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SoulCollectors

Wir sammeln die zerrissenen Seelen.
von

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Die erste Begegnung

2. Die erste Begegnung
 

Es war ein normaler Tag im Leben von Kurosaki Ichigo.

Wenn man solche Tage als normal bezeichnen durfte, denn am diesem Morgen hatte ein löwenähnliches Stofftier versucht ihn zuküssen. Man bedenke es hatte den Traum von wunderschönen vollbrüstige Damen umgeben zu sein, diese ihn von oben bis unten verwöhnt hatten. Es wollte sie zum Dank mit Küssen überhäufen. Nur zum seinem Pech war, dass sein erstes Ziel in der Wirklichkeit Ichigo war, der gerade aufgewacht war und ihn so mit an die nächste Zimmerwand pfefferte. Mit einem lauten Stöhnen rutschte der Löwe die Wand hinunter und von Schlaf noch betrunken klagte er halblaut: „Womit hab ich das verdient! Geht nicht weg, kommt zurück zu mir! Ich gebe euch auch mal frei.“ Und murmelte weitere unverständliche Dinge vor sich hin.

„Tsss…“, kam es von Ichigo, fuhr mit der Hand durch die Haare und blickte auf die Uhr. Es war knapp vor Sieben, er stand auf, weil der Wecker eh gleich klingeln würde. Er zog sich an und trat dabei, nicht aus versehen, ein paar male auf den Löwen drauf. Dieser wachte beim letzten endlich auf und sprang Ichigo an die Gurgel. Es blieb eher beim Versuch. Ichigo hielt ihn am Kopf fest und machte den Wandschrank auf. Er war leer. Nur zusammengelegtes Bettzeug war auf der Höher der Hüfte zu sehen. „Wie üblich ist sie schon weg.“ Ohne auf die lautstarke Proteste des Löwen zu hören, schmiss er ihn in den Schrank und schloss ihn.

Es klopfte an der Tür: „Ichi, bist du schon wach?“ Das Gepollter im Schrank hörte schlagartig auf. „Ja, Karin“, gab er als Antwort. „Dann komm runter, das Frühstück wartet nicht ewig!“ Ichigo riss die Tür auf: „Wie sprichst du mit deinem älteren Bruder!“ Und lag im nächsten Augenblick am Boden. „Bruder? Vollidiot trieft es eher“, sprach sie kalt und ging runter, „ich nehme mir das Geld schon alleine aus deiner Börse“, und gab einen Wink zu ihrem Vater, der triumphierend auf den Rücken seines Sohnes saß. Ichigo schmiss seinen Vater vom seinem Rücken hinunter und schrie jenen an: „Kannst du das nicht endlich sein lasen, du alter Sack?“ Der Vater rappelte sich auf und kontert: „Du wagst es deinen eigenen Vater zu schlagen.“ „Dich kann man nicht mal als Vater bezeichnen!“ Sie fingen eine Rangelei an und machten dabei einen höllischen Lärm.

„Streiten die sich schon wieder?“, fragte die Zwillingsschwester besorgt.

„Das ist doch schon längst zur Tagesordnung geworden, Yuzu. Gib mir noch eine Portion Reis“, sagte Karin und reichte ihre Schwester die Schüssel. Yuzu Fühlte die Schale und hörte dem Nachrichtensprecher zu;

„...Es folgt eine Meldung über...“

„Na warte, ich werds dir schon zeigen!“

„... ein historisches Ereignis...“

„Das packst du eh nicht! Bähhh.“

„...Heute ist der erste Tag von fünf...“

„So was macht man nicht!“

„... an dem der Komet Imidaria zu sehen ist...“

„Halt, hier geblieben! Du kannst doch nicht mitten im Kampf abhauen!“, ruft der Vater Ichigo die Treppe hinunter. Dieser Stand am Ende und sprach genervt: „Siehst ja, dass ich es kann!“

„... Astronomen sprechen hier von einem seltenem Naturschauspiel ...“

„Ichi, willst du nicht noch was essen?“, fragte Yuzu fürsorglich.

„... Der Komet ist nur alle Tausend Jahre für uns sichtbar...“

„Ne danke, hab kein Hunger“, und winkte ab.

„... weil die Umlaufbahn extrem groß ist...“

„Wie kannst du es wagen, von deiner liebenswerte Schwester ihr Frühstück nicht zu essen!“, und arttaktierte seinen Sohn mit einem Flying Kick. Er wich mit den Worten: „Ich bin dann mal weg“, aus. Der Vater landete hart auf den Boden und brach in herzzerreisende mit hohem Schauspielkunst in Tränen aus.

„... Viele sehen aber der Komet als ein Bote des Unglückes an ...“

„Wird erwachsen“, sprach Karin kalt zu ihrem Vater hinunter. Der durch die Aussage von seiner Tochter nur noch unglücklicher wirkte. Ichigo trat durch die Tür und das letzte was er hörte als er die Tür schloss war: „...In wenigen Minuten wird er über Japan sichtbar werden. Wir werden live davon berichten.“ „Sie meint es nicht so, oder Karin?“

„Ich mein es so wie ich es gesagte habe.“
 

Der Himmel war klar, ein glasklarer blauer Himmel erstreckte sich über die kleine Stadt. Ichigo war nicht mal wenige Metern von der Haustür entfernt als plötzlich etwas auf ihn zuflog. Instinktiv hob er seinen Schulranzen vor seinem Gesicht und wehrte den Löwen ab. Der plumpste zu Boden und stand wieder fix auf: „Immer aufs Gesicht. Weißte wie weh das tut?“

„Du bist ein Stofftier, du spürst nix.“

„Es geht hier nicht, ob es weh tut oder nicht. Es geht hier um das Prinzip, wie man einen Freund behandeln soll!“

Ichigo beachtete ihn schon längst nicht mehr und ging seinen Weg. „Hey! Warte, du kannst doch nicht einfach abhauen“, und dackelte ihm hinterher. „Warte!“, schrie er immer wieder.

Plötzlich blieb Ichigo stehen und der Löwe stieß mit einem Bein von ihm zusammen. „Was willst du, Kon?“, er richtete den Blick runter zu ihm. Dieser stellte sich wieder hin und antwortete: „Nimm mich mit.“

„In die Schule?“

Kon nickte.

„Vergiss es, du macht nur Blödsinn!“

„Mach ich gar nicht, ich werde mich heute auch benehmen.“

„Wieso soll ich dir das abnehmen?“

„Weil, heute hab ich ein ungutes Gefühl, irgendwas wichtiges wird heute passieren“, dies sagte der kleine Löwe sehr ernst. Ichigo hatte Kon nur sehr selten so ernst gesehen. „Heute ist nur Waschtag, du willst dich nur davon drücken, dass dich Yuzu in die Maschine steckt“, Ichigo dachte, dass er ihn damit aus der Fassung bringen konnte wie es üblich beim Thema Yuzu und waschen war. Doch Kon blieb ernst. „Nein, es ist nicht wegen deiner nervenden Schwester. Ich meine es Tod ernst.“ Ichigo gab klein bei: „Na gut, du kannst mit kommen.“

Kon war außer sich vor Freude, er sprang mit den Gedanken `Schöne junge Mädchen` zu Ichigo hoch. Doch dies hatte einen Hacken. Bevor Kon bewusst war, wo gegen er im Begriff war zu springen, war es schon zu spät. Seine wahre Gestallt wurde aus dem Stofftier rausgeschleudert. Die Seelenkugel und das Stofftier fielen zu Boden. Ichigo war das nur Recht, er nahm die Leblosehülle, steckte diese in sein Schulranzen, und die Seelenkugel tat er in die linke Brusttasche seiner Schuluniform. So würde Kon auf keinen Fall Unsinn anstellen und ging seinen Weg zur Schule weiter. Nur noch drei Block weiter musste er gehen, weil dort Inoue Orihime und Chad auf ihn wartete.

„!“

Er blieb auf der Stelle stehen. Das Spüren von ein extrem seltsames Reiraku lies ihn in seiner Bewegung erstarren. Ichigo schaute hoch zum Ende des Strommastes und erblickte eine weibliche Person, die ihren Blick gegen den Himmel gerichtet hatte. Auf den ersten Blick sah sie etwas kleiner aus als er. Sie hatte goldblondes Haar, welches von der Stirn über den Kopf nach hinten zu drei Zöpfen verflochten war und am Ende jedem Zopfes waren drei Kugeln in schwarz, in weis und in saphirgrün angebracht. An ihrem linken Ohr baumelten drei längliche Ohrringe, eines in schwarz, eines in weis und das letzte in grün. Sie trug keine Shinigami Kleider, ihr Reiraku sprach auch nicht dafür, sondern ein hellblaue Robe, die am Rücken auf Schulterhöhe waaggerecht einen Schleier, der bis zu den Kniekehlen reichte, angebracht war. Unter dem Schleier sah man, dass darunter ein Stück des Rückens zu sehen war, wenn ein Lüftchen ihn hoch wehte. Auf der ganzen Robe war mit goldenen Stickereien, die Feder, Baumblätter und eine seltsame Blüte zeigten, bestickt. Die Ärmel waren so lang, so dass die Hände bedeckt waren, weil sie ihre Arme locker nach unten hängen lies.

„Wer bist du…“

„Ein schöner Anblick, nicht wahr?“, unterbrach ihre sanfte Stimme Ichigo.

„Was?“, kam es von ihm.

„Der Komet“, sagte sie und zeigte auf etwas. Ichigo folgte nicht gleich der Deutung sondern blieb kurz an dem Armreifen hängen, welches durch ihre bewegen ein Meeresrauschen ertönen lies. Er bestand aus unzähligen kleinen Kugeln und strahlte etwas Unbeschreibliches aus. Der Anblick des Kometen war genau so. Er war zwar nur als ein Streifen aus roten und violetten Farbspeckturm zu erkennen aber in den Kontras mit dem blauen Himmel war es wunderschön. „Schön, nicht wahr?“, hörte Ichigo die Fremde sagen.

„Öhm… ja“, sagte er nach ne weile.

„Vor 1024 Jahren habe ich ihn zu letzt gesehen. Jedes mal dauert es länger bis er die Erde wieder begegnen kann und irgendwann kommt er gar nicht mehr zurück.“

„Vor 1024 Jahren hast du ihn zuletzt gesehen?! Wer oder was bist du?“, erblickte zu ihr zurück, denn nicht einmal ein Shinigami konnte so alt werden wie sie sein sollte. Doch sie war nicht mehr da.

„Ich bin kein Feind, wenn du das wissen willst.“

Ichigo sprang zur Seite, sie stand direkt neben ihn. Wie war sie so schnell von da oben hier runter gekommen? Sie lachte über die Reaktion von Ichigo, legte den Kopf etwas schief und sprach freundlich: „Aber so was wie dich sieht man auch nicht alle Tage.“

„Wie?“

„Na, einen Menschen mit den Kräften eines Shinigamis, dazu kommt es noch, dass du schon zur Lebzeiten dein Bankai gemeistert hast und die Hollowfication hinter dich hast.“

„Woher?“

„Woher ich das weiß, ich weiß vieles und kenne so manches was andere nicht mal daran denken würden.“

„Wer bist du?“, fragte Ichigo noch einmal, ihm war diese Situation nicht mehr so ganz geheuer.

„Mein Name tut jetzt noch nichts zur Sache. Aber sag mal, bist du nicht etwas spät dran?“

Kaum hatte sie gefragt schrie der Seelenbefreier an Ichigos Gürtel auf. „Ein Hollow, jetzt?“ Er blickte wieder auf, sie war weg. „Son`Mist“, fluchte er und griff in seine Brusttasche nach Kons Kugel. Er schluckte diese, im nu wurde seine Seele von seinem Körper getrennt. Verwirrt stand jetzt sein fleischlicher Körper da. Ichigo sprach zu ihm: „Du geht jetzt zur Schule, hast du mich verstanden Kon?“ Dieser nickte nur und war seines Glückes noch nicht so ganz bewusst. Ichigo rannte los, doch am Ende der Strasse bleib er stehen und schrie zurück: „Und mach bloß keinen Ärger. Ich mach dir sonst die Hölle heiß!“ Kon erstarrte zur Eissäule und nicke einpaar mal verständlich ihm zurück. Er wusste er meinte es ernst. Und schlürft mit geschulterter Tasche den Weg dahin.
 

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u: 27.04.10



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