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serenade

someday, somewhere in the sky… may we meet again.
von

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a little PARTY

iv. a little PARTY

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Sie bekam nur am Rande mit, wie der Fahrer den Motor startete. In dieser großen Limousine war alles abgedunkelt, und es gab einen Sichtschutz, sodass sie und Naruto völlig allein auf der schwarzen Ledersitzbank saßen.

In Hinata schwirrten die Gefühle umher. Sie fühlte sich sehr wohl hier, das Leder war weich und es war angenehm warm. Neben ihr stand ein aufgefülltes Glas mit Sekt, und nachdem sie gekostet hatte, wurde ihr bewusst, dass es wohl eher Champagner war, ein exklusiver vermutlich noch dazu.

Im Hintergrund hörte sie geschmackvolle Musik, und eigentlich hätte alles gepasst.

Aber da war dieses schlechte Gefühl in ihr. Sie kam sich so „leicht zu haben“ vor. Wie viele Mädchen waren vor ihr schon in dieses Auto eingestiegen, hatten sich von dieser netten Atmosphäre und dem teuren Champagner bezirzen lassen...

...und waren dann letztendlich in seinem Bett gelandet?

Sie gehörte nicht zu dieser Sorte Mädchen. Das war nicht ihre Welt, und sie war nicht gut in solchen Sachen. Schüchtern, unbeholfen, seltsam – das war ihr Ding. Sie hatte sich sicherlich gut gemacht in den letzten Jahren, und ihre Selbstständigkeit war viel besser geworden – selbst das Stottern hatte sie weitestgehend in den Griff bekommen – aber irgendwo steckte noch immer das kleine, verklemmte Mädchen.

Und das saß nun neben einem so begehrenswerten, kultivierten Typen.

„Puh, ist das Sitzen angenehm, oder? Tun dir deine Füße auch so weh?“, grinste Naruto sie an, und sie konnte in dem schwachen Licht kaum alles von ihm sehen, nur seine Haare und das breite Lächeln.

Sie kicherte leise und nickte. „Ja, ein wenig.“

Naruto schmunzelte und griff nach seinem Glas, um ihr zuzuprosten. „Na dann lass uns doch noch ein bisschen entspannen und den Abend ausklingen lassen, hm?“

Er sah ihr tief in die Augen, ein charmantes Lächeln auf den Lippen, und in diesem Moment fand Hinata ihn unendlich attraktiv.

Ihr wurde bewusst, dass ihre Wangen wie üblich erröteten, aber in der Dunkelheit fiel es zum Glück nicht so sehr auf.
 

Sie wollte ihn.
 

Eigentlich passte das gar nicht zu ihr und sie musste sich selbst wegen dieses Gedankens tadeln, aber sie schob all das beiseite und vielleicht war ja auch ein wenig der Alkohol schuld.

Zumindest ließ sich das leichter glauben.

Behutsam stoß sie ihr Glas an seins und hörte das leise Klirren. „Cheers.“

„Auf uns, Hinata-chan.“, raunte Naruto leise, das Lächeln nach wie vor auf seinen Lippen.

Sie spürte, wie er ein wenig näher an sie rückte, und ihr Herz wurde wieder schneller.

Er begann, ihr vorsichtig einige Strähnen aus dem Gesicht zu streichen und sah ihr tief in die Augen. Hinata konnte jede einzelne Regung in seinem Gesicht beobachten, so nah war er ihr. Nervös wandte sie ihren Blick ab, sie hatte das Gefühl, ohnmächtig zu werden, falls sie ihm noch länger in die Augen schauen würde.

Er wollte sie küssen. Sie war nicht dumm, sie konnte fühlen, wie seine Finger immer noch zart über ihre Wange strichen und er würde sicher gleich den nächsten Versuch wagen.

Etwas überrascht sah sie dann aus dem Augenwinkel, wie er leise schmunzelte und wieder ein paar Zentimeter zurückwich, um dann sein Glas in einem langen Zug

vollständig zu leeren.

Was sie allerdings noch mehr überraschte, war die zarte Enttäuschung, die sich plötzlich in ihr breit machte. Irgendwie wollte sie, dass er sie küsste. Sie wollte ihn zurück küssen, und ganz ganz tief in ihr drin war sogar der Wunsch, noch weiter zu gehen als das.

Nicht, dass sie sich das jemals getraut hätte.

In diesem Moment ließ der Chauffeur den Sichtschutz runter, und Hinata errötete noch mehr, als sie das anzügliche Grinsen des Fahrers sah. Hatte er ihnen zugehört?!

„Hey, Kleiner, wo soll ich euch zwei denn eigentlich hinbringen?“, rief er amüsiert.

Naruto sah sie wieder eindringlich an und streichelte ihre Hand, was ihr überall Gänsehaut bescherte. „Wo willst du hin, Hinata-chan? Soll ich dich nach Hause bringen?“, murmelte er leise, und sie spürte seinen warmen Atem.
 

Und sie warf ihr ganzen guten Vorsätze über Bord.
 

„N-nein, ich hab noch ein bisschen Zeit...“, flüsterte sie und spürte, wie ihre Wangen heiß wurden.

„Das freut mich... Ero-Sennin, dann fahren wir noch kurz zu mir.“, antwortete er , diesmal etwas lauter, aber ohne seinen Blick von ihren Augen abzuwenden.

Ihr Fahrer lachte leise und drehte die Musik ein bisschen lauter. „Wird gemacht, Kleiner.“ Langsam sah Hinata, wie die schwarze Abschirmung wieder nach oben glitt.

Und auf einmal war es ihr völlig egal, und sie war sogar bereit, sich wie ein „solches Mädchen“ aufzuführen. Irgendwas in ihr, und es konnte einfach nicht der Alkohol sein, ließ die eigentlich so große Hemmschwelle verschwinden.

Sie wollte noch nicht nach Hause. Sie wollte noch ein wenig Zeit mit ihm verbringen, sich noch ein wenig in seinen Augen verlieren und den Augenblick genießen.

Und sich ein wenig in ihn verlieben.
 


 

Die Fahrt dauerte nicht mehr lange, und sie hatte das Gefühl, dass Narutos Wohnung wohl doch nicht so weit außerhalb von New York lag, wie er erzählt hatte. Sie hatten anscheinend ein unterschiedliches Verhältnis von „Stadtrand“, denn während Hinatas Appartement mindestens eine halbe Stunde Taxifahrt entfernt war, waren sie nach ein paar Minuten schon an seiner Wohnung angekommen.

Etwas unangenehm war es Hinata schon, als ihr der alte Mann, der sie gefahren hatte, die Tür des Autos öffnete und ihr ein charmantes, aber auch seltsam wissendes Grinsen zuwarf.

Gespannt betrachtete sie das Haus. Sie kannte sich in dieser Ecke nicht aus, aber es schien noch in der Innenstadt zu sein, und es wirkte sehr unscheinbar. Um diese Uhrzeit waren kaum noch Leute unterwegs, und Naruto führte sie durch eine großes metallenes Tor, dass den Weg auf verschiedenste Häuser und einen großen, grünen Innenhof freigab.

In einigen Fenstern brannte noch Licht, aber der Großteil der Bewohner schienen schon zu schlafen oder nicht zuhause zu sein. Naruto lotste sie zu einer massiven Eingangstür aus schwerem, dunklen Holz, und nach einem kurzen Treppenaufgang standen sie schon in seinem Eingangsbereich.

Der zugegebenermaßen riesig war.

„Pack deine Sachen einfach irgendwohin...“, sagte Naruto beiläufig, hing sein Jackett an die Garderobe und war schon auf dem Weg ins nächste Zimmer.

Hinata war allerdings zu beschäftigt damit, seine Wohnung zu bewundern.

An den hellen und offenen Flur schloss sich das große Wohnzimmer an. Naruto hatte offensichtlich Geschmack, was Einrichtungen anging, oder er hatte einen Innenarchitekten engagiert, der sich auskannte. Das Zimmer war in dunklen, braunen Möbeln gehalten, hier und da bildeten weiße und cremefarbene Accessoires eine gelungene Abwechslung.

Sie kam sich vor wie in einer Musterwohnung. Alles war bis ins Detail mit Liebe eingerichtet worden, und sie konnte sich nicht zurückhalten und musste sich alles genau ansehen.

Auf einem Sideboard standen einige Fotos von ihm und seinen Liebsten. Hinata musste lächeln, er hatte sogar ein Foto von ihm und Sasuke aufgestellt, auf dem sie beide noch Kinder waren.

Sie nahm es in die Hand, um es genauer zu betrachten. Er sah so unbeschwert und jung aus... ihr wurde ganz warm ums Herz.

„Na da hast du dir ja das Beste aus meiner Wohnung ausgesucht!“, lachte Naruto und stand plötzlich neben ihr. „Da war Sasuke noch nicht so ein Idiot wie heute, wobei, wenn ich mir überlege, was er damals schon für Mist gebaut hat... hat er sich doch nicht so sehr verändert!“

Hinata lachte leise. „Das kann ich mir gar nicht bei ihm vorstellen, er wirkt so... zugeknöpft.“, überlegte sie.

„Naja, um fair zu bleiben, ich hab ihn meistens angestiftet.“ Naruto grinste. „Wie auch immer. Möchtest du was trinken?“

Hinata nickte leicht. „Ein Wasser wäre toll...“

„Kommt sofort!“ Mit einem letzten Grinsen ging Naruto in die offene Küche, die direkt vom Wohnzimmer abging, und sie konnte hören, wie die Schränke geöffnet wurden.

Sie sah noch ein Foto von ihm und seinen Eltern. Sie wirkten so glücklich und perfekt, ganz anders als sie und ihre Familie. Hanabi zog meistens ihr eigenes Ding durch und meldete sich kaum bei Hinata, und mit ihrem Vater war das Verhältnis schon lange schwierig.

Es wunderte sie ein wenig, dass er so abgeschieden und ruhig leben konnte, wenn sein Vater so ein bekannter, wenn nicht sogar der bekannteste Mann im ganzen Land war. Seine Wohnung war groß, elegant und strotzte vor Luxus, aber irgendwie fühlte sie sich trotzdem wohl und geborgen. Er wirkte nicht wie eines dieser reichen, verzogenen Kinder, die auf der Upper East Side mit ihren schwarzen Kreditkarten shoppen gingen...

- andererseits kannte sie ihn eigentlich kaum. Um nicht zu sagen gar nicht. Sie hatten sich doch erst einmal gesehen, und jetzt stand sie bei ihm in der Wohnung und das um drei Uhr nachts.

Was machte sie hier eigentlich?
 

„Und einmal das Wasser für die Lady... bitteschön!“, erklang es plötzlich neben ihr.

Sie lächelte und nahm Naruto das Glas ab. „Danke.“ Das war jetzt allemal besser als Alkohol, sie fühlte sich ein wenig benommen, und wenn sie jetzt noch mehr trinken würde, würde das wohl nur in einer Katastrophe enden.

„Deine Wohnung ist wirklich schön.“

Naruto, der sich gerade selber ein Glas mit Wasser einschenkte, begann zu grinsen. „Danke. Ich bin total froh, meine eigene Bude zu haben. Man kann einfach tun und lassen, was man will...!“

Nebenbei bemerkte sie, wie er sein Jackett auszog und es über einen Stuhl hing. Er krempelte die Ärmel seines schwarzen Hemds hoch und kam mit seinem Glas wieder zu ihr herüber. Sie schluckte, als er auch noch die obersten zwei Knöpfe seines Hemds öffnete. Ihm musste warm sein.

Ihr so langsam aber auch.

„Wohnst du denn alleine, Hinata?“, fragte er sie neugierig und fischte von irgendwoher eine kleine Fernbedienung.

Sie nickte. „Seit einem Jahr. Ich wohne aber ein wenig weiter außerhalb, und meine Wohnung ist etwas kleiner und abgelegener...“ Ihre Stimme wurde leiser und sie errötete wieder. Ihre Wohnung, so sehr sie sie auch liebte, war kein Vergleich zu seiner.

Naruto musste lächeln. „Ich bin mir sicher, es ist wunderschön dort!“

Er fing an, verschiedene kleine Knöpfe zu bedienen, und Hinata bemerkte nur verwundert, wie er das Licht zunehmend dämmte und Musik einschaltete.

Nachdem er einen Schluck von seinem Wasser genommen hatte, fing er plötzlich an zu grinsen. „Ich habe mich übrigens vorhin mit deinem Vater angelegt.“

Hinata sah ihn erschrocken an. „Was? Mit meinem V-Vater?“

Sein Lächeln wurde immer größer und er sah sie verschmitzt an. „Hiashi Hyuuga. Das war doch dein Dad, oder?“

Hinata nickte. „Was ist denn passiert?“

„Er dachte wohl, dass du mich und Sasuke nicht ausreichend begrüßt hast, und hat mich ewig gefragt, ob du dich ordentlich um uns gekümmert hast...“

Hinata seufzte. „Das sieht ihm ähnlich...“, murmelte sie.

„Ich hab ihm gesagt, dass du einen super Job gemacht hast und ich absolut zufrieden war... Und dass er sich glücklich schätzen sollte, solche tollen Mitarbeiterinnen zu haben, und so hübsche noch dazu!“

„D-das hast du gesagt...?“, fragte sie erstaunt und wurde rot.

„Ich habe vielleicht noch erwähnt, dass du ein ganzes Stück freundlicher und netter bist als er selbst...“, räusperte Naruto sich, konnte aber das Schmunzeln nicht verstecken.

Ihre Augen wurden groß. „Ohje. Das wird ihm sicher nicht gefallen haben...“, flüsterte sie, aber sie konnte sich nicht beherrschen und kicherte leise.

Naruto sah ihr Lächeln und begann auch, breit zu grinsen. „Bestimmt nicht. Aber das musste mal gesagt werden!“

„Jetzt stehst du bestimmt auf seiner 'roten Liste'...“

„'Rote Liste'? Was soll das heißen?“, lachte Naruto und kam etwas näher.

Hinata schüttelte lächelnd den Kopf. „Er hat eine Liste von Menschen, die er nicht ausstehen kann, weil sie die Wahrheit sagen. Also, das heißt, ich weiß nicht ob er wirklich so eine Liste führt, aber ich würde es ihm zutrauen... es würde jedenfalls genug Leute geben, die sich den Platz dort schon verdient hätten.“

„Dann hab ich es mir jetzt wohl mit ihm verscherzt!“

„Ich fürchte schon... aber das macht ja nichts. Im Gegensatz zu mir siehst du ihn ja nicht wieder..“, sagte Hinata lachend.

Und merkte auf einmal, wie nah Naruto ihr war.

Er lächelte wieder so unergründlich. „Da wäre ich mir aber nicht so sicher, Hinata... mir fällt mindestens ein Grund ein, wieso ich ihm nochmal begegnen könnte...“

Sie merkte, wie ihre Knie weich wurden und ihr Atem sich beschleunigte. Sie standen so nah beieinander, dass sie sich fast berührten, und Hinata wurde schwindelig.

„Magst du tanzen?“ Seine Stimme war nur ein Murmeln, und bevor sie antworten konnte, hatte er schon ihre Hand genommen und sie noch näher an sich herangezogen. Ihre Stimme versagte, und sie beschloss, den Moment einfach zu genießen.

Langsam bewegten sie sich zum Takt der Musik und wankten auf der Stelle. Hinata schloss die Augen und gab sich der Musik hin, der sanften Klängen, kostete diese Sekunden voll aus und der Duft von Naruto, ein Gemisch aus Alkohol, Aftershave und einfach ihm stieg ihr in die Nase.

Ganz leicht berührten sich ihre Wangen und sie spürte kleine Bartstoppeln, die ihr Gesicht streiften, sie fühlte Narutos starke Hand, die ihre fest hielt und seinen Arm, der leicht über ihren Rücken strich.

Es fühlte sich so wunderbar und vollkommen an, und Hinata wünschte sich inständig, dass dieser Moment nie zu Ende gehen würde.

Nach einiger Zeit, sie konnte nicht sagen, wie lange, ließ Naruto ihre Hand los und umfasste sie mit beiden Armen. Ihre Arme bewegten sich wie von selbst und legten sich auf seine Schultern, wodurch sie sich noch näher kamen. Hinata spürte, wie er leicht ihren Rücken streichelte, und sein muskulöser Oberkörper hebte und senkte sich ruhig und entspannt. Sein Atem streifte ihr Ohr und es ließ sie erschaudern. So langsam wandelte sich die Atmosphäre, und sie fühlte, wie Naruto ein Stück zurückwich, nur so weit, dass sie sich direkt in die Augen sahen.

Es kam ihr alles so unwirklich vor, und doch so, so wunderbar. Naruto begann leicht zu lächeln und sein Gesicht näherte sich ihrem.

Ihre Augen schlossen sich instinktiv und ihre Lippen trafen sich. Zaghaft und vorsichtig küssten sie sich, als würden sie den anderen austesten wollen. Hinatas Herz setzte einen Moment aus, und sie konnte an nichts anderes denken als an Naruto und das wundervolle Gefühl, ihn zu küssen.
 

Dann hörte sie ein lautes, schrilles Handyklingeln.
 

Naruto löste sich widerwillig von ihr. „Das darf doch jetzt nicht wahr sein...“, raunte er verärgert und griff nach seinem Mobiltelefon, dass immer noch unerschütterlich auf dem Couchtisch lag und klingelte. Genervt sah er auf das Display und ein ungläubiger Blick trat auf sein Gesicht. „Das ist ja wohl nicht ihr Ernst!!“

Hinata wurde rot und fühlte sich sehr fehl am Platz, als Naruto sie nur entschuldigend ansah und leise „Sorry, Hinata, da muss ich rangehen...“ murmelte.

„Was ist los?!“, nahm er sauer ab. „Willst du mich verarschen? ...Um Gottes Willen, das hab ich dir jetzt schon zigmal gesagt, Mom, denk an die Zeitumstellung!! Hier ist es drei Uhr nachts! ...Ja. ...Das geht dich nichts an, was ich um die Uhrzeit mache, Mom. ...wenn du mich mitten in der Nacht störst, dann darf ich sehr wohl so mit meiner Mutter reden! ...das ist ja schön für dich, aber hab ich schon gesagt, dass du gerade störst? ...nein, darum geht es nicht. ...es geht dich nichts an, ob ich Besuch habe! ...auch nicht, wenn es ein Mädchen ist!! ...MOM! ...okay, gut. ...Ja, ruf morgen nochmal an. Zu einer NORMALEN Zeit, bitte. ...ja. ...ja. ...Okay, bis dann. Bye.“

Genervt legte er auf und seufzte laut. Hinata konnte einen kleinen roten Schimmer auf seinen Wangen erkennen, als er kurz innehielt und sie dann entschuldigend ansah. „Ja... das war meine Mom.“, sagte er peinlich berührt.

Hinata musste leicht lächeln. Es war irgendwie süß, ihn so zu sehen, und sie fand den Anblick von einem beschämten Naruto sogar ganz niedlich.

Er schüttelte den Kopf. „Sie ist gerade in Venedig, um da verschiedene Kunstprojekte zu betreuen, und das ist jetzt schon das vierte Mal, dass sie mich mitten in der Nacht anruft... Irgendwie kommt sie nicht so mit der Zeitumstellung klar! Und ich sage es ihr JEDES MAL und dann ruft sie doch wieder zu so gottlosen Zeiten an...“ Naruto rollte seine Augen. „Sie ist unglaublich.“

Sie konnte sich kaum zurückhalten und begann, leise zu lachen. „Das macht doch nichts. Ich finde es sogar irgendwie lustig...“, sagte sie.

Mit wenigen Schritten war Naruto wieder bei ihr. „Es... es tut mir echt Leid, dass sie ausgerechnet... dass sie jetzt gerade angerufen hat.“, antwortete er. „Ich hoffe, ich habe dir nicht den Abend verdorben.“

Hinata schüttelte nur den Kopf. Ganz im Gegenteil, er hatte diesen Abend für sie besonders und traumhaft gemacht, und sie würde ihn auch nie vergessen.

Nur gewissermaßen hatte dieser Anruf sie wieder in die Realität zurück geholt, und in dieser hatte sie nie eine Chance bei einem so tollen, attraktiven Mann.

„Es war wirklich ein schöner Abend. Aber ich werde jetzt nach Hause fahren... es ist wirklich spät... tut mir Leid...“, erklärte sie und sah ihn entschuldigend an.

Naruto wirkte zerstreut und fuhr sich nervös durch die Haare. „Ja, na klar, das kann ich verstehen. Ich ruf Ero-Sennin, damit er dich nach Hause bringt..“, sagte er leise und hatte schon sein Telefon bereit.

„N-nein, das muss wirklich nicht sein...“, versuchte sie abzuwehren, aber Naruto hob nur lächelnd eine Hand und brachte sie damit zum Schweigen, bevor er schnell seinem Chauffeur Bescheid gab.

„Das ist wirklich kein Problem, Hinata. Er wartet schon unten. Soll ich dich runter bringen?“

Sie nahm ihre Jacke vom Garderobenhaken. „Das musst du nicht, ist schon in Ordnung. Ich finde den Weg schon.“, sagte sie lächelnd.

„...okay.“ Er mied ihren Blick und schien aufgewühlt zu sein.

Einen kurzen Moment später hatte sie sich angezogen und war schon bei der Haustür angelangt. Naruto kam langsam zu ihr und sah sie an, strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Er lächelte leicht und sie konnte einen roten Schimmer auf seinen Wangen sehen.

„Hinata, das war ein wirklich toller Abend. Kann ich dich wiedersehen?“

Verwundert sah sie ihn an und merkte, wie sie rot wurde.

„J-ja, das fände ich schön...“, flüsterte sie.

Er grinste sie glücklich an. „Super!“ Langsam beugte er sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Er verweilte noch kurz an ihrem Ohr, und sie konnte seinen Atem spüren. „Gute Nacht, Hinata.“

Sie errötete. „G-Gute Nacht, Naruto.“ Und bevor ihre Stimme komplett versagte, hatte sie sich schon umgedreht und war aus der Tür gehuscht.
 

„D-das ist wirklich nett von Ihnen, dass sie mich nach Hause fahren. Ich hoffe, das macht Ihnen keine Umstände...“, sagte Hinata entschuldigend zu dem alten Kauz, der sich bei ihr mit „Jiraiya“ vorgestellt hatte und sie nun durch das Dunkel der Nacht zu ihrer Wohnung brachte.

Jiraiya lachte laut auf. „Ach Süße, mach dir keine Gedanken. Das mache ich doch gern für den kleinen Kerl.“

Hinata musste lächeln, allerdings stellte sie sich gleichzeitig die Frage, wie oft er denn irgendwelche Mädchen durch New York kutschieren musste. Vielleicht war das einfach schon Alltag für ihn und nichts Ungewöhnliches??

Nachdenklich sah sie aus dem Fenster. Es war so schön mit Naruto gewesen, ihre Gefühle waren nur noch ein einziges Chaos und sie war sich nicht sicher, wie sie die nächsten Tage überstehen sollte, ohne ständig an ihn zu denken.

Er war einfach wundervoll.

Und sie war ihm völlig verfallen.

Jiraiya sah sie aus dem Augenwinkel an. Die Kleine war völlig durcheinander, Naruto musste ihr wohl gehörig den Kopf verdreht haben.

Einige Minuten später hielt er vor ihrem Appartement an. „So, Liebes, da wären wir. Dann schlaf dich mal ordentlich aus und genieß deinen Sonntag. Wir sehen uns bestimmt ganz bald wieder!“, lachte er amüsiert.

Hinata stieg schnell aus und sah ihn lächelnd an. „Danke für die Fahrt, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie mich bald wieder mitnehmen müssen...“, sagte sie nachdenklich.

Sie hörte den alten Mann laut auflachen. „Mäuschen, dass ich mal ein Mädchen vom Kleinen fahren muss, ist mir noch nie passiert! Glaub mir, du warst die Erste, die in seiner Wohnung war, und das war bestimmt nicht das letzte Mal. Pass auf dich auf!“

Und mit einem letzten Hupen fuhr er grinsend davon.

Hinata sah ihm verwundert hinterher.

Was hatte das zu bedeuten?

Sie brauchte dringend Schlaf... Ihre Gedanken gaukelten ihr schon vor, sie wäre etwas Besonderes für Naruto!

...das war doch alles völlig verrückt.
 


 


 


 


 

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...OMG, ich liebe das Kapitel und den Player-Naruto :D Und sie saufen einfach die ganze Zeit in meinen FFs... und diese Spannung zwischen den beiden.... herrlich ;D



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fahnm
2014-05-30T20:47:53+00:00 30.05.2014 22:47
Super Kapi^^
Freue mich schon aufs nächste kapi
Von: abgemeldet
2014-05-30T17:52:47+00:00 30.05.2014 19:52
tolles kapi

schreib bitte weiter, so gut. an deiner ff

lg: luna1431
Von:  narutofa
2014-05-30T16:58:24+00:00 30.05.2014 18:58
Das war ein sehr gutes Kapitel. ich hatte spaß es zu lesen.
da hat ja kushina einem schönen moment zerstört. aber hinata scheint ja sehr naruto sehr zu gefallen. und ich denke das hinata bald wieder zu naruto zu besuch kommen wird. ich bin gespannt was noch so kommt. mach weiter so
Von:  Kaninchensklave
2014-05-30T14:11:27+00:00 30.05.2014 16:11
Ein klasse Kap

Oh Hinata war och verwudnert das JIraya sie nicht nur Heimg efahren aht sonder das sie das erste Mädchen sit das er mit in seine Wohung mit genommen hat was sie wohl zu was besonderen amcht udn das sie erst mal einen kalren Kopf bekommen muss war kalr denn das waren doch  gute euigkeiten
das Naruto sie wohl mochte und das es wohl nicht oft vorkommt das er sich mit Frauen abgibt und wenn dan wohl eeher einmal und TSchüss xD

NUn das kann noch sehr Lustig werden wenn Kushina immer um solche Uhrzeiten anruft nur um anch zurafegn wiees iHm geht und dabei die Zeit verschiebung ganz vergisst xD

Tja Hiahsi wird Naruto sicher nicht das letzte mal gesehen haben und er wird Ihm eines shcönen tages Ihm seine Älteste Tochter am Altar überreichen dürfen  und wenn er es nicht macht Neji kommt der bitte sicher gerne nach^^

GVLG


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