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Synthetic romance

Toda x Sharaku story
von

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Kapitel 3: Iro Toikei

Vom Nickerchen erwacht, schaut sich Sharaku in seinem Wohnzimmer um. Zuerst bemerkt er es nicht, aber dann fällt ihm auf, dass Toda verschwunden ist.

„Das kann doch nicht-“, brüllt Kobayashi durch seine Wohnung, in der Hoffnung, dass Hiromu vielleicht im Bad ist oder in der Küche. Aber nachsehen will er nicht. Er hat Angst, festzustellen, dass er tatsächlich weggegangen ist. Dann steht er doch vom Sofa auf und sucht erst in der Küche, dann im Schlafzimmer und zuletzt im Bad. Nirgends war Toda aufzufinden. Ohne ein Wort zu sagen, ist er gegangen.

Sharaku fühlt sich im Stich gelassen, er fühlt sich einfach nur mies. Soll er ihn anrufen? Nein! Das wird er sicherlich nicht tun. Hiromu hätte ja wenigstens einen Zettel schreiben können – das macht er doch immer bei Fukusuke. Was war der Grund für sein plötzliches Verschwinden?

Nach und nach ignoriert Sharaku diesen Gedanken: Toda ist alt genug und er wird seine Gründe gehabt haben. Merkwürdigerweise hat Sha-chan heftige Genickschmerzen, als hätte er die ganze Zeit eine merkwürdige Position beim Schlafen gehabt. Er weiß ja nicht, dass er sich an Hiromus Schulter angelehnt hat, woher sollte er das denn auch wissen?

„Ich hab Hunger“, mault Sharaku und torkelt vor Müdigkeit in die Küche. Da er nur noch Tiefkühlpizzen im Gefrierfach hat, schnappt er sich eine und wirft sie in den Backofen. Danach schreitet er wieder ins Wohnzimmer und bemerkt die Unterlagen, die er hat erledigen wollen... „Och nee~“, meckert Sharaku.

Daraufhin tut er so, als hätte er die Unterlagen nicht bemerkt und lässt sich aufs Sofa fallen.

Noch immer macht er sich Gedanken um Hiromu... er will endlich Vergewisserung, möchte aber Toda nicht anrufen... „Wo ist das Handy?“, murmelt er vor sich hin – er hat vor, Ittsumii anzurufen... vielleicht ist Toda bei ihm.

Unter dem ganzen Gekrempel auf Sharakus Tisch hat er das Handy gefunden; er wählt Ittsumiis Nummer und wartet geduldig, bis dieser das Telefonat annimmt.

„Shimizu.“, sagt Ittsumii, weil er Sharakus Nummer nicht erkannt hat.

„Oi, ich bin’s – Sharaku.“, antwortet der Blondschopf darauf.

„Oh, Sha-chan! Wie geht’s? Hast du dein Papierkram erledigen können?“, sagt Ittsumii in einem freundlichen, ja, schon fast mütterlichen Ton. Als Sharaku dann auf seinen Berg an Unterlagen schaut, verzieht er das Gesicht und sagt:

„Nicht alles, aber das Meiste... sag mal, ist Toda bei dir?“

Ittsumii sagt vorerst nichts, kichert aber ein wenig. Er hat versucht, sich das zu unterdrücken, aber dennoch konnte Sharaku es hören, ignoriert es aber. „Nein, er ist nicht bei mir. Er war gar nicht bei mir, nachdem ich gestern Abend nach Hause gegangen bin. Wieso fragst du, Sharaku?“ Ittsumiis Frage hatte einen Unterton, dem Sharaku nicht gefallen hat – es klang so, als würde er gleich sagen wollen: „Na, macht sich der Kleine Sorgen um sein Schatzi?“

Sharaku nimmt sich vor, weiterhin freundlich zu bleiben und verkneift sich jeden Sarkasmus: „Ach, er war heute hier, weil ich aus Versehen seinen Schlüssel eingepackt hab. Ich bin auf dem Sofa eingepennt und Toda war weg, nachdem ich aufgewacht bin.“ Natürlich lässt Sharaku den Teil weg, dass es Toda nicht gut ging und dass er weinen musste. So eine Sache kann er Ittsumii doch nicht sagen, nicht dieser Plaudertasche.

„Ach so!“, sagt Ittsumii, „Na, dann ruf ihn doch an! Auf seinem Handy ist er bestimmt erreichbar.“

„Nein.“, brüllt Sharaku – als er dann gemerkt hat, dass sein Tonfall sehr unbeherrscht war, sagt er in einem sehr angenehmen Tonfall: „Nein, Ittsumii, ich kann ihn nicht anrufen... ich-“ Er weiß nicht, was er sonst weiter sagen kann. Dass er Toda nicht nerven möchte? Dass er ihm seine Ruhe gönnen möchte? Oder dass er ihm nicht zeigen möchte, wie sehr er sich um ihn sorgt? Das kann er ihm nicht sagen.

„Ja? Du?“, sagt Ittsumii und wartet nur darauf, dass Sharaku vielleicht zu viel verraten könnte.

„Ich möchte mich nicht in sein Leben einmischen, das ist alles. Danke trotzdem, Ittsumii.“, sagt Sha-chan noch und legt schon auf. Er weiß, dass er das Falsche gesagt hat, aber hätte er nichts gesagt und aufgelegt, wäre das natürlich noch auffälliger gewesen, als es schon ist.

„Wieso benehmen sich Fukusuke und Ittsumii nur so komisch? Was denken die von Toda und mir?“, denkt Sharaku nach. Er kommt zu keinem Entschluss.

Nervosität bahnt sich bei Kobayashi an, er läuft durchs Wohnzimmer und fragt sich, was er nur tun soll. Was?

Diese Ahnungslosigkeit und Machtlosigkeit macht Sharaku fertig, er würde sich am liebsten auf den Boden legen und heulen. Aber wieso sollte er heulen? Es ist doch nichts Schlimmes, wenn Toda abgehauen ist. Soll er doch hingehen, wo der Pfeffer wächst! Soll er doch zu Ittsumii gehen und mit ihm plaudern. Ihm ist klar geworden, dass Toda Ittsumii mehr schätzt als Sharaku, dass Ittsumii eben doch sein bester Freund ist... vielleicht sogar sein Lover. Aber das soll doch Sharaku gleich sein! Es ist ihm aber nicht gleich.

„Warum zur Hölle denk ich immer an Toda!? Immer er immer er immer er und Ittsumii! Immer und immer! Verdammt, wann hört das auf? Wann kann ich wieder normal denken? Wann kann ich wieder Scherze über Toda reißen und ihn fertig machen? Verdammt, wann!?“

Sharaku hat sich schier die Seele aus dem Leib geschrieen. Dass die Nachbarn ihn hören könnten, war ihm egal, alles war ihm egal. Nur Toda ist ihm nicht egal. Wieso Toda?

Er sinkt zu Boden, kniet und lässt seinen Tränen freien Lauf. Verkrampft kniet er da und will nur eins: Dass es aufhört so sehr weh zu tun, dass es endlich aufhört mit diesen Sorgen und Gedanken. Dass diese Ungewissheit endlich ein Ende nimmt.

Schluchzend schaut er auf die Wand, an der einige Fotos von ihm und seinen besten Freunden hängt – auch von Toda und ihm ist eins zu sehen! Als er das Foto erblickt, fließen noch mehr Tränen sein Gesicht runter und schlägt mit seiner rechten Faust auf dem Boden ein.

Plötzlich fängt sein Handy an zu klingeln, aber er hat keine Lust ranzugehen. Nachdem er merkt, dass das der Klingelton für Todas Handynummer ist, rennt er schnell zum Handy und meldet sich. Er versucht sich zusammenzureißen und unterdrückt das Zittern in seiner Stimme.

„Ja?“, ruft er ins Telefon rein und lächelt schon ein wenig.

„Hey, Sha-chan, ich bin’s Hiromu. Sorry, dass ich einfach gegangen bin. Ich wollte dich nicht wecken und“

Toda macht eine lange Pause. Er weiß nicht, ob er ihm das sagen soll, ob er ihm sagen soll, dass sie bei einander eingeschlafen sind und dass Toda nervös geworden ist. Genau überlegt er, was er sagen soll und weil es so lange still war, sagt Sharaku: „Ja? Was denn?“ Er will so freundlich und herzlich wie nur möglich klingen. Für Toda allein will er das tun. Und Toda bemerkt den Tonfall, er freut sich so sehr, dass er sogar ein Lächeln auf dem Gesicht hat und setzt seinen Satz fort: „ich bin eben aufgewacht und es ging mir sehr viel besser. Weil du so wenig Schlaf hattest, wollte ich dich nicht wecken... außerdem hattest du noch deinen Papierkram zu erledigen.“ Bei dem Wort Papierkram zuckt Sharaku zusammen und macht ein Gesicht wie 7 Tage Regenwetter...

„Das... ist nett von dir, Hiromu. Aber es... geht dir wirklich besser?“, Sharaku will sich nur vergewissern, dass auch alles wieder in Ordnung ist – er hatte ja solche Angst um Toda.

„Ja, sonst wäre ich ja nicht gegangen. Mach dir keine Sorgen... wieso nennst du mich nicht mehr Hiro-chan?“

Als Toda das sagte, schlug Sharakus Herz wie ein Trommelwirbel, was er nicht bemerken konnte, war, dass Todas Gesicht knallrot geworden ist und dass er noch immer beschämt auf den Boden schaut. Auch er hat Herzklopfen, fast noch schneller, als auf dem Sofa...

„I-ich... dachte du möchtest nicht so genannt werden... Hiro-chan.“, sagt Sharaku leicht stotternd und stockend, „aber... hattest du denn nicht einen anderen Grund, länger zu bleiben?“ Kobayashi beißt sich auf die Lippen, nachdem er Toda diese Frage gestellt hat. Wieso hat er ihn das gefragt? Wieso hat er überhaupt solch einen Gedanken? Toda blieb für längere Zeit die Luft weg, es fühlte sich, als hätte man ihn bei einer Lüge ertappt. Toda hat Angst, etwas Falsches zu sagen und schweigt vorerst. Das war keine gute Entscheidung, denn Sharaku denkt, dass er was Falsches gefragt hat und er fängt an zu schluchzen.

„Nein, Sha-chan, nicht weinen! Ich... wäre gerne noch etwas geblieben. Aber... ich wollte dich einfach nicht stören ok? Bitte wein nicht!“, Toda versucht Sharaku zu trösten und lächelt sogar etwas. Er ergänzt noch: „Ich will doch meinem besten Freund nicht das Gefühl vermitteln, er sei mir nichts wert. Du hast mir auch gezeigt, wie wichtig ich dir bin. Das hat mich sehr glücklich gemacht. Also bitte, wein nicht. Ja?“

Sharaku war es sehr unangenehm, dass er schon wieder weinen muss. Und das auch noch vor Toda. Was soll er denn von ihm denken? „Bitte, Hiro-chan, mach dich nicht lustig über mich. Ich weiß auch nicht, wieso ich weinen muss.“, schluchzt Sharaku und senkt den Blick zu Boden, als wäre er Toda gegenüber unwürdig.

„Wie bitte?“, ruft Toda, „Machst du Witze? Ich würde mich nie über dich lustig machen, Kleiner.“

„Kleiner?“, motzt Sharaku und ist recht erstaunt, was für eine Wortwahl Toda hat... immerhin ist er ja der Größere von ihnen, also sollte Toda ihn gefälligst „Großer“ nennen, wenn überhaupt.

Hiromus Gesicht wird auf einmal ganz heiß und läuft rot an... wieso hat er ihn „Kleiner“ genannt? Schon allein von der Logik her, war diese Aussage schwachsinnig. „So meinte ich das nicht!“, sagt Toda, „ ...Sei einfach nicht mehr traurig, ok?“ Er hofft, dass ihn dieser Satz den Hals retten konnte. Erwartungsvoll lauscht er, was Sharaku wohl antworten würde. Noch nie hatte Toda mit so vielen Gefühlen ein Telefonat gehabt, sonst waren telefonische Gespräche für ihn immer eine Qual. Er wollte sich sonst so kurz wie nur möglich fassen, aber nun?! Er könnte noch Stunden so mit Sharaku am Telefon hängen, auch wenn sie sich anschweigen würden.

„Ich bin nicht traurig, Hiro-chan, ich war besorgt und ... war etwas sauer...“, entgegnet der „Kleine“ und stupst mit seinem linken, großen Zeh das Tischbein an.

„Sauer? Auf mich?“, wundert sich Toda... aber denken kann er sich ja, wieso Sharaku sauer ist.

„Nein... ja... auch wegen dir. Weil du abgehauen bist. Aber... ich... war sauer auf Ittsumii. Ich hab ihn angerufen und wollte eben wissen, ob du bei ihm bist – ich wollte dich nicht anrufen, weil ich dachte, dass ich dich nerven würde – und er hat lauter hämische und sarkastische Kommentare abgegeben. Das hat mich so wütend gemacht!“, Sharaku schlägt auf die Tischplatte ein, eigentlich macht er so was nicht, aber er scheint noch immer sehr geladen zu sein. Ittsumii kann wohl froh sein, dass Sharaku nicht bei ihm ist.

Toda seufzt auf und sagt: „Ich weiß nicht, wie er das gemeint hat, ich weiß nicht einmal, was er genau gesagt hat, aber ich bitte dich, sei nicht sauer, verdirb dir nicht den restlichen Abend. Ich dachte ja, du willst mit Fukusuke und Ittsumii einen Karaokeabend machen... mich hat Fuku gefragt, aber ich wollte nicht.“

„Was?“, ruft Sharaku, „Bist du bei Trost? Wenn ich Ittsumii jetzt sehen würde, dann, dann, dann-“

Ja, dann hätte er ihm eine auf’s Maul gehauen, aber soll er das Toda sagen? Und wenn er das sagt, was würde er von ihm denken? Das klingt fast so, als würde die wütende Ehefrau, die verhasste Geliebte des Mannes verprügeln wollen... nein, das konnte er ihm nicht sagen.

„Ist in Ordnung, Sharaku, ich weiß, was du sagen willst. Ich kann dich verstehen – Ittsumii ist zurzeit wirklich nervtötend.“, mit diesen Worten versucht er Sharaku zu trösten. Und tatsächlich, er musste kurz kichern. Dieses Kichern wiederum macht Toda so glücklich, dass er herzlich lächeln muss, so sehr, dass ihm deine Gesichtsmuskeln schmerzen.

„Ist gut, Hirom- ... Hiro-chan! Macht es dir was aus, wenn ich nun aufhören muss?“, fragt Sharaku mit einem bedauerndem Tonfall, „Einige Unterlagen muss ich noch durchgehen ... und ich will nicht bis nach Mitternacht dranhängen.“ Toda fällt es schwer, nein zu sagen. Natürlich macht es ihm was aus! Aber wieso? Es ist doch nur ein Telefonat. Dennoch antwortet er: „Ist schon gut, Sha-chan! Ich war grad eh dabei, neue Melodien zu komponieren – für FLOPPY! Dann haben wir beide ja was zu tun!“

„Ach?“, sagt Sharaku erstaunt, „Da ist einer fleißig, hm? Und, schreibst du auch den Text?“ „Aber sicher!“, antwortet Toda, „Ich hab auch schon eine Idee im Kopf. Ich hoffe, dass du damit einverstanden sein wirst, wenn ich alles fertig hab!“

„Das werden wir ja dann besprechen!“, lacht Sharaku und es hörte sich an, als würde er Toda mal wieder ärgern wollen.

Einer müsste sich nun verabschieden... aber keiner konnte es so recht. Sharaku zögert, weil er sein Papierkram eh nicht erledigen will und Toda möchte Sharakus Stimme einfach noch länger hören. Aber wieso überhaupt? Hiromu fasste all seinen Mumm zusammen und fragt Sharaku: „Sollten wir dann nicht lieber aufhören zu telefonieren? Wenn du noch so viel zu erledigen hast...“

Sharaku nimmt Todas Bemerkung nicht krumm, er hat ja Recht. Sie sollten beide ihre Aufgaben erledigen und dann bald zu Bett gehen. „Na gut“, meint Sharaku und bereut es, das gesagt zu haben. Wieder eine Stille... es war beiden sehr peinlich, dass sie sich nichts zu sagen haben!

„Na, Sha-chan!“, ruft Toda dann ins Telefon rein und versucht etwas glücklich zu klingen, „Viel Erfolg und schlaf gut, ja?“ Toda dachte sich, dass dieser Satz sehr unfreundschaftlich klang... hoffentlich würde Sharaku das nicht falsch verstehen.

„Sicher!“, entgegnet Sharaku dann und auch er will seine Bedrücktheit unterdrücken, „Und dir viel Spaß beim musizieren! Gute Nacht, Hiro-chan!“ Bei diesem Satz errötet Sharaku und ist froh, dass man das durch das Handy nicht sehen kann.

Erst traut sich keiner aufzulegen und dann, nach einer halben Minute, ergreift Sharaku die Initiative und beendet das Telefonat.

So ein absurdes Gespräch mit einem Mann hatte Sharaku noch nie in seinem Leben! Aber auf einmal schämt er sich nicht mehr dafür... er ist sogar glücklich, dass er Todas Stimme hören konnte. Seine Stimme machte ihn schwach... aber wieso war es so? Wieso nur? Er denkt nicht weiter darüber nach... er schnappt sich die Unterlagen und geht sie durch. „Man, wieso sind es nur so viele?“, meckert der Voicecorder,

Toda schaut noch immer auf sein Handy, auch wenn das Telefonat mit Sharaku seit einigen Minuten beendet war. Als er es dann realisiert, legt er das Handy zur Seite und spielt weiter an seinem Mac rum, in der Hoffnung, dass die Melodie so perfekt wird, wie er sie in seinem Kopf gehabt hat. Gelangweilt von der Stille im Raum, summt Toda die Melodie vor, die er im Kopf hat. Ebenfalls versucht er sich einen Text einfallen zu lassen. Satz für Satz entsteht und Toda ist ganz vertieft in diese Aufgabe. Wenn da nicht das Handy geklingelt hätte. Sharaku konnte es nicht sein, er schaut auf das Display und es war Ittsumii. Genervt schnappt er das Handy, nimmt an und schnauzt Ittsumii an „Was willst du?“.

Ittsumii hat sich von Todas Begrüßung erschrocken und antwortet: „Also hör mal, deine Ansprachen werden auch immer netter!“.

„Sag doch, wieso du anrufst. Ich bin gerade dabei ein neues Lied zu schreiben.“, sagt Toda und wollte dieses Mal etwas freundlicher antworten.

„Fukusuke und ich versuchen dich und Sharaku schon sein einer Stunde zu erreichen. Aber es war bei euch beiden belegt.“ Man konnte ein Schmunzeln von Ittsumii vernehmen. Er setzte dann seinen Satz fort: „Wie dem auch sei, Sharaku hat sich Sorgen gemacht, weil du abgehauen bist. Hat sich das nun geklärt? Ihr habt doch miteinander telefoniert, oder?“ Toda müsste nichts mehr antworten, Ittsumii hat schon alles erwähnt, was erwähnt werden musste und es hat sich ja nun geklärt. Aber dennoch antwortet er: „Ja, alles ok. Aber er war nicht besorgt, er fand es nur unhöflich von mir.“ Mit Absicht hat Toda gelogen, er wollte Sharaku nicht in ein falsches Licht rücken, er wollte nicht, dass Ittsumii oder Fukusuke denken, dass Sharaku eventuell schwul sei. Das ist er nicht! Das ist er sicherlich nicht. Ihre Freundschaft ist einfach sehr tief.

„Ach so...“, Ittsumiis Antwort hatte mehr Ironie in sich als Einsicht, „Und wir dachten schon, dass ihr euch gestritten habt! Auch wir haben uns Sorgen gemacht, weißt du. Immerhin wollen wir nicht, dass ihr Beiden euch so fetzt, dass ihr nichts mehr voneinander wissen wollt – sag mir, dass da nicht so ist!“

Dass Ittsumii so besorgt klang, rührte Toda kein Stück. Wenn Sharaku so etwas gesagt hätte, dann schon. Er antwortet: „Keine Sorge, Shimizu, alles ok. Ich will jetzt an dem Lied weiter schreiben, ok?“

Ittsumii macht ein Geräusch, als wäre er so erleichtert wie nie zuvor und antwortet: „Ist gut. Mach du nur, Tschau!“ Hiromu legt auf. Eigentlich ist er zu müde, um weiter an dem Song zu schreiben, aber er will das jetzt fertig kriegen.

Auch Sharaku kämpft mit der Müdigkeit – dennoch muss er noch die Unterlagen bearbeiten... er hat Toda versprochen, das heute noch fertig zu stellen.

Nach einer Stunde hat er es dann geschafft. Er ist alles durchgegangen, hat sich Notizen gemacht und hat die Blätter unterschrieben, die er dem Manager FLOPPYs geben muss.

Er schaut auf die Uhr – kurz vor Mitternacht. Sharaku hat es also doch noch vor 00:00 geschafft.

Durch das Lesen und Schreiben hat sich sein Rücken verspannt und es schmerzt ein wenig – er lehnt sich zurück, um zu entspannen. Ob Toda noch an dem Lied schreibt? Oder ist er schon im Bett und hat das Lied zu Ende komponiert? Langsam macht sich Sharaku Sorgen um sich selbst... warum er immerzu an Hiro-chan denken musste. Allerdings ist Sharaku noch immer sauer auf Ittsumii, erst seine Handlung gestern, dann das Telefonat heute... es war eben zu viel auf einmal. Kobayashi versucht von nun an etwas Abstand von Shimizu zu nehmen... er will es aber nicht offiziell machen, damit würde er Toda nur kränken.

„Wieso riecht es hier so verbrannt?“, erwähnt Sharaku und ihm fällt ein, dass die Pizza noch im Backofen ist! Er rennt in die Küche und reißt die Tür des Backofens auf – an der Pizza ist nichts mehr zu retten: Total verkohlt und eingeschrumpelt, so hätte Sharaku sie beschrieben. Mit ein paar Schutzhandschuhen fasst er die Pizza und das Blech an, zieht alles raus, legt es neben das Spülbecken und wirft die Pizza aus dem Fenster raus. „Vielleicht will ein Straßenköter das noch essen“, bemerkt Sharaku nebenbei. Er kühlt das Blech ab, indem er den Wasserhahn betätigt und kaltes Wasser darauf fließen lässt.

Das Abendessen kann er ja jetzt vergessen... ihn verwundert es nur, dass er den Geruch nicht viel früher wahrgenommen hat. Die ganze Situation muss ihn sehr stressen, wenn er nicht einmal so etwas bemerkt.

Das Küchenfenster will er über Nacht offen lassen, schließt dafür aber die Küchentür, damit morgen Früh die ganze Wohnung nicht nach Kohle riecht. Beim Schließen der Küchentür, torkelt er direkt ins Schlafzimmer rein. Nur die Tür schließt er, das Licht lässt er aus, weil er sich sowieso gleich ins Bett legen wird.

Sharaku zieht sein Shirt aus und schmeißt es auf den Boden, seine Gürtelschnalle öffnet er und den Hosenladen, um sich der Hose zu entledigen. Nur die Shorts will er für die Nacht anbehalten. Kobayashi fällt ins Bett wie ein Stein und genauso tief schläft er auch diese Nacht. Es hat nicht lange gedauert, höchstens 10 Minuten, als Sha-chan schon in süßen Träumen schwelgte. Was er wohl träumt?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-10-12T14:46:46+00:00 12.10.2008 16:46
lol
das Kapi finde ich voll süß.
Die beiden lieben sich aber keiner will es sich eingestehen.. xD
Verflixt.. xD
*grinst*
Ich find das Kapi toll geschrieben und hab einen Rechtschreibfehler gefunden, ist wohl eher ein vertipper aber egal "Er antowortet:"
Ist im letzten Teil i-wo. ^^
*knuddl*
Love you~..
Your Uke
Von:  DiStar
2008-10-09T20:55:45+00:00 09.10.2008 22:55
OMG @_______@"
wie schnell schreibst du?!
Da kommt man mit lesen
gar nicht hinterher xDD


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