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Einundzwanzig

von

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Ist in der Schule entstanden und war vorerst ohne namentliche Erwähnung.

Aber da ich beim Schreiben an Ruki und Reita denken musste, hab ich ihre Namen später am PC noch eingefügt ^^°°
 

LG

Maya
 


 


 


 


 

Einundzwanzig
 

„Bist du noch da?“
 

Rukis Stimme war leise und doch hallte sie von den kahlen, glatten Wänden wider.

Sie erschien ihm lauter als sie war.

Dröhnte beinahe schmerzhaft in seinen Ohren.
 

„Ja.“
 

Die Antwort wurde durch schweres Holz gedämpft.

Er lehnte mit dem Rücken dagegen.

Nur eine Tür von vielen.

Der Boden des Hochhausflures war eisig.

Langsam kroch ihm die Kälte sein Rückrat hinauf in den Nacken.

Es war schon spät.

Zu spät?
 

„Bist du noch sauer?“
 

Wieder ein Ja.

Es war leise und klang belegt.

Ein Wort.

Tausend Nadelstiche.

Er spürte einen dicken Kloß in seinem Hals.

Er senkte den Kopf.

Schon lange saßen sie hier.

Wie lange, vermochte er nicht zu sagen.

Rücken an Rücken saßen sie da, nur von der Tür voneinander getrennt.

Nur eine Tür.

Das kaputte Oberlicht flackerte zum sechzehnten mal.

Das Schweigen hielt an.

Die Tür in seinem Rücken drückte auf die Wirbel und bereitete ihm Schmerzen.

Doch er blieb sitzen.

Blieb und lauschte der Stille.

Wieder flackerte das Oberlicht.
 

„Und wie soll’s jetzt weitergehen?“
 

Eine simple Frage.

Eine schwere Antwort.

Ob er gewappnet war?

Vielleicht.

Lange drang kein Laut durch das massive Holz.
 

„Weiß nicht.“
 

Es flackerte.

Sein Rücken tat weh.

Wieder Schweigen.

Er gab es auf weiterzureden.

Was gab das für einen Sinn?

Er hätte sich den Mund fusselig reden können.

Es hätte nichts geändert.

Reita war so verdammt stur.

Aber er würde warten.

Warten auf einen ersten Schritt von der anderen Seite der Tür.

Das Oberlicht flackerte erneut.

Neunzehn.

Ein Blick auf die Uhr.

Er wartete noch immer.

Vielleicht sollte er einfach aufstehen und gehen.

Aber er konnte nicht.

Konnte diesen Ort nicht verlassen.

Sein Körper rührte sich nicht.

Wollte nicht gehen.

Ein brennendes Gefühl in der Brust hielt ihn zurück.

Wieder flackerte das Licht.

Eigentlich wollte er schon längst Zuhause sein.

Texte bearbeiten.

Unwichtig.

Noch immer herrschte Totenstille.

Ein Rascheln.
 

„Bist du noch da?“
 

Ein tastender Finger unter dem Türspalt.

Er lächelte liebevoll.

Ein Flackern.

Vorsichtig umschloss er den so vertrauten schmalen Finger.
 

„Ja.“
 

Das Licht erlosch.

Einundzwanzig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lunatic_Luka
2008-12-23T22:42:33+00:00 23.12.2008 23:42
Kurz aber niedlich ^////^
Von: abgemeldet
2008-12-20T13:14:10+00:00 20.12.2008 14:14
Die ff ist richtig gut.
Man kann sich gut vorstellen wie sich ruki fühlt.
Du kannst echt gut schreiben dafür das die ff in der schule ensranden ist
LG
YUKIA


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