Zum Inhalt der Seite

Karriere, oder doch nur ein Spiel?!

[ Aoi x Uruha ]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 4

Ich brauchte einige Zeit, bis ich mich schließlich fertig geduscht hatte.

Meine Gedanken waren noch immer ein einziges Wirrwarr, was meinem Gemütszustand nicht wirklich weiter half.

Wie sollte ich mich auch auf irgendeinen Gedanken konzentrieren, wenn ich doch genau wusste, dass Yuu gerade in meinem Wohnzimmer saß und mich zuvor auf frischer Tat ertappt hatte?!

Zudem hatte er mich auch noch nackt gesehen!
 

Vorsichtig schüttelte ich meinen Kopf, stieg dann aus der Dusche und trocknete mich mit größter Vorsicht ab.

Ich durfte nun wirklich keinen falschen Gedanken hegen sonst würde ich dieses Badezimmer wohl nie wieder verlassen können.
 

Als ich mich schließlich angezogen hatte und meine Haare trocken waren, streckte ich meinen Kopf vorsichtig aus der Türe des Badezimmers und ließ meinen Blick über den Flur schweifen.

Ich traute Yuu noch immer nicht über den Weg.

Wie auch, wenn er eben noch überraschend in meine Wohnung gekommen war und in mein Badezimmer platzte?
 

Als ich merkte, dass die Luft eindeutig rein war, ging ich aus meinem Bad und holte den Koffer in den Flur, kramte die restlichen Sachen zusammen, die ich unbedingt mit haben musste und ging zum Schluss erst in das kleine Wohnzimmer.

Yuu stand gerade vor meiner Schrankwand und ich erwischte mich dabei, wie ich ein dümmliches Schmunzeln auf den Lippen hatte.

Meine Gedanken waren mittlerweile wieder klarer, doch dieses dumme Grinsen sorgte nun dafür, dass ich etwas Neues hatte, worüber ich mich aufregen konnte.

„Ich bin dann fertig.“, nuschelte ich leise und ging zögerlich auf Yuu zu, um zu sehen was ihn gerade so faszinierte, dass er dort so still stand und mit seinem Blick nur einen einzigen Punkt fixierte.

Als ich jedoch sah, was er so fixierte trieb es mir mal wieder die Röte in meine sonst so blassen Wangen.

„Oh mein Gott – Nein!“

Schnell griff ich nach dem Bilderrahmen, der in einem offenen Teil meiner Schrankwand stand und presste ihn mir an die Brust.

Wie ich dieses Bild doch hasste!

Es zeigte mich, mit vierzehn Jahren, wie ich noch eine dümmliche Brille auf der Nase hatte und wie ein Affe in die Kamera grinste.

Ich hatte dieses Bild nur in meiner Wohnung stehen, weil es meine Mutter immer wieder freudig stimmte.

Ich wusste noch nie, ob es irgendeine Krankheit war, die meine Mutter in dem Zusammenhang mit dem Bild geistig verwirrte, oder ob Sie es doch einfach nur niedlich fand.

„Was hast du denn? Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sich Menschen im Alter doch verändern.“

Yuu grinste mich breit an und ich spürte, wie ich am liebsten im Erdboden versinken wollte.

„Ja. Sehr faszinierend!“, grummelte ich nur leise vor mich hin, ehe ich das Bild wieder an seinen angestammten Platz stellte.

„Dir macht es wohl wirklich Spaß, in Wohnungen einzubrechen und dann auch noch in privaten Dingen zu stöbern, was?!“

Ich bemerkte gleich, wie harsch meine Worte doch klangen und biss mir dann auch sofort auf meine Unterlippe, um nicht noch mehr solcher Wörter los zu lassen.

„Zum einen, bin ich nicht eingebrochen! Ich habe mir einen Schlüssel besorgt … und des Weiteren schnüffel ich hier nicht rum! Das Bild stand ganz offen in dieser Schrankwand und ich habe es nur entdeckt, weil mir langweilig war und ich mich eben ein wenig umgesehen habe.“
 

Ich hasste ihn!

Ich hasste ihn in diesem Moment einfach nur dafür, dass er schon wieder Recht hatte und ich ihm nichts entgegen bringen konnte, was nicht komplett idiotisch geklungen hätte.

Mit einem etwas dubios aussehenden Gesichtsausdruck wand ich mich von ihm ab und überlegte mir kurz, wie ich nun am besten von dieser Peinlichkeit ablenken konnte, doch mir fiel natürlich nichts ein.

Wie sollte es auch anders sein?!

Ich war einfach vom Pech verfolgt und fühlte mich gerade wirklich wie ein kleines Kind, dass so eben in seiner ach so wundervollen Traumwelt gestört wurde, in welcher nur es selbst Recht hatte.

„Nimm es doch als Kompliment auf. Über das Bild kann ich nur schmunzeln … aber das Bild, welches mir eben im Bad geboten wurde … das raubt mir regelrecht den Verstand!“

Yuus Arme legten sich von hinten um meine schmale Hüfte und ich musste unwillkürlich auf japsen.

Diese Nähe würde ich eines Tages noch einmal ins Krankenhaus bringen, wenn der Ältere so weiter machte.

Ehe ich mit irgendeiner Geste hätte kontern können, oder mich aus der Umklammerung hätte lösen können, merkte ich auch schon wie Yuu seine vollen Lippen auf mein Haar drückte.

Was er in diesem Moment dachte, wollte ich nun wirklich nicht wissen.

Es hätte mich wahrscheinlich dann wirklich in das nächste Krankenhaus befördert.

Wegen Hysterie verstorben.

Wie wundervoll das doch auf meinem Grabstein aussehen würde!
 

Kurze Zeit schloss ich die Augen und sagte einfach nichts.

Mal wieder musste ich mich dabei ertappen, dass ich diese Nähe mochte und ihn einfach nicht abschütteln konnte.

Was war nur in letzter Zeit mit mir los?!

Er hatte sich so ruckartig mir genähert und nun hatte ich mir nicht nur mit seinem Bild vor Augen einen runter geholt, nein, nun stand ich auch noch hier und ließ mich von ihm umarmen.

„Yuu…“, murmelte ich leise und wollte gerade weiter sprechen, als dieser mich auch schon losließ.

Sachte öffnete ich meine Augen wieder und drehte mich zu dem Schwarzhaarigen um.

In meinem Blick schwang ein Hauch von Verwirrtheit mit, den ich nicht wirklich unterdrücken konnte.

„Wir sollten jetzt zum Wagen gehen, der Fahrer wartet schon auf uns und in einer Stunde geht der Flieger.“

Mit diesen Worten ging Yuu dann auch schon aus dem Wohnzimmer und ich folgte ihm erst mit meinem Blick, ehe meine Füße mich hinter ihm her führten.

Dieser Mann würde mich noch einmal komplett geisteskrank machen!
 

Als wir schließlich am Flughafen saßen und auf den Flieger warteten, den wir nehmen mussten wurde ich nur noch angespannter.

Wie sollte ich mich nun dem Anderen gegenüber verhalten?

Schließlich schluckte ich einmal schnell meinen Kloß im Hals hinab und sah Yuu abschätzend an.

„Wir sind doch dann sicher in einem Hotel oder so … oder?“, fragte ich schließlich, nur um wenigstens ein Gespräch mit ihm zu beginnen.

Irgendwie hatte ich den dummen Gedanken, dass wenn ich mit ihm sprechen würde, er mit seinen Gedanken nicht wieder zu der Badezimmer Geschichte abschweifen könnte.

Ich konnte mir zwar nicht wirklich sicher sein, ob er überhaupt noch einmal daran gedacht hatte, aber wenn, dann würde ich es nun wirklich vermeiden, mit all meinen Kräften.

„Wir haben dort ein Ferienhaus gemietet. Unsere Gäste haben alle ihr eigenes Zimmer und ansonsten teilen wir uns die restlichen Annehmlichkeiten. Dort haben wir wenigstens unsere Ruhe und etwas Privatsphäre. Ich bin kein großer Fan von Hotels.“

Eine meiner Augenbrauen hob sich allmählich etwas an.

„Wer es sich leisten kann...“, murmelte ich schließlich leise und musterte den Anderen ein bisschen.

Seine Partner haben alle ein eigenes Zimmer…

Moment mal!

Bedeutete das etwa? Nein, dass konnte nicht sein.
 

So schnell wie die Gedanken durch meinen Kopf schossen, ebenso schnell hatte ich sie auch wieder verdrängt und ehe ich wieder ein neues Thema aufschnappen konnte, stand er auch schon auf, reichte mir seine Hand und zog mich mit hoch.

Wir konnten also einchecken.
 

Der Flug verlief eigentlich ohne weitere Probleme und ich konnte mich richtig entspannen, was der Vorteil der ersten Klasse mit sich brachte.

Als wir endlich an unserem Ziel angekommen waren, Aomori, sah ich mich gespannt um.

Manchmal kam ich mir schon vor, wie ein kleines Kind, welches jetzt erst die Welt entdeckte.

„Wow…“, huschte es mir schließlich über die Lippen.

Meine Faszination stieg nur noch weiter an, als wir mit dem Wagen schließlich zu der Ferienwohnung fuhren, die etwas außerhalb der Stadt lag, direkt an einem kleinen Wald und in der Nähe befand sich auch gleich das Wasser.

Yuu hielt mir schließlich die Türe auf und ich stieg dankend aus und sah mich um.

Es war ein sehr altes Ferienhaus, was man eindeutig an der alten Bauart erkennen konnte.

„Gefällt es dir hier?“, fragte Yuu mich schließlich und ich sah ihn grinsend an.

„Ja, sogar sehr! Wann treffen denn deine Partner ein?“, fragte ich schließlich interessiert, nahm meinen Koffer und meine Tasche und ging zusammen mit ihm den kleinen Steinweg zu dem Haus.

Yuu sah mich schließlich grinsend an, als wir auf der Terrasse angekommen waren, die um das ganze Haus führte.

Einen Augenblick war ich etwas irritiert, doch als er mir schließlich gestand, dass seine Partner erst morgen ankommen würden, bröckelte meine sonst so sichere Fassade von mir.

„B..Bitte was?!“,stolperte es dann gerade zu aus mir heraus.

Wir würden eine Nacht alleine hier verbringen?

Nur er und ich?!
 

„Ich hoffe, dass ist kein Problem für dich … aber ich nehme mal nicht an, dass es dir schwer fällt mit mir Zeit zu verbringen und dir ein Zimmer mit mir zu teilen, nach dem was ich so heute mitbekommen habe.“

Yuus Grinsen ließ mich etwas zurück weichen.

Nicht nur einen Tag und eine Nacht mit ihm alleine, nein wir würden uns noch ein Zimmer teilen! Am besten auch noch ein Bett!

„N…Nein, kein Problem.“, gab ich schnell zurück, um mir nicht die totale Blöße zu geben.

„Dann ist ja gut. Dann bringen wir mal unsere Koffer in unser Zimmer.“
 

Ich folgte Yuu, ohne auch nur noch ein Wort darüber zu verlieren, wie schön das Haus auch noch von innen sei, obwohl es dies eigentlich verdient hätte, da es mich vollkommen faszinierte.

Als wir schließlich vor einer Türe stehen blieben, schluckte ich schwer.

Hier würde ich also die nächsten Tage und Nächte mit ihm verbringen?

Vorsichtig ging ich mit ihm hinein und wie erwartet fand ich nur ein großes Bett vor, was mich etwas wunderte, da dieses so neu aussah und eigentlich nicht zum Stil des Hauses passte.

„Wieso…?“

Ehe ich meine Frage fertig stellen konnte, fiel mit Yuu auch wieder ins Wort, was mich etwas zurückschrecken ließ.

Konnte der Mann meine Gedanken lesen? Wenn ja würde ich bald ein großes Problem haben.

„Ich habe das Bett extra anliefern lassen, ich kann nicht auf dem Boden schlafen und ich wollte es dir auch nicht zumuten.“

Zögerlich nickte ich nur und bemerkte, wie er mich anlächelte.
 

Wie sollte ich das alles denn nur werten?

Und wie sollte ich mich hier zusammenreißen, wenn ich doch genau wusste, dass wir für einige Stunden alleine sein würden?!

Mein Blick wanderte vorsichtig in dem Zimmer umher und ich wusste nicht, ob ich es jetzt noch so schön finden konnte.

„Entspann dich etwas… Stress steht dir nicht sonderlich.“

Die Stimme, welche auf einmal gefährlich nahe an meinem Ohr war, ließ mich aufschrecken und ehe ich mich versah, stolperte ich auch schon über meine eigenen Füße bei dem Versuch eine Flucht zu starten.

„Ah!“, schnell schloss ich meine Augen und wartete auf den dumpfen Schlag, der mich nun erwartete, doch dieser blieb aus.

Als ich meine Augen langsam wieder öffnete, sah ich in die wundervollen Augen Yuus.

Er hatte mich aufgefangen, hielt mich nun in seinen Armen und lächelte mich mit diesem Atemraubenden Lächeln an.

„Kleiner Tollpatsch, mache ich dich denn so nervös?“

Mein Herz schlug immer schneller, von Sekunde zu Sekunde.

Nervös?

Wie konnte er dafür nur so ein Wort nehmen, es war viel mehr als pure Nervosität die ich in diesem Moment zu spüren bekam.

Mein Herz drohte jeden Augenblick zu explodieren!

Mein Blick kreuzte sich weiterhin mit dem des Anderen und ich konnte einfach nicht weg sehen.

Als Yuu sich mir aber schließlich näherte, konnte ich mich aus meiner Traunsee schließlich befreien und drehte den Kopf weg.

„N…Nein nicht…“, stockte ich schließlich und presste die Lippen aufeinander.

Als eine Weile nichts passierte, sah ich zögerlich wieder zu dem Anderen, der mich noch immer in den Armen hatte.

Sein Blick strahlte etwas aus, was ich zuvor noch nie bei ihm gesehen hatte.

Er war verletzt?!

Verletzt weil ich ihn gerade so zurückgewiesen hatte …?!

Aber das war doch nichts neues für ihn, ich bin doch sonst auch nie zu ihm gegangen und habe gesagt, dass er mich ‚nehmen‘ soll oder der gleichen.

„Yuu? Was ist denn …?“, fragte ich schließlich vorsichtig, und kam mir bei der Frage schließlich selber mehr als nur dumm vor.

Wieso musste ich ihm auch noch solche eine Frage stellen?

Ich konnte sie mir ja auch selber schon beantworten.

„Nichts, ich hatte nur gehofft, dass du es hier genau so schön finden würdest wie ich. Also, wenn wir alleine wären.“

Meine Augen weiteten sich ein Stück und schließlich ließ er mich aus seinen Armen gleiten und ich stand da.

Er war gerade so anders.

Ein vollkommen anderer Yuu Shiroyama, als wie ich ihn sonst kannte.

„Ich …“, fing ich schließlich an, wurde aber gleich unterbrochen, was mich etwas grimmig stimmte.

„Du musst dich jetzt nicht entschuldigen oder so … es war eine dumme Idee. Ich setze dich die ganze Zeit nur unter Druck.“

In diesem Moment knackte etwas in mir, doch ich wusste nicht so recht was es war.

Vorsichtig ging ich einen Schritt auf Yuu zu und sah ihn an.

„Ich hasse es unterbrochen zu werden.“

Mein Blick verfestigte sich von Sekunde zu Sekunde immer mehr, bis ich schließlich zwei seiner langen Nackenhaar-Strähnen packte, ihn an diesen näher zu mir zog und meine Lippen einfach auf seine presste.

In diesem Moment gingen mir so viele Gedanken durch den Kopf, die ich zuvor noch nie hatte, doch als Yuu seine Arme um mich legte, hatten auch diese keine Chance mehr in meinem Gehirn zu überleben.

Seine Hand streichelte sanft meinen Rücken hinauf und ich merkte, wie eine Gänsehaut sich immer mehr auf meinem Körper verteilte, bis ich mich schließlich ruckartig von ihm löste.

Eigentlich hätte ich irgendeine erschreckende Reaktion von ihm erwartet, doch er stand nur da, sah mich an und strich sich eine Haarsträhne aus seinem Gesicht.

Mein Herz pochte so laut, dass es sogar schon in meinem Hals begann zu schmerzen.

Was hatte ich da gerade getan?!

War ich denn nun vollkommen von Sinnen?!

Ich hatte soeben Yuu geküsst… von mir aus!
 

Vorsichtig wich ich einen Schritt zurück und sah Yuu mit einem etwas panischem Blick an.

Als ich noch einen Schritt zurück machte, war dort bereits das Bett und ich fiel auf jenes, behielt Yuu aber im Blick, welcher sich erschreckend schnell auf mich zu bewegte.

Ehe ich mich versehen konnte, saß er auch schon auf mir und beugte sich über mich.

„D…das… also…“, die Nervosität klang in meiner Stimme mit und ich krallte mich mit einer Hand in das extrem weiche Bettlaken.

Wenige Augenblicke später spürte ich sie wieder.

Diese weichen Lippen, die meinen Körper nach mehr verlangen ließen.

Wie sollte ich damit nur umgehen?

Ich war nicht abgeneigt von ihm, soviel war mir nun auch schon klar geworden, doch wollte ich jetzt schon weiter gehen?

Mein Kopf sagte leise ‚Nein‘, doch mein Körper schrie geradezu aus allen Poren ein lautes ‚JA!‘.

Zögerlich erwiderte ich den Kuss, welcher mir nun so aufgezwungen wurde und keuchte leicht in diesen.

Wie sollte ich ein Wochenende mit diesem Mann überstehen?

Und was fiel ihm eigentlich ein?!

Ich kannte ihn kaum, doch er besaß die Dreistigkeit mich zu küssen, meine Gedanken für sich einzunehmen und meinen Verstand zu rauben!
 

Mein Griff um das Bettlaken löste sich langsam, doch ehe ich mich richtig hätte fallen lassen können, war es auch schon vorbei und Yuu setzte sich einfach neben mich auf das große Bett.

Etwas schockiert sah ich zu ihm und musste mir eingestehen, dass ich mich bereits auf alles vorbereitet hatte und es insgeheim vielleicht sogar erhofft hatte.

„Was siehst du mich so an? Dachtest du wirklich, dass ich dich jetzt, auf der Stelle nehmen würde? Ich will, dass du zu mir kommst und mich darum bittest … und bis es so weit ist, werde ich dich immer und immer wieder dazu bringen, dass dein Körper sich nach mir verzehrt.“

In Yuus Augen lag ein Ausdruck von Lust und Überlegenheit, dem ich relativ schnell verfiel.

„… Okay.“, gab ich schließlich nur leise wieder, schüttelte dann jedoch meinen Kopf.

Was sollte das alles bitte bedeuten?!

Ich sollte zu ihm kommen und ihm sagen, dass er mich nehmen sollte?!

ICH?!

Das war eindeutig zu viel für mein Ego, auch wenn ich sonst eher der schwächere von uns war, in jeder Hinsicht, doch so leicht sollte er mich nun auch wieder nicht bekommen.

Ein Gutes hatte es natürlich, dass er diese dubiose Regel aufgestellt hatte: Ich würde nun in Ruhe schlafen können!
 

Mit einer schnellen Bewegung sprang ich vom Bett, als er wieder versuchte sich mir zu nähern.

„Ich gehe duschen.“, murmelte ich schließlich leise, ging zu meinem Koffer und kramte mir ein paar frische Klamotten raus.

Ehe Yuu etwas sagen konnte war ich auch schon in dem großen Badezimmer verschwunden, welches direkt neben unserem Zimmer lag.

Unser Zimmer… das klang schon etwas fragwürdig.

Schnell drehte ich die Dusche an, welche ebenfalls nicht zu dem Gesamtbild eines so alten Hauses passte und stellte mich unter das warme Wasser.

Der Flug und diese kleine Machenschaft von eben waren einfach zu viel für einen Tag gewesen und diese Dusche wirkte wahre Wunder.

Als ich schließlich fertig war, zog ich mir schnell meine Unterwäsche an und meinen Schlafanzug, den ich vorsichtshalber zum Glück eingepackt hatte.

Frisch geduscht, eingecremt und angezogen ging ich schließlich auf den großzügig bemessenen Flur, welcher direkt an die Terrasse angeschlossen war.

Diese alten Häuser hatten wirklich einen gewissen Charme, auch wenn es mir manchmal etwas gruselig vorkam.

Mit schnellen Schritten ging ich zum Nebenzimmer zurück und öffnete die Türe vorsichtig.

Als ich bemerkte, dass nur eine kleine Kerze auf dem Nachttisch brannte, war ich etwas verwundert, öffnete dann aber die Türe.

Für einen kurzen Augenblick blieb ich im Türrahmen stehen und betrachtete das mir gebotene Bild.

Yuu lag auf dem Bett, nur in Boxershorts und die Decke eingerollt zwischen den Beinen liegend.

Ein sanftes Lächeln schmückte meine Lippen, ehe ich zu dem großen Bett ging und mich schließlich zu ihm legte.

Eine geraume Zeit beobachtete ich ihn noch, bis ich schließlich mit großer Vorsicht meine Lippen auf die Stirn des anderen drückte.

„Gute Nacht … mein perverser Chef.“, hauchte ich leise, blies schließlich die Kerze aus und kuschelte mich dann auch in das gemütliche Bett.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Koakuma
2010-09-06T23:25:05+00:00 07.09.2010 01:25
Ich liebe die perverse, machohafte Seite an Aoi! Er hat es wirklich verdient, Chef zu sein! XD Aber ich vermisse ein wenig seine arg schroffe Art, die er am Anfang hatte *gg*
Ich hatte ja beinahe schon erwartet, dass es überhaupt kein Meeting geben würde. Aber ich bin gespannt, wie sich Aoi so bei den anderen Business-Partnern durchsetzen wird. Er ist sicher sehr sexy, wenn er seine Arbeit erledigt ^___^
Freu mich, wenns weiter geht!
Von:  Kysume
2010-09-06T22:44:56+00:00 07.09.2010 00:44
ich lebe liebe liebe diese Fic!
Einfach genial, hach, es ist wahnsinn, wie yuu es immer wieder schafft kouyou aus der reserve zu locken! XD dieser perverse yuu ist unglaublich sexy! *Q*
mir ist aufgefallen, dass ich deine fic gar nicht unter meien favs gepackt hatte, also hab ich das jetzt mal schnell nachgeholt! >O< hoffe auf ein schnelles neues kapitel!!!!
Von: Aoifreak
2010-09-06T20:54:36+00:00 06.09.2010 22:54
"Wegen Hysterie verstorben.
Wie wundervoll das doch auf meinem Grabstein aussehen würde!"...Allein schon deswegen liebe ich dieses Kapitel^^...ich finde deinen Uruha echt entzückend und Aoi ist mal ganz anders als in den meisten Storys(nicht so verweichlicht/"veruket")...Ich bin gespannt wie sich Aoi weiter verhält, um Uruha zum Betteln zu bringen;P...Zur Schreibweise:Ich find man kann deiner Story gut folgen, sie liest sich sehr flüssig und die Kapilänge ist auch gut(länger wünscht man sie sich ja eh immer)...und falls sich ein paar Rechtschreib-/Grammatikfehler eingeschlichen haben, ist ja eh die Tastatur Schuld,noda?!^^Y
Ich freu mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung und hoffe, dass dir noch ein paar Leute mehr nen Kommi dalassen.
LG das Aoifreak




Zurück