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Mein Name ist Siriana Black . . .

von

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Hogwarts

Es war gerade gegen Mittag, als Siriana erwachte.

Sie hatte wundervoll geschlafen, so friedlich und ruhig.

Und das hatte sie auch bitter nötig gehabt. Einerseits war es doch noch recht spät geworden, da sie noch einige Kapitel ihres bis dato nicht angerührten Buches

"Geheime Verwandlungen des Mittelalters" von Richard A. Barcley gelesen hatte, um so hinsichtlich ihres Mannes für genügend Gesprächsstoff zu sorgen, andererseits waren die letzten Wochen nicht spurlos an ihr vorbei gegangen.
 

Das Wechselbad der Gefühle, der Kampf zwischen Leid und Haltung, zwischen Einsamkeit und Stärke hatte ihr so manche schlaflose Nacht beschert.

Sie sah zuweilen doch sehr müde und abgespannt aus.
 

Doch nicht Heute. Heute wollte sie frisch und entspannt wirken und zudem blenden aussehen.
 

Mit großer Sorgfalt widmete sie sich, nach ihrer morgendlichen Dusche, ihren Haaren und ihrem Gesicht. Sie legte ein natürliches, dezentes MakeUp auf und zauberte mit einem Wink ihres Zauberstabes eine kunstvolle Hochsteckfrsur.

Dann wählte sie ihre Garderobe. Etwas passendes zu finden, dauerte einige Augenblicke, doch das besagte Ensemble sollte auch mehr als perfekt sein.
 

Schließlich hatte sie sich für eine schlichte und dennoch edle Kombination aus einem smaragtgrünem, langen Kleid und einem schwarzen Samtmantel entschieden.

Mit äußerster Zufriedenheit betrachtete sie ihr Spiegelbild. Sie sah nicht nur besonders hübsch aus, sondern vor allem sehr erwachsen und elegant.
 

"Wundervoll", hauchte Winko, als Siriana nach über drei Stunden schließlich den Salon betrat.

Während sie eine Tasse Tee zu sich nahm, waren die Hauselfen voller Tatendrang. Eifrig packten sie Koffer und Taschen und machten alles für die Abreise ihrer Herrin bereit.
 

Es war bereits 17.00 Uhr als endlich alles zum Aufbruch bereit war.

Während Domi und Levi sich in der Halle aufreihten um sich zu verabschieden, hatte sich Winko in sein bestes Küchentuch gehüllt, denn er hatte die große Ehre seine Herrin zu begeleiten.
 

Ein Prise Flohpulver färbte das Feuer im Kamin grün. Und mit einem letzten Lächeln für ihre kleinen Diener stieg Siriran gefolgt von Winko in die Flammen.
 

Sie atmete noch einmal tief ein.
 

"Hogwarts", sprach sie dann und schon begann die Welt sich zu drehen. Die Eingangshalle verschwamm vor ihren Augen, doch schon im nächsten Moment nahmen die wirren Farben wieder Konturen an. Mit einer eleganten Bewegung trat die junge Frau aus einem alten, steinernen Kamin in ein schwach erleuchtetes Zimmer. Stimmen drangen an ihr Ohr. Lautes Lachen. Und der Geruch von Butterbier und Met stieg in ihr in die Nase.
 

Kaum dass sich ihre Augen an das schummerige Licht gewohnt hatten, kam auch schon eine freundlich lächelnde Frau mit langen blonden Locken zu ihr herüber.
 

"Willkommen in den 'Drei Besen', junge Dame!", sagte sie heiter, "Ich bin Madame Rosmerta. Darf ich Ihnen etwas bringen?"
 

"E....Etwas bringen?", Siriana war sichtlich verwirrt. Sie sah sich hektisch um. Ihr war nicht ganz klar, wo sie war, doch Hogwarts schien es offensichtlich nicht zu sein. " 'Drei Besen' ?? Oh, ich fürchte ich bin hier falsch...."
 

"Nun das kommt darauf an, wohin Sie wollten, meine Liebe", die Ältere lächelte noch immer freundlich.
 

"Nach Hogwarts wollte ich....."

Siriana konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. Sie reiste selten, noch seltener mit Flohpulver. Doch eigentlich war sie sicher gewesen, keinen Fehler gemacht zu haben. Wie kam es dann, dass sie in einem kleinen Dorfpub gelandet war, anstatt in dem berühmten, shottischen Schloss?
 

Doch die Wirtin lachte erheitert und legte Siriana beruhigend eine Hand auf die Schulter.

"Dann sind Sie hier wohl doch richtig. Wissen sie denn nicht, dass man nach Hogwarts nicht so einfach reisen kann? Aus Sicherheitsgründen. Sie befinden sich jetzt in Hogsmeade, unterhalb von Hogwarts. Sie müssen nur ein Stück die Straße hinauf laufen und schon sind sie da"
 

Siriana war merklich erleichtert. Sie dankte der Frau und verließ den Pub.

Und da sah sie es.
 

Hoch über dem Dorf ragten die Zinnen und Türme des Schlosses maiestätisch in den Himmel.

Siriana lief ein Schauer über den Rücken. Welch ein beeindruckender Anblick. Nie zuvor, so glaubte sie, hatte sie etwas so schönes und so atemberaubendes gesehen.
 

Für einen Moment schien sie alles um sich herum völlig zu vergessen. Sogar Winko, der keuchend mit den schweren Koffern hinter ihr her eilte.
 

Und so folgte sie, im sanften Licht der untergehenden Sonne, dem schmalen Pfad hinauf, den Madame Rosmerta ihr beschrieben hatte. Sie konnt es kaum erwarten, endlich durch die Tore der brühmten Schule für Hexerei und Zauberei zu treten.
 

Doch der Weg war länger, als es schien. Und so dauerte es eine gute halbe Stunde, bis die beiden endlich vor einem steinernen Torbogen standen, der von zwei geflügelten Ebern flankert wurde.
 

"Hogwarts", flüsterte Siriana bevor sie ehrfürchtig hindurch trat.
 

Vor ihr erstreckten sich nun die Ländereien von Hogwarts, die sie kaum überblicken konnte. Sie ließ ihre neugierigen Blicke über die bergigen Wiesen streifen, die Parkanlagen, das Quddidchfeld, den großen Wald, der sich hinter den Schulgebäuden befand und über den großen, dunklen See, der sich zu Füßen des Schlosses ergoss und nun völlig still da lag.
 

Alles war so wundervoll. Sie konnte sich kaum sattsehen.
 

Doch ein Keuchen Winkos holte sie unverhofft schnell in die Realität zurück und ließ sie ihren Weg fortsetzen.

Die altehrwürdigen Gebäude kamen naher und naher. Und Siriana war schlicht überweltigt von ihrer Schönheit.

Nie hätte sie sich träumen lassen, wie herrlich Hogwarts war und wie sehr sein Anblick ihr den Atem nehmen würde.
 

Und über all die Eindrücke, die so so fesselten, vergas sie für einen Moment alles um sich herum.

Doch als sie die Stufen des Schlosses hinauf stieg und ihren Zauberstab auf die großen, hölzernen Flügeltüren richtete, brach schließlich eine ganze Flut an Gefühlen über sie herrein.
 

Zum einen war sie nun doch ein wenig nervös, immherin betrat sie zum ersten mal in ihrem Leben die weltberühmte Zauberschule, zum anderen war sie freudig gespannt, was sich hinter den dicken Maueren verbergen würde. Vielleicht war sogar etwas Angst dabei, denn obwohl sie es völlig übergangen war, war dies das erste mal, dass sie ohne Lucius schützende Hand ein fremdes Teretorium betrat.
 

Würde sie sich zurecht finden? Und wie würden die Schlossbewohner auf sie reagieren. Musste sie erst bei dem Direktor vorstellig werden oder konnte sie so einfach durch die Gänge schländern um ihren Gatten zu suche? Fragen über Fragen und doch keine Antwort.
 

Natürlich war dies noch lange kein Grund, sich seine Unsicherheit anmerken zu lassen. Sie war immerhin lange genug in der Ophut der Malfoys gewesen um zu wissen, welches Verhalten ihres Standes würdig war. Also straffte sie die Schultern und sprach mit fester Stimme:
 

"Opherus!"
 

Sogleich schwangen die Türen wie von Geisterhand auf und boten den Fremden einen Anblick, den diese wohl nie wieder vergessen würden.

Hatte Siriana geglaubt, die Pracht des äußeren Antlitz könne nicht mehr übertrumpft werden, so hatte sie sich schwer getäuscht.

Sie kam aus dem Staunen kaum mehr heraus.
 

Vor ihr bot sich eine lange, prächtige Halle dar, an deren Ende eine maiestätische Treppe aus Marmor in die oberen Stockwerke führte. Überall standen seltene Statuen und hingen wertvolle Gemälde. Gold und Silber soweit das Auge reichte. Und die Luft war efüllt von Stimmen, von Lachen und dem weihnachtlichen Gesang eines Geisterchores. Reges Treiben wohin auch immer Siriana blickte. Junge Menschen in Schuluniformen strömten durch ein weiteres Tor, links neben der großen Treppe.
 

"Kann ich Ihnen helfen, Miss?", hörte Siriana plötzlich eine schnarrende Stimme neben sich.

Dort war wie aus dem Nichts an alter Herr mit eingefallenem Gesicht aufgetaucht um dessen Beine sich eine äußerst hässliche Katze schlängelte.
 

Er sah nicht sonderlich freundlich aus, wodruch sich Sirianas Unsicherheit nun wahrlich nicht besserte.

"Misses", antwortete sie betont ruhig und zwang sich den Mann anzusehen. Zu oft hatte Lucius ihr eingebläut, vor Fremden keine Schwäche zu zeigen, genauer gesagt niemals Schwäche zu zeigen, aber besonders nicht vor Fremden.

"In der Tat könnten Sie mir helfen. Ich suche Professor Snape"
 

Der Mann ließ ein verächtliches Schnauben hören und bedeutete Siriana dann jedoch ihm zu folgen. Winko, der der Katze argwöhnisch hinterher sah, blieb mit den Taschen und Koffern am Eingang zurück.
 

Siriana folgte dem Alten zur linken Seite der Halle, zu dem Tor, durch das die Schüler geströmt waren.

Vorsichtig warf sie einen Blick durch die halbgeöffnete Tür aus reich verziertem Ebenholz. Doch was sie da sah, verschlug ihr vollends die Sprache.

Schon die herrliche Eingangshalle hatte sie beeindruckt, doch dieser Saal war noch um einiges prächtiger und schöner.
 

Wände aus massivem, grauem Felsgesein ragten viele Meter in die Höhe und umrahmten kunstvoll Fenster aus buntem Glas. Zwölf weiß und silber geschmückte Weihnachtsbäume säumten die Halle und reichten beinahe hinauf bis an die Decke welche aussah wie eine einzige große, weiße Wolke, aus der es unablässige zu schneien schien. Der Schnee jedoch löste sich in Luft auf, kurz bevor er die Flammen der tausend Kerzen erreichte, die über vier langen Holztischen schwebten, an denen die Schüler saßen und Türme von Eis, Kuchen, Pasteten und vieler anderer Leckereien verspeißten.
 

Am anderen Ende des Saales, auf einem hölzernen Podest stand ein weitere Festtafel, an der einige ältere Herrschaften, augenscheinlich die Lehrer, saßen. Auch sie waren allem Anschein nach in bester Feierlaune.
 

Siriana leiß ihre Augen noch immer durch die Halle wandern, als der alte Mann auch schon durch die Tür getreten war.

"Kommen Sie schon", knurrte er, doch Siriana war wie versteinert. Wollte er etwa, dass sie durch diese ganze Menschenmenge hindurch ging??

Sie schluckte schwer. Das war doch nicht sein Ernst.
 

Doch ein weiter grimmiger Blick, genügte um ihr unmissverständlich klar zu machen, dass es wohl doch sein Ernst war. Sein voller Ernst.
 

Wieder dachte sie schmachvoll an Lucius. Hatte er ihr denn nichts begebracht? Sie entstammte einer der bedeutensten Zaubererfamilien ganz Englands und hatte jahrelang unter dem Dach der Malfoys gelebt, die geradezu der Inbegriff von Haltung, Würde und Stolz waren. Dennoch war sie unsicher....Nein, sie hatte Angst.
 

Sie seufzte kaum hörbar. Es gab überhaupt keinen Grund so nervös zu sein. Dort drinnen saßen ein paar Kinder. Nichts weiter.

Sie richtete sich auf, straffte ihre Schultern und hob ihr Kinn. Sie würde Haltung bewahren. Sie würde keine Schwäsche zeigen. Sie würde ihren geliebten Lucius nicht enttäuschen.
 

Dann nickte sie dem grießgrämigen Mann zu und folgte ihm in die Halle.
 

***
 

Totenstille.

Kaum hatte sie einige Schritte in den Raum gemacht, hatten sich schon die ersten Köpfe nach ihr umgedreht.

Doch als sie dann vor dem Tisch der Lehrer stand und somit auch dem Direktor, dem großen Albus Dumbledore, gegenüber, verstummten schlagartig die Gespräche.
 

Obwohl dies sehr unangenehm für Siriana war, wunderte sie sich nicht sonderlich darüber. Dieser Mann, mochte er auch noch so freundlich durch seine halbmondförmige Brille blinzeln, strahle eine Macht aus, wie sie es noch nie zuvor erlebt hatte. Seine strahlend blauen Augen betrachteten sie eingehend, bevor er mit sanfter, gütiger Stimme sprach:
 

"Welch reizender Besuch"

Er erhob sich und trat um den Lehrertisch herum, um sie zu begüßen. Er reichte ihr die Hand und deutete eine galante Verbeugung an.

"Mein Name ist Albus Parcival Wulfric Brian Dumbledore. Ich bin der Leiter dieser Schule. Und mit wem habe ich das Vergnügen?
 

"Siriana .... Snape, Sir"

Es war äußerst merkwürdig, diesen Namen zu benutzen. Noch nie hatte sie sich so vorgestellt.

Doch sie schien nicht die einzige zu sein, der es so ging. Obwohl sie leiser gesprochen hatte, als sie es wollte, begannen die Schüler in den ersten Reihen miteinader zu tuscheln. Und auch Dumbledore sah die junge Frau ein wenig irritiert an.
 

"Snape.... " Seine Stimme war noch immer ruhig und freundlich.

"Und was führt sie hier her, M i s s Snape?"
 

"Misses", korrigierte Siriana, schon zum zweiten Mal an diesem Tage, "Ich bin auf der Suche nach meinem Gatten, Professor Snape. Er unterri......"

Sie brach ab. Das Flüstern der Schüler war zu einem tosenden Sturm angeschwollen. Die Lehrer sahen geradezu schockiert auf sie herab.
 

Und auch Dumbledores Gesicht hatte einen ungläubigen Ausdruck angenommen. Doch dieser schien nicht ihr zu gelten.

Er hatte den Kopf gehoben und sah über ihre Schulter hinweg in Richtung der Tür, von der sie gekommen war.
 

Und als Siriana sich langsam umdrehte, erkannte sie Severus, der gerade in diesem Augenblick den Gang zwischen zwei der Schülertische hindurch, auf sie zukam.
 

Sie lächelte. Sie konnte sich nicht erinniern jemals zuvor solche Freude empfunden zu haben, wenn sie ihn gesehen hatte, doch hier in der Fremde war ihr das vertraute Gesicht so willkommen, wie nichts auf der Welt.
 

Doch ihr Lächeln gefrohr.
 

Sie sah sein Gesicht. Es war wutverzerrt. Hasserfüllt. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Seine Schritte wurden schneller.

Es war bedrohlich, wie er auf sie zu stürmte. Wie ein wildes Tier, dass sich auf seine wehrlose Beute stürtzte.

Und der Ausdruck in seinen Augen... noch nie zuvor waren sie so kalt gewesen.
 

Und schon im nächsten Augenblick packte er sie brutal am Handgelenk. Siriana glaubte ihr Herz setzte aus. Ihren Lippen entkam ein erschtickter Schrei.

Ein Raunen ging durch die Menge und einige der Schüler sprangen von ihren Plätzen auf.

Severus beachtete sie nicht. Seine Finger gruben sich unbarmherzig in Sirianas Fleisch und er zerrte sie hinter sich her, aus der Halle.
 

Er war außer sich. Auch schien er in seiner Rage nicht mehr wahrzunehmen, was um ihn herum geschah. Selbst die Rufe des Direktors gingen in seiner Wut unter.
 

Siriana war starr vor Schreck. Sie konnte sich kaum rühren, geschwegedem irgendeine Form der Gegenwehr leisten.

Hilflos stolperte sie hinter ihm her. Wieder und wieder trat sie auf den Saum ihres Kleides. Auch stürtzt sie beinahe. Doch Severus interessierte sich nicht dafür.

So hatte Siriana ihren sonst so beherrschten Gatten noch nie erlebt. Sie spürte wie Tränen ihre Augen füllten, doch sie versuchte sie zu unterdrücken.
 

"Was fällt dir ein??", zischte er plötzlich, bevor er Siriana herum schleuderte und vor sich in die Eingangshalle stieß, "Wie kannst du es nur wagen?"
 

Mit einem Wink seines Zauberstabs ließ er die schweren Flügeltüren der großen Halle zufallen.
 

Siriana, die ihm nun wieder gegenüber stand, sah ihn erschrocken an.

"Aber ..... Aber ich wollte doch nur......", ihre Stimme versagte. Sie rieb ihr schmerzendes Handgelenk und kämpfte weiter gegen die aufsteigenden Tränen an.

"Bitte Sir...... ich wollte nur ...."
 

"SEI STILL!"
 

Siriana fuhr in sich zusammen. Ihr Herz begann heftig gegen ihre Rippen zu schlagen und ein inneres Zittern ergriff Besitz von ihr.
 

"Sei still, ich will nichts hören!", flüsterte er mit eisiger Stimme, "Du hast genug Schaden angerichtet! Gar nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn ich nicht den Hauself in der Halle entdeckt hätte........ du hättest alles zerstören können!"
 

Bei Winkos Erwähnung sah sich Siriana nach dem Elf um. Doch sie konnte ihn nicht entdecken. Auch ihre Koffer ware nicht mehr in der Halle.
 

"Wo....Wo ist Winko?"
 

"Dort wo er hingehört!! Ich habe ihn zurückgeschickt. Aber er wird seine Strafe schon noch bekommen! Ich hatte ihm nicht gestattet mein Haus zu verlassen"
 

"Aber Sir, bitte..... ich habe ihn mit mir gebracht...."
 

"DIR", schrie Severus sie an, "hatte ich ebenso wenig gestattet meinen Besitzt zu verlassen!"
 

"Ich wollte doch nur...."
 

"ES IST MIR EGAL, WAS DU WOLLTEST!!!"
 

Siriana erschrak. Ängstlich wich sie einige Schritte zurück.

"....bitte Sir....ich..... ich verstehe nicht...."
 

"NATÜRLICH VERSTEHST DU NICHT!!!! ES HÄTTE MICH AUCH GEWUNDERT, WENN DU EINFÄLTIGES, DUMMES GÖR TATSÄCHLICH DEINEN VERSTAND GEBRAUCHEN WÜRDEST!", Severus verlor zunehmend die Beherrschung.

"HAST DU NICHT LANGE GENUG IN LUCIUS' HAUS GELEBT?? MAN SOLLTE MEINEN DER GUTE LUCIUS HÄTTE DIR ETWAS BEIGEBRACHT. ABER ANSCHEINEND HAT ER DICH NUR VERWÖHNT UND VERZOGEN!!
 

Tränen rannen über Sirianas Gesicht. "Wie....wie können Sie soetwas sagen?", schluchzte sie.
 

"Ich sage nur die Wahrheit", zischte er.

"Außer Lesen und Sticken hat man dir nichts beigebracht. Weder über die magische Welt, noch über unsere Gesellschaft, nicht wahr? Von Politik und Macht gar nicht zu sprechen"
 

Wieder kam er bedrohlich nahe auf sie zu. Er sah ihr tief in die Augen und flüsterte kaum vernehmlich: "Was glaubst du, wird Dumbledore tun, wenn er herausfindet, dass ich ein doppeltes Spiel spiele?"
 

Siriana keuchte auf. Sie sah ihn nur ängstlich an.
 

"Was wird der große Dubledore tun, wenn er erfährt, dass ich ihn in wenigstens einer Sache belogen habe?", fragte Severus weiter.

Siriana wagte es kaum zu atmen. Seine Nähe nahm ihr beinahe die Luft. Er wirkte so bedrohlich.

"....belogen?.... ich... ich...." Wieder schwieg Siriana. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen.
 

Doch dann änderte sich der Ausdruck in seinem Gesicht. Ein süffisantes Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

Und von einer auf die andere Sekunde stieß er ein klates Lachen aus.

"Du verstehst es also wirklich nicht?", spottete er.
 

Dann beugte er sich langsam weiter zu ihr hinuter und legte seine Lippen an ihr Ohr.

Sein Atem streifte ihren Hals und jagte ihr einen Schauer über den Rücken.

Seine Stimme war samtig weich als er sprach:
 

"In Hogwarts habe ich keine Frau!"
 

Sirianas Augen weiteten sich. Scharf sog sie die Luft ein.

Severus Worte entrissen ihr den Boden unter den Füßen.

Sie konnte nicht glauben, was sie gehört hatte. Das konnte unmöglich wahr sein! Ihr ganzes Leben, ihre Ehe....alles war eine einzige Pharse?

Ihr Körper bebte. Ihre Lippen zitterten. Sie konnte die Tränen nun nicht länger zurückhalten. Alles zerbrach.
 

Sie wich zurück. Sah ihn an. Sah in seine dunklen, tiefen Augen. Doch da war nichts außer Kälte.
 

Ihre Brust hob und senkte sich unregelmäßig.
 

"Das bin ich also für Sie?", sie brachte kaum mehr als ein Flüstern heraus.

"Eine Lüge? Ich wusste, dass Sie mich.... nicht lieben.... dass ich nicht mehr bin, als eine Verpflichtung... Aber dass.....dass ich für Ihr Umfeld nicht......nicht einmal existiere.......", sie brach ab. Ihre Stimme versagte. Tränen rannen unaufhörlich über ihre Wangen.
 

Dann, ganz plötzlich, riss sie sich los. Sie konnte es nicht länger ertragen.

Sie riss sich los von den schwarzen Auge....

....drehte sich um und lief davon.
 

Alles in ihr schrie.... sie fühlte sich leer.....

Sie spürte nichts mehr.......nichts außer den stechenden Schmerz in ihrem Herzen, den sie ebenso ignorierte wie Severus' Rufe und den lauten Kanll unterdem Prof. Dubledore die Tür zur großen Halle aufstieß.
 

Sie rannte....rannte hinaus in die Kälte. Ihr Atem gefrohr, kaum dass sie das Tor passiert hatte. Sie lief die die Stufen hinunter in den Schnee und überquärte die Ländereien von Hogwarts, ohne auch nur ein einziges Mal zurück zu sehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: irish_shamrock
2010-02-16T14:07:17+00:00 16.02.2010 15:07
Wow...
also, wirklich...
einfach nur wow...
nicht, weil das Kapitel schlecht oder gut war, ich bin einfach nur überrascht.
Ich meine, natürlich ist das Kapitel gut, keine Frage, aber der Inhalt hat mich schon etwas entsetzt...
Das Severus so reagiert, war mir ja eigentlich auch klar gewesen, also so habe ich es mir auch wirklich vor gestellt...
Mann Mann Mann... die arme Siriana, ich war ja wirklich der festen Meinung, dass es ihm nicht behagen würde, wenn seine Gattin da so plötzlich auf der Bildfläche erscheint, na holla die Waldfee, der ist ja richtig ausgetickt, da wäre ich aber auch weggerannt.
Vielleicht beruhigt er sich ja noch, aber da müsste er ja schon ne Menge Entschuldigungen auf Lager haben, damit Siriana ihn "zurück" nimmt.

lg und danke noch mal für die ENS ^^


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