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Liebe kommt auf allen Wegen

Auch über den Chat...
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Der nächste Tag

Kapitel 13 - Der nächste Tag
 

In der Nacht lag Hinata noch lange wach. Sie musste immerzu an den Abend mit Naruto denken.

Der Abend war einfach wunderschön… Der schönste Abend denn ich bis jetzt je hatte. Ob Naruto genau so empfindet wie ich?

Darüber dachte die junge Frau schon seit einiger Zeit nach. Sie hoffte sehr, dass Naruto den Abend wirklich schön fand und es nicht nur sagte, damit er sie nicht kränkte. Doch Hinata hatte so ihre Zweifel. Eine Sache schwirrte ihr im Kopf herum, die ihr keine Ruhe gab:

Der Kuss.

Die blauhaarige hatte Angst, dass der Kuss übertrieben war. Sie befürchtete, dass Naruto nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte und sich nicht mehr bei ihr melden würde.

Ob ich mit dem Kuss übertrieben habe? Vielleicht habe ich ihn überrumpelt und er fand es schrecklich, dass ich ihn geküsst habe. Oh man, was habe ich nur gemacht…

Warum habe ich ihn eigentlich geküsst? Eigentlich wäre ich für sowas doch viel zu schüchtern…

Hinata kannte in ihrem Inneren die Antwort.

Sie war einfach unsterblich in den Blonden verliebt. Da war sogar ihre Schüchternheit nicht so groß wie die Liebe zu Naruto. Sowas hatte die Hyuga noch nie gefühlt. Eine Zuneigung zu einem Mann, die so stark war, hatte sie noch nie gehabt.

Hinata wälzte sich unruhig in ihrem Bett hin und her. Umso mehr Angst hatte sie davor, dass Naruto sie nicht anrufen würde. Sie befürchtete, die gute Beziehung zu Naruto kaputt gemacht zu haben. Das machte ihr sehr zu schaffen. Sie wollte den Kontakt zu dem Uzumaki nicht verlieren.

Ich Dummerchen setze den Kontakt zu Naruto wegen einem kleinen Kuss aufs Spiel!

Doch trotz der Ängste und den Vorwürfen, den sie sich machte, wollte sie den Kuss nicht als Fehler anerkennen. Dieser kleine Kuss hatte viele Gefühle in ihr geweckt. Gefühle, die sie noch nie empfunden hatte. Es waren schöne Gefühle.

Ich bereue den Kuss nicht, auch wenn Naruto mich deswegen vielleicht sogar hasst…

Ich hoffe aber trotzdem, dass ich nichts kaputt gemacht habe und dass er anruft…

Mit diesen Gedanken fiel die junge Frau ins Land der Träume.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Am nächsten Morgen wurde Hinata durch den Wecker unsanft aus ihrem Schlaf gerissen. Die blauhaarige war noch total verschlafen und setzte sich nur mühsam in ihrem Bett auf, um den Wecker auszumachen.

„Bin ich noch müde…“ murmelte sie und gähnte erst einmal ausgiebig. „Kein Wunder, nach diesem Abend.“

Sie verließ ihr gemütliches Bett und schlurfte ins Bad. Sie stellte das Wasser in der Badewanne an und entledigte sich ihren Klamotten. Als die Wanne voll war, drehte Hinata den Hahn zu und tauchte in das warme Wasser ein. Sie schloss die Augen.

Ich wünsche mir so sehr, dass Naruto anruft. Am liebsten würde ich ihn jetzt sofort wiedersehen…

Bei ihm fühle ich mich so geborgen. Er versteht mich und meine Probleme. Er ist einer der wenigen Menschen denen ich auch Blind vertrauen würde…

Ich weiß nicht, ob er auch so fühlt wie ich. Ich hoffe es.

Hinata öffnete die Augen wieder.

„Ich sollte wohl wieder raus, sonst komme ich noch zu spät zur Arbeit.“ Bemerkte sie und stieg aus der Badewanne. Sie zog sich einen Bademantel über und verließ das Badezimmer.

In der Küche frühstückte sie kurz. Nachdem sie sich umgezogen hatte, nahm sie sich ihre Tasche und machte sich auf den Weg zur Arbeit.
 

"Letzter Halt: Suna-Gakure. Bitte alle aussteigen!"

Hinata erhob sich von ihrem Sitz und stieg aus dem Zug. „Na dann machen wir uns mal an die Arbeit…“ murmelte sie, während sie auf die Agentur „Wilson and son“ zuging.

Heute würde für sie wieder ein anstrengender Tag beginnen.

Hinata hasste ihren Job als Empfangsdame. Nach ihrem Abitur-Abschluss wäre sie gerne auf die Uni gegangen und hätte auch gute Chancen dazu gehabt, doch die blauhaarige war einfach zu schüchtern gewesen, um sich an den Universitäten vorzustellen. Den Job bei „Wilson an son“ hatte Sakura ihr besorgt. Seit einem Jahr arbeitete sie schon in der Agentur.

Wie gerne würde ich studieren… Ob mich die Universitäten immer noch annehmen würden? Wenn ich mich bewerbe, dann müsste es doch eigentlich klappen… Aber was, wenn ich vor lauter Aufregung wieder kein Wort herausbekomme? Dann habe ich keine Stelle und mich dazu noch total blamiert…

Hinata seufzte. Ihr Leben war einfach zu kompliziert.

Schade, dass das Leben nicht mal einfach sein kann…

Die Hyuga war inzwischen in der Agentur angekommen. Sie setzte sich an ihrem Platz am Empfang und nahm sich sofort die Post vor, die schon auf dem Tisch lag. Die meisten waren, wie Hinata sich schon denken konnte, für Hr. Wilson.

Na toll, jetzt muss ich den Griesgram ja schon am frühen Morgen sehen…

Mit einem leisen Seufzer machte sich Hinata auf den Weg zum Büro ihres Chefs. Wie immer klopfte sie an die Tür und trat erst ein, wenn Hr. Wilson sein OK gab.

„Ich habe ihre Post.“

„Legen sie sie auf den Tisch.“

„Ok.“ Hinata legte die Briefe auf dem Tisch ab. „Ich gehe dann mal wieder…“ murmelte sie und ging auf die Tür zu.

„Ja, machen sie das und zwar flott, bitte!“ grummelte Hr. Wilson, ohne von seinen Papieren aufzusehen.

Hinata verdrehte genervt die Augen, als sie aus dem Büro trat. „Wer ein Beispiel für ansteckende schlechte Laune haben will, sollte unbedingt mal bei Hr. Wilson vorbeischauen…“ murmelte sie. Dann ging sie wieder zum Empfang zurück, um die anderen Briefe auszuteilen.
 

„Hinataaaaaaa!“

Mit wedelnden Armen kam Sakura auf die blauhaarige zugelaufen. „Und, wie lief dein Date?“ fragte sie und schaute ihre Freundin gespannt an.

„Es war wunderschön!“ schwärmte Hinata und lächelte verträumt. „Naruto ist echt ein Traummann!“

Auf Sakuras Gesicht machte sich ein Grinsen breit. „Erzähl mir ALLES!“ befahl die rosahaarige.

„Also zuerst sind wir ins Restaurant gegangen. Und danach waren wir in diesem Nachtclub, in dem wir mit Neji und TenTen auch schon mal waren, weißt du noch?“

Sakura nickte eifrig. „Erzähl weiter!“

„Naja und da… Haben wir auf der Tanzfläche getanzt… Es war wunderschön!“ Hinata hatte wieder ein verträumtes Lächeln im Gesicht.

„Und, lief da was zwischen euch?“ fragte Sakura und grinste breit.

„Ähm… nein, w-wie kommst d-du darauf?“ Hinatas Wangen hatten sich rot gefärbt. Verlegen blickte sie zu Boden.

„Ach komm schon! Ich sehe doch, dass du total verliebt bist! Also, was ist jetzt?“

„Naja… i-ich habe ihn zum Abschied einen… Kuss gegeben, aber sonst war da nichts…“ erzählte Hinata fast flüsternd.

„Du hast ihn geküsst? Ach wie süß!“ Sakura war ganz aus dem Häuschen. „Ich glaube, ihr wärt ein echt süßes Paar!“ Sakura umarmte ihre Freundin kurz und verschwand, nachdem sie Hinata ein: „Naja bis später!“ zurief.

Hinata seufzte zufrieden. So ein Gespräch mit einer Freundin wirkte ziemlich beruhigend.

„Aber jetzt muss ich mich wieder an die Arbeit machen…“ entschied sie und nahm einige Papiere in die Hand.
 

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Hinata verließ fröhlich die Agentur. „Endlich Feierabend!“ freute sie sich. Sie hatte einen harten Arbeitstag hinter sich und konnte es nun kaum erwarten sich auf ihr weiches Sofa zu plumpsen und die Beine auszustrecken. Heute Abend würde sie sich so richtig ausruhen, das hatte sie sich verdient.

Die blauhaarige ging gerade auf den Suna Hauptbahnhof zu, als sie das Hupen eines Autos vernahm. Sie drehte sich zur Straße, um zu sehen, was los war.

Auf der Straße stand ein blauer Opel. Ein blonder Mann saß drinnen und wedelte Hinata zu. Irritiert starrte sie zum Auto rüber und verstand für einen Moment gar nichts. Doch langsam begann ihr Gehirn zu arbeiten. „Ist das… Naruto?“ murmelte sie ungläubig. In ihrem Magen machten sich die Schmetterlinge breit. Schnell lief sie zum blauen Opel, der gerade am Bürgersteig parkte. Das Fenster war heruntergekurbelt. „Hey Hinata! Ich wollte dich überraschen und bin dich deshalb abholen gekommen!“ Ein fröhlicher Naruto grinste Hinata breit an.

„Äh.. ähm ich…“ Die Hyuga war total verwirrt, aber glücklich. Sie freute sich riesig darüber, dass Naruto sie wohl immer noch mochte.

Narutos Grinsen wurde noch breiter. „Mir ist die Überraschung wohl echt gelungen, was?“ fragte er amüsiert.

„Oh ja…“ brachte Hinata lächelnd raus.

„Steig ein!“ rief der Blonde gutgelaunt. Das ließ sich Hinata nicht zweimal sagen. Schnell stieg sie in Narutos Auto ein und lächelte ihn glücklich an.

„Gut, dann mal los!“ Damit drückte Naruto aufs Gaspedal und die Fahrt ging los.

„Und, was hast du heute noch so vor?“ fing der Uzumaki eine Konversation an.

„Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung. Meistens räume ich nach der Arbeit noch ein wenig die Wohnung auf und gehe dann schlafen. Ich hab nie groß was zu tun.“ Erzählte Hinata, nun wieder ohne Hemmungen. Sie lächelte Naruto kurz an.

Naruto erwidere das Lächeln und fing sofort mit dem Reden an. „Ach so. Weißt du, was ich manchmal mache? Ich treffe mich mit Kumpels und dann machen wir so richtig Party. Naja, das machen wir aber erst seit kurzem. Erst seit dem ich mich von Hikari getrennt habe… Ich brauchte einfach etwas Abwechslung in dieser schweren Zeit. Aber gestern der Abend mit dir… war viel schöner als die ganzen Abende mit meinen Kumpels. Du bist mir sehr wichtig geworden, wichtiger als alle meine Freunde zusammen. Es tut mir gut mit dir zusammen zu sein, weshalb ich dich vielleicht auch abgeholt habe.“ Er grinste verlegen.

Hinatas Wangen färbten sich leicht rosa. „Du bist mir auch unheimlich wichtig geworden… Ich weiß gar nicht, wie oft ich es dir schon gesagt habe, aber du bist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben.“ Gestand sie, ebenfalls verlegen.

„Ich fühle dasselbe für dich, wie du für mich.“

Hinatas Herz setzte für einen Moment aus.

Wenn er wüsste, was ich für ihn fühle, dann hätte er das vielleicht nicht gesagt…

Trotz ihrer negativen Gedanken huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. „Das freut mich sehr…“ murmelte sie leise.

Naruto grinste. „Hey, schau mal, wir sind da.“ Sagte er einige Sekunden später. Der Uzumaki parkte sein Auto vor dem Hochhaus, in dem Hinata wohnte.

„Woher weißt du eigentlich, wo ich wohne?“ fragte Hinata etwas verwundert.

„Hab mich bei Cherry-S. erkundigt!“ grinste er. „Ich hab gehört, dass ihr beste Freundinnen seid, und da hab ich mir gedacht, dass ich sie mal fragen könnte.“ Erklärte der Blondschopf.

„Oh, ach so…“ Hinata nickte kurz. „Naja, ich gehe dann mal. Danke fürs bringen.“ Sie lächelte Naruto zu und öffnete die Tür. Sie wollte gerade aussteigen, hielt aber in ihrer Bewegung inne. Sie drehte sich wieder zu Naruto um. „Ähm… willst du vielleicht auf einen Kaffee mit hochkommen?“ fragte sie schüchtern und lächelte leicht.

Naruto strahlte. „Klar!“ rief er fröhlich aus.

Die Hyuga freute sich riesig. Ihr Herz machte einige Sprünge. „Dann komm mal mit!“ sagte sie ebenso fröhlich wie Naruto. Die beiden stiegen aus und machten sich auf den Weg zum Hochhaus.

Auf den Weg zur Wohnung herrschte eine angenehme Stille. Naruto und Hinata lächelten sich an und verstanden sich ohne Worte. Ein Außenstehender hätte vermuten können, dass sie ein Liebespaar wären.

In der Wohnung angekommen, zogen die beiden ihre Schuhen und Jacken aus und betraten das Wohnzimmer.

„Ich komme gleich wieder.“ Versprach Hinata, während sie sich auf den Weg zur Küche machte, um den Kaffee zu kochen.

Naruto hatte sich inzwischen auf das Sofa gesetzt und inspizierte den Raum. Es war ziemlich ordentlich und hübsch eingerichtet.

Naruto fühlte sich richtig wohl in Hinatas Wohnung. Interessiert schaute er sich um und bemerkte dabei gar nicht, dass Hinata wieder ins Zimmer gekommen war.

„Gefällt dir das Zimmer?“ fragte sie und lächelte.

„Ja, es ist echt hübsch. Und aufgeräumt!“

Hinata kicherte. „Bei mir ist es immer aufgeräumt. Ich achte sehr darauf, weißt du.“ Erzählte sie, während sie den Kaffee auf den Tisch stellte.

„Ich bin nicht so der ordentliche Typ. Wenn du meine Wohnung sehen würdest!“ Der Uzumaki grinste. Er nahm sich eine Tasse und schlürfte sie in einem Zug aus. Auch Hinata hatte sich eine Tasse genommen und nippte an dem Kaffee.

„Aber so ein bisschen Ordnung würde meiner Wohnung bestimmt gut tun… Sollte ich mal ausprobieren.“

„Ich könnte dir ja helfen.“ Schlug Hinata vor.

„Echt?“

„Klar.“ Hinata lächelte. „Ich könnte ja am Samstag zu dir kommen und dir dann beim aufräumen helfen.“

„Wenn es dir nichts ausmacht, deinen Samstag fürs aufräumen zu verschwenden, dann wär´s super!“ rief der Blonde begeistert.

Mir macht nichts etwas aus, wenn ich nur bei Naruto sein kann…

„Ist schon okay, ich mach das gerne.“ Antwortete die blauhaarige.

„Cool.“ Naruto grinste. „Ich hole dich dann am Samstag ab. Wird bestimmt lustig.“

„Ja.“ Ein kleiner Anflug von einem Grinsen huschte über Hinatas Gesicht.

Aufräumen mit Naruto… Verrückter geht es nicht, aber ich freue mich trotzdem!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  narutofa
2011-03-20T12:41:38+00:00 20.03.2011 13:41
ein sehr gutes kapitel. mach weiter so
Von:  fahnm
2011-03-20T00:31:28+00:00 20.03.2011 01:31
Super kapi^^


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