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A little Christmas Story

von

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Etwas verstohlen sehe ich mich um. David ist gerade in der Küche und macht einen heißen (Kinder)Glühwein für uns. “Hier, damit du wieder warm wirst!”. Erschrocken sehe ich auf und erkenne David, der gerade eine Tasse mit dampfendem Inhalt vor mir auf den Tisch stellt. Als er meinen wahrscheinlich ziemlich erschrockenen Gesichtsausdruck sieht, muss er kurz auflachen. Er stellt seine Tasse neben meine und kommt dann um den Tisch rum, um sich neben mich zu setzen. Vorsichtig nehme ich meine Tasse in die Hände.

“Warum bist du so lange dagestanden?”, fragt David und nimmt einen vorsichtigen Schluck aus seiner Tasse. Ich sehe ihn fragend an. “Na warum bist du so lange vor dem Haus gestanden? Der Glühwein is übrigens nur noch lauwarm!”, erklärt David und legt seinen Kopf schief. “Ok! Ich hab mich nicht getraut die CD in den Briefkasten zu werfen und schon gar nicht an der Tür zu klingeln und sie dir zu geben!”. David nickt und nimmt einen weiteren Schluck von seinem Glühwein. Schweigen. Vorsichtig nehme ich auch einen Schluck von meinem Glühwein. Mhh lecker, schon süß. “Hast du das selbst aufgenommen?”. “Na ja, ein Freund hat mir geholfen, gespielt habe ich aber selber”, grinse ich und stelle meine Tasse wieder auf den Tisch. David nickt wieder. “Willst du mir mal was vorspielen?”, fragt er. Kurz überlege ich, dann schüttle ich den Kopf. “Warum nicht?”. “Kalte Finger!”, antworte ich und nehme wieder einen Schluck von meinem Glühwein. David nimmt meine Finger in seine Hand. “Tatsächlich, Eiskalt”, grinst David. “Komm her! Ich wärme dich!”. Er nimmt eine Decke vom Sofa, schlingt sie um mich und schließt mich in seine Arme.

Ich schließe meine Augen und genieße Davids Wärme. “Woher kommst du eigentlich?”. “Kiel!”, antworte ich und sehe David in die Augen. “Und mit wem würdest du sonst feiern?”, fragt er weiter und streicht mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht. “Mit meiner Freundin”, antworte ich leise und verliere mich kurz in seinen wunderschönen blauen Augen. “Komm, setzen wir uns vor dem Kamin, da ist es wärmer als hier auf dem Sofa!”, flüstert er und steht auf. Hilfsbereit hält er mir seine Hand hin und zieht mich vom Sofa, nachdem ich sie angenommen hatte. Wie weich seine Finger doch sind. Vor dem Kamin angekommen setzt er sich auf den Boden und klatscht neben sich aufs helle Parkett. Ich lasse mich neben ihm nieder. Sofort zieht er mich wieder in seine Arme und drückt meinen Kopf sanft auf seine Schulter. Erschrocken rutsche ich etwas von ihm weg. “Tschuldigung, ich wollte ein bisschen kuschelige Stimmung aufkommen lassen!”, entschuldigt sich David und sieht erst auf den Boden, dann in das flackernde Feuer des Kamins.

Heimlich, still und leise, rutsche ich weiter zu David und lehne mich leicht an ihn. “Doch Kuscheln?”, fragt David grinsend und legt einen Arm um mich. Ich ziehe die Decke näher an meinen Körper. Unsicher drehe ich mein Gesicht in Davids Halsbeuge und atme seinen angenehm süßlichen Duft tief in meine Lungen ein. Eine warme, weiche Hand legt sich auf meinen Kopf und streicht sanft über mein feuchtes Haar. “Das ist ein wundervoller Moment!”, murmelt David so leise, dass seine Stimme rau klang. Etwas müde sehe ich David an, der immer noch ins Feuer starrt. “Hmm?”, sieht er mich fragend an. “Hast du was gesagt?”, frage ich ihn gespielt unwissend. Kopfschüttelnd wendet er sich wieder dem Feuer zu. “Das ist schön hier! Also so vor dem Kamin zu sitzen und zu kuscheln!”, flüstere ich und kuschle mich wieder an David. “Genau das habe ich auch grad gedacht!”. Ein Grinsen ziert seine roten Lippen. “Irgendwie wird das gerade ein bisschen ungemütlich!”, stöhne ich nach einiger Zeit und stehe wieder auf “Und es ist mir gar nicht mehr so kalt!”. SChnell steht auch David wieder neben mir. Gerade will ich mich wieder hinsetzen, da Schepperte es plötzlich hinter mir. David ist gerade in die Hocke gegangen und kniet vor meiner zerbrochenen Tasse. So schnell kann David gar nicht kucken, da bin ich schon auf den Boden gestürzt und helfe ihm die Scherben aufzuheben. “Hey, setz dich wieder hin! Ich mach das schon!”, beschwert sich David und schiebt alle Scherben zur Seite, damit ich nicht mehr daran kommen konnte. “Nein David! Jetzt lass mich helfen!”. Da fällt mein Blick auf Davids Augen. Ich halte in meiner Bewegung inne. Auch er hält für einen Moment inne und sieht mir in die Augen. Die Zeit scheint still zu stehen.



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