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Trotz Macken..

liebe ich dich!
von

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"Ich geh jetzt pennen.."

Da sind wir wieder!!x3
 

Zu aller erst möchte ich mich hiermit einmal beiSolaire bedanken, ohne die ich niemals eine sooo tolle FF schreiben könnte!!^^

Dein Ryo, Hotaru, Tora und der Rest von Giru sind echt genial geworden!!!+smile+

Weiter so, Süße!!<333
 

Wir hoffen wie immer, das euch das Kapitel gefällt und wer Fehler findet, darf sie in die Mülltonne schmeißen!+g+
 

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Kaum war der Flieger in Tokyo gelandet und die Brücke ausgefahren, stürmte Kyo auch schon in Richtung Kofferband.

Er hatte es unglaublich eilig wieder in seine Wohnung zu kommen, da Ryo dann zu ihm kommen würde.

Kyo hatte den Jüngeren wirklich vermisst und da sie in den beiden letzten Wochen kaum Kontakt gehabt hatten, freute er sich nun umso mehr den anderen wieder in die Arme schließen zu können.

Irgendwie war Ryo bei ihrem letzten Gespräch am Telefon sehr seltsam gewesen. Der Vocal hoffte, dass der andere es ihm nicht übel nahm, dass er einfach gegangen war. Doch nun schüttelte er den Kopf, denn daran wollte er im Moment nicht denken. Viel mehr regte es ihn auf, dass sein Koffer einfach nicht kommen wollte, obwohl sich die Menschenmasse am Band nach und nach verflüchtigte.
 

Ryo hatte seitdem Kyo so unverhofft verschwunden war, die Tage gezählt. Er brachte es nicht fertig, ihn nochmal anzurufen.

Er hatte ihm zur Feier des Tages etwas gekauft, ein Geschenk für ihn, den er doch so sehr liebte und bei dem er sch auch gleichzeitig entschuldigen wollte.

Er hatte das kleine Päckchen fest in den Händen, als er die Wohnung Kyo´s in Osaka ansteuerte. Er hatte außerdem nur eine kleine Tasche dabei, denn er hatte nicht vor, länger zu bleiben. Zu groß war seine Angst, dass Kyo noch immer 'sauer' war.

Das ihm eine Person, die er sehr gut kannte, folgte, bemerkte er nicht.

An seinem Appartement angekommen, ging er durch die offene Eingangstür und stieg die Treppen nach oben.

//Er dürfte ja längst da sein...hoffentlich störe ich nicht...//

Kurz bevor er jedoch das Ende der letzten Treppe vor Kyo´s Wohnung erreicht hatte, hörte er Schritte hinter sich. Verwirrt drehte sich der Drummer herum; dachte erst, es wäre vielleicht Kyo. Aber er irrte sich.

"Hallo Ryo.", sagte Hotaru trocken.

"Was willst du denn hier?", antwortete Ryo grantig, wurde aber sofort von Hotaru´s Gestalt eingeschüchtert. Jetzt war er allein, kein Kyo, keine Hilfe.

Sein ehemaliger Bandkollege ging festen Schritte s auf ihn zu. "Was hast du da?", fragte er mit eifersüchtigem Unterton und griff unverhofft nach der kleinen Schachtel in Ryo´s Händen. "Das geht dich nichts an...", blaffte er zurück und nahm wieder einigen Abstand zu Hotaru ein. Dieser ließ sich nicht beirren und erhielt die Nähe zwischen ihnen stets aufrecht, indem er ihm folgte.

"Ryo...wollen wir nicht Weihnachten miteinander verbringen? Ich weiß, ich habe einige Fehler gemacht...aber lass mich das wieder gut machen...", meinte er mit offenen Armen und ging auf Ryo zu.

"Nein, Hotaru. Sieh es doch endlich ein. Ich bin mit Kyo zusammen.. Und ich liebe ihn. Mehr als ich je einen Menschen geliebt habe!"

Hotaru griff plötzlich nach Ryo´s Arm und zog ihn zu sich. "Du weißt doch gar nicht, was es heißt zu lieben..." Seinen Arm fest umklammernd schnappte er sich auch gleich die Schatulle und hielt sie hoch.

"Ein Geschenk? Für diesen Versager von Sänger?"

Just in diesem Moment ließ er Ryo los und er taumelte nach hinten in Richtung Treppenaufgang.

"Verdammt, Hotaru! Gib das wieder her!!", rief Ryo und streckte seinen Arm in Richtung des Päckchens für Kyo. Doch dieses lag schon zerrissen und zerfetzt am Boden und Hotaru hielt sie silbern glänzende Kette mit dem kleinen Anhänger schon in der Hand und beäugte sie.

"R Y O... wie kannst du ihm nur deinen Namen als Anhänger schenken?" - "Hotaru!!! Gib sie wieder her!!", ein letztes Mal versuchte Ryo , sein Geschenk wiederzubekommen. Doch er scheiterte wieder, erhielt von Hotaru nur einen schmerzhaften Stoß und rutschte mit dem Absatz an der Treppenstufe ab.

Das Letzte, was er sah, war der Boden der nächsten Etage, der wahnsinnig schnell näher kam.

Hotaru sah sich das mit an. Kurz zuckte er erschrocken zusammen, als er den dumpfen Aufprall hörte. Dann jedoch ließ er unachtsam die Kette fallen und zertrat mit seinen schweren Stiefeln den Anhänger.

Die Blutlache um Ryo´s Kopf währenddessen breitete sich immer weiter aus.
 

Endlich war er an seinem Wohnhaus angekommen, war ihm die Fahrt doch schon fast wie eine Ewigkeit erschienen. Schnell bezahlte er den Fahrer, schnappte sich seinen Koffer aus dem Kofferraum und stiefelte ein Liedchen pfeifend zu seiner Wohnung. Da es keinen Fahrstuhl in diesem Gebäude gab, musste er eben seinen Koffer bis in die dritte Etage schleppe.

Als er dann die zweite Etage erreicht hatte, blieb er schlagartig stehen, da er vor dem nächsten Treppenabsatz jemanden liegen sah - Ryo! Weit riss er die Augen auf, als er das viele Blut sah, dass sich um den leblos erscheinenden Körper gesammelt hatte.

Er war wie versteinert und konnte sich somit nicht rühren. Sein Blick schweifte über Ryos Körper, dich neben diesem lag eine kleine Schachtel mit etwas zerrissenem Geschenkpapier daneben. Sie war leer.

Kyo schüttelte den Kopf und versuchte klar zu denken. Hastig ließ er seinen Koffer fallen und stürmte auf Ryo zu. "Ryo! Ryo!!", rief er, während er dem Anderen vorsichtig über die Wange strich. "Wach auf!"

Das konnte nicht sein. Das träumte er doch bloß! Ryo konnte nicht tot sein.

Da, sein Brustkorb hatte sich doch grade bewegt! Es war zwar nur eine schwache Atmung, aber immerhin!

Ohne weiter nachzudenken, kramte er schnell sein Handy aus der Tasche und rief einen Krankenwagen, währenddessen wanderte sein Blick die Treppe, die Ryo heruntergefallen war, rauf. Als er dort eine Gestalt erblickte formten sich seine Augen zu zwei kleinen Schlitzen und seine freie Hand ballte sich zu einer Faust. Nachdem ihm also versichert wurde, dass der Krankenwagen bald vor Ort sein würde, wandte er sich dieser Person zu und stampfte mit wenigen Schritten die Treppe hinauf, um wenige Sekunden später vor dieser Gestalt zu stehen - Hotaru! "DU!!", schrie er noch grade, bevor der Hass ihn übermannte.

Schon traf der erste Schlag Hotarus Gesicht, der nächste dessen Bauch. Danach schlug Kyo einfach nur noch wie besessen auf diesen ein, ohne zu bemerken, dass er auch ein paar mal getroffen wurde.
 

Hotaru hatte noch aufgelacht, als er Kyo auf sich zukommen sah. Der Sänger war Einiges kleiner als er selber und er dachte, er hätte leichtes Spiel.

Wenn er Ryo nicht bekommen konnte, dann niemand....

Doch da landete Kyo´s Faust schon an seinem Kinn und er sah kurz Sternchen, bevor er einen harten Schlag in seinen Magen spürte. Zwar konnte er sich anfangs nach zu Wehr setzen und auch dem Vocal einige Blessuren zufügen, dann jedoch sank er auf die Knie und hielt sich die blutende Nase. Sein gesamtes Gesicht war blutüberströmt als er bewusstlos auf die Seite kippte. Wie in Trance griff er mit seiner blutigen Hand nach Kyo, erreichte sein Ziel allerdings nicht mehr und schlug mit dem Kopf auf de Boden auf.
 

Kyo bemerkte nicht, dass der Andere sich nicht mehr werte, immer wieder schlug er auf den anderen ein, bis dieser plötzlich zu Boden ging. Erst in diesem Moment begriff er, dass er kurz davor war Hotaru zu töten oder es bereits sogar getan hatte. Doch er schnaubte nur noch einmal verächtlich, während er auf den bewegungslosen Körper vor sich blickte.

Dann war er auch wieder auf dem Weg zu seinem Freund. Doch kaum stand er vor diesem, hörte er wie die Eingangstür aufgerissen wurde und ein paar Menschen die Treppe hoch stürmten. Geistesgegenwärtig griff er nach seinem Koffer und lief schleunigst in den nächsten Stock, um von dort aus mit anzusehen, wie sie Ryo erste Hilfe leisteten und ihn auf eine Barre luden.

Wenige Augenblicke später entdeckte einer der Sanitäter doch noch die zweite verletzte Person und so wurde auch Hotaru versorgt und mit dem Krankenwagen zum Krankenhaus gebracht.

Noch ein paar Minuten wartete Kyo, bevor er die Treppe hinunterging, um sich aus dem Haus zu schleichen.

Die Polizei würde sicher auch nicht lange auf sich warten lassen, denn einer der Sanitäter hatte diese gerufen. Kyo starrte mit Tränen in den Augen auf Ryos schon fast getrocknetes Blut, das noch an der Treppe und auf dem Boden verteilt war. "Ryo...", flüsterte er.

Schnell lief er die Treppe hinab und versteckte sich draußen in einer Seitengasse, als er die Polizeisirene hörte, die immer näher kam.

Mit zittrigen Fingern wählte er Satoshis Nummer - die er einmal von Ryo bekommen hatte - während er dem Krankenwagen nach sah, der mit schriller Sirene und Blaulicht davon fuhr.

Kaum hatte dieser abgenommen, sprach Kyo auch schon mit erstickter Stimme: "Kannst du mich ins Krankenhaus fahren? Ich stehe an dieser einen Bushaltestelle in der Nähe von meiner Wohnung.." Schnell legte er wieder auf und machte sich auf den Weg zu dieser. Hoffend, dass Satoshi auch kommen würde, hatte er diesen doch gar nicht erst zu Wort kommen lassen.
 

Satoshi wusste im ersten Moment gar nicht, wer ihn da angerufen hatte. Als der Unbekannte dann allerdings aufgelegt hatte, wurde ihm klar, dass das nur Kyo sein konnte. Seine Stimme klang zwar wahnsinnig verzerrt, aber es musste etwas dringendes sein. Sonst hätte der andre Vocal ihn ja nicht erst kontaktiert. Ohne auch nur eine Ahnung zu haben, was vorgefallen war, ging er zu seinem Auto, stieg ein und fuhr zu dem vereinbarten Platz.

Dort angekommen parkte er kurz seinen Wagen, ließ allerdings den Motor laufen und sah sich um.

//Was will er denn im Krankenhaus?// Ungeduldig trommelte Satoshi auf dem Lenkrad herum, denn Kyo war nirgends zu sehen. Hatte sich der Sänger etwa einen dummen Scherz mit ihm erlaubt?
 

Als er Satoshis Wagen kommen sah, kam er schnell aus seinem Versteck hervor, packte seinen Koffer in den Kofferraum und stieg auf der Beifahrerseite des Wagens ein. Immer noch hatte er nicht bemerkt dass er ein blaues Auge hatte und seine Unterlippe ein kleines Stück weit aufgeplatzt war, zu sehr sorgte er sich um Ryo. Stumm wartete er darauf, dass Satoshi endlich losfuhr.
 

Als plötzlich seine Beifahrertür aufgemacht wurde, sah er Kyo wie perplex an. "Was zum Henker ist denn mit dir passiert ?"

Er öffnete das Handschuhfach und gab den Anderen eine Packung Taschentücherpreis. Dann besann er sich wieder und startete den Motor. "Kyo, was ist denn passiert? Warum bist du noch nicht im Krankenhaus? Ich meine, dein Zustand..."

An einer Kreuzung angekommen musste Satoshi warten, denn die Ampel stand auf Rot. Mittlerweile war ein kleines Rinnsaal Blut Kyo´s Wange hinab gelaufen und tropfte stetig auf seine Hose.
 

Doch Kyo war es egal, wie fasziniert sah er jedem einzelnen Tropfen nach. "Ryo..Blut..Hotaru..Krankenhaus...", murmelte er dann endlich nach einer Weile und vergrub sein Gesicht dabei in den Händen. Warum war er nur nicht früher zu Hause gewesen? Wieso hatte er es nicht verhindern können?! Lebte Ryo überhaupt noch? Immer wieder schossen ihm diese Fragen durch den Kopf. "Ryo..", flüsterte er leise.
 

"Ryo...??? Blut?"

Satoshi fiel es schwer, sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Was war nur passiert und was hatte Hotaru damit zu tun? Hatte er den Kleinen etwa angegriffen?

Nach einigen unendlichen Minuten waren sie endlich am Krankenhaus angekommen. Auch Satoshi stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Er versuchte ruhig zu bleiben und lotste Kyo aus dem Auto in Richtung Unfallchirurgie. Bevor sie rein gingen, bedeutete er ihm noch, sich einmal das Blut aus dem Gesicht zu wischen. Dann drückte Satoshi langsam die Tür des Hospitals auf.
 

Kyo realisierte kaum, was um ihn herum geschah, dennoch schaffte er es sich das Gesicht sauber zu wischen. Schweren Schrittes trottete er Satoshi nach.
 

Dieser war schnell zur Rezeption gelaufen und fragte nach einen jungen Mann, der gerade eingeliefert sein worden musste. Er fragte auch nach seinen Namen, denn da Ryo seinen Ausweis dabei hatte, konnte die Identifizierung schnell erfolgen. Er bekam Zimmernummer mitgeteilt und gesagt, dass momentan noch eine Untersuchung stattfände.

Mit diesen Informationen ging er zurück zu Kyo.
 

Der stand nur da und starrte auf seine Füße. Er hatte unglaubliche Angst davor zu erfahren, was mit Ryo los war, denn wenn dieser nicht mehr leben sollte, wüsste er nicht, was er tun würde.
 

Satoshi legte dem Anderen eine Hand auf die Schulter.

"Es wird wieder alles gut, Kyo. Dem Kleinen geht es bestimmt bald besser. Ich hab seine Zimmernummer, lass uns einfach erstmal zu ihm gehen... Außerdem weiß ich noch gar nicht, was passiert ist. Ich hol uns jetzt einen Kaffee und dann erzählst du mir, was los war."

Als er dann kurz darauf mit zwei Kaffee-Bechern wiederkam, konnte auch er seine Nervosität und Angst nicht mehr verbergen.
 

Als der andere Vocal mit den zwei Kaffeebechern wieder kam, sah er diesen mit großen Augen an. "Er..er lebt noch?!" Er war unglaublich erleichtert und wollte nur noch zu ihm. "Wo liegt er?!"
 

"Ja, ich hab eben auch nicht so viel erfahren. Aber du musst jetzt unbedingt ruhig bleiben, Kyo."

Nachdem er ihn mehr oder weniger gezwungen hatte, einen Schluck Kaffee zu trinken, sagte er nur: "Folge mir..."

Sie gingen durch einige Gänge und Korridore des Krankenhauses, bis sie bei Zimmer CH 2 / 034 ankommen waren.
 

Kaum standen sie vor der Zimmertür blieb Kyo stocksteif stehen. Was würde ihn erwarten? Wie schlimm hatte es Ryo erwischt? Schwer atmete er noch einmal durch, ging auf die Tür zu und Griff nach der Klinke. Doch kaum lag diese in seiner Hand, ließ er sie auch schon wieder los, als hätte er sich an ihr verbrannt.

Wie gebannt starrte er auf die Tür.
 

"Ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst.", meinte Satoshi dann. "Ich weiß doch auch nicht, was mit dem Kleinen überhaupt passiert ist. Als du angerufen hast, kam mir sofort Ryo in den Kopf, aber ich habe gehofft, dass es nicht so ist." Er sah den anderen Vocal an. Er war fertig mit den Nerven. "Los...wir gehen jetzt rein."

Nun klopfte Satoshi an, wartete das "Herein!" ab und öffnete die Tür. Allerdings ließ er Kyo den Vortritt.
 

Dieser schritt nun ganz langsam in das Zimmer und traute sich kaum aufzusehen. Die vielen Schläuche sahen so schrecklich aus. Er erinnerte sich noch gut an seinen letzten Aufenthalt im Krankenhaus, wünschte sich aber es verdrängen zu können. Als er nur wenige Schritte von seinem Freund entfernt stand, flüsterte er leise: "Ryo.." Sein Gesicht sprach Bände, obwohl er sonst ja immer so um sein Pokerface bemüht war.
 

Satoshi folgte ihm und schluckte hart bei Ryo´s Anblick.

Monoton plätscherte der Tropf und hastig notierte die Schwester etwas in der Krankenakte.

"Sind sie Angehörige? Freunde?"

Satoshi nickte stoisch und die Schwester redete weiter. "Ihm geht es gut. Machen Sie sich keine Sorgen, momentan ist er nur bewusstlos. Er hat sich eine Rippe angebrochen und hat eine Gehirnerschütterung. Die plastische Chirurgie hat auch mit seiner Kopfverletzung gute Arbeit geleistet!"

Sie deutete auf die Narbe, die ein paar Finger breit über seinem linken Augen prangerte.
 

Als Kyo diese Worte hörte, schluckte er schwer und sah dann noch grade der Schwester nach, die sich nach kurzer Zeit verabschiedete und meinte, das sie nicht all zu lange belieben sollten, da Ryo nun Ruhe bräuchte. Danach knickten ihm die Beine ein und er sank auf den Boden, wo er mit der Faust auf diesen schlug. "Verdammt!"
 

Satoshi hatte sich noch kurz mit der Schwester unterhalten, bevor diese ging. Dann wandte er sich wieder um zu Kyo, dch er sah diesen nur auf den Boden sacken. "Kyo?!"

Er kniete sich zu ihm und fragte mit ernster Stimme: "Jetzt sag endlich, was ist da vorgefallen? Was ist mit Ryo passiert? Was ist mit dir passiert??"
 

Noch eine Weile starrte er vor sich hin, bevor er sich wieder aufrichtete und sich dann direkt neben Ryo stellte, seinen Blick über diesen schweifen ließ. "Ich..ich weiß es selbst nicht genau..", begann er leise. "Als ich nach Hause kam und dann im zweiten Stock war, lag er dort auf dem Treppenabsatz.. Blutüberströmt.. Ich dachte wirklich schon er wäre tot." Er fuhr sich seufzend durchs Haar, während seine Augen weiterhin auf dem Schlafenden ruhten. "Dann habe ich die Treppen hinauf gesehen..und dort stand ER..Hotaru..", verächtlich schnaubend nannte er diesen Namen. "Bei mir ist eine Sicherung durchgebrannt..und ja..ich scheine ihm ziemlich zugestezt zu haben.. Und er wurde auch ins Krankenhaus gefahren.."
 

Satoshi hatte sich ans große Fenster gestellt und raus gesehen. Als er jedoch den Namen Hotaru´s hörte, seufzte er tief und drehte sich zu Kyo um. "Ich wusste es...ich wusste, dass es irgendwann mal so kommen musste. Weißt du, ich hab schon vor einiger Zeit gemerkt, dass Hotaru von Ryo besessen zu sein scheint. Und er teilt eben nicht gern...", bei den letzten Worten ballte er die Fäuste. "Ich hoffe für dich, dass du ihn nicht umgebracht hast...", sagte er leise und Kyo wusste sofort, was er damit meinte. "Hör zu, Ryo wird wieder. Er kommt wieder auf die Beine..." Besorgt sah er dem Kleinen ins Gesicht.
 

Kyo nickte. "Ich hoffe es..." Mit traurigen Augen sah er wieder zu seinem Freund, nachdem er auch kurz aus dem Fenster gesehen hatte. Vorsichtig nahm er Ryos Hand und drückte sie leicht. Dann sah er wieder zu Satoshi. "Es tut mir leid, dass ich ihn nicht beschützen konnte..", murmelte er.
 

Satoshi wunderte sich über Kyo´s Art. So hatte er ihn noch nie erlebt, denn sonst war er immer gereizt und aufbrausend.

"Ich konnte ihn auch nicht schützen. Mach dir bitte keine Vorwürfe! Das konnte ja niemand ahnen..."

Der Gedanke an Hotaru machte ihn wütend, und insgeheim wünschtet er sich, dass Kyo ihn vielleicht doch umgebracht hatte.
 

Der Blonde seufzte schwer. "Doch..irgendwie schon... Denn..ich war schon mal dabei, als er auf Ryo losgehen wollte.. Er hat gewusst, wo ich wohne, weil er uns damals die Pizza geliefert hat.." Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. "Ich hätte beser aufpassen müssen.."
 

"Wenn ich den das nächste Mal in die Finger kriege, ist dieses kleine Stück Dreck dran...", Satoshi hatte sich wieder zum Fenster gewandt. Er konnte es noch immer nicht fassen, dass Hotaru kurz davor stand, Ryo umzubringen. "Ich habe auch meine Pflichten als Freund vernachlässigt, denn ich wusste schon länger davon als du..."
 

"Bis der wieder hier rauskommt, kann es dauern...hoff ich zumindest..", brummte Kyo. Wenn nicht würde er wieder persönlich dafür sorgen, dass Hotaru hier bleiben musste.

"Ja, aber..." Kyo wollte erst widersprechen, ließ es dann allerdings, da das nun auch nichts mehr an der Situation ändern würde. Erneut seufzte er.
 

"Wir können jetzt nichts weiter tun, als hoffen, dass es dem Kleinen bald wieder besser geht...", sagte Satoshi und es war deutlich an seiner Stimme zu hören, dass er sich zu diesen Worten zwingen musste.
 

Kyo nickte nur noch und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. //Es tut mir so leid, Ryo..// Ganz sanft strich er mit de Daumen über den Handrücken seines Freundes.
 

"Die Schwester hat doch gesagt, dass er jetzt viel Ruhe braucht. Vielleicht sollten wir morgen noch mal her kommen... Es kann ja sein, dass es währenddessen wach wird.", meinte Satoshi dann nach einer Weile und ging Richtung Tür. Es fiel ihm schwer, Ryo überhaupt anzusehen.
 

Doch Kyo hingegen, konnte seinen Blick nicht von dem Jüngeren abwenden. Er wollte ihn nicht allein lassen. Schweigend blieb er stehen, wo er war und hielt immer noch Ryos Hand.
 

"Kyo...", sagte Satoshi dann mit Nachdruck. "Wir müssen ihm jetzt seine Ruhe lassen. "Hinterlass am Besten bei den Schwestern deine Handynummer, dann können sie dich auf dem Laufenden halten... Ich sag erstmal den Anderen bescheit..."
 

Grummelnd warf er Satoshi einen finsteren Blick zu. Aber da dieser ja zugegebener Maßen recht hatte, löste er sich schweren Herzens doch von Ryo, strich ihm jedoch noch einmal sanft über die Wange und wandte sich dann zum gehen zu Satoshi um.
 

"Guck mich nicht so an, du weißt, dass ich Recht habe.", meinte Satoshi dann nur Schultern zuckend und wandte sich zum Gehen. Er öffnete just in dem Moment die Tür, als auf der Gegenseite des Flures ebenfalls eine Tür aufgerissen wurde. Ein wütender, blutverschmierter Mann stürmte aus dem Zimmer und rannte fast in Satoshi´s Arme. Er stieß ihn zurück und sagte kalt: "Sieh an. Tora. Warst du hier um deinem Kumpel Hotaru einen Besuch abzustatten?"
 

Kyo beobachtete die Szene verwundert. //Tora..Tora...der Name sagt mir was.. Aber ich komm nicht drauf..// Aber eines war ihm klar, dass sich auf der gegenüber liegenden Seite Hoatru befand..
 

"Tze.", machte Tora nur arrogant. "Ich hab niemanden halb ins Koma geprügelt...", dann sah er auch endlich Kyo, "aber der kleine Schläger da hinter dir...", wieder warf er einen abfälligen Blick zu Kyo, "Hat Hotaru fast umgebracht. Dank ihm liegt er jetzt im Koma..."

Satoshi hörte ihm nur wortlos zu. "Geschieht ihm ja auch Recht..."
 

"Ich hab also doch nicht hart genug zugeschlagen..", stellte Kyo trocken fest. "Vielleicht hätte ich noch ein paar Ringe mehr anziehen sollen.." Er setzte sein berühmtes Deathglare auf und sah damit verächtlich zu Tora. Dieser war ja beinahe genauso ein Ekel wie Hotaru.
 

"Spiel dich nicht so auf!", rief Tora aufgeregt. Oh ja, er war wahnsinnig aggressiv, aber Satoshi wollte um jeden Preis eine Eskalation verhindern, obwohl er seine eigene Wut unterrücken musste. Am liebsten wäre er jetzt auf Tora losgegangen. "Verschwinde einfach... Mach dich ja vom Acker!", zischte er dem ehemaligen Vocal seiner Band an.
 

Kyo erwiderte nichts mehr auf Toras Bemerkung, ging nur an Satoshi vorbei und würdigte den anderen keines Blickes mehr. Als er vor dem Fahrstuhl stand rief er zu Satoshi: "Na komm schon, ich will nach Hause!"
 

Satoshi sah Tora nur an und schüttelte abwertend den Kopf. "Euch kann man doch beiden nicht mehr helfen. Ich will dir zum Abschied nur noch den Grund nennen, warum er...", dabei deutete er auf den davon stampfenden Kyo, "deinen lieben Kumpel so fertig gemacht hat: Hotaru hat Ryo mir einer saublöden Aktion fast umgebracht. Und um mich zu wiederholen; Hotaru geschieht das alles Recht!" Damit folgte er Kyo zum Aufzug.
 

"Mach mal hinne!", maulte Kyo. Er wollte nur noch von dem anderen weg, sonst würde er wohl noch mit diesem da weiter machen, wo er bei Hotaru aufgehört hatte.
 

"Reg dich nicht auf. Sei lieber froh, dass ich mich jetzt beherrschen konnte...", sagte Satoshi und ein Zittern lag in seiner Stimme. Er hatte Tora einfach stehen gelassen, denn er rechnete nicht mit weiteren Konsequenzen seinerseits.
 

"DU konntest dich also beherrschen?! ..Sei lieber froh, dass ICH es konnte..", zischte Kyo als er den Fahrstuhl betrat, dessen Türen endlich aufgesprungen waren.
 

"Hör zu, mein Freundchen...", sagte Satoshi, als sie in den Lift einstiegen. "Ich würde ihm wohl genau so gern die Fresse polieren, wie du... Aber Sinn hätte es nicht..."

Er lehnte sich tief ausatmend an die verspiegelten Wänder des Fahrstuhls.
 

"Nenn mich nicht Freundchen..", erwiderte Kyo gefährlich ruhig, während er an die Decke des Fahrstuhls starrte.
 

"Wohl oder übel werden wir wohl ins nächster Zeit mehr miteinander zu tun haben...", sagte Satoshi daraufhin. "Also sollten wir miteinander auskommen...und wenn es nur Ryo zu Liebe ist..."
 

"Ich hab auch kein Problem damit.. Ich wollte dich lediglich daraufhin weisen, dass du mich nicht so nennen solltest.." Er zuckte mit den Schultern. In diesem Moment spranegnd ann auch schon wieder die Fahrstuhltüren auf und er trat auf den Gang hinaus.
 

Noch immer war Satoshi etwas in Sorge über die eventuelle Reaktion Tora´s , die noch folgen könnte. Immerhin wusste er jetzt über die unglücklichen Umstände bescheit. Aber er hatte sich da damals im Streit von Ryo getrennt und war Hotaru aus der Band gefolgt. Nachdenkend folgte er also Kyo einfach und antwortete nicht. Zu sehr hingen seine Gedanken an dem, was heute alles passiert war.
 

Auch der Blonde war in seine Gedanken vertieft. er machte sich unglaubliche Sorgen um Ryo. So schnell wie möglich wollte er wieder zu ihm. Am Liebten würde er ja erst gar nicht gehen, aber die Besuchszeit neigte sich dem Ende zu.
 

Brüderlich legte Satoshi dem Kleineren eine Hand auf die Schulter. "Mach dir keine Vorwürfe, Kyo.", war das Einzige, was er ihm jetzt noch zu sagen hatte. Er konnte sich vorstellen, wie er dem anderen Vocal gehen musste; er selbst befand sich noch nie in einer solchen Situation.
 

Wortlos blickte er Satoshi an, als er dessen Hand auf seiner Schulter spürte. "Fahr mich nach Hause.." War das Einzige was er noch sagte. Dass er dann wieder an Ryos getrocknetem Blut vorbei musste, hatte er bis jetzt erfolgreich verdrängt.
 

Seufzend senkte Satoshi die Hand und ging vor zum Auto. Die gesamte Situation war wohl zu viel für sie Beide. Der Vocal mochte sich gar nicht ausmalen, wie ShuU und Nii darauf reagieren würden.

Also er den Motor starten wollte, merkte er, dass seine Hände zitterten wie Espenlaub. "Fuck...", wisperte er nur.
 

"Lass den Wagen besser stehen.. Wir nehmen uns ein Taxi..", meinte Kyo, als er Satoshis Zittern bemerkte.
 

"Nein, das ist okay...", meinte der Andere daraufhin nur abwehrend. Er fuhr sich kurz mit beiden Händen durchs Haar und ließ dann den Motor an.

"Fährst du morgen wieder her?", fragte Satoshi dann wie abwesend, als sie die ersten Strassen passierten, weg vom Krankenhaus.
 

Bis die Frage bei Kyo ankam, dauerte es eine Weile, da er zu sehr damit beschäftigt war sich nicht zu übergeben. Satoshis Fahrstil war ja schlimmer als sein eigener. Doch dann meinte er schließlich: "Natürlich!! Ich würde mich selbst verachten, wenn ich ihn nicht jeden tag besuchen würde.."
 

Still nahm Satoshi diese Antwort zur Kenntnis. Vielleicht hatte er Kyo ja ganz falsch eingeschätzt. Vielleicht war sein kleiner Ryo bei ihm wirklich in guten Händen.

Aber trotzdem versuchte er sich mehr auf die Strasse zu konzentrieren, denn zu allem Überfluss fing es wieder an zu schneien.
 

Kyo hielt sich derweil schon heimlich am Sitz fest, denn trotz des Schneefalls, fuhr Satoshi nicht langsamer. Aus dem Augenwinkel heraus musterte er diesen. Er würde doch nicht zugeben, dass ihm ein wenig mulmig wurde. Dabei war er einen solchen Fahrstil doch schon von Die gewohnt.
 

"Soll ich dich dann wieder zu ihm fahren? Ich werde ihn morgen auch wieder besuchen...", sagte er seltsam leise und langsam. Dem Vocal von Girugamesh schien das Ganze auch ganz schön mitzunehmen. Wahrscheinlich war er dabei zu realisieren, was passiert war.
 

"Nein, ist schon gut.. Ich wäre gern mal kurz mit ihm alleine..", meinte er leise seufzend. "Wenn du nichts dagegen hast.."
 

"Nein...nein, das geht schon in Ordnung. Aber halt dich bitte an die Anweisungen der Schwestern...", sagte Satoshi und bog gerade in die Strasse ein, wo Kyo wohnte. "Wir sind da...", sagte er sinnloserweise.
 

"Ja, ja..", murrte er auf Satoshis Bemerkung. Als könnte er sich nicht benehmen. "Hm..ja..danke fürs Fahren..", nuschelte er, stieg schnell aus und stampfte dann auch schon Richtung Eingang.

Während er die Treppen hoch stampfte, gingen ihm die letzten paar Stunden noch einmal durch den Kopf. "Ryo..", flüsterte er in die Stille des Treppenhauses. Als er um die Ecke zur Treppe des dritten Stocks bog, blieb er schlagartig stehen - Ryos Blut war immer noch auf der ganzen Treppe verteilt. Mit Tränen in den Augen starrte er auf die Stelle.
 

Satoshi wurde schlagartig der Situation bewusst. Wie sollte er das nur den beiden Anderen sagen, ohne dass diese dann gleich das Krankenhaus stürmten? Außerdem hatte er Angst davor, sich beim nächsten Aufeinandertreffen mit Tora wirklich nicht beherrschen zu können. Er brauchte einen Verantwortlichen für Ryo´s Lage, dieser Jemand war aber leider unerreichbar für ihn. Noch. Der würde was erleben, wenn er das Krankenhaus wieder verlassen würde.

Gedankenverloren fuhr Satoshi also in seine Wohnung und unterrichtete ShuU und Nii von den Geschehnissen.
 

Währenddessen hatte sich Kyo an der Stelle vorbeigequält - nachdem er mehrere Minuten wie versteinert darauf gestarrt hatte - und sich dann in seine Wohnung begeben, wo er sich auf die Couch fallen ließ. Mit leerem Blick starrte er an die Wand und war auch schon bald darauf eingeschlafen, war der Tag doch zu anstrengend gewesen.
 

Nur langsam schaffte es Ryo, seine Augenlider zu öffnen. Wie verklebt wirken sie, als er es schaffte, sie einen Spalt aufzubekommen. Aber wo war er?

Er konnte sich nicht umsehen, dazu fehlte ihm die Kraft und der Schmerz und die Übelkeit raubten ihm die letzten Energiereserven. Alles war so wahnsinnig grell und weiß.

Er musste in einem Krankenhaus sein. Aber was war passiert? Hotaru hatte ihn gestoßen und dann wurde alles schwarz.

Leise lief ihm eine Träne über das geschundene Gesicht und er fiel wieder in die ungewisse Dunkelheit, die er Schlaf nannte.
 

Am nächsten Tag erwachte Kyo dadurch, dass er von der Couch fiel da er ziemlich nahe an der Kante gelegen hatte. Grummelnd rieb er sich den Kopf. Wie Ryo da weiter schlafen konnte, würde ihm wohl ewig ein Rätsel bleiben.

Er musste schmunzeln, als er sich an diesen Morgen erinnerte. Da fiel es ihm wieder schlagartig ein. "Ryo!", rief er aus.

Hastig stand er auf und blickte auf die Uhr. Es war grade einmal halb sieben, aber dennoch wollte er einfach nur noch zu dem Jüngeren. da er sich am Vortag nicht ausgezogen hatte, verließ er die Wohnung schnellen Schrittes wieder, ohne sich frisch zu machen oder zu frühstücken.

Schnell fuhr er mit seinem Wagen ins Krankenhaus und schaffte es tatsächlich an den ganzen Schwestern vorbei zu Ryos Zimmer zu schleichen.

Dort angekommen, sah er dasselbe Bild wie am Tag zuvor, als wäre die Zeit stehen geblieben. Leise seufzend setzte er sich auf den Stuhl der neben Ryos Bett stand und betrachte den Anderen, wachte über dessen friedlichen Schlaf.
 

Mittlerweile war es kurz vor sieben und die Morgenvisite stand auf dem Tagesplan. Ryo schlief, um im Gegensatz zu gestern, ruhig und tief. Plötzlich kamen zwei Schwestern und der Oberarzt der Station in das Zimmer gestürmt und sahen Kyo seltsam von der Seite an. Da die eine Schwester den frühen Gast aber wieder erkannte, ließ sie davon ab, ihn hochkant raus zuwerfen. Der Doktor begann mit seiner Untersuchung und Bat Kyo einzig, nicht im Weg zu stehen.

Daraufhin überprüfte er Puls, Temperatur und Blutdruck; alle Werte schienen im grünen Bereich zu liegen. Dann legte der Arzt allerdings sie Blessuren an Ryo´s Oberkörper bloß; ein hässlicher dunkelroter Bluterguss oberhalb des Sonar plexus.
 

Als der Arzt mit den Schwestern so plötzlich herein kam, zuckte Kyo erschrocken zusammen, hatte er damit doch nicht gerechnet. War dann aber froh, dass die Schwester ihn nicht rauswarf, die ihn schon mit einem merkwürdigen Blick bedacht hatte. Schweigend besah er sich das Ganze und versuchte nicht zu stören.
 

Der Doktor notierte noch beiläufig etwas auf das Krankenbrett und meinte nur leise: "Der Kleine hat eigentlich Glück gehabt." Dann wandte er sich halb zu Kyo um, "es hätte auch schlimmer kommen können. Vielleicht wissen Sie, was passiert, wenn man bewusstlos ist und die Atmung aussetzt...."

Er ließ das im Raum stehen und ging wieder. "Er sollte heute wieder aufwachen...", sagte er bei Rausgehen.
 

Kaum war der Arzt samt Gefolge wieder aus dem Zimmer, setzte er sich wieder auf den Stuhl und seufzte schwer. //Ach, Ryo..//

Geschockt war gar kein Ausdruck. Kyo war entsetzt! Am liebsten würde er Ryo nur noch an sich drücken und nie wieder loslassen. Doch dazu müsste der Jüngere erst einmal wieder aufwachen.
 

Doch Ryo machte keine Anstalten, aufzuwachen. Einige Minuten vergingen.

Dann regte sich der Kleine endlich. Er drehte seinen Kopf leicht zur Seite und öffnete zum zweiten Mal nach seiner Ohnmacht die Augen.
 

Aber ausgerechnet in diesem Moment hatte Kyo aufgehört den anderen zu betrachten und starrte nun auf seine Hände, die wie Espenlaub zitterten, auch wenn der Rest seines Körpers vollkommen ruhig erschien.
 

Der Drummer wollte etwas sagen, aber er vermochte nichts aussprechen zu können, zu trocken waren seine Lippen und seine Zunge. Auch bewegungstechnisch war er sehr eingeschränkt.

Unter großer Anstrengung schaffte er es jedoch, ein leises "...Kyo..." zu bilden.
 

Wie vom Blitz getroffen fuhr Kyos Kopf herum, als er das hörte. "Ryo!", rief er aus. Er konnte nicht in Worte fassen, wie glücklich er in diesem Moment war. Ein erneutes "Ryo.." verließ seine Lippen, doch dieses mal flüsterte er es nur und sah diesen mit sanftem Blick an.
 

Auch Ryo versuchte zu Lächeln, aber Schmerzen in seinem Kopf ließen das nur bedingt zu. Trotzdem zwang er sich, unbeholfen seine Mundwinkel anzuheben und verzerrt zu grinsen.
 

Kyo schüttelte sofort den Koppf. "Überanstrenge dich bitte nicht!" Zärtlich strich er ihm über die Wange.
 

Doch Ryo winkte ab, er wollte jetzt mit Kyo reden; auch wenn es für ihn bedeutete, die stärker werdenden Kopfschmerzen auszuhalten. "Wie....geht es dir.... ?", fragte er langsam und mit wirklich leisem Flüsterton, mehr war ihm jetzt nicht möglich.
 

"Du bist wach..", gab er lächelnd zurück. "Das ist die Hauptsache." Mehr war ihm momentan nicht wichtig, außer natürlich, dass Ryo sich schnellstmöglich wieder erholte.
 

Der Drummer versuchte nach der Hand des Anderen zu greifen. Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln und rannen schwer seine Wangen hinab. "Du...bist bei...mir...", wisperte er.
 

Kyo strich ihm die Tränen sofort von den Wangen. "Natürlich..", flüsterte er, bevor er Ryos Lippen mit seinen verschloss und ignorierte dabei den Schmerz, der sich auf seiner aufgeplatzten Lippe ausbreitete. //Sonst hört der ja nie auf zu reden..//
 

Ryo konnte sich nicht bewegen, es tat zu sehr weh und vor allem zog es in seinem Brustkorb. Aber er konnte diesen Schmerz kurz vergessen, als er die warmen Lippen von Kyo auf seinen spürte.
 

Er begann seine Lippen etwas fester gegen Ryos zu drücken und dann mit siner Zunge stumm um Einlass zu fordern.
 

Doch Ryo drehte seinen Kopf plötzlich weg und brach den Kuss ab. "Nein ...", murmelte er, "nicht jetzt..."
 

"Sorry..", murmelte er leise und setzte sich wieder auf den Stuhl zurück.
 

Ryo folgte dem Vocal mit seinen Blicken, sofort bereuend, dass er nicht auf den Kuss eingegangen war.

Aber er dachte noch immer, Kyo wäre sauer auf ihn; wegen dem, was vor knapp zwei Wochen eben nicht passiert war.
 

Kyo wiederum, wusste nun nicht wo er hinsehen sollte, also starrte er wieder auf seine Hände. Das Zittern hatte schon etwas nachgelassen, war aber immer noch vorhanden.
 

Jetzt hatte Ryo Zeit, sich die Blessuren des Älteren einmal anzusehen. Es sah so aus, als hätte er sich mit jemandem geprügelt und als wäre er nicht sonderlich gut dabei weggekommen.

Dann ließ Ryo seinen Kopf wieder in das viel zu weiche Kissen fallen. Die Medikation führte jedes Mal dazu, setze er sich auf oder versuchte es, dass ihm schwindelig würde und sich alles um ihn herum drehte.
 

Der Vocal atmete noch einmal tief durch und drehte seinen Kopf dann wieder zu dem Jüngern. Schweigend betrachtete er ihn.
 

Von einer Sekunde auf die andere hatte Ryo das Gefühl, er müsse sich übergeben. Sein Magen krampfte sich zusammen und er versuchte sich auf der Seite zusammenzurollen. Doch das linderte seinen Schmerz nur wenig.
 

Besorgt beobachtete er das Ganze. "Ryo, soll ich einen Arzt holen?!"
 

Angesprochener schüttelte nur schnell den Kopf und brachte sich wieder in eine bequemere Position. Es dauerte noch einige Sekunden, bis die Übelkeit verschwand. Tief durchatmend sah er wieder Kyo an. "Tut...mir leid..."
 

"Wenn es wieder schlimmer wird, werde ich aber einen holen gehen.", erwiderte er grummelnd. Dann horchte er auf. "Wieso tut es dir leid? Was überhaupt?" Verwirrt sah er den Anderen an.
 

"Dass ich dir solche Sorgen mache...", sagte er darauf und merkte, dass seine Stimme schon viel besser mitspielte, als noch vor ein paar Minuten.
 

"Ach was!", winkte er sofort ab. "Das ist doch selbstverständlich, Schatz!" Ihm war gar nicht bewusst, dass er ihn zum ersten Mal so nannte.

Als Ryo geschlafen hatte, hatte das ja nicht gezählt.
 

Ryo horchte bei dem einen Wort besonders auf. Und so wie er eben war, hinterfragte er es sofort: "Bin ich denn dein...Schatz..?"

Er merkte, wie es wirklich anstrengend war, nach einer Ohnmacht wieder klar zu denken.
 

Erneut sah er Ryo verwirrt an. "Darf ich dich nicht so nennen?" Kyo war verwirrt. Worauf wollte Ryo hinaus?
 

"Doch...doch, das darfst du...", sagte er und sah errötend an ihm vorbei. Er meinte es wohl wirklich ernst damit. Konnte er da wirklich noch angesäuert sein wegen der Nacht, die sie zusammen verbracht hatten?
 

"Wieso fragst du dann? Ryo, du verwirrst mich." Er fuhr sich durchs Haar. "Soll ich dir eigentlich noch ein paar Sachen bringe? Du hast ja nichts hier.."
 

"Ich...ähm...frage nur so..."

Ryo sah sich um. Kyo hatte Recht, er hatte nur die Klamotten vom Vortag hier und die waren nicht mehr zu tragen. "Ja...bitte tu das. Ich bin es jetzt schon leid, in diesen Stofffetzen rumzuliegen..."

Ryo schlug die Decke leicht um und gab sein hellgrünes OP-Hemd preis.
 

"Okay, dann brauch ich aber deinen Wohnungsschlüssel.." Wieder stand er auf, um näher an Ryo heran zutreten.
 

Der Drummer stütze sich auf seine Ellenbogen und richtete sich erneut etwas auf. "Der müsste in meiner Hosentasche sein...", er deutete auf einen blutverkrusteten Kleidungsstapel in seinem halboffenen Schrank. Die Schwester hatte vergessen, die Tür richtig zu schließen.
 

Kyo nickte. "Streng dich nicht so an..", murmelte er, während er langsam zu dem Schrank ging und das Schlüsselbund aus der engen Hosentasche zu ziehen versuchte.
 

Er nickte und bettete seinen Kopf wieder in dem Kissen. Er seufzte daraufhin und starrte an die Decke. Wusste Kyo, wie schlimm es hätte kommen können? Wollte das Ryo überhaupt wissen?
 

Als es ihm endlich gelungen war, drehte er sich wieder zu Ryo um. Leise seufzte er, als er seinen Freund betrachtete. Augenblicklich wurde er wieder unglaublich sauer auf den Verursacher des Ganzen.
 

"Kyo, ich habe Angst...", war das Einzige, was Ryo jetzt hervorbringen konnte.
 

Aus seinen Gedanken herausgerissen, schüttelte er erst kurz den Kopf. "Hm, was?? Wieso hast du Angst??" Fragend legte er den Kopf schief.
 

"...Ich hab Angst, dass so etwas nochmal passiert...", murmelte der Jüngere dann und knüllte das Laken unter seinen Händen zusammen.
 

"Glaub mir...so schnell wird dir der Typ nichts mehr tun.." Schnell räusperte er sich und sah aus dem Fenster. Hoffte, dass Ryo nicht weiter darauf eingehen würde.
 

"Warum nicht? Was macht dich da so sicher...?"

Ryo seufzte und fuhr fort: "Er ist schon immer hartnäckig gewesen..."
 

"Na jaaa...", begann Kyo und kratzte sich am Kopf. "Wer im Koma liegt, kann eben nichts tun.." Erneut räusperte er sich und traute sich für den Moment nicht Ryo anzusehen.
 

"Koma? Kyo, bist du wahnsinnig?!"

Ryo hatte sich vor Schreck aufgesetzt und war sogleich wieder nach hinten gekippt. Er konnte es nicht glauben, der Vocal hatte Hotaru ins Koma geprügelt. "Du weißt, was das für Konsequenzen nach sich ziehen wird... Warum hast du das getan?!"
 

Seufzend drehte er sich wieder zu Ryo um. "Ich hab eben Schwarz gesehen und konnte mich nicht beherrschen...", murmelte er.
 

"Ach Kyo...", meinte der Andere dann nur. "Na ja...wahrscheinlich hätte ich genauso reagiert..aber du kommst ja nie in solche Situationen... Ich hab auch dich damit in Gefahr gebracht..."
 

"Als ob du was dafür könntest.." Langsamen Schrittes ging er um das Bett herum, stellte sich direkt vor Ryo, ging in die Knie und legte seinen Kopf auf der Matratze ab.
 

Wie in Zeitlupe hob Ryo seine rechte Hand und legte sie auf den Kopf des Vocals, um sanft darüber zustreichen.

"Ich hätte vorsichtiger sein müssen...", er seuftze.
 

Ein Schauer lief ihm bei Ryos Berührung über den Rücken. "Nein, ich hätte schneller zu Hause sein müssen.."
 

"Na, aber dafür konntest du ja nichts...", meinte der Drummer leise und strich Kyo weiter durchs Haar. "Du hast aber auch einiges ab bekommen...lass dich mal durchchecken..."
 

"Nein, vergiss es!", maulte er sofort. Wie er Ärzte doch hasste.
 

"Sssch...", machte Ryo nur leise und fuhr mit seinen Streicheleinheiten fort. "Ich will hier schnellstmöglich wieder raus...", sagte er dann.
 

"Kann ich verstehen..aber werd du erst wieder richtig gesund..!", murmelte er und sah Ryo nun endlich wieder durch seine Ponyfransen hindurch an.
 

"Ich hasse Krankenhäuser... Aber ich bin glücklich, dass du mich besuchst. Dadurch kann ich das alles besser ertragen...", meinte er lächelnd. Allerdings würde das so schnell wohl alles nicht gehen. Ryo´s Gesicht war zerschunden, die Narbe über seinem Auge dick einbandagiert. Auch die andre Verletzungen waren mehr oder weniger offensichtlich.
 

"Ist doch selbstverständlich!" Er verschränkte die Arme vor sich auf der Matratze und setzte sich wieder etwas aufrecht hin. "Satoshi kommt später auch noch vorbei.."
 

Ryo nickte nur stumm und sah den Vocal weiterhin an. Er sah fertig aus. Als hätte er wenig oder gar nicht geschlafen. Seine Kleidung war völlig zerknittert, ebenso wie sein Gesicht.

"Satoshi auch? Das ist schön..."
 

"Ja...ich weiß aber nicht, ob er es den Anderen schon gesagt hat.. Also eventuell kommen die auch mit.."
 

"Mh...ich weiß ganz genau, wie sie reagieren werden...", Ryo seufzte. "Ich bin in ihren Augen der Kleine, der beschützt werden muss. Und offenbar bin ich das wirklich..."
 

"Und ich dachte, du bist ihr Leader?!", schmunzelte er. "Sorry, der war schlecht.." Er kratzte sich verlegen am Kopf, bevor er sich nach vorne beugte und Ryo noch einen kleinen Kuss auf die lippen hauchte. "Ich beschütz dich gerne.."
 

"Ja, das bin ich ja auch....", seufzte der Jüngere.

Als Kyo ihn küsste und ihm sagte, dass er ihn beschützen wolle, würde er leicht rot. "Das würdest du tun? Aber du bringst dich dadurch nur selbst in brenzlige Situationen..."
 

"Ach was..", gab er grinsend zurück, während er ihm eine Strähne aus dem schönen Gesicht strich.
 

"Und was ist dann das?", sagte er und berührte Kyos ramponierte Lippe. "Ich kann mir bildlich vorstellen, dass Hotaru nicht wehrlos war..."
 

Leicht zuckte er auf die Berührung hin zusammen und drehte den Kopf etwas weg. "Ja, aber es war mir egal.."
 

Ryo richtete sich leicht auf und beugte sich zu dem Vocal. Er legte ihm beide Hände auf die Wangen und seufzte nur. "Ach Kyo..." Er beugte sich noch weiter zu ihm und küsste ihn vorsichtig. "Ich liebe dich..."
 

Der Vocal musste unweigerlich lächeln, als er das hörte. "Weißt du was?!" Er sah Ryo fragend an.
 

Der Drummer schaute ihn verdutzt an. "Was weiß ich denn?"
 

Kyo grinste breit. "Ich liebe dich auch!" Sofort hauchte er dem perplexen Ryo noch einen Kuss auf die vollen Lippen.
 

Ryo´s Augen weiteten sich, als er das hörte. Sein Herzschlag wurde schneller und seine Wangen nahmen endlich wieder eine gesunde, rote Farbe an.
 

"Jetzt seihst du schon viel besser aus..", meinte der Vocal schmunzelnd.
 

"Woran das wohl liegt..?", säuselte Ryo und lächelte nur. "Weißt du eigentlich , wie spät es ist?", fragte er dann.
 

"Gefühlt so um acht Uhr rum..wieso?"
 

"Naaa..ich frag nur so... Wie lange wolltest du denn hier bleiben?"
 

"Ich hab Urlaub..so viel dazu..", brummte Kyo nur, während er seinen Kopf wieder auf die Matratze sinken ließ. Irgendwie war er unglaublich müde geworden.
 

"Also kannst du länger bleiben?", freute sich Ryo.

Er legte dem Vocal eine Hand auf die Wange und strich sanft darüber.
 

"Nein, ich tu nur so..", gab Kyo ironisch zurück. Ihm fielen schon fast wieder die Augen zu. Wenn er weiter so da `liegen´ würde, würde er wohl einschlafen, weshalb er sich schnell wieder aufrichtete.
 

"Du siehst müde aus...", sagte Ryo besorgt.

Die Kanüle in seinem Arm schränkte seine Bewegungsfreiheit so sehr ein, dass er sie sich am Liebsten rausreißen würde. Das ließ er aber lieber bleiben.
 

"Bin ich auch.." Wie auf Kommando musste er gähnen und hielt sich höflicherweise die Hand vor den Mund.
 

Ryo musste lächeln, als er den Vocal so müde sah, aber das kannte er ja schon von ihm.

"Ich weiß nicht, wann ich das erste Mal aufstehen darf...", merkte er dann an.
 

"Hm? Wie kommst du jetzt darauf?" Kyo war zu müde, um bei Ryos Gedankensprüngen mit zukommen.
 

"Weil dich umarmen will...", meinte er kleinlaut. "Und das geht so so schlecht..."
 

"Achso..." Der Vocal stand wieder auf und legte seine Arme vorsichtig um den Jüngeren. "Dann eben so..", flüsterte er.
 

Ryo konnte seine Arme kaum richtig hochheben und genoss so einfach die Umarmung des Anderen. "Sorry...", meinte er nur lachend, "Sobald es mir besser geht, lass ich dich nicht wieder los."
 

"Werd erst wieder gesund.", brummte Kyo müde und legte seinen Kopf vorsichtig auf Ryos Schulter ab. "Ich glaub, ich brauch langsam mal einen Kaffee.."
 

"Uhm...soll ich ehrlich sein, Kyo?"

Er sah dem Vocal direkt ins Gesicht und wirkte sehr besorgt.

"Leg dich bitte erstmal schlafen.. Das kannst du auch bei mir machen...aber so ist es ja kein Zustand..."
 

"Das geht schon.." Der Vocal richtete sich wieder auf und streckte sich einmal ausgiebig.
 

"Nein...", sagte Ryo dann mit fester Stimme. "Ruh dich bitte aus...ich will mir nicht auch noch Sorgen machen müssen...."
 

Damit hatte der Jüngere den richtigen Nerv getroffen. Schwer seufzte er. "Okay..dann fahr ich eben zu deiner Wohnung, pack deine Sachen, penn kurz da und komm dann wieder.."
 

"Nein...", seufzte der Andere wieder. "Du schläfst da gefälligst länger als nur kurz... Bitte!"

Ryo sah den Vocal flehend an.
 

"Du weißt nicht, was >kurz< bei mir heißt, Ryo..", gab der Vocal zu bedenken.
 

"Hnn... nein, das weiß ich nicht...", sagte der Drummer und legte den Kopf leicht schief. "Hauptsache, du schläfst dich aus, okay?"
 

"Siehst du.. Lang Schlafen würde bei mir heißen, das ich heute nicht mehr herkomme..", meinte er schmunzelnd. "Ja, werd ich schon machen, Mama..", grummelte er dann. Konnte er es doch gar nicht leiden so umsorgt zu werden.
 

"Na dann...", sagte der Jüngere triumphierend. "Morgen kommst du dann aber mit meinen Klamotten wieder her, ja?"
 

"Nein, aber ich komme heute Abend wieder!"
 

"Wirklich? Das wäre toll... Und kannst du mir auch vielleicht was zu Essen herschmuggeln? Denn ich bekomme bestimmt nichts...", meinte er und hielt sich den Bauch. "Dabei hab ich so einen Hunger..."
 

"Das mit dem Essen überleg ich mir nochmal..aber ja, ich komme dann wieder." Wie zur Bekräftigung nickte er. "Überanstrenge dich bitte nicht so sehr.."
 

"Mh...dann frag ich eben nachher Satoshi..."

Wie zur Unterstützung rumorte plötzlich sein Magen.
 

"Wenn du hier nichts bekommst, bekommst du von Satoshi sicher auch nichts..", stellte er trocken fest. Bei diesen Worten fiel ihm wieder dessen besorgtes Gesicht ein, schnell versuchte er es wieder zu vertreiben.
 

Ryo winkte den Vocal zu sich heran.

"Aber ich bin doch so hungrig...", meinte er. "Undas das ehrlich gesagt nicht nur nach Essen...", wisperte er weiter.

Ihm ging es zwar unglaublich schlecht, aber Kyo ließ ihn das alles vergessen.
 

Doch Kyo tat unwissend. "Ach..und nach was dann?"
 

"Ich weiß, dass ich nicht darf... Und ich kann eigentlich auch nicht..." Er versuchte nach dem Arm des Vocals zu greifen, war erfolgreich und zog ihn näher an sich heran.

"Küss mich... Bitte!"
 

"Ryo..ich wil dir aber nicht weh tun!", quengelte der Vocal.
 

"Verdammt...das ist mir jetzt egal.... Bitte tu es..."
 

Seufzend gab er Ryo nach und legte seine Lippen vorsichtig auf die des Jüngeren.
 

Doch der Drummer zog ihn ungeduldig in einen innigen Kuss und öffnete verlangend seinen Mund. Das es wirklich wehtat, war ihm tatsächlich völlig egal.
 

Nur zaghaft ließ Kyo seine Zunge in Ryos Mund gleiten, um dessen Zunge anzustupsen.
 

Ryo riss sich jetzt zusammen, den er wusste, dass Kyo auch Schmerzen haben musste und zog ihn noch enger an sich, um seine Zunge zu einem kleinen Kampf herauszufordern.
 

Auf diesen Kyo wie immer nur zu gerne einging, doch nach kurzer Zeit ließ er auch schon wieder von Ryo ab.

"Sorry, aber ich geh besser.." Wenn er bleiben würde, könnte er sich sicher nicht zusammenreißen, würde den Jüngeren richtig küssen und ihm so erstrecht Schmerzen bereiten. Aber das wollte er ja nicht.
 

Ryo ließ den Kopf schnell sinken, als der Vocal sich von ihm löste. "Okay...", sagte er schlicht. Er konnte Kyo wohl nicht länger aufhalten und das wollte auch gar nicht. Er sollte sich einfach ausschlafen gehen, das war jetzt das Wichtigste.
 

Kyo gefiel dieser Blick gar nicht. "Hey Kleiner, jetzt guck nicht so traurig!", meinte er deshalb und versuchte zu grinsen.
 

"Aber ich bin traurig, Kyo. Traurig ist nicht das passende Wort; ich bin frustriert... Die ganze Situation ist doch scheiße...", sagte der Drummer kopfschüttelnd.
 

"Das mag zwar sein.. Okay, es ist so.. Aber trotzdem! ..Bitte sei nicht all zu traurig.. Ich mag es nicht, wenn du so guckst.."
 

"Mhjaa...", gab Ryo geknickt nach und sah aus dem Fenster. "Fahr aber bitte vorsichtig, bei dem Wetter kann es gefährlich werden..."
 

"Ich fahr doch immer vorsichtig!" Das war zwar eine komplette Lüge, aber Kyo war es ernst. "Okay..dann werd ich mal.." Schweren Herzens ging er zur Tür.
 

"Mh...", wiederholte Ryo daraufhin und sah dem Älteren hinterher. "Bis heute Abend dann...", sagte er gequält lächelnd und hob leicht die Hand zum Abschied.
 

Kyo seufzte, ging noch einmal zu Ryo zurück und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. "Bis heute Abend..", nuschelte er gegen die warme, weiche Haut.
 

Ryo schloss seine Augen und genoss den kurzen Körperkontakt.

"Ja, bis heute Abend... und danke, dass du hier warst...", sagte der Jüngere leise.
 

"Nichts zu danken, Kleiner!" Er wuschelte ihm noch einmal sanft durchs Haar. "Okay, ich geh jetzt pennen!" Mit diesen Worten öffnete er die Tür. "Bis heute Abend!" Und schon war er durch diese verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Solaire
2009-09-12T15:18:47+00:00 12.09.2009 17:18
scheiße... XDD

Das ist mein absoulutes Lieblingskapi ! °°
Von: abgemeldet
2009-03-03T18:39:24+00:00 03.03.2009 19:39
Armer Ryo,armer Kyo die beiden können einem echt leid tun*schnief*
Ich hoffe auch dass Kyo heil nach Hause kommt,bin mir da ja nicht so sicher,das gibt bestimmt noch Rache -_-

Bin total gespannt wie es weitergeht und freu mich schon auf das nächste Kapi *__*
Von:  MYM
2009-03-02T17:01:44+00:00 02.03.2009 18:01
endlich... endlichhat Kyo gesagt dasser Ryo liebt!!! das Kapitel is sooo süß...
aber ich könnte Hotaru *pieeeeeep*!!!!! dieses Arschloch.. das geschieht ihm ganz recht...
aber eine Sache hat mich iwie doch gweundert... was is aus Ryos Sachen geweorden die er mit zu Kyo hatte?? O___o

LG MYM
Von:  kaburu
2009-03-02T14:20:27+00:00 02.03.2009 15:20
JAAAAAAAAAAAAAAA *schrei*
er hat es endlich mal gesagt. ich dachte schon, das wird nie was werden. aber wie heißt es doch so schön? "WUNDER gibt es immer wieder ..."^^
ich finds iwie gut, dass kyo hotaru so verkloppt hat, das hat der typ total verdient. *eifrig nick* bin aber mal gespannt, was dieser tun wird, WENN er wieder aus dem koma erwacht.

schreibt bloß schnell weiter, ich bin sooooo hibbelig und will wissen wie es weiter geht^^

bis zum nächsten kapi und lg
kaburu
Von:  Ivory-Snake
2009-03-02T12:32:28+00:00 02.03.2009 13:32
Das geschieht Hotaru alles ganz recht >.< *stolz auf kyo bin*
Irgendwie muss Ryo immer ganz schon einstecken... aber dafür hat Kyo es endlich geschafft den einen Satz zu sagen auf den ich jetz so lange gewartet hab ^w^
Bin ja mal gespannt was das noch für Konsequenzen haben wird und ob Ryo es schafft Kyo zu erziehen der anfang is ja quasi schon gemacht XD
Freu mich schon drauf wenns weiter geht^w^
Von:  Schelli
2009-03-01T21:51:08+00:00 01.03.2009 22:51
Als erstes dachte ich mir...
'Haha XD Kyos Koffer sind weg!"
*Schadenfreude pur*

im zweiten Moment ... 'Scheiss auf die Koffer...
sonst is dein Freund auch noch weg!!!"

Ryo muss ganz schön leiden in eurer FF... Q___Q
und dann wacht er wieder auf
und seine einzige Sorge is.. DAS KYO NOCH SAUER IS >////<
und dann~ 'Hellgrünes OP-Hemdchen... hihi... er is doch nackig darunter... XD'
Ich hab die bescheurtsten Gedanken zu den unpassensten Zeitpunkten ... v__v
...~

Er hat es gesagt!!! Er hat es gesagt!!! Endlich... *freudentänzchen aufführ*

Und jetzt bin ich auch wieder frustriert weil das Kapi zu ende is
und ich sehnsüchtig aufs nächste warten muss... XD

Von:  Hine-Himeko
2009-03-01T21:27:24+00:00 01.03.2009 22:27
Kyo ist toll! Ich bin echt mal gespannt was für Folgen die prügelei noch hat und vor allem: treffen Hotaru und Ryo im Krankenhasu aufeinander?

Bin mal gespannt wie's weiter geht und... gute Arbeit ihr beiden! ^-^
Von:  Gedankenchaotin
2009-03-01T21:12:08+00:00 01.03.2009 22:12
Yeah Schaka!
*kyo anfeuer*
Ich kann ihn schon verstehen und hätte vermutlich genauso reagiert,
auch wenn das noch folgen haben wird.
Und so ganz sicher, dass Kyo heile nach Hause kommt, bin ich mir auch noch nicht.
aber ich lass mich überraschen. ^^

mata ne
akira


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