohl wiederum am Alkohol lag. Aber war klar, dass sie sich ausgerechnet in dieser Situation so anbot. Frauen waren wirklich ein Mysterium manchmal.
 

Irgendwann kamen sie schließlich doch an und Rose stoppte kurz vor seinem Zimmer. „Warte kurz!“ hickste sie und lief den Korridor hinunter. Irgendwann konnte er sie nicht mehr sehen, was hatte sie bloß vor? Er öffnete die Tür, lies sie einen Spalt auf und lies sich aufs Bett fallen. Seine Augen waren schwer und fast wäre er eingeschlafen, wenn sie nicht lauthals in sein Zimmer geplatzt wäre. „Malfoy ~ guck mal!“ schrie sie fast und er schreckte nach oben, dann sah er sie. Sie stand im Türrahmen, hatte sich umgezogen, ein kurzes enges kirschrotes Nachthemd zierte ihren schlanken, aber wohl geformten Körper. „Und gefällt es dir?“, sie musste wirklich ziemlich betrunken sein, sonst würde sie ihm niemals so eine Freude machen. „Sieht ganz okay aus, ja.“ erwiderte er grinsend, was für eine Frage. Sie sah ratenscharf aus. Aber das musste er ihr ja nicht auf die Nase binden.
 

Rose schloss die Tür hinter sich und ging auf ihn zu. Vor ihm blieb sie stehen und legte ihre Hände auf seine Schultern. Ihre Augen leuchteten in diesem Moment eher grün als braun und sie legte ein Lächeln auf ihre Lippen. Als sie ihn so betrachtete musste sie wieder mal feststellen, dass er wirklich gut aussah, auch wenn sie es immer verdrängt hatte musste sie ihre kleine Schwäche für den Slytherin Jungen jetzt in diesem Moment sich selber eingestehen. Und deshalb war es auch gerade falsch das zu tun, sie hasste ihn definitiv, aber trotzdem fühlte sie sich auch magisch hingezogen zu ihm. Schon morgen würde sie sich wieder dagegen wehren, aber heute musste sie es tun, für Lily.
 

Leicht nahm sie Platz auf seinem Schoß und ihre Finger strichen über seine Wangen. „Du bist so antriebslos, gefalle ich dir nicht? Man erzählt sich du bist ein rasanter Eroberer.“, und was sie sagte stimmte sogar. Eigentlich verführte er ein Mädchen recht schnell und rasant, aber gerade konnte er es nicht. Er wusste nicht wieso, aber stattdessen führte er seine linke Hand zu ihrer Wange und streichelte sie. „Manche Dinge ändern sich halt, Weasley.“ Dann drückte er ihr Kinn weiter zu sich nach unten, um näher an ihre Lippen zu kommen. Er strich nur vorsichtig darüber und knabberte kurz an ihrer Unterlippe, Rose musste lachen. „Was mit dir los?“ kicherte sie und drückte ihren Körper mehr an seinen, sodass sie nach hinten aufs Bett fielen. Beide spürten wie müde ihre Knochen schon waren und blieben aufeinander liegen. Irgendwann rollte Rose sich zur Seite, drückte sich aber an ihn und legte ihren Kopf auf seine Brust. „Ich bin so müde.“ Nuschelte sie und er gähnte dabei. „Ich auch, Wieselbee.“, unbewusst umschloss er sie und zog die Decke über sich und seine Schlafnachbarin. Sie spürte wie seine Finger leicht ihren Rücken kraulten. „Hätte ich ja nicht gedacht, dass du mich kraulst.“ Dann umschloss ihr rechter Arm leicht seinen Rücken und ihre Fingerspitzen glitten ebenfalls unter sein Hemd auf seine glatte Haut. Sie konnte seinen kalten Atem der mit dem Geruch von Butterbier versehrt war, auf ihren Lippen spüren, leicht drückte sie sich etwas nach oben und küsste ihn sanft, er erwiderte den kurzen Kuss und schenkte ihr noch einen auf die Stirn, währenddessen beiden die Augen zufielen und sie nur noch halb wahr nahmen was da gerade mit ihnen passiert war.
 


 

Then afterwards we drop into a quiet little place

And have a drink or two

And then I go and spoil it all

By saying something stupid

Like I love you
 


 

~*~
 


 

Lucy schwankte durch den Gang der Toilette. Wo verdammt war Rose? Sie war schon unheimlich lange weg. Hätte sie bloß nicht soviel Alkohol getrunken, dann hätte sie sie besser finden können, aber so fiel es ihr unheimlich schwer nur klar zu denken. Verflucht und zugenäht! In den Toiletten schien sie nicht zu sein, alle waren auf, niemand zu sehen. Wo könnte sie also noch sein? Es war anstrengend nachzudenken, vielleicht sollte sie einfach gang Hogsmeade absuchen, würde in ihrem Zustand zwar etwas dauern, aber was soll’s. Roxanne hätte ihr wirklich mal helfen können. Die Schwarzhaarige hielt sich an den Wand beim Gehen fest, um nicht umzufallen. Vielleicht sollte sie sich erst mal setzten, irgendwo draußen hin. Frische Luft würde ihr gut tun.
 

Mit letzter Kraft schaffte es Lucy in den kleinen Hintergarten des Gebäudes zugelangen, wo fast nie jemand seiner Zeit verbrachte, wenn saßen alle drinnen oder oben auf der Terrasse. Wo war nur diese verfluchte Bank hin? Sie war noch nicht ganz blöd? Es war eine Art Couch, in knallgrün, passend zum Garten, eigentlich nicht zu übersehen. Aber sie war schon lange nicht mehr hier gewesen. Irgendwann erblickte sie die Coach jedoch, sah noch das ein anderer darauf saß, was sie aber gerade nicht kümmerte. Sie ging darauf zu und lies sich neben der Person fallen. „Puh.“ Erwiderte sie leise vor sich hin und nahm dann den Zigarettenqualm war, der in ihre Nase schoss. Angewidert blickte sie zu ihrem Nachbarn. Es war niemand anders als ihr „bester Feind“ Lorcan, der genüsslich , wie immer, an einer Fluppe zog.
 

„Boahr, mach das Ding aus.“ Schimpfte sie und pustete den Rauch in die andere Richtung. „Ich glaube, ich saß hier zuerst, Zabini.“ Antwortete er gelassen und gähnte dabei. Er fühlte sich schwer, die zehn Butterbier saßen ihm schlimmer im Magen als er dachte, er hatte wohl doch zu wenig gegessen vorher. „Du nimmst auch nie Rücksicht auf Andere!“ wetterte sie weiter und sah ihn aus den Augenwinkeln an. Trotz Alkoholfahne sah er unglaublich gut aus. Cool und desinteressiert wie immer starrte er in die Nacht hinein, was sie wieder zum kochen brachte innerlich. Warum sah er sie nicht an? Sie blonden gegellten Haare flatterten im leichten Nachtwind und seine braunen Augen leuchteten Leicht im Schein der kleinen Laterne, die im Garten stand.
 

„Reg dich nicht immer so auf Zabini. Lächelnd siehst du viel besser aus.“, sie hob eine Augenbraun. „Seit wann beobachtest du mich schon mal beim Lächeln?“, denn sie war sich sicher er sah sie fast NIE an. Und jetzt sagte er plötzlich so etwas. Er zuckte nur mit den Schultern. „Dann hast du es wohl nicht bemerkt.“, dieser Typ war wirklich schrecklich! Diese Gleichgültigkeit. Jedes Mädchen wusste auch, dass sie bei ihm den ersten Schritt tun musste. Er war faul, ging zwar auf fast alles ein, aber selber rührte er nie einen Finger. Lucy biss sich auf die Unterlippe sie waren allein und sie spürte schon wieder dieses Kribbeln in ihrem Bauch. Sollte sie vielleicht? Sie war gut angetrunken und würde es jetzt sogar wagen, er würde nie ankommen. Niemals. Aber sie wollte ihn, schon immer, auch wenn sie das nie zugab, aber jetzt wurde es ihr mal wieder bewusst. Besser einmal als keinmal, oder?
 

Sie rückte dichte an ihn heran, sodass er ihren Körper von der Seite leicht spüren konnte. Er blickte kurz zu ihr. „Ist dir kalt?“, doch sie schüttelte den Kopf. „Mach dir Zigarette aus, bitte.“, zum ersten Malbenutzte sie das Worte Bitte bei ihm, was ihn auch leicht verwunderte. „Zabini, ich weiß du magst Raucher nicht, aber mir wirst du es nicht angewöhnen …“, doch dann drehte sie sich leicht zu ihm, nahm die Zigarette aus seiner Hand, warf sie auf den Boden und drückte sie mit dem Fuß aus. „Ey Zabini, die kosten Geld!“, doch was er jetzt sagte interessierte sie nicht mehr. Sie setzte sie etwas auf und streckte sie zu ihm. „Halt den Mund.“, dann kamen ihre Lippen seinen gewaltig nahe, er verstand noch nicht so recht was sie vor hatte, aber dann spürte er nur für zwei Sekunden ihre Lippen auf seinen. Es war zu kurz, um es zu erwidern, aber dann sah er sie an, sie sah ihn an. „Bist du dir im klaren, was du da tust?“, doch sie antworte ihm nicht sondern küsste ihn wieder, und dann erwiderte er es. Es war klar, dass er das tun würde. Sie wusste es war für ihn wie mit jeder Anderen, die sich anbot, aber sonst würde sie ihn niemals haben können.
 

Sexy - für dich haben Gott und Teufel 'nen Vertrag geschlossen

Sexy - ich will und will und will und will nur dich

Sexy - ich bin gefangen zwischen deinen langen Beinen

Sexy - es ist mir scheißegal, mach' ich mich lächerlich
 

Du bist 'ne Waffe für die es keinen Waffenschein gibt

Du bist 'ne Waffe für die es keinen Waffenschein gibt
 

Sexy - ich würde alles für dich tun
 

Sie rutschte noch näher zu ihm, ihre Hände legten sich auf seine Brust und Schulter, und ihre Küsse wurden leidenschaftlicher, wilder, verlangender. Sie spürte wie seine weichen Hände über ihren Rücken strichen und seine Zunge die ihre massierte. Es war ein aufregendes Gefühl, ihr Herz pochte wie wild gegen ihre Brust. Normalerweise wäre sie total nervös gewesen, aber jetzt gerade spürte sie nur das Verlangen nach ihm, das sie eigentlich schon so lange gehabt hatte. Sie wollte ihn ganz für sich, jedenfalls nur für eine Weile, in diesem Moment. Seine Hände umkreisten ab und zu auch ihren Ausschnitt, was ihr eine Gänsehaut bereitete, dann krabbelte sie das letzte Stück auf ihn drauf, er half ihr indem er eine Hand an ihre Pobacke legte und sie zu sich hoch drückte. Ihr war so heiß und sie konnte die Nässe in ihrem untersten Bereich nicht ignorieren, sie rieb ihren Unterkörper leicht an seinen, und konnte auch dort seine Härte schon feststellen.
 

Sie konnte jetzt keinen Rückzieher machen. Nicht jetzt. Sie hatte doch das was sie wollte. Und die Lust in ihr wollte auch befriedigt werden, seine Küsse waren so heftig, dass sie wie in Trance war und gar nicht merkte wie er den Gürtel seiner Hose schon gelöst hatte. Erst als er sie etwas anhob, stoppte er sein Tun und sah sie kurz an. Fragend ohne Worte, wollte er sich noch mal versichern, ob sie das wirklich wollte. Doch sie antworte wieder nicht, küsste ihn erneut und fordernd. Fast vorsichtig glitt er zu ihrem Intimbereich, versicherte sich, dass sie wirklich extrem erregt war und zog dann ihr Höschen leicht zur Seite. Was jetzt passieren würde, würde sie nie vergessen, auch wenn er es nicht zu schätzten wusste, was sie für ihn empfand, das er der Erste war und dass das alles hier anders war als jedes Mädchen sich das vorstellte. Doch ihr war das egal, Hauptsache er war es, der bei ihr war. Das war alles, was gerade für sie zählte.
 

….
 


 

Sexy - was hast du bloß aus diesem Mann gemacht

Sexy - was hat der alte Mann dir denn getan

Sexy - wo warst du bloß, als er nachts aufgewacht

Sexy - das tut dem alten Mann doch weh
 

Du bist 'ne Waffe für die es keinen Waffenschein gibt

Du bist 'ne Waffe für die es keinen Waffenschein gibt
 

Sexy - ich würde alles für dich tun
 


 

~*~
 


 

„Oh Scheiße.“ murmelte Albus als er die Tür seines Zimmers öffnete. Nicht nur das Lorcan plötzlich von der Bildfläche verschwunden war, jetzt auch noch das. Da lag Scorpius, und zwar nicht allein. Seine Cousine Rose lag in seinen Armen, sie schliefen, wer weiß was sie vorher getrieben hatten, der Dunkelhaarige konnte es sich fast denken. Er legte sich jetzt bestimmt nicht einfach in das Nachbarbett, er wollte nicht morgen früh aufwachen und beide halb nackt sehen. Nein danke! Aber wo sollte er hin? Genervt schloss er die Tür des Schlafsaals wieder und lehnte sich kurz gegen die Wand. Der Alkohol bereitete ihm Kopfschmerzen.
 

Irgendwann raffte er sich auf und ging den langen Korridor zurück, den er gekommen war. Er wusste, dass Dominiques Zimmergenossinnen einer Exkursionsreise waren und sie alleine im Zimmer war. Er musste es versuchen, er wusste sonst nicht wohin, schließlich lag Lysander im Krankenflügel und da konnte er schlecht hin. Nach einigen Minuten erreichte er den Schlafsaal der Ravenclaws und er konnte sich noch wage an ihre Zimmernummer erinnern. 2 – 3 – 4
 

Das musste sie sein. Er klopfte vorsichtig an die Tür. „Dominique mach auf, bitte. Ich bin’s Al.“, doch noch antworte keiner. Vermutlich schlief sie. Er hämmerte fester an die Tür. „Bitte mach auf!“, verflucht sie hörte es nicht, er fasste sich an die Stirn und hemmte seinen Kopf gegen die Tür, als plötzlich der Druck der Tür nachließ. Er stolperte fast in das Zimmer herein und auf die ältere Blondine, die im Schlafanzug vor ihm stand. „Pour l'amour de Dieu!“, hörte er sie sagen und sie hielt ihn leicht am Oberarm fest, da er drohte umzukippen. „Albus, was ist los mit dir? Ist dir was passiert?“, na endlich redete sie mit ihm anständig, nicht so seltsames französisch. Er lächelte leicht, betrachte dabei ihr dünnes Nachthemd und ihr ungeschminktes Gesicht, welches er lange nicht mehr gesehen hatte. Als sie ihm näher kam konnte sie die Alkoholfahne riechen, die seinen gesamten Körper einnahm. „Mon Dieu, du bist ja total betrunken!“, sie zog ihn etwas weiter nach rechts, um ihn auf ihr Bett zu transportieren.
 


 

„Uff ~ mein Kopf, nicht so hastig.“ erwiderte er immer noch leicht schwankend, bis er aufs Bett fiel, seine Cousine nahm neben ihm Platz und sah ihn skeptisch an. „Musst du immer soviel saufen?“, es klang fast bösartig, und als totalen Vorwurf. „Ich bin jung, ich muss das doch noch auskosten.“, die junge Frau zischte leicht vor sich hin. „Red nicht so einen Unsinn. Du tust deinem Körper nichts Gutes dabei!“, - „Ja, ja wenn James hier liegen würde, würdest du ihm nicht so ein Predigt halten.“, Autsch! Das hätte er nicht sagen sollen. „Musst du mir das immer vorhalten?“, sie drehte sich leicht zur Seite und sah zur Decke, Albus blickte kurz zu ihr. „Ey …jetzt sei doch nicht beleidigt.“
 

„Du machst das immer wieder. Immer beleidigst du mich oder ärgerst mich. Früher hast du das nie gemacht. Warum machst du das? Magst du deine Lieblingscousine auf einmal nicht mehr? Anscheinend.“, ihre Stimme klang fast bedrückt und zittrig. „Nein so ist es nicht, es ist nur, weil….“ Er stoppte und zog die Mütze seines Kapuzenpullis über seinen Kopf. „Ach das hat nichts zu bedeuten.“ Einige Minuten schwiegen beiden, bis Dominique doch etwas einfiel, was sie interessierte. „Warum bist du eigentlich hier her gekommen? Hat dich jemand ausgeschlossen?“, er konnte ihr schlecht erzählen, was wirklich los war, sie war in dieser Hinsicht ja recht prüde. „So in etwa.“ log er und schloss die Augen.
 

„Geht es Lysander besser?“ fragte sie hinterher und er öffnete seine Augen überrascht wieder. „Woher weißt du?“, sie sah ihn etwas verlegen an. „Ach von Rose…ich hab’s keinem gesagt, wirklich.“, er rollte mit den Augen, Weiber konnte auch nie ihre Klappe halten. „Die Ärzte untersuchen ihn noch, mal sehen. Ich hoffe natürlich es geht gut für ihn aus, als Werwolf ist es schließlich schwierig in Hogwarts.“ – „Darüber macht man keine Scherze, Albus!“, sie war wirklich unverbesserlich, immer streng und ohne jeglichen Humor. „Du solltest dich endlich mal vögeln lassen, vielleicht wirst du dann etwas lockerer.“
 

„Witzig! Und von wem? Vielleicht von deinem besten Freund zum Spaß?“, erwiderte sie ironisch und verdrehte ihre Augen. „Naja auf James kannst du lange warten, der würde eher deine Schwester Victoire flachlegen als dich!“, und schon wieder traf ein schmerzender Stich ihr Herz. Wütend erhob sie sich vom Bett und wollte zum nächsten gehen, doch er zog sie zurück aufs Bett, neben sich. „Scheiß doch mal auf James, gibt tausend andere Jungs die dich scharf finden.“, sie schluchzte etwas. „Ja, aber immer muss ich mir das anhören, dass meine Schwester so toll ist und kein Junge ihr widerstehen kann. Du würdest sie auch noch nehmen vermutlich.“, er sah sie durch dringlich an und zuckte mit den Schultern schließlich. „Nein, eigentlich nicht.“
 

I don't mind spending everyday

Out on your corner in the pouring rain

Look for the girl with the broken smile

Ask her if she wants to stay awhile

And she will be loved

She will be loved
 

„Aber du stehst doch auf blond!“ protestierte sie, doch Albus winkte nur ab. „Ich stehe aber nicht so auf kurze Haare und sportliche Mädchen, auch wenn sie gut aussieht, ihr Style gefällt mir nicht. Absolut nicht.“, Dominique runzelte die Stirn. „Aber du bist doch auch so sportlich und locker angezogen, ich dachte du stehst deshalb auf den gleichen Typ Frau.“ – „Denk lieber nicht soviel. Aber lass mich jetzt bitte pennen, ich hab eh schon einen Kater.“, mit diesen Worten schloss er wieder seine Augen und zog die Decke leicht an sich. „Kannst natürlich gern hier schlafen.“, er grinste leicht. „Schwein!“ hörte er sie noch sagen, doch dann verfiel er schon in seine sanften Träume.
 

~*~
 

Rolf Scamander konnte seine Frau nicht wirklich beruhigen, Luna lief immer wieder auf und ab und lies einige Gegenstände gegen die Wand knallen mit Hilfe ihrer Magie. Er musste aufpassen, dass er nicht eins der Teile selbe an den Kopf bekam. „Liebes, jetzt beruhig dich doch mal wieder.“ Versuchte er es auf ein Neues, doch die Blondine lies sich nicht von ihrem Zorn abhalten. „Wie können Sie es wagen! So etwas hab ich ja noch nie erlebt in Hogwarts! Mein Sohn wurde von einem Werwolf gebissen und ich darf nicht zu ihm! Eine bodenlose Frechheit.“, sie regte sich wirklich selten auf, aber wenn sie es tat, dann richtig. Und heute war so ein Tag, wo sie sich richtig aufregte.

„Ich weiß, aber bestimmt haben sie dafür einen Grund.“ Sprach Rolf ruhig und gelassen und versuchte die Gegenstände, die noch in der Luft schwebten, einzusammeln. Zwar hätte er einfach seinen Zauberstab benutzten können, doch dazu hatte er gerade keine Lust, sie würde eh einen Gegenzauber aussprechen. Streit mit seiner Frau war furchtbar, äußerst selten aber wenn dann kaum auszuhalten! „Einen Grund, den sie mir nicht mal nennen können. Wie kannst du da nur so ruhig sein, mein armer kleiner Lysander. Er war immer der Schwächerer der beiden, warum musste gerade ihm das passieren. Ich könnte sie ja alle verfluchen.“

„Na so klein und hilflos ist unser Sohn auch nicht! Du übertreibst mein Schatz!“, sie drehte sich hastig zu ihm um. „Willst du, dass er so endet wie Remus Lupin? Nichts gegen den Professor, aber das ist doch kein Leben! Er wird nie eine Frau finden oder Kinder haben, oh nein.“, Rolf hob eine Augenbraun. „Lupin hatte meiner Information nach Frau und Kind! Du machst alles schlimmer als es ist. Bestimmt finden sie einen Gegenzauber.“, die Blonde wuselte sich durchs Haar „Mir ist nicht bekannt, dass es einen Gegenzauber gibt.“

Der dunkelblonde Zauberer mit den braunen Augen, seufzte leicht verzweifelt und stellte die Sachen, der er ergreifen konnte, beiseite auf den Boden. „Ich werde noch mal versuchen mit der Schulleiterin zusprechen. Ich werde mein bestes geben, damit zu Lysander besuchen darfst.“, Luna lies sich erschöpft vor lauter Sorge auf den Sessel nieder und hielt sich ihre Hand vor die Stirn. „Okay, sonst muss ich Harry eine Eule schicken, er ist dann der eheste der etwas ausrichten kann, hoffe ich zumindest.“

„Gut. Ich mache dir jetzt erstmal einen Beruhigungstee, Liebes.“ dann verschwand er schon in der Küche. Luna war froh, dass ihr Mann immer so bodenständig und ruhig war, er brachte sie immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und das liebte sie an ihm. Eine Verrückte reichte ja in der Familie, sie musste lächeln, er war so ein guter Ehemann und Vater, er würde alles dafür tun, dass es Lysander gut ging. Trotzdem sollte sie schon mal einen Brief an Harry formulieren. Man wusste schließlich nie. Und dann war es meist schon zu spät.
 

Fortsetzung folgt …

~ Merkwürdige Briefpost ~

~ Harry Potter ~ New Generation. ~
 


 

Hinweis: Danke für die Kommentare wiedermals^^ Habe in den Steckbriefen die jeweiligen Animagi aufgelistet, in die sich jeder Schüler verwandeln kann. Warum fast alle eins haben wird erklärt^^ Die Lehrer sind auch unten aufgelistet, falls ihr es noch nicht bemerkt habt xD Dylan Wood ist neu in der Charabeschriebung übrigens^^ Have a look ^^ Bald wird auch ein neues Kapitel von "Ich weiß, du willst mich nicht" da sein, guckt doch mal rein, die Paarings werden euch garantiert nicht enttäuschen, wenn ihr Hitzewelle mögt ^.- Bei Interesse wegen ENS einfach bescheid sagen ^^
 


 

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*

*
 

Since the beginning of time

All you did was bless men

Too young to understand but now you‘re my best friend

How could they doubt you, never think about you

Don't they know nothing's possible without you
 


 

Louis Weasley konnte es kaum fassen, wie konnte dieser Junge so etwas nur tun? Wütend formte er seine Augen zu schmalen Schlitzen. "Lily, wie konnte er dich von Hogsmeade allein nach Hause gehen lassen? Du bist ein junges Mädchen, er der Ältere, er hätte dich zurückbringen müssen.", doch die Brünette zuckte nur mit den Schultern. "Hat er bestimmt nicht mit Absicht gemacht.", sie war ja so herrlich naiv, der Blonde fasste sich seufzend an die Stirn. "Wie kannst du dich nur in so jemanden vergucken?! Der kümmert sich gar nicht um dich. Du bist nur ein kleines Spielzeug neben seinen anderen zehn Mädchen." – "Du schätzt ihn ganz falsch ein, Louis. Du hast einfach zu viele Vorurteile.", Lily zog eine leichte Schnute. "Und du hast einfach nur die rosarote Brille auf, bist blind und siehst all die schlechten Eigenschaften von Malfoy nicht!"
 

"Mach dir noch bitte nicht so viele Sorgen." Daraufhin stellte sie sich leicht auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er war immer ihr bester Freund gewesen, und oft hatte sie es nicht einfach mit ihm, er war immer sehr beliebt gewesen, nicht nur bei Freunden, sondern auch bei den Frauen. Immer musste sie ihn teilen mit anderen und musste die Eifersüchteleien anderer Ziegen ertragen. Sie musste sich eingestehen, dass sie das anfangs gestört hatte. Ja sie war wohl auch etwas in ihn verliebt gewesen, aber sie wusste, dass er unerreichbar sein würde, jedenfalls in dieser Hinsicht, sie hatte sich daran gewöhnen müssen, dass er nur ihr bester Freund sein würde, für immer.
 

"Wir müssen gleich zum Unterricht. Verwandlung, bei Miss Van Dessan." Sagte Louis und sah auf die Uhr. "Ja auf die ihr alle so scharf seid! Aber ich frag mich echt, warum wir uns fast alle andauernd in einen Animagus verwandeln müssen." – "Das ist nur zu unserem Schutz, meinte sie und die Schulleitung hat zugestimmt.", die Brünette rollte mit den Augen. "Was soll uns schon passieren? Es ist seit Jahren nichts passiert, außer der Vorfall mit den Werwölfen letztens.", sie wollte gerade noch etwas hinzufügen, als ein grelles Geräusch sie aus der Fassung brachte. Erschrocken sah sie nach oben, wo eine fliegende Eule hastig über ihr hinwegflog. Verwundert sah sie ihr nach. "Das war doch die Eule von meiner Mutter!", was hatte sie hier zu suchen? Ein Brief für ihren Bruder? Für sie konnte es nicht sein, oder die Eule hatte sie gerade exakt verfehlt. Aber generell war auf sie Verlass. Merkwürdig. Auch Louis kratzte sich am Kopf. "Mh, bestimmt für Albus. Aber eigentlich schreibt deine Mutter ihm doch nie, oder?", Lily nickte. "Ja weil Albus nicht so der perfekte Brieffreund ist. Er hasst Briefe schreiben, egal an wen."
 


 

I've seen a lot of things in my life

A lot of ups and downs

Made a lot of mistakes

No matter what, you've always been by my side

You've always been my best friend

You're the love of my life

You're everything to me

You never left my side

I love you so much

You're my best friend
 


 

~*~
 


 

Rose saß zerzaust im Bett, in ihrem Bett. Die Träger ihres Kleides hingen von den Schultern und ihr Gesicht war mit Schminke verwischt. Sie gähnte herzlich und rieb sich die Augen. Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass sie tatsächlich bei Scorpius Malfoy aufgewacht war. Gott sei Dank hatte dieser noch geschlafen, als sie erwachte, so konnte sie sich schnell davon schleichen, um ein peinliches Erwachen zu vermeiden. Wie sollte sie sich ihm gegenüber nun verhalten? Sie biss sich auf die Unterlippe und versuchte verzweifelt zu einer Lösung zu kommen, doch sie kam zu keiner, denn ihre Gedanken wurden unterbrochen, als ein kräftiger Windstoß durch ihr Fenster stieß und sie sich hastig umdrehte. Dann sah sie die kleine weiße Eule die auf ihrem Bett gelandet war. Rose hob eine Augenbraue. Das war doch die Eule von Tante Ginny. Verwundert betrachtete sie den Brief, der nun vor ihr lag.
 

Eigentlich schrieb Ginny ihr nie. Sie hatten zwar ein gutes Verhältnis, ein sehr gutes sogar würde sie sagen, aber Briefe … eigentlich nie. Sie öffnete den Briefumschlag und faltete das Blatt, das darin enthalten war, auseinander.
 

‘Kommst du mich bitte bald besuchen? Wichtig. Tante Ginny.‘
 

Jetzt war sie noch verwirrter als zuvor. Nur ein Satz? Und das nur wegen eines Besuches? Sie würde ihre Tante sowieso besuchen, warum dann der Brief? Es musste sehr wichtig sein. Aber was hatte sie ihr zu sagen? Oder war das ein Scherz? Vielleicht von Malfoy? Nein, das war doch Ginnys Eule! Rose fasste sich an den Kopf, er schmerzte, nicht nur das ewige Denken, sondern auch der Schlafmangel machte ihr deutlich zu schaffen. Vielleicht sollte sie ihrer Tante einfach zurück schreiben? Oder es einfach drauf ankommen lassen und zu ihr gehen? Sie wusste es wirklich nicht.
 

Dann hörte sie die Tür knarren. Jemand trat ins Zimmer und dieser Anblick erschreckte Rose so sehr, dass sie den Brief fallen ließ und ihre Augen zu riesigen Äpfeln wurden. Es war ihre beste Freundin Lucy, die total fertig gegen die Tür lehnte. Ihr Gesicht war verschmiert, schlimmer als ihr eigenes, sie hatte geweint, sie weinte noch immer. Das Schwarz ihrer Wimperntuschte lief über ihr Wangen, hinab auf den Boden. Ihr Kleid war voll mit etwas Nassem, Wasser oder vielleicht sogar Alkohol? Die Rothaarige konnte sie gerade noch so auffangen, als Lucy fast zusammen sackte und wieder in einen Weinkrampf verfiel. "Was ist los?" fragte Rose besorgt und versuchte sie anzusehen, doch Lucy hielt sich immer wieder die Hände vors Gesicht. "Hey was ist passiert? Mausi? Sag doch was!" sie schüttelte die Schwarzhaarige leicht, doch dadurch wurde die Anzahl ihrer Tränen nur noch, noch mehr.
 

"Ich hab‘s getan, ich hab gedacht es würd‘ mir nichts ausmachen…" wisperte sie nur und schluchzte hilflos in ihre Hände. "Was hast du getan? Rede mit mir!", doch Lucy schüttelte sich nur. "Du wirst mich hassen, du hast mir immer gesagt, dass das passieren würde, ich bin so bescheuert.", Rose verstand nur Bahnhof. "Was willst du mir sagen? Ganz ruhig, hol tief Luft und sag es mir. Ich werde dich nie hassen, das weißt du doch!", Lucy sah ihre beste Freundin verweint an und schluckte tief. "Ich hab mit ihm geschlafen.", immer noch nicht bimmelte es bei Rose nicht. "Mit wem?", sagte sie erschrocken, schließlich war Lucy Jungfrau gewesen. "Mit Lorcan.", dann hielt sie sich wieder die Hände vors Gesicht. "Du wusstest, dass ich auf ihn stehe, auch wenn ich es immer geleugnet habe und gestern habe ich wirklich gedacht ich würde das durchstehen. Für ihn ist es immer nur Spaß bei jedem Mädchen, ich wusste es und hab‘s trotzdem getan, Rose, ich bin so bescheuert, dabei habe ich mir geschworen nicht wegen diesem Idioten zu heulen"
 

Pain, without love

Pain, I can't get enough

Pain, I like it rough

'Cause I'd rather feel pain than nothing at all
 

Rose wusste gar nicht, wie sie reagieren sollte. Nicht nur das Mafoy ihr gerade heftige Probleme bereitete, dann noch der komische Brief von ihrer Tante und dann das Schlimmste! Hatte ihre beste Freundin doch wirklich ihre Unschuld an den schlimmsten Playboy neben Scorpius Malfoy verloren. Eigentlich hätte sie sie ohrfeigen müssen, doch sie war so fertig mit der Welt, dass Rose nicht anders konnte und sie einfach in den Arm schloss. Ja sie hatte es immer geahnt, dass ihre Freundin auf den meist gelangweilten Zwilling stand, immer wieder hatte sie versucht sie darauf anzusprechen, doch ohne Erfolg. Doch jetzt kam alles auf einmal, ihre ganzen Gefühle schienen explodiert zu sein, sie war am Ende. Sie brauchte sie jetzt, ganz dringend, alles andere müsste Rose in ihrem Kopf vorerst verdrängen.
 

"Ich will schlafen…" flüsterte Lucy vor sich hin, während Rose ihr weiter den Kopf tätschelte. "Aber ich bin hellwach …Rose?", die Rothaarige sah kurz auf. "Du willst einen Schlaftrank aus dem Krankenflügel?", ihre Freundin nickte. "Du als Vertrauensschülerin bekommst garantiert einen.", eigentlich würde sie jetzt nein sagen und Lucy eine Moralpredigt halten, das künstlicher Schlaf keinesfalls gesund für den Körper sei, doch im Angesicht der Tatsachen schwieg sie zum ersten Mal und zog Lucy mit sich hoch. "Komm setzt sich aufs Bett, ich geh eben schnell zum Krankenflügel."
 

Als Rose die Erschöpfte abgesetzt hatte, ging sie los zum Krankenflügel. Sie hatte ein komisches Gefühl im Bauch, aber sie wusste, dass sie das nun auch ignorieren müsste, schließlich hatte Lucy nun Kummer und zwar richtigen. Sie war noch nicht einmal wirklich böse auf sie, dass sie so etwas Unvernünftiges getan hatte. Nein, irgendwie verstand sie es sogar, jedenfalls ein klein wenig. Wenn sie daran dachte, dass sie gestern fast mit Malfoy geschlafen hätte und ein klein wenig mehr dahinter steckte als nur die Sorge um Lily, hätte sie sich eher köpfen können. Rose biss sich auf die Unterlippe als sie den Flügel erreicht hatte und öffnete die Tür. Allerdings traf sie dort auf jemand Unerwarteten. Vor dem Glasfenster saß ein blonder Junge auf der Bank. Und das in einer ihm eher untypischen Position. Lorcan Scamander hatte die Hände zusammen gefaltet an sein Kinn gelegt, es sah fast so aus als ob er beten würde und seine Augen waren geschlossen. Sein Atem war schwer und er rieb sich ab und an die Schläfen.
 

Erst einige Sekunden später bemerkte er Rose, blinzelte nur kurz und murmelte ein kaum hörbares. "Tag." Daher, wieder sehr untypisch für ihn, normalerweise machte er irgendeinen dummen Spruch wie Scorpius oder ignorierte sie. Nun begrüßte er sie schon. "Hallo…was machst du hier allein?" fragte Rose etwas unsicher und betrachtete den merkwürdigen Jungen, der sonst den Ruf eines desinteressierten Playboys hatte. Doch desinteressiert sah er nun wirklich nicht mehr aus. "Mein Bruder." Sagte er matt. "Ach so, geht’s ihm besser?", darauf hin hörte sie nur einen fast gequälten Seufzer. "Nein. Schlimmer." Wieder eine knappe Antwort. "Mh? Was ist denn los?" wollte Rose wissen und sah hinüber zu Lysander, der hinter der Scheibe, in einem Bett lag, vermutlich in Narkose oder natürlichem Schlaf. "Er ist positiv.", - "Was ist positiv?"
 

"Der Bluttest ist positiv ausgegangen.", erst nach einer Weile dämmerte es der Musterschülerin, was das zu bedeuten hatte. Er hatte doch dieser Bluttest gemacht, hatte Roxanne erzählt, der Test, ob der Biss des Werwolfes gewirkt hatte. Positiv. , der Biss hatte gewirkt. Das hieß er würde sich bei der nächsten Vollmondnacht das erste Mal verwandeln. Rose schluckte, dann kam ihr Lucy wieder in den Sinn und gerade fiel es ihr schwer auf Lorcan sauer zu sein. "Ich bin kurz was besorgen." Dann verschwand die Rothaarige im Nebenzimmer. Die Krankenschwester willigte nach zwei, drei Sätzen sofort, ohne weiter zu fragen, ein. Dann öffnete sie die Tür einen Spalt weit und hielt inne, denn sie hörte Stimmen, und nicht nur irgendeine war darunter. Es war Malfoys Stimme, leicht lugte sie durch die Tür. Er kniete vor Lorcan und hatte seinen Arm auf seine Schulter gelegt. "Hier hab dir was zu Trinken geholt." Dann drückte er ihm irgendein heiß dampfendes Getränk in die Hand. "Glaub mir das wird schon wieder, wir sind alle für ihn da. Mach dir keine Sorgen."
 

Noch nie hatte sie Scorpius Malfoy so besorgt und fürsorglich gesehen, auch sein Gesichtsausdruck war völlig verändert. Er meinte es wirklich ernst. Dann kam noch jemand in den Raum, es war eine große schlanke Blondine, Donna Flint, Ex-Freundin von Lysander und Schwester von Lex Flint. Während Lysander längere Zeit mit Donna ging, war Roxanne damals parallel mit Lex zusammen gewesen. Sie hatte mit ihm ihr erstes Mal gehabt sowie Lysander mit Donna, und irgendwie fand sie war das kein Zufall gewesen, ob Roxanne das nur getan hatte, um ihm näher zu sein? Schließlich waren sie mit Geschwistern zusammen, die in einem Haus lebten? Denn Lex war immer so ein Angeber gewesen, eigentlich doch gar nicht Roxannes Fall, und sie konnte sich eigentlich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Lysander auf so eine blonde Barbiepuppe stand wie Donna, mit zehn Kilo Schminke im Gesicht und sechs Zentimeter Absätzen.
 

"Na wenigstens muss er sich jetzt nicht mehr beschweren, dass sein Animagus eine kleine Libelle ist.", ein leises Lachen entwich Lorcan als Donna ihn aufmuntern wollte, doch wirklich besser ging’s ihm nicht dabei. Aber es stimmte, Lysander war zwar sonst kein Junge, der sich beschwerte, aber seit sie lernen mussten sich in ein Animagus zu verwandeln und er nur eine zierliche Libelle darstelle, meckerte er. Aber dabei konnte man sich nie aussuchen, was man wird. Der Zauber passte sich an den Charakter des Menschen an. Dabei war eine Libelle im Notfall flink und konnte schnell flüchten, war klein und passte überall durch. Wohingegen ein Leguan eher langsam voran kam und nicht in jeder Öffnung passte. Von daher hatte alles Nachteile. Aber das war jetzt sowieso egal, der Zauber würde bei seinem Bruder nicht mehr Wirken, der Biss des Werwolfes hatte in Lysanders Blutbahnen einiges verändert und der Körper war nicht im Stande sich in zwei Kreaturen zu verwandeln.
 

Wenn der Vollmond scheint, In finstrer Nacht

Hör ich wie die Wälder klingen.

Wenn der Tod, Über den Gräbern wacht

Hör ich die schon besingen!
 

Blut und Tote über all dem Land

Keine weiße Macht kann mich bezwingen

Eine schwarze Klauenpfote formt sich aus meiner Hand

Ihr könnt meinem Blutdurst nicht entrinnen!
 

Rose stockte der Atem. In wenigen Tagen war Vollmondnacht, es war höchstens noch drei Tage bis dorthin, vielleicht sogar weniger? Sie wusste es nicht, aber es war fürchterlich und es würde der Untergang, der Schule werden, wenn sie nicht genau planen würden, wie sie das bewältigen könnten. Denn eins stand fest, wenn Lysander zu einem Werwolf werden würde mitten in Hogwarts, würde er andere Werwölfe anlocken. Höchste Gefahr. Würde er jedoch außerhalb irgendwo abgesezt werden, würde er irgendwo im Nirgendwo aufwachen, wenn er sich morgens wieder ein einen Menschen verwandelte. Definitiv schlecht für ihn, und Hogwarts würde sicher nicht für den Tod eines Schülers verantwortlich werden wollen. Denn Werwölfe neigten dazu in Wäldern zu verkehren, die für einen Menschen allein ziemlich gefährlich werden könnten.
 

"Ich geh noch mal zu ihm rein. Leute." Hörte sie Loracn sagen, der auch schnell in den großen Krankenflügel verschwand, Donna verabschiedete sich auch von Scorpius, und gerade als dieser sich auch umdrehen wollte, bereit zu gehen, hörte er wie die Tür hinter ihm knarrte, hastig drehte er sich um, und hob eine Augenbraun. Rose war ausersehen an das Regel hinter ihr gekommen, auf welchem ein spitzer Gegenstand sich in ihrem Rücken gedrückt hatte, vor lauter Schreck war sie gegen die Tür geknallt und lag nun auf den Boden und rieb sie schmerzhaft ihr Becken. "Weasley? Wieder zu dumm, um durch eine Tür zugehen?", oh da war er wieder der fiese Malfoy den sie kannte. Angewidert sah sie ihn an und versuchte aufzustehen, doch ihr Becken schmerzte fürchterlich. Sie lehnte am Türrahmen und keuchte kurz. "Hat das Wiesel Schmerzen?", - "Halt doch einfach deine Klappe, wenn du schon nicht höflich bist."
 

"Höfflich? Was erwartest du? Das ich eine Gryffindor Streberin vielleicht in den Krankenflügel trage? Sehe ich aus wie dein Märchenprinz?", sie rollte mit den Augen. "Ein Prinz bist du garantiert nicht, selbst wenn, wäre ich sicher nicht deine Prinzessin.", darauf hin lachte er nur laut auf. "Auch wenn du sonst nie Recht hast, aber diesmal schon.", nichts hatte sich geändert, rein gar nichts. Sie hätte ihm den Kopf einschlagen können. "Ach lass mich einfach in Ruhe Malfoy, ich habe wirklich kein Nerv auf so was heute, meiner besten Freundin geht es scheiße, ich bekomm merkwürdige Post und wenn du jetzt auch noch anfängst mich zu überfordern, platzt mein Kopf gleich!", sie hielt sich ihre Hand an die Stirn und schloss kurz die Augen. Was für ein beschissener Tag, es konnte nur noch schlechter werden. Sie musste jetzt ganz dringend zu Lucy zurück. Gerade als sie ihre Augen wieder geöffnet hatte, spürte sie wie eine Hand sie packte und die letzten Zentimeter vom Boden wieder hochzog. Erschrocken blickte sie in Scorpius‘ blau-graue Augen, die sie undurchdringlich ansahen. Sie blickte auf seine Hand, die ihre immer noch umschlossen hatte. "D - danke." murmelte sie schließlich und zog ihre Hand aus seiner. Was für eine unangenehme Situation.
 

"Wegen gestern." Setzte er plötzlich an und sie sah ihn noch verschreckter an als zu vor. Er wollte doch jetzt nicht mit ihr darüber reden, oder? "Ja?" fragte sie so standhaft es ging und konnte seinem Augenkontakt kaum stand halten. "Tut mir Leid.", hatte sie sich jetzt verhört? Scorpius Malfoy entschuldige sich? Das war ja mal was ganz Neues. "Hast du endlich eingesehen, dass Lily für so was zu jung ist?", sie wollte fast lächeln, als er nur anfing zu grinsen. "Nein, das tut mir nicht leid." – "Was meinst du dann?"
 

"Das ich dich nicht gevögelt habe.", und dann viel der Rothaarige fast die Kinnlade herunter. "Bitte was? Du entschuldigst dich dafür, dass du keinen hochbekommen hast und für sonst nichts?" – "Ich hätte bestimmt einen hochbekommen, ich war nur müde.", was eine bodenlose Frechheit. "So besoffen wie du warst bestimmt nicht, Flachzange!" Der Blonde zuckte verärgert mit den Augenbraun. "Ach laber doch nicht so‘n Müll, ich kanns jeder besorgen, so oft und lang ich will, egal ob ich voll bin oder nicht!", doch das beeindruckte die junge Weasley nicht im Geringsten. "Dann wärst du ja ein Wunder der Natur, Malfoy!" – "Bin ich ja auch!"
 

"Pff, das ich nicht lache! So gut bist du vermutlich gar nicht wie du immer tust!", sie schrie ihn fast und der Ärger in seinen Augen vergrößerte sich von Wort zu Wort. "Ach, ja soll ichs dir beweisen? Oder lässt du dich immer noch von diesem Typ vögeln, den du erwähnt hast?" – "Nein das ist längst vorbei! Aber selbst wenn, es ginge dich einen Scheißdreck an! Merk dir das! Und ich will gar nicht mit dir vögeln!", Rose hatte wohl etwas übertrieben mit ihrer Wortwahl, denn der junge Malfoy packte sie plötzlich an der Schulter und drückte sie gegen die Wand.
 

"Pass auf was du sagst, ich kann dich auch gern mal zwingen mit mir zu schlafen und danach kannst du gern zu diesem Kerl gehen und ihm sagen, was für eine Niete er ist!", Rose biss sich auf die Unterlippe und sah ihn vorwurfsvoll an. "Das würde ich ihm nie sagen." – "Ach ja und warum nicht? Warst du etwa verknallt in ihn oder was?", leichte Tränen schwammen in ihren Augen, sie wollte sie unterdrücken, doch sie konnte nicht. "Antworte gefälligst!" schrie er sie an und schlug mit der Faust neben ihren Kopf. "Ja ich war in ihn verliebt, aber er wohl nicht so wirklich in mich! Bist du jetzt zufrieden?!" und dann rollten einzelne Tränen ihre Wangen hinunter, sie konnte einfach nicht mehr, der Tag war einfach zum verfluchen. Und Scorpius Aggressivität machte es ihr nicht gerade einfacher.
 

In der Liebe sagt man oft:

"Die Zeit heilt alle Wunden."

Doch wird eine Wunde immer wieder von neuem aufgerissen,

kann sie selbst die Zeit nicht mehr heilen.
 

Nun war er verunsichert. Als er ihre Tränen gesehen hatte, musste er sich kurz selber hassen, wie konnte er sie nur so hart mit Worten fertig machen? Eigentlich war er nicht so, zu keinem Mädchen, und schon gar nicht zu ihr. Doch irgendwas hatte sich schon seit Wochen in ihm angestaut und heute war es geplatzt. Doch es tat ihm leid, sie konnte nichts dafür, für seine unkontrollierten Gefühlsausbrüche, dass er sie manchmal hasste und gleichzeitig vor Eifersucht explodierte nur weil sie es mit einem Typen getrieben hatte. Einer war in der heutigen Zeit wirklich nicht viel, aber dennoch hatte er solch einen Hass auf diesen Kerl, dass er ihn vermutlich getötet hätte, wenn er ihn das nächste Mal sehen würde. Nicht nur, dass er sie schon gehabt hatte, er hatte ihr auch noch weh getan, aber er wohl nicht so wirklich in mich.
 

Er lockerte seinen Griff, sah dann etwas beschämt zu Boden und lauschte ihren stummen Tränen. "Tut mir Leid, ich wollte nicht, dass du weinst." Sie würde ihm sicherlich keinen Glauben schenken, obwohl es diesmal wirklich so war. Es war einfach wie verhext. Die ganze Beziehung zu ihr war wie ein nie endendes Drama. Er sollte endlich damit aufhören, er sollte endlich Schluss machen damit. Mit ihr. Es beenden. Für immer.
 

Nur gut, dass die Glasscheiben des Krankenflügels verzaubert waren und so dick waren, dass keiner etwas von diesem Drama mitbekam …
 

Die Zeit heilt alle Wunden,

doch die Narbe bleibt,

um uns stets daran zu erinnern,

welchen Schmerz wir einstmals durchlitten.
 


 

~*~
 

"Was willst du hier?" seine raue Stimme ließ ihr immer noch einen Schauer über ihren Rücken laufen. Draco Malfoy stand wie versteinert vor einem Fenster und sah nach draußen. Mit ihrem Besuch hätte er nicht gerechnet. Wirklich nicht.

Er hatte fast verdrängt, dass es sie überhaupt noch gab, sie hatten sich im letzten Jahrzehnt nur ein paar Mal gesehen, und das auch nur gezwungenermaßen, zu Schulveranstaltungen oder zufällig beim Einkauf. "Schön, freut mich auch dich zu sehen." Erwiderte sie etwas zickig, aber bei der Begrüßung kein Wunder. Aber was hatte sie erwartet? Das er sie freudig in den Arm nahm? Eigentlich dürfte sie nicht mal hier sein.
 

"Ginevra, was ist dein Anliegen?" fragte er wieder und suchte immer noch keinen Blickkontakt zu ihr. "Ich hatte eine Vorahnung, und frag mich bitte nicht seit wann ich so was kann." – "Hatte ich nicht vor.", ja so kühl und eisern wie immer, er hatte sich nicht verändert. Ginny musste seufzten, er war immer noch schön anzusehen, genau wie früher. "Du solltest mit deinem Sohn sprechen." – "Wieso sollte ich das? Hat er was verbockt?", sie lachte leicht. "Noch nicht, aber er wird etwas tun, was dich sicher nicht erfreut.", nun drehte Draco seinen Kopf leicht zu ihr, seine eisblauen Augen musterten die rothaarige Frau und sahen dann wieder aus dem Fenster. "Und das wäre?"
 

"Malfoys und Weasleys passen nicht zusammen.", was machte sie für merkwürdige Andeutungen? "Ja das weiß ich bereits. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, Mrs. Potter, also?", das er sie plötzlich Mrs. Potter nannte versetzte ihr einen kleinen Stich. Sie hasste es, wenn er sie so ansprach und das machte er fast immer, wenn sie sich mal sahen. "Wenn du das weißt, solltest du das auch deinem Sohn klar machen.", wieder lachte er nur auf und schüttelte den Kopf. "Du willst mir jetzt nicht wirklich sagen, dass mein Sohn sich in einen von euch Wieselköpfen verliebt?"
 

"Doch will ich und warum ist das so unvorstellbar? Weil er ein Slytherin ist? Weil er ein Malfoy ist so wie sein Vater?", sie wirkte leicht aggressiv, verbarg darunter jedoch nur ihre Traurigkeit, denn jedes Wort klang in seinem Mund nur so gleichgültig, als wäre nie etwas gewesen, als hätte sich noch nie ein Malfoy in eine Weasley verliebt. Vielleicht war es ja auch so …vielleicht…doch diesen Gedanken hatte sie versuchte über zehn Jahre zu verdrängen, vergeblich.
 

"Mh. Ich werde mit ihm sprechen." Waren dann seine einzigen Worte zu diesem Thema. Aber das war zu erwarten gewesen, schließlich war er Draco Malfoy und sie in seinen Augen nur eine wertlose Weasley, die auch noch seinen Erzfeind Harry Potter geheiratet hatte und mit ihm drei Kinder gezeugt hatte. Zumindest jetzt dachte er so, die Gegenwart war leider oft nicht so schön wie die Vergangenheit. Aber sie war eine erwachsene Frau, sie musste doch irgendwann damit klar kommen, vielleicht war dieser Besuch doch nicht von Vorteil gewesen. Er glaubte ihr doch sowieso nicht wirklich. "War das alles?" riss er sie dann aus den Gedanken und sie konnte nur nicken. "Nun denn, dann solltest du jetzt gehen." Er wollte sie nicht hier haben, es war deutlich. Zu deutlich ihrer Meinung nach. Doch sie konnte schließlich nichts von ihm verlangen, nicht nach all den Jahren. Nach all der Zeit, die vergangen war.
 

It happened all so fast...

Heavy with sleep, my eyes closed...

Holding your head, kissing you for the last time,

The taste of blood on my lips.
 


 

Fortsetzung folgt …

~ Tödliche Ignoranz ~

~ Harry Potter ~ New Generation. ~
 


 

Hinweis: Das Kapitel nimmt eine rasante Wendung in der FF!! Nicht wundern, dass alles so schnell geht, aber das hab ich so geplant xD Viel Spaß mit dem Kap ^^ Kussi ^^
 


 

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*

*

*
 


 

Rose Weasley hätte niemals gedacht, dass zwei Tage so lang sein konnten.

Zwei Tage, die die Hölle für sie wurden.

Scorpius Malfoy ignorierte sie komplett, kein Streit mehr, keine Streiche, nicht mal ein böses Wort zur Begrüßung. Er sah sie nicht einmal mehr an!

Seit der Begegnung im Krankenflügel hatte sich etwas geändert und sie wusste nicht wieso. Egal wie oft sie versuchte ihn zu verstehen, es kam nichts dabei raus. Und nun war Tag Drei, auch noch Vollmondnacht und somit Lysanders erste Verwandlung. Selbst als Vertrauensschülerin hatte sie nicht rauskriegen können, was nun mit ihm passieren sollte, Roxanne heulte sich deshalb regelrecht die Augen bei ihr aus, Lucy schlief den ganzen Tag nur noch, um Lorcan aus dem Weg zu gehen und Albus war auch schon seit zwei Tagen nicht mehr im Unterricht gewesen. Es war wie verhext, jeder hatte irgend etwas und ging diesem aus dem Weg, nur sie, sie konnte ihrem Problem nicht aus dem Weg gehen, es ignorierte sie einfach! Eine Unverschämtheit!
 

Sie wollte ihn ignorieren! Ihn in den Wahnsinn treiben, doch nun tat er es! Er hatte den Spieß so schön umgedreht und sie machte das auch noch mit. War sie denn völlig hilflos geworden? Eigentlich nicht. Also was hielt sie noch davon ab? Davon ab ihn einfach darauf anzusprechen, viel mehr als Ignoranz konnte sie ja nicht erwarten. Und das war sie ja jetzt schon seit zwei Tagen gewöhnt.
 

Rose wollte gerade weiter gehen als sie plötzlich Albus entdeckte, der in der Hocke saß und irgend etwas anstarrte. "Al? Was tust du da? Ich dachte du bist krank, du warst seit zwei Tagen nicht mehr im Unterricht!" Typisch Rose, die ihm direkt eine Standpauke halten musste. "Hey, hörst du mir überhaupt zu?", sie ging näher auf ihn zu und sah nun etwas neugierig aus. "Was ist da so Interessantes zu sehen?", irgendwann drehte Al sich kurz um und deutete auf ein kleines Loch in der Wand. "Schau dir das an und sag mir, dass das nicht ein Energiezauber ist!", die Rothaarige beugte sich erstaunt nach unten und sah durch das Loch, durch das man in einen kleinen Raum in der Wand sehen konnte. Sie konnte blaues grelles Licht erkennen, das zu mehreren Kugeln geformt war. "Was zur Hölle.", flüsterte sie und hielt vor Entsetzten eine Hand vor ihren Mund. "Woher kommt der denn?", Al zuckte mit den Schultern. "Ich schätze einer der Lehrer hat das hier als Schutzzauber gegen die Werwölfe versteckt."
 


 

"Als Schutzzauber? Das ist aber höchst gefährlich, besonders in so einem engen Zwischenraum, wenn er zu groß wird, dehnt er sich immer weiter aus und explodiert.", der Schwarzhaarige nickte. "Aber wenn man ihn kontrollieren kann, dient er als Schutzschild vor magischen Wesen und Angriffen." Rose konnte gar nicht fassen, dass selbst Lehrer so unvernünftig sein konnten. "Es gibt selten jemanden, der diesen Zauber wirklich gut im Griff hat. Wer ist so lebensmüde?", er zuckte mit den Schultern. "Was weiß ich!" – "Meinst du, wir sollten es im Schulamt melden?" Albus überlegte kurz und sah sie dann ernst an. "Vielleicht wissen die das längst und wir Schüler sollen gar nichts davon mitbekommen. Stell dir das mal vor, hier würde ein Chaos ausbrechen.", das klang verständlich, obwohl Albus selten so vernünftig dachte. "Du hast Recht. Aber sollen wir es wirklich keinem sagen? Irgendwie habe ich so ein ungutes Gefühl im Magen!"
 


 

Schwankende Schatten – sie tanzen im Regen,

wollen uns so ihre Ewigkeit zeigen.

Die Furcht, von lähmenden Stürmen getragen,

dringt tief in uns ein, erstickt alle Fragen.

Es bleiben nur Leere und Lautlosigkeit.

Kein Halt, nur "Warum?" und gestohlene Zeit.
 


 

Und Rose sollte Recht behalten. Auch wenn sie es in diesem Augenblick nicht gewusst hatte, die Folgen ihres Schweigens würden sich bald zeigen. In jenen späten Abendstunden, als sich die Wolken langsam vom Himmel lösten und der glänzende Vollmond in all seiner Pracht erschien …
 


 

~*~
 

Es passierte mitten in der Nacht, als Albus durch ein lautes Geräusch aus dem Bett fiel und, sobald er die Augen geöffnet hatte, Scorpius ihn fast panisch an der Hand nahm und aus dem Zimmer zog. Ganz Hogwarts bebte und Albus wusste zunächst nicht, was passiert war oder noch passieren würde, bis er auf dem Flur, der überseht war mit hilflosen Schülern, Rose entdeckte, die ihn zerstreut ansah. "Albus, es ist dieser Schutzzauber, er lässt das ganze Schloss vibrieren, die Lehrer wussten doch nicht davon! Er dehnt sich aus, hier fällt gleich alles zusammen, wenn es keiner aufhalten kann.", zunächst sah er sie nur verwirrt an, sah zu Scorpius dann wieder zu Rose. Und dann plötzlich überkam ihn ein schreckliches Gefühl. "Rose! Das Loch in der Wand das war doch direkt im Ravenclawbereich, oder?", die Rothaarige nickte. "Warum? Ist das jetzt nicht völlig egal?"
 

Bei Albus klingelten alle Alarmglocken. Wenn er sich nicht täuschte war das Loch genau in dem Gang, wo Dominique schlief. Verflucht! "Pass auf Rose auf!" und dann zog er Scorpius zu seiner Cousine. "Was hast du vor?", doch er antworte nicht mehr, er lief einfach los. Mitten zwischen den Schülern und Lehrern hindurch, immer nur ein Ziel vor Augen. Den Ravenclawbereich! Hoffentlich war ihr nichts passiert! Wenn doch würde er sich das nie verzeihen, schließlich war er in letzter Zeit so fies zu ihr gewesen und sie hatte nicht mal gewusst wieso …
 

Der Grund seiner Besorgnis waren zwei Gründe. Erstens, er wusste, dass sie noch alleine in ihrem Zimmer war, da ihre Zimmergenossinnen erst morgen zurück kamen, und, dass sie, seit er sie kannte, einen Tiefschlaf besaß, den keiner überbieten konnte. Ein Vulkan könnte neben ihr ausbrechen, sie würde weiterschlafen, wie ein Stein. Also hatte sie keiner wecken können, somit bedeutete das vermutlich ihren Tod, denn wenn der Zauber wirklich explodieren würde, wäre sie am nächsten dran. Doch er würde sie niemals sterben lassen. Niemals! Er ignorierte jede Bemerkung, die ihn warnte nicht weiterzulaufen. Fast außer Atem kam er irgendwann vor ihrem Zimmer an, ohne groß zu überlegen rammte er seine Schulter gegen die Tür, immer wieder und wieder, bis seine Schulter zwar höllisch schmerzte, die Tür aber endlich aufging. Er spürte die mächtige Magie, die sich in den Wänden verbarg, schon in seinen Fingerspitzen. Sie war längst zu mächtig, sein Körper vibrierte innerlich schon. Schnell rannte er zu dem Bett seiner Cousine und rüttelte sie wach. Nur minimal gewöhnte sie sich an das Licht, das um sie herum von dem Zauber entstanden war. "Was ist los? Albus?", verwundert richtete sie sich auf und betrachtete die unvorhergesehene Situation. "Ich habe jetzt keine Zeit für Erklärungen, Dominique. Wir müssen hier weg!"
 

Sie wollte gerade noch etwas sagen, als er sie einfach aus dem Bett zog und hinter sich her schleifte. "Albus, was soll das? Was ist hier passiert?", die Wände fingen schon an zu wackeln, kleine Steine lösten sich von der Decke. "Spürst du den mächtigen Zauber nicht?", sie liefen hinaus aus dem Zimmer. Er hatte Recht, irgend etwas hatte hier eine große Menge an Kraft, es kam ihr vor, als würden die Wände gleich zusammenfallen.

"Oh Gott, warum?" sagte sie panisch und versuchte seinem Schritt standzuhalten. "Wo laufen wir hin?", doch Albus antwortete nicht, er sah wie sich die gegenüberliegende Wand im Flur langsam aufspaltete, ein riesiger Riss entstand und er drohte immer größer zu werden. "Verdammt, der Zauber war nicht nur in einer Wand versteckt!"
 

Und dann passierte es. Einzelne Strahlen schossen aus der kaputten Wand und waren drauf und dran in ihre Richtung zu schießen. Albus‘ Augen weiteten sich, die Strahlen waren gefährlich und er wusste keinen Zauber, um sich oder Dominique zu schützen. Jetzt kam es auf ihn an, ob sie beide nun verletzt wurden oder nur einer. Eigentlich war die Entscheidung für ihn schon längst keine Frage mehr. Er hatte sich längst entschieden. Mit einem festen Griff wurde die Blondine mit dem Rücken gegen die Wand gedrückt, Albus stützte seine Hände links und rechts neben ihrem Kopf ab. Ihr ganzer Körper war nun schützend von seinem bedeckt und sie spürte wie eng sie an ihn gepresst war. "Was tust du?", doch ehe er antworten konnte, schrie er plötzlich auf. Ein blauer Strahl streifte seinen Rücken und just in dem Moment, als Blut über seine Schulter lief, weiteten sich die Augen der blonden Veela.
 

"Bist du verrückt?", schrie sie ihn an, doch er hatte die Augen geschlossen und biss sich schmerzend auf die Unterlippe. "Geh einfach weiter, dir wird nichts passieren.", doch sie schüttelte den Kopf. "Nein, du hast Schmerzen, du blutest!" - "Hör auf zu reden, geh einfach, wir müssen hier raus." Er drängte sie nun einfach ein Stück weiterzugehen, immer noch schützend vor ihr gehend, verkrampfte sich sein ganzer Körper, denn die Strahlen trafen ihn immer wieder am Rücken oder an der Schulter. Er konnte regelrecht spüren, wie sein Hemd aufriss und seine ungeschützte Haut freigab. "Oh bitte Al, hör auf damit.", doch er tat es nicht. "Mach‘s mir nicht noch schwerer und geh mit!", er schrie sie regelrecht an, Dominiques Herz setzte kurz aus und Tränen sammelten sich in ihren Augen.
 

"Warum tust du das für mich?", wisperte sie unter Tränen und schluckte einmal hart, bevor sie ihn ansehen konnte. Sie konnte es einfach nicht begreifen. Niemand würde so etwas für sie tun, keiner ihrer oberflächlichen Freunde, keiner ihrer Familie, und schon gar kein Junge. Und nun tat es ein Junge, ein Junge aus ihrer Familie. Unfassbar. "Frag nicht so blöd, Dominique." krächzte er unter niedrigem Luftdruck. Die Schmerzen in seinen Schulterblättern waren unerträglich.
 

"Oh bitte Albus. Hör auf damit. Lass mich dahin.", Tränen liefen über ihre Wangen und sie wollte unter seinen Händen, die an beiden Seiten neben ihr lagen, vorbei und nun ihn schützen. Doch Albus war schneller, mit der rechten Hand hielt er sie unter enormen Druck fest und drückte sie wieder unsanft an die Wand zurück. "Spinnst du? Ich habe gesagt geh weiter." Wieder schrie er sie an und das jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Warum wollte er sie nur unter allen Umständen schützen? Das ergab doch alles keinen Sinn, besonders in letzter Zeit war er immer so fies zu ihr gewesen, er hatte sich mit Absicht verplappert, dass sie in James verliebt gewesen war und dann hatte er sich noch nicht einmal richtig entschuldigt. Und jetzt das! Warum nur …sie hatte solche Angst ihn zu verlieren, sie wusste, dass dieser Zauber auch tödlich ausgehen konnte. Musste nicht, aber konnte …wenn er sterben würde, würde sie sich das nie verzeihen. Er durfte einfach nicht sterben, schon gar nicht wegen ihr…
 

Sometimes I wish I could save you

and there’s so many things that I want you to know

I won’t give up till it’s over

if it takes you forever, I want you to know
 

~*~
 


 

Unter Tränen hatte sie Lucy einfach stehen gelassen, doch sie konnte einfach nicht mehr. Roxanne Weasley hatte etwas erfahren, es war nur purer Zufall gewesen, aber laut Angaben eines Vertrauensschülers hatten sich einige Lehrer im Krankenflügel versammelt und wollten spontan über das Urteil von Lysander Scamander richten. Es hieß, eine Tötung wäre nicht ausgeschlossen. Das konnte sie nicht zu lassen, nicht nach all dem, was passiert war. Sie hatte ihm noch so viel zu sagen. Immer hatte sie gezögert, selbst als er schwer verletzt im Krankenflügel lag, diesmal durfte sie einfach nicht zögern, es war ihre letzte Möglichkeit alles zu verhindern und ihm endlich das zu sagen, was sie seit langem in sich trug.
 

Abgehetzt hatte sie den Krankenflügel erreicht und stürmte trotz "Zutritt verboten"-Schild hinein und welcher Anblick sich ihr dort bot, verschlug ihr fast die Sprache. Eine Gruppe von Lehrern hatte sich in einem Halbkreis versammelt und alle hielten den Zauberstab in eine Richtung. Roxanne musste hart schlucken als sie das Wesen sah, das dort vor ihr stand. Die Verwandlung war fast vollendet, und sie konnte nur noch Lysanders grüne Augen erkennen, die sich jedoch schon langsam schwarz färbten. Er war kaum wiederzuerkennen, sein Körper war kräftiger geworden und weißgraues Fell überzog seine Haut.
 

"Mrs. Weasley, was tun Sie hier?", hörte sie nun eine Lehrerstimme. Es war Miss Van Dessan, die verärgert in ihre Richtung sah. "Was tun Sie mit ihm?", schrie die Dunkelhäutige verzweifelt und lief einen Schritt auf die Gruppe zu. "Bleiben Sie da, wo sie sind!", und nun richtete sich Melissas Zauberstab gegen sie. "Verschwinden Sie besser bevor es zu spät ist." – "Ich dachte Sie haben immer alles im Griff! Keiner weiß, was hier los ist und Sie verlangen von mir, dass ich einfach gehe!"
 

"Sie sehen doch was hier los ist! Wir wurden reingelegt, irgendwer hat diesen Zauber hier verursacht ohne unser Einverständnis und jetzt haben wir keine Zeit uns mit diesem Problem zu befassen, aber vielleicht steckt dieser junge Mann auch hinter allem und wollte Hogwarts schaden! Er wäre ja nicht der Erste in der Zauberergeschichte!", Roxanne ballte die Hände zu Fäusten. "Das würde er nie tun, was reden Sie da, Sie kennen ihn doch nicht mal wirklich!" Die lauten Stimmen ließen das Tier unruhig werden und er fletschte laut die Zähne und wollte einen Schritt auf die Lehrer zu machen, als ein anderer Lehrer ihn mit einem Abwehrzauber traf und er kurz zu Boden fiel.
 

"Nein, nicht!", und dann lief die Schwarzhaarige auf den Werwolf zu und fiel dabei auf ihre Knie, rutschte etwas vor und saß fast genau vor dem verletzen Tier. "Gehen Sie da weg! Wir müssen es verletzen, damit es keinen Schaden anrichtet.", doch Roxanne schüttelte nur heftig mit dem Kopf. "Ihr dürft ihm nichts tun, bitte." Sie setzte sich quer vor dem Blickfeld der Lehrer, weitere Tränen fielen von ihren Wangen auf den Boden. "Wieso sollten wir das tun, Mrs. Weasley?" Zunächst antwortete das Mädchen nicht, sie sah in die schwarzen Augen des Tieres, das sich gleich schon wieder erholen würde. Sie wusste wie gefährlich diese Situation für sie werden würde, aber sie konnte ihn jetzt einfach nicht allein lassen.
 

"Ich werde ihn in den Wald jagen. Mein Animagus ist ein Labrador, ich würde es also kurze Zeit schaffen mit ihm Schritt zu halten.", Mrs. Van Dessan hob skeptisch eine Augenbraue. "Sind Sie sicher? Es muss schnell gehen, er wird jede Minute wieder auf die Beine komme." – "Ich habe mich schon längst entschieden.", die junge Lehrerin betrachtete das Mädchen genau. "Warum sind Sie so lebensmüde, Mrs. Weasley?", Roxanne war mutig, keine Frage, aber irgendwie misstraute Melissa jedem, der so eine aufopferungsvolle Tat freiwillig bestreiten wollte.
 

Roxanne betrachte Lysanders Augen noch eine Weile und fing an sanft zu lächeln. "Ich liebe ihn.", wisperte sie dann und just in diesem Moment sah sie, wie seine schwarzen Augen sich wieder leicht grün färbten, es war nur ein Schimmer, aber es war da. Überrascht sah sie die Kreatur an. "Lysander?", leicht erhob sich das Tier, wollte gerade seinen Kopf zu ihr strecken, als ein heftiger Strahl das Tier traf. "Nein!", schrie sie wieder, die Lehrer hatten das Ganze wohl falsch interpretiert, sie dachten, er würde sie angreifen.
 

"Jetzt ist Ihre Chance!", rief Mrs. Van Dessan, und sie schmiss der Dunkelhäutigen ihren Zauberstab zu. Schnell packte sie ihn und hielt ihn über sich. In wenigen Sekunden formte sich ihr Körper zu einem großen braunen Labrador, der den großen Werwolf aufmunternd anbellte. Das Tier reagierte wie vorhergesehen aggressiv und wollte sofort die Verfolgung aufnehmen, Roxanne lief durch den Krankenflügel und einfach durch das Glasfenster, das in tausend Scherben zersprang. Dicht hinter ihr ihre große Liebe und vielleicht auch ihr Todesurteil …
 

When I hear your voice,

it’s drowning into whispers

you're just skin and bones

there’s nothing left to take

and no matter what I do

I can’t make you feel better

if only I could find the answer

to help me understand
 


 

~*~
 

Roxanne hatte sie einfach hier stehen lassen, etwas hilflos lief Lucy durch die zertrümmerten Räume und versuchte irgendwo einen Ausgang zu finden, der ihr Sicherheit geben könnte. Sie hatte nie einen besonders guten Orientierungssinn gehabt, auch wenn sie das Schloss eigentlich in und auswendig kennen müsste. Tat sie aber nicht und genau das war nun ihr Problem. Eigentlich wollte sie morgen wieder zum Unterricht gehen und jetzt das! Verflucht, das Leben war einfach nicht fair. Wenn sie sich so umsah war sie vermutlich im Slytherinteil gelandet, einige Schlangenmuster zierten die Wände und Bilder. Irgendwie unheimlich.
 

Sie versuchte über die umgeschmissenen Möbel zu klettern und bemerkte dabei kleine Stückchen, die sich von der Decke lösten. "Igitt." , meckerte sie vor sich hin und klopfte sich den Dreck vom Kopf. Doch sie hatte nicht genau nach oben gesehen, denn dort hing eine Art Kronleuchter, der sich langsam von der Stecke löste. Erst als er drohte ganz abzufallen blickte sie verschreckt nach oben und ihre Augen weiteten sich. Sie war kurze Zeit unfähig zu reagieren, so perplex war sie, dass sie nur spürte wie sie jemand am Arm packte und dort weg zog, bevor der Kronleuchter mit lautem Knall zu Fall kam.
 

Versteinert starrte sie auf den goldenen Leuchter, der zerbrochen direkt neben ihr lag. "Bist du blind, Lucy?" hörte sie nun eine ihr bekannte Stimme, rasch drehte sie sich um und sah in das Gesicht, welches sie eigentlich nie wieder ansehen wollte. Just in dem Moment, wo ihre braunen Augen die Seinigen trafen, fing ihr Herz wieder an zu rasen. Verdammt. Sie verfluchte sich jetzt schon. Doch hatte sie sich gerade verhört? Hatte er sie eben Lucy genannt und nicht nur einfach Zabini wie sonst immer? Dennoch formten sich ihre Augen zu schmalen Schlitzen. "Nein, eigentlich bin ich nicht blind!" zischte sie und verdrehte dann die Augen. "Oh danke Lorcan, dass du mir das Leben gerettet hast, aber ich bin ja zu eingebildet um Danke zu sagen."
 

"Ich und eingebildet? Ja danke! Ich glaube du verwechselst grad mich und dich!", das war ja wohl eine Frechheit sie als eingebildet zu bezeichnen. Dabei war er selbst viel schlimmer. "Ich bin ein Junge, ich darf das. Ich kann‘s mir auch erlauben." – "Und ich nicht oder was? Aber egal, ich bin gar nicht eingebildet!" Lorcan grinste leicht und zog eine Packung Zigaretten hervor. Lucy verschränkte die Arme. "Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Wie kann man nur rauchen, wenn hier alles zusammenfällt?!" – "Solltest du auch mal probieren, vielleicht bist du dann nicht immer so hysterisch."
 

"Hysterisch? Ich? Sag mal spinnst du!", deshalb wollte sie ihn auch gar nicht wieder sehen, sie würde sich eh nur über ihn aufregen. "Warum so schlecht gelaunt, Princess, chill mal!", dann zündete er einen seiner Zigarettenstängel an. "Du bist der Grund! Du machst mir schlechte Laune!", der Blonde zog gelassen an seiner Kippe. "Ja, ja ich bin deiner Meinung nach ja auch immer an allem Schuld!" – "Bist du auch!"
 

"Ach ja? Auch das du mit mir gepimpert hast?" Sofort färbten sich ihre Wangen leicht rot und sie drehte sich beleidigt zur Seite. "Siehst du Lucy, immer dasselbe.", doch die Schwarzhaarige schüttelte nur den Kopf. "Ich hab nicht gesagt, dass du Schuld bist, dass ich mit dir … geschlafen habe." – "Wer dann?", sie zögerte leicht und biss sich auf die Unterlippe, sie konnte ihm jetzt schließlich schlecht sagen, dass sie verliebt in ihn war. Das würde sie ihm nie sagen … glaubte sie zumindest.
 

"Da bin ich wohl selber Schuld.", murmelte sie und versuchte dann vom Thema abzulenken. "Warum nennst du mich andauernd Lucy?" – "So ist dein Name?", er sah sie unschuldig an, als wäre es das Normalste der Welt sie so zu nennen. "Du nennst mich nie so!", doch dann zuckte er nur mit den Schultern und gähnte einmal herzlich. "Mir ist grad so danach. Aber trotzdem kommen wir doch mal aufs pimpern zurück. Warum hat eine Jungfrau wie du ihre Unschuld gerade an mich verloren?", oh Gott was stellte er für Fragen! "Was interessiert dich das? Du hast gepimpert, bist befriedigt, also frag doch nicht weiter, ist dir doch sowieso egal.", er zog stark an seiner Zigarette und atmete den Rauch tief aus. "Mh, generell hättest du Recht, dass mich das nicht interessieren würde. Wie gesagt, aber nur generell.", sie hob skeptisch eine Augenbraue. "Wie generell?"
 

"Also bis jetzt hat sich noch keine Jungfrau von mir vögeln lassen. Zumindest so weit ich weiß, vielleicht hat es mir eine vorgetäuscht, dass sie keine mehr ist, aber dann wäre sie ganz schön gut gewesen und ich hätte davon nichts gemerkt.", Lucy zog ihre Nasenflügel leicht nach oben. "Ja und? Back dir doch ein Ei drauf, jetzt hattest du schon eine Jungfrau, erzähle es doch deinen Jungs und ernte deinen Ruhm!", doch Lorcan ließ sich nicht so einfach vom Thema ablenken wie sie dachte. "Darum geht es mir gar nicht, es geht darum, dass mein Ruf bekannt ist, und selbst wenn eines der kleinen Mädchen aus der Unterstufe in mich verknallt war, hat sie sich zuerst von wem anders durchschaukeln lassen, aus Angst ich nehme keine Rücksicht auf ihre Unerfahrenheit. Nur du, du hattest keine Angst. Und ich will wissen wieso."
 

Lucy überlegte kurz zurück. Lorcan war nicht unvorsichtig gewesen, er hatte sie so lange gefingert, bis sie feucht genug gewesen war, dass sein Glied ohne großen Schmerz eindringen konnte. Sie hatte auch noch auf ihm gesessen und konnte so bestimmen wie schnell es am Anfang gehen sollte. Zwar war ein kleiner Druck in ihrem Unterleib entstanden, aber Schmerzen hatte sie zum Glück nicht wirklich gehabt. "Aber du warst doch vorsichtig.", sagte sie ohne nachzudenken in den Raum und sah ihn fragend an. "Das ist eine andere Sache, es geht aber um dich.", die Schwarzhaarige sah ihn undurchdringlich an. "Ich beantworte doch nicht deine Fragen, wenn du nicht meine beantwortest." – "Du hast keine gestellt, das war lediglich eine Feststellung, die du gemacht hast und außerdem hab ich zuerst gefragt!"
 

"Weißt du was, du kannst mich mal!" dann schritt sie weiter durch den Flur, er folgte ihr schweigsam, betrachtete dabei ab und an ihren wackelnden Hintern und zog genüsslich an seiner Kippe. Lorcan Scamander war die Ruhe selbst in jeder Situation, in wirklich JEDER Situation … für Lucy die reinste Qual.
 

If you fall, stumble down,

I’ll pick you up off the ground.

If you lose faith in you,

I’ll give you strength to pull through.

Tell me you won’t give up,

cause I’ll be waiting here if you fall

you know I’ll be there for you

if only I could find the answer,

to take it all away
 

~*~
 

"Malfoy, warte!" rief sie ihm hinterher, doch er blieb nicht stehen. Rose musste sich wirklich beeilen bis sie ihn eingeholt hatte. "Sag mal bist du taub? Warum wartest du nicht auf mich? Albus hat dir gesagt, du sollst auf mich aufpassen.", der junge Malfoy sah sie nicht an, verlangsamte seinen Schritt auch nicht. "Du kannst doch wohl auf dich selber aufpassen, du bist doch kein kleines Kind mehr!", die Rothaarige biss sich verärgert auf die Unterlippe. "Das hier sind doch wirklich andere Umstände, da sollte man zusammen bleiben." Genervt verdrehte Scorpius die Augen. "Hier laufen noch 2000 andere Schüler rum, musst du dich grad an mich hängen?"
 

Was zur Hölle war in ihn gefahren? Nicht mal in so einer Situation wollte er mit ihr reden? Gar zusammen sein? Sie verstand die Welt nicht mehr, und bei jedem seiner Worte verspürte sie einen schmerzenden Stich in ihrer Brust. Er ging weiter bis er vor einer kleinen Tür stand, die er öffnete. "Was ist das?" , kurz drehte er sich um. "Du bist ja immer noch da, geh zu den Anderen!", doch Rose dachte nicht mal dran. "Willst du das ich sterbe oder warum bist du so kalt zu mir?", doch darauf antworte der Blonde nicht und ging in die Diele hinein. Rose folgte ihm einfach und schloss hinter sich die Tür. Verblüfft sah sie sich um, diesen Raum kannte sie gar nicht. "Wo sind wir hier?", es sah gemütlich aus, ein kleines Wohnzimmer für Zwerge könnte man meinen. "Hallo? Ich habe dich etwas gefragt!", doch der Blonde setzte sich auf das kleine Sofa, das mitten im Raum stand und schwieg.
 

Rose platzte fast der Kragen. "Sag mal, ist das irgendwie eine neue Taktik von dir, mich zu ignorieren? Seit fast drei Tagen machst du das schon, kannst du mir mal erklären, was das soll?", sie war wütend, sehr wütend, um genau zu sein. Scorpius zischte nur leicht auf. "Das fragst du mich jetzt in solch einer Situation?", die Weasley stemmte ihre Hände in die Hüften. "Ja, das frage ich dich hier und jetzt, sonst läufst du ja wieder vor mir weg!" – "Ich laufe nicht vor dir weg.", sie lachte leicht auf und stand nun fast vor ihm. "Oh doch das tust du, Malfoy, und zwar seit Tagen, warum so feige auf einmal?", nun wurde er langsam böse, Wut kroch in ihm hoch, so wie seit Tagen nicht mehr. Er erhob sich leicht, sah sie herablassend von oben an. "Es hat wohl nicht alles einen Sinn, was ich tue, aber bestimmt ignoriere ich dich nicht aus Feigheit!"
 

Sie blickte ihm mutig in die blaugrauen Augen und versuchte größer zu wirken. "Pah, alles soll einen Sinn haben? Und der bitte wäre?" – "Was geht es dich an, kümmer dich um deinen eigenen Kram, Weasley.", wütend ballte Rose eine Hand zu einer Faust. "Wie schön du ablenkst! Ist es damit du mich rumkriegst?" – "Was redest du für einen Unsinn?!", doch Roses Augen funkelten selbstsicher und böse. "Unsinn? Ist das Trick Nummer Zwei bei euch Malfoys? Die Frau ignorieren, damit sie darüber nachdenkt und euch noch mehr will?", der Blonde zeigte keine Emotionen auf seinem Gesicht. "Nein.". War seine knappe Antwort und Roses Faust löste sich wieder. "Nein? Schade."
 

"Schade?" wiederholte er und hob eine Augenbraue, denn es war wirklich keine Masche gewesen, er wollte einfach seine Ruhe vor ihr und all seinen merkwürdigen Gefühlen die sie betrafen und jetzt behauptete sie tatsächlich, er hätte das extra gemacht. "Ja schade, denn die Masche hätte funktioniert." - "Was?", war das einzige, was der junge Schüler heraus bekam, und ehe er weiter darüber nachdenken konnte, spürte er wie sie plötzlich ihre Arme um seine Schultern legte , sich an ihn drückte, sich auf die Zehenspitzen stellte und schließlich wie sich ihre weichen Lippen auf seine legten.

Völlig perplex fiel er einen Schritt nach hinten, spürte das Sofaende hinter sich, er blickte in ihr Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen und er weigerte sich innerlich noch drei Sekunden gegen den Kuss, bis sein Verstand jedoch versagte und sich seine Arme um ihre Hüpften legten und er den Kuss intensivierte.
 

Als er ihren Kuss erwiderte, spürte Rose wie ihr just heiß wurde, als hätte sie plötzlich Fieber bekommen. Sie hatte schon fest damit gerechnet, dass er sie von sich stoßen würde, eigentlich war diese Aktion ziemlich leichtsinnig gewesen. Aber sie hatte es einfach nicht mehr ausgehalten, all die Tage von ihm ignoriert zu werden hatte sie sich leichter vorgestellt, aber von Stunde zu Stunde war es schlimmer geworden. Sie vermisste seine Sprüche, seine machomäßigen Anmachen und ihre Streitereien. Erst jetzt war ihr das so wirklich klar geworden. Zwar hatte sie immer in ihrem Inneren gewusst, dass sie eine Schwäche für ihn hatte, aber sie hatte wirklich geglaubt sie könnte diese leicht ablegen, einfach irgendwann ohne ihn weitermachen, weiterleben wie bisher. Falsch, das konnte sie nicht. Definitiv nicht!
 

Vorsichtig strich sie über seinen Nacken, kraulte ihn leicht, während sie seine Berührungen genoss. Seine Hände wanderten auf ihrem Rücken auf und ab, seine Zunge drückte sich immer fester gegen ihre, als sei es ein Kampf und der Druck zwischen ihren Körpern war unbeschreiblich stark, als würden sie nacheinander rufen. Wie zwei Magneten drückten sie sich gegeneinander, machten nicht den Anschein sich je wieder von einander zu lösen. Oh mein Gott, sie wollte ihn so sehr.
 

Gerade als sich ihre schlimmsten Alpträume in Luft auflösen wollten, betrat etwas oder eher jemand das Zimmer. Abrupt löste sich der junge Malfoyerbe von der Rothaarigen und starrte Richtung Tür. "Was tust du da Scorpius?", eine raue Stimme durchflog den Raum, und Rose merkte wie sich der Körper von Scorpius verspannte. "Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst keinen in die Sache einweihen, wenn du nicht willst, dass dein Freund stirbt.", etwas nervös drückte er das Mädchen von sich. "Sie weiß von nichts, ich schwöre. Sie ist mir gefolgt, aber sie weiß nichts!", wiederholte er, währenddessen drehte sich Rose zu der Stimme um und blickte in die grasgrünen Augen von Serferin Quddick. Was war hier los? Was sollte sie nicht wissen? Wer sollte sterben? War sie vielleicht im falschen Film? Etwas verwirrt sah sie Scorpius an, der ihrem Blick jedoch auswich. "Sicher? Denk an Lysander." – "Das denke ich immer."
 

"Und was schlägst du nun vor? Wie beheben wir das Problem jetzt? Wir müssen sie beseitigen.", Rose schreckte zusammen als sie das Wort beseitigen hörte und blickte erschrocken vom Professor wieder zu Scorpius. "Herr Professor, was ist hier los? Ich verstehe nicht …", doch der Braunhaarige verdrehte nur genervt die Augen. "Mrs. Weasley, die sonst alles versteht, begreift den Ernst der Lage nicht. Amüsant." , dann zückte er seinen Zauberstaub und richtete ihn blitzschnell auf das Mädchen. Sie wollte zurück weichen, doch ein gelber Strahl traf sie und sie fiel zusammen. Scorpius reagierte schnell und fing das getroffene Mädchen in seinen Armen auf. "Was haben sie getan?", zischte er. "Keine Sorge, sie schläft nur. Jedenfalls bis du eine Lösung für das Problem hast."
 

Scorpius biss sich auf die Lippe, was hatte er nur getan? Er hätte sie rauswerfen sollen, jetzt steckte sie auch noch in der Sache drin. Er hätte diesen Deal niemals eingehen sollen, doch was wäre dann mit Lysander passiert? Serferin hatte mehr Einfluss als jeder dachte, aber eigentlich lag es auf der Hand. Er war Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe, natürlich musste er sich auch mit Werwölfen auskennen, aber das er so eng mit ihnen verbunden war, das wusste er nicht. Der Angriff auf die Schule, alles sein Werk. Und Lysander benutzte er, um seinen Plan noch weiter auszubauen. Ein Schüler gebissen von einem Werwolf, der Ruf Hogwarts wäre Geschichte.
 


 

Fortsetzung folgt.

~ Gekühlte Schmetterlinge ~

~ Harry Potter ~ New Generation. ~
 


 

Vorwort:

Es tut mir Leid, dass es so lang gedauert hat ,

war etwa mit der Uni beschäftigt oder mit einigen Os’s ,

wie ihr vielleicht gemerkt habt ^^

Ein paar von euch haben sie ja sicher gelesen xD

Und hier eine kleine Werbung für meine neue FF, schaut doch mal rein : http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/72202/244158/
 

Würde mich freuen!

Aber jetzt viel Spaß mit Hitzewelle …

LG, _Natsumi_Ann_
 


 

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*

*

*
 

Rose erwachte mit einem stechenden Schmerz in ihrem Kopf. Was war nur passiert? Sie konnte sich nur an Bruchteile erinnern. Leicht blinzelte sie und konnte die Umrisse von Scorpius Malfoy erkennen, der sie fest ansah. „Scorpius…“ murmelte sie noch etwas benommen und versuchte sich aufzusetzten. Ihr war noch etwas schwindelig, alles um sie herum drehte sich leicht. Als sie aufstehen wollte, protestierte der Blonde. „Bleib sitzen, der Zauber ist nicht so einfach wegzustecken.“, die Rothaarige fiel zurück in die Kissen. Langsam aber sicher erinnerte sie sich an alles, was passiert war. Nach einigen Minuten des Schweigens blickte sie wieder zu dem blonden Slytherin. „Scorpius, was ist mit Lysander? Erpresst er euch wegen ihm?“
 

„Da du es ja sowieso mitbekommen hast, ja tut er. Ich weiß nicht genau was er vor hat, aber es hat etwas mit den Werwölfen zu tun. Er kann sie beherrschen oder er ist einer von ihnen, ich weiß es nicht, auf jeden Fall hat er gesagt, wenn wir ihm nicht helfen, wird er dafür sorgen, dass die anderen Werwölfe Lysander töten. Und das wollen wir schließlich nicht und leider ist uns noch keine andere Möglichkeit eingefallen, um dieses Problem anders zu lösen.“ Er seufzte leicht und blickte starr auf die Wand. „Du machst dir wirklich Sorgen um ihn. Wer ist noch eingeweiht? Lorcan?“ Scorpius nickte. „Natürlich, er ist sein Bruder.“ – „Er wirkte aber gar nicht verängstigt oder besorgt die letzten Tage!“ Der Blonde lachte leicht auf. „Lorcan ist wirklich ein fabelhafter Schauspieler, aber glaub mir, auch wenn er so tut, als wäre alles okay, ihn nimmt das sehr mit, auch wenn er es nicht zeigen will.“
 

„Genau wie du.“ Hörte er sie dann sagen, was ihn ein wenig aus der Fassung brachte. „Wie meinst du das?“, nun sah er sie wieder an, doch ihr Blick blieb verschlüsselt. „Nun ja, dich verstehe ich auch nicht. Erst drängst du mich dazu, mit dir zu schlafen und dann ignorierst du mich.“, der Blonde verschränkte leicht die Arme. „Ihr Frauen seid wirklich einmalig, ich erzähle dir gerade was hier überhaupt Schreckliches passiert und du kommst mit so einem Gefühlskram daher.“ Schon wieder klangen seine Worte in ihren Ohren so hart und verletzend, aber sie würden nie darüber reden, wenn nicht jetzt. Auch wenn es hieß, dass er ihr Herz brechen würde. „Ich will es aber wissen, du weißt gar nicht wie ich mich fühle! Seit Tagen frage ich mich, was dieses Spielchen soll, aber wahrscheinlich machst du das bei jeder so!“ Er konnte ihre Aggression regelrecht spüren, aber was hatte sie erwartet? Das er einfach zu ihr kam und seine Gefühlswelt vor ihr preis gab? Bestimmt nicht, so war er nicht und das wusste sie! „Hätte ich es so wie mit jeder gemacht, hätte ich schon längst mit dir geschlafen und dich dann ignoriert. Aber generell gebe ich nichts auf, was ich will.“, doch wieder hatte er sich falsch formuliert. „Also willst du mich nicht mehr? Bin ich auf einmal so abstoßend?“ Oh Mann, Frauen waren so kompliziert! Wie sollte er ihr das nur erklären? Vor Allem hatte er gerade andere Sachen im Kopf als das hier! Aber er wollte sie irgendwie auch nicht schon wieder verletzen. „Rose, hältst du mich wirklich für so primitiv, dass ich erst alles daran setzte, mit dir zu schlafen und dann lass ich dich einfach ohne Grund fallen? Ich dachte, du könntest vielleicht etwas mehr mitdenken.“
 

„Mitdenken? Wer kann bei dir schon mitkommen, heute verhältst du dich so, morgen so, da bin selbst ich verwirrt! Mal denke ich du bist vielleicht doch nicht so ein Arschloch, wie alle sagen und dann beweist du mir zwei Stunden später mal wieder das Gegenteil! Das macht mich verrückt, weißt du das!“, sie schrie ihn fast an, sodass er zunächst leicht grinsen musste. „Ich mach dich also verrückt. Gut zu wissen.“ - „Hör auf mit deinen Späßen, das ist nicht lustig!“ Das war verdammt nochmal ein ernstes Gespräch und er machte daraus wieder eines ihrer Hin und Her Streitereien. Das wollte sie nicht, diesmal nicht. „Aber glaubst du nicht, wir sollten lieber darüber reden, wie wir hier lebend rauskommen?“, er versuchte tatsächlich wieder drum herum zu kommen, auch wenn Rose im Unterbewusstsein wusste, dass er eigentlich angesichts dieser Lage recht hatte, aber zum ersten Mal schaltete sich ihr Verstand bis auf ein Minimum aus. Die Gefühle reagierten.
 

„Danach.“ War ihre einzige Antwort darauf. Sie sah ihn fest an und ließ ihn spüren, dass es ihr sehr ernst war. Es konnte einfach nicht so weitergehen. Jedenfalls ihrer Meinung nach nicht. Diese Tage voller Ignoranz hatten ihr gezeigt, was sie wirklich wollte und, dass sie sich einfach nicht länger gegen ihre innersten Empfindungen wehren konnte. Sie waren schon so lange da, unbewusst oder verdrängt, dennoch existierten sie und leugnen konnte sie das nicht mehr.
 


 

Was Du mir zeigst von Dir, fühl ich als Teil in mir

ich atme Dich tief ein, um Dir ganz nah zu sein

ich seh’ vor mir die goldene Tür, sie führt direkt zu Dir

Du begegnest mir jeden Tag in meinen Fantasien

es ist schöner hier, ich verspüre Dich so intensiv

kein Wort von Dir ist nötig, um zu sehen was Du fühlst
 


 

„Okay. Aber bevor du fragen darfst, stell ich dir ein paar Fragen.“ Rose hob misstrauisch die Augenbrauen, aber wenn das die einzige Möglichkeit war, ans Ziel zu kommen, musste sie seine Forderung wohl oder übel in Kauf nehmen. „Okay, schieß los.“ Scorpius leckte sich kurz über die Lippen, sah dabei aber so ernst aus, dass Rose etwas verwirrt war. Eigentlich konnte sie sonst immer anhand seiner Gesten erkennen, auf was für ein Thema es hinaus lief, aber diesmal war sie ratlos. „Da du mir ja nicht sagen willst, mit wem du schon geschlafen hast, will ich wenigstens wissen, ob der Sex gut war und wie oft ihr es getrieben habt.“ Etwas entsetzt sah sie ihn an. Das waren also seine Fragen? War ja typisch, als ob nicht mehr dahinter steckte. Etwas knurrig antwortete sie ihm: „Ja, wir hatten öfter Sex, und er wurde immer besser, ich konnte mich nie beklagen, bis ich halt begriff, dass es für ihn nur „erste Erfahrungen sammeln“ war.“ Der Blonde strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und sah sie nachdenklich an. „Und wo habt ihr es überall getrieben?“ – „Also bitte, Scorpius, ist das nicht völlig egal?!“ Er schüttelte grinsend der Kopf. „Ich werde es bestimmt nie mit dir tun, wo ein anderer es zuvor mit dir getrieben hat.“ Die Rothaarige verdrehte wieder einmal die Augen. War ja klar, dass er wieder auf sowas aus war. „Keine Sorge, in sein Bett wirst du bestimmt nicht so einfach gelangen.“ – „Hier in Hogwarts?“, er war wirklich neugierig. „Nein, bei ihm zu Hause.“, Scorpius lachte leicht auf. „Dann hattest du ja immer entspannte Ferien.“ Innerlich wurmte ihn das natürlich, wen würden ihre Eltern schon akzeptieren? Als Sexpartner? Bestimmt war sie nicht mal eben eine Woche zu ihrem „Freund“ rüber gehüpft und hatte Sex. Jedenfalls nicht offensichtlich! Aber sie würde ihm bestimmt nicht sagen, ob es ihr Nachbar war. Er wusste nicht mal wer neben den Weasleys wohnte, aber das konnte er ja durch Al oder Lily herausfinden. „War’s das jetzt, Malfoy?!“
 

„Ja, ja. Also, was sind deine Fragen, Wiesel?“, eigentlich wusste er ja bereits, was sie wissen wollte, aber da er sich noch nicht sicher war, was er antworten sollte, konnte er noch etwas Zeit hinausschieben, indem er sie etwas reizte. „Das weißt du doch. Warum hast du mich die ganzen Tage immer ignoriert? Du hast gesagt, es war keine Taktik, also?“, der Blonde war innerlich angespannt, doch das bemerkte Rose nicht. Denn äußerlich war er immer Mr.Cool und die Ruhe selbst. „Malfoy? Antwortest du heute noch? Oder überlegst du dir gerade eine Lüge, die mir auftischen kannst?“ Sie sah ihn schief an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Keine Ahnung.“ Rose zuckte nervös mit den Augenbrauen. „Keine Ahnung? Willst du mich verarschen?“
 

„Nein. Ich weiß es wirklich nicht. Und um rauszufinden, was eigentlich mit mir los ist, habe ich dich ignoriert.“ Das war die Wahrheit, auch wenn etwas umschrieben ausgedrückt, aber er wollte ihr schlicht und einfach nicht alles auf die Nase binden, sein Stolz war zu groß. Die Rothaarige sah ihn misstrauisch an, aber sie sagte zunächst nichts. Sie wollte ihn noch etwas fragen, jedoch wusste sie nicht, wie sie es formulieren sollte. Scorpius bemerkte ihren Blick. „Was willst du fragen? Frag einfach, wenn wir schon mal dabei sind.“ Sollte sie wirklich? Sie war sich unsicher, aber wenn er es schon so anbot. „Wolltest du rausfinden, ob du mich lie-…?“, doch sie verbesserte sich mitten im Wort. „Magst?“, dem Blonden war ihr Versprechen natürlich aufgefallen, und er wusste genau, was sie eigentlich sagen wollte. Rose biss sich auf die Unterlippe, sie hätte nicht fragen sollen. Ihr Herz fing wie wild an, gegen ihre Brust zu schlagen.
 

~*~
 


 

– Flashback –
 

Sie hockte schon seit zwei Stunden auf diesem Sofa und nippte an ihrem Butterbier. Doch alles änderte nichts an ihrem Schmerz. Harry war fort, er hatte sie verlassen und das nur aus reiner Heldenhaftigkeit. Er wollte den dunklen Lord töten, gut, das war anscheinend seine Bestimmung gewesen, aber musste er sie so zurücklassen? Mit einem gebrochenen Herzen? Nein! Er hätte ihr wenigstens ab und an schreiben können, und außerdem, mussten sie ihre Beziehung wirklich wegen sowas beenden? Was für eine Scheiße. Männer waren einfach schrecklich und sie merkten es nicht mal, das beste Beispiel hierfür, war auch ihr Bruder Ron. Hermine heulte sich wegen ihm seit Monaten die Augen aus dem Kopf, und er dachte nicht mal daran, dass es ihr schlecht gehen könnte. Männer!
 

Ein weiteres Mal nahm sie einen Schluck aus ihrer Bierflasche, als sie plötzlich einen heißen Atem an ihrem Nacken spürte. Sie realisierte nicht, wer es war, aber es fühlte sich fast so an, als sei es Harry, der gerade ihren Nacken streifte. Sie schloss ihre Augen und genoss die Wärme, die sie schmerzlich vermisste. Warum fühlte sich das nur so gut an? Wie ein magischer Liebeszauber umhüllte sie ein angenehmer Duft. Dann spürte sie, wie schmale Finger durch ihr Haar strichen. Noch immer hatte sie die Augen geschlossen. „Vermisst du deinen Potter, Weasley?“, just in diesem Moment zuckte Ginny zusammen und öffnete rasant ihre Augen. Braune Augen trafen auf Eisblaue. „Malfoy.“, zischte sie leicht, wagte aber nicht, sich zu bewegen. Er grinste sie nur zynisch an, erst jetzt bemerkte sie, dass er ziemlich nach Alkohol roch. „Wie viel hast du wieder gesoffen?“ Das ließ ihn nur noch mehr grinsen. „Einiges, Wieselbee.“, dann glitt er aus ihrem Haar, hatte nur noch eine Haarsträhne zwischen seinen zwei Fingern und zog sie damit etwas näher zu sich. Ihre Nasenspitzten berührten sich fast und Ginnys Atem stockte für einen Moment. Ihr Herz klopfte auf einmal etwas schneller gegen ihre Brust.
 

„Was wird das, wenns fertig ist?“, giftete sie ihn an, doch Draco zuckte nur mit den Schultern. „Was immer du willst, wird es.“, er sah sie so fest an, dass sie am liebsten schnell weggesehen hätte. Doch sie hielt seinem Blick stand, auch wenn sie merkte, dass, je mehr sie ihn ansah, ihr Körper umso doller begann zu zittern. Er durfte es auf keinen Fall merken. Sie hatte Harry seit Wochen vermisst, und er hatte sich nicht einmal gemeldet, er hatte einfach ihre Beziehung beendet und war fort gewesen. Bestimmt bemerkte er erst Wochen später, was ihm an ihr fehlte. So waren Männer nun mal. Aber jetzt gerade in diesem Augenblick fühlte sie sich wie geblendet, der Schmerz war tief in ihr vergraben und so etwas wie Geborgenheit machte sich in ihr breit. Und die brauchte sie jetzt, sie konnte nicht mehr so weiter leiden. Auch wenn es nur für eine Minute war, sie brauchte jetzt die Nähe dieses Malfoys. Sachte streckte sie sich auf einmal zu ihm hoch, sah ihn kurz dabei in die Augen, schloss sie dann aber und legte ihre Lippen auf seine. Er erwiderte ihren Kuss, seine Hand fasste ihren Hinterkopf und zog ihn noch mehr zu sich hoch. Er war unheimlich besitzergreifend, ganz anders als Harry. Aber es tat gut. Sie fühlte sich von Harry so ausgenutzt und als ob er niemals mit ihr glücklich gewesen wär, dass dieser simple Kuss von Draco so ein Gefühlserlebnis für sie war, dass sie fast glaubte, sich gerade neu zu verlieben.
 

Sie wusste nicht, welche Auswirkungen dieses Kuss für sie haben würde …
 

Noch nicht …
 

Das Einzige, an was sie dachte, war, dass Malfoy es gar nicht verdient hatte, wieder in Hogwarts zu sein, nachdem er sich mit dem Feind eingelassen hatte, und dennoch war er hier und schenkte ihr grade ein Hauch von Glück, welches sie lange nicht mehr gespürt hatte.
 


 

- Flashback End -
 


 

~*~
 


 

Albus hatte nur noch ihre Tränen vernommen und, dass ihn kräftige Hände packten und davontrugen, doch er nahm alles nur noch verschwommen wahr. Seine Schmerzen spürte er kaum noch, nur dass sein Körper reagierte, sein Kreislauf fast zusammenklappte und sein Blut in seinen Adern gefror. Es dauerte lange, bis er wieder irgendetwas wahrnahm, doch er wurde von zwei Stimmen aus seiner Trance geweckt.
 

„Es war viel zu gefährlich, was du gemacht hast. Warum bist du noch im Ravenclaw-Bereich gewesen?“

„Ich war zufälligerweise am Schlafen? Außerdem woher sollte ich wissen, dass das hier passieren würde? Kann ich hellsehen?“

„Von dem Lärm muss man doch wach werden, musste dein Cousin dich erst wecken, das ist kaum zu glauben. Wie fest kann man schlafen.“

„Für meine natürliche tiefe Schlafweise kann ich auch nichts, also sei froh, dass Al gekommen ist.“

„Bin ich auch, ich mache mir ja nur Sorgen um dich!“

„Seit wann das denn wieder?!“
 


 

Dann realisierte Al plötzlich wer dort sprach, Dome hatte er sofort erkannt, doch IHN erst nach zweitem Hinhören. Es war niemand anders als Dylan Wood, der Schönling aus Ravenclaw und zu seinem Ärger Dominique’s Ex-Freund. Sie waren recht lange zusammen gewesen und er hatte jeden Tag gehofft, sie würde ihn verlassen, doch er war es dann, der sie verließ, und sie hatte geweint und er hätte ihn dafür am liebsten geköpft. Zumal noch dazu kam, dass er sie berührt hatte, ihr alles geraubt hatte, was Albus selbst eignentlich wollte. Sein Körper verkrampfte sich wirrkürlich, als dieser Schleimer von Wood ihr Sorge vorgaukelte. Oh wie sehr er ihn hasste Wäre er ganz bei Kräften gewesen, wäre er sofort aufgesprungen und hätte ihm eine reingehauen. Er gab ein kurzes Schnauben von sich und just verstummten die Stimmen. Die Blondine sah ihn mit großen Augen an und legte eine Hand auf seine Stirn. „Geht es dir besser?!“, doch er kam gar nicht dazu zu anworten, da Dylan sich einmischte. „Siehst du doch wie er aussieht, total bleich wie eine Leiche und voller Blut! Wir müssen ihn zum Krankenflügel bringen, nach meinen Informationen ist dieser noch heil und die Lehrer halten sich dort auf.“, Dominique nickte nur stumm und zog ihren Cousin etwas hoch, Dylan half ihr und stützte ihn rechts, die Blondine links. Al ließ sich ungern von Dome’s Ex helfen, aber gerade blieb ihm nichts anderes übrig. Aber er würde sich noch erkenntlich zeigen, nur anders als manche vielleicht denken würden.
 


 

“ Der Schmerz ist das Glück der Seligen. Am meisten lebt, wer am meisten leidet.“
 


 

Irgendwann spürte er einen weichen Untergrund unter seinem Rücken und er konnte zum ersten Mal nach Minuten wieder entspannen. Was um ihn herum geschah bekam er kaum noch mit, außer das Dylan irgendwann verschwand und nur noch sein Engel an seiner Seite saß. Sie weinte. Er hasste es, wenn sie weinte. Doch er konnte sie heute nicht trösten, denn seine Augenlider wurden immer schwerer und er konnte die Erschöpftheit in sich nicht mehr aufhalten. Der einzige schöne Gedanke, den er hatte, bevor er einschlief, war, dass sie heute wenigstens wegen ihm weinte. Zum ersten Mal. Dachte er zumindest …
 

Die Blondine hatte sich nicht mehr halten können, nochmal hatte sie angefangen zu weinen, ihr Herz tat unheimlich weh. Ihn so zu sehen, war einfach furchtbar. Und all diese Gefühle, die gerade in ihr losgelöst wurden, erinnerten sie an längst vergessene Tage, in denen Al und sie noch unschuldige Kinder waren. Sie hatten in den Ferien immer jeden Tag zusammen verbracht, wirklich jeden. Sie wusste noch wie verliebt sie ihn gewesen war, als kleines, elfjähriges Mädchen, ja da war sie zum ersten Mal verliebt gewesen. Aber warum hatte sie sich dann irgendwann in James verliebt, der ihr sowieso einen Korb geben würde, was von vorne rein klar gewesen war. Sie biss sich auf die Unterlippe, ob sie es fast verdrängt hatte? Es war nur eine Sandkastenschwärmerei gewesen, doch jetzt konnte sie es wieder bildlich vor sich sehen. Es war der Tag gewesen, an dem James sie in den Arm genommen hatte, weil Albus etwas Gemeines zu ihr gesagt hatte.
 


 

“Was hat mein gemeiner Bruder denn zu dir gesagt, Prinzessin?!“
 

„Er … hat gesagt, er würde mich niemals heiraten, ich wär doch seine Cousine und das wäre doch bäh!“
 

„Hör auf zu weinen. Er weiß halt noch nicht, wie schön du werden wirst, wenn du erst älter bist und dann wird er sich dumm und dämlich ärgern, dass er das gesagt hat.“
 

„Ehrlich?!“
 

„Glaub mir, Al ist einfach ein ignoranter Dickkopf. Und jetzt hör auf zu weinen.“
 


 

Wie wahr, Albus hatte ihr als kleines Kind klar und deutlich gesagt, innerhalb der Familie wird nicht geheiratet, war das der Grund, warum er es auch so absurd fand, dass sie sich in James verliebt hatte? Eine andere Erklärung hatte sie nie gefunden. Seit dem Tag, an dem Al erfahren hatte, dass sie in seinen Bruder verknallt gewesen war, war er wie ausgewechselt gewesen und ihr Verhältnis zueinander hatte sich auch arg verschlechtert. Sie hatte auch einfach nicht den Mumm ihn zu fragen, was los ist. Zu sehr hatte er sich verändert, zu diesem kalten, gefühllosen Weiberhelden, der schon einige Mädchen zum Verzweifeln gebracht hatte.
 

Doch weiter konnte sie nicht darüber nachdenken, da ihr Blick sich nach rechts gewandt hatte und gerade noch ein Patient in die Krankenstation eingeliefert wurde. Eher eine Patientin und keine gewissere als ihre Cousine Roxanne …

Dome hatte die Augen aufgerissen, denn Roxanne sah nicht besser als Albus aus, sie war blutüberströmt und hatte überall offene Wunden, es sah aus wie viele große Kratzer, als hätte sie ein riesiges Monster misshandelt.

Und mit dieser Vermutung lag Dominique gar nicht mal so falsch …
 


 

~*~
 


 

„Nein! Wir gehen in eine andere Richtung, Zabini.“, er hielt sie behaglich am Unterarm fest und machte keine Anstalten, ihrem Willen zu folgen. Lucy hob ihre Augenbrauen und wollte sich losreißen. „Was soll das! Was ist denn da, dass du nicht in diese Richtung willst? Und jetzt tu nicht so, als ob du von nichts weißt. Ich bin nicht blöd.“ Ihre braunen Augen formten sich zu schmalen Schlitzen, irgendwas hatte er doch zu verbergen. Die ganze Zeit hatte er sie einfach stillschweigend verfolgt und jetzt machte er so einen Aufstand. Und jetzt nannte er sie auch schon wieder beim Nachnamen, hier war etwas gewaltig faul! „Wir gehen einfach nicht da lang, basta!“ zischte er sie an und zog noch heftiger an ihr. Er konnte ihr doch nicht sagen, wer dort lauerte. Sie würde das alles überfordern, dass er und seine Freunde ein Abkommen mit Serferin hatten, der übrigens Böses im Schilde führte, um Lysander zu schützten, der jetzt ein Werwolf war und sonst von anderen Werwölfen zerfleischt wurde, weil Quddick sie kontrollierten konnte.
 

Doch dieses störrische Biest wehrte sich mit allen Kräften, die sie besaß. Er brummte mehrmals vor sich hin. „Du machst es uns nur unnötig schwierig.“, die Schwarzhaarige schnaubte auf. „Ich mache es uns schwierig?!“, sie zog scharf die Luft ein. „Du verheimlichst mir hier doch etwas, nicht ich! Und dann soll ich ganz naiv einfach hinter dir herlaufen oder was!?“, er zuckte mit den Schultern. „Ich würde sagen, ja solltest du.“ Das durfte doch wieder alles nicht wahr sein, wie unverschämt konnte man sein. „Klar, du bist ja auch voll der vertrauenswürdige Typ!“, Lorcan legte seinen Kopf leicht schief und fing an, im höchsten Maße zu grinsen. „Naja, muss ich wohl irgendwie schon sein, wenn man mir seine Unschuld schenkt.“, just drehte sich die Braunäugige um und versuchte ihre Wut zu kontrollieren. „Immer das selbe Thema! Wird’s nicht langsam mal langweilig, Scamander!“, er wollte doch nur wieder ablenken, und das würde sie nicht zulassen, niemals. Besonders nicht von diesem Thema. Er würde sie eh nur auslachen, würde sie ihm die Wahrheit sagen.
 

„Das Thema ist nie langweilig.“ Er klang wie immer selbstsicher, mit einem Hauch von Sarkasmus. Lucy verdrehte die Augen und als ihr Blick wieder in voller Klarheit nach vorne gerichtet war, erkannte sie plötzlich eine ihr bekannte Gestalt vor sich. Sie öffnete leicht ihren Mund. „Herr Professor.“, murmelte sie und starrte auf den mit Dreck übersehten Neville Longbottom. Auch Lorcan hatte sich in ihre Richtung gedreht und versuchte den Blick des Professors zu deuten, denn sein Blick war eher auf ihn gerichtet als auf Lucy. „Was machen Sie hier?“, ergriff die Schwarzhaarige wieder das Wort und trat einen Schritt auf ihn zu, doch der Lehrer für Kräuterkunde hielt stoppend seine Hand entgegen. Dann blickte er wieder zu dem Scamanderbruder. „Wir wissen Bescheid, Lorcan.“, entwich es ihm knapp und weder Lucy noch Lorcan selbst wussten ihm ersten Moment, worum es ging. Doch Nevilles Blick wurde immer ernster und langsam begriff der Slytherinjunge, was er meinte.
 

„Sie meinen, Sie wissen, dass …“, doch der Kräuterkundelehrer vervollständigte seinen Satz schon von selbst. „Ja, wir wissen, dass Quiddick euch erpresst, weil dein Bruder ein Werwolf ist und er sie kontrollieren kann.“, etwas verstört blickte die Gryffindorschülerin von Lorcan zum Professor immer hin und her. War das das große Geheimnis, was er ihr nicht anvertrauen konnte? Vermutlich.
 


 

“ Das wahre Geheimnis der Welt liegt im Sichtbaren, nicht im Unsichtbaren.“
 


 

„Du musst nicht mehr tun, was er sagt. Wir haben die Sache jetzt im Griff.“ Seine Augen leuchteten wie noch nie zuvor. Der Blonde vor ihm konnte es jedoch nich nicht so recht glauben. „Aber wie wollen Sie ihn stoppen? Er hat irgendeinen Pakt mit den Werwölfen, oder er ist selber einer, ich weiß es nicht. Aber er ist mächtiger als wir alle dachten.“, zum ersten Mal konnte Lucy Angst in Lorcan’s Augen erkennen. Doch der Professor schüttelte den Kopf. „Hör zu, wir haben gründlich nachgedacht. Wir haben einige Hintergrundinformationen bekommen.“ – „Von wem?!“, Neville seufzte innerlich und schloss kurz seine Augen. „Miss Van Dessan kannte ihn wohl besser als wir dachten. Aber euch das jetzt alles zu erzählen, würde viel zu viel Zeit kosten. Aber Fakt ist, wir wissen wie wir ihn besiegen können, oder eher zur Vernunft bringen. Zwei Zauberer haben sich zur Verfügung gestellt, den Zauber der Bestie anzuwenden, wenn es drauf ankommen sollte. Sie sind wahrscheinlich schon hier.“
 

„Wer ist hier?!“ Wer konnte schon so verrückt sein, diesen Zauber anzuwenden? Es gab nur wenige, die ihn perfekt anwenden konnten. Er war nur zu zweit möglich und die Gefahr bestand darin, dass der Zauber gegenwirkte und man sich selber in eine Bestie verwandelte, anstatt den Fluch des Gegenübers zu lösen. Der Professor sagte zunächst nichts, dann drehte er sich leicht um. „Folgt mir.“, doch der Blonde verharrte an seiner Stelle. „Erst wenn Sie mir sagen, wer diese Zauberer sind. Wenn sie gut genug sind, um diesen Zauber anzuwenden, müssen sie ja berühmt sein.“
 


 

„Ginevra Potter und Draco Malfoy.“
 


 

~*~
 


 

Sie gingen fast im Gleichschritt. Ihre Zauberstäbe fest in ihren Händen, sie hatten noch kein Wort miteinander gesprochen, nur ein flüchtiger Blick, als sie sich an der Eingangshalle begegnet waren. Dennoch gleichten sie einem Team, dass schon Jahre lang eins war, ohne Worte. Doch man sagte ja, manche Menschen könnten sich ohne Worte verständigen, ob es bei ihnen genauso war? Man konnte es nur erahnen. Eigentlich war es für alle Welt bekannt, Potters und Malfoys waren nicht für einander geschaffen, aber warum fanden dann ihre Kinder zueinander? Albus Potter und Scorpius Malfoy waren unzertrennlich, und ihre Familien mussten es irgendwann akzeptieren und vielleicht auch respektieren. Sie hatte es bereits getan, doch ob er es irgendwann auch tat? Sie wusste es nicht, immerhin war da nicht nur der Name Potter der zwischen ihnen stand, sondern auch der Name Weasley. Er hasste Harry, und sie hatte ihn geheiratet, seinen Erzfeind. Immer wieder schwirrten diese Gedanken in ihrem Kopf herum. Immer und immer wieder.
 


 

“ Das Geheimnis der Liebe ist größer als das Geheimnis des Todes.“
 


 

Ihre Gedanken stoppten. Sie durfte jetzt nicht daran denken, ihre Kinder waren in Gefahr und ihre einzige Aufgabe war es, sie zu beschützten, sie heil da rauszuholen, da Harry nicht da war, musste sie die ganze Verantwortung auf sich nehmen. Sie hatte ihm eine Eule geschickt, doch es würde dauern, bis diese ihn erreicht hatte, er war in der Muggelwelt und an einem Ort, den sie nicht einmal kannte. Er war immer der Held gewesen, doch jetzt war es anders. Aber noch wusste sie nicht, ob sie es sein würde, die den Ruhm davon tragen würde, oder Draco, oder gar sie beide oder keiner von beiden. Ungewissheit. Doch das Wichtigste war ihr Mut und seine Stärke. Denn nur gemeinsam konnten sie alle retten. Das war ihr bewusst.
 


 

“Das Geheimnis des Glücks ist die Freude in unseren Händen.“
 


 

„Bist du bereit?!“ Überrascht sah sie ihn aus dem Augenwinkel an, er sah sie nicht an. Ihr Herz schlug etwas schneller und bevor sie ihm antwortete, lächelte sie leicht. Sie wusste, er sorgte sich um sie, egal wie kalt er zu ihr war. „Ja.“ Dann griff sie nach seiner Hand und ihr war egal, welche Folgen es haben würde …
 


 

“ Nur die mit Geheimnissen in ihren Herzen können die Geheimnisse in unseren Herzen ahnen.“
 


 

Fortsetzung folgt …



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Kommentare zu dieser Fanfic (189)
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Von: abgemeldet
2010-04-29T18:52:25+00:00 29.04.2010 20:52
Jaaahaaa...freu mich schon aufs nächste Kapi..
bin übrigens voll verwirrt..einerseits will ich,dass Ginny und Harry zusammen sind,aber andererseits wär es in dieser FF voll schon,wenn sie doch mit Draco zusammen käme.uahhh..
Von:  _Effy_
2010-04-28T21:06:16+00:00 28.04.2010 23:06
schreibst du hier ran noch weiter??? ich hoffe es doch wirklich :-)
das war die erste ff die ich von dir gelesen habe und ich hab mich verliebt :-)
also schreib biiiiitte, ich will wissen wie das endet :-)
lg
Von:  LucyCameronWeasley
2010-04-17T13:25:15+00:00 17.04.2010 15:25
Ich finde das kapitel super ^^
HOffentlich schreibst du bald weiter~
Dom's erinnerung war süß xD
An das mit Ginny und Draco muss ich mich erst gewöhnen o.o
Von:  LucyCameronWeasley
2010-04-17T13:01:32+00:00 17.04.2010 15:01
das ist ein sehr heftiges kapi *nick*
was ist mit dem bescheuerten lehrer bitte los <.<
roxie ist mir sehr sympatisch geworden :3
Von:  LucyCameronWeasley
2010-04-17T12:44:10+00:00 17.04.2010 14:44
das kapitel war gut.

ich leide mit lucy Q.Q und das mit der werwolfsache ist ja echt woha. ich finds zwar nicht wirklich schlimm, aber iwoie schon XD"

Und Ginny und Draco hatten mal was? oô
nyah, das finde ich jetzt auch etwas..weit hergeholt, aber is ja ne FF XD
Von:  LucyCameronWeasley
2010-04-17T12:16:06+00:00 17.04.2010 14:16
mal wieder ein tolles kapi x3
kann es sein, dass Al auf Dom abfährt? XDDD
Von:  LucyCameronWeasley
2010-04-17T11:49:36+00:00 17.04.2010 13:49
lol also dass dom in james verliebt ist, finde ich sehr außergewöhnlich~ mal was anderes <3
ich frage mich, wie scorp in den mädchenduschraum gekommen ist o.o
und seine optionen lily oder rose.. X.x bin mal gespannt, wie Rose das löst xD
Von:  LucyCameronWeasley
2010-04-17T11:35:17+00:00 17.04.2010 13:35
das kapitel gefällt mir sehr.
dann auf ginny umzuschwenken, war wirklich eine tolle idee.
und ihre mysteriösen andeutungen machen richtig neugierig.

Vor allem inde ich die Sätze, die du in kursiver schrift einfügst, wirklich treffend
Von:  LucyCameronWeasley
2010-04-17T11:21:58+00:00 17.04.2010 13:21
tolles kapitel x3
aber scorp ist ein arsch >.<
Lily auszunutzen, nur weil er eigentlich an rose ran will T.T *lily tröst*
du hast echt gute ideen xd
Von:  LucyCameronWeasley
2010-04-17T11:10:26+00:00 17.04.2010 13:10
LOL

tolles kapi x3
Scorp ist ja so fieees XD


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