Zum Inhalt der Seite

Das Leben ist eine Aneinanderkettung von unmöglichen Augenblicken

Am Anfang war das Chaos (SetoxJoey)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Zwischen Gosse, Villa und Büro" (by SMC_Smoker)

Einen wunderschönen guten Abend..., guten Morgen..., ach was weiß denn ich wann ihr das hier lest. *total gestressst ist*
 

Erstmal Sorry, daß dieses Kapitel so lange gedauert hat, aber ich bin mal wieder übers Ziel hinausgeschossen und als ich vorhin mal die Wörter zählen ließ hab ich erst bemerkt, daß ich schon fast die Länge von zwei Kapiteln getippt hatte. @_@

Ich bin zwischenzeitlich fast eine Stunde dagesessen und hab überlegt wo ich das Ende des Kapitels reinpacke. Hoffentlich ist es für euch nicht zu abrupt.
 

Eine kleine Frage so nebenbei hab ich aber noch an euch. Wie siehts aus, soll ich am Ende der Kapitel die Telefonate komplett reinstellen oder sind sie durch das ganze drumherum verständlich genug?
 

M.I.C.A. bedeutet Microtechnology-Intranet-Communicator-Assistent. Ich weiß nicht obs das im Original gibt. Dafür bin ich nicht genug im YGO-Universum bewandert, aber ich habs mal in einer Ff(http://community.livejournal.com/coffee_shock/15420.html#cutid1) gelesen und das hat mir soooooo gut gefallen und ich fands ja sooo niedlich, daß Kaiba seinem Sicherheitsprogramm einen Namen gibt.*kicher*
 

Ach und ganz nebenbei, weil ich deswegen schon angesprochen wurde, FuZo= Fußgänger Zone.
 

Ich will gleich bei Kapitel 7 weiterschreiben, da es gerade so gut läuft*vielleicht wirds auch noch heute hochgeladen* deswegen nun viel Spaß beim lesen.^^
 

Kapitel 6 "Zwischen Gosse, Villa und Büro" (by SMC_Smoker)
 

Schweigend beobachtete Joey wie Kaiba ungeduldig mit den Fingern auf der Armlehne herumtrommelte während er darauf wartete, daß jemand seinen Anruf entgegennahm. Die blauen Augen funkelten bedrohlich, als er das Handy kurz zusammenklappte und einige Augenblicke anstarrte, bevor er die nächste Nummer eingab, als hätte das Handy schuld, dass niemand seinen Anruf entgegennahm.

Wieder wartete der Brünette schweigend darauf, dass jemand abnahm. Es erstaunte den Blonden, daß Kaiba sich zum wiederholten Mal an diesem Tag einen Gefühlsausbruch leistete. Schnell wandte er den Kopf und blickte aus dem Seitenfenster des Wagens. Nein, es war sicher gesünder den Brünetten jetzt nicht zu reizen. Also hatte er offiziell nicht bemerkt wie dieser das Handy ziemlich rigoros zusammengeklappt und leise geflucht hatte. Wen er wohl zu erreichen versuchte? Es musste bestimmt jemand sein, der ihm wichtig war. Joey schüttelte den Kopf über sich selber. Wie konnte er nur so blind sein, es gab nur eine Antwort auf diese Frage.

Nur Mokuba war Kaiba so wichtig, dass er Gefühle zeigte. Vorsichtig schielte der Blondschopf hinüber und musterte dann den Größeren unverhohlen, als er sah, dass dieser seinerseits aus dem Fenster sah. Es sah so aus, als währe der gesamte schlanke Körper des Firmenchefs zum zerreißen angespannt. Die Hand auf die sein Kinn gestützt war hatte er zur Faust geballt, während die andere auf seinen Schenkel trommelte.

„Öhm Kaiba, ist was mit Mokuba?“ Kaiba machte sich nicht die Mühe den Blonden anzusehen, sondern sah weiterhin zum Seitenfenster hinaus. „Woher soll ich das wissen?“ Joey zuckte mit den Schultern während er eine Gegenfrage stellte. „Naja, du willst ihn doch anrufen, oder?“ Nun wandte sich Kaiba doch herum und funkelte den Blondschopf an. „Woher willst du das wissen?“ Joeys braune Augen begannen nun ebenfalls zu funkeln. Kaiba benahm sich als währe es seine Schuld, dass der Kleine nicht ans Telefon ging, was ihm wiederum dazu brachte den Brünetten ziemlich ungehalten seine Meinung zu verdeutlichen. „Weil du sauer bist und das zeigst du nur öffentlich wenn es um deinen Bruder geht.“ Seto verschränkte die Arme vor der Brust und musterte Joey einige Sekunden bevor er antwortete. „Du redest Unsinn, das ist dir schon bewusst, oder?“

Total baff klappte bei Joey die Kinnlade hinunter und schlug ungebremst auf. Einige Sekunden starrte er Kaiba nur an, doch dann begann er zu meckern. „Nun werd mal nicht gleich beleidigend. Außerdem ist das kein Unsinn sondern eine Tatsache. Sieh dich doch nur an.“ Setos Augen verdunkelten sich um eine Nuance und mit einem Blick, der selbst einem Schneemann zum erfrieren gebracht hatte, musterte er den Jüngeren. “Wheeler, willst du mich reizen?“ Mit einem breiten Grinsen nickte der Blonde. „Selbstverständlich.“

„Du kannst gleich zu Fuß Heim gehen.“ Noch immer grinsend beugte sich Joey soweit es ihm möglich war nach vorn. „Oh du überalles erhabener Kaiba. Ich entschuldige mich für meine unbedachten Worte.“ Fragend lag Setos Blick auf Joey und ließ dessen Haut kribbeln. „Sag mal Wheeler, ist dir zwischenzeitlich noch der letzte Rest deines Gehirns vertrocknet?“ Beinahe beleidigt sah Joey den Größeren an, bevor er eine Schnute zog. „Mensch Kaiba nimm doch nicht immer alles so ernst.“ Im ersten Augenblick dachte Joey, dass ihm Seto in den nächsten Augenblicken an den Hals springen würde, doch dann schien er sich augenblicklich zu beruhigen, wandte er den Blick ab und sah wieder zum Fenster hinaus. „Wheeler, du…, vergiss es.“ Das erstaunte Joey jetzt doch. Inzwischen hatte er sich schon fast daran gewöhnt, dass Kaiba sich seltsam benahm und bisweilen nicht ganz so unbeteiligt war wie es sonst wirkte, aber so wütend wie in diesen wenigen Augenblicken hatte er ihn noch nie erlebt. Es musste einen wirklich ernsten Grund dafür geben. „Kaiba, was ist nun mit Mokuba? Warum versuchst du so verbissen ihn zu erreichen?“ „Das geht dich nichts an.“

Bevor Joey irgendwas darauf erwidern konnte, hatte Kaiba wieder sein Handy gezückt und versuchte eisern seinen Bruder zu erreichen. Zwischenzeitlich waren sie an der Firmenzentrale angekommen und Roland öffnete die Tür um Seto aussteigen zu lassen, als dieser gerade zum vierten Mal die Nummer von Mokubas Handy eintippte.

„Roland, weiß Mokuba warum ich nicht mit meinem Ferrari zurückfuhr?“ „Tut mir leid Master Kaiba, aber sie haben mir untersagt ihm die näheren Umstände zu unterbreiten?“ „Wann haben sie ihn das letzte Mal gesehen?“ Während Seto ausstieg, dachte Roland darüber nach. „Das letzte Mal, dass ich Master Mokuba sah war, als sie ihn in sein Zimmer schickten um mit Joey zu reden.“

Seto blickte auf seine Armbanduhr. Zwischenzeitlich war also etwa eine Stunde vergangen. Eine Stunde in der Niemand seinen Bruder vor Gesicht bekommen hatte. „Sie werden sobald sie in der Villa sind sämtliche Zimmer aufsuchen und nachsehen ob Mokuba irgendwo ist. Unterrichten sie mich augenblicklich sobald sie Ergebnisse haben.“ „Jawohl.“ Schweigend beobachtete Joey aus dem Fahrzeug heraus, wie Seto strikt zum Haupteingang ging. Er fand es schon sehr beeindruckend, dass Seto, obwohl er sich offensichtlich Sorgen um seinen kleinen Bruder machte, einen kühlen Kopf behielt um alles in Ruhe überdenken zu können. Denn er selber währe wieder total durchgedreht, wie immer wenn es um seine kleine Schwester ging.

Bevor Roland die Türe schließen konnte rutschte er rüber und streckte den Kopf heraus. „Roland, was meinte Kaiba damit ob Mokuba weiß warum er nicht selber zurückfuhr?“ „Setzten sie sich nach vorne. Ich werde es ihnen erklären, während wir zur Villa zurückkehren.“ „Glauben sie, daß Kaiba damit einverstanden ist?“ Einige Sekunden blickte Roland den Blonden nur an, doch dann lächelte er leicht, während er Joey antwortete. „Nun, er wird es sein müssen. Ich brauche nämlich, wenn es dir nichts ausmacht, deine Hilfe und deswegen musst du wissen um was es geht.“

Neugierde kribbelte unter seiner Haut und stellte ihm die Härchen auf, während er es sich auf dem Beifahrersitz bequem machte. Kaum waren sie losgefahren, als Roland mit der Erklärung begann.

„Nun Joey, ich währe dankbar, wenn du mir bei der Suche nach Mokuba helfen könntest. Sollte er sich nicht in der Villa aufhalten, müssen wir ihn in der Stadt suchen, aber das könnte ziemlich ungemütlich bis gefährlich werden, sobald die falschen Leute erfahren, dass du mit den Kaiba-Brüdern bekannt bist.“ Joeys Augen weiteten sich überrascht. „Warum das denn?“ „Nun Master Kaiba wird seit einigen Tagen…, er hat Probleme mit einem Unbekannten, nun ich würde ja er wird bedroht dazu sagen.“ Joey fühlte sich als würde sich jeden Moment sein Gehirn wegen Reizüberflutung abschalten. Das war ja mehr als nur unglaublich. Irgendwie war er sich gerade nicht sicher, ob er sich doch nicht verhört hatte, deswegen fragte er noch mal vorsichtig nach.

„Kaiba wird bedroht?“ „Nun, es kamen keine Drohbriefe oder Anrufe, doch gibt es andere Geschehnisse.“ Die Neugierde wurde zwischenzeitlich unerträglich, deswegen versuchte Joey das Gespräch etwas voranzutreiben. „Was denn genau?“ „Angefangen hat es damit, dass die Eingangstür des Firmenturms in einer Nacht und Nebelaktion eingeschlagen wurde, dann hat jemand tote Ratten auf den für ihn reservierten Parkplatz gelegt, danach den weißen Ferrari mit faulen Eiern und Tomaten total versaut und heute hat jemand alle vier Reifen des Wagens zerstochen. Und das seltsamste daran ist, dass immer die Überwachungskameras nichts aufzeichneten. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, aber es scheint, als hätte M.I.C.A. eine Fehlfunktion.“

Ungläubig schüttelte der Blonde den Kopf. „Wer ist denn Mika? Und habt ihr eine Ahnung wer so etwas tun könnte?“ Roland unterdrückte ein leises Seufzen. „Wenn wir das wüssten, währe das Problem schon längst aus der Welt geschafft.“„Und ist Kaiba wenigstens zur Polizei gegangen?“ „Nein, Master Kaiba wollte das nicht.“ Total perplex starrte er den Chauffeur an. „Warum das denn?“ Roland zuckte kurz mit den Schultern, überholte ein langsameres Fahrzeug und antwortete erst nachdem sich der Wagen wieder auf der vorgeschriebenen Fahrspur befand. „Die Polizei hätte ihm und Master Mokuba nur eine Schutzstreife zur Seite gestellt und Seto möchte, daß sein Bruder so normal aufwächst wie es möglich ist. Außerdem wollte er vermeiden, daß dieses Thema durch die Klatschpresse geht.“ Joey begann zu grübeln und murmelte die bisherigen Informationen leise vor sich hin. „Hhmm…, Kaiba wird also bedroht und Mokuba ist offensichtlich verschwunden.“ „Ich hoffe, daß er nur in seinem Zimmer sitzt und schläft, oder einfach laut Musik hört.“ „Was können wir tun, falls jemand Mokuba entführt hat?“ Roland parkte vor dem Eingang zur Villa und stellte den Motor aus. Er griff nach dem Hebel um die Tür zu öffnen, betätigte ihn aber nicht sondern wandte sich Joey zu.

„Wir sollten jetzt nicht den Teufel an die Wand malen. Und Joey hilfst du mir, jetzt, da du die näheren Umstände kennst?“ Ein Feuer begann in ihm aufzulodern und brachte seine Augen zum leuchten als er total enthusiastisch antwortete. „Selbstverständlich. Ich hab keine Angst. Wenn Mokuba entführt wurde werde ich die Typen fertigmachen sobald ich sie entdecke.“ Joey folgte Roland in die Villa hinein. Dieser blieb am Fuß der Treppe stehen um die nächsten Schritte zu planen.

„Wir werden uns aufteilen. Ich sehe hier unten nach und du Joey suchst im ersten Stock.“ Erst nickte er zustimmend, doch nach wenigen Stufen blieb er wie angewurzelt stehen. „Roland, ich glaube es währe besser, wenn sie oben suchen.“ „Warum das denn?“ „Oben ist Kaibas Zimmer. Wenn er mitbekommt, dass ich da drin war, gibt es hier Mord und Totschlag.“ Beruhigend lächelte Roland den Blonden an. „Ich denke nicht dass Master Kaiba was dagegen hätte. Du warst immerhin schon in seinem Zimmer.“ „Da hat er es aber erlaubt.“ „Nun gut, wenn es dir lieber ist, dann werde ich mich um das obere Stockwerk kümmern.“ Joey lächelte den Chauffeur erleichtert an und begann damit das untere Stockwerk zu durchsuchen.

Nach etwa einer dreiviertel Stunde trafen sich Roland und Joey vor der Eingangstüre. Beide sagten kein Wort, sondern schüttelten nur schweigend den Kopf. Eilig ging Roland zu dem Telefon, das im Eingangsbereich stand und wählte die Kurzwahltaste und die Eins. Einige Augenblicke stand er schweigend und ins Telefon lauschend nur da, doch dann begann er einen kurzen Bericht abzugeben.

„Master Kaiba, es tut mir leid, aber im Haus ist ihr Bruder nicht zu finden. Ich hab vom Balkon aus den Garten abgesucht, aber dort konnte ich ihn auch nicht entdecken. Ich werde mich nun auf den Weg machen und die Stadt absuchen…, Das ist mir bewusst, aber Joey hat sich bereit erklärt bei der Suche…, Natürlich weiß er um was es geht…, Verdammt noch mal Seto jetzt beruhige dich. Niemand weiß, daß Joey irgendwas mit dir zu schaffen hat. Es könnte für Mokuba von Vorteil sein wenn Joey ihn findet…, Seto jetzt ist aber gut. Ich will nur das Beste für euch beide und das weißt du. Also, ich fahre jetzt und melde mich in etwa einer halben Stunde bei dir, um dich auf dem Laufenden zu halten.“ Verärgert wurde der Hörer von Roland auf die Gabel zurückgelegt, während er die nächsten Worte leise murmelte. „Dieser Starrkopf.“

Mit großen Augen starrte Joey den Mann, der gerade in seinen Mantel schlüpfte an. „Was ist los Joey?“ „Ich wundere mich nur. Ich hätte niemals geglaubt, daß es Jemanden gibt, der Kaiba so zusammenputzt.“ „Nun, ich bin immer noch sein Erziehungsberechtigter und es gehört zu meinen Pflichten ihn ab und an in seine Schranken zu weisen. Auch wenn’s nur ganz selten ist. Ach Joey könntest du den Garten nochmal durchsuchen und dann zu Fuß in die Stadt gehen? Master Mokuba ist entweder mit dem Rad oder auch zu Fuß unterwegs. Vielleicht nimmt er ja irgendeine Abkürzung die ich mit dem Wagen nicht…,“ Joey ließ Roland nicht den Hauch einer Chance den Satz zu beenden, sondern unterbrach ihn total euphorisch. „Ist gut. Ich schau den Garten durch und gehe dann. Gibt es irgendwelche Orte, an denen Mokuba gerne ist? Irgendwelche Restaurants, Spielhallen, Läden oder so?“ Wie von der Tarantel gestochen eilte Roland zum Telefon zurück, während er vor sich hin murmelte. „Wie blind bin ich denn. Das ist ja beinahe offensichtlich.“ Schnell schnappte sich Roland das Telefon, wählte eine Nummer und wartete ungeduldig bis sich jemand meldete.

„Roland hier. Hat Master Mokuba bei euch vorbei geschaut?... Sicher?... Danke.“ Langsam legte er auf. „In Kaiba-Land ist er auch nicht. Ich hatte es so erhofft, da er ja sehr gerne dort ist. Nun, es währe von Vorteil, wenn du sämtliche Fastfood Restaurants, Spielhallen, Karaokeclubs und Spielwarenläden abklapperst.“ „Wird gemacht.“ Eilig schnappte sich Joey seine Jacke, riss die Tür auf und wurde nochmal aufgehalten.

„Warte! Gib mir dein Handy.“ Langsam überreichte er Roland das Telefon und wartete einige Augenblicke, bis dieser es ihm zurückgab. „Ich habe dir meine Handynummer, die Nummer der Villa und die Durchwahl in Master Kaibas Büro gespeichert. Wenn du ihn findest melde dich bei mir und wenn das nicht funktioniert dann ruf bei Master Kaiba an. In einer halben Stunde rufst du kurz hier an. Vielleicht verpassen wir ihn ja und er ist dann schon zuhause. Wenn das so ist, komm einfach zurück. Verstanden?“ „Ja. Ich bin dann weg.“ Und schon rannte Joey aus der Villa hinaus, drum herum und durchsuchte den großen Garten, wo er jedoch nichts fand, deswegen machte er sich auf den Weg zur Innenstadt. Während er die Straße entlang trabte und in jede Querstraße spähte zückte er sein Handy und suchte Tristans Nummer aus dem Telefonbuch.

„Hey Alter ich bin’s…, Hör gut zu es ist wichtig. Ich bin momentan auf der Suche nach Kaibas Bruder…, genau der. Er ist verschwunden und ich bräuchte Unterstützung. Hast du Zeit mit mir die Innenstadt abzuklappern?... Yugi ist ok, aber lass Tea aus dem Spiel. Es ist viel zu spät für ein Mädchen um allein durch die Stadt zu ziehen…, Das weiß ich selber. Ich werde ihren Anschiss über mich ergehen lassen. Wir sehen uns in 10 Minuten vor Yugis Haus. Geht das klar?... Ok bis Gleich.“

Kaum war der Blondschopf am Spieleladen, der Yugis Großvater gehörte, angekommen, als er schon sturm läutete. Er musste schmunzeln und ließ den Klingelknopf los als er eine leise, grummelnde Stimme durch die Tür hörte. „Was soll das? Ich komme ja schon!“ Die Tür wurde geöffnet und Yugi stand mit einem Handtuch um die Haare gewickelt vor dem Blonden. „Joey, was ist denn?“ „Yugi, föhn deine Haare und mach dich fertig, es ist wichtig.“

Einige Sekunden musterten die violetten Augen den Blondschopf, bis er erkannte, dass Joey einen wichtigen Grund für die späte Störung zu haben schien. „Gib mir fünf Minuten.“

Der Kleine brauchte keine 5 Minuten, bis er wieder an der Türe stand und sie, nachdem er sich verabschiedet hatte, hinter sich zuzog. „Joey, was kann ich für dich tun?“ Total aufgeregt begann er mit einer Erklärung. „Yugi, Mokuba ist weg. Wir müssen ihn finden. Es ist wichtig.“ „Moment Joey, mischt du dich da nicht gerade in Kaibas Angelegenheiten?“ „Yugi, versteh doch, mein Alter hat sich tot gesoffen, Roland versucht mein Erziehungsberechtigter zu werden, ich werde bis zu meiner Volljährigkeit bei Kaiba wohnen, ich muss mich einfach einmischen.“ „Moment, ich versteh gerade nur Bahnhof. Was ist mit deinem Vater und Roland und vor allem solltest du nicht nur bis zum Schulende bei Kaiba wohnen?“

Der Blonde bekam einen mehr oder eher weniger sanften Schlag mit dem Ellenbogen in die Rippen. Tristan war zwischenzeitlich angekommen und hatte die letzten Worte von Yugi vernommen. „Hey Alter wie war das? Du musst bei Kaiba wohnen?“ „Nun, also…, ja.“ Geknickt musterte der Blondschopf seine Schuhspitzen während die anderen Beiden ihm seltsame Blicke zuwarfen. „Joey, ich glaube du solltest uns langsam mal aufklären oder was meinst du Yugi?“ Der Junge mit der Igelfrisur nickte nur und Joey seufzte leise.

„Ok Jungs, aber nur eine Kurzfassung während wir zur FuZo gehen. Los geht’s. Also ihr wisst, daß ich Nachhilfe in Englisch bei Kaiba hab und er zu meinem Alten ging um die Sperrstunde zu verlängern?“ Beide nickten. „Also Kaiba rief mich an, sagte ich müsste das restliche Schuljahr bei ihm wohnen. Erklärt hat er mir das dann erst, als ich bei ihm in der Villa zur ersten Nachhilfe war. Zu der Zeit war mein Alter im Krankenhaus weil er zusammenklappte als Kaiba bei ihm war. Er meinte, dass Roland die Erziehungsberechtigung bekommen könnte und die meinem Alten bestimmt aberkannt wird. Damit aber Roland das durchziehen kann, muss ich in der Villa wohnen. Dann kam ein Arzt, der mir mitteilte, daß mein Alter abgekratzt ist und nachdem ich die letzten Wertsachen meines Vaters geholt hatte, wollte Kaiba seinen Bruder anrufen, aber der ist plötzlich spurlos verschwunden. Roland erzählte mir, daß Kaiba momentan von Unbekannten bedroht wird und es gut sein kann daß der kleine Kaiba entführt wurde.“ Verdattert wurde Joey, der angestrengt versuchte Luft in seine Lungen zu pumpen, da er während seiner Kurzerklärung das Atmen unterlassen hatte, von zwei Augenpaaren gemustert, bis Yugi das Wort ergriff. „Wenn wir Mokuba gefunden haben bist du uns eine ausführliche Erklärung schuldig. Verstanden.“

Joey nickte nur und spähte in eine Seitengasse. Er verlangsamte seinen Schritt bis er schließlich ganz stehen blieb. Nach wenigen Schritten bemerkten Yugi und Tristan, dass Joey stehen geblieben war und Tristan ging zum Blonden und sah ihn fragend an. „Alter?“

Langsam riss Joey den Blick seiner braunen Augen von der weißen Limousine die dort geparkt war los und ging weiter. „Yugi, Tristan, seit wann gibt es hier in der Stadt noch einen reichen Pinkel, außer Kaiba?“ Tristan schüttelte leicht den Kopf. „Offiziell gibt es hier Niemandem, aber einige Unterweltbosse sind finanziell auch ziemlich gut gestellt.“ „Hey Alter, woher weißt du das denn schon wieder?“ „Nun es gibt auch Menschen die die Zeitungen lesen bevor sie sie austragen.“ Eigentlich hatte Joey vor Tristan eine Kopfnuss zu verpassen, doch er wurde von Yugi abgehalten. „Leute, wenn das wirklich das Auto eines Yakuza-Bosses ist, was hat es denn hinter Kaibas neuer Duellarena zu suchen?“ In Joeys Kopf begannen sämtliche Rädchen zu rattern.
 

Währendessen klingelte im Chefbüro der Kaiba Corporation das Telefon. Seto entschuldigte sich bei seinen Geschäftspartnern wegen der Störung und hob ab. „Hab ich nicht gesagt ich möchte nicht gestört werden?... Wie wichtig…Legen sie den Anruf hier rein sobald ich ihnen das OK gebe….“ Er hielt die Sprechmuschel des Hörers zu und wandte sich an die Männer, die ihm gegenüber saßen. „Entschuldigen sie die Störung meine Herren. Dieses Gespräch ist sehr wichtig, könnten sie bitte den Raum verlassen? Meine Sekretärin bringt sie in einen Aufenthaltsraum, dort können sie dann etwas zu sich nehmen. Sagen sie Miss Kawasaki einfach was sie benötigen, sie wird es dann auf Kosten der Kaiba Corp. für sie besorgen. Sobald ich den Anruf beendet habe werden wir die Verhandlungen fortführen.“

Die Herren nickten und standen auf, während Kaiba die nächsten Befehle in den Hörer sprach. „Emiko, bringen sie die beiden Herren in den Aufenthaltsraum 27b und kümmern sie sich um ihre Bedürfnisse…, ja, alles wird von uns gezahlt und nun stellen sie den Anruf durch.“ Die Tür schloss sich langsam und leise hinter den beiden Anzugträgern und Kaiba vernahm das leise Knacken das ihm bewies, dass er nun nicht mehr seine Sekretärin, sondern den Anrufer an der Strippe hatte.

„Hier Kaiba!“ Seine Augen weiteten sich etwas als er auf die Stimme lauschte und Panik begann darin zu schimmern bevor er fuchsteufelswild ins Telefon fauchte. „Sie wissen wohl nicht mit wem sie es zutun haben. Ich werde mich doch nicht von einem Unbekannten herumkommandieren lassen…, was?...Können sie das beweisen?... Mokuba…, Wenn sie ihm auch nur ein Haar krümmen werden sie es bereuen!... Ich soll zu meinem Duelltower kommen?... Sekunde, ich schreib mir alles auf.“ Während er die Anweisungen aufschrieb verfluchte er sich innerlich, daß er nicht genügend auf Mokuba aufgepasst hatte. Die Liste wurde immer länger.
 

In 35 Minuten in der neuen Duellarena auf der oberen Plattform

Die drei weißen Drachen mitnehmen

120 Millionen Yen in einem weißen Lederkoffer

Die Baupläne für die neueste Duelldisk und den Prototyp mitbringen

Die persönlichen Aktien der Kaiba Corp. in einem schwarzen Koffer mitbringen

Bodyguards zuhause lassen

Am besten alleine kommen

Keine Waffen mitbringen
 

„Sonst noch was?... Ich nicht.“ Ein hämisches Lachen erklang aus dem Hörer bevor es klickte und das Gespräch beendet war. Wütend donnerte er den Hörer aufs Telefon. Wie hatte das nur geschehen können. Wenn ihm jetzt nichts einfiel, dann war es mit seiner Firma vorbei. Er seufzte leise. Lieber eine verlorene Firma als einen verlorenen Bruder.

Eilig nahm er wieder den Hörer ab und drückte einen gelben Knopf. „Emiko sagen sie den Herren in 27b dass etwas Wichtiges dazwischen kam. Ich werde mich in zwei Tagen noch mal bei ihnen melden. Denken sie an die obligatorischen Entschuldigungspräsente und die Floskeln daß sie uns gewogen belieben sollen etc. Ich bin für den restlichen Abend nicht mehr hier und auch nicht zuhause anzutreffen. Wenn etwas Wichtiges ist, kontaktieren sie Roland. Er wird mir dann alles zukommen lassen.“ Kaum daß das vertraute Ja Master Kaiba an sein Ohr gedrungen war legte er wieder auf und zog eine Schublade seines Schreibtisches auf. Dort entfernte er den Deckel des Geheimfachs und holte sein Deck hervor. Zügig suchte er seine drei Drachen heraus und schob sie in eine kleine Seitentasche seiner Aktentasche, danach verließ er sein Büro und traf dort auf seine Sekretärin. „Ach Emiko, rufen sie bei Kamishiro an. Ich brauch in fünf Minuten einen schwarzen und einen weißen Lederkoffer außerdem sagen sie in der Bank bescheid, dass ich auf dem Weg dorthin bin und 120 Millionen Yen abholen werde. Sie sollen das Geld schon mal herrichten.“

Zügig ging er zum Turbolift, der ihn ohne Unterbrechung in den Keller bringen würde. Dort ging er zu einer großen Tür aus einigen Zentimetern dicken Panzerstahl und drückte auf den grünen Knopf. Ein grüner Laser, erschien und leuchtete sein rechtes Auge ab. Eine weibliche Computerstimme ertönte nach einigen Augenblicken. „Netzhautscan beendet. Seto Kaiba erkannt.“

Ein Scanner fuhr aus der Wand heraus und Kaiba legte die rechte Hand darauf. Nachdem das rote Licht einmal hinab und wieder zurück gewandert war, konnte man wieder die Computerstimme hören. „Fingerabdrücke erfolgreich gescannt. Daten wurden verglichen. Seto Kaiba wurde erkannt. Bitte identifizieren sie sich.“ „Seto Kaiba.“ „Stimmenanalyse positiv abgeschlossen.“ Ein kleines Türchen, etwa 15x15 cm fuhr hinauf und gab den Blick auf ein Tastenfeld frei. „Bitte geben sie ihren persönlichen Sicherheitscode ein.“ Schnell flogen seine langen, schlanken Finger über das Zahlenfeld und gaben den 15 stelligen Code ein.

„Code korrekt. Willkommen Seto Kaiba, schön sie mal wieder zu sehen.“ „Danke.“

Mit leisem Zischen entriegelte sich die Tür und öffnete sich. Eilig betrat Kaiba den Raum dahinter und schnappte sich zwei Metallkoffer. In den einen packte er den Prototyp der neuen Duelldisk, an dem er die letzten 4 Monate gearbeitet hatte, hinein und in den anderen kamen sämtliche Baupläne eben dieser Disk.

Langsam ging er zu einem der Terminals und tippe einige Sekunden darauf und mit leisem Brummen hob sich die Wand um den Blick auf einen versteckten Safe freizugeben, der durch ein Zahlenfeld gesichert war. Schnell tippte er die 10 Zahlen ein und öffnete den Safe. Daraus nahm er die 40 Aktien, welche ihm persönlich gehörten und packte auch diese zu den Bauplänen. Die anderen vierzig, die Mokuba gehörten ließ er darin liegen, schließlich hatte man ihm gesagt, daß er seinen persönlichen Bestand bringen sollte.

Währe momentan nicht sein Bruder in Gefahr, dann hätte sich bestimmt ein leichtes Grinsen auf seine Züge geschlichen, aber für so etwas hatte er die nächsten Minuten keine Zeit. Er blickte auf seine Armbanduhr. Noch 27 Minuten und er musste noch bei der Bank und dem Lederwarengeschäft reinspringen. Das würde verdammt knapp werden. Er schnappte sich die Koffer und trat aus dem Raum hinaus. „M.I.C.A. verriegle die Türen und lass den Turbolift im Erdgeschoss halten.“ „Natürlich Master Kaiba.“

Seto hörte wie sich hinter ihm die große Türe schloss und verriegelte. Eilig ging er zum Lift und stieg im von ihm befohlenden Stockwerk aus, wo er durch eine Hintertüre verschwand und zielstrebig zum Parkplatz ging. Dort stand sein Ferrari, der zwischenzeitlich wieder neue Reifen aufgezogen bekommen hatte und stieg ein. Die Reifen drehten einige Male durch, bevor sie im Schnee griffen und er losfuhr.

Ohne auch nur eine seiner wertvollen Sekunden zu vergeuden holte er Koffer und Geld ab und fuhr zu der neuen Duellarena, welche letzten Monat vollendet worden war. Schweigend parkte er in dem für ihn reservierten Platz der Tiefgarage, knipste die Innenbeleuchtung an und zog den Notizzettel aus der Tasche seiner Hose, in die er ihn, bevor er sein Büro verlassen hatte, gesteckt hatte.

Zügig wanderte sein Blick über die geschrieben Worte und er packte das Geld in den weißen und die Aktien, nachdem er sie aus dem Koffer mit den Bauplänen geholt hatte, in den schwarzen. Ein letzter Blick auf seine Armbanduhr und schon schnappte er sich die vier Koffer und schritt eilig zum Lift. Dort fuhr er in das oberste Stockwerk, während er versuchte seine aufgeputschten Gefühle zu beruhigen. Das Allerletzte was er jetzt brauchen konnte war ein Nervenzusammenbruch.

Die Türen des Aufzugs glitten langsam zur Seite und er trat aus der Kabine hinaus. Schweigend ließ er den Blick seiner blauen Augen durch den Raum gleiten und versuchte herauszufinden, wer der Anwesenden sein Gesprächspartner werden würde. Langsam ging er zu einer der Sitzgelegenheiten, stellte die Koffer neben den Sessel, setzte sich, schlug die Beine übereinander und wartete.

Mehr konnte er im Moment nicht tun. Mokubas Entführer würden sich bei ihm melden, soviel war sicher. Er sah kurz auf seine Uhr. Noch zwei Minuten bis zur vereinbarten Zeit. Ein weiteres Mal ließ er den Blick durch den Raum wandern, blieb an einem Mann im mittleren Alter und breiten Schultern hängen, der einen schwarzen, teuer aussehenden Anzug trug. Dieser wandelnde Kleiderschrank schien hier völlig fehl am Platz und als dieser sich in Bewegung setzte und zielstrebig auf ihn zusteuerte war sich Seto sicher.

Dieser Kerl gehörte zu den Entführern.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SMC_Smoker
2009-04-07T20:38:36+00:00 07.04.2009 22:38
Titelvorschlag:
*moment*
>Verbündete<
oder
>Zwischen Gosse, Villa und Büro<

oder so...
*drop*
hoffe das hilft dir
Von:  Sky2
2009-02-25T21:14:54+00:00 25.02.2009 22:14
aber hallo!
da war ja jetzt richtig was los!!!

mokuba entführt, lösegeldforderungen und so weiter!
wahnsinn!
ich bin ja schon gespannt wie es weiter geht!!

also dann man liest sich
lg sky
Von: abgemeldet
2009-02-25T20:02:29+00:00 25.02.2009 21:02
wassssssssssss Mokubha wurde entführt der ärmste T_T
ich hoffe ihm ist nichts passiert das wäre echt schrecklich
mach ganz ganz schnell weiter bitte das kapi ist echt cool
ih willnoch mehr lesen
ich freu mich schon auf das nächste kapi
bye bye
hab dich ganz ganz dolle lieb
Von:  xXMomokoXx
2009-02-25T19:15:28+00:00 25.02.2009 20:15
wahhh!!! wieso ist das kappi denn schon zu ende?! das geht doch nicht!! ich will wissen wie es weitergeht. Wird KAiba es alleine schaffen oder wird sein Joey-schatzi, wahrscheinlich reinplatzen, ihm helfen?!
schreib gaaaaaaaaanz schnell weiter XD

LG momo
Von:  Elora_
2009-02-25T09:39:54+00:00 25.02.2009 10:39
wow. dieses kapitel hat es ganz schön in sich. bin gespannt wie es weitergeht. hoffentlich stellst du wirklich noch ein kapitel online *G*



Zurück