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Verloren in Hyrule

Ein Marine und der Held der Zeit
von

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Kapitel 1: Überfall

Kapitel 1: Überfall
 

Der Mann, den Link gefunden hatte, erwachte.

Sofort wusste er, dass er nicht dort war, wo er sein sollte. Was war geschehen?
 

Flashback

„Weißt du, John, mit der Einstellung findest du nie ne Frau!“, meinte der Corporal.

An dem Fenster zogen des Wagens, in dem sie saßen, zogen Felsen und Sandebenen vorbei.

„Weißt du, Frank, das ist das Problem der Frauen. Die wissen nicht, was sie verpassen!“

„Gesprochen wie ein echter Jarhead!“ Die Männer vorne im Wagen lachten.

Die beiden Männer wurden von hinten von einer Kopfnuss getroffen. Beinahe wäre der Wagen außer Kontrolle geraten und in den Panzer vor ihnen gefahren. Die vor ihnen hätten den Aufschlag gespürt, sie wären tot gewesen. Sie saßen nur in einem Humvee. Eine Frauenstimme rief von hinten: „Machos!“

„Das hat weh getan, Kate!“, beschwerte sich Frank.

„Dein Pech!“, gab sie zurück.

Bevor man(n) sich weiter beschweren konnte, umhüllte ein greller Lichtblitz die ganze Kolonne.

Ende Flashback
 

Der Lichtblitz.

Wenn es eine Erklärung gab, dann war er es.

Langsam und vorsichtig setzte der Mann sich auf. Das Bett war einigermaßen weich, der Raum an sich schien in einem größeren Steingebäude zu sein. Durch ein Fenster fiel Licht rein.

Der Mann lächelte, als er daran dachte, mit was für blinden Augen er vor seiner Ausbildung im Corps durch die Welt gerannt war. Jetzt saugte er als Scharfschütze jeden Blick ein, merkte sich die Grobstruktur des Raumes.

Auf einem Stuhl neben dem Bett lag ein Haufen seiner Kleidung. Das beige-braune Tarnmuster kam dem Soldaten sehr vertraut vor. Er wusste, dass fast jeder, der solche Kleidung trug, ein Freund war. Also – so sein etwas irrer Schluss – sollte er für seine Freunde durch diese Kleidung zu erkennen sein.

Bevor er die Sachen anzog, sah er auf die Jacke, wo später seine linke Brustsein würde. „MSgt J. Hancock“

Master Sergeant Jonathan Hancock, United States Marine Corps.

Als der Anzug saß, begann der Soldat ein wenig durch das Gebäude zu streifen. Zwar kam er sich ohne seine P8 kam er sich zwar etwas nackt vor, aber dennoch war er ein US-Marine.

Das hieß, er würde sich nicht durch kleine Unannehmlichkeiten aufhalten lassen.

Das Gemäuer schien wie ausgestorben. Nirgendwo war jemand zu sehen.

Irgendwann wurde es dem Unteroffizier zu dumm um die Ecken zu schleichen wie Sam Fischer. Also begann er durch die Gänge zu schlendern. Welche Richtung er bei Abzweigungen nahm, kam ganz auf seine Laune an. Mal links, mal rechts, mal grade aus, so wie er grad wollte.

Irgendwann – war es Zufall oder war die gute alte Klotho am Werk? – fand sich der Amerikaner vor einer großen Eichentür wieder.

Gut erzogen wie er war, klopfte er natürlich. Da er keine Antwort erhielt – zumindest verstand er sie nicht – trat er einfach ein.

Er betrat eine Art Bibliothek, an allen Seiten Regale mit riesigen Folianten und Büchern, an der Rückwand des Raumes, an einem Fenster, saß eine junge Frau. Etwa neunzehn Jahre alt, violettes Oberteil, weißer Rock, dunkelblonde Haare.

Obwohl es Frauen mit diesem Aussehen zu hunderten in Amerika gab, starrte Hancock sie trotzdem an: Die blauen Augen. Blau wie der Sommerhimmel, blau wie der Pazifik. Wunderschöne blaue Chrysokolle.

Schnell fing sich der Unteroffizier wieder. „Endlich treff ich wen! Kannst du mir sagen, wo ich hier gelandet bin?“

Die Frau lies ein schmallippiges Lächeln aufblitzen, stand langsam auf und kam gebieterisch auf den Amerikaner zu. „Ihr seid im Königreich Hyrule. Aus eurer Unwissenheit meine Person betreffend, schließe ich, dass ihr nicht wisst, wer ich bin, oder?“ Kristallklar. Reiner als jeder jemals gefundene Edelstein, Kristall oder Perle. So lies sich die Stimme am besten beschreiben.

„Nein, das weiß ich nicht. Sollte ich?“, fragte der Offizier frech zurück.

Wieder blitze ein Lächeln auf. „Ich bin Prinzessin Zelda, Regentin Hyrules. Wer seid ihr, dass ihr euch so eine Frechheit anmaßt?“

Der Unteroffizier schien zu merken, dass sie weder log noch sich einen Witz erlaubte. Sofort als diese Erkenntnis eintrat, schoss er aus einer leicht vorgebeugten Körperhaltung in die absolute gerade. Die beiden Hacken der Soldatenstiefel donnerten beinahe schon Ohrenbetäubend zusammen, die rechte Hand wurde mit ausgestreckten Fingern an die Stirn gesetzt. „Master Sergeant Jonathan Hancock, United States Marine Corps.“, sagte er laut und deutlich.

„Ein Ritter?“, fragte sie geringschätzig.

„Nein, Madam, Unteroffizier.“

„Ist das bei diesem United … wie weiter?“, Zelda hatte zwar ein gutes Gedächtnis, doch so unvorbereitet wie dieser ‚Unteroffizier‘ sie erwischt hatte, konnte sie sich nur das erste Wort merken.

„United States Marine Corps, kurz USMC.“

„Ist diese Begrüßung dort üblich?“ Sie bedeutete dem immer noch stramm stehenden Mann sich seine Haltung ins Gedächtnis zu rufen.

„Vorgesetzten Offizieren und Regenten gegenüber, ja.“

„Aha. Ihr seid also weder adliger Abstammung, noch selbst zum Ritter geschlagen. Was ist eure Familie?“

„Mein Vater, mein Großvater und dessen Vater diente alle drei im MC. Mein Vater in Vietnam, mein Großvater in der Normandie, mein Urgroßvater in Verdun. Sie alle drei fielen kurz nachdem sie in den Krieg gezogen waren.“

Die Prinzessin verstand nicht, welche Orte er meinte. Aber sie wusste, dass diese Orte wohl eine tiefe Bedeutung in dem Verstand des jungen Mannes vor ihr hatten. „Könnt ihr mit einem Schwert umgehen?“

„Nein, Madam, der Lehrgang zum Umgang mit dem zeremoniellen Mamlukenschwert findet im Zuge der Offiziersausbildung statt.“

„Dann nehme ich an, diese komischen Gegenstände, die man bei ihnen gefunden hat, ihre Waffen sind. Niemand kann mit ihnen umgehen. Wenn sie mir ihren Umgang demonstrieren können, wäre ich ihnen verbunden.“

„Jawohl, Madam.“

„Zwei Fragen noch: Wie soll ich sie nennen und was bedeutet ‚Madam‘?“

„‚Madam‘ ist eine respektvolle Anrede für weibliche Vorgesetzte. Männer werden als ‚Sir‘ bezeichnet. Und nennen sie mich John.“
 

In Ordon, Phirone, war die Welt in Ordnung. Ulina spielte gerade im Dorf mit ihrem und Moes Kind Fangen, Zeira fegte vor der Tür zu ihrem Laden, Moe unterhielt sich mit dem Bürgermeister, die Kinder angelten, alles war friedlich.

Niemand bemerkte die pechschwarzen Gestalten, die sich über die Klippen dem Dorf näherten.

Die Gestalten trugen Helme, auf denen zwei Blitze aufgemalt waren. In der Hand hielten sie Waffen, die denen des Amerikaners in Hyrule-Stadt sehr ähnlich waren.

Als Ulina gerade ihr Kind gefangen hatte und es zappelte, wollte es doch weiter laufen und mit seiner Mutter fangen spielen, knallte es.

Niemand wusste, was passiert war. Moe blickte trotzdem voll Sorge zu seiner Frau.

„ULINA!“, rief er, als er sah, dass sie in einer sich langsam ausbreitenden roten Pfütze lag. Bevor er den dritten Schritt getan hatte, ertönten noch mehr Knalle.

Zeira fiel der Besen aus der toten Hand; in ihrem Kopf war ein großes Loch.

Moe wurde von zwei Schüssen in die Brust getroffen; einer zerfetzte sein Herz, der andere seine Wirbelsäule. Er war tot bevor er auf dem Boden aufschlug.

Phard, der Ziegenhirte, wurde von einer Salve von Schüssen in den Bauch getroffen. Innerhalb weniger Sekunden verblutete er.

Die Knalle hörten nicht auf. Die Kinder wurden, als sie zu Links Haus rannten um sich dort zu verstecken von zweien der Angreifer erwartet, die sie mit schnellen Schüssen kaltblutig töteten.

Der Bürgermeister stand wie gelähmt offen vor seinem Haus; er wurde von zwei Schüssen in den Kopf getötet.

Einzig Ilya überlebte schwer verwundet die erste Salve. Ein Schütze hatte ihr in die Lunge geschossen. Sie verblutete gerade.

Sie sah die schwarz gekleideten Gestalten die Klippen um das Dorf runterspringen, sie sah sie alle Häuser durchsuchen und sie hörte von einem in ihrer Nähe: „Die hier lebt noch!“

Sofort kam ein Mann zu ihr, der anders gekleidet war als die anderen, wenn auch nur geringfügig. Statt eines Helmes trug dieser eine komische Mütze, deren Schirm einen Schatten auf sein Gesicht legte.

Geringschätzig sah er zu ihr runter. Sie bäumte sich leicht auf, als wolle sie um Hilfe bitten - Er lächelte. Und streckte die Hand aus.

Sofort schienen die anderen Gestalten zu wissen, was er wollte und gaben ihm einen der komischen Gegenstände die sie trugen.

Er legte an wie als wäre es eine Armbrust. Ilya sah in den Lauf.

Der Mann mit dem Gewehr krümmte den behandschuhten Finger um den kleinen Hebel an der Waffe. Das Auftreffen des Schlagbolzens auf das Pulver in der Kugel zündete dieses und ein kleines Loch, klein genug, dass der kleine Finger rein passte, zierte die Stirn der jungen Frau, die nach hinten sackte.

Schweigen herrschte im Dorf. Selbst die Natur schwieg.

„Brennt alles nieder. Nehmt euch, was wir brauchen können.“, befahl der Mann mit der Mütze.

Auf ihrer Vorderseite prangte ein weißer Totenkopf.
 

Nachwort:

So, da wären wir.

Ich denke ich muss nicht sagen, wer da Ordon überfallen hat. Es dürfte klar sein.

Ich habe dieses Überfall aus dramaturgischen Gründen eingefügt, also ermordet mich nicht.

Aber es bleiben Fragen zu klären:

Wo ist Link?

Wird Zelda beeindruckt von den MC-Waffen sein?

Was waren das für Typen?

Woher kommen sie?

Was ist ihr Ziel?

Und noch einige weiter.

Ein paar Antworten gibt es im nächsten Kapitel…
 

Mfg,

Wedge



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