Zum Inhalt der Seite

Heimkehrerkinder - Die Kinder der Verräter

Wenn Feinde und Verbrecher zu Freunden werden
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bedeutsame Begegnungen

Bedeutsame Begegnungen
 

Kushina sprang aus dem Sattel und hob Lin vor sich herunter. Fragend sah die Kleine Kushina an, denn sie verstand nicht, was vor sich ging. Sie wusste noch nicht, dass Kushina nicht mit nach Konohagakure kommen würde.

„was ist los?“

Kushina beugte sich vor, sodass sie mit Lin auf einer Augenhöhe war.

„Hier trennen sich nun unsere Wege. Ich muss mich auf den Weg nach Sunagakure machen.“

In jenem Moment schien in Lin etwas zu zerbrechen. Sie hatte gedacht, dass Kushina und ihre Freunde für immer bei ihr bleiben würden. Sie wollte sich nicht von ihnen trennen, genauso wenig die anderen Kinder, die inzwischen die jüngere Generation lieb gewonnen hatten.

Überall erhoben sich die Proteste der Kinder, doch es war sinnlos.

Die jüngere Generation hatte eine Mission zu erledigen und sie würden sich nicht aufhalten lassen.

Kushina drehte sich um und wollte schon wieder aufsteigen, als Lin sie am Bein festhielt.

„Nein, nein, nein. Geh nicht. Bleib bei uns.“

Etwas ratlos sah Kushina auf Lin, die sich verzweifelt an sie klammerte.

Es war noch nie vorgekommen, dass sie jemand am Gehen hindern wollte, nicht einmal ihre Eltern hatten dies versucht.

Sie war im Moment etwas mit der Situation überfordert, genau wie auch die anderen Nuke-nin, die sie begleiten würden. Alle wurden sie von den Kindern zurückgehalten, die sich an sie geklammert hatten.

Kushina wusste nicht, während Lin sich immer fester an sie klammerte. Doch da ergriffen ein Paar Hände die von Lin und löste ihre Finger von Kushina. Sie wurde hochgehoben und wütend sah Lin ihren älteren Bruder an.

„Warum?“

„Weil ich muss.“

Die Tränen schossen Lin in die Augen und wütend strampelte Lin mit ihren Füßen, damit Hauro sie wieder auf den Boden stellte, doch es war aussichtslos. Hauro ließ sie nicht los und während Lin weiter schrie, erhoben sie weitere Schreie.

Auch die anderen hatten die Nuke-nin aus den Händen der Kinder gelöst.

Schnell schwang sich jeder von ihnen in den Sattel und ritt an die Seite von Kushina, die sich ebenfalls in den Sattel schwang. Sie ergriff die Zügel und wandte ihren Hengst in die Richtung Sunagakures. Doch bevor sie zu galoppieren begannen, drehte sich Kushina in ihrem Sattel noch einmal um.

„Wir werden uns wiedersehen, versprochen.“

Und dann entfernten sie sich in zügigem Tempo. Staub wirbelte auf, während sie immer weiter auf die Wüste zuritten. Ihre Haare wehten im Wind, als sie das Tempo verdoppelten. Langsam begannen sie eine Formation anzunehmen, an dessen Spitze Kushina vorne weg ritt.
 

Als die jüngere Generation fort war, setzte Hauro Lin wieder auf den Boden. Die drehte sich sofort um und trat ihrem Bruder gegen das Schienbein, bevor sie an ihm vorbei zu ihrem Vater stürzte.

Gequält lächelte Hauro, dass war wohl die Strafe dafür, dass er sich in die Sache zwischen Kushina und seiner Schwester eingemischt hatte. Es würde wohl lange dauern, bis sich die Kleine wieder einkriegt hatte.

„Du hast das Richtige getan. Sie wird dir verzeihen.“

Hauro sah auf und erblickte Hinata, die an seine Seit getreten war. Ihr Blick war gegen Sunagakure gerichtet, wo man nur noch die kleine Staubwolke erkennen konnte, die darauf hinwies, dass sich dort die jüngere Generation befand.

Auch Hauro sah in diese Richtung und schüttelte den Kopf.

„Nein, dass wird sie mir nicht so schnell verzeihen.“

„Vielleicht, doch ihr habt Kushinas Versprechen.“

Hauro zuckte mit den Schultern.

„Sie sagte nur, dass wir uns wiedersehen – doch nicht wann und wo.“

„Aber sie sagte, dass ihr euch wiederseht. Das hat sie versprochen und ein Mitglied des Uzumaki bricht nie sein Versprechen.“

Hauro sah zu Hinata, die ihn mit einem sanften Ausdruck in den Augen bedachte.

„Dies ist Narutos Leitspruch früher gewesen, den sich nun seine Familie zu Herzen genommen hat. Weder Naruto noch Kotaru oder Kushina haben je ein Versprechen gebrochen, deshalb bin ich mir sicher, dass ihr euch alle wiedersehen werdet, egal wie lange es auch dauern mag.“

Darauf lächelte Hauro. Zwar wusste er noch immer nichts über den Zeitpunkt, wann es zu ihrem Wiedersehen kommen würde, doch er war dafür nun zuversichtlicher.

Hinata gab ihm die Zuversicht, dass es wahr werde würde und auf diesen Augenblick freute er sich bereits in jenem Augenblick.

Hinata nickte nur und wandte sich ab.

Hauro blieb noch einige Augenblicke stehen, bevor er ihr folgte.
 

Sanft strich Sakura die Salbe auf die Wunde, bevor sie einen Verband anlegte. Sie lächelten der jungen Frau zu, als sie fertig war und stand auf.

„Die Wunde verheilt gut. Schone deinen Arm heute noch ein wenig, dann wird es dir morgen schon deutlich besser gehen.“

Die junge Frau nickte, erhob sich und veließ das Zimmer, während Sakura die Handschuhe auszog und sich seufzend an den Schrank lehnte.

Wie lang noch konnten sie diesen Zustand noch erhalten? Das halbe Dorf war vollkommen zerstört. Die Verletztenzahl war hoch. Viele des Heilerstabes und des Pflegepersonals hatten seit dem Angriff nicht mehr richtig geschlafen. Ihre Kräfte gingen allmählich zur Neige, doch wollte sich keiner von ihnen eine Auszeit nehmen.

Sie selbst hatte seit dem Angriff nicht mehr geschlafen und waren ihre Gedanken nicht bei ihrer Familie, die irgendwo außerhalb des Dorfes unterwegs war, so waren sie bei ihren Patienten. Nichts ließ sie zur Ruhe kommen.

Wie lange wurde es noch gut gehen?

Sie musste weitermachen. Es gab noch so viel zu tun. Schnell wusch sie die Hände und verließ dann das kleine Untersuchungszimmer und machte sich auf den Weg zu den Patientenzimmern.

Glücklicherweise lag keine von ihren Patienten im Sterben und niemand schwebte in akuter Lebensgefahr, dennoch hatte mancheiner durch diesen Angriff ein schweres Schicksal erlitten.

Nicht selten hatte sie dem einen oder anderen Patienten ein Körperteil abnommen müssen. Jedoch hatte Hanabi das schlimmste Schicksal von allen erlitten. Sie würde nie mehr laufen können. Seit Hanabi es wusste, war sie in Depressionen verfallen. Sie aß nur noch wenig und wurde immer blaßer.

Sie war Sakuras Sorgenkind und sie hoffte, dass der Trupp, der ausgezogen war, um die Kinder wieder zurück zu holen, bald wiederkommen würde. Hanabi brauchte ihren Sohn an ihrer Seite mehr denn je. Auch hoffte Sakura, das Hanabis Mann bald mit seiner Anbu- Gruppe wieder da war. Beide waren die wichtigesten Menschen in Hanabis Leben.

Sakura blieb stehen und blickte kurz aus dem Fenster. Der Himmel war blau. Es war ein Bilderbuchhimmel, der so überhaupt nicht zu dem Erscheinungsbild des Dorfes passte.

Sakura biss sich auf die Lippe. Würden denn je wieder ruhige Zeit in diesem Dorf einkehren? Eine Zeit, in der sie alle zusammen Seit an Seit leben konnten?

„Meisterin Sakura. Meisterin Sakura!!!“

Sakura drehte sich um. Hinter ihr kam Shizuri angerannt, ein junges Mädchen, welches sich in diesem Krankenhaus als Medical-nin ausbilden ließ.

Keuchend blieb Shizuri stehen.

„Meisterin Tsunade hat soeben eine Nachricht geschickt. Ihr sollt sofort zum Dorftor kommen. Die Truppe, welche die Kinder verfolgt haben, sind zurück und mit ihnen drei Nuke-nin. Zwei von ihnen sind Uzumakis.“

Für kurze Zeit erstarrte Sakura, doch dann rannte sie an Shizuri vorbei, ohne noch ein Wort zu sagen. So schnell sie konnte rannte sie den Gang entlang in Richtung Ausgang. Die Leute, die ihr im Weg standen sprangen schnell beiseite und blickten ihr verwundert hinterher. Einer der älteren Patienten schrie ihr sogar einen Fluch hinterher, doch Sakura ignorierte dies.

Sie durchquerte die Halle und sprang draußen auf einen der Bäume und von diesem aus auf die Dächer von Konohagakures Häuser, die mehr oder weniger noch in Stand waren.

Schnell jagte sie über diese hinweg und sparte damit Zeit, als sich anstatt durch die Menschen auf der Straße zu schlängeln.

Für sie hörten sich Shizuris Worte immer noch so unglaublich an. Sie glaubte ihr, dass die Truppe und die Kinder wieder da waren. Auch das sie eine Nuke-nin mit zurück gebracht hatten. Das war sicherlich Kushina. Doch wie konnten es plötzlich drei seien und war der zweite Uzumaki Naruto.

Die verwirrendesten Gedanken jagten durch ihren Kopf, während sie sich dem Tor immer mehr näherte. Sie konnte die kleine Menscheansammlung erkennen.

Sie nahm noch einmal alle Kraft zusammen und sprang vom letzten Dach herunter. Mit einem sanften Aufprall landete sie mit beiden Füßen direkt neben Tsunade, die nicht im Mindesten überrascht zu sein schien.

Dafür jedoch der Mann neben ihr. Er hatte die Augenbraue fragend hoch gezogen und betrachtete sie skeptisch.

Doch Sakura erkannte ihn sofort. Es war sein Gesicht, seine Züge. Für Sakura war es Naruto. Das er blaue Haare hatte, war für sie nebensächlich. Ohne ein weiteres Zögern, nahm sie ihn in die Arme und drückte ihn an sich. Er konnte sich noch nicht einmal wehren.

Sie war überglücklich, dass er endlich wieder da.

Nach einigen Augenblicken ließ sie vor ihm ab und strahlte ihn an, während er sie mit einem recht perplexen Blick ansah. Dann holte sie plötzlich aus und verpasste ihm eine Kopfnuss.

„Wo zum Teufel warst du die ganze Zeit, du Vollidiot?“

Sauer blickte der junge Mann sie an, während er sich den Kopf rieb.

„Frag das doch bitte meinen Vater, wenn du ihn siehst, du brutale Schachtel?“

„Wie bitte?“

Erst sah ihn Sakura noch wütend an, dann verwandelten sich ihre Gesichtszüge. Sie war ratlos.

„Was?“

„Mein Name ist Kotaru Minato Uzumaki.“

Sakura riss ihre Augen auf. Was wurde hier eigentlich für ein Spiel gespielt.

Ein sanftes Lachen erklang und verantlasste Sakura sich umzudrehen.

Direkt hinter ihr stand Hinata, die sie amüsiert betrachtete.

„Er sieht Naruto sehr ähnlich.“

Sakura schluckte und nickte.

„Du bist aber doch Hinata oder auch nur eine Tochter.“

Wieder lachte Hinata und auch ein paar Leute um sie herum stimmten in dieses Lachen ein, selbst Sakura, als ihr bewusst wurde, dass sie eben eine ziemlich peinliche Nummer abezogen hatte.

„Mama.“

Lin kam auf ihre Mutter zugerannt, die sofort in die Arme geschlossen wurde. Glücklich strich Sakura über den Kopf ihrer Tochter, während ihre Augen zu den beiden Männern wanderten, die grinsend auf sie zukamen. Sie lächelte zurück und hatte das erste Mal seit ein paar Tagen wieder das Gefühl, das alles in Ordnung war.
 

Überall rannten die Kinder nun ihren Müttern und Vätern zu, um sie zu begrüßen. Es entstand ein ziemliches Durcheinander auf dem Platz, doch das kam Hinata gerade recht. Sie wandte sich an Tsunade, deren Blick sie entnehmen konnte, dass auch sie viele Fragen hatte.

Hinata lächelte leicht.

„Ich denke, wir sollten uns unterhalten.“

Tsunade nickte.

„Aber nicht hier. Kommt mit in mein Büro.“

Tsunade drehte sich um und ging. Hinata folgte ihr, ebenso Yuki, Kotaru, Kakashi und Schikamaru.
 

„Viel hat sich hier nicht geändert.“

Aufmerksam sah Hinata sich im Zimmer um, indem sie zuletzt vor vielen Jahren ihre letzten Anweisungen von Tsunade erhalten hatte. Als sie nun wieder in diesem Raum stand, kam sie sich wieder wie das schüchterne 17-jährige Mädchen, welches sie damals gewesen war, vor.

Doch sie hatte nicht lange Zeit sich über diese plötzliche Nostalgie zu erfreuen, denn Tsunade nahm hinter ihrem Schreibtisch Platz und betrachtete sie genau.

„Ich hätte gerne eine Erklärung für das alles hier. Hinata du weißt genau, dass ich dich gefangen nehmen und hinrichten lassen müsste.“

„Versucht es nur und ihr endet als gegrilltes Hühnchen.“

Tsunade wandte ihren Blick von Hinata ab und sah zun Kotaru. Sein Gesicht war leer, doch aus seinen Worten sprach die blanke Wut. Sie war sich sicher, dass der Junge sofort angreifen würde, sobald man Hand an seine Mutter oder an das Mädchen legen würde. Er wäre zu allem bereit und in ihm steckte eine ungewöhnliche große Kraft.

„Kotaru.“

Hinatas Stimme war sanft, doch der Tadel war genauso deutlich zu hören wie Kotarus Wut.

„Ich bin nicht hier, um mich hinrichten zu lassen noch dass mein Sohn zu einem Mörder der Bewohner von Konoha wird.“

Tsunade nickte.

„Und weshalb seid ihr dann hier?“

„Ich bin wegen Hanabi hier. Yuki soll mich dabei unterstützen und Kotaru ist für unseren Schutz zuständig. Außerdem sollen wir die Verhandlungen bezüglich einer Allianz zwischen Konoha und den Nuke-nin führen.“

Tsuande starrte sie an, als wäre sie eine Geisteskranke.

„Bist du dir überhaupt bewusst, was du da sagst?“

Hinata nickte.

„Natürlich. In diesem Moment wird der Kazekage wahrscheinlich über das gleiche Thema mit unseren Gesandten diskutieren.“

Ernst sah Hinata Tsunade in die Augen.

„Tsunade du musst jetzt handeln, sonst wird die Welt der Ninja untergehen.“

„Was soll das heißen?“

„Dun hast doch auch den letzten Angriff miterlebt. Ihr habt den Barbaren nicht viel entgegen zu setzen gehabt. Sie haben sogar eure Kinder entführt. Wie wollt ihr gegen ein ganzes Heer besetehen? Um die anderen Ninja-Nationen steht es nicht besser. Unsere Leute sind in den Ganzen Ländern unterwegs, um alle zu einer Streitmacht zu vereinen. Nur gemeinsam können wir gegen diese Macht bestehen.“

Hinata stützte sich auf dem Tisch ab und sah Tsunade auf Augenhöhe in die Augen.

„Wie lautet deine Entscheidung? Denk darüber nach und gib mir dann eine Antwort. Doch warte nicht zu lange damit.“

Hinata drehte sich um und ging. Gerade als sie die Türe öffnen wollte, hielt Tsunade sie zurück.

„Dir ist klar, dass du dich nicht frei im Dorf bewegen kannst. Ich werde …“

„Tsunade.“

Hinatas Stimme war scharf und schnitt Tsunade das Wort ab. Mit einem eiskalten Blick betrachtete sie die alte Frau, als sie ihren Kopf ihr zuwandte.

„Ich werde dorthin gehen, wo ich hin will und dabei werden weder du, mein Vater, die Anbu oder noch irgendjemand mich aufhalten.“

Ein Schweigen legte sich über die Anwesenden und eine unangenehme Spannung baute sich auf, während Tsunade und Hinata einen Kampf durch bloßen Augenkontakt ausfochten.

Schließlich brach Tsunade den Kampf ab und senkte den Blick.

„Ich erkenne dich nicht wieder. Wo ist die alte Hinata hin?“

Hinata hob eine Augenbraue und hatte das Gefühl, sich selbst reden zu hören.

„Ich habe Naruto auch mal gefragt, wo der alte Naruto hin sei. Seine Anwort war einfach und meine ist es auch. Sie ist fort. Ich bin das, wozu ich gemacht wurde.“

Mehr sagte sie dazu nicht, sondern verließ das Zimmer, ebenso wie Kotaru und Yuki. Die Türe fiel ins Schloss und Tsunade blieb alleine mit Kakashi und Shikamaru zurück.

Noch ein wenig perplex sah Tsunade zur Türe und schüttelte dann den Kopf.

„Ich kann nicht glauben, dass dies Hinata war.“

Kakashi zuckte mit den Schultern.

„Dem ist aber so. Gewöhne dich dran. Im Dorf der Nuke-nin war sie fast noch schlimmer, wenn sie mit ihrem Vater zusammengeraten ist.“

Tsunade schnaubte.

„Das kann ihr auch niemand verdenken. Erzählt mir bitte von allem.“

So berichteten Kakashi und Shikamaru von allem, was seit ihrem Aufbruch aus Konohagakure passiert war. Aufmerksam verfolgte Tsunade alles. Als sie ihr schließlich vom Dorf der Nuke-nin erzählten, wurde sie etwas blasser, als sie eh schon war. Doch unterbrach sie die Beiden nicht. Selbst als sie geendet hatte, schwieg sie noch eine Weile.

Sie spielte mit einer Haarsträhne ihrer Haare, während sie nachdenklich auf ihren Fingernägel kaute.

„Warum haben wir nie etwas von ihnen bemerkt?“

„Ihr Dorf ist wahrlich gut versteckt. Außerdem ist es durch extreme Gen-jutsu und Bannkreise geschützt.Hinzu kommen die ganzen Gerüchte, die sich um diesen Wald drehen. Wenn man ihnen glaubt, würde keiner freiwillig diesen Ort betreten.“

Tsunade nickte.

„Verstehe. Was haltet ihr von ihrem Angebot?“

Kakashi und Shikamaru warfen sich einen Blick zu. Beide hatten sie eine Entscheidung getroffen, denn sie setzten ihr ganzes Vertrauen in Naruto und Hinata.

Shikamaru sah zu Tsunade.

„Ich würde dieses Angebot annehmen. Ich denke nicht, dass es eine Falle ist. Auch wenn wir Naruto jahrelang nicht gesehen haben, glaube ich nicht, dass er uns so hinters Licht führen würde. Hinzu kommt, dass sie uns ins Dorf gebracht haben, was seit seiner Gründung vor Jahren niemand anders als die Nuke-nin betreten hat. Warum sollten sie dieses schwergehütete Geheimnis aufgeben, wenn sie nicht ehrlich eine Allianz mit uns wollen. Ich für meinen Teil, werde mich den Nuke-nin anschließen, wenn es zum Kampf kommen sollte.“

Kakashi nickte dem Ganzen zustimmend zu und runzelte die Stirn.

„Und die anderen?“

Kakashi zuckte die Schultern.

„Sasuke wird alles daransetzen, dass Konoha mit den Nuke-nin zusammenarbeitet, denn er hat es Naruto versprochen. Kiba und Shino werden wahrscheinlich auch gehen. Neji wird auf jeden Fall hinter Hinata stehen. Er hat sogar Tenji bei Naruto gelassen.“

Dies ließ Tsunade aufhören.

„Er hat was?“

„Er hat Tenji bei Naruto im Dorf gelassen.“

„Warum?“

Doch bei dieser Frage waren selbst Kakashi und Shikamaru überfragt.

„Wir wissen es nicht. Hinata und Neji haben sich viel allein und ungestört miteinander unterhalten. Doch denke ich, dass Hiashi der Grund dafür sein könnte. Hiashi wird sich wahrscheinlich bei einer Allianz am Meisten querstellen, denke ich.“

Tsunade nickte.

„Gut. Ihr seid entlassen. Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen. Sagt Hinata, dass sie morgen meine Entscheidung bekommen wird.“

„Gut.“
 

Kushina verlangsamte das Tempo ihres Pferds und ließ es traben, während sie die Augen zu schmalen Schlitzen verengte. Sie konnte bereits die Tore von Sunagakure erkennen. Es war nicht weit.

Doch etwas machte ihr Kopfzerbrechen. Eine unangenehme Aura breitete sich immer mehr aus, je näher sie dem Tor von Sunagakure kamen. Irgentwas war dort im Gange und es war nichts Gutes, dessen war sich Kushina sicher.

Sie ließ sich etwas zurückfallen, bis neben Toriko und Kira herritt. Beide waren sie Bannkreisspezialisten, doch waren sie auch zwei der besten Dämonjager, die es im Dorf gab. Beide sahen ernst und angespannt aus.

„Ihr spürt es?“

Toriko sagte nichts, sondern blickte weiter nach vorne. Doch Kira nickte und sagte mit angespannter Stimme: „Ja es sind Dämonen hier und es sind nicht gerade wenig. Aber wie viele kann ich nicht sagen.“

Kushina biss sich auf die Lippe. Es gefiel ihr nicht, so wenig informationen über den Feind zu haben, dennoch mussten sie etwas tun.

„Gut, hört mir zu. Kira und Toriko halt euch zurück und versucht eine Bannkreis um sie zu spannen. Die anderen lenken die Dämonen ab.“

„Jawohl.“

Kushina setzte wieder in den Galopp über und sprintete mit ihren Hengst über den Sand. Neben ihr kamen die anderen Nuke-nin zum Vorschein, die mit Kushina eine gemeinsame Angriffsfront bildeten.

Michiru, die zu ihrer Rechten ritt, ließ die Zügel los und begann ihr Jutsu zu beschören. Am Ende hielt sie ihre Hände so, als hätte sie einen Bogen in der Hand und würde Ziel. In ihren Finger erschien ein Pfeil, der nur aus Feuer bestand.

„Jutsu des Feuerpfeils.“

Sie ließ los und der Pfeil flog davon.

Ein magenerschütternder Schrei war zu hören. Sie hatte getroffen.

Es war schwierig zu zielen, die Dämonen waren kaum zu sehen, außer wenn sie angriffen. Doch waren die Angriff sehr schnell und nur jemand, der im Kampf gegen die Dämonen geübt war, konnte dem etwas entgegen setzen. Man konnte sie nur erfühlen, doch dafür brauchte man viel Training und ein gewisses Gespür.

Da die Kinder der Nuke-nin von klein auf darauf vorbereitet wurden, hatte jedes der Kinder im Laufe der Jahre dieses Gespür dafür entwickelt.

Kyota schleuderte eine seiner Bomben und auch er traf.

Auch die anderen begannen anzugreifen und jeder traf. Inaki, die jedes erdenklich Haushaltsgerät, welches als Angriffswaffe tauglich war, nutzte, warf ohne auch nur einen Moment zu zörgen. Auch Jiro schien Erfolg zu haben, ebenso wie Hikari.

Doch allen voran stürmte Takeo voraus, der sich bereits zum Teil schon verwandelt hatte. Er holte mit seinen mächtigen Tiegerkrallen aus und schlug zu.
 

Kushina hatte ebenfalls schon ein paar getroffen, als ihr etwas auffiel. An den Toren von Sunagakure wurde auch schon bereits gekämpft.

Scheinbar waren die Dämonen dort leichtsinnig gewurden. Sie gaben sich zu erkennen und griffen das Dorf an. Die Suna-nin wehrte sich so gut es ging, doch hatte sie keine Erfahrung darin gegen die Dämonen zu kämpfen.

Kushina gab ihren Leuten ein Zeichen und sie verstanden sofort. Kushina wandte sich nach rechts und Kyota folgte ihr. Gemeinsam kämpften sie sich zu den Suna-nin durch, während die anderen die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zogen.

Stück für Stück arbeitete sie sich vor. Die Dämonen hielten sie nicht sehr auf. Sie waren auch nicht sehr stark.

Schließlich erreichten sie die Suna-nin. Kushina und Kyota sprangen von ihren Pferden.

Kushina begann sofort mit dem Angriff.

Sie holte mit ihren Armen aus´.

„Wasserpeitsche.“

Ein langer Strahl aus wasser bestehend erschien und erwischte die Dämonen, die dadurch zurück geschleudert wurden. In dieser Zeit rollte Kyota in Windeseile durch ein Jutsu eine Schriftrolle aus, die sich mehrer Meter weit entrollte.

Schnell formte er ein paar Zeichen.

„Jutsu der meterlangen Explosion.“

Sofort entflammte die Schriftrolle und sprengte alles um sich herum in die Luft.

Kyota hatte sich blitzschnell zu Kushina zurück gezogen, die einen Schutzwall aus Eis aufgebaut hatte, um sich, die Suna-nin und Kyota zu schützen.

Die Suna-nin waren erstaunt über die Beiden, doch blieb ihnen nicht viel Zeit, um ihnen weiter zusehen. Denn die nächsten Dämonen griffen an.

Doch bevor die Dämonen richtig in den Angriff übergehen konnten, wurde sie abermals zurück gedrängt.

Gaara hatte den Ort des Geschehens betreten und mischte nun fleißig in dem Kampf mit. Er nickte Kushina und Kyota nur kurz zu.

Er wollte sich noch gegen die Dämonen verteidigen, als diese jedoch in ihren Bewegungen verharrten.

Fragend betrachtete Gaara sie, während Kushina ein wenig erleichtert aufatmete. Toriko und Kira hatten es geschafft, ihren Bannkreis um die Dämonen zu legen.

Nun musste sie nur noch die Worte aussprechen, die die Dämonen verschwinden lassen würde.

„Dämonen, die ihr die Schatten des Bösen der Herzen der Mensch seid, ich schicke euch zu Emida, dem großen Geist des Wassers. Sie wird eine Entscheidung über euch treffen.“

Kushina hielt eine Kette hoch, die als Anhänger einen Stein enthielt, auf dem ein ein Zeichen eingemeiselt war. Der Stein begann bläulich zu leuchten ebenso wie Dämonen, die im nächsten Augenblich verschwunden waren.

Kushina ließ die Hand sinken und war zufrieden mit sich und ihren Leuten. Sie hatten alle gute Arbeit geleistet.

„Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir uns unter rühigeren Bedingung wiedersehen.“

Kushina drehte sich zu Gaara um, der zu ihr getreten war.

„Meister Kazekage.“

Sie und Kyota verbeugten sich vor dem Herrscher von Sunagakure.

„Jedoch hat dieser Kampfen meinen Entschluss nur noch mehr bestärkt. Ich werde mit euch eine Allianz eingehen.“

Kushina richtete sich auf.

„Das freut mich zu hören.“

Sie drehte sich um und suchte nach ihren restlichen Leuten. Sie kamen alle auf ihren Pferden angeritten. Keiner schien verletzt, was Kushina glücklich stimmte. Scheinbar war das Glück nun mal auf ihrer Seite.
 

Kushinas Hände strichen ein letztes Mal über den Stoff ihres Kleides. Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie ein Kleid trug. Noch nie zuvor hatte sie eins getragen, da es einfach unpraktisch gewesen war.

Dennoch hatte ihre Mutter im Geheimen für sie solch ein Kleid angefertigt. Dafür war sie ihrer Mutter dankbar, denn zu so einem Anlass passte ein Kleid besser als ein Top und kurze Hosen. Immerhin war alles ein hoch offizeller Anlass, sodass alle wichtigen Personen Konohas versammelt waren.

Nachdenklich betrachtete Kushina sich im Spiegel.

Das blaue Kleid hob ihre blauen Augen hervor und bildete einen guten Kontrast zu ihren kurzen, blonden Haaren. Glücklicherweise hatte sich Ino ihrer Haare nochmal angenommen und sie in eine ansehbare Form gebracht, bevor sie sich hatten trennen müssen.

Nach ihrer radikalen Attacke mit dem Kunai auf ihre Haare, hatte sie alle in Fransen und unterschiedlicher Länge heruntergehangen. Kushina hatte sich eigentlich nicht weiter daran gestört, jedoch hatte Ino die Finger nicht vor lassen können.

Sie hatte ganze Arbeit geleistet. Es sah toll aus und betonte Kushinas Gesichtsknochen sehr gut.

Ein leises Klopfen unterbrach Kushinas Aufmerksamkeit und sie wandte sich der Türe zu.

„Herein.“

Leise knarrend öffnete sich die Türe und Inaki trat ein.

Sie sah wunderbar aus. Ihre Dienstmädchenkleidung hatte sie gegen einen roten Kimono eingetauscht, auf dem mit goldenem Faden die Zeichen ihres Clans und dem Uzumaki – Clans eingestickt waren. Der Saum war ebenfalls mit goldenem Faden bestickt, der ein Meer aus Flammen ergab. Ihre langen, schwarzen Haare hatte sie elegant nach oben gesteckt. Sie war leicht und dezent geschminkt und in der Hand hielt sie einen roten Fächer, auf dem ebenfalls die Zeichen für Yuruka und Uzumaki angebracht wurden waren.

„Inaki, du siehst umwerfend aus.“

Dankend verbeugte sich Inaki vor Kushina.

„Ihr aber auch, Meisterin Kushina. Meister Naruto wäre sehr stolz, wenn er euch sehen konnte. Das Kleid steht euch sehr gut. Besonders der Drache kommt gut zum Ausdruck.“

Kushina nickte. Auch ihr war auch schon der dunkelblaue Drachen aufgefallen. Er zog sich über das ganze Kleid hinweg, sodass es den Eindruck machte als würde er Kushinas Körper umschlingen.

Er gab ein einheitliches Bild ab, an dem nicht einmal der Schlitz an der Seite, durch den Kushina mehr Bewegungsfreiheit hatte, etwas ändern konnte. Der Kopf des Drachen war direkt über Kushinas Herz angebracht wurden.

Den hochstehenden Kragen hatte Hinata mit Zeichen der alten Sprache versehen, die die Leitsprüche der Uzumaki-Familie verkörpert. Der Stoff der Ärmel war ein andere als der des restlichen Kleides. Er war in hellem Blau gehalten, wie das Kleid selbst, jedoch war viel dünner und fast durchsichtisch.

Kushina blickte noch einmal in den Spiegel.

„Dieses Kleid ist ein Traum.“

„Ja. Eure Mutter hat auch viel Mühe und Zeit in dieses Kleid gesteckt. Sie wollte es keinem anderen überlassen, für euch dieses Kleid und für euren Bruder seinen Kimono zu nähen.“

Verstehend nickte Kushina und ein warmes Gefühl ergriff sie. Nach Inakis Worten konnte sie die Liebe und die Wärme ihre Mutter noch mehr spüren. Sie steckte in diesem Kleid.

Sie wandte ihren Blick von dem Spiegel ab und sah zu Inaki.

„Wir sollten nun gehen.“

Wieder nickte Inaki, doch rührte sie sich von der Stelle.

„Vorher muss ich euch aber noch die Haare machen.“

Kushina verzog den Mund. Sie hasste es eigentlich, wenn jemand ihr die Haare machen wollte. Selbst bei Ino hatte sie sich zu Anfang gewehrt, doch hatte sie einsehen müssen, dass man gegen Ino kaum eine Chance bei solchen Sachen hatte.

„Muss das denn wirklich sein?“

Inaki lächelte sanft. Sie kannte Kushina inzwischen lang genug, um zu wissen, was dieser überhaupt nicht behagte. Bestimmend nickte sie.

„Es dauert nur ein paar Augenblicke. Meister Itachi hat mich gebeten, euch dies zu geben.“

Inaki streckte ihre Hand aus und hielt Kushina einen wunderschönen Kopfschmuck hin.

Fasziniert betrachtete Kushina ihn.

„Er ist wunderschön. Aber warum hat Itachi …?“

Inaki schüttelte nur lächelnd den Kopf.

„Habt ihr denn nicht bemerkt, dass ihr für Meister Itachi ebenso wichtig seid wie eure Mutter und Vater. Euch und euren Bruder liebt er genauso wie seine Tochter. Für Meister Itachi gehört Ihr und Eure Familie zu seiner Familie dazu.“

Kushina war etwas perplex über diese Anwort. Diesen Augenblick nutzte Inaki aus, um ihr den Kopfschmuck anzulegen.

„Nun seid ihr wahrhaftig eine Prinzessin.“

Inzwischen hatte sich Kushina wieder gefangen.

„Inaki!“

„Ihr wisst, welche Hoffnungen wir alle in euch und eure Familie legen.“

Kushina nickte. Sie war sich der Hoffnung und der Wünsche der Nuke-nin durchaus bewusst, denn zum Teil waren es ja auch ihre Wünsche.

„Ich bin mir noch immer nicht vollkommen sicher, ob ich den Erwartungen gewachsen bin.“

„Seht die Hoffnung und glaubt an sie. Bisher habt ihr uns noch nie enttäuscht. Wir vertrauen euch und unsere Herzen sind mit euch.“

Lächelnd blickte Kushina Inaki an. Sie war froh Inaki an ihrer Seite zu haben. Inaki war das Gegenteil zu Mikoto. Mikoto konnte Kushina auf dem Boden der Tatsachen holen, auch wenn sie es manchmal mit relativ harten Methoden und Worten tat. Jedoch war sich Kushina bewusst, dass dies nur zu ihrem Besten gemeint war. Inaki hingegen war das sanftmütigste Wesen, welches Kushina kannte, wenn sie unter sich waren. Inaki fand stets positive Worte und konnte einem die Hoffnung wiedergeben, selbst wenn man bereits aufgegeben hatte.

„Danke Inaki.“
 

Suchend blickte sich Tako im Saal nach seinen Brudern Takeru und Takuja um. Es gefiel ihm überhaupt kein Stück, dass die Beiden in den Menschenmassen veschwunden war, denn er war sich relativ sicher dass die Beiden wieder nichts als Schabernack im Kopf hatten. Leider führte dieser Schnabernack immer wieder zu sehr großen Missverständnissen, die er dann wieder gerade biegen musste. Doch solche Missverständnisse konnten weder er noch die Regierung von Sunagakure an diesem Abend gebrauchen.

Dieser Abend war sehr wichtig und sein Onkel hatte bereits angedeutet, dass dieser Abend über das zukünftige Sunagakure entscheiden würde. Tako glaubte dies seinem Onkel, denn sein Onkel Gaara wählte seine Worte stets mit Bedacht und Umsichtigkeit.

Besonders am Nachmittag war es deutlich gewurden, wie wichtig diese Allianz mit den Nuke-nin ist, denn ohne sie wäre sie verloren gewesen. Tako selbst hatte auf der Mauer von Sunagakure gestanden und hatte den Kampf beobachtete. Er war beeindruckt gewesen von der Macht, die von den jungen Nuke-nin ausging.

Takeo war sich sicher, dass man noch viel von ihnen lernen konnte. Wie sie die Dämonen bekämpft war fasziniernd gewesen und er wollte lernen, wie man gegen solche Wesen kämpfte.

Doch dafür musste zuerst eine Allianz zustande kommen, doch sah er diese gerade schwer in Gefahr, wenn er seine Brüder nicht bald fand.

Schnell schlängelte er sich durch die Menschen im Saal und suchte sie überall, jedoch blieben sie vom Erdboden verschwunden. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit.

„Meine Damen und Herren bitte begrüßen sie mit mir die Abgesandten der Nuke-nin aus dem Dorf der Nuke-nin.“

Tako wandte seinen Kopf zur Türe, die geöffnet wurde. Nun musste er sich beeilen, denn er sollte die Gesandten an der Seite seines Onkels und seiner Eltern begrüßen.

So schnell er konnte, wand er sich durch die Massen, die ihm nun zunehmend den Weg verstellten, weil alle einen Blick auf die Abgesandten werfen wollten. Irgendwie konnte er sich hindurch zwängen und stellte sich zur Linken seines Onkels.

Sein Vater warf ihm einen tadelnden und fragenden Blick zu, doch Tako ignorierte ihn. Schließlich konnte er nichts dafür, dass seine Brüder nichts als Unsinn im Kopf hatten und nicht standen, wo sie eigentlich stehen sollten.

Laut Protokoll war vorgesehen gewesen, das Takeru und Takuja neben ihm hätten stehen müssen.

Er zuckte nur mit den Schultern und konzentrierte sich nun auf die Gesandten, die sich einen Weg durch den Saal bahnten. Einen Moment lang musste er um seine Fassung ringen, doch bekam er sich wieder gut in den Griff.

Alle Gesandte, die auf sie zukamen sahen einfach wahnsinnig gut aus – sowohl die Frauen als die Männer. Bis auf die Anführerin waren alle in Kimonos gekleidet, auf denen die jeweiligen Zeichen für ihren Clan eingestickt waren. Jedoch war auf jedem Kimono noch ein weiterer Clan eingestickt – Uzumaki.

Scheinbar war dieser Clan etwas besonders, dass jeder diese Zeichen trug.

Die einzige Ausnahme war die junge Frau, die vorneweg lief.

Sie trug ein Kleid, auf dem nur ein Drache zu sehen war. Weder der Name ihres Clans noch der Name Uzumaki war auf dem Kleid eingenäht würden. In der Hand trug sie einen blauen Stab, der mit merkwürdigen Zeichen versehen waren.

Die Frau schritt mit einer Würde über den Boden, dass man das Gefühl hatte, dass sie über Wolken laufen würde.

„Khrrm.“

Das geschauspielte Hüsteln seines Vaters holte Tako schnell in die Wirklichkeit zurück und er musste bemerken, dass ihm vor lauter Stauen der Mund aufgeklappt war. Als sich jedoch kurz im Saal umsah, musste er feststellen, dass er da nicht einzigste war. Allen möglichen Leute jeden Alters war vor Staunen der Mund aufgeklappt.

Die Ausnahme schienen seine Eltern, sein Onkel und seine jüngste Schwester zu sein. Aber bei Kokoro war dies ja kein Wunder. Die Kleine war schließlich erst einen Monat alt. Außerdem schlief sie im Arm ihrer Mutter.

Doch seinen Eltern und seinem Onkel zollte Tako einigen Respekt für ihre Beherrschung.

Er drehte seinen Kopf und bemerkte, dass die Gesandten den Thron, auf dem sein Onkel saß, erreicht hatten und sich nun tief und ehrfürchtig vor seinem Onkel verbeugten.

Die Gesandten, bis auf ihre Anführerin, knieten sich sogar nieder.
 

„Erhebt euch. Vor mir müsst ihr euch nicht niederknien, denn vielmehr müsste ich dies tun, denn ihr habt unser Dorf heute Nachmittag vor einer großen Bedrohung – vielleicht sogar vor seinem Untergang bewahrt. Ich spreche im Name alle, wenn ich sage, dass wir euch dafür zu tiefst dankbar seid.“

Die Gesandten erhoben sich, dennoch hielten sie den Blick gesengt, bis auf die junge Frau in dem Kleid.

„Wir danken euch für eure großzügigen Worte und die freundliche Begrüßung in eurem Dorf.“

Gaara nickte.

„Auch wir danken, doch bevor wir zu dem kommen, weswegen wir heute hier sind, denke ich solltete ihr euch vielleicht vorstellen und auch sollten wir uns euch vorstellen.

Die junge Frau nickte würdevoll. Überhaupt schien sie jede ihrer Bewegungen mit einer Würde und Grazilität auszufuhren, wie man sie nur selten zuvor gesehen hatte. Wenn man sie so sah, konnte man sich gut vorstellen, welche Pracht zur Zeiten der großen Könige geherrscht haben müsste.

„Mein Name ist Kushina Hinako Uzumaki. Ich bin die Tochter der Verbannten Naruto und Hinata Uzumaki, die dem Geschlecht der Hyugas entstammt. In unserem Dorf bekleide ich das Amt der Anführerin der Nuke-nin der jüngeren Generation. Desweitern werde ich als Auswählte bezeichnet, da ich die Hüterin und Wächterin des Elemtengeist Emida bin.

Mein Dorf hat mich und eine Gruppe der Nuke-nin der jüngeren Generation ausgeschickt, um die Bedingungen der Allianz zwischen Sunagakure und dem Dorf der Nuke-nin auszuhandeln.“

Gaara nickte verstehend.

„Und deine Begleiter?“

Kushina warf einen kurzen Blick über die Schulter und drehte sich dann wieder zu Gaara herum.

„Sie werden sich selbst vorstellen. Wie viel sie dabei von sich preis geben, ist ihnen überlassen.“

Kushina trat einen kleinen Schritt zurück und Inaki trat vor. Sie hielt ihren Blick nun nicht mehr gesenkt, sondern sah Gaara in die Augen.

Neben ihr traten ihre Gefährten vor. Alle hielten sie ihren Blick nicht mehr gesenkt, sondern aufrecht und blickten Gaara in die Augen.

„Inaki Yuruka“

„Kira Yamato.“

„Toriko Yamato.“

„Michiru Iganawa.“

„Kyota Harutano.“

„Takeo Minamota.“

“Jiro Sakuragi.”

“Hikari Akuna.”

Noch einmal verbeugten sich die Acht vor dem Kazekage und richten sich schließlich wieder auf. Entschlossen und ohne jeden Zweifel betrachteten sie den Kazekage.

„Wie sind dem Uzumaki-Clan treu ergeben und werden ihm bis in den Tod folgen, wenn es sein muss.“
 

Überrascht zog Gaara die Augenbrauen hoch. Noch nie in seinem Leben hatte er solch eine Loyalität gesehen, wie er sie gerade bei diesen Kindern wahrnehmen konnte. Sie war Kushina wirklich bis ins Letzte treu ergeben und würden alles für sie tun.

Doch vor allem waren sie sich ihrer Worte sehr wohl bewusst und kannte ihre Bedeutung sehr gut, trotz ihrer Jugend. Er fragte sich, was diese Jugendlichen durchgemacht haben mussten, wenn sie bereits in ihrem Alter um die Bedeutung dieser Loyalität wussten.

Erfahrung und Erkenntnis spiegelte sich in ihren Augen wieder. Sie waren den Kindern aller anderen Nationen schon bereits weit voraus. Sie wirkten älter und erfahrerner als manch einer der anwesenden Erwachsenen.

Gaara nickte den Achten zu und diese zogen sich wieder hinter Kushina zurück, die den Kazekage einfach weiter ansah. Sie wartete auf eine Reaktion von ihm.

Gaara grinste leicht und erhob sich.

„Ich denke, bevor wir mit unseren Verhandlungen fortfahren, sollten wir etwas zu unserer Stärkung zu uns nehmen und uns nebenbei ein wenig unterhalten.“
 

Hinata schob die Türe auf und betrat das Zimmer. Leise schloss sie die Türe hinter sich und setzte sich dann an das Bett ihrer Schwester.

Hanabi war so weiß wie die Bettwäsche selbst und wirkte erschöpft, müde und völlig ausgemerkelt. Sie hatte sich selbst aufgegeben.

Ein trauriges Lächeln überzog Hinatas Gesicht. Sie freute sich ihre kleine Schwester wiederzusehen, die sie all die Jahre so schmerzlich vermisst hatte. Doch ihr Zustand entsetzte sie und machte Hinata traurig.

Sie nahm eine der Hände von Hanabi und hielt sie fest in ihren. Sie würde hier bleiben und warten bis Hanabi aufwachte. Und dann würde sie Hanabi helfen. Sie wollte wieder lachen und glücklich werden – dies war Hinatas Wunsch.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-11-17T16:21:39+00:00 17.11.2010 17:21
fand ich auch,
echt wieder klasse
LG Steffiw
Von:  fahnm
2010-11-16T20:15:39+00:00 16.11.2010 21:15
Hammer Kapi!^^
Das ist ja echt klasse.
Ich kann mir vorstellen wer so alles der Allianz quer kommen wird.
Die werden es dann noch bitter bereuen.
Freue mich schon auf das nächste kapi^^
Von:  xxx
2010-11-16T17:30:31+00:00 16.11.2010 18:30
hey
ein spitzen kapppiii^^
ich fand es süß das lin kushina nicht gehen lassen wolltee.. xD
bin gespannt wie es weiter geht
schreibe bitte schnell weiter :)

gruß xxx


Zurück