Wut ist das beste Mittel
Kapitel 7
Wut ist das beste Mittel
**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**
„Mr. D. Steht wohl auf Partys.“ Die Jungs und ich sind gerade erst vor knapp 4 Stunden in Japan gelandet und stehen schon in einen Saal, in dem es munter zu geht. „Jedenfalls macht er das oft.“ Meinte Yuriy neben mir und musste lachen. Zu oft wenn man mich fragte, aber wenn er seinen Spaß dran hatte. Eigentlich bräuchte ich hier dran auch gar nicht teilnehmen. Ich hatte mich nicht offizel als Teilnehmer der WM aufstellen lassen, somit verteidigte ich meinen Titel auch nicht. Was, so merkte ich immer mehr, einige gegen den Strich ging. Vor allem den Neulingen, die vor 3 Jahren noch nicht dabei waren.
Ich hab zwar wieder in Russland angefangen zu bladen, aber nur aus Zeitvertreib und um mich abzulenken. Damit ich nicht die ganzen 24 Stunden des Tages verbrachte an dich zu denken.
Aber trotzdem, im ganzen taten mir diese 3 Monate in Russland gut. Obwohl ich dort nicht viel gemacht habe. Das zusammen leben mit Yuriy, Ivan, Boris und Sergei dort auf diesem Hof ließ mich wieder etwas aufleben, mich wieder neue Kraft tanken.
„Sieht ihn einer?“ Fragte nun Ivan der auch seinen Blick schweifen ließ. „Ich sehe wieder ihn, noch diese ...“ Das letzte Wort schluckte Boris murrend runter und nippte lieber an seinen Glas Sekt. Dieser Unmut kam nicht von ungefähr. Vor ein paar Tagen, als wir die letzten Vorbereitungen für die Abreiße machten, bekamen die vier einen Brief zu gestellt. Von diesen erzählten sie mir auch erst im Flugzeug.
Was genau drin stand hatte sie mir noch nicht gesagt, aber das diese Luka kein Freund war, sondern eher ein Feind sagten sie mir schon. Aber das machte es noch unwirklicher für mich. Wieso solltest du dich mit dem Feind verbünden? Na ja so unwirklich war das ganze auch nicht, das wäre wenn man es genau nimmt nicht das erste mal. Mit Balkov zusammen hast du bei dem letzten großen Kämpfen auch mit gemischt, gegen uns. Aber du kamst immer wieder zurück, schließlich ging es dir nur darum dich zu beweisen, besser zu werden. Nur um besser zu werden, bändelst selbst du doch nicht mit diesem Mädchen an. Ich seufzte auf. Du kamst ja mit ihr im Gepäck an, das war über deutlich. Nur warum? Wenn diese Verlobung gar nicht echt war? Warum dann das ganze Schauspiel?
Ein gutes hatten diese ganzen wirren Überlegungen. Der Schmerz verschwand etwas. Ich war nicht mehr so auf diese Einsamkeit, den Schmerz selbst konzentriert.
Als ich leicht an getippt wurde wachte ich aus meinen Überlegungen auf. Folgte sogleich auch Yuriy Fingerzeig. Automatisch spannte ich mich etwas an, als ich sah wer durch die Tür gerade kam.
Da warst du endlich. Wieder so wie beim letzten mal lästig, elegant gekleidet und noch immer stand es dir. Doch mein Herzschlagen verstummte augenblicklich als sie mir ins Blickfeld geraten war. Eins war aber doch anders. Sie war anders. Bei letzten mal strahlte sie ruhe, Zurückhaltung und auch Sanftmut aus. Jetzt aber Kälte, Arroganz und Selbstvertrauen. Wie ich es nur zu gern hätte. Und Ihr Blick fiel auf mich. Ich spürt regelrecht wie sie mich mit Hochmut nur so durchbohrte. In mir kam die Wut hoch. Sie schien das gleich zu merken und kicherte, wandte sich dann aber schon wieder ab und ging mit die am Arm weiter in den Saal. Ich kill sie! Wenn es Yuriy oder einer der Jungs nicht tut, tue ich es ganz sicher. Das du mich keines Blickes würdigst, brachte mich irgendwie auch noch mehr auf.
„Ich bin mal kurz an der frischen Luft.“ Damit drückte ich Ivan auch schon mein leeres Glas in die Hand und verschwand aus dem Saal. Ich war froh das mir nicht mehr nach heulen zu mute war, jetzt wollte ich nur noch Kämpfen. Ob der Kampf am Ende doch sinnlich ist wusste ich nicht, aber ich werd's tun.
Ich hab endgültig die Schnauze voll! Meine Hand umklammerte Dragoon, ihn hatte ich wie immer überall dabei.
Ich spürte das er wärmer wurde, auch er war entweder wütend oder spürte meinen Zorn nur zu genau. Oder es war einfach ein Zeichen der Zustimmung.
Ich hab genug geweint! Nur vom heulen kann man auch nichts erreichen. Schnaufend drehte ich mich wieder um und ging zum Saal zurück. Fand auch die Jungs da, wo ich sie zurück gelassen hatte.
„Ich hab's mir überlegt. Ich werde bei euch mitmachen.“ Kurz schauten sie sich zwar verdutzt an, bekam aber dann von allen vier ein fettes grinsen zu sehen. „Na geht doch, da ist ja Takao wieder. Das bist endlich mal wieder du!“ Lachte Yuriy auf und gab mir einen leichten Klapps auf den Rücken. Mir gehst dabei nicht darum andern mein Können zu beweisen, wie früher, mir gehst diesmal um mehr. Mein Blick viel wieder zu den beiden, zu dir. Ich bring dich schon wieder zu Vernunft und der Rest wieder später geklärt.
Selbst am späten Abend, die Party war seit gut 30 Minuten offizel vorbei, wollte ich mich nicht richtig beruhigen. Daher führte mein Weg mich nicht Richtung Hotelzimmer, sondern nach draußen in einen Park. Yuriy wollte mich zwar erst begleiten, er dachte wohl ich würde mir wieder was antun, doch winkte ich ab. Die Zeiten sind vorbei, ein für alle mal!
Ich kickte, während ich einen Weg des Parks lang ging, einen Kieselstein vor mich her. Die Weg des Parks waren gut beleuchtet und auch ausgeschildert. Ich holte Dragoon und den Starter aus meine Jackentasche und feuerte ihn einfach los. Der Wind nahm in den Moment zu und ich spürt nur zu genau, die Stärke die noch immer in Dragoon weilte. Meine Techniken waren vielleicht etwas eingerostet, Dragoon aber selbst nicht im geringsten.
Als in Russland ab und an mitmachte, war das nicht mit viel Schwung oder Freude an der Sache.
Jetzt aber, spürte ich wie der Willen wieder auf kam. Und das brachte mir seit langen mal wieder ein echten grinsen auf meine Lippen.
~Während dessen im Hotel~
„Wie er an die Decke gegangen ist, zu köstlich, Fandest du nicht auch?“ Lachten stand sie am Fenster und hielt noch immer ihr halb volles Sektglas in der Hand. Dieses Gelache hat sie schon drauf seit wir von der Party weg sind. Und es nervt tierisch, vor allem bekomme ich langsam davon Kopfschmerzen. Ich gab nur ein brummen von mich und verzog mich in mein Zimmer.
Wenigstens das musste ich nicht mit ihr ein Zimmer, oder gar ein Bett teilen. Schon allein bei der Vorstellung, schüttelt es mich.
Ich schloss hinter mir ab und legte meine Sachen auf das Bett an der Wand. Das du wütend warst hab ich selbst auch mit bekommen, auch wenn ich dich nicht angesehen habe, spüren konnte man es nur zu genau. Mein Blick viel aus dem Fenster als ich etwas blaues auf blitzen sah. Die ganze Aktion die sie da tat brachte wohl nicht ganz das was sie wollte. Mir schlich sich ein leichtes grinsen ins Gesicht. Das konntest nur du sein. Wut war das zwar ihr Mittel, aber diesmal hat es sich wohl gegen sie gewandt. Egel was sie eigentlich damit erreichen wollte, es hat nicht geklappt so wie sie gerade neben an tobt.
Das blaue Licht war zwar verschwunden, aber es hat gereicht neue Hoffnung zu schüren. Gut gemacht Takao.
**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**~**
Nachwort:
Nicht viel, aber immerhin gehst mal weiter xD
*es sehr kurz halten will*
xD
bis zum nächsten Kapitel,
eure Kame x3
