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Friedlicher Tod

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Friedlicher Tod

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Früher erfand ich zusammen mit jemanden aus der Schulzeit, Geschichten die sich innerhalb Spandaus abspielten. Dieses Spandau ist Wohnort vieler Millionärsfamilien. Doch neben Reichtum und Glanz, gibt es dort täglich viele Morde und Kämpfe. Letzteres bevorzugt zwischen zwei Jugendbanden. Hier eine kleine Geschichte, über einen der Jungs, der diese Kämpfe nicht mehr länger miterleben muss.
 

© K.Vampio: Rico Dark
 

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Freundlich und ohne jeglichen Zweifel sprach der Doctor mit seinem Patienten. Ruhig und gleichmässig schlug das noch junge Herz von Rico Dark. Es stand außer Frage, dass er noch lange im Krankenhaus liegen würde. Mit müdem Lächeln nickte Rico. Etwas später verließ der Doctor das Zimmer und lies den blonden Jungen allein.

Als die Tür ins Schloss gefallen war, spürte Rico dass er es nicht mehr lange machen würde. Er wusste es so genau und doch schien selbst sein Körper sich gegen dieses Wissen zu sperren. Bereits zwei mal war er für Tod erklärt worden, wurde sogar beim letzten Mal beerdigt. Damals hatte Rico Glück gehabt, rechtzeitig gehört worden zu sein, bevor ihm der Sauerstoff knapp wurde. Doch diesmal war es entgültig. Dieses Mal hatte Rico kein Glück.

Die Unruhe in der Kneipe war alarmierend gewesen und dennoch hatten alle gehofft, dass sie sich irrten. Und doch kam es letzten Endes zum Schusswechsel. Es war immer das Gleiche. Immer wenn diese zwei halbstarken jungen Männer, von denen einer freundschaftlich Ricos Halbbruder hätte sein können, aufeinander trafen endete es für irgendeinen Menschen in der Nähe tödlich.

Rico wandte seinen Blick zur Maschine, welche sekundär seinen Herzschlag anzeigte. Auch wenn es nicht sofort auffiel, so wurden die Pausen zwischen den Herzschlägen langsam aber stetig länger. Als erneut sein Herz schlug zählte Rico die Sekunden bis zum nächsten Herzschlag. Immer wieder tat er es. Er wartete auf sein Ende. Als zwischen den Herzschlägen fast zehn Sekunden lagen, wandte er seinen Blick zur Decke. Starr besah er sich die weißen Platten, welche durch ein bleiernes Gitter gehalten wurden. Ein sanftes Lächeln, welches voller Zufriedenheit war lag auf seinen Lippen. Er bereute es nicht damals hierher gezogen zu sein. In Revue sah Rico seine Vergangenheit an sich vorbei ziehen. Ja, er hatte viel Schmerz erfahren, aber auch sehr viel schönes erlebt. Er hätte gerne noch mehr Zeit mit diesen Chaoten verbracht.

Leise aber verständlich verabschiedete sich Rico von seiner Familie, seinen Freunden und seiner Liebe. Sein Herz setzte aus, die Maschine piepte lang und klagend. Doch blieb ihm noch Zeit um den Kopf zum Fenster zu drehen. Ein letztes Mal sah er den klaren hellblauen Himmel, welcher ihn in kürze bei sich haben würde. Der Junge schloss seine Augen und tat seinen letzten Atemzug. Er starb. Eine letzte warme Träne benetzte seine zarte Wange.
 

Rico hatte sich nun entgültig von der Welt verabschiedet. Seine Familie und seine Freunde wussten zu diesem Zeitpunkt nichts von seinem Abtritt. Noch waren sie alle glücklich, denn sie hatten erfahren, dass ihr kleiner Sonnenschein schon bald wieder bei ihnen sein könnte. Erst Stunden später kam die Wahrheit über die Abend-Nachrichten bei ihnen an. Rico Dark war tot. Ein von Tränen erstickter Schrei folgte, welcher weit über die Häuser hinaus zu hören war. Geltend der Person die Felix Engelmanns kleinen Halbbruder auf dem Gewissen hatte...
 

ENDE
 

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Dies ist nur eine Version von vielen. Mein liebster Lieblingssonnenschein lebt nach wie vor.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Spielzeugkaiser
2008-12-05T23:15:31+00:00 06.12.2008 00:15
Ich fands irgendwie voll cool!
Hat mir echt gefallen =)


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