Der Brief
Warnung: Diese Fanfic hält sich nicht an die Serie Kamikaze Kaito Jeanne. Die Charakteren kommen vor und gehören leider nicht mir. Die Idee der Geschichte schon. Es ist ein Brief von Chiaki an Maron. Eigentlich schreibe ich nicht gerne Dramen sondern eher Romantik, aber das hier musste einfach sein.
>Liebe Maron oder besser liebe Jeanne,
Ich schreibe Dir diesen Brief, weil Ich weiß, dass Du mir nicht zuhören würdest, wenn Ich mit Dir reden würde. Ich bitte Dich, zerreiß den Brief nicht gleich sondern lies ihn Dir erst durch. Ich erwarte nicht von Dir, dass Du Mir glaubst, dafür habe Ich schon zu lange geschwiegen, aber Ich hoffe es dennoch.
Was Ich sagen will, ist sehr schwer auszudrücken, Ich weiß nicht, wo Ich anfangen soll.
Ich sollte wohl am besten am Anfang anfangen. Seit einiger Zeit bekämpfen sich Gott und der böse König. Gott schickte ein Mädchen in die Welt, das die Aufgabe hatte, die Dämonen, die der böse König in die Welt geschickt hatte, zu vernichten. Dem Mädchen folgte ein Junge aus dem Reich Gottes, der das Mädchen sehr liebte. Damit verstieß der Junge aber gegen den Befehl Gottes. Gott verbot dem Jungen, jemals wieder in sein Reich zurückzukehren und auch für einen Engel, der dem Jungen gefolgt war, galt dieses Verbot. Die beiden lebten nun auf der Erde. Während die Gesandte Gottes die Dämonen fing und vernichtete, wachte der Junge über sie und beschützte sie, wenn nötig. Die Gesandte aber hielt den Jungen für einen Diener des bösen Königs. In gewisser Weise hat sie Recht, der Junge ist kein Diener Gottes mehr, aber er ist auch kein Diener des bösen Königs. Denn es gibt nicht nur Gut und Böse. Dieser Junge ist sein eigener Herr, und alles was er will, ist beider Gesandten sein. Dieser Junge, Sindbad, bin Ich. Ich möchte, dass Du weißt, dass dies die Wahrheit ist. Auch, wenn Ich weiß, dass Du Mir nicht glauben wirst. Ich möchte, dass Du weißt, dass die wenigen Schachfiguren, die Ich gesammelt habe Dir, als Fin, dein Engel, verschwand, die Kraft gaben, Dich weiterhin in Jeanne zu verwandeln. Auch diese Tatsache wirst Du Mir warscheinlich nicht glauben. Und Ich möchte Mich entschuldigen, dass Ich Dich geküsst habe. Gomen, aber Ich kann nichts dafür, dass Ich Dich liebe, auch wenn meine Gefühle nicht erwiedert werden. Das Du Mir nicht glaubst, ist sehr schmerzhaft, aber Ich kann es nicht ändern, und Ich werde lernen, damit zu leben, wie Ich gelernt habe, damit zu leben, dass Du meine wahre Identität nicht kennst. Aber damit ist nun Schluss, denn in diesem Brief werde Ich Dir sagen, wer Ich bin. Gomen, wenn Du durch Mich in Schwierigkeiten gekommen bist! Wenn Ich diesen Brief geschrieben habe, werde Ich Acces bitten, ihn Dir zu bringen und dann werde Ich gehen. Wohin weiß Ich nicht, aber weg von Dir. Ich kann es nicht mehr aushalten, wenn Deine Augen mich anklagend ansehen, wenn Du Meine Hilfe ablehnst. Es wird weh tun, Mich von Dir zu trennen, aber es muss sein.
Ich werde dich immer lieben und ich werde einen Weg finden, zu dir zurückzukehren, irgendwann,
dein Chiaki oder Sindbad<
Maron liest den Brief noch einmal durch. Zum drittenmal, seit sie ihn bekommen hat. Tränen fallen auf das Papier und machen die Schrift unleserlich. >Ich werde einen Weg finden.< Dieser Satz geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. "Chiaki", murmelt sie leise. "Chiaki, ich liebe dich!" Sie wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und glättet das Papier. >Ich werde einen Weg finden.< Ja, dass wirst du, und ich - ich werde auf dich warten.
