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The Gift of the Goddess

ジェネシス X セフィロス
von

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Erinnerungen - Die Schlacht um Junon

Kapitel 13
 

Erinnerungen – Die Schlacht um Junon
 

Nachdem Genesis in sein Zimmer gegangen war, stand er noch einen Augenblick mit dem Rücken zur Tür. Irgendwie hatte er nach Sephiroths Worten das Gefühl, dass dieser ihm noch etwas ganz anderes sagen wollte. Ob da mehr war was er wissen sollte?

Doch sich darüber jetzt den Kopf zerbrechen brachte nichts. Genesis sollte es für heute gut sein lassen. Er ging ins Badezimmer und machte sich bettfertig.

Lange brauchte er nicht und kurzerhand lag der junge Soldier auch schon in seinem Bett.
 

Die Arme hinter seinem Kopf verschränkt, lag der Jüngere auf dem Rücken, sah noch etwas aus dem Fenster. Irgendwie konnte er nicht anders, er musste wieder daran denken, dass er mit seinem Schicksal nicht alleine da stand. Jedoch hätte er niemals damit gerechnet, dass ausgerechnet Sephiroth sein Schicksal teilen würde.
 

Nachdem Genesis das erste Mal von diesem Mann hörte, wurde er immer nur als Perfekt dargestellt. So konnte man sich irren.. doch solche Sachen, wurden ja auch nicht in den Medien breit getreten. Andererseits, glaubte Genesis aber auch nicht daran, dass das noch irgendjemand wusste.

Leise seufzte der junge Soldier wegen dem Allem. Er bekam noch die Gelegenheit mit seinem Freund zu reden. Er sollte sich nicht ganz so verrückt deswegen machen. Schließlich drehte er sich auf die Seite und schloss dann endlich die Augen.
 

~
 

In den folgenden Tagen, versuchten die Soldier soweit es ging die Verteidigung von Junon zu stärken. Dazu wurden noch einige Soldier aus Midgar eingeflogen. Die Hauptstadt würde von den Infanteristen und der Sicherheitseinheit schon in guten Händen liegen.

Die Techniker versuchten mit allen Mittel noch immer die große Kanone einsatzfähig zu bekommen, doch alles was sie in besagter Zeit tun konnten, reichte bis lang für maximal einen Angriff. Sollte es dabei bleiben, so mussten sie sich diesen möglichst aufsparen, sollte es wirklich brennzlich werden.
 

Sephiroth ging mehrfach die Einteilung der Einheiten durch. Es wäre nicht ganz verkehrt wenn noch einige auf der Ostseite stationiert werden, für den Fall dass Wutai mit einem Hinterhalt zuschlagen sollte. Der Großteil würde, laut ihrem Spion, mit der Flotte vom Meer aus angreifen.
 

Anders als die Einheiten, die er überall stationieren konnte, grübelte er mehrfach darüber nach, wo er Genesis und Angeal einteilte. Wahrscheinlich wäre es nicht ganz verkehrt, wenn er den Roten im Zentrum aufstellte. Mit seinen magischen Attacken könnte er von der großen Kanone aus einiges bewirken. Allerdings wäre es dafür vielleicht vom Vorteil, wenn sich Sephiroth davon ein genaueres Bild machen würde.
 

Kurzerhand stand der General auf und verließ den Kontrollraum, in welchem er sich noch befand und suchte nach seinem Freund. Soweit ihm bekannt war, war dieser selbst gerade bei seiner Einheit und traf noch einige Vorbereitungen.

Er ging zum unteren Teil von Junon, wo Genesis’ Einheit stationiert werden sollte. Dort fand er dann wirklich seinen Freund, welcher gerade noch einiges an seine Soldier weiter gab. Er ließ diesen erst noch zu Ende reden, eh er ihn ansprechen würde. Ein wenig musste Sephiroth schmunzeln, als er den Jüngeren so mit seiner ersten großen Einheit betrachtete.
 

Nachdem dieser dann soweit fertig war, wandte er sich um und entdeckte darauf den General.

„Hey~ wolltest du zu mir?“, fragte Genesis dann auch gleich nach, bemerkte auch das Schmunzeln, welches er sogleich hinterfragte.

„Ja, das hast du richtig erkannt~“, beantwortete Sephiroth dessen Frage.

„Dafür dass dies deine erste große Einheit ist, die du befehligst, bist du richtig gut darin~“, bemerkte der Ältere kurz.

„Dafür hatte ich aber über die Jahre auch ein gutes Beispiel vor Augen~“, schmunzelte nun auch Genesis, doch war sich dieser in dem Augenblick sicher, dass der General nicht deswegen zu ihm gekommen war.
 

„Also, warum bist du wirklich hier?“, fragte dieser sogleich nach, denn für einfachen Smalltalk hatten sie gerade nicht wirklich die Zeit.

„Ich überlege ob ich dich im Zentrum stationieren sollte, würde mir davon aber zunächst ein genaues Bild machen wollen~“, erklärte der General sogleich sein Anliegen um weitere Zeit nicht zu verschwenden.

„Hast du dafür gerade Zeit?“

Genesis sah ein wenig fragend auf. Er selbst wurde normalerweise nicht im Zentrum stationiert, dort war Sephiroth als General eigentlich immer selbst, damit er soweit einen guten Überblick auf alles behielt.

„Ja, ich hab gerade Zeit. Wie hast du dir das vorgestellt?“, fragte er dann gleich weiter nach.
 

Der Silberne fackelte nicht lange, nahm seinen Freund dann mit zu den Trainingsräumen und auf dem Weg, erklärte er dem Jüngeren aus welchem Grund er seinen Freund dort gerne hätte.

Genesis ging dies gedanklich dann selbst ein wenig durch. Auch wenn er von den drei First Class im Umgang mit magischen Attacken am besten war, war er sich allerdings nicht ganz sicher, ob es wirklich so gut war, diesen im Mittelpunkt zu stationieren.
 

„Ich will nicht bestreiten dass ich einer der Besten im Umgang mit Materia bin, allerdings kann ich dir nicht versprechen, dass meine Attacken aus dieser Entfernung die große Kanone quasi ersetzen könnten~“, erklärte sich Genesis dann gleich. Er wollte ja auch nicht dass Sephiroth seine Entscheidung bereuen musste.

„Und aus dem Grund will ich mir in einer Simulation ein Bild davon machen~“.

Genesis war neugierig darauf, gar keine Frage. Vielleicht konnte er von dort oben wirklich etwas bewirken.
 

Nachdem die beiden dann bei dem Trainingsraum angekommen waren und sich der Rote schon einmal in die Kabine begab, bekam er mit einem Male ein unangenehmes Gefühl. Seit jenem Tag war er nicht mehr in den Trainingsraum gegangen und nun musste er wieder daran denken.. Doch viel Zeit bekam er nicht, darüber nachzudenken. Sephiroth fuhr kurzerhand die Simulation hoch, wo die beiden mitten auf der großen Kanone in Junon standen.
 

Genesis’ Augen weiteten sich überrascht. Es war schon lange her, seit er in dieser Simulation das letzte Mal mit dem General war und seit sie selber in Junon waren, hatten sie keine Zeit oder den Kopf dafür gehabt, real auf die große Kanone zu steigen.

Die Aussicht auf das große Meer war einfach atemberaubend und Sephiroth konnte wegen Genesis’ Reaktion nur leicht schmunzeln, während er auf diesen zukam.
 

„Irgendwann kommen wir mal wieder dazu hier zu trainieren~“, kam es vom Silbernen und Genesis wandte sich diesem dann neugierig zu.

„Also gut. Wir wissen nur grob, was für eine Flotte aus Wutai unterwegs ist, daher habe ich im Untermenü der Simulation eine ähnliche Flotte hinzugefügt~“, erklärte der Ältere sogleich und zeigte dann geradewegs auf das offene Meer. Er hatte die Flotte so eingestellt, dass sie gerade so in Sichtweite war und zunächst nur mit einer Standardgeschwindigkeit unterwegs war.
 

Genesis ging weiter auf der Kanone entlang, bis er fast ganz vorne stand.

„Hm~ schwer zu sagen ob ich das mit meinen magischen Angriffen packe. Ich müsste einiges kombinieren~“, überlegte der Rote dann und hatte nachdenklich dabei eine Hand an sein Kinn gelegt.

„Deine Feuermateria sind alle gemastert, besteht da keine Chance?“

„Eine Chance besteht schon, allerdings nicht aus dieser Entfernung. Und je nähr die Flotte kommt, desto schwieriger wird es für unsere Verteidigung.

Wutai hat sich schließlich einige der besten Waffen angeeignet die wir hatten, wenn sie von der Flotte aus anfangen uns anzugreifen wird Junon einiges an Schaden nehmen.

Wenn ich mich von hier aus mit meinen Materias um die Verteidigung kümmern soll, dann müssen wir darauf hoffen, dass der größte Schaden sich in Grenzen halten wird.

Andererseits…“, Genesis machte eine Pause und überlegte.
 

„Andererseits?“, wollte Sephiroth Genesis’ Gedanken nun weiter wissen. Vielleicht bestand doch mehr Hoffnung wie es im Augenblick den Anschein machte.

„Ich arbeite seit längerem an einer neuen Technik die uns hier vielleicht helfen könnte, doch diese ist bei weitem noch nicht ausgereift und die Gefahr ist groß, dass ich mir selbst dabei Schaden kann. Dafür sind meine magischen Fähigkeiten noch zu gering~“, erklärte sich Genesis dann darauf.

„Eine neue Technik?“, kam es überrascht vom Silbernen. Ihm war nicht bewusst, dass sich sein Freund an einer eigenen Technik versuchte.

„Ja~ Ich habe sie Apokalypse genannt und genau so sollte sie auch aussehen~“, berichtete der Rote dann sogleich und sah dabei zu dem General auf.
 

Sephiroth war ein wenig sprachlos und wenn er sich das gerade mal bildlich vorstellte, dann passte so eine Technik auch irgendwie zu Genesis.

„Wie sieht es mit einer Kostprobe aus?“, fragte Sephiroth dann gleich mal nach.

„Eine Kostprobe?! Willst du noch vor dem Angriff von Wutai im Krankenhaus landen?!“, kam es erschrocken von dem Rothaarigen. Er hatte seinem Freund doch gerade erklärt, dass die Technik nicht mal ansatzweise so weit war, dass er sie einsetzen konnte und nun wollte er, dass Genesis sie ihm präsentierte?!

„Ich will doch nur sehen wie weit du bisher damit bist und versuchen eine Lösung zu finden, dass du sie vielleicht einsetzen kannst ohne dass dir etwas dabei passiert~“, erwiderte der General dann sogleich.
 

Genesis war deswegen skeptisch. Natürlich hatte er alles was er über magische Angriffe wusste, von Sephiroth gelernt und dies in vielerlei Hinsicht verbessert und erweitert, nur irgendwie fiel es ihm gerade schwer zu glauben, dass ihm sein Freund bei einer neuen Technik unter die Arme greifen konnte, dass sie in spätestens drei Tagen wirkungsvoll einsatzfähig war.

„Zweifelst du etwa an deinen eigenen Fähigkeiten?“

„Nein, aber ich bin skeptisch~ Ich arbeite bereits seit über einem halben Jahr an dieser Technik und ich wollte sie auch erst einsetzen, wenn ich sie perfektioniert habe. Das Risiko ist einfach zu groß~“, erklärte Genesis dann möglichst ruhig.
 

„Hm~“, überlegte der Silberne dann mit verschränkten Armen und schloss dabei kurz seine Augen. Kurz darauf, sah er wieder zu seinem Freund.

„Und wenn wir versuchen deinen Magiewert zu steigern?“

„Das könnte erst recht nach hinten los gehen. Ein höherer Magiewert, würde zwar die Technik verstärken, allerdings könnte dieser bewirken, dass mein eigener Angriff mich niederstreckt. Das ist lebensgefährlich, eine Technik die noch in der Entwicklung ist, so zu puschen. Außerdem brauche ich eine gewisse Zeit, um mich an ein höheres Magienivue zu gewöhnen~“, erklärte sich Genesis zu dem Vorschlag.

„Könnte ein Schutzring da keine Abhilfe schaffen?“

„Hm~ Schwierig~ Vielleicht hätte ich Glück, dass ich mich danach nur ziemlich gerädert fühlen könnte, aber auch da bin ich mir nicht ganz sicher~“.
 

„Wollen.. wir es ausprobieren?“, fragte der General dann mal vorsichtig nach.

„Ich weis nicht..“, kam es gleich skeptisch von Genesis.

„Dir ist schon gerade klar, was du da von mir verlangst?“

Im Grunde sah es gerade danach aus, als wenn Sephiroth wollte, dass der Jüngere für ihren Arbeitgeber sein Leben riskierte. Doch gerade wegen der vorsichtigen Frage zum Schluss, würde er die Entscheidung Genesis überlassen.
 

„Natürlich ist mir das klar, aber andererseits, würde es vielleicht alleine schon etwas bringen, wenn dein Magienivue gesteigert werden würde. Wahrscheinlich würdest du deine neue Technik dann nicht einmal brauchen. Es würde schon reichen, wenn du es irgendwie schaffen könntest, mit deiner Feuermagie weiter entfernte Ziele treffen zu können~“.
 

Genesis überlegte, ob er das wirklich riskieren sollte. Es ging hier zwar, um seinen Arbeitgeber, aber er wollte für ShinRa so nicht sein Leben opfern, wenn die Einheiten so blöd waren in Junon nicht richtig aufpassen zu können. Das ging den Roten eigentlich nichts an, auch wenn es mit in seinem Interesse lag, dass der Krieg endlich ein Ende nahm.

„Vergiss was ich gesagt habe~“, kam es plötzlich von dem General und Genesis sah fragend auf.
 

„Es liegt mir fern, dass du auf diese Weise dein Leben riskierst. Das hätte ich niemals vorschlagen dürfen~“. Sephiroth wandte sich leicht ab. Er fühlte sich mies wegen dem was er vorgeschlagen hatte. Was hatte er denn davon, wenn er seinem Freund indirekt sagte, er solle sich für diesen Konzern opfern? Gar nichts! ShinRa sei dank, dass er den Roten überhaupt getroffen hatte. Selbst wenn er sich nicht in diesen verliebt hätte, würde er nicht wollen, dass er diesen bei einem Einsatz verlor. Er und Angeal, waren seine einzigen Freunde und keinen der beiden wollte er missen müssen.
 

„Ich bin dir deswegen nicht böse~“, hörte der Silberne dann auf einmal hinter sich.

„An meinem Magielevel wollte ich so oder so irgendwann weiter arbeiten. Sollte es etwas bringen, würde ich den Punkt in Angriff nehmen~“, meinte Genesis dann sogleich, worüber Sephiroth dann doch ziemlich überrascht war.
 

Nach einer Weile fuhr der Silberne die Simulation wieder runter. Gemeinsam ging er mit dem anderen zum Materialabor. Zunächst mussten sie für Genesis die passenden Materialen zusammen suchen. Sie brauchten ein paar MAG Verstärker++ Materia und einiges an Dunkelopal um einen geeigneten Magiewert zu bekommen. Dann noch eine passende Materia, mit der die Fusion auch funktionierte.
 

Für Genesis wäre es ein Verlust, wenn er eine seiner gemasterten Materia dafür opfern würde, denn die dürfte er danach wieder auf’s Neue mastern und die Zeit hatten sie nicht. Erst einmal war der Wert wichtig. Die fertige Materia musste er dann später in einen separaten Armreif einsetzen, was eigentlich auch nicht so ganz sein Ding war. Er mochte es nicht, wenn er zu viele Materia dabei hatte.
 

Es dauerte eine Weile, bis die Materiafusion ordentlich geklappt hatte, denn genügend Dunkelopal war nicht vorhanden. Sie mussten zunächst mit MAG-Makonit und Magiesteinen einiges vorbereiten.

Nachdem eine passende Materia für Genesis fertig war und dieser sie in die Hand nahm, hatte er das Gefühl beim bloßen Anblick dieser, die Magie zu spüren, welche er damit bewirken könnte.
 

Doch musste Genesis damit vorsichtig sein, da er nicht wusste, ob er so einen hohen Magielevel kontrollieren konnte.

„Und?“, fragte Sephiroth mal nach, da Genesis bisher noch nichts gesagt hatte.

„Der Level ist bemerkenswert, doch um genaueres zu sagen, müsste ich einige Übungen machen~“.

Dem General war klar, dass sein Freund dabei nicht alleine sein sollte, also ging er mit diesem zusammen wieder zu dem Trainingsraum.
 

Über den restlichen Tag gingen die beiden zusammen einige Übungen durch. Am Anfang hatte Genesis wirklich Probleme damit, diesen Level zu kontrollieren und ihn dies ziemlich viel Kraft kostete. Sephiroth hatte daher nicht umsonst eine Vitaga Materia mitgenommen.

Doch zu beider Überraschung, gewöhnte sich der Jüngere dann doch ausreichend daran. Allerdings gab ihm der Silberne noch den Rat, dass er es nicht übertreiben sollte. Es konnte dennoch immer noch etwas schief gehen.

Am späten Nachmittag machten die beiden dann Schluss, damit sich Genesis etwas ausruhen konnte.
 

~
 

Schließlich kam der Tag, an welchem eine unbekannte Flotte gesichtet wurde und die Soldier durch den Katastrophenalarm aus ihren Betten geschmissen wurde. Die stationierten Einheiten stellten sich auf, machten sich kampfbereit. Angeal behielt die Ost- und Nordseite im Auge, weshalb er auch im Nordosten stationiert wurde.

Sephiroth ging nach Südwest, von dort aus hatte er die Südseite im Blickfeld und konnte zur Not auf der Westseite Genesis unterstützen.
 

Besagter Rotfuchs fuhr mit dem Aufzug dann nach oben und musste dann ein wenig klettern um direkt auf die Kanone kommen zu können. Seine Einheit wurde etwas vergrößert, da sie die komplette Westseite abdecken sollte.

Die kleineren Geschütze, welche um die große Kanone herum waren, wurden geladen und waren einsatzbereit. Die Soldier alle samt mit Raketenwerfen bewaffnet.
 

Genesis war etwas nervös. Seine erste Schlacht als First Class Soldier und er stand in der ersten Reihe. Das war ziemlich ungewohnt, doch auch ein guter Eindruck wie sich Sephiroth immer fühlen musste. Nichtsdestotrotz hoffte der Rote, dass er dadurch jetzt nicht alle Befehle geben musste, soweit war er noch nicht.
 

Neugierig sah er nach hinten, ob er den Silbernen vielleicht noch sehen konnte. Ganz minimal auf der Südwestecke vom Oberen Junon. Soweit ihm bekannt war, würde er sich auf dieser Position zur Not mit um Genesis’ Einheit kümmern. Letzterer musste sich mehr um die frontale Verteidigung kümmern.
 

Den Blick wieder nach vorne gerichtet, erkannte Genesis mehr und mehr die Flotte von Wutai, welche sich langsam nährte. Sie kamen etwas früher als sie gerechnet hatte. Es war noch fast mitten in der Nacht. Zum Glück war Junon ausreichend beleuchtet, so dass man etwas erkennen konnte. Doch darüber machte sich Genesis eigentlich am wenigsten Sorgen. Er bekam schon noch die ordentliche Beleuchtung, welche er selber brauchte.
 

Er zückte sein Schwert, hielt es leicht über seinen Kopf und begann es, mit einer fließenden Handbewegungung seiner Linken, magisch aufzuladen, so dass die Klinge aufleuchtete. Für Sephiroth das Zeichen, dass dieser bereit war und es nicht mehr lange dauern würde, bis er anfangen würde. Ein Handzeichen für die Einheiten auf seiner Seite, bestätigte diesen, dass sie sich bereit machen sollten. Auch Angeal bekam das Zeichen mit, dass es bald los gehen würde.
 

Genesis begann langsam einige Angriffe vorzubereiten. Die Flotte war noch nicht nah genug, als dass er selbst schon etwas ausrichten konnte. Noch fiel auch kein Schuss von diesen. Der Rote wollte ungern etwas riskieren, da er ja selbst quasi auf dem Präsentierteller stand. Wenn er wenigstens eine ungefähre Entfernung wüsste, dann wäre ihm schon etwas geholfen.
 

Einige Zeit verging, Genesis blieb konzentriert, als er dann auch bald schon den ersten Schuss hörte. Es war keiner aus seinen Reihen und mit einem Male, spürte er eine leichte Erschütterung, als wenn Junon tatsächlich bereits irgendwo getroffen wurde. Das Gefiel ihm gar nicht! Sofort gab er ein Zeichen für seine Einheit, sie sollten damit beginnen, mit den Raketenwerfern anzugreifen. Nachdem dies geschah, wurden auch die Geschoße hinter der Kanone aktiviert.
 

Genesis blieb ruhig, noch wollte er nicht versuchen anzugreifen. Von beiden Seiten wurden immer mehr Geschosse abgefeuert. Der Jüngere ging dann bald ein wenig in die Hocke, denn alsbald fielen Geschosse mehr in seine Richtung.

Kurzerhand zauberte er den Effekt von Barriere auf sich selbst. Das sollte ihm genügend Schutz gegen die Geschosse geben, welche in seiner Nähe einschlagen könnten.
 

Bisher blieb es allerdings dabei, dass Genesis selbst noch nichts machte, außer seiner Einheit den ein oder andren Befehl zukommen zulassen. Konzentriert sah er sich etwas um. Sephiroh und Angeal schienen bisher auch nicht viel machen zu können. Auf deren Seiten war soweit alles gesichert.
 

Sein Blick ging wieder nach vorne. Die Flotte nährte sich immer mehr und langsam ging auch die Sonne auf, was Genesis kurz nach hinten blicken ließ. Er stand wieder auf und er konnte mit seinen magischen Attacken langsam beginnen.

Er streckte seinen linken Arm gerade Wegs nach oben aus, die Handfläche etwas geöffnet in welcher ein Feuerangriff zu wachsen begann. Genesis musste konzentriert bleiben, zwar kam er mit seinem Magielevel klar, doch in einer richtigen Schlacht fühlte sich das wieder deutlich anders an. Er musste aufpassen, dass er nicht zu viel Mana aufbrachte, das sich sein eigener Angriff gegen ihn stellen könnte.
 

Nach kurzer Zeit hatte sein Feuerball eine ordentliche Größe erreicht und er riskierte es diesen abzufeuern. Dieser wurde schließlich von einem Gegenangriff getroffen, doch damit hatte Genesis auch gerechnet. So splitterte sein Feuerball in mehrere kleinere auf, was den Roten dazu verleitete mit ein paar Handbewegungen das Feuer in verschiedene Richtungen lenken zu können. Ein Schmunzeln lag dabei auf seinen Lippen, als Genesis dann mehrere der Schiffe traf. So gefiel dem Roten das und er versuchte dies noch einige Male zu wiederholen.
 

Stunden vergingen und Genesis merkte wie die Prozedur ihm immer mehr die Kräfte raubte, weshalb er dann einmal halb auf die Knie sackte. Unpassender konnte der Moment nicht kommen. Die Flotte hatte sich Junon inzwischen so weit genährt, dass Wutaianer an Land kamen. Dass der General die Einheiten auch um Junon herum stationierte, war also gar nicht so unüberlegt.
 

Angeal hatte die nördliche Seite gut im Griff, auch Sephiroth hatte auf der Südseite soweit alles unter Kontrolle, nur Genesis bekam mehr und mehr Probleme. Er startete noch einen Versuch, die Verteidigung mit einer Feuerwand zu stärken.

Der General formatierte gerade einige Gruppen neu, als er bemerkte was Genesis vorhatte. Auf emotionaler Ebene gefiel ihm das gar nicht, was er dort sah, da er spüren konnte dass sein Freund langsam an seine Grenzen stieß.
 

Ein Blick auf seine Einheit verriet ihm, dass er diese einige Zeit verlassen konnte, was er nutzte um zu Genesis zu gehen. Mit großen Sprüngen kam er schnell auf die Kanone und lief dann weiter mit schnellen Schritten zu seinem Freund. Mit ausreichender Entfernung benutzte er sogleich seine Vitaga-Materia auf seinen Freund damit dieser wieder etwas auf die Beine kam.

Verwirrt sah Genesis auf, als er merkte dass er wieder etwas Kraft hatte und sich aufrichten konnte. Konzentriert konnte er die Feuerwand aufrecht erhalten und sah dann hinter sich. Überrascht sah er zu dem Silbernen.
 

„Kannst du das wirklich verantworten, deine Einheit für mich unbeaufsichtigt zu lassen?“, fragte Genesis dann nach, obwohl er ganz froh über die Unterstützung war.

„Mach dir darum mal keine Sorgen, die kommen klar, aber was ist mit dir? Du sollst es doch nicht so übertreiben~“, kam es gleich besorgt vom General.

„Was Besseres kann ich im Augenblick auch nicht machen. Das Hauptschiff ist schon zu nah, als dass wir die große Kanone noch nutzen könnten. Die Erschütterung würde hier vorne zu viel Schaden anrichten~“, erklärte sich Genesis und Sephiroth fragte sich, warum sein Freund den Befehl nicht ehr gegeben hatte.
 

Wahrscheinlich glaubte dieser, dass er gut genug war, ohne den Einsatz der Kanone klar zu kommen. Doch mittlerweile hielt die Schlacht schon so lange an, dass jeder an seine Grenzen kommen musste, was man dem General allerdings nicht anmerken konnte. Dieser schien weit aus Schlimmeres gewohnt zu sein.
 

Für einen kurzen Augenblick, während der Rote noch zum Silbernen umgewandte war, passten aber beide kaum auf, als plötzlich ein Geschoß in ihre Richtung kam. Sephiroth reagierte noch schnell genug, dass er sich Genesis packen und ausweichen konnte.

„Hey~“, hörte man nur noch von Genesis und nachdem dieser wieder den Blick nach vorne richtete, konnte er nicht einmal böse auf seinen Freund sein, welcher ihn aus der Schusslinie riss, allerdings verschwand so auch die Feuerwand, da sich der Rote darauf nicht mehr konzentrieren konnte.

Doch nun hatten sie wirklich ein großes Problem. Wutai hatte die große Kanone so schlimm beschädigt, dass es quasi Selbstmord war, wenn sie diese jetzt noch benutzen würden.

Einige Meter weiter hinten, standen Genesis und Sephiroth noch auf dieser.
 

„Wir sollten hier verschwinden. Jetzt haben sie freie Bahn das Zentrum direkt anzugreifen~“, kam es sogleich vom General. Genesis gefiel das eigentlich gar nicht. Erst die Vorbereitung dass er von der Kanone aus sich um die Verteidigung kümmern konnte und nun mussten sie sich beide in Sicherheit bringen. Doch da war ihm sein eigenes Leben wichtiger, weshalb er sich zusammen mit dem General aus dem Staub machte.

Weitere Angriffe folgten benah in Sekundenschnelle und alles um sie herum begann zu beben.
 

Bei einigen Erschütterungen, musste Genesis aufpassen, dass er nicht den Boden unter den Füßen verlor. Wutai war bereit, nachdem sie getroffen hatte, den Rest der Kanone auch noch zu zerstören, doch dabei würden sie sich schon mehr anstrengen müssen. Zwar war die Kanone beschädigt, doch ansonsten hielt sie so gewöhnlichen Angriffen stand.

Fast hatten sich die beiden Freunde in Sicherheit gebracht, da schlug ein Angriff unmittelbar in ihrer Nähe ein, welcher dem Roten dann doch den Boden unter den Füßen nahm und er im Begriff war, die Kanone hinunter zu stürzen.
 

Sephiroth bemerkte dies und erreichte noch rechtzeitig das Handgelenk des Jüngeren. Er zog seinen Freund nach oben und der nächste Angriff kam auf sie zu. Genesis bekam davon kaum etwas mit, nur wie Sephiroth ihn auf einmal schützend in seine Arme nahm und sie kurz darauf durch eine gewaltige Explosion zurück geschleudert wurden. Einige Meter durch die Luft geschleudert, landeten beide schließlich auf der Straße von Ebene 8 des oberen Junons.
 

Genesis, noch etwas erschrocken darüber, was passiert war, hatte noch seine Augen zugekniffen, bis sie dann endlich zum stillstand kamen. Mit dem Kopf unsanft aufgekommen, hielt sich der Jüngere diesen leicht, während er sich versuchte aufzurichten, was ein Arm um ihn herum es ihm nicht gerade vereinfachte.
 

„Verdammt, ausgerechnet mein Kopf~“, murrte Genesis vor sich hin. Er brauchte einen Augenblick um zu realisieren was passiert war. Er war ausgerechnet dort mit dem Kopf aufgekommen, wo seine letzte Wunde war und diese durch den Aufprall wieder aufgegangen war. Das Blut rang ihm von der Seite leicht ins Gesicht und er wirkte etwas benommen. Kurz schüttelte er sich etwas und wunderte sich, warum von seinem Freund noch kein Wort kam.

„Seph..?“, wandte sich Genesis nun endlich dem Silbernen zu und seine Augen weiteten sich erschrocken.
 

Neben ihm der Silberne, mit zerfetzter Uniform, -die eigene sah auch nicht besser aus- eine kaputte Schulterplatte, offenen Wunden und einer deutlichen Kopfverletzung. Mehr war bis dahin nicht zu sehen. Genesis versuchte unter dem Älteren raus zu kommen, da dieser halb auf ihm lag und das Bewusstsein verloren hatte.

„Verdammt Seph, mach keinen Scheiß~“, rüttelte Genesis leicht an seinem bewusstlosen Freund und man konnte die Verzweiflung in seiner Stimme hören, wenn man daneben stand. Doch es brachte nichts, Sephiroth kam nicht zu sich.
 

Genesis traute seinen Augen nicht. Klar war der Silberne nicht so perfekt, wie ihn alle immer hinstellten, doch das war auch das erste Mal, dass der Jüngere diesen in so einer Verfassung sah, dass er nicht unsterblich war und so einem Angriff nicht standhalten konnte, wenn er direkt getroffen wurde.
 

Doch für den Kleineren, zerbrach in dem Augenblick viel mehr, als nur eine Welt seines Helden. Er wusste nicht was es war, doch Genesis hatte gerade das Gefühl in ein tiefes Loch zu fallen. Sein Herz schlug unangenehm gegen seine Brust, er hatte das Gefühl, dass ihm das Atmen schwer fiel. Den Schmerz, welchen er empfand, seinen Freund so zu sehen, konnte er nicht erklären. Er spürte deutlich das Pochen seiner Wunde, welche ihm gerade die Sicht vernebelte.

Der Soldier schloss die Augen, biss die Zähne zusammen und hielt sich seinen Kopf. Alles drehte sich und Genesis versuchte auf die Beine zu kommen, was ihm im Augenblick ziemlich schwer fiel.
 

Nach einigen Misserfolgen stand er auch endlich, war ziemlich wackelig auf seinen Beinen. Er nahm die Hand von seinem Kopf und sein Blut tropfte regelrecht zu Boden. Die Augenbrauen zusammengezogen, richtete er seinen Blick auf.

„Das werden sie mir büßen~“, knurrte Genesis vor Wut, welche seinen Kopf noch mehr zum Pochen brachte. Doch versuchte der Soldier dies zu ignorieren.
 

Kurz darauf war auch schon Angeal bei ihnen eingetroffen, da er mitbekommen hatte, was sich vorne abgespielt hatte.

„Gen, was ist passiert?“, fragte der Schwarzhaarige sogleich worauf sich Genesis nur minimal zu seinem Kindheitsfreund umwandte, so, dass dieser die offene Wunde erkennen konnte.

„Pass bitte auf Seph auf~“, war nur von dem Roten zu hören, welcher sich langsam in Bewegung setzte, was Angeal zu spät bemerkte, da sein Blick auf den General gefallen war. Nachdem Genesis sich schon etwas entfernt hatte und dem Schwarzhaarigen dieses auffiel, versuchte er seinen Freund aufzuhalten.
 

„Bist du wahnsinnig?! Du bist schwer verletzt!“, hielt ihn der Schwarzhaarigen am Arm fest, worauf sich Genesis sogleich losriss.

Wut und Verzweiflung, spiegelte sich in Genesis’ Gesicht wider, als er seinen Freund ansah und wenn man genau hinsah, erkannte man auch Tränen in den Makoblauen Augen.
 

„Lass mich! Die werden mich jetzt kennen lernen und wenn ich mit denen fertig bin, dann werden sie sich wünschen, dass sie sich niemals bei uns eingeschleust hätten~“, schrie der Rothaarige wutentbrannt seinen Freund entgegen.

So hatte Angeal seinen Freund auch noch nie gesehen. Dass es Sephiroth so schwer erwischt hatte, musste in dem Rothaarigen einiges ausgelöst haben. Aufhalten konnte Angeal seinen Freund nicht. Er musste dafür Sorgen, dass der General so schnell wie möglich Hilfe bekam.
 

Nachdem dieser sich also abwandte, wandte sich auch Genesis wieder um. Aus einer Tasche zog er einen Heiltrank, welchen er benutzte. Im Nachhinein kam er sich blöd vor, dass er nicht doch eine Vita-Materia eingepackt hatte. Doch das musste reichen, dass er sich einigermaßen bewegen konnte.
 

Kurzerhand breitete Genesis aber dann seinen schwarzen Flügel aus. Es war ihm egal, sollte Angeal dies nun mitbekommen, oder sonst irgendjemand. Er hatte keine Zeit zum Laufen oder Klettern oder gar die Kraft dazu. Zunächst musste er auf die Kanone zurück, wo er hoffentlich sein Schwert schnell fand, welches er liegen lassen musste.
 

Noch immer folgten Angriffe, direkt auf die Kanone. Wutai versuchte diese tatsächlich zu zerstören, doch da würden die lange brauchen. Genesis hatte mit einigen Erschütterungen zu kämpfen und auch seine schlechte Sicht machte es ihm gerade nicht leicht, sein Schwert zu finden. Vorsichtig ging er weiter auf der Kanone entlang, bis er dann endlich weit genug gelaufen war und sein Schwert fand.

In diesem hatte er die MAG-Verstärker Materia eingesetzt, welche er dringend brauchte.
 

Sein Vorhaben war riskant, sehr riskant, das wusste Genesis und doch fand er keinen anderen Ausweg um das Ganze beenden zu können. Seine Kraftreserven waren aufgebraucht, sein Körper mehr als angeschlagen.

Er breitete seinen Flügel aus um auf den höchsten Punkt in Junon zu kommen, welcher sich noch über der Kanone befand. Nachdem er dort gelandet war, brauchte er einen Augenblick um sich noch ein letztes Mal konzentrieren zu können.
 

Sein Blick wandte sich kurz dem Geschehen vor sich ab, in Richtung wo er Sephiroth zurück lassen musste.

Mit einem Male kam ihm so einiges ins Gedächtnis, was er mit diesem Mann erlebt hatte oder mit diesem verband.

Die ersten Nachrichten über ihn, ihre erste Begegnung, die erste gemeinsame Mission.. Wie oft hatten sie zusammen trainiert, sich gestritten, zusammen gelacht… Selbst an dessen fürsorgliche Pflege musste er denken, was ihm in diesem Augenblick, das Herz erwärmen ließ..
 

Sollte es das gewesen sein..? Nein! Genesis hatte Hoffnung, dass sein Freund das überleben würde.
 

Für einen Augenblick, hatte Genesis das Gefühl, dass seine Gedanken, seine Erinnerungen, die Zeit einfroren. Kurz schloss er seine Augen, legte seine Hand auf seine Brust, an jene Stelle, wo sein Herz saß. Während seine Gedanken bei Sephiroth waren, schlug sein Herz schneller und kräftiger auf, doch war dieses Gefühl, auch wenn es den Jüngeren einen Augenblick erschrak, nicht unangenehm. Im Gegenteil, Genesis glaubte, dass gerade diese Gefühle, ihm mehr Kraft verliehen.
 

Er wandte sich wieder dem Geschehen vor sich, lud sein Schwert erneut magisch auf, schloss seine Augen erneut, um sich sammeln zu können, während er seine Klinge senkrecht vor sein Gesicht hielt. Ein kleiner Ritus vor dem Kampf, welchen er sich von Angeal abgeguckt hatte. Es ließ ihn ruhig bleiben und er konnte spüren wie er es schaffte, seine letzten Magiereserven zusammeln.
 

~
 

Legenden werden erzählen,

von einem Opfer am Ende der Welt.

Der Wind streicht über die Wasseroberfläche.

Sanft, doch mit Gewissheit.
 

~
 

„Und ist der Morgen auch ohne Hoffnung..“, begann Genesis dann leise aus LOVELESS zu zitieren, während er sein Schwert immer weiter nach oben ausstreckte.
 

Die Augen geöffnet und in den Himmel blicken, welcher sich langsam rötlich färbte, nachdem sich alles bedrohlich verfinsterte.

Ein Energiestrahl aus seinem Schwert, der in den Himmel schoss und sich ein riesiges rot leuchtendes, achteckiges Wappen ausbreitete.

Das Toben der Wellen im Meer, welches unruhig wurde.

Ein unheilvolles Brodeln im Himmel, welcher aufblitzte.

Der Beginn für viele, an eine Apokalypse zu glauben.

Der Auslöser, Genesis, welcher eine Wut im Bauch hatte, mit der man sich den Soldier in Rot gerade lieber nicht zum Feind wünschte.
 

„…nichts wird meine Rückkehr aufhalten~“, zitierte Genesis weiter, als wenn er die Folgen dieses mächtigen Angriffs schon kannte, welcher in dem Ausmaß seine gesamte Energie benötigte.
 

Er streckte sein Schwert nach vorne aus, ließ die Apokalypse los, welche er in dem Augenblick entfesselte.

Blitze schlugen aus dem Himmel rund um Junon ein. Die Flotte von Wutai, mit einem Schlag vernichtet, die restlichen Wutaianer, welche es an Land geschafft hatten, ebenso niedergestreckte.

Es dauerte eine Weile, bis es dann langsam wieder ruhiger wurde. Das Meer beruhigte sich wieder, das Brodeln aus dem Himmel klang ab, der Himmel selbst, wurde wieder klarer.
 

Die Schlacht war gewonnen, doch.. zu welchem Preis..?
 

Für Genesis hatten sich die letzten Minuten wie in Zeitlupe abgespielt, wie er sein Schwert nach vorne richtete, wie jeder einzelne Blitz sein Ziel zerstörte. Das brennende Wrack einige Meter vor Junon, welches langsam zu sinken begann.
 

Wie in Trance, stand Genesis noch dort oben, hielt noch immer sein Schwert ausgestreckt vor sich, atmete schwer und seine Sicht wurde immer unklarer. Seine ganzen Energiereserven verbraucht, weshalb sich sein Arm senkte, als wenn er in die Tiefe gerissen wurde. Der Arm gesenkt, ließ er sein Schwert gänzlich fallen, welches mit dem Aufprall aufhörte zu leuchten.
 

Kurz darauf sackte der Soldier dann selbst auf die Knie, verbarg mit letzter Kraft seinen Flügel, worauf noch einige Federn um ihn herum tanzten und sanft zu Boden glitten.
 

Ein letzter, leerer Blick, in die Richtung wo er Sephiroth erahnte, wenn er noch immer dort war.

„Bleib.. bei mir…“, flüsterte er noch leise, eh alles um ihn herum schwarz wurde und Genesis endgültig zusammenbrach~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sefirosu
2019-01-15T16:37:22+00:00 15.01.2019 17:37
Uff... was ein Kapi >///<
Das Gen doch noch die Apokalypse zum Ende hineinsetzt hat mich doch sehr überrascht. Wahrscheinlich wird er jetzte wieder brauchen um auf die Beine zukommen. Ganz zu schweigen von Seph.
Was ich etwas komisch fand, war das die Kanone nicht benutzt wurde.
Spannend ohne Ende, viel Aktion und Drama. Genau meins :3
Liest sich sehr gut.
Ich warte gespannd auf das nächste Kapi ♥


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