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Heimkehrerkinder - Die Kinder der Verräter

Wenn Feinde und Verbrecher zu Freunden werden
von

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Konohagakure – Die Heimat der Eltern

Konohagakure – Die Heimat der Eltern
 

Als Jiraiya dem Rudel Füchse gegenüber gestanden hatte, als sie aufgebrochen waren, hatte er einen recht verdutzten Eindruck gemacht, doch inzwischen hatte er sich an die Anwesenheit der Füchse gewöhnt. Er achtete nun mehr darauf, wo er seine Tritte hinsetzte, denn die Füchse konnten mal ganz schnell zwischen seinen Beinen hindurchschlüpfen.

Kushina schien es nichts auszumachen. Es war als ob sie sich den Rhythmus der Füchse vollkommen anpassen würde. Sie war fast ein Mitglied des Rudels, als wäre sie eine Füchsin. Es war irgendwie faszinierend und doch wirkte es ungewöhnlich, schon fast unheimlich.

„Willst du die Füchse mit nach Konohagakure nehmen?“

Kushina warf ihm einen Blick zu, der eigentlich schon alles sagte.

„Na klar.“

Sie war unverkennbar Narutos Tochter. Sein Gestik und Mimik hatte er an seine Tochter weitervererbt. Das könnte sich in Konoagakure zu einem gewaltigen Problem entwickeln, denn es gab immer noch Leute, die Naruto ziemlich gut kannte und die würden auf Kushina aufmerksam werden. Jiraiya war klar, dass sie etwas unternehmen mussten.

„Das könnte aber etwas auffällig werden.“

„Ich lasse sie bestimmt nicht im Wald zurück.“

In ihren Augen blitzte kurz ein zorniger Ausdruck auf, der jedoch dann schnell von einer Ausdruckslosigkeit überzogen wurde. Auch ihr Gesicht nahm diese Ausdruckslosigkeit an, etwas was Jiraiya nicht erwartet hatte. Das könnte vielleicht alle seine und ihre Probleme klären.

„Du beherrscht deine Gefühle gut, wie man es von einem Ninja erwartet.“

„Gefühle zu zeigen ist eine Schwäche. Das ist eine der Weisheiten mit dem man im Dorf der Nuke-nin aufwachsen muss. Von klein auf ist es uns verboten Gefühle zu zeigen. Im Kampf kann ein einziges gezeigtes Gefühl über Sieg oder Niederlage entscheiden.“

Jiraiya stieß einen Pfiff aus.

„Strenge Sitten. Sag bloß deine Eltern halten sich daran.“

Nun stahl sie doch ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht.

„Nun in der Öffentlichkeit halten sie sich daran, doch wenn wir daheim unter uns sind, kann man aus ihren Gesichtern ganze Romane lesen.“

„Ja, das hört sich ganz nach deinem Vater an. Ich denke in Konohagakure solltest du dich ebenfalls an diese Regeln halten.“

„Wieso?“

„Weil du sehr große Ähnlichkeit mit deinem Vater hast. Deine Mimik und Gestik ist die Gleiche wie die deines Vaters.“

„Und wo ist das Problem?“

„Seine alten Freunde könnten dich erkennen.“

„Oh.“

Kushina verzog das Gesicht. An die alten Freunde ihrer Eltern hatte sie nicht gedacht. Die könnten allerdings ein Problem werden.

„Gut ich hab verstanden.“

„Mhm. Sag mal, was weißt du überhaupt über die Freunde deiner Eltern?“

Kushina zuckte mit den Schultern.

„Eigentlich nichts. Meine Eltern wollten nie darüber reden.“

„Verstehe, dann erzähle ich dir etwas über sie und womit du rechnen musst.“
 

Es war viel, was er zu erzählen hatte und vieles konnte sich Kushina auch nicht merken, jedoch blieb das wenigstens etwas hängen.

Die beiden ehemaligen Teamkameraden seines Vaters, Sasuke Uchiha und Sakura Haruno hatte geheiratet und hatten zusammen zwei Kinder, die Hoffnungsträgers des Uchiha-Clans und des Dorfes waren.

Auch im Clan der Hyugas hatte sich einiges getan. So war der Cousin ihrer Mutter, Neji verheiratet mit seiner Teamkameradin, Tenten und beide erwarteten wohl ihr drittes Kind. Ihre Tante Hanabi war auch verheiratet und sie hatte einen kleinen Sohn.

Lee, irgendein Typ in grünen Strampelanzug, wenn sie Jiraiya richtig verstanden hatte, war mit seinem Lehrer zusammengezogen und beide hatte ein Kind adoptiert. Was sie davon halten sollte, wusste sie nicht so recht. Jiraiya schien davon jedenfalls nicht so viel zu halten.

Die beiden Teamkameraden ihrer Mutter waren ebenfalls beide vergeben und führten ein recht angenehmes Familienleben. Außerdem gaben sie sich beide dem Clan-Hobby hin, was sich zu einem mit Hundezucht und zum anderen mit Insektenzucht beschäftigte.

Das Genie des Dorfes Shikamaru Nara hatte die Schwester des Kazekage geheiratet und gemeinsam arbeiteten sie als Botschafter zwischen Suna und Konoha. Dabei wurden sie von ihren zwei Söhnen und ihrer Tochter unterstützt, die irgendwann mal wohl den Posten ihrer Eltern übernehmen würden.

Dann war da Ino, die ihren ehemaligen Teamkameraden Choji geheiratet hatte. Beide kümmerten sich zwischen all den Missionen um ihre kleine Familie und den Blumenladen, den Ino geerbt hatte.

Auch der ehemalige Sensei ihres Vaters war selber Vater geworden, jedoch nicht verheiratet. Aber er lebte zusammen mit seinem Sohn und dessen Mutter zusammen.

Der andere ehemalige Sensei Iruka war inzwischen auch verheiratet und zwar mit Shizune. Kushina konnte sich daran erinnern, dass ihr Vater sie schon mal erwähnt hatte.

Auch der Hokage schien es gut zu gehen ebenso dem Kazekage, der sich wohl freute dauernd Onkel zu werden. Sein Bruder schien Kinder geradezu zu lieben, weshalb er und seine Frau jetzt wohl schon ihr sechstes Kind erwarteten. Nicht schlecht Herr Specht.

Was Kushina jedoch am meisten verwunderte, war das ihre Eltern wohl viele Freunde in wichtigen Positionen hatte. Da waren zu einem die Hokage und der Kazekage, Sakura, die Leiterin des Konohakrankenhauses, Sasuke, das Oberhaupt des Uchiha-Clan und Mitglied im Dorfrat, Neji, Leiter der Anbu-Elite-Einheit oder Kakashi, der berühmte Kopierninja. Dies waren nur ein paar Personen, die Jiraiya ihr nannte.

Es war beeindruckend und doch beängstigend zugleich. Konnte sie sich wirklich in die Welt dieser Ninjas einleben? War sie bereit dazu?

„Angst?“

Verdammt, Jiraiya schien sie bereits bestens zu durchschauen. Sie musste aufpassen, dass ihr nicht das Gleiche in Konohagakure passierte.

„Nicht wirklich.“, log sie. „Es ist eher Nervosität.“

„Ah ja. Da ist ja ein sooooo großer Unterschied.“

„Beiß ihn Shuhi.“

Jiraiya lachte laut auf.

„Ist ja schon gut. Ich nehme alles zurück.“
 

Die nächsten zwei Tage ihre Wanderung verliefen ruhig und beide unterhielten sich über jenes und dieses. Jedoch kamen sie nie auf das Dorf der Nuke-nin und doch ihre Eltern mehr zu sprechen. Kushina war sehr froh darüber, denn sie wollte nicht mehr über sich verraten. Das sie Jiraiya überhaupt etwas über das Dorf erzählt hatte, war schon Verrat. Hoffentlich fand sie bis zum Abschluss ihrer Mission eine gute Ausrede, denn sonst war sie geliefert und nicht nur sie, sondern auch ihr Vater.

Mit Jiraiya kam sie ganz langsam immer besser zurecht. Sie fing sogar an ihn zu mögen. Er mochte ja wirklich eine sehr perverse Art an sich haben, doch konnte er ernsthaft sein und er war stark. Hin und wieder legten sie einen kleinen Trainingskampf hin. Inzwischen verstand Kushina auch, warum er einer der San-nin war.

Es kam nur selten vor, dass sie sich jemanden geschlagen gegeben musste.

„Hätte nicht gedacht, dass du trotz deines Alters so stark bist.“

„Und du hast eine ziemlich ehrliche Zunge.“

„Ich lüge nun mal nicht gerne, nur wenn es sein muss.“

„Das ist offensichtlich. Wenn du dir in Konohagakure aber nicht gleich am ersten Tag Feinde machen willst, dann solltest du lieber aufpassen, was du sagst.“

„Ich werde mir den Rat zu Herzen nehmen. Wie weit ist es noch bis Konohagakure?“

Jiraiya runzelte die Stirn.

„Nun, um ehrlich zu sein. Das Dorf liegt hinter der nächsten Kurve.“

Tatsächlich als sie die Kurve des Weges hinter sich gelassen hatten, war das Dorf bereits zu sehen. Zum ersten Mal sah Kushina die Heimat ihrer Eltern und das was sie bei ihrer Verbannung hinter sich gelassen hatten.

Es war groß, so groß. Ihr Heimatdorf war im Vergleich zu Konohagakure ein Witz.

Hier sollte sie also die nächste Zeit leben.

„Bist du bereit?“

War sie das? War sie bereit dieses Dorf zu betreten, was der Schatten der Vergangenheit ihrer Eltern war? War sie bereit noch mehr über ihre Vergangenheit herauszufinden? Und was war mit ihr? War sie bereit, in diesem Dorf zu leben und sich ständig zu verstellen? Ihr Herkunft zu verbergen, ihre wahren Gedanken zu verbergen?

Es hing so viel von ihrem Auftrag ab. So viel Leben konnte vielleicht durch ihre Mission gerettet werden. Die Fragen die ihr gerade noch durch den Kopf gegangen war, waren nebensächlich. Sie musste bereit sein, egal ob sie es wirklich war oder nicht.

„Ja, ich bin bereit.“

„Na dann komm.“

Jiraiya ging vor ihr her und sie folgte ihm schweigend. Die Füchse blieben dicht bei ihr. Keinen Laut gab sie von sich. Doch ihr aller Blick war auf das Dorf gerichtet - die Heimat ihre, Kushinas Eltern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  fahnm
2008-11-16T19:37:09+00:00 16.11.2008 20:37
Ich bin mal gespannt wie Tsunade reagieren wird wenn sie von Kushina erfährt und wie die kleine sich in Konoha einleben wird.
Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  alphawitch
2008-11-10T17:27:28+00:00 10.11.2008 18:27
Oh man das war so was von geil
Ich will mehr!!
Von: abgemeldet
2008-11-10T14:12:39+00:00 10.11.2008 15:12
Das kapi is super!
freu mich schon aufs nächste:)
Von:  xxx
2008-11-09T22:25:19+00:00 09.11.2008 23:25
hey
ein super kappi
bin gespannt wie es weiter geht
mach weiter soooo^^

gruß xxx
Von:  Rekhyt_Moonfang
2008-11-09T21:16:07+00:00 09.11.2008 22:16
Pheeew na da hat sich ja einiges getan in Konoha^^
Bin schon gespannt wie Kushina ihren Beitritt ins Dorf hinkriegt(falls sie es schafft^^).
Für Kushina wird aber wohl zwangsläufig ein Konflikt zwischen ihrem Pflichtgefühl gegenüber ihrem Heimatdorf und dem Leben inn Konoha entstehen.
Bin schon gespannt was da noch passiert
lg, Drogar
Von:  Kyuuo
2008-11-09T17:45:13+00:00 09.11.2008 18:45
Toll
Da hat sich ja ganz schön was getan bei NArus Freunden!
Wird Kushina auffliegen?
Schnell weiter mfg Kyuuo


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