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Vampire Romance

Bis(s) in alle Ewigkeit
von

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so fremd und doch vertraut

Er steht völlig entspannt da. Ich bin wie gelähmt, wie hat er mich gefunden? Außerdem ist es beinahe Tag, ich weiß nur zu gut, das er tagsüber große Schwierigkeiten hat sich vor der Sonne zu schützen. Zwar wird es heute einfacher für ihn, da es zeitweise wohl sehr neblig bleiben wird, aber trotzdem.
 

Argwöhnisch beobachte ich ihn, er macht keinerlei Anstalten mich anzugreifen. Doch die Selbstsicherheit, die er ausstrahlt ist schon beinahe unheimlich. Ich zerbreche mir fieberhaft den Kopf darüber, wie er es geschafft haben könnte Remus und mich aufzuspüren, oder war es nur Zufall, dass ich ihm über den Weg gelaufen bin?
 

Da ich ihn sowieso nicht mehr entkommen kann, halte ich es zunächst für besser ihm zu antworten, vielleicht hab ich später noch die Chance ihn irgendwie zu überrumpeln, damit ich fliehen kann.
 

So zische ich ihn wütend an.
 

„Was weißt du schon von mir? Bastard! Meine Gewohnheiten gehen dich einen feuchten Dreck an, außerdem werde ich nie so sein wie du und dein lichtscheues Pack! Ich kann doch nichts dafür, das ich so bin wie ich bin. Dafür kannst du dich bei deinem Bruder bedanken.“
 

Füge ich abfällig hinzu.
 

„Der Mistkerl hat meine Mutter skrupellos in eine der Euren verwandelt, als ich noch nicht geboren war und dann hat sie mich einfach zurück gelassen, als sie mich zur Welt gebracht hat. Also erzähl mir nicht, das ich nicht besser wäre als du!“
 

Ich sehe ihn vernichtend an, wie kann er es wagen mich mit ihm zu vergleichen.

Doch er zuckt gelassen die Schultern, bevor er mir antwortet.
 

„Was mein Bruder getan oder nicht getan hat, juckt mich eigentlich nicht wirklich, das ist nicht mein Problem. Mich interessieren nämlich ganz andere Dinge.
 

DU zum Beispiel Daywalker, dich finde ich ein sehr spannendes Forschungsobjekt!“
 

Ich sehe ihn entgeistert an.
 

„WA....WIE....ICH? Wieso ich, was willst du von mir?“
 

Fährt mir erschrocken heraus. Ich kann mir keinen Reim daraus machen, was der Kerl von mir will. Er hat doch schon meinen wertvollsten Besitz, mein Schwert, was kann er also noch haben wollen?
 

„DICH, ich will Dich! Daywalker!“
 

Antwortet er mir mit einer solchen Selbstsicherheit, die mich komplett verunsichert.
 

Ich sehe ihn ungläubig an, als ob das ein schlechter Scherz wäre. Aber ich kann in seinen Augen nur zu deutlich lesen, dass es es absolut ernst meint. Ich weiß im selben Augenblick auch, was das zu bedeuten hat.
 

Deshalb hat er mich gefunden, sogar hier mitten im Nirgendwo. Wenn sich ein Vampir einmal ein Opfer ausgesucht hat, entkommt es ihm in der Regel nicht mehr, zumindest nicht lebendig, er findet es egal wo es ist.
 

„NIEMALS! Denk nicht mal im Traum dran!“
 

Schleudere ich ihm somit zornig entgegen.
 

„Nur über meine Leiche!“
 

Füge ich noch einen Tick gereizter hinzu. Doch er geht nicht weiter darauf ein, mit einer blitzschnellen Bewegung steht er plötzlich vor mir.
 

So unerwartet das ich ihn nicht mal kommen gesehen habe. Ich bin augenblicklich im Bann seiner schwarzen Augen gefangen. Wieder einmal kann ich mich nicht dagegen wehren. Die Spannung baut sich in meinem ganzen Körper auf, ich kann nicht das kleinste Glied rühren, ich bin gänzlich gefangen in seinem Blick.
 

Er sieht mich bedauernd an. Ich kann in seinen Augen lesen, das ich ihm wirklich gefalle, er meint es ernst.
 

„Ach Sakura, was würde es mir nützen, du bist doch schon zur Hälfte eine von uns, warum sollte ich dich töten wollen?“
 

Fragt er mich völlig ruhig und wirkt dabei erneut absolut überlegen.
 

„Schade, das du die Vorzüge dieser Welt in der ich lebe nicht anerkennen willst Sakura, du könntest alles haben was dein Herz begehrt!“
 

Fügt er leise hinzu, indem er mir noch ein Stückchen näher kommt.
 

„Verdammt!“
 

Ich will aber nicht so leben wie du! Du bist doch nicht mal wirklich in der Lage überhaupt wahre Gefühle für irgend etwas oder irgend jemanden zu entwickeln!“
 

Fauche ich ihm hilflos entgegen. Langsam beugt er sich mir mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen entgegen, unsere Augen sind nur Bruchteile voneinander entfernt.
 

Ich kann das tiefe Schwarz in ihnen leuchten sehen, gesättigt von dem dunklen Rotschimmer, den alle Vampire haben.
 

„Bist du dir da so sicher?“
 

Antwortet er mir leise, wobei sein Lächeln breiter wird.
 

„Ich weiß sehr wohl, was Liebe ist Sakura!“
 

Fügt er in ruhigem Ton hinzu. Dann passiert das, was ich am allermeisten befürchtet habe und ich kann nicht auch nur das geringste dagegen tun.
 

Nur einen Moment später spüre ich schon, wie sich seine Lippen auf meine legen und er mich küsst. Sehr zaghaft, beinahe schüchtern. Er ist jedoch erstaunlich zärtlich dabei. Wütend versuche ich mich dagegen zur Wehr zu setzen, doch ich komme gegen seine imaginären Fesseln nicht an, ich kann sie nicht abschütteln, so sehr ich es auch möchte.
 

Ich kann mich nicht bewegen. Mit großen Augen sehe ich ihm dabei zu. Seine dunklen Augen versinken magisch in meinen und ziehen mich gegen meinen Willen völlig in den Bann. Im selben Moment durchdringt ein Wort meine Gedanken ein einziges nur.
 

Es ist eines das ich nicht kenne und doch kommt es mir unendlich vertraut vor. Ich weiß plötzlich was es ist, es ist sein Name, der wahre Name, den er vor allen verbirgt. Weil derjenige der ihn kennt, große Macht über ihn erlangen kann. Sein Name ist ein Geheimnis und ich kenne es nun! Aber warum? Warum gerade ich? Sasuke sein richtiger Name ist Sasuke!
 

Diese Erkenntnis jagt einen heißen Schauer über meinen Rücken. Ich hasse ihn für das was er mit mir tut und doch auf eine Art schmeichelt es mir auch als Frau. So begehrt zu werden tut meinem Ego verdammt gut. Doch leider ist es der falsche oder doch nicht? Ich bin total verwirrt. Gedanken die nicht dahin gehören, wo ich sie gerade denke, nisten sich erneut ungebeten in meinem Gehirn ein.
 

Vielleicht sind das ja die Nebenwirkung seiner Bannkraft! Hat er so etwa leichteres Spiel mit seinen Opfern? Vielleicht ist das so bei all seinen weiblichen Leckerbissen, die er schon verspeist hat!
 

Doch weiter komme ich mit meinen gedanklichen Ausführungen nicht mehr, denn plötzlich reißt mich ein tiefes, drohenden Knurren aus meiner Erstarrung. Kamui der eigentlich Sasuke heißt, richtet sich ebenfalls alamiert auf und im selben Augenblick gewinne ich die Kontrolle über meinen Körper zurück. Mit einem hastigen Stoß schiebe ich ihn von mir weg und stolpere hastig ein paar Schritte rückwärts, um mehr Abstand zwischen uns zu bringen.
 

Dann kann ich das Knurren lokalisieren, es dringt aus dem Schatten der Bäume ganz in unserer Nähe heraus. Ich sehe ihn im selben Augenblick, seine blauen Augen sprühen vor Wut Funken, dann tritt er aus dem Schatten direkt in den Nebel hinein, der uns alle umgibt. Sein Knurren wird noch drohender, als Kamui sich flüchtig bewegt. Remus fixiert jede seiner Bewegungen mit den Augen. Dann spricht er ihn mit zornbebender Stimme an, so wütend wie jetzt habe ich ihn noch nie gesehen.
 

„Lass gefälligst sofort deine dreckigen Griffel von meinem Mädchen, sonst wirst du es bitter bereuen!“
 

Doch der andere lässt sich davon so schnell nicht abschrecken und antwortet ihm statt dessen süffisant.
 

„Ach und woher willst du wissen, dass es ihr vielleicht am Ende nicht doch gefallen haben könnte?“
 

Ich mache Anstalten die beiden zu unterbrechen, doch Remus winkt mit einer hastigen Handbewegung ab. Er sieht mich dabei direkt an, meine Augen flehen ihn regelrecht an, dem Andern nicht zu glauben was er sagt. Remus lächelt plötzlich, dann antwortet er ihm ruhig.
 

„Weil ich es weiß! Es kann nur einen geben und das bin ich!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sakura-Jeanne
2009-12-18T18:54:19+00:00 18.12.2009 19:54
hammer kapitel


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