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Changing emotions

von

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# Aoi #

Ruki und Uruha als glückliches Paar um einen zu haben, war echt zum Kotzen. Die beiden waren so süß, dass man direkt Karies bekam. Betüddelten sich gegenseitig noch schlimmer als zuvor… Klar, ich freute mich für sie, irgendwo tief in mir drin, aber es nervte auch. Denn genau das war es ja, was ich eigentlich mit Reita haben wollte, jedoch nicht haben konnte. Anmerken ließ ich mir aber nichts. Das wäre ja noch schöner.
 

Ich riss meinen Blick von Ruki und Uru los, die gerade dabei waren sich gegenseitig die Mandeln zu untersuchen und sah stattdessen den Leuten auf der Tanzfläche zu. Wieso hatte ich mich überhaupt breitschlagen lassen mitzukommen? Mir war nicht nach feiern zu Mute. Und auch nicht nach Gesellschaft. Ich wollte einfach nur alleine sein und meine Ruhe haben. Aber nein, Kai und sein verdammter Bambiblick. Er hatte mich mit großen traurigen Augen angesehen und gebettelt, dass ich mit kommen musste. Er hätte doch eine Überraschung für uns und das könnte ich ihm doch jetzt nicht antun… Als dann noch die ersten Tränen in seinen Augen glitzerten konnte ich einfach nicht mehr ’nein’ sagen. So ein Mist. Und plötzlich, nachdem ich zugesagt hatte, war er wieder das blühende Leben, keine Spur mehr von den Bambiaugen sondern nur noch ein breites Grinsen… Jaja, er hatte mich reingelegt… Verdammt. Eigentlich hätte ich es mir ja denken können.
 

Und so saßen wir alle in diesem neuen Club. Zumindest Rei, Ruki, Uru und ich. Von Kai war weit und breit noch nichts zu sehen. Dabei hatte er uns noch ermahnt pünktlich zu kommen. Und als ob das noch nicht reichte, saß auch noch Rei neben mir und sah mich die ganze Zeit von der Seite an. Hatte ich was im Gesicht? Mürrisch verzog ich den Mund, griff nach meinem Bier und nahm einen kräftigen Schluck.

Na wenigstens schafften Uru und Ruki es sich zusammenzureißen und sich nicht ständig zu befummeln. Letzte Woche hätte ich beinahe einen Schock gekriegt, als ich nichts ahnend in den Proberaum kam und die beiden gerade dabei waren es auf dem Sofa zu treiben. Und auch während der Probe, die wegen den beiden dann verspätet begonnen hatte, hatten die sich ständig gegenseitig angetatscht und sich anrüchige Blicke zugeworfen. Das war schlimmer als in jedem Porno.

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Uru mich unsanft anstieß.

„Guck mal da!“ zeigte er mit seinem Finger Richtung Tür. Verwirrt folgte ich der Richtung. „Das ist eindeutig Kai. Und Miyavi!“ sagte er aufgeregt.

„Die halten Händchen!“ schrie Ruki.

Tatsächlich. Also war Kai ja wohl auch schwul. Fragte sich nur seit wann. Und warum er mir nichts davon erzählt hatte. Darauf musste ich erst noch mal einen großen Schluck trinken. Reita lachte leise, als er unsere Reaktion bemerkte. Ich warf im einen Blick zu und er verstummte sofort wieder. Na super. Anscheinend hatte er es ja gewusst. Danke auch, Kai. Sowas nennt sich Kumpel.
 

Kai und Miyavi hatten inzwischen unseren Tisch erreicht und begrüßten uns freudig. Ich nickte höflich und trank noch was. Sie setzten sich zu uns und wurden auch sofort von Uru und Ruki mit Fragen bestürmt. Ich hielt mich zurück und beobachtete lieber die Leute auf der Tanzfläche.

„Hast du Lust zu tanzen?“ ich spürte Rei’s Atem an meinem Hals, als er mich fragte. Ich bekam eine Gänsehaut. Dann sah ich ihn kurz an und schüttelte den Kopf.

„Nein!“ sagte ich bestimmt und Reita wandte sich enttäuscht wieder ab. Schließlich erhob er sich, fragte wer was trinken wollte und verschwand zur Bar. Kai rutschte auf seinen Platz und beugte sich zu mir rüber. „Bist du sauer, dass ich’s dir nicht gesagt hab?“

„Nein, wieso, wenn du sowas lieber Rei erzählst, ist das deine Sache.“

Damit erhob ich mich und flüchtete auf die Tanzfläche. Ja, ich war sauer. Und ich fühlte mich hintergangen, aber daran konnte ich jetzt auch nichts ändern. Ich stürzte mich in die Menge und begann mich im Takt der Musik zu bewegen. Es dauerte nicht lange, da spürte ich auch schon einen Körper hinter mir, der mich antanzte. Erst dachte ich es wäre Rei oder Kai, aber als ich mich umdrehte blickte ich direkt in brennende grüne Augen, die mich auffordernd anfunkelten. Die Augen gehörten zu einem sehr ansehnlichen Gesicht, sanft, aber mit markanten Zügen ums Kinn. Wirre braune Haare umrandeten dieses Gesicht. Er grinste mich an und ich grinste zurück, bewegte mich ihm entgegen. Er legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich näher. Ich ließ ihn gewähren. Gemeinsam bewegten wir uns zum Takt der Musik. Er ein Bein zwischen meinen, ich eins zwischen seinen, seine Hand auf meinem Po, meine auf seinem Rücken. Mir wurde immer wärmer und wärmer und seine heißen Blicke machten es auch nicht besser, aber ich konnte einfach nicht weggucken. Diese Augen faszinierten mich. Langsam kam er meinem Gesicht näher und ich beugte mich ein wenig vor. Als unsere Lippen sich berührten, seufzte ich leise in den Kuss hinein. Seine Zunge glitt zwischen meine Lippen und forderte meine zu einem Duell. Ich ging darauf ein und ein wilder Kampf entbrannte, den ich gewann. Ich löste mich wieder von seinen Lippen und grinste ihn herausfordernd an. Noch immer bewegten wir uns zum Takt der Musik.

Er löste sich ganz von mir und ich sah ihn überrascht an. Dann nahm er meine Hand und zog mich von der Tanzfläche in Richtung Bar. Ich verstand und ließ mich mitziehen. Im Vorbeigehen konnte ich Rei erkennen, der uns düster hinterher sah und von Kai festgehalten wurde, aber es interessierte mich nicht. Viel mehr interessierte mich momentan dieser außerordentlich gut aussehende Mann vor mir. Heute wollte ich Spaß haben, mir keinen Gedanken machen und er schien die geeignete Person dafür zu sein.
 

Wir hatten Glück, dass gerade zwei Hocker frei wurden, als wir an der Bar ankamen. Der Club war immerhin gerammelt voll. Wir setzten uns und bestellten, unterhielten uns. Er hieß Haruki, war 2 Jahre älter als ich.

Als die Getränke leer waren, begaben wir uns wieder auf die Tanzfläche. Diesmal lief ein langsameres Lied und er zog mich direkt in seine Arme. Es tat gut so gehalten zu werden. Viel zu lange war es her. Viel zu lange hatte ich keinen festen Freund mehr gehabt. Für ONS war ich nicht so der Typ, aber vielleicht würde ich bei Haruki eine Ausnahme machen. Immerhin war ich Single und Haruki Balsam für meine Seele und mein angeknackstes Ego. Gemeinsam wiegten wir uns im Takt der Musik, sahen uns tief in die Augen. Schließlich beugte er sich vor und küsste mich erneut. Verführerisch, sinnlich und dennoch so fordernd. Ich erwiderte seinen Kuss und begann mich leicht an ihm zu reiben, konnte einfach nicht genug von seiner Nähe bekommen. Als mein Oberschenkel seine leichte Erregung berührte, stöhnte Haruki in den Kuss. Mit vor Lust verschleierten Augen sah er mich an. Sanft löste er sich von mir und nahm meine Hand, zog mich hinter sich her von der Tanzfläche runter, durch den Personalausgang in einen kleinen Hinterhof. Kaum dort angekommen, fand ich mich an die nächste Wand gepinnt wieder, während er sich an mich presste und mich verlangend küsste. Ich schlang meine Arme um ihn und seufzte in den Kuss, welcher nach und nach von Haruki vertieft wurde. Fast schon verzweifelt klammerte ich mich an seinen Schultern fest und schlang ein Bein um seine Hüfte, keuchte auf, als sich unsere Erektionen berührten. Hungrig küsste ich Haruki, presste mich an ihn, rieb mich an ihm. Er stöhnte ungehalten und legte seine Hände auf meinen Po, zog mich noch näher, leckte über meinen Hals bis zum Rand meines Shirts und wieder zurück zum Ohr hinauf. Meine Hände strichen über seinen Rücken, schoben sich unter sein Shirt und strichen über die warme, schwitzige Haut. Er löste eine Hand von meinem Po und ließ sie unter mein Shirt fahren, umspielte mit den Fingerspitzen meine rechte Brustwarze, was mich rau aufkeuchen ließ. Ich zog sein Gesicht zu mir und küsste ihn, bevor ich meine Hände wieder zurück zu seinen Schultern wandern ließ und ihn leicht nach unten drückte. Er verstand den Wink und ging vor mir in die Knie, öffnete meinen Gürtel und schob Hose und Boxershorts bis zu meinen Knien herunter. Er fixierte mich mit seinen dunklen Augen und ließ seine heiße Zunge quälend langsam über meine gesamte Länge wandern. Ich stöhnte ungehalten und warf in freudiger Erwartung den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Doch nichts geschah.
 

Verwirrt öffnete ich die Augen und sah mich blinzelnd um. Wo war Haruki? Dann sah ich ihn ca. 5 Meter von mir entfernt auf dem Boden sitzen, neben ihm Reita, der ihn am Kragen gepackt hatte und auf ihn einschrie. Erschrocken wollte ich dazwischen gehen, wurde aber von meiner herabhängenden Hose daran gehindert. Von meiner Erregung war nichts mehr übrig. Schnell zog ich die Hose wieder hoch und schloss hastig den Gürtel. Dann machte ich einen Schritt nach vorne, doch Haruki war schon aufgesprungen. Er warf mir einen bedauernden Blick zu und verschwand dann sich die Wange haltend wieder im Club.

Wütend starrte ich Reita an, der sich derweil vor mir aufgebaut hatte. Sein Gesicht war rot und wutverzerrt. Seine Augen schienen Funken zu sprühen. Er hob eine Hand, ballte sie zur Faust und ich zuckte erschrocken zurück. So hatte ich Reita noch nie erlebt und ich wusste nicht zu was er in dieser Stimmung fähig war, also ging ich lieber auf Abstand…
 

# Reita #

Mit geballter Faust starrte ich Aoi wütend an. Ich hatte nicht wenig Lust ihm eine zu verpassen. Wie konnte er es wagen vor meinen Augen mit so einem dahergelaufenen Typen rum zumachen? Ich dachte er wäre in mich verliebt? Wie kann er sich dann einfach von so einem betatschen und ablecken lassen? Ich hätte dem Kerl grad echt die Fresse polieren sollen. Mit dem einen Schlag war der noch sehr glimpflich davongekommen.

Ich bemerkte, dass Aoi vor mir zurückwich und ließ die Hand sinken, atmete tief durch. Dann machte ich langsam einen Schritt auf ihn zu. Er hielt den Atem an und beobachtete jede meiner Bewegungen genau. Dann griff ich nach seinem Arm und drehte mich um, verließ den Hof und ging Richtung Ausgang.

„Reita, verdammt noch mal! Was soll der Scheiß? Tickst du noch ganz sauber?“ schrie Aoi mich an und versuchte seinen Arm loszureißen. Ich drehte mich um und funkelte ihn düster an. „Halt die Klappe!“ fuhr ich ihn an und er zog hörbar die Luft ein, war dann aber still. Ihn noch immer am Arm festhaltend schliff ich ihn hinter mir her zu meiner Wohnung. Wir würden das jetzt klären! Ein für alle Mal! So langsam reichte mir dieser ganze Scheiß! Wir waren doch zwei erwachsene Menschen!
 

Erst vor meiner Wohnungstür ließ ich seinen Arm wieder los. Schnell schloss ich die Tür auf und schob ihn etwas unsanft in die Wohnung. Ich verzichtete darauf die Schuhe auszuziehen und dirigierte Aoi direkt weiter ins Wohnzimmer. Unsicher sah er mich an.

„Setz dich. Ich mach Tee.“ Damit verschwand ich erstmal in die Küche. Dort setzte ich den Wasserkocher auf und holte zwei Tassen raus. Ich lehnte mich an die Arbeitsplatte und atmete tief durch, musste mich erst einmal etwas beruhigen und meine Gedanken ordnen, bevor ich Aoi gegenübertreten konnte.

Mit den beiden Tassen in der Hand betrat ich kurze Zeit später wieder das Wohnzimmer, wo Aoi am Fenster stand und in die Nacht hinaus starrte, beide Arme fest um seinen Oberkörper geschlungen, als wollte er sich so vor mir schützen. Er zitterte sogar leicht.
 

Ich räusperte mich und stellte die Tassen auf den Tisch, setzte mich dann auf’s Sofa und kickte die Schuhe von den Füßen. Aoi tat es mir gleich und nippte an seinem Tee, vermied es aber mich anzusehen.

„Also, was sollte das? Warum zerrst du Haruki von mir weg und machst hier so einen Aufstand?“ fragte Aoi.

„Haruki? Ist das sein Name?“ zischte ich. Von wegen beruhigt, schon war die ganze Wut wieder da.

„Das geht dich nichts an!“ sagte Aoi schlicht, starrte immer noch in seine Tasse.

„Ach, soll ich zusehen wie du dich von dem Kerl im Hinterhof des Clubs vögeln lässt wie eine billige Schlampe?“ schrie ich aufgebracht, war aufgesprungen und tigerte vor dem Sofatisch auf und ab.

„Und selbst wenn ich mich von ihm hätte vögeln lassen, hat dich das rein gar nicht zu interessieren. Kümmer dich um deinen eigenen Scheiß!“ Böse funkelte er mich an. „Und von dir muss ich mich nicht als Schlampe beschimpfen lassen! Du vögelst doch alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist!“

„Das ist was Anderes!“

„Ach ja?! Du darfst dich also wild durch die Weltgeschichte ficken und ich darf mir von Haruki - dem ersten Typen seit mehr als einem Jahr wohlgemerkt - keinen Blasen lassen?“

„Ich hab da nie einen Hehl draus gemacht, aber du, du bist einfach nicht der Typ für sowas!“ rief ich aufgebracht und raufte mir die Haare. Eindringlich sah er mich an.

„Wo liegt dein verdammtes Problem? Du hast dich in letzter Zeit doch auch nicht darum gekümmert wie es mir geht!“

„Ich will nicht, dass du dich von anderen Typen vögeln lässt! Oder auch nur küssen!“

„Du bist so ein Armleuchter! Anstatt zuzugeben, dass du eifersüchtig warst, machst du hier einen auf Samariter! Jetzt weißt du wenigstens wie ich mich gefühlt habe, als du diese Tussi auf dem Klo gefickt hast!“ Auch er war nun aufgesprungen.

„War es das, was du wolltest? Dich an mir rächen?! Fragt sich nur wer jetzt hier der Armleuchter ist!“

„Sowas habe ich nicht nötig, aber bei deinem enormen Ego ist das natürlich unvorstellbar! Ich hab versucht über dich hinwegzukommen, dich zu vergessen! Es war gut zu wissen, dass Haruki mich geil fand! Zu spüren, dass ich nicht so unzulänglich bin, wie ich mich fühle!“

Ich schluckte als ich sah, dass ihm Tränen über die Wangen liefen. „Aber…“

„Ist das alles was dir dazu einfällt? Ich weiß echt nicht, was ich je an dir gefunden habe! Du bist so ein Arschloch! Und sowas will mein bester Freund gewesen sein!“ verächtlich sah er mich an, setzte sich dann und begann seine Schuhe wieder anzuziehen.

„Was hast du vor?“ fragte ich ihn unsicher.

„Ich geh nach Hause. Das hier führt doch zu nichts!“ Fahrig wischte er sich die Tränen weg und stand auf. Wie versteinert sah ich ihm nach, konnte mich nicht bewegen. Ich musste ihn aufhalten! Panisch rannte ich ihm hinterher, erreichte ihn gerade, als er die Wohnungstür öffnete.
 

Überrascht sah er mich an, als ich seine Hand festhielt. „Warte. Bitte geh nicht.“ bat ich. Einen Moment sah er mich einfach nur stumm an.

„Warum? Es ist doch alles gesagt, oder?“ fragt er resigniert.

„Nein, nicht alles… Ich… also… kannst du wieder mit ins Wohnzimmer kommen? Ich kann das nicht so zwischen Tür und Angel.“ Zögernd nickte er und schloss die Tür. Er löste sich aus meinem Griff und sah mich an. „Also?“ kam es auffordernd.

„Ich… ja.. also… ich möchte nicht das du gehst. Ich möchte das du hier bleibst, bei mir bleibst. Ich denke an nichts Anderes als an dich. Ich vermisse es dich um mich zu haben. Ich kann nicht schlafen, wenn du nicht neben mir liegst. Ich möchte dich küssen, dich in den Armen halten, bei dir sein. Ich liebe dich! So sehr, dass es weh tut! Es tut mir leid, dass ich so schwer von Begriff war und dir so wehgetan habe. Bitte verzeih mir.“

Ich spürte wie mir die Tränen aufstiegen und senkte den Kopf. Einige Minuten war es still. Wieso sagte er nichts? Hatte er die Gefühle für mich verloren?

Schließlich räusperte er sich. „Ich… ich weiß gar nicht was ich sagen soll…“ sagte er schließlich leise und hob mein Kinn sanft mit seiner Hand. Überrascht weiteten sich seine Augen, als er meine Tränen sah. Dann zog er mich in seine Arme, hielt mich einfach fest. Und ich konnte nicht mehr, ich schluchzte auf und klammerte mich an ihn, während er mir über den Rücken strich und mir beruhigende Worte zuflüsterte. Doch ich konnte einfach nicht aufhören zu heulen wie ein Baby.

Er löste sich von mir und zwang mich ihn anzusehen, strich mir die Tränen aus dem Gesicht. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. „Ich liebe dich auch, Akira.“ flüsterte er und küsste mich zärtlich. Ich erwiderte diesen sanften Kuss und ließ mich in seine Arme sinken. Vielleicht war es gar nicht so schlecht auch mal schwach zu sein und sich auffangen zu lassen. Zumindest wenn Aoi derjenige war, der mich auffing. Er löste den Kuss und lächelte mich verträumt an. Ich lächelte zurück, nahm seine Hand und führte ihn zurück ins Wohnzimmer. Dort ließ ich mich aufs Sofa fallen und zog ihn zu mir. Er grinste und ließ sich von mir in den Arm nehmen, kuschelte sich an mich.
 

Nach einer Weile löste er sich von mir. „Ich würd gern duschen gehen.“ nuschelte er schüchtern. Irgendwie süß, so kannte ich ihn überhaupt nicht. „Dann mach das. Du weißt doch wo alles ist.“ Er grinste schief und verschwand dann Richtung Bad. Derweil ging ich ins Schlafzimmer und bezog das Bett neu. Nicht, dass ich etwas zu verbergen gehabt hätte, aber die Bettwäsche müffelte schon ein bisschen und das wollte ich Aoi nicht zumuten. Ich stopfte sie zusammen mit diversen auf dem Boden verstreuten Klamotten in den Wäschekorb in der Ecke. Dann kramte ich seine Schlafklamotten aus meinem Schrank und legte sie ihm auf’s Bett. Kurz darauf kam Aoi mit nassen Haaren und nur einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad. Oh Gott, dieser Anblick. Da musste ich echt aufpassen, dass ich kein Nasenbluten bekam. Unbewusst leckte ich mir über die Lippen. Aoi grinste nur wissend. Er kam auf mich zu, hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, schnappte sich seine Klamotten und verschwand wieder im Bad, ließ mich einfach stehen. Biest! Na warte!

Ich wartete, bis Yuu zurückkam und ging dann ebenfalls duschen. In Schlafklamotten kam ich zurück ins Schlafzimmer und fand Yuu schon im Bett vor. Eingekuschelt auf seiner Seite sah er mich an. Ich löschte das Licht und suchte mir im Dunkeln den Weg zu ihm, krabbelte auf’s Bett und legte mich hin. Aoi war näher gerutscht und ich schloss ihn in die Arme, seufzte zufrieden. Er kuschelte sich an mich und schloss müde die Augen.

„Ich lieb dich.“ murmelte ich.

„Ich dich auch, Aki-chan.“ kam es genuschelt von Yuu und ich schlief glücklich ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kaylean
2009-06-29T18:07:25+00:00 29.06.2009 20:07
schönes Kapitel ^^

Es hat mir gefallen. Aois Genervtheit über das glückliche Pärrchen (wäre ich auch, Aoi.) und dass Haruki eben seine Egogestreichelt hat.

Schön, dass die beiden sich ausgesprochen haben. Wird wahrscheinlich ne menge noch zu besprechen sein, zwischen den beiden~
XD und ich kann Aoi verstehen, dass er sauer auf Kai war, dass er es ihm nicht gesagt hat. Ich wäre auf meinen vermeintlich besten Freund auch sauer XD

aber das ist so knuffig, dieses "Und sie halten händchen!"
XD
Von:  LadyNymeria
2009-06-29T11:20:33+00:00 29.06.2009 13:20
so~ schön
jetzt haben sie sich ja doch endlich gekriegt x3
schön schön
hat mir insgesamt supi gefallen ^.^d


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