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Verbotene Liebe

von

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Problemlösung

Als ich aufwachte, bemerkte ich, dass ich auf dem Stuhl vor ihrem Bett eingeschlafen war. Erneut muss-te ich feststellen, dass sie es sich mal wieder gewagt hatte, dass Zimmer zu verlassen. Ich sprang auf. Auf dem Weg zur Tür, wurde diese aufgerissen. Herein kam Keiko, mit Tränen in den Augen. Was war bloß passiert? Sie schniefte und warf mir meine Akte vor die Füße. Dann sah sie mir wütend in die Augen und sagte: „Ich will nicht, dass du gehst! Ich will das nicht!“ In diesem Moment sackte sie vor mir auf ihren Knien zusammen und weinte weiter. Ich sah wie vereinzelt Tränen den Teppich tränkten. Vor-sichtig ging ich auf sie zu und packte mir Keiko. Sofort umschlangen ihre Arme meinen Körper und sie krallte sich regelrecht an mir fest. Auch ich legte meine Arme um sie und streichelte ihren Kopf. Noch immer hatte sie Fieber und musste umgehend ins Bett. Doch sie wollte mich einfach nicht loslassen. Wir knieten etliche Minuten auf dem Boden. In dieser Zeit vergoss sie unendlich viele Tränen, welche sich auf meinen Hemd niederließen. Die Erschöpfung und das Fieber siegten schließlich über ihren Körper und ich konnte sie ins Bett tragen. Als ich sie zudeckte, packte sie meine Hand und schlief ein. Selbst während sie schlief, ruhig wie ein Engel, ließ sie meine Hand nicht los. Schnell griff ich mit der freien Hand das Telefon und rief einen Butler, dieser sollte mir aus der verzwickten Situation helfen. Er reichte mir die Akte und verließ das Zimmer. Während Keiko schlief, musste ich mir eine Lösung für dieses Problem einfallen lassen. Wenn ich einfach abhauen würde, könnte ich ihr einfach nicht mehr unter die Augen treten. Den Zorn oder besser gesagt den Wutausbruch wenn ich wieder kommen würde, würde ich nicht überleben. So sehr in Gedanken vertief merkte ich nicht, dass das Telefon klingelte. Durch das ständige Gebimmel wurde Keiko aus ihren Träumen gerissen. Selbst sie versuchte nicht mich in die Rea-lität zurück zuschubsen. Stattdessen griff sie mit der freien Hand zum Hörer und nahm selber ab: „Ja? Keiko hier?“ Am anderen Ende war eine für sie unbekannte Stimme und verlangte nach mir. Leicht verwirrt tippste sie mit dem Hörer gegen meine Schulter und ich zuckte zusammen. Ohne ein weiteres Wort von sich zu geben, gab sie mir den Hörer. Ich hielt mein Ohr gegen die Muschel und fragte, wer störe. Die Stimme, welche am anderen Ende erklang, kam mir sofort bekannt vor. Eigentlich müsste ich jetzt das Zimmer verlassen, doch ich konnte nicht, also meinte ich, er solle in fünf Minuten noch einmal auf meinem Handy anrufen. Dann legte ich auf. Ich stand auf und gab Keiko schnell einen Kuss auf die Stirn, um mich von ihr zu Verabschieden. Doch der kleine Sturkopf wollte mal wieder nicht so, wie ich es gerne hätte. „Keiko, lass mich bitte los!“ – „Nein!“ – „Keiko..“ – „Wenn ich dich loslasse, fliegst du einfach weg und dann bin ich wieder alleine hier!“, schluchzte sie. Ich drückte sie in meine Umarmung und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich lass mir was einfallen, wie ich dich mitnehmen kann. Einverstanden?“ – „Versprochen?“ – „Versprochen, Keiko. Nun lass mich aber bitte los.“ Als ich ging, sagte sie noch: „Ta-mana, ich hab dich lieb!“ – „Ich dich auch, Keiko!“, erwiderte ich und musste grinsen.
 

Auf dem Weg zu meinem Arbeitszimmer gingen mir verschiedene Gedanken durch den Kopf. Aber ich musste erst einmal handeln. Schnell griff ich nach meinem Handy und bestellte noch ein zweites Ticket. Ich musste die Gefahr eingehen, dass sie selbst mit Fieber mitkommen wird. Einen anderen Einfall hatte ich nicht. Weiter auf dem Weg zu meinem Büro klingelte das Handy. Ich sah noch einmal auf die Uhr. Es waren tatsächlich fünf Minuten vergangen. Ich suchte umgehend mein Arbeitszimmer auf und nahm dann ab: „Was gibt’s?“ – „Da sind Sie ja, Boss! Also morgen fliegen Sie, ist das Richtig?“ – „Stimmt. Wa-rum rufst du an? Ist das der Grund?“ – „Nein, aber es geht das Gerücht um, dass Sie noch jemanden mit-bringen!“ – „Hat Takero mal wieder gepetzt? Aber es stimmt. Mach dir darüber aber keinen Kopf, ich werde das schon regeln.“ – „Werden Sie pünktlich ankommen?“ – „Der Alte hat alles arrangiert. Küm-mert euch darum, wenn ich ankomme mit meiner Begleitung. Ich muss unbedingt mal entspannen!“ – „Wird erledigt Boss!“ – „Und schickt jemanden zu meinem Job! Dort kennt mich niemand.“ – „Sehr wohl.“ Mein Gesichtszug verfinsterte sich nach diesem Gespräch. War ich meinem Ziel endlich näher gekommen, werde ich endlich meine langersehnte Rache ausüben können? Freude und Hass vermisch-ten sich. Wohlgefühl machte sich breit. Ich lehnte mich zurück. Für einen kurzen Moment der Ent-spannung schloss ich meine Augen. Die Stille. Sie gefiel mir. Eine unendliche Ruhe die doch hoffentlich bald anhalten sollte. Mein gesamtes Leben lang hatte ich mich darauf vorbereitet und nun war ich mei-nem Ziel endlich so nahe gekommen. Ich wollte nicht zurückweichen. Mit dem Kopf durch die Wand, das war es, was ich wollte. Aber etwas in mir sagte, dass ich doch noch warten sollte. Wieso? Die Ant-wort auf diese Frage kam durch die Tür geschneit. Ein kleiner Kopf wurde durch die Öffnung gesteckt und Keiko lugte herein. Sie quetschte sich durch den kleinen Spalt und betrat mein Büro. Ihr Versuch leise zu sein, ging ordentlich nach hinten los. Ich hatte sie bereits bemerkt, denn an ihr war ein markan-ter Geruch, welchen ich sofort wahrnahm. „Solltest du nicht im Bett liegen?“, brummte ich mit ge-schlossenen Augen. Ich hörte, wie sie zusammenzuckte. Dann stammelte sie etwas zusammen: „Nun ja, also ähm...wie soll ich das...“ – „Erklären?“, ergänzte ich sie, „Du fängst einfach an und versuchst mir klar zu machen, was du hier zu suchen hast, anstatt im Bett zu liegen!“ Ich setzte mich erwartungsvoll an den Schreibtisch. Sie stand vor mir und fummelte an ihren Finger herum. Mit den Händen drückte ich mich vom Tisch und stand auf. Langsam ging ich um das schwarze Etwas herum, griff im vorbeilau-fen nach einem Stuhl und schleifte ihn hinterher. Vor ihr stellte ich ihn ab und drückte sie darauf. Ich machte eine Kehrtwendung zum Sekretär und rief, mit Hilfe des Telefons, Takero zu mir. Schnell fand sich dieser bei mir im Zimmer ein. Kaum hatte er die Tür geöffnet, bekam er den Auftrag von mir ein Fieberthermometer zu holen. Er nickte kurz und verschwand dann wieder. Währenddessen steuerte ich auf Keiko zu und fühlte ihre Stirn. Am gesamten Körper war sie schweißgebadet. „Leg deine Arme um meinen Hals.“, befahl ich ihr. Gehorsam folgte sie meinen Befehl und ich konnte sie ohne große Mühe auf die Couch bringen. Zum Glück hatte ich mal eine angefordert. Der Grund dafür war einzig und al-lein Keiko gewesen. Aus dem Schrank holte ich ein frisches Kissen und eine Decke. Als ich dabei war, sie zuzudecken, kam Takero mit dem Thermometer herein. Er legte es auf den Tisch und verschwand schon wieder.
 

Ich steckte ihr das Fieberthermometer in den Mund und verließ kurz das Büro. Unterwegs auf dem Gang begegneten mir die restlichen Angestellten. Sie schienen sehr beschäftigt zu sein. Als ich dann endlich das Hausmädchen entdeckte, packte ich sie mir am Oberarm: „Wo finde ich hier eine Schüssel und einen Waschlappen?“ – „Gehen Sie mal in die Küche. Da kann man Ihnen sicher weiterhelfen.“ Schnell bedankte ich mich und machte mich auf dem Weg in die Küche. Die Köchin sah mich leicht verwirrt an, als sie mich in ihrem Revier entdeckte. „Was kann ich für Sie tun, Mister Shirakawa?“ – „Ich brauch dringend eine Schüssel mit heißem Wasser und einen sauberen Waschlappen.“ – „Einen Moment bitte, ich werde schnell alles bereitstellen.“ – „Danke, Shyrei.“ – „Nichts zu Danken! Aber wie geht’s denn der jungen Dame, Keiko?“ – „Sie hat immer noch Fieber und brauch dringend Kühlung.“ – „So sehr wie Sie sich immer für sie einsetzen, kann Keiko doch nur gesund werden.“, meinte die Köchin des Hauses und sortierte die Utensilien zusammen. Sie legte mir alles sauber auf einen Tisch und klopfte mir mit einem Lächeln auf die Schulter. Ich verzog mein Gesicht nur kurz, schnappte mir aber dann die Sachen und wollte gehen. Doch Shyrei hielt mich fest. Ein wunderschönes Mutterlächeln strahlte mir entgegen. Ein weißes Handtuch thronte nun auf meinen kleinen Stapel. Bepackt mit den Klamotten steuerte ich erneut auf mein Büro zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kyashi
2009-01-15T23:57:02+00:00 16.01.2009 00:57
Zu kurz xD
Wie immer aber sonst gut geschrieben nur diese - in manchen wörtern haben mich gestört oder hab ich mir die nur eingebildet oo ^^'
Mal sehen wie es weiter geht und ob das fieber bis es los geht weg ist oder nicht
Von: abgemeldet
2009-01-15T11:32:29+00:00 15.01.2009 12:32
Hi
Die Story gestaltet sich sehr interessant, auch wenn ich im ersten Augenblick ein wenig verwirrt war wegen der Rollenaufteilung. Ich glaube es wäre weitaus toller gewesen, wenn du aus Keikos Sicht geschrieben hättest, vielleicht sogar immer wieder zwischen den beiden wechselst. Ich hatte im Prolog nämlich das Gefühl, dass es sich um eine Mädchenfreundschaft handelt.
Ich weiß du hast eine Charabeschreibung gemacht, aber es wäre toll gewesen zu erfahren, wie du diese Personen siehst. Was hat Keiko besonderes an sich, was Tamana?
Ansonsten nett geschrieben!

LG Sarah


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