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Willst du?

Tibbs (Tony x Gibbs)
von

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OneShot

A/N

Mal wieder was Süßes für euch. Hoffe es gefällt euch. Aber Achtung, es könnte dem ein oder anderen schon etwas zu -süß- sein ^-^
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

**********************
 

Willst du?
 

Es wäre gelogen, würde ich sagen, dass ich an jenem Abend nicht nervös gewesen wäre. Ich hatte geahnt, was mein Freund vor hatte, als ich gemeinsam mit ihm den Keller betrat. Sein Boot war noch nicht mal ansatzweise fertig, aber er hatte jede Menge Kerzen aufgestellt, natürlich so, dass keine umfallen und das Haus in Brand stecken könnte. Was hier unweigerlich schnell der Fall gewesen wäre, bei dem ganzen Holz und den leicht entzündlichen Mitteln.
 

Wenn Jethro romantisch wurde, dann hatte er entweder etwas gut zu machen oder er wollte etwas von mir, zu dem ich vorher nein gesagt hatte. Er wusste schon, wie er mich um den Finger wickeln konnte, doch an diesem Abend war ich mir sofort bewusst, dass er etwas anderes wollte.
 

„Setz dich.“, bat er und ich nahm auf der ausgebreiteten Decke, welche unter den hölzernen Rippen lag, Platz. Er hatte auch ein paar Kissen bereit gelegt und sogar an meinen leeren Magen gedacht. Ein kleiner Teller mit verschiedenen Käsesorten und Weintrauben sowie ein Korb mit Brot standen bereit. „Hast du wieder was ausgefressen?“, wollte ich scherzhaft wissen, aber nur um meine Nervosität zu überspielen. Ob er es wirklich wagen würde?! „Nein.“, antwortete er wie immer kurz und knapp und griff nach der Flasche Sekt, die er in eine Kühler kalt gestellt hat. Sie war bereits geöffnet. Endlich setzte er sich zu mir und schenkte uns etwas ein, bevor er mir ein Glas reichte und mit mir anstieß. Dabei blickten wir uns die ganze Zeit in die Augen.
 

„Du weißt doch hoffentlich noch, was für ein Tag heute ist?“, wollte er wissen und ich dachte nach. Nicht unser Jahrestag, den vergaß ich nämlich nie. Sein Geburtstag war im Juli und den hatten wir schon ausgiebig gefeiert. „Hm...“, kam es nachdenklich von mir. „Schande über dich.“, bestimmte er dann und schmunzelte. „Du kannst dich also nicht mehr daran erinnern, dass wir uns heute vor genau 10 Jahren das erste Mal über den Weg gelaufen sind?“, hakte er nach und meine Augen weiteten sich. Ich spürte wie meine Wangen zu glühen begannen. Das war mir jetzt doch peinlich, gerade weil ich ihm an unserem letzten Jahrestag unterstellt hatte, diesen vergessen zu haben, obwohl es nicht der Fall gewesen war. Ich war eben ein ungeduldiger Mensch, mich durfte man nicht bis abends warten lassen mit einer Überraschung! Also wirklich! Aber dafür hatte ich es natürlich anschließend wieder gut gemacht.
 

„Tut mir...“, doch bevor ich es zu Ende sprechen konnte, verschloss er meine Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss. Ich war so überrumpelt, dass ich erst ein paar Sekunden brauchte, um diesen zu erwidern, doch dann gab ich mich diesem ganz und gar hin.
 

„Du weißt doch, was ich von Entschuldigungen halte!“, erklärte er dann und ich musste lächeln. „Ja.“, bestätigte ich und trank noch einen Schluck.
 

Jethro griff nach einem Stückchen Käse und aß dieses gleich darauf. Obwohl es das Normalste von der Welt war, konnte ich nicht verhindern, dass ein angenehmer Schauer durch meine Körper jagte. So wie er da vor mir lag, seitlich, in einer Trainingshose, einem alten NIS-Sweater und auf seinem Arm abgestützt. Ich liebte ihn, mehr als alles andere auf der Welt und ich war glücklich, dass ich der einzige im Team war, der ihn so kannte und dem er sich so geöffnet hatte. Ich konnte ihn stundenlang beobachten. Manchmal saß ich einfach nur stumm(!) im Keller und sah ihm dabei zu, wie er an seinem Boot arbeitete. Anfangs wollte er das nicht, hatte gemeint ich würde ihn bestimmt mit irgendwelchen Filmen nerven, wo er seine Ruhe haben wollte, aber wer dachte schon an Filme, wenn er dieses Prachtexemplar von einem Mann vor sich hatte?! Ich ganz sicher nicht! Sogar Magnum war mir da relativ egal. Gibbs war für mich zum Mittelpunkt in meinem Leben geworden, auch wenn ich immer gedacht hatte, dass ich niemals eine so eine feste Beziehung führen könnte, so wollte ich jetzt nichts anderes. Er war so unglaublich liebevoll und zärtlich, wenn wir zu Hause waren. Nun ja, wenn wir uns nicht gerade mal stritten. Auch das kam vor, wie in jeder guten Beziehung, aber der anschließende Sex war immer noch der beste. Ein Schmunzeln zog sich über mein Gesicht, während ich nach einer Weintraube griff und diese in meinem Mund schob. Wenn ich meinen Partner so beobachtete wie jetzt, schweiften meine Gedanken immer gleich verträumt ab, ich konnte es nicht verhindern. Allerdings wusste ich, dass Jehtro es umgekehrt genauso genoss.
 

„Weißt du Tony, ich habe mir was überlegt.“, begann er dann urplötzlich und riss mich damit wieder zurück in die Realität. „Wir wohnen jetzt auch schon eine ganze Weil zusammen, unsere Kollegen und deine Familie wissen, dass wir zusammen sind.“, meinte er und richtete sich wieder auf.
 

Meine Hände begannen zu schwitzen, mein Hals wurde staubtrocken. Ich hatte es gewusst, heute war der Tag der Tage. Warum war ich eigentlich so nervös? Hatte ich nicht schon lange diesen geheimen Wunsch gehegt? Naja, aber eigentlich war ich ja auch ein Mann und ich hatte immer gedacht, dass ich diese Worte mal zu einer Frau sagen würde, vielleicht, irgendwann... nun ja... oder auch nicht.
 

Ich biss auf meine Unterlippe und legte so lässig wie nur möglich meine Hände auf meine Knie, denn ich saß im Schneidersitz vor ihm. „Jethro?“, hakte ich leise nach, doch er schüttelte den Kopf und küsste mich sanft, so dass ich wusste, ich solle schweigen. Auch er war nervös, das konnte ich in seinen Augen sehen.
 

„Wir beide haben einen gefährlichen Job und ich wüsste nicht, wie ich es ertragen sollte, wenn du verletzt würdest und man würde mich nicht zu dir lassen, weil nur Angehörige dieses Recht haben. Niemals hätte ich geglaubt, dass ich nochmal einen Menschen finden würde, den ich so sehr lieben würde wie Shannon, doch dann kamst du in mein Leben. Ja ich gebe zu, anfangs...“, er musste kurz lachen, „..anfangs, konnte ich dich nicht ausstehen, aber du warst ein guter Polizist und deshalb holte ich dich in mein Team. Dort hab ich dich dann ja erst richtig kennen und vor allem schätzen gelernt. Wir haben schon viel gemeinsam durchgestanden, auch wenn es keiner von uns das früher je zugegeben hätte, haben wir uns immer gegenseitig gebraucht. Es hat auch lange gedauert, bis wir uns endlich unseren Gefühlen gestellt haben und es war die beste Entscheidung, die wir beide treffen konnten.“, ich schluckte bei seinen Worten, denn sie rührten mich. Es war selten, dass er über so etwas sprach und deshalb musste ich so etwas genießen. „Jethro...“, flüsterte ich wieder, doch auch dieses Mal schüttelte er den Kopf.
 

„Anthony, ich möchte endlich den letzten Schritt machen.“, erklärte er dann leise und kramte ein kleines Schmuckkästchen aus seiner Tasche. Mein Herz schlug wie wild in meiner Brust. Ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Mein Blick haftete an dem kleinen schwarzen Kästchen in Jethros schlanken Händen. Er blickte mir in die Augen und schluckte einmal. „Auch wenn ich immer gesagt habe, ich würde nie wieder heiraten, möchte ich dich heute, an dem Tag an dem wir uns vor 10 Jahre zum ersten Mal begegnet sind fragen.“, er machte eine kurze Pause und öffnete das Kästchen vor meinen Augen. „Anthony, willst du mein Mann werden?“, kam es dann leise über seine Lippen. Die ersten Sekunden war ich zur Salzsäule erstarrt und blickte abwechselnd von dem Ring zu seine Augen. Doch dann bildete sich ein breites Lächeln auf meinem Gesicht, dass ich kaum mehr unterdrücken konnte. „Ja, natürlich Jethro.“, antwortete ich und ihm schien ein Stein vom Herzen zu fallen. Vielleicht hatte er gedacht, dass ich nicht wollte, weil ich etwas gezögert hatte? Nun ja, ich war einfach überwältigt.
 

Er nahm den Ring aus der Schachtel und griff nach meiner rechten Hand. Dann schob er diesen ganz sanft über meinen Ringfinger. Er passte perfekt. Kurz darauf verschloss er meine Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss und drängte mich auf den Rücken. Ich legte die Arme um seinen Hals und überließ mich ihm. Meinen Körper, mein Herz, einfach alles.
 

***
 

Ich kuschelte mich fest an ihn und konnte meine Augen kaum noch offen halten. Es war fast 5 Uhr morgens. Wir hatten noch lange Zeit im Keller verbracht und unsere Verlobung ausgiebig gefeiert. Immer wieder hatten wir uns gezeigt, wie sehr wir uns liebten. Kein Wunder, dass ich da jetzt so fertig war, völlig ausgelaugt.
 

Jethro hatte seine Arme um mich geschlungen und atmete ruhig, aber schlief noch nicht. Wir hatten uns gerade erst nach einer langen Dusche ins Bett gelegt. „Tony?“ „Hmh.“ „Ich liebe dich.“ „Ich dich auch, Jethro. Sag mal... der Ring, warum hast du ihn mir an den rechten Finger gesteckt?“, wollte ich wissen. „Weil du deinen Ehering links tragen sollst.“, meinte er dann und hauchte mir einen Kuss in den Nacken. „Noch ein Ring?“ „Natürlich. Was denkst du denn? Der hier ist nur für dich, zur Verlobung und die Eheringe, suchen wir gemeinsam aus.“, meinte er dann und ich musste schmunzeln. „Ich hätte nicht gedacht, dass du je wieder heiraten würdest.“, flüsterte ich und ich spürte wie sein Körper hinter mir leicht vibrierte als er lachte. „Ich auch nicht.“, gab er dann zu. „Doch dann kamst du.“, setzte er gleich hinterher.
 

„Ja.“, meinte ich und drehte mich in seinen Armen um, so dass ich ihm in die Augen sehen konnte. Was dank der bereits aufgehenden Sonne leichter war, als nachts. „Und wie hab ich das geschafft?“ „Na wie du alles von mir bekommst. Du hast einfach gelächelt.“, griff er eine Aussage auf, die ich Kate gegenüber mal erwähnt hatte, als sie mich gefragt hatte, wie ich zum NCIS gekommen war. „Hmh, wenn ich alles so einfach von dir bekomme, wie wäre es dann mit einer Gehaltserhöhung?!“, scherzte ich und er hob die Augenbrauen. „Überspann den Bogen nicht, DiNozzo!“, war seine strenge Antwort und ich lachte. „War bloß ein Scherz. Weißt du, ich habe einen Verlobten, der ganz gut verdient, da brauch ich nicht mehr Geld, Boss.“, meinte ich auf diese Aussage und entlockte ihm damit ein erheitertes Lachen. „Du bist unmöglich, Tony, aber genau deshalb liebe ich dich so.“, erklärte er dann und küsste mich sanft. „Und ich liebe dich, auch wenn du der ruppigste Boss bist, den ich je hatte.“, ich sah, dass er etwas dagegen wollte, doch legte einen Finger auf seine Lippen. „Aber der liebevollste und beste Lebenspartner, den man sich wünschen kann. Ich weiß nicht, was deine Exfrauen an dir auszusetzen hatten.“, flüsterte ich und küsste ihn ganz sanft. Ich wusste, er hörte das sehr gerne, weil er sich oft die Schuld dafür gab, dass seine Ehen gescheitert waren. Gut unschuldig war er nicht, aber zu so etwas gehören immer zwei. Da wir beide zusammenarbeiteten und das auch oft sehr lange und uns intensiv mit schwierigen Fällen beschäftigten, hatten wir Verständnis für einander. Was die meisten Frauen wohl kaum hatten, wenn sie zu Hause auf ihren Ehemann oder Freund warteten.
 

„Schlaf gut, Jehtro.“, meinte ich dann leise und unterdrückte ein Gähnen, während ich die Augen schloss. „Du auch Tony und träum von mir.“ „Von wem sonst?“, antwortete ich und lächelte. Für diese Antwort hauchte er noch einen Kuss auf meine Stirn und wir schliefen gemeinsam ein.
 

-Ende-
 

A/N

Danke fürs Lesen ^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ShadowPhoenix
2013-08-26T20:57:28+00:00 26.08.2013 22:57
Naaa toll -.-
Vielen lieben dank auch *schnaub*
Jetzt hab ich dank dir Diabetes *grml*
Nein aber mal im ernst....
Das war ja mal sowas von mega süß *_*
Oh bitte bitte schreib bald wieder was *dackelwelpenblick aufsetz*
Was tolles niedliches für zwischendurch oder wie in meinem Fall ne süße kleine gute Nacht Geschichte ^.^

Lg Phoenix
Von:  sweet_tod
2009-02-12T23:08:49+00:00 13.02.2009 00:08
*zur zuckersäule erstaart*
das war ja mal süßer als süß!
aber ich finds klasse *ggg*

EINFACH SCHNUFFIG :)

lg
sweet
Von:  Vampirgirl00
2008-10-20T20:31:15+00:00 20.10.2008 22:31
Hi

Eine tolle Geschichte.
Bis bald
Von:  Himeka
2008-10-09T07:45:33+00:00 09.10.2008 09:45
*fiep*
*sterb*
Gott ;______; Ich hab Tränen in den Augen! Das ist so süß! ich will auch so einen sanften, lieben tollen Gibbs haben! *wähäää*
Auch wenn es schon einiges bedeutet, wenn er da in der Jogginghose Tony nen Antrag macht^^ interessante Kleidungsordnung *lach*
Aber das ist ja auch so toll an Jeth. Er lässt sich in keine schema zwängen und ist immer für ne Überraschung gut =^.^=
Ich freu mich auf mehr süße Storys von dir^^
*knuddel*
Himeka
Von:  HisoChan
2008-10-08T20:24:42+00:00 08.10.2008 22:24
Gott!
wie niedlich ist das denn?
einfach himmlisch^^
wie jede ff von dir^^
mach weiter so
lg
HisoChan
Von:  Gedankenchaotin
2008-10-06T15:49:08+00:00 06.10.2008 17:49
Hallöchen,
ich hab nun nicht unbedingt soooo viel Ahnung von NCIS, aber ich weiss immerhin wer die beiden sind o.O *stolz guck* xD
Aber das ganze Szenario find ich wirklich süß,
und welche Frau ( oder auch welcher Mann in dem Fall *g*) träumt nicht davon, solch einen Antrag in solch einer Atmosphäre zu bekommen. :)
Alles in allen würde ich sagen,
ein rundum gelungener Oneshot.

LG Akira
Von:  JoninVivi
2008-10-06T10:39:50+00:00 06.10.2008 12:39
Wie Zucker? Nein... Viel süßer!^^
Ich find's total schön!^^
Der Antrag und die ganze Atmosphäre... Kann man sich super vorstellen!
*begeistert*
So was wär doch auch schön wenn mans selber bekommen könnte!^^

LG von der Insel Irland
Vivi
Von:  Rose-de-Noire
2008-10-05T21:24:27+00:00 05.10.2008 23:24
Hach, ist das schön.
Ich liebe es.
Greets Rose
Von: abgemeldet
2008-10-05T17:28:37+00:00 05.10.2008 19:28
traumhaft schön. >__<
mir fehlen die worte... *seufz*
das war so schön romantisch. *romantikerin-bin*
der antrag war wunderschön... *träum*
*knuddel*
fro
Von:  -Rally-
2008-10-05T07:28:00+00:00 05.10.2008 09:28
Wundervoll.
so ein schöner Antrag von Jethro und wie gerührt Tony dabei ist, besonders, dass Jethro so über seine Gefühle spricht. Denke dass kommt bei ihm wirklich selten vor :-)
Eine schöne Story schön geschrieben
LG Rally


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