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Die 120 Tage von Hogwarts

von

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Let's dance!

Trotz der Ferien und dem daraus folgenden Mangel an Schülern, die man bestrafen konnte, machte Severus Snape seinen alltäglichen Rundgang. Er ging gemächlich den Flur hinab, als er vor sich auf dem Boden etwas Merkwürdiges sah, dass seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er beugte sich hinab und hob es auf. Bei genauem Betrachten sah Snape, dass dieses kleine Ding Tasten hatte. „Was bei Merlins Bart ist das?“, stieß er verwundert aus. Wahllos drückte er auf den Tasten herum, bis es plötzlich Geräusche von sich gab. Eine fremdartige Melodie dudelte aus dem Gerät. Es war ein Rhythmus, der Snape zum Tanzen brachte. Bald schon tanzte der Lehrer in den Gängen und sang laut: „Alle zusammen, tanzt das Brot!“

Harry hatte sich von den Anderen zurückgezogen. Er brauchte etwas Zeit für sich. So schlenderte er nun durch die menschenleeren Gänge. Als er um die nächste Ecke bog, stockte ihm der Atem. Nur wenige Meter vor ihm war Snape, ihm den Rücken zugewandt, und tanzte und sang zu merkwürdigen Muggelliedern.

Irgendwie wurde Harry von dieser Szene gefesselt. Er konnte den Blick nicht abwenden. Schließlich sah man den sonst so zugeknöpften Snape nicht alle Tage tanzen und vor allem singen! Langsam ging Harry auf seinen Lehrer zu. Er merkte nicht, dass sich jemand von hinten an ihn heranschlich. Mit langen, dürren Fingern tippte ihm der Hausmeister auf die Schulter. „Was treiben sie hier, Mister Potter?“

Harry erschrak, als er die Berührung auf seiner Schulter spürte. Ein Aufschrei löste sich aus seiner Kehle, den wohl auch Snape gehört haben musste. Wie zur Salzsäule erstarrt stand Harry da. Langsam hob er den Arm und zeigte auf den Professor. „Professor Snape…“, war das einzige, was ihm über die Lippen kam. Filch konnte seinen Augen kaum trauen, als er den Lehrer erblickte. Er räusperte sich kurz, um seine Fassungslosigkeit zu verbergen.

Snape glaubte, etwas gehört zu haben. Er nahm kurz den Hörer aus dem Ohr und lauschte, wobei er sich umsah. Als er nichts sah, steckte er den Stöpsel wieder ins Ohr und setzte seinen Kontrollgang fort. Harry versuchte, Snape zu folgen, in der Erwartung, noch einmal solch eine Szene verfolgen zu können. Im nächsten Moment packte Filch ihn am Kragen und zerrte ihn hinter sich her. „Nicht so schnell, Potter! Ich hab da noch was für sie…“ Ein mieses Grinsen lag auf seinen Lippen.

Harry erschrak, als er die Berührung auf seiner Schulter spürte. Ein Aufschrei löste sich aus seiner Kehle, den wohl auch Snape gehört haben musste. Wie zur Salzsäule erstarrt stand Harry da. Langsam hob er den Arm und zeigte auf den Professor. „Professor Snape…“, war das einzige, was ihm über die Lippen kam. Filch konnte seinen Augen kaum trauen, als er den Lehrer erblickte. Er räusperte sich kurz, um seine Fassungslosigkeit zu verbergen.

Snape glaubte, etwas gehört zu haben. Er nahm kurz den Hörer aus dem Ohr und lauschte, wobei er sich umsah. Als er nichts sah, steckte er den Stöpsel wieder ins Ohr und setzte seinen Kontrollgang fort. Harry versuchte, Snape zu folgen, in der Erwartung, noch einmal solch eine Szene verfolgen zu können. Im nächsten Moment packte Filch ihn am Kragen und zerrte ihn hinter sich her. „Nicht so schnell, Potter! Ich hab da noch was für sie…“ Ein mieses Grinsen lag auf seinen Lippen. „Aber ich muss zu Professor ‚Snape!“, versuchte Harry zu erklären, was natürlich nur eine Ausrede war. Er wollte einfach nur nicht mit Filch gehen.

Snape hörte das Gespräch der beiden. Er konnte kaum glauben, dass Harry Potter freiwillig zu ihm wollte. Aber nun gut, er würde das Spiel mit ihm spielen. „Filch, lassen sie ihn los.“, meinte er nur. „Aber Professor… Ich will diesen Schnüffler doch nur bestrafen.“ Ein alles sagender Blick lag auf dem Gesicht des Hausmeisters. „Ich werde ihn bestrafen.“, meinte Snape kalt. Harry sah zwischen den beiden hin und her, wobei er schluckte. Ich hätte mir etwas anderes einfallen lassen sollen, denn jetzt gibt es Ärger, dachte Harry, während er versuchte, Filch seine Hand zu entziehen. Snape sah den Hausmeister erwartungsvoll an, obwohl er schon wusste, was er sagen würde. „Aber nur, wenn ich dabei zusehen darf, Professor Snape.“, meinte Filch, wobei er sich mit der Zunge über die Lippen fuhr. Der Lehrer hob eine Augenbraue und sah zu Filch und dann zu Harry, der inständig hoffte, dass Snape das nicht zulassen würde, und er hoffte, dass der Lehrer nicht so sadistisch sein würde. Erst fand Snape diesen Gedanken sehr belustigend, besann sich dann aber eines Besseren. Er wollte den Schüler ganz allein für sich haben, deshalb antwortete er: „Nein, Mr. Filch. Ich will Potter allein bestrafen.“

„Jawohl, Professor…“, zischte Filch gefährlich und zog dann beleidigt von dannen. Er würde auch noch weitere Opfer finden.



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