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Engel und Teufel

Das Ende
von

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Dämonen weinen nicht

Dämonen weinen nicht!
 

Der letzte Kampf war beendet, die Erde zerstört, genau so wie Ryos Hoffnung auf ein gemeinsames Leben zusammen mit Akira, denn dieser lag neben ihm im Sand, auf einer Art kleiner Insel und besaß nur noch die Hälfte seines Körpers.
 

*Wieso? Wieso er, warum nicht ich?*, fragte sich Ryo in Gedanken, als er merkte das sein bester Freund nicht mehr Atmete. Der Junge konnte es nicht verstehen, wollte es vielleicht auch gar nicht, denn egal was auch immer er erlebt hatte, er hatte es zusammen mit Akira getan.
 

„Warum?“, kam das geflüsterte Wort über Ryos Lippen. Und dann, plötzlich wie Blitz erinnerte er sich an die vielen Sachen die sie gemeinsam erlebt hatten. Zeiten in denen sie noch Jünger waren, in denen keiner der Beiden auch nur daran gedacht hatten zu kämpfen. An Zeiten in denen Ryo noch nicht wusste was es bedeutet ein Dämon zu sein.
 

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Erinnerung ist manch ein Leid,

doch jetzt ist es das einzige was bleibt.

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Ganz entgegen der Behauptung, er hasste Menschen schon immer, hatte der Dämon erst später gelernt, wie leicht es doch war auf diese Geschöpfe wütend zu werden. Erst als sie Akira, seinen einzigen und gleichzeitig besten Freund gequält hatten, merkte Ryo erst, wie leicht es doch war diese Menschen zu hassen.

Doch jetzt?

Jetzt hatte der Hass seine, nein ihre Welt zerstört und ihr Leben noch dazu.
 

Als ein tropfen Wasser auf Akiras Gesicht aufkam, dachte der junge Dämon zuerst es würde Regnen. Doch dann bemerkte er das es eine Träne war, seine Träne, aber er wusste doch das Dämonen nicht weinen konnten.
 

Und dennoch saß er neben seinem toten Freund und Weinte. Still und leise rannen kleine Salzwasserperlen über seine Wangen, seine Lippen und schließlich von seinem Kinn, bis die Zeugnisse seiner Trauer über Akira hinweg flossen.
 

Wieder kamen Erinnerungen in Ryo hervor. Von dem Tag an dem sein bester Freund ihn geschlagen hatte, weil dieser einen Mitschüler schwer verletzt hatte. Obwohl Ryo dies nur aus Rache für seinen Freund getan hatte. Wie Akira ihn so oft wieder beruhigte als er kurz vor dem Ausrasten war. Wie oft der Andere versucht hat ihn zum Lächeln zu bringen und schließlich auch das bittere Gefühl als eben dieser nicht an seiner Seite kämpfen wollte.
 

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Träne um Träne,

salzig wie das Meer.

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Der Kampf, Akira gegen Ryo, und dieser gegen den besten Freund, für den er damals so viel getan hatte und sich selbst geschworen hatte, Akira immer zu beschützen, da dieser so viel zerbrechlicher und schwächer war als er selbst.

Doch zum Schluss?

Am Schluss starb Akira doch durch seine eigene Hand.
 

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Salzwasserperlen auf blasser fast weißer Haut,

und Wunden die nie heilen würden.

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Eine weitere Erinnerung an die Zeit als Ryo Akira sagte, er wäre kein Mensch, ein Monster, und dabei hatte er so viel Bewunderung für die Wesen in den Büchern. Für die vielen Außergewöhnlichen Monstern, die auch nur Leben wollten. Damals war es einfach gewesen sich Masken auf zu setzten und so zu tun als ob, doch heute wurde Ryo nur als zu klar, dass dies nie wirklich ein Spiel war.
 

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Die Erde zerfällt bis kaum noch Leben in ihr ruht,

doch was als Sieg geglaubt, war ihrer aller tot.

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Plötzlich faste Ryo sich jedoch ein neues Ziel. Er würde bei Akira bleiben, für immer! Er würde ihm folgen, und musste er auch dafür in die Hölle gehen. Ryo würde niemals seinen Freund alleine lassen.
 

*Das habe ich nie getan, nicht ein einziges Mal und werde es auch jetzt nicht tun*, schwor er sich ernst und dennoch Traurig.
 

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Die Tränen versiegen,

die Wahrheit beschlossen.

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Eine letzte Salzwasserperle tropft auf das Gesicht des Toten und ein letzter Satz verklingt in der Stille der leere.

„Ich werde dir überall hin folgen!“, hauchte Ryo leise während er seinen besten Freund betrachtete.
 


 

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Ein leises Lächeln,

ein letzter Satz.

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Doch plötzlich glaubte Ryo ein lächeln zu sehen. Das lächeln seines Freundes, das seinen Beschluss bestärkt und ihn niemals zweifeln lassen würde.
 

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Der Mond steht rot und zerbrochen am Himmel,

bescheint die zerstörte Erde mit ihrem erschreckend betörenden Licht.

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Und schließlich schloss auch Ryo seine Augen. Dachte noch ein letztes Mal an dieses Lächeln was ihn überall hin begleitet hatte, an den Blick in Akiras Augen, an den letzten gehauchten Satz.
 

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Die Augen sind geschlossen,

der Schmerz mit der letzten Träne hinfort geflossen.

Ein letzter Gedanke noch.

Und dann das Nichts.

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ENDE



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Serafin-san
2010-09-28T11:07:09+00:00 28.09.2010 13:07
ich fand deine Geschichte toll. Sie war sehr schön geschrieben.
mach weiter so.
Von: abgemeldet
2009-10-03T19:05:37+00:00 03.10.2009 21:05
Ich mag die FF.
Es gibt zwar einige Rechtschreibfehler, aber nichts, was man nicht beheben könnte^^
Es erinnert mich an die Szene im Film, ganz am Ende, wo alles zerstört war und die Beiden da lagen.
Die Beiden geben einfach ein so gutes Pair ab, schade nur, das es sonst keine FFs dazu gibt ._.
Naja auf jeden Fall sehr gefühlvoll beschrieben

Liebe Grüße
Von:  Shereon
2009-08-28T15:40:36+00:00 28.08.2009 17:40
Das ist ein schöner Einteiler!
Nur die Unterteilung mit den Symbolen finde ich nicht so toll... ^^'


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