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Ehemann Nummer...?

Gwendal x Yozaku
von

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Ehemann Nummer...?
 

Ich glaubte, aus allen Wolken zu fallen, als mir meine Mutter ihre neuesten Heiratspläne offenbarte. „Gwendal, mein Liebling! Ich werde wieder heiraten! Du kennst ihn sogar schon! Es ist Yozaku Gurie.“ Als ich das hörte, blieb mir der Mund offen stehen. Wie konnte sie das nur tun? Er war doch mindestens 150 Jahre jünger als sie! Ich räusperte mich und fragte dann mit gewohnt mürrischer Miene: „Denkst du, dass das eine so gute Idee ist, Mutter?“ Doch sie umarmte mich nur stürmisch und nickte heftig. Aber ja doch. Ich hatte seine unglaublich männliche Art total unterschätzt. Er ist ja so….“ Es folgten noch weitere Loblieder auf ihren neuen Fang, doch ich hörte ihr schon nicht mehr zu. Was folgte, prallte an mir ab, bis sie einen Satz sagte, der mich wieder an ihre Lippen fesselte: „Und er wäre sogar damit einverstanden, wenn wir noch ein Kind bekommen.“ Ich sah sie fassungslos an. „Was? Noch ein Kind? Aber…“ Doch sie wirkte so glücklich, dass ich ihr meine Bedenken jetzt nicht mitteilen wollte. Ich entschuldigte mich wenig später von ihr und machte mich wieder auf den Weg zu meinem Arbeitszimmer, in dem ich mich immer verkroch, wenn ich meine Ruhe haben wollte. Ich dachte noch einmal über diese unglaubliche Farce nach, die meine Mutter plante. Das war doch nicht wirklich ihr Ernst? Doch genau das bestätigte sich wenig später, als es an der Tür klopfte und Yozaku eintrat. Ich versteifte mich unmerklich. Die Vorstellung, er könne mein Vater werden, stieß mich ab. Wir kannten uns seit er als Kind von dem Vater meines kleineren Bruders mitgebracht worden war. Niemals hätte ich gedacht, dass er eines Tages der neueste Ehemann meiner Mutter werden würde. Und doch schien dieser Tag bald gekommen. Ich bat ihn Platz zu nehmen, doch er wollte lieber stehen bleiben. Ich zuckte nur mit den Schultern und dachte mir, wenn er es so wollte, sollte es mir recht sein. „Was führt dich hier her?“, fragte ich ihn dann auch ohne weitere Umschweife und hatte das Gefühl, dass es ihm ganz Recht war, dass ich nicht lange um den heißen Brei herum redete. „Cecilie hat also mit dir gesprochen, ja? Aber sie hat mir gesagt, dass sie deinen Segen noch nicht eingeholt hat. Ohne diesen möchte sie ungern erneut heiraten. Also bin ich hier, um dich noch einmal in aller Form zu bitten, mir die Hand deiner Mutter zu übergeben, Lord von Voltaire!“ Er verbeugte sich tief und ich musste unwillkürlich lachen. „Sag mal, machst du dich über mich lustig?“ Yozaku sah mich mit einer Mischung aus Überraschung und Belustigung an. „Natürlich nicht. Ich liebe sie. Da ist es doch nur natürlich….“ „NICHTS ist daran natürlich, du Idiot!“, schrie ich ihm entgegen. „Sie ist meine MUTTER, verdammt!“ Ich stand auf. Ich musste mich dringend beruhigen. Deshalb wandte ich mich zum Fenster und sah hinaus. „Egal, wie gut sie aussehen mag und wie jung sie sich gibt, Fakt ist, dass sie bereits deine Großmutter sein könnte. Außerdem: Woher kommt diese plötzliche Zuneigung?“ Yozaku lächelte, setzte sich dann und schlug die Beine übereinander. „Ich habe in den letzten Monaten viel Gelegenheit gehabt, sie näher kennen zu lernen und dabei haben wir viele Gemeinsamkeiten fest gestellt. Du glaubst gar nicht…“ „HÖR AUF! Ich will das nicht hören!“ „Aber du hast doch gefragt…?“ Yozaku zuckte die Achseln. „Wie dem auch sei: Dadurch, dass du keine neuen Aufträge für mich hattest, musste ich mich ja zwangsläufig hier im Schloss aufhalten. Und dabei sind wir uns dann näher gekommen. Meinetwegen hat sie sogar eine neue Reise abgesagt. Ist das nicht Wink des Schicksals?“ Ich schäumte vor Wut, konnte mich aber beherrschen. „Das ist einfach nur abartig! Ich sollte das von meiner Mutter ja gewohnt sein, aber du…“ Ich unterbrach meine Rede und starrte weiter aus dem Fenster.
 

Yozaku stand schließlich auf und kam um den schweren Schreibtisch auf mich zu. Er legte mir eine Hand auf die Schulter. „Ich bin ein freier Mann, Gwendal. Du hast mich dazu gemacht. Warum darf ich mich nicht auch wieder verlieben und mein Glück finden? Du hast doch schließlich auch…“ Ich fuhr herum und presste ihm eine Hand auf den Mund. „Kein Wort mehr, verstanden?“ Ich konnte jedoch spüren, wie er unter meine Hand zu grinsen anfing und dann über meine Handfläche leckte, sodass ich ihn sofort los ließ. „Kann es sein, dass du mir mein Glück nicht gönnst, Gwendal, weil du eifersüchtig bist?“ Ich wusste, dass ich ihn mit einem mörderischen Blick musterte. „Das ist es GANZ SICHER nicht!“, meinte ich drohend und wandte mich wieder von ihm ab. „Ach so. Nun ja, dann kannst du dich ja auch für mich freuen und mir die Hand deiner Mutter geben!“ Ich ballte die Hände. „Immerhin ist das mit uns ja schon eine Ewigkeit her und du hast selbst gesagt…“ Ich hatte genug. Ich wollte davon nicht noch ein Wort mehr hören. Ohne Rücksicht auf die Papiere, die auf meinem Schreibtisch verstreut lagen, presste ich Yozaku auf diesen, sodass sich die Kante schmerzhaft in seinen Rücken bohren dürfte. Ohne dass ich wusste, wir mir geschah, pressten sich meine Lippen auf seine. Ich wollte nichts mehr hören. Ich wollte nicht hören, wie er von jemand anderem sprach. Jemand anderem, den er liebte. Auch wenn es meine Mutter war. Voller Ungeduld zerrte ich an seiner Kleidung und spürte dann, wie Yozaku an meinen Lippen grinste. Er schob seine Hände zwischen und nestelte an meiner Kleidung. „Immer noch ungeduldig wie eh und je“, flüsterte er und brachte mich dazu, einen Moment inne zu halten. Was tat ich hier eigentlich? Die Vernunft kehrte zurück, doch mein Körper wollte mir nicht gehorchen. Ich wusste, es war falsch und ich wusste, niemand würde niemals davon erfahren, aber genau in diesem Augenblick brauchte ich seine Nähe. Und so schliefen wir nach langen Jahren der Entbehrung zum ersten Mal wieder miteinander, aber es war so, als wären wir nie getrennt gewesen. Er wusste genau, wie er mich anfassen musste und auch ich schien seine erogenen Zonen noch genau zu kennen.
 

Nach dem Akt zog ich mich schnell wieder an und versuchte Ordnung zu schaffen, was nicht ganz einfach war, mit dem Körper, der dort auf meinem Schreibtisch hockte und mich grinsend ansah. „Ich hatte vollkommen vergessen, wie leidenschaftlich du sein kannst“, murmelte er und streckte einen Fuß nach mir aus, den er über meine Brust streifen ließ. Ich antwortete ihm jedoch nicht. „Das wird nie jemand erfahren, ist das klar?“, presste ich schließlich hervor und sah ihn von unten herauf böse an. „Aber natürlich nicht, Lord von Voltaire.“ Mit diesen Worten kletterte er dann von dem Schreibtisch, zog sich an und verabschiedete sich von mir. Ich räumte noch etwas auf, konnte mich aber nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren. Am späten Abend klopfte es erneut und ich war froh, als ich Günters Gesicht erkannte. „Du bist ja tatsächlich noch hier. Yozaku meinte, dass ich dich hier finden würde.“ Er lächelte, kam auf mich zu und gab mir einen Kuss. Panik stieg in mir auf. Roch ich noch nach ihm? Würde Günter etwas merken? Aber er lächelte mich nur an und blieb neben mir stehen. Entweder wollte er es nicht wahr haben oder er merkte tatsächlich nichts.
 

Wenig später heiratete meine Mutter Yozaku dann. Kinder bekamen sie keine und ihre Ehe war nach zwei Jahren auch wieder vorbei, aber unserer heimlichen Affäre tat das keinen Abbruch. Wann immer ich gereizt wirkte, tauchte Yozaku wie aus dem Nichts auf und beruhigte mich mit seinen körperlichen Fähigkeiten, sodass ich Günter vollkommen entspannt gegenüber treten konnte. Sogar das schlechte Gewissen legte sich nach einiger Zeit. Vielleicht wollte er es einfach nicht wahr haben, aber ich war mir sicher, dass er es gemerkt haben musste. Yozaku war für mich schließlich auch nicht mehr als eine Beruhigungstablette. Etwas, an dem ich Dampf ablassen konnte, weil ich so etwas niemals mit Günter hätte machen können. Dazu war dieser mir zu kostbar. Und ich war mir sicher, dass Yozaku dies wusste, weshalb er auch nie Forderungen an mich stellte, die mich zu einer Entscheidung hätten zwingen können. Ich nutzte ihn aus, er nutzte mich aus, aber aufhören konnten wir damit auch nicht. Es war wie ein betörender Bann, der auf uns lag und uns zum Weitermachen zwang. Und ich hoffte inständig, dass Günter niemals etwas davon erfahren würde.
 

~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -Sherlock-
2009-01-05T21:03:35+00:00 05.01.2009 22:03
Schon Intressant aber... Gwen betrügt Günter und Yozack Madam Cheri????
So sind die beiden eigentlich gar net und das sie dann noch weitermachen..
Naja,egal auf jeden fall hatt spass gemacht zu lesen
hhmm Yozack und Gwendal intressante Idee...^^
Von: abgemeldet
2008-11-21T22:42:32+00:00 21.11.2008 23:42
O-M-G !!!!! What's that?! You must be kidding!!!
Er betrügt Günter?! T-T

Und: Oh man....was geht in deinen Kopf vor xDD *lach* Aber ich finds toll, dass du uns an deinen Ideen teilhaben lässt, ist interessant :D
hihi^^
Es ist OOC klar und ich schließ mich den kommis von Nessi und Gwen an ^^

Aber mach trotzdem weiter :D
Von:  Nessi-chan
2008-11-10T21:27:01+00:00 10.11.2008 22:27
Also, OOC: JA!
Schlecht: Auf keinen Fall! Die Idee find ich wirklich gut, aber da real Gwendal hat schon Recht - so ganz ist das nicht unserer Lord von Voltaire. Aber FFs sind ein Spielraum und ich sollte da wohl gaaaaaanz ruhig sein. ^^
Ich freu mich darauf, wenn du wieder was schreibst.

deine Nessi-chan

P.S.: Hab ein paar Fehler gefunden. Darf ich sie behalten? ^^
Von:  Gwendal
2008-11-10T20:26:26+00:00 10.11.2008 21:26
Ich hab mich dann mal beruhigt^-^

Aaaaalso, als da real Gwendal, der erste hier auf Mexx und der einzige der den Namen tragen darf... *Nase gen Himmel* ein dickes dickes VETO. Was machst du da mit ihm??? Das ist nicht der Gwendal, den wir kennen und lieben >///< ... naja, als Idee mal was anderes, aber ... hab dir gleub ich alles gerad gesagt^___^

Ist ja nicht so, dass es schlecht is, nur halt OOC, also dann freu ich mich mal auf die nächste... mal schauen, wies da mit OOC wird^^


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