Warum ist dein Blut die letzte Wärme, die mich umgibt?
Regen. Blut. Dunkelheit.
Warum ist dein Gesicht so kalt?
Noch einmal streichel ich dein Gesicht entlang…
Warum ist dein Gesicht so kalt?
Noch einmal flüstere ich deinen Namen…
Warum ist dein Gesicht so kalt?
Noch einmal geb’ ich dir einen Stoß um dich zu wecken…so wie jeden morgen
Doch diesmal schläfst du weiter…
Sag mir, warum ist dein Gesicht so kalt?
Sag doch bitte irgendwas!
Irgendwas…
Langsam wische ich dir das Blut vom Gesicht, der letzte Farbton wich.
Warum bist du so blass?
Der steinige Boden unter uns ist nass.
Durchtränkt.
Wieso ist hier so viel Blut?
An dir, an mir, an uns…
Wieder einmal beuge ich mich über dich.
Doch du schläfst einfach weiter.
Nun wach doch endlich auf!
Das Blut unter uns dringt in meine Kleidung.
Warm. Ich spüre deine Wärme.
Doch warum bist du so kalt?
Auffordernd blick ich dir ins Gesicht.
Deine Augen sind geschlossen. So friedlich.
Noch einmal schüttel’ ich dich.
Noch einmal!
Noch einmal.
Und noch einmal…
Es bricht aus mir heraus.
Ich schreie.
Ich weine.
Wieso ist dein Gesicht so kalt?
Warum bist du so blass?
Warum sagst du nichts?
Wieso ist es hier so still?
Lass mich nicht allein!
Mein Körper zerreist. Mein einsames Herz krampft.
Mein Leben...
zerbricht in Scherben.
Warum lässt du mich allein?
Ist es meinetwegen?
Sag doch bitte irgendwas…
Ist dir dein Leben wert, meines zu retten?
Ich will dich nicht verlieren…
Niemals…
Aber bitte lass mich doch nicht allein.
Was bleibt denn mir noch, wenn du gehst…?
In mir stirbt alles.
Weil alles für dich lebt.