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Unerwünschte Mitbewohner

von

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Was Incubi wollen

3.

„Wo bin ich?“ Verwirrt öffnete Jonas die Augen und schaute sich um. Gerade eben hatte er noch in der Küche mit einer Wasserflasche in der Hand gestanden und nun lag er in einem düsteren Raum auf dem Boden.

„Endlich wach?“ Erschrocken zuckte der Junge zusammen, als sich eine unbekannte Stimme meldete. Wollte ihn sein Bruder ärgern oder was ging hier ab?

„Luca, was auch immer das sein soll, es ist nicht lustig.“

„Ich muss dich enttäuschen, aber ich bin nicht dein Bruder.“ Ein Junge, vielleicht zwei Jahre älter als er mit unnatürlich blauen Augen und einer zugegeben bescheuerten Haarfarbe näherte sich ihm, blieb knapp vor ihm stehen und schaute überheblich auf ihn herab. Instinktiv wich Jonas ein Stück zurück, bis er eine kalte Wand im Rücken spürte.

„Wer dann?“ Sollte das Streiche für Arme darstellen? Wenn ja, war es nicht besonders witzig.

„Sagt dir das Wort Incubus etwas?“ Wieder ein arroganter Blick, für wen hielt der Typ sich eigentlich? Jonas wurde langsam ungehalten.

„Ja, damit du es weißt. Das sind die Viecher, die angeblich nachts kommen und irgendwelche Menschen im Schlaf ficken, stimmts?“ Ganz so dumm war er nicht.

„Richtig, Kleiner, das hätte ich gar nicht von dir erwartet.“

„Nenn mich nicht Kleiner“, regte sich Jonas sofort auf. „Du kannst aber gar kein Incubus sein, weil ich erstens nicht schlafe und zweitens nicht weiblich bin. Sonst müsstest du ein Succubus sein.“

„Auch noch ein Besserwisser.“ Der Typ grinste vor sich hin. „Du weißt doch, Ausnahmen bestätigen die Regel. Schlafende Menschen sind langweilig, glaub mir. Und tu nicht ausgerechnet du als wüsstest du nichts von Homosexualität, die habt ihr Menschen schließlich nicht erfunden.“

Augenblicklich wurde Jonas kreidebleich. Ahnte der Incubus etwas? Aber woher, er kannte ihn doch gar nicht...

„Du fragst dich jetzt bestimmt, woher ich von deiner kleinen Neigung für gewisse andere männliche Wesen weiß. Tja, ich habe, seit ihr hier eingezogen seit, die Träume von dir und deinem Bruder mitverfolgt und muss sagen, dass deine wirklich eindeutig sind. Soll ich es dir beweisen?“ Mit einem Fingerschnipsen materialisierte sich der bekannte blaue Nebel vor Jonas’ Nase und bevor er es überhaupt bemerkte, drang er rücksichtslos in seinen Mund ein. Ein merkwürdiges Gefühl wie auf Drogen erfasste Jonas, ließ ihn nach Luft schnappen. Die Bilder, die folgten, kannte er alle und für jedes schämte er sich in Grund und Boden, obwohl sie ihm auch gefielen, auf eine erniedrigende Weise. Immer trieb er es mit seinem besten Freund Marvin.

„Aufhören!“, schrie er verstört, doch die Flut an Bildern wurde immer intensiver, abnormaler, bis ihm schlecht wurde.

„Na, glaubst du mir nun?“ Der Blick des Incubus glitt über den schockierten Jungen zu seinen Füßen. „Es ist wirklich interessant, was für ein starkes Verlangen du zu diesem Marvin hast, das hätte ich jemanden wie dir nicht zugetraut.“

„Lass mich in Ruhe.“ Es hatte ihn erregt. Zwar wollte sein Kopf es nicht wahr haben, aber sein Körper verriet es. Er wollte mit Marvin schlafen, am liebsten auf der Stelle, genau wie in seinen Träumen.

„Nein, keine Lust.“ Der Incubus kniete sich vor Jonas auf dem Boden. „Ich habe doch noch was mit dir vor.“

Vom Blick in diese seltsamen Augen wurde Jonas schwindlig und er drehte ruckartig den Kopf zur Seite, doch der Incubus verhinderte das, in dem er den Jungen am Kinn packte und auf den Münd küsste.

Vor Jonas’ Augen verschwamm die Gestalt des Incubus und nahm die Form von Marvin an. Was passierte nun? Wie kam sein Kumpel hier her?

Der Incubus konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Was für ein dummer Junge, mit ein wenig Illusion glaubte er wirklich, dass Freund hier aufgetaucht war. Allerdings konnte er das für sich ausnutzen, mit Marvin würde Jonas liebend gern in die Kiste steigen.

Herausfordern griff der Incubus seinem Opfer zwischen die Beine, worauf dieses schockiert aufstöhnte und rot anlief. Wie kam der andere auf die Idee, ihm dort hinzufassen?

„Ich wusste, dass es dir gefällt.“ Der angebliche Marvin nahm seine andere Hand zu Hilfe und automatisch begann Jonas zu zittern. Das konnte gar nicht Marvin sein, er würde nie so etwas machen. Oder doch?

Nach einigen Minuten lag der verwirrte Junge splitternackt auf dem Boden und keuchte lautstark während sein Gegenüber, den er nun als Marvin ansah, um sich die ganze Angelegenheit angenehmer zu machen, ihm am Hals knabberte, den Brustwarzen saugte und über den Bauch streichelte. Dabei blieb es allerdings nicht; Marvin drehte Jonas auf den Bauch und massierte ihm kurz den Po. Erfreut seufzte Jonas auf und protestierte, als die angenehme Behandlung endete.

„Dir scheints echt zu gefallen“, grinste Marvin, schon erst zwei angefeuchtete Finger in Jonas, wartete, bis er sich daran gewöhnt hatte, zog sie wieder heraus und drang schließlich richtig in den Jungen ein.

Dieser schrie auf, teils vor Überraschung, teils vor Schmerz, und trotz der berauschenden Wirkung spürte er das Brennen seines Anus’. Die Realität war definitiv besser als jeder Traum.

Marvin packte Jonas’ Becken und stieß kräftig zu, immer öfter, bis er stöhnend in dem unter ihm Liegendem kam. Wenn es jedes Mail so gut wäre, würde er diesen schon bald wieder aussuchen, vielleicht gleich morgen nacht?

Erschöpft atmete Jonas aus und erlebte zu seinem Entsetzen mit, dass sich „sein“ Marvin zurück in den fremden Incubus verwandelte, der ihn auch hier her gebracht hatte. Also hatte dieser ihn nur verarscht, um ihn zum Mitmachen zu bringen, aber er selbst war auch schuld. Wie hatte er nur einen Moment glauben können, dass es sich wirklich um Marvin handelte? Unglaublich dummes Wunschdenken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Laniechan
2009-03-18T19:57:45+00:00 18.03.2009 20:57
Ein Incubus! Einer meiner Lieblingsdämonen *Sterchen in den Augen hat*


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