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Das Leben ist eine Aneinanderkettung von unmöglichen Augenblicken

Am Anfang war das Chaos (SetoxJoey)
von

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"Freistunde"

Huhu ihr Lieben da bin ich wieder!!
 

Und ich hab ein kleines Martinsgeschenk dabei.

Bitte einen kleinen Applaus für Kapitel 18.
 

Inzwischen ist seit dem ersten Kapitel schon beinahe 11 Monate ins Land gezogen. Kinder wie die Zeit vergeht. Und ich hab bisher nur zwei Tage der Beiden Schnuckelhasen zusammengebracht. Wenn ich mit dem Tempo weiter mache, dann wird die erste Bettszene in etwa 10 Jahren online kommen. O_O Bin ich langsam.*heul*
 

Bevor ich euch lesen lasse, noch eine kleine Bemerkung am Rande. Ihr habt mich ziemlich verwirrt mit euren Kommis. Fast jeder schrieb Joey hätte wieder mal eine lange Leitung. Ich sitze da und guck wie ein explodiertes Pferd und denk mir, wann denn das? Inzwischen glaube ich ihr meintet das Ende wo Kaiba ihn darauf aufmerksam machte, daß Kimura-san auch ihn als Vorlage seiner Geschichten verwendet.

Da hab ich Joey wohl meine Leitung aufs Auge gedrückt.^^
 

So, dann will ich euch garnicht länger auf die Folter spannen.

Viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 18 "Freistunde"
 

Bevor Seto den laut tobenden Blondschopf zur Ruhe bringen konnte, wurde die Klassentüre geöffnet und Kimura kam herein. Erstaunt blickte er die beiden Jungen an, die einige Sekunden ebenso zurück blickten. „Kaiba-sama, Wheeler-san, warum seid ihr beiden nicht im Sportunterricht? Außerdem, ihr seid zu laut und stört den Unterricht eurer Nachbarklasse.“ Eigentlich wollte Seto auf die Fragen antworten, doch er kam nicht dazu, da der Blonde mit seinen Vorwürfen schneller war, welche er dem Lehrer ungebremst an den Kopf warf.

„Sie…, sie…, wie können sie nur so einen Mist schreiben? Wie kommen sie denn auf solche Sachen?“ Wütend stürmte der Blondschopf auf den Lehrer zu, der total verdattert stehen blieb, da er nicht wusste wovon dieser überhaupt redete, und packte ihn am Kragen. Er zog ihn noch etwas näher und brüllte den inzwischen ängstlich blickenden Pauker an. „Sie sind ein perverses Etwas. Jemand sollte ihnen beibringen, dass man mit den Gefühlen anderer nicht spielt. Und dieser Jemand werde ich sein, denn auch wenn’s kaum einer glaubt, selbst Kaiba und ich haben Gefühle.“

Joey ballte eine Hand zur Faust und holte aus, doch bevor er dem blonden Lehrer eine verpassen konnte, hatte Seto ihn von hinten festgesetzt und zog ihn zurück. So fest er konnte hatte er Joeys rechtes Handgelenk gepackt, damit dieser nicht zuschlagen konnte, während er mit dem linken Arm den Oberkörper und den linken Arm des strampelnden Jungen umklammert hielt und ihm so ziemlich der Bewegungsfreiheit beraubte, als er versuchte den Kleineren wieder zu Verstand zu bringen.

„Wheeler, beruhige dich. Das bringt doch nichts.“ Der Blonde zerrte wie ein Berserker, während er den Brünetten anfuhr. „Aber Kaiba der hat eine Abreibung verdient!“ Seto verstärkte seinen Griff noch etwas, damit ausgeschlossen werden konnte, dass Joey sich befreien und wieder auf den Lehrer stürzen konnte, bevor er dem Blonden widersprach. „Jedoch nicht auf unsere Kosten.“ „Dich hat das Geschreibe doch auch genervt, warum darf ich ihm denn keine verpassen?“ Je länger diese Diskussion ging, ums so schwieriger wurde es den Wildfang fest zu halten. Seto war überzeugt davon, dass er es jetzt nur noch schaffen würde ihn zu halten, wenn er ihm ins Gewissen redete.

„Er ist es nicht wert, dass einer von uns von der Schule verwiesen wird.“ Joey bäumte sich regelrecht auf, während er den Brünetten wütend anbrüllte. „Das ist mir so was von egal ob ich von der Schule fliege! Dem Möchtegernpädagogen mach ich die Hölle heiß! Lass mich endlich los.“ Der blonde Pauker schien bei Joey die gleiche Reaktion, wie ein Rotes Tuch auf einen Stier, hervorzurufen. Wenn er den Blonden weiterhin zurückhalten wollte, musste er den Pädagogen aus dem Zimmer schaffen und nebenbei, zumindest versuchen, Joeys Gemüt abzukühlen.

„Sobald du dich wieder beruhigst lasse ich dich los. Kimura-sensei, sie sollten in ihre Klasse zurück.“ Der Lehrer nickte kurz und eilte dann überstürzt zur Zimmertüre. „Ja ,natürlich.“ „Warum lässt du ihn gehen?“ Ohne auf das Gezeter des Blonden zu achten hielt er den Pauker, der eben aus dem Raum verschwinden wollte, noch mal kurz auf. „Ach Kimura-san, nach dem Unterricht würde ich noch gerne ein paar Worte unter vier Augen mit Ihnen wechseln.“

Total verschüchtert nickte der Kunstpauker. „Ich werde im Lehrerzimmer auf Euch warten Kaiba-sama.“ Einen letzten Blick auf den sich in Kaibas Griff windenden Blondschopf ließ den Lehrer regelrecht die Flucht ergreifen. Dieser begann noch etwas stärker zu strampeln und brüllte den Brünetten stinksauer an. „Kaiba! Lass los!“ Gereizt fauchte Seto den Kleineren an. „Wheeler halt endlich die Klappe.“ „Aber…, ach Verdammt!“

Erst nach einigen Minuten wurde Joeys Gegenwehr leichter und Seto ließ etwas lockerer doch selbst als dessen Widerstand verebbte, hielt er ihn weiterhin fest. Kleinlaut und beschämt klang die Stimme des Blonden, als er leise auf den jungen Firmenchef einzureden begann. „Kaiba, lass mich bitte los. Ich mach auch keinen Scheiß. Versprochen.“

Da sich der Brünette sicher war, dass der Blondschopf sich an das Versprechen halten würde, ließ er den Kleineren los und trat einen Schritt zurück. Solange der Blonde ihm den Rücken zuwandte nutzte er die Gelegenheit um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Auch wenn’s nicht so aussah, der blonde Wildfang entwickelte, wenn er sich wie ein tollwütiger Hund gebärdete, eine ziemliche Kraft. Währe der Lehrer noch länger in Joeys Gegenwart geblieben, hätte Seto nicht beschwören können, ob er den Jüngeren noch viel länger hätte halten können.

„Kaiba?“ „Hhmm?“ „Es tut mir leid. Danke, dass du mich aufgehalten hast. Du hast was gut bei mir.“ Ohne etwas darauf zu erwidern begann er die Geschichten wieder aus dem Papierkorb zu kramen und packte sie in seine Mappe. „Was machst du damit?“ „Ich brauche sie vielleicht als Beweismittel.“ „Was hast du vor?“ Einige Sekunden musterten seine blauen Augen den Kleineren, bevor er sich zu erklären begann. „Ich werde es nicht auf mir sitzen lassen. Diesem Pädagogen müssen die Leviten gelesen werden. Und ich hab schon eine Idee wie ich das, ohne meine schulische Laufbahn zu gefährden, schaffen könnte.“ Ein grusliges Grinsen erschien auf den leicht geschwungenen Lippen und Joey wich einen Schritt zurück. „Kaiba, dieses Grinsen macht mir Angst.“ Wenn dieses Grinsen schon dem Blonden einschüchterte, wie würde es dann erst auf Kimura wirken? Wahrscheinlich genau so, wie er es plante. Das Grinsen vertiefte sich. „Gut.“

Die Schulglocke klingelte. War wirklich schon eine Stunde vorbei? Zügig packte Seto seine Tasche und holte sein Handy heraus. „Roland, sie müssen heute etwas auf meinen Gast warten. Er hat noch Putzdienst. … Nein ich hab hier noch etwas zu erledigen, das wird länger dauern. Ich melde mich dann wenn ich fertig bin…, natürlich denke ich an die Pressemitteilung…, nein noch nicht, aber das ist schnell erledigt.“ Er legte auf und ging zur Zimmertüre, doch bevor er diese öffnen konnte, wurde sie von außen zur Seite geschoben.

Yugi stürmte herein und prallte so schwungvoll gegen den Brünetten, dass beide ins Taumeln gerieten, doch während Seto sein Gleichgewicht wieder fand und Augenblicke später wieder fest auf dem Boden stand, prallte der Kleine so stark zurück, dass er auf seinem Allerwertesten landete.

Die Augen vor Schreck fest zusammengekniffen murmelte der Kleine leise vor sich hin, doch Seto verstand jedes Wort und musste sich auf Grund dessen ein Lächeln verbieten. „Autsch. Ich hab die Tür doch aufgemacht.“ „Yugi, weißt du jetzt weshalb man in der Schule nicht rennen soll?“ „Oh, Kaiba, bin ich gegen dich gerannt? Sorry, war keine Absicht.“ Seto winkte ab und wollte soeben an dem jungen Punk vorbei, als er von der Stimme des Blonden aufgehalten wurde. „Kaiba, ich hab zwar keine Ahnung, was du mit dem Kerl vorhast, aber mach nichts Unüberlegtes.“ Ein leises Schnauben war für einige Sekunden das einzige was Seto dazu erwiderte. Darum hakte Joey nach. „Kaiba, bitte.“ Langsam drehte sich Seto zu dem Blondschopf herum und blickte diesen ernst an, bevor er ihm trocken eine Antwort hin bretterte. „Heiße ich etwa Wheeler?“ „Kaiba, du weißt was ich meine.“ „Natürlich, aber im Vergleich zu dir habe ich mich, wenn es sein muss, unter Kontrolle. Inzwischen solltest du das aber wissen.“

Das Murren des Blonden zauberte ein leichtes, kaum sichtbares Lächeln auf seine Lippen und brachte seine Augen zum Funkeln. So sauer er zuvor auch gewesen war, nun musste er sich selber eingestehen, dass Joey allein durch sein Verhalten es geschafft hatte ihn wieder etwas zu beruhigen. Währe der Blonde nicht ausgerastet, dann hätte er selber keinen Grund gehabt die Wut, welche er im Bauch gehabt hatte, zu unterdrücken. Ob er wohl auch über den Lehrer hergefallen währe? Wahrscheinlich nicht, aber ganz ausschließen wollte er es in diesem Moment auch nicht.

Zielstrebig steuerte er auf das Lehrerzimmer zu und öffnete, nachdem er angeklopft hatte, die Türe. Doch bis auf Isa-sensei, seine Geschichtslehrerin, war der Raum leer. „Isa-san, ist Kimura-san noch nicht hier?“ „Tut mir leid Kaiba-san, aber wenn du ihm unterwegs nicht begegnet bist, dann ist er noch im Klassenzimmer. Er hat die letzte Stunde im Raum neben deiner Klasse unterrichtet. Aber setz dich doch. Du kannst hier auf ihn warten.“ Dass er eigentlich Sportunterricht gehabt hatte erwähnte er jetzt nicht. Er hatte einfach keinen Nerv dafür, jetzt mit der Lehrerin zu diskutieren, da diese kaum was anderes als ihre geliebten Geschichtsdaten im Kopf hatte. Außerdem sah sie sehr beschäftigt aus. So bedankte er sich nur knapp für die Einladung hier im Lehrerzimmer auf den Kunstpauker warten zu dürfen. „Danke.“

Seto setzte sich auf den Stuhl, auf den die Lehrerin gedeutet hatte und sah ihr dabei zu, wie sie Schulaufgaben korrigierte. Ein kurzer Blick auf eines der Aufgabenblätter bestätigte seinen Verdacht. Es handelte sich wirklich um die seiner Klasse, welche sie am Anfang der Woche geschrieben hatten. Mit einem strahlenden Lächeln blickte Frau Isa auf.

„Kaiba-san, du hast es wieder geschafft. Volle Punktzahl und für die zusätzliche Erörterung bekommst du von mir auch noch eine extra Benotung. Du machst deinem Ruf als bester Schüler der ganzen Schule wirklich alle Ehre. Ach, ich habe gehört, dass du Wheeler-san Nachhilfe in Englisch gibst und ich wollte dich fragen, ob du ihm nicht auch in Geschichte helfen könntest. Er hat alle Daten durcheinander gebracht und deshalb nur 20 Punkte bekommen.“ Sie seufzte leise. „Ich weiß ja, dass er einfach kein Interesse an Geschichte hat, jedoch würde es ihm sehr helfen wenn er seinen Durchschnitt etwas steigert.“

„Isa-sensei, ich hab kaum Zeit, um ihm anständig Englisch zu erklären. Wie soll ich ihm dann noch Geschichte nahe bringen?“ „Du hast Recht. Entschuldige. Ich hab ja nur gedacht…, oh schon so spät. Ich muss los. Bleib einfach hier. Kimura-san dürfte jeden Moment hier ankommen. Wir sehen uns dann am Montag. Schönes Wochenende Kaiba-san.“ „Ihnen auch Isa-sensei.“

Diese Frau war Seto ziemlich sympathisch. Sie sah in ihm einen Schüler wie jeden anderen, doch im Gegensatz zu Miss Miller, brachte sie ihm eine angemessene Menge an Respekt entgegen. Außerdem hatte er schon verstanden warum sie bei ihm wegen der Nachhilfe für Joey angefragt hatte, aber ihm fehlte wirklich die Zeit um sich noch intensiver um das Hündchen zu kümmern. Doch vielleicht…, wenn er seine Bedürfnisse etwas zurückschrauben würde, dann hätte Roland etwas mehr Zeit übrig und könnte sich darum kümmern, dass Joey seine Note in Geschichte verbesserte. 20 Punkte von 100 war definitiv zu wenig. So ging das nicht. Vor allem wenn der Blondschopf weiterhin unter seinem Dach leben würde. Er musste sich einfach anpassen und etwas mehr Grips an den Tag legen.

Einige Augenblicke klopfte er mit de Finger einen regelmäßigen Takt auf die Platte des großen Tisches, doch dann stand er auf. Wenn der blonde Kunstpauker seinen Hintern nicht hierher bewegen könnte, würde er eben zu ihm gehen. So oder so, Kimura kam um das Gespräch nicht herum.

Gerade als er die Türe öffnen wollte, wurde diese aufgerissen und der Mann, auf den der Brünette gewartet hatte, hetzte regelrecht herein. Keuchend verbeugte dieser sich tief und stotterte eine Entschuldigung zusammen. „Kaiba-sama…, entschuldigt, dass Ihr warten musstet, aber…, es gab…, einer meiner Schüler hat mich aufgehalten…, entschuldigt bitte vielmals.“ Dem Lehrer standen wieder die Tränen in den Augen und Seto musste sich ein leises Seufzen verbieten. Jetzt musste er den knallharten Geschäftspartner mimen, damit seine Idee umgesetzt werden konnte. Langsam setzte er sich wieder und wartete mit seiner Antwort, bis sich der schniefende Pauker dazugesetzt hatte. „Schon gut. Kimura-sensei, sie wissen weshalb ich hier bin?“ Verlegen fuhr sich der wandelnde Farbklecks mit einer Hand durch sein Haar. „Nicht so genau. Geht es vielleicht um die Geschichten die ich geschrieben habe?“ Der Brünette packte die Papiere aus seiner Schulmappe und donnerte sie auf den Tisch, was den schlanken Lehrer zusammenschrecken ließ.

„Genau darum geht es. Diese Geschichten, wie sie es nennen, sind rufschädigend. Ich habe gute Lust ihnen meine Anwälte auf den Hals zu hetzten.“ Seto verdrehte innerlich die Augen. Solch einen Hasenfuss als Verhandlungspartner zu haben war keine leichte Sache. Kaum merklich schüttelte er den Kopf und versuchte den Pauker etwas zu beruhigen, damit dieser mit klarem Kopf seinen Erläuterungen folgen konnte. „Jetzt sehen Sie mich nicht so panisch an. Ich denke, ich hab einen Vorschlag, den sie nicht ablehnen können.“ Ein leichter Hoffnungsschimmer brachte die grauen Augen zum Schimmern. „Ja?“

Bisher lief es in Setos Augen gut und er lehnte sich etwas entspannter zurück. „Haben sie den Vorfall mit Wheeler schon notiert?“ Schamesröte schlich sich auf Kimuras Wangen, während er mit einer fahrigen Bewegung seine Brille zurechtrückte und leise auf die Frage des Brünetten antwortete. „Nein, ich kam noch nicht dazu einen Eintrag in die Klassenliste zumachen.“ Zufrieden lehnte der Brünette sich nun nach vorn, stützte die Ellenbogen auf den Tisch und verschränkte seine schlanken Finger. „Sehr gut. Hier nun mein Vorschlag. Sie behalten über diesen Vorfall stillschweigen und ich lasse diese Unterlagen verschwinden ohne meine Anwälte mit einer Klage zu behelligen. Was halten sie davon Kimura-san?“ Mit der nun folgenden Reaktion des Lehrers hatte der jungen Firmenboss nun wirklich nicht gerechnet, doch er währe nicht Seto Kaiba, wenn er sich nicht innerhalb von Augenblicken auf neue Situationen einstellen könnte.

„Aber die Lehrerschaft gehört doch vor einem aggressiven Schüler gewarnt.“ Es schien sehr als würde sich der Pauker nicht erpressen lassen, doch Seto wusste, jeder Mensch hatte seinen Preis und den des Lehrers würde er schneller herausfinden als dieser seinen Namen buchstabieren konnte. Nun hieß es seinen Gegenüber mit Drohungen zu verunsichern. „Ebenso wie die Schüler- und Lehrerschaft vor einem verschrobenen Sexmärchen schreibenden Lehrer gewarnt werden sollte.“ Sichtlich nervös knetete der Blonde seine Finger, gab jedoch noch nicht nach. „Aber was wenn er noch mal auf diese Weise auffällig wird?“ „Bisher hat er so was noch nicht getan und ich bin sicher, dass er es auch nicht mehr macht.“

Das Grinsen, welches Joey Angst eingejagt hatte erschien auf den Lippen des Brünetten und erfüllte seinen Dienst vorzüglich, bevor er fortfuhr, wobei er stärkere Geschütze auffuhr. „Sollten sie meiner Menschenkenntnis jedoch nicht vertrauen, werden meine Anwälte bestimmt eine Lösung die für alle stimmig ist entwickeln. Ich denke eine Zahlung auf Schmerzensgeld währe eine Option.“ Kaum hörbar war der gehauchte Einwand des erbleichten Pädagogen. „Schmerzensgeld?“ Augenblicklich verschwand das Grinsen aus Setos Gesicht und todernst warf er die nächsten Worte in den Raum. „Natürlich. Sollten diese Sachen an die Öffentlichkeit geraten leidet nicht nur mein Ruf. Schlimmstenfalls mindern sich die Umsätze meiner Firma.“ Der blonde Pauker schluckte schwer, bevor ihm die Tränen über die Wangen zu kullern begannen und er leise schniefte. „Daran habe ich gar nicht gedacht. Entschuldigt Bitte und ich werde den Vorfall natürlich für mich behalten.“ Obwohl Erleichterung seinen Körper überschwappte, versuchte Seto sich nichts anmerken zu lassen und begann ein neues Thema.

„Gut. Hier das Stück welches zur Jubiläumsfeierlichkeit aufgeführt werden soll. Ich bin zwar mit der vereinbarten Überarbeitung noch nicht ganz fertig, da ich aufgehalten wurde, jedoch fehlen nur noch die letzten drei Kapitel.“ Wieder färbten sich die Wangen des 28-jährigen knallrot, was in Seto einen unangenehmen Beigeschmack verbreitete. „Oh, das macht nichts. Vielleicht sollte ich es doch noch umändern, bevor Ihr es lest.“ Der junge Firmenchef ahnte schlimmes. „Warum? Sagen Sie jetzt nicht, dass auch darin eine Liebesszene von mir und irgendwem vorkommt.“ Lautstark begann der Pädagoge zu flennen und erst nach einigen Minuten hatte dieser sich soweit beruhigt, dass er antworten konnte. „Doch, genau das. Ihr und der Held verliebt euch, während eines Kampfes gegen einen gemeinsamen Feind und Ihr wechselt danach auf die andere Seite um Seite an Seite mit dem Prinz für den Erhalt der Welt zu kämpfen. Aber jetzt seht mich doch nicht so an. Ohne diese Szenen währe es ja keine richtige Liebesgeschichte. Und zu expliziert wird auch nichts geschildert. Nur ein einziger, ganz kleiner Kuss“ So ungern Kaiba es zugab, in dieser Sache hatte der Lehrer Recht. Leider. Dennoch hatte nicht das kleinste bisschen Lust darauf irgendjemanden in aller Öffentlichkeit zu küssen. Auch wenn es kein echter war.

„Das sehe ich ja ein. Ich hab jedoch schon eine Idee. Wir machen aus dem Prinzen eine Prinzessin und schon wird es natürlicher.“ Regelrecht entsetzt begann Kimura dem Jüngeren zu widersprechen. „Aber Kaiba-sama, es gibt keine blonde Mitschülerin in Eurer Klasse.“ So lief also der Hase. Der Blonde Pauker wollte unbedingt, dass er mit Wheeler auf der Bühne stand. Dass musste auf alle Fälle unterbunden werden. So kamen ihm die Worte noch barscher als geplant über die Lippen. „Mitschüler gibt es auch nur einen Blonden und sie glauben doch nicht wirklich, dass ich mit Wheeler eine andere Beziehung als die auf Streitesebene entwickeln könnte.“

Eigentlich wollte Kimura etwas entgegnen, doch sobald er die gefährlich funkelnden Augen des Brünetten entdeckte, änderte er augenblicklich seine Meinung und seufzte leise, bevor er aufgab und sich Setos Meinung beugte. „Na gut, dann ordere ich noch heute eine blonde Perücke. Hoffentlich kommt sie noch pünktlich und aus dem Prinzen wird eine Prinzessin, aber Eure Rolle bleibt die eines auf der Seite der Finsternis kämpfenden Vampirs.“ „Soll mir recht sein.“

Kimura zog einen Notizblock aus seiner Tasche und begann sich Notizen darauf zu vermerken. Danach kramte er eine Liste hervor und blickte den Brünetten fragend an. „Kaiba-sama, habt ihr Euch schon Gedanken darüber gemacht, wer welche Rolle übernimmt?“ Der Brünette nickte kurz bevor er eine seiner Notizen hervorzog. „Ja habe ich.“ Die nächsten zwei Stunden diskutierte Seto mit dem blonden Pauker über die Besetzung.
 

Während sich Seto auf den Weg zum Lehrerzimmer machte, musterte Yugi den Blondschopf, der gedankenverloren auf die Türe, durch welche der Brünette verschwunden war, starrte. „Joey? Erde an Joey!“ „Hhmm?“ Besorgt lagen die Amethyste des Kleinen auf dem Blonden. „Was war los? Du siehst ziemlich mitgenommen aus.“ Was genau los war konnte er ja auch nicht sagen. Joey wusste nur, daß er rot gesehen hat, einen Pauker verprügeln wollte und Kaiba ihn aufgehalten hatte. Doch die Beweggründe des Brünetten konnte er sich beim Besten Willen nicht zusammenreimen. Er spürte wie ihm die Schamesröte ins Gesicht stieg, schnappte sich einen der beiden Besen und begann damit das Zimmer zu kehren, wobei er aber darauf achtete, seinem Freund den Rücken zuzudrehen, während er eine kurze, aussagefreie Antwort gab. „Es gab einen kleinen Zwischenfall mit dem Augenkrebs. Kaiba hat mir gerade den Hals gerettet.“

Das leichte Lächeln in Yugis Gesicht machte den Blondschopf mehr als nur neugierig. Der kleine Punk wusste offensichtlich mal wieder mehr als gut für ihn war. Erstaunt hörte Joey dem Kleinen dabei zu, als dieser ihn aufzuklären versuchte. „Es scheint als hätte Mokuba mit der Einschätzung was die Beziehung zwischen dir und seinen Bruder angeht recht.“ Beziehung? Er und Kaiba? Von welcher Beziehung konnte ausgerechnet bei ihnen denn die Rede sein? „Und welche, Beziehung, haben wir nach der Meinung des Kleinen?“ „Na ja, er kann nur aus der Sicht seines Bruders sprechen, aber er glaubt, daß Kaiba dich mag. Darum auch der Vergleich mit dem Hund.“

Das war mal wieder zuviel Input auf einen Schlag und Joeys Hirn schaltete aufgrund von Reizüberflutung kurz ab. Obwohl er das Kehren unterbrach und laut über Yugis Worte nachdachte, kam er zu keinem befriedigenden Ergebnis. „Häh? Was ist denn das für eine Logik? Weil Kaiba mich mag schmeißt er mir Beleidigungen an den Kopf? Dem Geldsack ist zwar viel zuzutrauen, aber so verdreht ist doch noch nichtmal er.“ „Denkst du? Vielleicht sieht er darin ja eigentlich keine Beleidigung.“ Während Joey den Boden fertig fegte überdachte er Yugis Worte, doch noch immer wusste er nicht genau, was dieser ihm damit sagen wollte. Während sie die Putzutensilien in die Besenkammer brachten, begann Joey damit den Kleinen weiter zu dem Thema auszufragen. „Yugi, mal außen vor gelassen, daß für Kaiba die Bezeichnung Hund vielleicht keine Beleidigung ist, ich kapier immer noch nicht was Kaiba, mich mögen und Hund miteinander zu tun haben.“ „Tja, Mokuba hat Gestern mal erwähnt, daß Kaiba ein echter Hundenarr ist. Hunde kommen gleich nach dem weißen Drachen.“ Ungläubig musterte der Blondschopf seinen besten Freund. Das waren ja ganz neue Seiten. „Ach sag bloß. Und warum hat er dann keinen?“ Kurz hob Yugi die Schultern. „Kaiba ist der Ansicht, daß er nicht genug Zeit für einen hat. Das glaube ich ihm sogar. So ein Hund ist nicht mit fünf Minuten kuscheln zufrieden zu stellen.“ Missbilligend schüttelte der Blondschopf den Kopf. „Das ist mal wieder typisch für diesen Workaholic. Anstatt dass er sich einen Hund besorgt und dann etwas kürzer tritt lässt er es ganz bleiben…, Glaubst du Kaiba würde, wenn erstmal ein Hund im Haus ist, etwas weniger arbeiten?“ Fragend wurde der Blonde vom Violettäugigen gemustert. „Was hast du vor?“ „Immerhin hat Kaiba mich vorhin vor einem üblen Fehler bewahrt. Da währe doch ein kleines, wuschliges Dankeschön nicht unangebracht.“ Total verdattert blieb Yugi auf dem Weg zurück ins Klassenzimmer stehen. „Verstehe ich das jetzt richtig? Du willst Kaiba einen Hund schenken?“ Joey verstand nicht was an der Idee so seltsam war, dass sein Freund so übertrieben reagierte. „Ja.“ „Und womit zahlst du den? Selbst ein Hund aus dem Tierheim ist sehr kostspielig. Und einer vom Züchter noch mehr.“ „Ist schon klar, aber vielleicht hab ich ja Glück und erbe in den nächsten Tagen…, Shit, Yugi wir müssen uns beeilen. Roland wartet bestimmt schon.“ „Ich bringe schnell den Müll raus und du wischt die Tafel und gießt die Blumen, dann sind wir schon fertig.“ Joey nickte zustimmend und während Yugi mit dem Mülleimer unterm Arm zur Mülltonne hinunter rannte wischte der blonde Wildfang in Rekordgeschwindigkeit die Tafel.
 

So, das wars dann auch schon wieder mit dem Kapitelchen.

Danke daß ihr bis hierher gelesen habt.
 

Liebe Grüße

FuYu



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Khedun
2011-03-29T20:35:23+00:00 29.03.2011 22:35
da ha der Lehrer ja nochma glück gehabt auch wenn ich dem schlimmeres gegönt hätte i-wie
(auch wen ich das ganz shcon zimlich witzig fände wenn sowas in wirklichkeit pasiert xDD)

Kaiba liebt Hunde?? o.o
wie süüüüß^-^
da bin ich ja mal gespant was er dann dazu sagt

Von: abgemeldet
2010-01-13T19:13:04+00:00 13.01.2010 20:13

Ich liebe dieses Kapi… *schwärm*
Es ist genial…
[…]Joey ballte eine Hand zur Faust und holte aus, doch bevor er dem blonden Lehrer eine
verpassen konnte, hatte Seto ihn von hinten festgesetzt und zog ihn zurück. […]
GOTT! Wie gern hätte ich das gesehen… ^^
[…]Der Blonde zerrte wie ein Berserker, […]
Ich finde deine Wortwahl hier einfach gigantisch… Berserker… TOLL! ^^
[…] „Sobald du dich wieder beruhigst lasse ich dich los. Kimura-sensei, sie sollten in ihre Klasse zurück.“ Der Lehrer nickte kurz und eilte dann überstürzt zur Zimmertüre. „Ja ,natürlich.“ „Warum lässt du ihn gehen?“ Ohne auf das Gezeter des Blonden zu achten […]
Hier ist der Satzbau durcheinander geraten und dadurch bekommt man Schwierigkeiten, den Inhalt aufzufassen.
[…]Total verschüchtert nickte der Kunstpauker. „Ich werde im Lehrerzimmer auf Euch warten Kaiba-sama.“ […]
Wieso siezt er ihn auf mittelalterliche Art? „Euch“?
[…]Währe der Blonde nicht ausgerastet, dann hätte er selber keinen Grund gehabt die Wut, welche er im Bauch gehabt hatte, zu unterdrücken. Ob er wohl auch über den Lehrer hergefallen währe? […]
Hier wieder „währe“…
[…]Gerade als er die Türe öffnen wollte, wurde diese aufgerissen und der Mann, auf den der Brünette gewartet hatte, hetzte regelrecht herein. Keuchend verbeugte dieser sich tief und stotterte eine Entschuldigung zusammen. „Kaiba-sama…, entschuldigt, dass Ihr warten musstet, aber…, es gab…, einer meiner Schüler hat mich aufgehalten…, entschuldigt bitte vielmals.“ […]
Hier wieder das mittelarterliche Siezen… „Ihr“…
[…] „Bisher hat er so was noch nicht getan und ich bin sicher, dass er es auch nicht mehr macht.“ […]
Oho, ein Kaiba, der sich für einen Wheeler einsetzt. Staune, man staune.
[…] „Tja, Mokuba hat Gestern mal erwähnt, daß Kaiba ein echter Hundenarr ist. Hunde kommen gleich nach dem weißen Drachen.“ […]
Soso… *gggggggggggggggggggggggggggggggggggg*
[…] „Verstehe ich das jetzt richtig? Du willst Kaiba einen Hund schenken?“ […]
Oh man, er HAT doch schon einen…. *lol* Aber trotzdem niedliche Idee. Bin gespannt, was das für einer ist. Aber biddö nicht wieder das Standartding Golden Retriever… *Augen verdreh*
*wink* Pan

Von:  CherryKiss
2010-01-10T10:14:16+00:00 10.01.2010 11:14
Wa was ist das den für ein lehrer^^...so jemanden würde ich meinem schlimmsten alptraum nicht gönnen...und verklagen würde ich ihn allemal^^
du hast eine super fantasie ;) mach weiter so!!
Von:  Sky2
2009-11-23T18:33:09+00:00 23.11.2009 19:33
ein tolles kapi!
ich hätte nicht gedacht das joey soo ausrastet! der lehrer muss ja richtig angst gehabt haben!!!
*gg*
richtig so!!!

also langsam machst du mich richtig neugierig auf dieses Theaterstück!!
^^
ich freu mich schon auf das nächste kapi!!!
lg sky
Von:  Shakti-san
2009-11-13T08:35:41+00:00 13.11.2009 09:35
menno, keine Perücke. stopft Joey einfach in ein kleid und schminkt ihn xd
und Joey, Seto hat schon ein Hündchen. noch ein zweites währe kontraproduktiv.
also das mit dem Hündchen und fünf Minuten kuscheln.. also da hat mein gehirn wieder ganz "komische" phantasien gezeigt *hust*
und zu dem Farbkleks... schön das er solche gedanken hegt für die beiden, aber etwas bescheuert das, grad Seto lesen zu lassen, der sowieso sowas nicht gern tut.
LG Ran
Von: abgemeldet
2009-11-12T13:42:10+00:00 12.11.2009 14:42
oh man zum glück hat seto joey noch aufhalten können sonst wäre es wirklich für Joey mit einem Schulverweis geendet

ich will aber keine blonde Prinzessin -_-
es hätte bei einem Prinzen bleiben sollen
ich freu mich schon auf das nächste kapi ^^
bye bye
hab dich lieb
Von:  SMC_Smoker
2009-11-11T21:07:07+00:00 11.11.2009 22:07
och ne wie süß!!
*quiek*
die idee von joey ist gut, wird aber schwierig das seto beizu bringen...
aber das schafft er schon, im notfall gibt es doch immer noch mokuba^.~
und ich bin gespannt, wer welche Rolle besetzt.
na, mal sehen
bis zum nächsten kapi^^

lg wibi

achja... ich glaube ich hab mich das letzte mal vertippt.
wird das >währe< in >Sport wäre Mord< nicht ohne H geschrieben?
naja.
Von:  Yoshy03
2009-11-11T20:54:54+00:00 11.11.2009 21:54
Klasse Kappi und natürlich bin ich wieder dabei...mhm also warum will joey noch ein hund kaufen. kaiba hat doch schon einen und um den muss er sich doch schon ausreichend kümmern


WAS SOLL DAS MIT DER PERRÜCKE!!! Joey hat doch lange haar. ein kleid und ein vetisch...ihr wießt bst was ich meine. ,X
Von:  kia-chan23
2009-11-11T20:51:13+00:00 11.11.2009 21:51
wieso jetzt auf einmal ne Prinzessin?! Kann sich der Farbkleks nicht irgendwie durchsetzen? Die Beiden kommt doch nie zusammen, wenn nicht noch ein Wunder passiert ... du hast nicht zufällig Wunder eingeplant?

Als ich das mit dem Hund und den fünf Minuten kuscheln gelesen habe . . . Pfui, nicht ganz jugendfreie Gedanken. Ja, ja auch ein (blondes) Hündchen braucht viel Zuwendung.

Hoffentlich schießt sich Joey da kein Eigentor, nicht das Seto mehr Zeit mit dem neuem Hund verbringt und dann keine Zeit mehr für ihn hat.
Von:  Elora_
2009-11-11T17:32:26+00:00 11.11.2009 18:32
oha welche idee hat joey jetzt schon wieder? ich ahne etwas, warte aber lieber ab was sich entwickeln wird.
ein glück dass seto joey vor einer dummheit bewahrt hat, möcht nicht wissen was das für konsequenze hätte.
auf der anderen seite fand ich es gut dass sich joey sich das nicht hat bieten lassen. da kann ich die reaktion gut verstehen.
und wie seto dann mit dem pauker die situation geklärt hat, war auch gut. so schön "diplomatisch" *G*


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